Ausgabe für Juni & Juli 2019 Evangelische Kirchengemeinde Bad Sobernheim und Evangelische Kirchengemeinde Staudernheim
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Ausgabe für Juni & Juli 2019 Evangelische Kirchengemeinde Bad Sobernheim und Evangelische Kirchengemeinde Staudernheim 1
Andacht WILLKOMMEN Erkennen Sie, liebe BRÜCKE-Leserinnen und -leser, alle vier Kirchtürme auf unserem Titelbild? Des Rätsels Lö- Erstmals versuchen wir auch, auf der Rückseite für alle Gottesdienste zusammen zu werben. Zu werben? Das Glaube voller Poesie sung finden Sie auf Seite 12. Die Türme weisen auf ein ist angesichts stark rückläufiger Besucher dringend wichtiges Ereignis hin: Zum 1. Januar 2022 werden Abt- notwendig. Kommen Sie sonntags in die Kirche – nicht Die Bibel bewahrt Wort-Schätze weiler, Bad Sobernheim, Lauschied und Staudernheim nur an Weihnachten oder zur Büttenpredigt! eine gemeinsame Kirchengemeinde sein. Die Vorberei- tungen laufen, davon wird in dieser Ausgabe berichtet. Ihre DIE BRÜCKE Redaktion Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder. Sprüche 16, 24 Aus dem Presbyterium Startschuss für die Fusion ........................................................................................................... 4-5 Sommerfrische – Stelldichein – Augenstern. An mei- statt einfach „Honigwabe“, wie es die Gute Nachricht nem Kühlschrank haften Magnete mit Wörtern, die oder die Bibel in gerechter Sprache tun. Zu diesem Zum Nachdenken vom Aussterben bedroht sind: hold – hanebüchen – blü- sprachlichen Artenschutz schreiben die Herausgeber merant. Die fand ich einmal in einer Wundertüte der der neuen Luther-Bibel im Vorwort: „Luthers Sprache Ein kleiner Schritt für einen Menschen…............................................................................. 6 Aktion Andere Zeiten e.V.. Für mich sind es allesamt ist nichts für eilige Leser... Seine Worte brauchen Zeit, Die Würde des Menschen ...............................................................................…………………… 7 Sommerworte voll blühender Vokale und weicher Kon- damit sie sich entfalten können in unmittelbarer sinn- sonanten. Poesie jedes einzelne. licher Gegenwart. Sie wenden sich nicht primär an den Schirm vor der bösen Welt .............................................................................…………………… 8 Verstand, sondern dringen Wort für Wort in eine tiefe- Der Rest ist Glückssache .......................................................................................................... 9 Der Monatsspruch für den Juni beschert mir ein neu- re Schicht, das Herz oder Gewissen (a.a.O. S. 58).“ es Kleinod: Honigseim. Im biblischen Buch der Sprü- Kirche lokal & global che heißt es: „Freundliche Reden sind Honigseim, süß „Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele Allein Gott verantwortlich ..................................................................……………….........………… 10 für die Seele und heilsam für die Glieder.“ Die uralte und heilsam für die Glieder.“ Der sommerliche Monats- Volksweisheit ist selbst erklärend, aber was für ein spruch versteht sich von selbst, aber er berührt mit Buchvorstellung: Margarethe Schneider .................................................................................11 wunderbares Wort: Honigseim! seiner Sprache tiefere Schichten und Sehnsüchte: an- „Wohin der Weg uns führt…“ ................................................................................................. 12 gesprochen und angerührt zu werden, getröstet wo- Ich schaue in den Duden: „Honigseim. Wortart: Subs- möglich, verstanden zu werden und zu verstehen. Gemeindeleben tantiv, maskulin. Gebrauch: veraltet. Häufigkeit:-.“ Ein Übrigens lautet der Vers in meiner Konfirmationsbibel Literatur lebendig vermittelt ....................................................................................................... 13 äußerst seltenes und schützenswertes Exemplar der noch: „Freundliche Reden sind Honigseim, trösten die deutschen Sprache also! Das Internet führt mich wei- Seele und erfrischen die Gebeine.“ Neue Töne sind angeschlagen .......................................................................................................... 14 ter zum Wörterbuch für die Lutherbibel von 1545: „Ho- Instrumente und Bläser gesucht ............................................................................................. 14 nigseim. Ungeläuterter Honig, wie er aus den Waben In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine Sommerfri- fließt. Auch: ein Wabenstück mit Honig.“ sche für Leib und Seele, viele vergnügliche Stelldich- Der Vollendung entgegen ......................................................................................................... 15 eins und jeden Tag ein wenig Poesie! Bücherei ………………………………………………………………………………………….....................…… 16 - 17 Die Luther-Bibel von 2017 hat diesen Wort-Schatz vor dem Aussterben bewahrt. Sie übersetzt „Honigseim“ Ulrike Scholtheis-Wenzel Veranstaltungen und Informationen ……………………................................................. 15, 18 - 23 Termine …………………………………………………………………...................………………………………… 24 2 3
Aus dem Presbyterium Aus dem Presbyterium Sobernheim und Staudernheim wurde fortgesetzt. Sobernheim beschäftigt mit seinen beiden Kindertages- Im Lauf der Jahre stimmten die Gemeinden ihre Gottes- stätten, Gemeindebüro, Jugendarbeit und Kirchenmusik dienstpläne aufeinander ab, es gab einen Kanzeltausch zahlreiche hauptamtlich Mitarbeitende. Zudem verteilt der Theologen und Verabredungen über Schwerpunkte sich hier die Arbeit auf viele Ausschüsse und ehrenamt- bei besonderen Gottesdiensten. „Den Gottesdienst zum lich Mitarbeitende. All das kennt Staudernheim nicht. Buß- und Bettag feiern unsere Gemeinden jährlich ab- Es muss an den Konzepten für Konfirmandenarbeit, wechselnd und wir laden zu Sonntagsgottesdiensten in Kindergottesdienst, Gebäude, Finanzen, Verwaltung, der Nachbarschaft ein“, nennt Ralf Anacker Beispiele. Küsterdienst, Kirchenmusik und Jugendarbeit gearbei- Jeweilige Urlaubsvertretungen der Pfarrer gehören tet werden. bereits ebenso zur Routine wie Dienstgespräche. Auch „Die Profile unserer Gemeinden und auch der Pfarrstel- in der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Gestaltung der len sind sehr unterschiedlich“, meint Ralf Anacker. „Bei BRÜCKE arbeiten beide Gemeinden eng zusammen. der Zusammenführung der Aufgaben liegt noch viel Ar- Wenn sich eine ländlich geprägte Gemeinde wie Stau- beit vor uns, aber das soll uns nicht hindern, mutig auf dernheim mit etwas mehr als 1000 Mitgliedern in drei das gemeinsame Ziel hinzuarbeiten.