"Zäme rede" 2021 Projekthalbtag für die 2. Klassen Mittwoch, 8. September 2021 - Kantonsschule Baden
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«Zäme rede» 2021
Projekthalbtag für die 2. Klassen
Mittwoch, 8. September 2021
Kantonsschule Baden
5400 Baden
www.kanti-baden.chLiebe Schülerin, lieber Schüler
Psychische und physische Gesundheit ist auch an den Kantonsschulen vermehrt ein
Thema. Ganz abgesehen von persönlichen Krisen beschäftigt junge Erwachsene wie Sie
selbstverständlich die Frage, wie man selber leben will und wie man gut leben kann.
Sie haben nun zum ersten Mal im Rahmen des Projekthalbtags «Zäme rede» die
Gelegenheit, sich zusammen mit Ihren Kolleginnen und Kollegen mit den Themen
Gesundheit und Wohlbefinden im weitesten Sinn auseinanderzusetzen.
In sechzehn Workshops zu Themen wie Sucht, Sexualität, gewaltfreie Kommunikation,
Umgang mit dem eigenen Körper gibt es die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu
kommen, fachlichen Expertinnen und Experten zu begegnen sowie Techniken und
Haltungen kennenzulernen, die Ihnen einen Anstoss geben können, wie Sie einen Umgang
mit diesen Themen und Fragen finden können.
Wir haben uns folgende Ziele für den Projekthalbtag gegeben:
Die Schule zeigt mit dem Projekttag, dass sie den Themen der psychischen und
physischen Gesundheit Raum gibt, die persönliche Entwicklung fördern und das
Wohlbefinden erhöhen möchte.
Die Schülerinnen und Schüler kommen miteinander über herausfordernde Fragen und
Lebenshaltungen ins Gespräch.
Der Projekttag trägt dazu bei, die gesundheitsfördernden Ressourcen der Schülerinnen und
Schüler zu stärken und zu erweitern.
Wir wünschen Ihnen einen anregenden Tag!
Das Projektteam
Daniel Franz, Rektor
Paola Gallati, Psychologin BZBplus und an der Kanti Baden
Georgia Antoniadis, Team Vertrauenslehrpersonen, Wirtschaft und Recht
Barbara Walzik, Team Vertrauenslehrpersonen, Deutsch
Daniel Süsstrunk, Team Vertrauenslehrpersonen, Biologie
Benjamin Ruch, Team Vertrauenslehrpersonen, Religion
Kantonsschule Baden
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2Programm
Gruppe A
Eintreffen und Begrüssung: 08.00h, Aula
Workshop 1: 08.30-10.00h
Workshop 2: 10.30-12.00h
Gruppe B
Eintreffen und Begrüssung: 13.00h, Aula
Workshop 1: 13.30-15.00h
Workshop 2: 15.30-17.00h
Sie sind in die Gruppe A oder B eingeteilt und wählen vor dem Projekttag aus sechzehn
Workshops zwei aus.
Sie finden die Beschriebe der Workshops auf den folgenden Seiten. Bitte lesen Sie diese
aufmerksam durch und wählen Sie einen zwei Workshops, die Sie interessieren.
Die Plätze der Workshops sind limitiert.
Beachten Sie, dass wir gemeinsam in der Aula beginnen, um 8.00h oder um 13.00h.
Bitte nehmen Sie Schreibzeug und Papier in alle Workshops mit.
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«Mit mir nicht!»
«Bedrängt, bedroht, geschlagen». «Ausgang: mit übergriffigen Situationen konfrontiert».
«Stopp heisst stopp!». Das sind Schlagzeilen, die uns täglich begegnen, die aufhorchen
lassen. Wie kann reagiert werden? Wie kann man seine persönlichen Grenzen effektiv
schützen und verteidigen? Mit sicherem und selbstbewusstem Auftreten ist es möglich,
Konflikten konstruktiv zu begegnen und mögliche Übergriffe frühzeitig zu verhindern. Eine
starke und klare Kommunikation sowie die Sicherheit, eigene Grenzen zu setzen, sind
dabei zentral.