“ Dörfern und eine Kurstadt-Gemeinde mit 3000 Mitglie- dern zusammentun, gibt es eine Menge zu regeln. Bad Marion Unger Gemeindeberaterin Metje Steinau (links) moderiert den Fusionsprozess im Lenkungsausschuss mit (von links) Helga Stumpf, Ulrike Scholtheis-Wenzel, Carola Förster, Ralf Anacker, Andreas Jacob, Martina Böddingmeier-Hahn, Christian Wenzel und Manfred Herrmann, nicht im Bild Marion Unger. Landgrafenbrücke zwischen Staudernheim und Bad Sobernheim STARTSCHUSS FÜR DIE FUSION Lenkungsausschuss beginnt seine Arbeit Die Kirchengemeinden Bad Sobernheim und Staudern- Leitungsgremien der beiden Gemeinden“, betont Ralf heim-Abtweiler-Lauschied wollen zum 1. Januar 2022 Anacker. Dem Ausschuss gehören neben dem Pfar- fusionieren. In seiner ersten Sitzung gab der Lenkungs- rer-Ehepaar Scholtheis-Wenzel und Pfarrer Anacker die ausschuss das Startsignal für den Weg zu einer neuen Presbyterinnen und Presbyter Andreas Jacob, Martina gemeinsamen Gemeinde. Böddingmeier-Hahn und Manfred Herrmann (Bad So- „Schon seit zehn Jahren bewegen sich Staudernheim bernheim) sowie Helga Stumpf, Carola Förster und Ma- und Bad Sobernheim aufeinander zu, jetzt wollen wir rion Unger (Staudernheim) an. „Wir wollen den Prozess eine Kirchengemeinde werden“, erläutert Pfarrer Ralf sehr transparent gestalten und die Gemeindeglieder re- Anacker, Sprecher des Ausschusses. „Die Fusion wird gelmäßig über den Fortgang informieren“, so Anacker. dazu beitragen, unsere neue Gemeinde fit zu machen für Die Zusammenarbeit begann mit einem Kooperations- die nähere Zukunft und die pfarramtliche Versorgung vertrag, der zunächst die Kirchengemeinde Medders- zu sichern.“ heim einschloss. Die beiden Pfarrer Hans Jörg Biegel Nachdem beide Presbyterien sich für den Zusammen- und Ralf Anacker brachten jeweils 25 Prozent ihrer Ar- schluss entschieden hatten, beginnt nun die Phase der beitskraft in Bad Sobernheim ein. Dafür wurden Med- konkreten Umsetzung. Das Management der organisa- dersheim und Staudernheim mit dem entsprechenden torischen und rechtlichen Schritte liegt in den Händen Anteil an den Kosten entschädigt. Später schied Med- des Lenkungsausschusses. Moderiert von Gemeindebe- dersheim aus der Dreierkonstellation aus und fusionier- raterin Metje Steinau bereitet er alle Vereinbarungen te mit Monzingen und Merxheim zur neuen Kirchenge- vor. „Die notwendigen Entscheidungen treffen aber die meinde Mittlere Nahe. Die Kooperation zwischen Bad 4 5
Zum Nachdenken Zum Nachdenken Ein kleiner Schritt für einen Menschen… Die Würde des Menschen 50 Jahre Mondlandung aus persönlicher Sicht Anspruch jeder Generation Die Bildqualität war miserabel und trotzdem konnte ich „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu ach- steuer einen gewissen Ausgleich zu schaffen, durchaus keinen Blick abwenden, sah wie auch Edwin „Buzz“ Al- ten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen verständlich und zu begrüßen. drin nach draußen kam. Da sich die Astronauten nun Gewalt.“ Das ist der erste und oberste Satz in unserem gegenseitig filmen konnten, wurden die Konturen etwas Grundgesetz. Er steht unter dem Schutz der „Ewigkeits- Andererseits haben die Alten sicherlich ihre Ansprüche schärfer und man konnte sehen, wie sie die Flagge Ame- klausel“ und kann nie geändert werden – dies beschlos- an die Jungen, gerade nach Artikel 1 des Grundge- rikas hissten, auf dem Mond hin und her liefen, die Ab- sen die Mütter und Väter unseres Staates vor 70 Jahren setzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ © Castleski drücke ihrer Stiefelsohlen im Mondstaub waren zu er- als Konsequenz aus der Menschenverachtung im Natio- In Würde sollen sie älter werden. Sie haben dieselben kennen. nalsozialismus. Grundbedürfnisse wie die Jungen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Unser Sozialstaat sichert diese Nach dem Einsammeln des Mondgesteins fand der Daraus folgert ebenso unwiderruflich, dass in unserem ab: das Dach über dem Kopf, Gesundheitsfürsorge ein- ebenso riskante Start der Mondfähre und das Andocken Staat die Grundbedürfnisse für alle gesichert werden schließlich der Pflege, auch die Rente. Daher ist die ge- an das Mutterschiff statt und die ganze Welt fieberte müssen – gleich welcher Rasse, Religion und welchen genwärtige Diskussion um eine Grundrente so wichtig. Diesen Satz, von Neil Armstrong ausgesprochen als er der heilen Landung der Kapsel im Pazifik entgegen, die Geschlechts, auch gleich welchen Alters. Grundbedürf- Wer viele Jahre seines Lebens gearbeitet hat – dazu ge- seinen Fuß auf den Mond setzte, kennt heute die ganze dann auch spektakulär erfolgte. Die Namen dieser drei nisse sind Trinken und Essen, das Dach über dem Kopf, hört auch die Arbeit zu Hause für die Familie! - der muss Welt. Damals jedoch wirkte das ganze Unternehmen so Helden werden unvergesslich bleiben. Wobei Verschwö- Gesundheitsfürsorge und Teilhabe an Gemeinschaft von seiner Rente leben können. Das ist kein Geschenk unwirklich wie ein Science-Fiction-Film. rungstheoretiker bis heute das Unternehmen bezweifeln und Kultur. Wenn ein Staat dafür sorgt, darf er sich So- des Staates – das ist ein Anspruch an die gesamte Ge- und für einen Hollywoodfilm halten. zialstaat nennen. Das ist nicht überall auf der Welt so sellschaft. Am 20. Juli 1969 landete die Mondfähre „Eagle“ auf selbstverständlich wie bei uns. dem Erdtrabanten, während das Mutterschiff „Colum- Was hat es nun gebracht und was bringt es noch? Die Erwirtschaftet wird das, was zu verteilen ist, in einem bia“ mit dem Piloten Michael Collins weiter den Mond Raumstationen MIR und ISS in unserer Erdumlaufbahn Doch bei uns hört man manchmal diesen Satz: „Die Al- Wirtschaftszyklus immer von der mittleren Generati- umrundete. Von der Rückseite des Mondes aus war da- sind schon fast Selbstverständlichkeiten und um die As- ten fressen den Jungen alles weg!