Workshopleitung: Sabine Flück, Sportlehrerin, Trainerin für frauenspezifische
Selbstbehauptung und Selbstverteidigung
Besondere Anforderungen: nur für Frauen, Hallenschuhe, bequeme Kleidung, Schreibzeug
Max. Anzahl Teilnehmende: 16
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Krav Maga – Selbstverteidigung für
Jugendliche
Das Programm beinhaltet Trainingsaspekte, die die körperliche Fitness, aber auch mentale
Stärke fördern: Selbstverteidigung (Befreiungen etc.), Krav-Boxing (Schlag- und
Tritttechniken), Abwehr gegen Angreifer und Schulung der Aufmerksamkeit, um Gefahren
frühzeitig zu erkennen.
Workshopleitung: Ali Salvioni, KMS Krav Maga Master Instructor
Besondere Anforderungen: bequeme Trainingskleidung
Max. Anzahl Teilnehmende: 10
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53
«Ich bin stark!»
Der Workshop beinhaltet neben dem Schwerpunkt Einführung in die Boxtechnik
(Thaiboxtechniken), die Themen Selbst- und Fremdwahrnehmung, Umgang mit Konflikten,
Vertrauensübungen, Selbstreflexion (Stress, Aggression, Angst, Frust), Kampfspiele,
Selbstvertrauen und Meditation (Achtsamkeitsübung).
Workshopleitung: Tobias Kamber, Coach / Gewaltberater Knock-In
Besondere Anforderungen: nur für Männer, bequeme Trainingskleidung
Max. Anzahl Teilnehmende: 16
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Mit Mut zu mehr Selbstvertrauen
Zufrieden sein, gesund bleiben und den eigenen Weg gehen hängt auch davon ab, wie wir
mit anderen Menschen Kontakt aufnehmen können und mit uns selber umgehen. Wir
lernen gemeinsam: Gesprächsführung, Wahrnehmung von eigenen Bedürfnissen und
Äusserung von persönlichen Ansichten sowie die Auseinandersetzung mit unseren Stärken
und Schwächen. Fachpersonen begleiten Sie in Richtung mehr Selbstvertrauen.
Workshopleitung: Schewaz Kamal, Psychologe, und Lukas Bösiger, Psychologe,
Jugendpsychologischer Dienst, ask! (VM)
Sarah Koller, Psychotherapeutin, und Carmen Bosshard, Psychologin,
Jugendpsychologischer Dienst, ask! (NM)
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 14
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«Lasst mich in Ruhe!»
Gesundheit, Stress, Sucht
Sucht ist die Ausnahme. Und trotzdem kann theoretisch jeder Mensch süchtig werden –
egal ob von einer Substanz oder von einem Verhalten wie Shopping oder Gaming. Was
das mit Stress zu tun hat, welchen Risiken du selbst ausgesetzt bist und wie du deinen
eigenen Weg finden kannst, erfährst du in diesem Workshop.
Workshopleitung: Reto M. Zurflüh, Suchtprävention Aargau
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 15
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Wenn der Knutschfleck keiner ist …
Erste Beziehungserfahrungen sind in den Jugendjahren wichtig und normal. Allerdings ist
es nicht immer einfach zu spüren, was sich noch gut anfühlt und wo die eigenen Grenzen
liegen. Ist Eifersucht okay oder kann man auch zu fest lieben? Wo beginnt Kontrolle,
emotionaler Druck und Gewalt und wo kann man sich Hilfe oder Unterstützung holen?
Im Workshop setzen wir uns mit solchen Fragen auseinander und damit, wo die Grenze zu
Gewalt liegt. Wir erarbeiten gemeinsam, was eine Beziehung ausmacht, die eine gesunde
Entwicklung und genügend Freiraum ermöglicht.