“ Gemeint ist damit on, die das auch leisten kann. Ersparnisse, von Älteren bei kein Funkkontakt möglich. Würde „Columbia“ über- tronauten, die dort arbeiten, macht sich kaum jemand vor allem, dass eine zunehmend alternde Gesellschaft zurück gelegt, sind nur etwas wert, wenn die Nachfol- haupt wieder zum Vorschein kommen? Gedanken. Die Experimente und die Forschung gehen auf Kosten der Jüngeren lebt. Renten und Pflege für vie- genden dies durch ihre Arbeit absichern. Geld hat nur mittlerweile bis zum Mars und es gibt Sonden, die über le Alte muss von den jüngeren, arbeitenden Menschen Papierwert, man kann es nicht essen und es wärmt Gebannt saß auch ich, interessierte Handelsschülerin, unser Sonnensystem hinaus geschickt werden. Auf dem gesichert und finanziert werden. Die Alten bestimmen nicht die Wohnung. Krisen der Wirtschaft betreffen alle, morgens um vier Uhr MEZ vor dem Fernseher, um die Mond sind Symbole zurückgeblieben, aber von der ers- zudem die politischen Entscheidungen zu ihren Gunsten jung und alt. Daher ist das Prinzip der Solidarität in al- Übertragung der Live-Bilder mitzuerleben. Hatte ich ten Stunde an auch Müll. Vielleicht ebenfalls ein Sym- durch ihr Wahlverhalten, denn sie werden immer mehr len Zeiten gültig. Das war früher so und wird auch in schon Tage vorher beim Start der Rakete in Houston ein bol? – die Jungen immer weniger. Ist das wirklich so? Zukunft so sein. Fiel in der bäuerlichen Gesellschaft die mulmiges Gefühl und nur diffuse Vorstellungen von dem Ernte im Jahr mager aus, hatten alle weniger zu essen, ganzem Unternehmen, so wurde das nun von den un- Wir machen uns keine Gedanken, dass die Digitalisie- Wenn man diese Behauptungen ohne Emotionen prüft, Kinder, Eltern und Großeltern. Das war allen bewusst, deutlichen, schattigen Schwarz-Weiß-Bildern verstärkt. rung durch viele Satelliten im Orbit ermöglicht wird. was bei Diskussionen zwischen Generationen erfah- auch dass man selbst älter werden wollte und dann auf Das Gestänge der Mondfähre wirkte filigran und zer- Auch dort fliegt bereits Weltraumschrott herum, der rungsgemäß nicht so einfach ist, muss man zuerst ein- die Unterstützung der Jüngeren hoffen konnte. brechlich und dann konnte ich die Schuhe und Beine Neil nicht in der Atmosphäre verglüht. Private Unternehmen mal feststellen: Die Jungen bekommen von den vorher Armstrongs erkennen, als er sich auf der Leiter abwärts planen Flüge, Freiwillige melden sich für bemannte Flü- gehenden Generationen zuerst einmal ihr Startkapital: Gerechtigkeit zwischen den Generationen herzustellen tastete. Auf der letzten Stufe hielt er einen Moment inne, ge, wohin auch immer, mit oder ohne Wiederkehr. Die Das besteht aus umfassender Versorgung von klein auf, und auszutarieren ist heute vor allem Aufgabe der poli- dann kam der berühmte Satz während er mit beiden Abenteuerlust ist wohl genauso groß wie in den vergan- Bildung und Infrastruktur. Dazu kommt in vielen, bei tisch Handelnden, aber auch jedes Einzelnen. Wer dabei Füßen zugleich auf den Boden sprang. Irgendwie hatte genen Jahrhunderten, doch was bringt es? Gibt es hier weitem nicht in allen Fällen, der Anspruch auf bereits nur seine aktuelle persönliche Situation für wichtig hält, ich erwartet, dass der Mond mit allem was darauf war, auf der Erde keine Herausforderungen, keine Aufgaben Geschaffenes und Erworbenes, das Erbe. Dieses Start- der ist sehr kurzsichtig. Zusammenhalt der Generatio- in die Schwerelosigkeit wegsacken würde, aber nichts mehr, die dringlicher sind? kapital ist für die Jüngeren sehr unterschiedlich und nen ist notwendig und darf nicht durch populistische Derartiges geschah. absolut Glückssache, weil unverdient. Daher sind Be- Vorwürfe in Frage gestellt werden. Brigitte Schneider strebungen, etwa durch eine Anhebung der Erbschafts- Werner Bohn 6 7
Zum Nachdenken Zum Nachdenken Schirm vor der bösen Welt DER REST IST GLÜCKSSACHE Hygge – das neue Lebensgefühl Leben als Teil der Unendlichkeit Aus Dänemark kommt der neue Kuschel-Trend: Hygge. Fabel wirksam. Die Füße hochlegen, tief durchatmen, Die Fernsehsendung „Der Rest ist Glückssache“ vom ZDF nicht mehr das noch ungelöste Problem in der Firma Das bedeutet gleichzeitig Gemütlichkeit, Glück, Freude Tee trinken – das geht für kurz oder lang, doch nicht auf im Dezember 2018 beeindruckte meine Frau und mich. durch den Kopf, die Kontakte zu den Kollegen reißen in der Gegenwart, keine Störung von außen, Wohlge- Dauer. Irgendwann muss man wieder der rauen Wirk- Sie zeigte beispielhaft das unterschiedliche Älterwerden ab. Loslassen muss man auch von manchen Aktivitäten, fühl. Oder ganz praktisch: warmes Licht im Kerzen- lichkeit in die Augen sehen. So sehr man sich um Acht- von vier Menschen: Da ist die 83jährige Sportskanone. die vorher zum Alltag gehörten. Die Arbeit in Haus und schein, weiches Sofa mit vielen Kissen und Decken, Latte samkeit bemühen mag, für die Liebsten und Nächsten so Er joggt fast täglich, macht lange Wanderungen, leitet Garten wird beschwerlicher, man braucht Hilfen. Ver- macchiato oder Aroma-Tee, Geigen-Musik. Hygge ist wie für sich selbst – die Welt um uns herum nimmt da eine Altherren-Gymnastikgruppe. Doch seine Frau ist eins- und Politfunktionäre müssen aufpassen, dass sie das neue Lebensgefühl. Dafür wird eifrig geworben, weniger Rücksicht. Stürme des Lebens rütteln auch an schon länger schwer erkrankt. Darüber möchte er nicht rechtzeitig und in Ehren auf ihr Ämtchen verzichten, be- denn damit kann man Geld verdienen. Kataloge für unserem Haus. reden. Dann tritt ein 93jähriger Witwer auf. Allein im vor sie von Jüngeren heraus gedrängt werden. Es gibt hyggelige Accessoires füllen den Briefkasten, Schau- großen Haus kann und will er nicht mehr bleiben. Mit viele kleine Abschiede, hoffentlich in Frieden. fenster sind damit voll gestellt, die neuen sozialen Me- Entspannung nach harten Alltags-Stress ist sicher not- Hilfe seiner Kinder zieht er für den Rest seines Lebens in dien werben rosarot. wendig, damit die Sicherungen nicht durchbrennen. Un- ein Seniorenheim. Damit ist er zufrieden. Zufrieden ist Doch das Älterwerden kann auch seine schönen Seiten sere Enkel nennen das wohl „Chillen“ - verstecken dabei auch das Ehepaar nach der Goldenen Hochzeit. Die bei- haben. Darauf machte der Film im Fernsehen aufmerk- In früheren Zeiten war der Müßiggang ein Privileg des ihr gutes Recht auf Faulheit, wie wir es selbst in jünge- den haben Höhen und Tiefen zusammen durchgestan- sam: Die Rückschau auf viele, viele Jahre, in denen man Adels und der Reichen. Sie konnten ihre Sklaven, Dienst- ren Jahren auch taten. Aber dann muss es bald wieder den, auch Zeiten schwerer Krankheit. Sie erwarten nun immer wieder das Gefühl von Glück haben durfte, das boten und Bauern schuften