Workshopleitung: Linda Abegg, Suchtprävention Aargau
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 18
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97
Selbstoptimierung – dein besseres Ich?
Das perfekte Leben durch einen schönen Körper, viel Sport, gesundes Essen, Erfolg in der
Schule, viele Freunde, viele Likes und viele Selfies – erkennst du jemanden oder gar dich
selbst darin? Diskutiere mit uns: Wie gross ist der Druck auf dich und deine Generation?
Was ist wichtig in unserer Gesellschaft, und wird alles besser, sobald wir «perfekt» sind?
Lass uns herausfinden, warum Menschen nach Selbstoptimierung streben, was daran gut
ist und was heikel. Wir informieren über Fakten, Hintergründe und möchten gerne mit dir
über deine Sicht der Dinge diskutieren.
Workshopleitung: Ramona Patt, Suchtprävention Aargau
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 12
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108
StattGewalt: Zivilcourage
Oft wird beklagt, dass die Menschen gleichgültig geworden seien, deshalb gebe es zu
wenig Zivilcourage. Dabei denken viele Menschen, dass andere wohl besser wissen als sie
selber, wie man in einer solchen Situation wirksam eingreifen sollte. Betroffen sind wir
schon, aber wir vertrauen unseren Strategien zum Eingreifen nicht oder fürchten uns davor.
Deshalb: In diesem Workshop üben wir anhand von Fallbeispielen, wie man mit
Zivilcourage eingreifen kann.
Workshopleitung: Madleina Brunner Thiam, Leiterin National Coalition Building Institute
(NCBI)
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 20
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119
Vorurteile abbauen
Vielfältige Lebensfelder sind etwas Alltägliches. Menschen aus verschiedenen Kulturen,
Geschlechtern, Religionen und Generationen treffen aufeinander. Wie können wir Brücken
bauen, wo Menschen sich fremd vorkommen? In diesem Workshop schaffen wir durch
lebendige und interaktive Übungen eine sichere Atmosphäre, in der man die Distanz
gegenüber Fremden betrachtet und verstehen lernt. Wir setzen uns auseinander mit
Vorurteilen – und wie wir sie abbauen können.
Workshopleitung: Salahaddin Al Beati, Mitarbeiter National Coalition Building Institute NCBI
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 18
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1210
Fair streiten – kraftvoll, ehrlich, gewaltfrei
Hast du Mühe, dich im Streit auf die anderen einzulassen oder sie zu verstehen? Würdest
du lieber «an einem Strang» mit ihnen ziehen, ohne zu viel Kraft aufzuwenden? Faires
Streiten kannst du lernen. Wir zeigen dir in einfachen Übungen Wege dahin. Dabei erfährst
du, wie du und andere «ticken», Spannendes über Gruppendynamik und du hast auch
noch Spass dabei. Nebenbei hilfst du so auch, dass Klassen- und Schulklima positiv zu
beeinflussen.
Workshopleitung: Peter Locher, Konflikttrainer Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK)
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 12
Kantonsschule Baden
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1311
«Falschsexuelle» Welten – die Milchjugend
und wofür sie steht
Die Milchjugend ist eine Jugendorganisation für lesbische, schwule, bi, trans, inter und
asexuelle Jugendliche und für alle dazwischen und ausserhalb. Am Workshop wird der
Verein vorgestellt und die Teilnehmenden werden sich mit verschiedensten Themen zu
sexueller Vielfalt, Geschlechtsidentität, Normvorstellungen und Privilegien
auseinandersetzen.
Workshopleitung: Sabrina Burger, Mitglied bei der Milchjugend
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 15
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1412
Über Sex sprechen – wie gelingt die
Formulierung von Wünschen, Werten,
Grenzen und Bedürfnissen in der Sexualität?