lassen und es sich selbst in herausgehen in die unübersichtliche Welt mit Bienen- geduldig das, was noch auf sie zukommt, schöpfen Kraft Kramen in Erinnerungen, wenn man in den Schränken den geheizten Kemenaten und Prunkzimmern gemütlich sterben und Gletscherschmelzen, mit Großsprechertum aus dem christlichen Glauben. aufräumt und Dinge findet, bei denen man plötzlich an machen. Das ist lange vorbei. Heute gibt es für fast jeden und Rücksichtslosigkeit. Das Unangenehme außerhalb Vergangenes denkt. Dankbarkeit für das, was man noch genug freie Zeit, in der die Vielfalt von Unterhaltung, der gemütlichen eigenen vier Wände wird dann zum Be- Vier Menschen, drei Beispiele, wie es im Alter gehen kann und was noch gelingt trotz knirschender Gelenke Trinken und Essen oder Reisen genossen werden kann, drohlichen, zum Schreckgespenst, das draußen auf uns könnte. Allein in unserem Städtchen haben wir Hun- und Schwerhörigkeit. Viel Zeit, die man sich selbst ein- sofern man das nötige Kleingeld dazu hat. Heute kann lauert. Trauen wir uns da noch raus? Die Angst vor Ver- derte anderer Beispiele, wie Menschen im Alter leben: teilen und genießen kann, auch Zeit zum Nichtstun und es sich bei uns im Wohlstands-Land fast jeder „hyggelig“ letzlichkeit kann drinnen lähmen. Allein oder zusammen, einsam oder in Gesellschaft, ge- Träumen. Die kleinen Lüste zum Genießen: der Cappuc- machen, mehr oder weniger. sund oder krank, mit mehr oder weniger körperlichen cino, das Glas Wein, der Ausflug mit dem Bus. Die Ge- Draußen müssen wir aufpassen, dass wir nicht in das oder geistigen Einschränkungen, finanziell abgesichert wohnheiten, die das Leben erleichtern, weil man dafür Inzwischen ist Glücksforscher zum Beruf geworden, Gegenteil der Hygge geraten: in die Überschreitung und oder arm. Es gibt nicht d a s Alter, weder das ideale noch keine Entscheidungen zu treffen hat. Und schließlich Ge- von dem man anscheinend gut leben kann, wenn man die Maßlosigkeit. Dies betrifft vor allem die Menschen das abschreckende. Das Alter hat viele Grautöne, nicht lassenheit, das hinzunehmen, was noch kommen wird nur genug Vorträge hält, Bücher, verkauft und in den in der Mitte des Lebens, an denen von verschiedenen nur in den Haaren. War früher das Altern (und Sterben) und der Gedanke daran, dass jeder Mensch zur Unend- Fernseh-Talkshows seine Botschaften verkünden kann. Seiten herumgezerrt wird: von Familie, jungen Kindern in der Großfamilie noch das Normale – mit all seinen lichkeit gehört, für die es nicht wichtig ist, welchen Na- Glück kann man angeblich lernen, wenn man sich nur und älter werdenden Eltern, Beziehungen, Beruf und schönen, doch wahrscheinlich mindestens ebenso vie- men man ihr gibt. Für uns Christen gibt es die Hoffnung an ein paar Regeln hält. Die wichtigste Regel heißt da- was noch immer. Allen und allem gerecht zu werden ge- len negativen Umständen, so geschieht es heute immer auf das Geborgensein in Gott. bei: Lass nichts an dich ran, was dein Wohlgefühl stö- lingt nur selten; da kann man auch kapitulieren. Dann mehr separiert vom Leben der folgenden Generationen. ren könnte. Schirm dich ab, hülle dich ein, am besten wie kann der Rückzug in die Hygge zum fatalen Ausweichen Kinder und Enkel, falls es sie gibt, sind oft weit fort und Über das Altern zu reden oder zu schreiben ist viel leich- eine Raupe in ihren Kokon, wenn sie sich zum Schmet- vor der Wirklichkeit werden. haben oft wenig Zeit für Oma und Opa. Wer Glück hat, ter, wenn es einem einigermaßen gut geht. In Zeiten der terling verpuppt. Die kalte, böse Welt draußen – sie geht hat sie in der Nähe. Das Alter muss sich eher selbst or- Schwäche und Krankheit fällt Gelassenheit viel schwe- dich nichts an! Hygge hat wie so vieles im Leben also seine zwei Sei- ganisieren. rer. Doch auch diese Zeiten anzunehmen gilt es, um ten. Auf der einen Seite das weiche Sofakissen, auf der nicht der Schwermut zu verfallen. Aus der Erfahrung Wenn das so einfach wäre! Der Vogel-Strauß-Trick, ein- anderen die frische Brise draußen vor der Tür. Beides Älter werden heißt Loslassen. Wer gerne in seinem Be- des Lebens wissen wir, dass es nach Trübsal auch wie- fach den Kopf in den Sand zu stecken um nichts zu sehen brauchen wir. ruf gearbeitet hat, der muss den radikalen Schnitt ma- der aufwärts gehen kann. Der Rest ist Glückssache. und damit auch nicht gesehen zu werden, funktioniert chen zum Rentner-Dasein. Morgens klingelt der Wecker noch nicht einmal im Kleinkindalter. Augen, Ohren und Werner Bohn nicht mehr in aller Herrgottsfrühe, nachts geht einem Werner Bohn Mund zu – die drei chinesischen Affen sind nur in der 8 9
Kirche lokal & global Kirche lokal & global Allein Gott verantwortlich Ab sofort bei uns in der Öffentlichen Bücherei Vor 80 Jahren starb Paul Schneider im Kulturhaus Synagoge entleihbar! Auf Bitten seines Presbyteriums kehrte er dennoch zu Paul Dieterich seiner Pfarrstelle in Dickenschied zurück. Nach dem Margarethe Schneider Erntedankgottesdienst am 3. Oktober 1937 in der dor- Die Frau des Predigers von Buchenwald tigen Kirche wurde er auf dem Weg zum Erntedankgot- Sie wurde von allen nur Gretel genannt: Margarete Schneider, die Ehefrau tesdienst in Womrath verhaftet und in das Gestapoge- des Buchenwaldpredigers Paul Schneider. Er war der erste Geistliche, der von fängnis in Koblenz gebracht. Von dort wurde er am 27. den Nazis hingerichtet wurde, weil er nicht den neuen Führerkult predigte sondern Gott. Gretel stand treu an seiner Seite. Stark und bescheiden, grad- November 1937 in das KZ Buchenwald überstellt. linig im Glauben, gefasst und doch leidenschaftlich überbrachte sie nach dem Tod ihres Mannes die gemeinsamen sechs Kinder, sein Erbe und seine Zunächst leistete er Zwangsarbeit. Beim Fahnenappell Botschaft den nachfolgenden Generationen. Ihr Leben ist ein Zeugnis von zum Führergeburtstag am 20. April 1938 verweigerte dem, was Dietrich Bonhoeffer sagte: "Die letzte Verantwortung ist nicht, wie er den Hitlergruß und nahm auch die Mütze nicht ab. man sich heroisch aus der Affäre ziehen kann, sondern wie eine kommende Dafür wurde er mit 25 Prügelhieben bestraft und in eine Generation weiterleben soll." Haftzelle gesperrt. Aus dem Fenster dieser Zelle „pre- Eine Lebensgeschichte der leisen Töne – genauso heldenhaft, genauso Bei der Beerdigung des 18jährigen Hitlerjungen Karl eindrücklich. Moog aus Gemünden kam es am 12. Juni 1934 zu einem digte“ er, als mehrere tausend Häftlinge draußen zum Mit unveröffentlichten Briefen, Tagebucheinträgen, Andachtsmitschriften Zwischenfall: Nach der Einsegnung der Leiche ergriff Appell angetreten waren. Das heißt, er rief ihnen Bibel- und Fotos der Familie Schneider. auch der Kreisleiter der NSDAP, Nadig, das Wort und sprüche und Ermutigungen zu. So erhielt er von ihnen sagte, dass der Verstorbene in den Sturm Horst Wessels den Ehrennamen „Prediger von Buchenwald“. Immer Charismatische Zeitzeugin hinübergegangen sei. Daraufhin sagte der Pfarrer: „Ob wieder wurde er dafür bestraft und misshandelt, bis er es einen Sturm Horst Wessels in der Ewigkeit gibt, weiß am 18. Juli 1939 ermordet wurde. ich nicht, aber Gott der Herr segne seinen Ausgang aus der Zeit und seinen Eingang in die Ewigkeit. Lasset unsPaul Schneider wurde 1897 in Pferdfeld geboren. Dort Das Leben von Margarete Schneider nun in Frieden gehen zum Hause des Herren und Toten- wuchs er als Sohn des Dorfpfarrers auf, dort und in Bad gedächtnis halten vor Gott und seinem heiligen Wort.“ Kreuznach besuchte er auch die Schule, bis sein Vater In Dickenschied - wo sonst? - stellte Prälat Paul Diete- Persönlich lernte ich Margarete Schneider im Jahr 1910 nach Hochelheim bei Gießen versetzt wurde. Nach Der Kreisleiter wollte dies so nicht stehen lassen und rief rich, der Neffe von Margarete Schneider, das Buch über 1979 bei der Vorbereitung meiner Schüler- Facharbeit „Kamerad Karl Moog, du bist doch hinübergegangen in dem Notabitur 1915 nahm er als Kriegsfreiwilliger am seine Tante vor. Wie niemand Anderes bewahrte sie das über Paul Schneider kennen. Ich traf eine eindrucks- den Sturm Horst Wessels.“ Darauf erwiderte der Pfar- ersten Weltkrieg teil, wurde schwer verwundet, mit dem Andenken an ihren Mann nach dem Krieg bis zum Ende volle Persönlichkeit, immer gut gelaunt, auch im hohen Eisernen Kreuz ausgezeichnet und bei Kriegsende als rer: „Ich protestiere. Dies ist eine kirchliche Feier und des vergangenen Jahrhunderts. Zur Buchvorstellung im Alter an allen gesellschaftlichen, kirchlichen und poli- Leutnant der Reserve entlassen. Er studierte Theologie ich bin als evangelischer Pfarrer für die reine Lehre der Gemeindehaus waren Mitglieder der Familie, alte Weg- tischen Entwicklungen interessiert. Jederzeit war sie Heiligen Schrift verantwortlich.“ und folgte 1926 seinem verstorbenen Vater auf dessen gefährten, Vertreter der Paul-Schneider-Gesellschaft, bereit, über das Leben und Sterben ihres Mannes und Pfarrstelle in Hochelheim und Dornholzhausen im Kreis der evangelischen Kirche und viele Dickenschieder ge- die eigenen leidvollen Erfahrungen im Dritten Reich Der Pfarrer hieß Paul Schneider. Er wurde am nächs- Wetzlar. Danach wurde er Pfarrer in Dickenschied und kommen. als Zeitzeugin zu berichten. ten Tag, dem 13. Juni 1934, für eine Woche in so ge- Womrath. nannte Schutzhaft genommen. Es sollte nicht seine Kenntnisreich, interessant und kurzweilig erläuterte In den über 20 Jahren, die ich Margarete Schneider letzte Verhaftung bleiben. Als er sich weigerte, zwei In Bad Sobernheim ist eine Straße nach ihm benannt, in Paul Dieterich die Entstehungsgeschichte des Buches, kannte und sie oft in Dickenschied besuchen durfte, Konfirmanden aus seiner der Bekennenden Kirche an- Meisenheim ein Gymnasium der Evangelischen Kirche historische und kirchengeschichtliche Hintergründe so- war sie einer der Menschen, die bei mir einen blei- gehörenden Gemeinde auf Verlangen ihrer Eltern an die im Rheinland. Eine Gedenksäule erinnert dort, wo frü- wie das Umfeld im Leben von Margarete Schneider, ge- benden und bewundernswert nachhaltigen Eindruck deutsch-christlich orientierte Gemeinde in Gemünden her Pferdsfeld stand, an ihn. Das beigefügte Bild zeigt borene Dieterich. Fast vergaß man, dass er nach zwei hinterlassen haben. Es war wohltuend, durch Prälat abzugeben, führte dies zu einer Schutzhaft vom 31. Mai eine der Bildplatten der Gedenksäule, mit Paul Schnei- Stunden in der Chronologie erst im Jahr 1939 angekom- Dieterich aus ihrem Leben so viele Details zu erfahren. bis zum 24. Juli 1934 im Koblenzer Gestapo-Gefängnis. der als Prediger aus dem Zellenfenster. Sein Tod jährt men war. Danach berichtete der Autor noch ausführlich Vielen Dank für dieses interessante, hintergründige Bei seiner Entlassung wurde ihm ein Aufenthaltsverbot sich am 18. Juli 2019 zum 80sten Mal. über die spätere Zeit bis zu ihrem Tod im Jahr 2002. und wirklich tolle Buch! für die Rheinprovinz erteilt. Gernot Schauß Uwe Engelmann 10 11
Gemeindeleben Gemeindeleben „Wohin der Weg uns führt…“ LITERATUR LEBENDIG VERMITTELT Staudernheim feiert Kirchenjubiläum Abschied von Harald Möhlig „Wohin der Weg uns führt – Christi Liebe bewegt“. Un- chenführungen sind in Vorbereitung. Für den festlichen BRÜCKE: Wie haben Sie die Literatur für Ihre Gruppe ter diesem Motto steht ein seltenes Kirchenjubiläum in musikalischen Rahmen planen die Gemeinden ein Or- ausgewählt? Staudernheim. Im kommenden Jahr wird die katholi- gelkonzert sowie die Gestaltung der Gottesdienste durch Harald Möhlig: Das Nächstliegende war natürlich die sche Kirche 250 und das evangelische Gotteshaus 150 einen Projektchor. Dieser ist bereits in die Proben ein- Schullektüre: Heinrich von Kleist, Friedrich Schiller oder mein Favorit, Siegfried Lenz. Jahre alt. Beide Gemeinden haben beschlossen, dieses gestiegen. Wer noch mitmachen will, ist bei der Chor- Fest gemeinsam zu feiern. probe (immer mittwochs um 20 Uhr im katholischen BRÜCKE: Die „Deutschstunde“? Pfarrheim) herzlich willkommen. Das Blasorchester Harald Möhlig: Selbstverständlich! Erinnern Sie sich? Ein Nach den Beschlüssen von Pfarrgemeinderat und Pres- Staudernheim will sich am Programm des Gemeinde- Polizist soll im Dritten Reich einen Maler überwachen byterium hat sich ein Festausschuss zusammengefun- festes beteiligen. (vermutlich steckt Emil Nolde dahinter). In blindem Ge- den, der in die Planung der Events im Festjahr einge- horsam verrät er die ursprüngliche Freundschaft. Sein stiegen ist. Ihren Höhepunkt finden die Feierlichkeiten Das Motto für die Jubiläumsfeier bezieht sich auf Je- Sohn arbeitet diesen Fall dann in einer Strafarbeit auf in der Woche vom 1. bis zum 7. Juni 2020, die mit einem sus Christus, auf den sich beide Konfessionen stets bei unter der Überschrift „Die Freuden der Pflicht“. Festgottesdienst am Sonntag, 7. Juni, in der evange- gemeinsamen Projekten besinnen – trotz