Über Sex und Sexualität sprechen fällt vielen Menschen schwer. Ausgangslage einer guten
Kommunikation ist die Selbstreflexion von eigenen Werten, Normen und Bedürfnissen. In
diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam anhand von konkreten Aussagen und
Fallbeispielen, wie über Sex gesprochen werden kann, ohne die Grenzen anderer
Personen zu übergehen oder die Stimmung zu «killen». Der Workshop hat zum Ziel, eine
Sprache für das Unaussprechbare zu finden und eigene Werte und Normvorstellungen zu
reflektieren und zu hinterfragen.
Workshopleitung: Angie Walti, Sexualpädagogin und Kulturwissenschaftlerin
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 15
Kantonsschule Baden
5400 Baden
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1513
Let’s talk about it: Essstörung, Trauma,
Selbstverletzung
Traumatisierungen berühren das Leben sowohl als Betroffene*r als auch Angehörige*r
existenziell und werden aber oft tabuisiert. In diesem Workshop wollen wir die Möglichkeit
geben, im Austausch mit einer Fachperson und einer Betroffenen mehr über diese Themen
zu erfahren und Mut zu fassen, offen darüber zu sprechen. Wie kann Betroffenen geholfen
werden? Wie findet man als Betroffene*r Hilfe? Was sind Schutzfaktoren? Wie kann man
am besten mit diesen Themen umgehen?
Workshopleitung: Nicole Knörr, Studentin und Autorin und Paola Gallati,
Psychotherapeutin, BZBplus und Kanti Baden
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 18
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5400 Baden
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1614
Sick Style – Die neue, digitale Welt der
psychischen Gesundheit
Unsere Gesellschaft leidet öffentlicher denn je: Von Selfies aus dem Krankenhaus bis zu
live aufgenommenen Panik-Attacken werden heute immer mehr Formen der
Auseinandersetzung mit psychischen Problemen erprobt. An dieser Schnittstelle digitaler
Transformation, dem Megatrend Gesundheit und unserer wachsenden Individualisierung
werden erste Einblicke zu einem Thema vermittelt, welches auch in Zukunft extrem an
Bedeutung gewinnen wird. Zielsetzung des Workshops: Was sind eure Erfahrungen und
Meinungen zum Thema Mental Health in der Schweiz? Welche Angebote in dem Bereich
helfen oder fehlen mir?
Workshopleitung: Angel Schmocker, freie Trendforscherin und Pädagogin
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 10
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1715
Hatespeech auf Social Media –
was kann ich tun?
Woran liegt es, dass so viele Menschen ihren Hass im Internet, insbesondere an Frauen,
auslassen? Wie reagiert man auf Hass – wann antwortet man und wann sollte besser
blockiert werden? Was kann ich tun, wenn ich ungefragt Penisbilder zugeschickt
bekomme? Die Teilnehmenden lernen die Mechanismen von Hassreden kennen und
sehen an Hand konkreter Beispiele, wie sie sich wehren können – als selbst Betroffene,
aber auch im Einstehen für andere.
Workshopleitung: Jolanda Spiess-Hegglin, Geschäftsführerin #NetzCourage
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 20
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1816
Let’s talk about it: Depression
Warum fällt es leichter zu sagen «Ich habe ein Burn-out.» anstatt «Ich leide unter
Depressionen.»? Was passiert, wenn man keine Energie mehr spürt und auch der Schlaf
keine richtige Erholung bringt? Was hilft im Umgang mit Depression und mit depressiven
Menschen? Im Workshop wollen wir über Depressionen sprechen und informieren:
Erfahrungsberichte und der Austausch mit einer Fachperson und einer Betroffenen sollen
helfen, mehr über das Krankheitsbild Depression zu erfahren und Mut zu bekommen, offen
darüber zu sprechen.
Workshopleitung: Maja Michel, Studentin und Autorin, und Paola Gallati,
Psychotherapeutin, BZBplus und Kanti Baden
Besondere Anforderungen: -
Max. Anzahl Teilnehmende: 18
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