allem, was lischen Kirche endet. Die Predigt hält der Präses der sie immer noch trennt. Es weist außerdem auf eine Zu- BRÜCKE: Die Spannung zwischen Pflichterfüllung und Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekow- kunft hin, die beide Gemeinden auf vollkommen neue Widerstand als Romanthema – das passt zu einem pro- ski. Danach finden sich Gemeindeglieder und Gäste im Wege führen wird. Im Rahmen der umfangreichen Um- testantischen Literaturzirkel! Garten des katholischen Pfarrheims ein, um ökume- strukturierungen im Bistum Trier wird es die Katho- Im Sommer verlässt das Ehepaar Möhlig aus Harald Möhlig: Für mich ist immer das Humanum ent- scheidend. Jeder große Roman ist davon erfüllt. nisch-fröhlich miteinander zu feiern. lische Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer vom persönlichen Gründen Bad Sobernheim. Mehr kommenden Jahr an nicht mehr geben. Sie soll in einer als 15 Jahre leitete Harald Möhlig den Litera- BRÜCKE: Auf Ihrem Literaturprogramm finden sich Für die Festwoche selbst, die mit einer Abendandacht in Großgemeinde aufgehen, die das gesamte jetzige Deka- turkreis der Evangelischen Kirchengemeinde. auch aktuelle Schriftsteller. der katholischen Kirche beginnt, aber auch für die Zeit nat Bad Kreuznach umfasst. Die Evangelische Kirchen- Zum Abschied führte die BRÜCKE-Redaktion Harald Möhlig: Ja, im letzten Jahr haben wir zum Bei- davor und danach sind eine Reihe gemeinsamer Ver- gemeinde Staudernheim bleibt noch bis 2022 in ihrer ein Interview mit dem pensionierten Lehrer für spiel Juli Zeh gelesen oder Daniel Kehlmann. Meinen anstaltungen geplant. Unter anderem wird eine Fest- jetzigen Gestalt bestehen, dann will sie mit Bad Sobern- Deutsch und Französisch. Abschluss mache ich mit Ulla Hahns Roman „Das ver- schrift erscheinen, eine Ausstellung historischer Fotos heim fusionieren. borgene Wort“. aus beiden Gemeinden, eine Bibelausstellung sowie Kir- Marion Unger BRÜCKE: Viele Bad Sobernheimer kennen Ihr Engage- BRÜCKE: Sie verlassen Bad Sobernheim, aber der Lite- ment für die Louvres-Partnerschaft, wenige Ihr Ehren- raturkreis wird weiter existieren. amt in der Evangelischen Kirchengemeinde. Wie kamen Harald Möhlig: Ein glücklicher Zufall hat die Germanis- Sie dazu? tin Dr. Brigitte Stuplich in unsere Runde geführt. Sie hat Harald Möhlig: Luise Gansser lud meine Frau und mich als Literaturhistorikerin an der Universität Trier gelehrt als Referenten in die Donnerstagsrunde. Ich erinnere und sich nun in Abtweiler zur Ruhe gesetzt. Sie war so- mich noch genau: Ich stellte „Das Trockendock“ von gleich bereit, die fachliche Leitung des Literaturkreises nach der Sommerpause zu übernehmen. Rätsel-Lösung: Stefan Andres vor. Der Abend fand großes Interesse und einige Damen baten um die Gründung eines eigenen Literaturzirkels. BRÜCKE: Dann sagen wir Ihnen, Herr Möhlig, und auch Auf dem Titelbild sieht man – von links nach rechts – die Kirchtürme der evangelischen Kirchen von Lau- Ihrer Frau ein herzliches Dankeschön für Ihr ehrenamt- schied, Bad Sobernheim, Staudernheim und Abtweiler. Sie weisen auf den anstehenden Zusammenschluss liches Engagement bei uns und wünschen Gottes Segen BRÜCKE: Es waren vor allem Damen? unserer Gemeinden hin und laden uns alle dazu ein in diesen historischen und den Ort prägenden Bauwer- Harald Möhlig: Leider! Die Pfarrer i.R. Martin Braun und für den neuen Lebensabschnitt. Mit Ihren Büchern im ken am Gottesdienst teilzunehmen. In kommenden Ausgaben der BRÜCKE werden wir die Kirchen einzeln Heinrich Berkemann waren rühmliche Ausnahmen. Ich Gepäck werden Sie auch andernorts zu Hause sein. vorstellen. habe es immer bedauert, dass es nicht mehr Herren un- ter den passionierten Lesern gibt. Das Gespräch führte Ulrike Scholtheis-Wenzel 12 13
Gemeindeleben Gemeindeleben Neue Töne sind angeschlagen Der Vollendung entgegen Stefan Hausmann stellt sich vor Kirchturmrenovierung kommt voran Seit wenigen Monaten leite ich den Posaunenchor der evan- Ansicht am Fuß des Turms viele Wochen lang aufgestellt gelischen Kirchengemeinde in Bad Sobernheim. Durch die en- war. Dachdecker haben den Boden des Umlaufs unter gagierte Arbeit von Manfred Müller, der den Chor viele Jahre der Glockenstube mit Kunststoffmatten ausgelegt und geleitet hat, spielen in diesem Ensemble viele erfahrene Bläser. abgedichtet. Zudem installierten sie Bleirohre, die das Unter solch guten Voraussetzungen macht es viel Freude zu Regenwasser gezielt ableiten, damit es nicht die Wän- musizieren. de herabläuft und erneut Schäden am Sandstein verur- sacht. Ich selbst bin im Westerwald aufgewachsen und spiele seit mei- Eine akribische Puzzle-Arbeit mussten die Steinmetze ner Jugend Waldhorn. Begonnen habe ich in der Blaskapelle bei der Restaurierung der filigranen Rosette über dem meines Heimatortes, später wurde ich dann Jungstudent und Eingangsportal leisten. Sie erstrahlt nun in neuem Glanz Student an der Musikhochschule in Köln. Nach einigen Semes- und die Glasarbeiten konnten beginnen. Pfarrer An- tern wechselte ich zur Bildenden Kunst und studierte Malerei acker resümiert: „Bis jetzt ist alles gut gelaufen und wir an der Kunstakademie Düsseldorf. hoffen auf gutes Wetter, damit die Arbeiten im Sommer abgeschlossen sind.“ In Düsseldorf arbeitete ich an der Clara-Schumann-Musikschu- Marion Unger le als Hornlehrer, auf die später die Kreismusikschule Altenkir- chen folgte. Seit dieser Zeit habe ich mehrere Posaunenchöre im Wester- wald geleitet. Ich freue mich sehr auf eine harmonische Mit- Vor knapp fünf Jahren sind wir mit unserer Familie nach Be- arbeit im Konzert der Kirchengemeinde Bad cherbach bei Kirn gezogen und mittlerweile gibt es auch dort Sobernheim. einen regen und aktiven Posaunenchor. Stefan Hausmann Steinmetze haben die Rosette über dem Eingangsportal Instrumente und Bläser gesucht der Staudernheimer Kirche komplett restauriert. Stück für Stück geht die Renovierung des Turms der Der Posaunenchor würde gerne nach den Sommerferien Staudernheimer Kirche voran. Inzwischen ist die Gale- eine neue Nachwuchs-Bläsergruppe für Jung und Alt beginnen. rie fertiggestellt, sodass das Gerüst wieder ein Stück von Näheres dazu in der nächsten Brücke. oben herab abgebaut werden kann. „Wir haben die Hoff- nung, dass der Turm bis zu unserem Gockelfest Ende Juni wieder frei sein wird, versprechen können wir das Für mögliche neue Bläserinnen und Bläser sind wir auf der Suche nach aber nicht“, beschreibt Pfarrer Ralf Anacker die Erwar- Blechblasinstrumenten (Trompete, Flügelhorn, Waldhorn, Tenorhorn, Posaune, Tuba). tungen der Kirchengemeinde. Der späte Frost habe zu Wer noch ein Instrument auf dem Dachboden hat und dies dem Posaunenchor Verzögerungen im Zeitplan geführt. zur Verfügung stellen oder ausleihen könnte, darf sich gerne bei Andreas Jacob Am Geländer der Galerie waren die Schäden größer als (andreas.jacob@ekir.de Tel.: 06751-854665) melden. erwartet. Das ist an dem Steinelement sichtbar, das zur 14 15
Informationen Informationen Öffentliche Bücherei www.buecherei.bad-sobernheim.de Gymnasialstr. 9 geöffnet: Dienstag 15 - 18 Uhr Bad Sobernheim bibliothek@badsobernheim.de Ansprechpartner: Mittwoch 9 - 11 Uhr im Kulturhaus Synagoge Telefon 06751 8545992 Elke Zedlitz Freitag 15 - 18 Uhr Liebe Leserinnen und Leser, Øistein Borge KRIMI Ende März hatten drei Mitarbeiter, stellvertretend für das gesamte Büchereiteam, eine 336 Seiten Kreuzschnitt Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Bürgerempfang für ehrenamtlich Bogart Bull, Kommissar bei der Osloer Kriminalpolizei, durchlebt ISBN: engagierte Frauen und Männer des Landes. Wir verbrachten den Tag mit einem bunten eine schwere Zeit, nachdem seine Frau und sein Kind bei einem 978-3-426-30604-8 und vielfältigen Rahmenprogramm in der Staatskanzlei in Mainz, bei dem sich auch für Unfall ums Leben gekommen sind. Seine Chefin versetzt ihn zu Verlag: jede Gruppe der 24 Landkreise und zwölf Städte Gelegenheit für ein kurzes Gespräch Europol, wo ein mysteriöser Fall auf ihn wartet: Der schwerreiche Droemer-Knaur norwegische Unternehmer und Kunstsammler Axel Krogh ist mit anschließendem Gruppenbild mit Malu Dreyer bot. Wir haben uns sehr über diese in seiner Villa in Südfrankreich ermordet aufgefunden worden Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Büchereiarbeit gefreut. - doch alle Verdächtigen haben ein wasserdichtes Alibi. Bulls einziger Anhaltspunkt ist ein Gemälde von Edvard Munch, das einen Dämon zeigt. Nichts anderes hat der Mörder aus der Villa entwendet. Bulls Ermittlungen führen ihn schnell in die Norbert Gstrein ROMAN Vergangenheit: zu einem grausamen, ungesühnten Verbrechen 288 Seiten in den vierziger Jahren … Die kommenden Jahre Richard erforscht Gletscher, Natascha erforscht Menschen. ISBN: Als Autorin schreibt sie nicht nur über sie, sondern gibt sich 978-3-446-25814-3 ihnen hin. Eines Tages öffnet sie ihr Haus einer vor dem Verlag: Krieg geflohenen Familie aus Damaskus. Und Richard? Er Lisa Genova ROMAN Hanser desertiert immer weiter aus der eigenen Existenz, träumt 304 Seiten von Kanada und zweifelt an jedem Alltag, an der Politik, der Im Traum höre ich dich spielen Liebe und dem Leben. Dieses Portrait eines Sommers voller ISBN: Karinas Traum war eine glanzvolle Karriere als Pianistin. Aufbrüche erzählt von einem Paar im „mittleren Alter“, vom 978-3-7857-2630-3 Für ihre große Liebe Richard verzichtete sie darauf. Als die Flug der Zeit, vom Anderswerden und vom Älterwerden. Ehe scheitert, ist er ein gefeierter Star und Karina fühlt sich Verlag: Doch nach diesem Buch weiß man: Es geht nicht nur um um ihr Lebensglück betrogen. Jahre später erfährt sie, dass Bastei-Lübbe die kommenden Jahre, es geht um jeden Augenblick des Richard unheilbar krank ist, und fasst einen Entschluss: Sie Lebens. wird ihren Exmann zu sich holen. Doch was zunächst aus Pflichtgefühl geschieht, wird schon bald zu einer ungeahnten Chance. Karina begreift, dass Versöhnung so viel mehr sein kann als Frieden schließen, denn manchmal öffnet sie das Herz für einen lang ersehnten Neuanfang … Lieblingsplätze der Kultur- und SACHBUCH Weinbotschafter Nahe 161 Seiten Das Naheland - das sind atemberaubende Aussichten, ISBN: geschichtsträchtige Städte und Dörfer mit Charakter, 978-3-945676-50-9 historische Persönlichkeiten, verborgene kulturelle Schätze Verlag: Der Bestell- und Lieferdienst LITexpress wurde Ende 2018 eingestellt. Wir bieten unseren Lesern - und natürlich der Nahewein. Die Schönheit und Vielfalt des Nahelandes liegt den Kultur- und Weinbotschaftern sehr am Matthias Ess jetzt die Möglichkeit über die Fernleihe gegen eine Gebühr Medien zur Ausleihe zu besorgen. Herzen. Ihr Ziel: die Förderung der regionalen Identität, der Während den Sommerferien vom 1. Juli bis 9. August haben wir dienstags und mittwochs zur Weinkultur, der kulturellen Bildung und die Erhaltung der Wein-Kultur-Landschaft Nahe. In diesem Buch bringen sie gewohnten Zeit geöffnet, freitags bleibt die Bücherei geschlossen. Besuchern, Bewohnern und Freunden ihre Lieblingsplätze Für das Büchereiteam nahe - ganz persönlich, liebenswert und individuell. Claudia Engelmann 16 17
Aus dem Presbyterium Informationen ALTE MUSIK QUICKLEBENDIG Gottesdienst mit dem Ensemble Kyra 4 Zu einem Gottesdienst mit musikalischem Schwer- Die Besetzung: punkt ist die Gemeinde am Pfingstmontag, 10. Juni, Erika Litzenburger 10.30 Uhr eingeladen. Er wird mitgestaltet vom En- (Blockflöten) Die klingende Stadt semble „Kyra 4“. Das Quartett fand sich aus Lehr- kräften der Musikschule „Kirn-Meisenheim-Bad So- Jörg Elberding (Barockgitarre, Laute) Genussvolle Wochen erwartet bernheim“ zusammen und hat sich der Alten Musik verschrieben. Auf historischen Instrumenten wie der Norma Lukoschek Die evangelische Kirchengemeinde freut sich, wieder Gastgeber zu sein! Die Mattheiser Sommer-Akademie (MSA), Barockgitarre, Laute, Viola da gamba und verschie- (Blockflöten, Traversflöte) ©123rf-orangeberry unter der künstlerischen Leitung von Udo Schneberger, ist bis heute Vorreiter in der europäischen Festivalland- densten Flöten interpretieren sie lebendig Musik von schaft, denn bereits seit 1988 setzt sie erfolgreich das heute vielgenutzte Konzept um, Spitzenkultur dorthin Heidrun Eggert-Schmidt der Renaissance bis zum Barock und machen auch zu bringen, wo man sie zunächst nicht vermuten würde: in die ländliche Region, fernab der großen Städte des vor einem frühen Haydn nicht halt. (Viola da gamba) Rhein-Main-Gebietes. Zwei sommerliche Wochen lang verwandelt sich Bad Sobernheim in einen internationalen Musik-Campus und wird zu einer klingenden Stadt. Auf die Konzerte in der Matthiaskirche soll an dieser Stelle besonders hingewiesen werden: Gastgeber gesucht! Sonntag, 28. Juli, 14 Uhr – evangelische Matthiaskirche Manche Menschen Im traditionellen ERÖFFNUNGSKONZERT präsentiert der künstlerische Leiter der Mattheiser Sommer-Akademie decken anderen gerne den Tisch. Udo Schneberger ausgewählte Werke von Johann Sebastian Bach. Manche Menschen Sonntag, 28.Juli, 19.30 Uhr – evangelische Matthiaskirche: haben ein Talent, andere zu bewirten. AUFTAKTMEISTERKONZERT mit dem „Fauré Quartett“ Solche Menschen brauchen wir Das Fauré Quartett hat sich binnen weniger Jahre als weltweit führendes Klavierquartett etabliert. in unserer Kirchengemeinde! Mit ihren Projekten überwinden sie „spielend“ Grenzen der E- und U-Musik. Wir sind eine einladende Gemeinde, die sehr gerne feiert. Mittwoch, 7. AUGUST 19.30 Uhr – Immer wieder füllt sich unser Haus, evangelische Matthiaskirche/ katholische Kirche St. Matthäus sei es zum Oster-Frühstück oder FABRICE MILLISCHER (Posaune) und EDOARDO BELLOTTI (Orgel) mit Udo Schneberger (Klavier). zum ökumenischen Pfingst-Mahl, Dieses Konzert ist als Wandelkonzert konzipiert, um den Konzertbesuchern durch den Einbezug sei es zur Kaffeetafel der Jubel- zweier Orgeln ein breiteres Werkrepertoire bieten zu können. konfirmanden oder zum Dankeschön- Abend für Ehrenamtliche. Freitag, 9. August, 19.30 Uhr – evangelische Matthiaskirche Im festlichen GALAKONZERT treffen sich die Dozenten und Künstler der internationalen Meisterkurse, Wir möchten gerne ein um ihr musikalisches Können in einem ausgesuchten Kammermusikprogramm gemeinsam zu präsentieren. Gastgeber-Team gründen. Hätten Sie Freude daran und Zeit dafür? Das gesamte Festivalprogramm finden Sie unter www.mattheiser.de Dann melden Sie sich bitte bei Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel Weltgebetstag 2019 18 19
Informationen Informationen evangelische erwachsenen bildung Im Kirchenkreis An Nahe & Glan Mit Schirm, Charme und Gesangbuch Literaturkreis Klimaschutz aus politischer Sicht Ansprechpartnerinnen Elfriede Fehres, Tel. 06751-8557110 und Ansprechpartnerin Viola Anton Tel. 06751-8559351 Gemeinsam laden die evangelische und die katholische und Rosemarie Panier, Tel.: 06751-2607 Donnerstag, 13.06., 18.00 Uhr Kirchengemeinde Bad Sobernheim ein zu einem Vortrag Donnerstag, 13.06., 15.00 Uhr Ulla Hahn, Das verborgene Wort (Harald Möhlig) Klimaschutz – politisch Nachbarn Kennenlernen – ein Gespräch mit Pfarrer Anacker mit Dr. Rebecca Ilsen Hausaufgabenhilfe (Pfarrer Ralf Anacker, (Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel) in der Grundschule Bad Sobernheim und Forsten, Rheinland-Pfalz) Ansprechpartnerin am Dienstag, 18. Juni 2019 um 19.00 Uhr Christlicher Frauentreff Staudernheim Sigrid Bettenstedt-Heise, Tel. 06751 -6175 im evangelischen Gemeindezentrum, Kirchstr. 9 Mittwoch, 19.06., 14.30 Uhr Nachdem die Aktion Klimafasten in der Passionszeit den Klimaschutz Martin-Luther-Haus Ladies-Treff im privaten Bereich thematisierte, geht es nun um die aktuelle (Pfarrer Ralf Anacker) Ansprechpartnerin politische Diskussion auf UN-, EU-, Bundes- und Länderebene. Mittwoch, 24.7., 14.30 Uhr Judit Nyquist, Tel. 06751- 6577 Dem Impulsvortrag folgt eine Diskussion mit Überlegungen zur Martin-Luther-Haus jeden dritten Mittwoch im Monat 20.00 Uhr konkreten politischen Einflussnahme. ©123rf-aydinozon (Pfarrer Ralf Anacker) café international (Kurzfristig hat die Bundestagsabgeordnete, Antje Lezius, ihre Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt) Der Grüne Hahn Ansprechpartnerinnen Viola Anton Ansprechpartner und Gerhild Larsson Andreas Jacob glarsson@t-online.de Einladung zum Ideenworkshop andreas.jacob@t-online.de jeden ersten und dritten Mittwoch des Monats, „Writing For Future“ 16-18 Uhr Treffpunkt: 2. Mittwoch im Monat 18.00 Uhr Besuchsdienst Wann? 15. Juni 2019, 15.00 – 17.00 Uhr Ansprechpartnerin Biblische Texte verstehen: Das Johannesevangelium Wo? Öffentliche Bücherei Bad Sobernheim im Kulturhaus Synagoge Frau Elvira Reiff-Gürntke, Tel. 06751- 6113 Samstag, 29.6.2019: Johannes 6 Wer? Jugendliche ab 5. Klasse Mittwoch, 12.06., 15.00 Uhr Angelika Vogel, Münchwiesen 28, Was? Klimawandel erklären – das geht durch dröge Vorträge oder aber in Bis hierher und nicht weiter – oder doch? Tel. 8530914 (bitte anmelden) einem spannenden Roman. Den wollen wir schreiben. Und dazu brauchen (Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel) wir Eure Hilfe!!! Was bedeutet Klimawandel für die Figuren, die Helden und die Bösewichte Hausbibelkreis aus euren Lieblingsbüchern? 14 täglich, montags ab 20.00 Uhr Sind sie Opfer, wie Lars, der Eisbär oder Nemo? Oder profitieren sie? Was weitere Informationen bei: können sie dagegen tun? Wie können sie anderen helfen? Kann Elsa die Dr. Hanns-Peter Fritsch, Tel. 06751-5537 Gletscherschmelze aufhalten? Und reicht das? Oder müssen wir gemeinsam den tiefer gehenden Ursachen auf den Grund gehen? Lasst uns gemein- sam Ideen sammeln für Abenteuergeschichten rund um Ursachen, Folgen und natürlich Gegenmaßnahmen des Klimawandels! Dr. Rebecca Ilsen & Team 20 21
Informationen Informationen eeb Im Kirchenkreis: An Nahe & Glan Kontakt Kasualien K R A BBELGRUPPE ∙ MINICLUB ∙ SPIELGRUPPE Bad Sobernheim, Pfarrbezirk 1: Bad Sobernheim, Pfarrbezirk 2: Pfr. CHRISTIAN WENZEL Pfrin. ULRIKE SCHOLTHEIS-WENZEL Mittwoch Freitag Igelsbachstraße 14 Igelsbachstraße 14 9.00 - 10.00 Uhr „Die Frösche“ 9.00 – 10.00 Uhr „Glückbärchis“ Tel.: 067 51 / 24 54 Tel.: 06751 / 24 54 (Geburtsmonat ab 02.2018) (Geburtsmonat ab 01.2017) Staudernheim und Ev. Kindertageseinrichtungen 10.30 - 11.30 Uhr „Rasselbande“ Leinenborn: 10.30 – 11.30 Uhr Bad Sobernheim Unterbezirk 1: (Geburtsmonat ab 11.2017) MARTINA BÖDDINGMEIER-HAHN Neue Gruppe Pfr. RALF ANACKER (Geburtsmonat ab 08.2018) Pfarramt Staudernheim Soonwaldstraße 62 Donnerstag Tel.: 067 51 / 9 45 70 Tel.: 0 67 51 / 26 30 9.00 - 10.00 Uhr „Sonnenkinder“ (Geburtsmonat ab 07.2017) Gemeindebüro: Albert-Schweitzer-Haus: Infos & Ansprechpartnerin: Kirchstraße 9, NADJA NICKELS 10.30 - 11.30 Uhr „Krümelmonster" Stefanie Palm, Tel. 06751 - 8564522 55566 Bad Sobernheim Berlinerstraße 30a (Geburtsmonat ab 04.2018) DORIS GREINER Tel.: 0 67 51 / 29 37 Tel.: 0 67 51 / 9 42 90 Orgel & Chorleitungen KINDER - UND JUGENDGRUPPEN sobernheim@ekir.de ANDREA COCH Dienstag u. Donnerstag Herrenstraße 26 Freitag 15.00 - 16.30 Uhr Freitag, ab 19.00 Uhr 9.30 Uhr - 11.30 Uhr. Tel.: 01 51 / 26 92 23 15 Kindergruppe (6-10 Jahre) Offener Jugendtreff andrea.coch@ekir.de nach Vereinbarung Jugendarbeit jeden 1. und 3. Freitag im Monat KATRIN HELM-DE WYL Ökumenische Sozialstation 16.30 – 17.30 Uhr Kirchstraße 9 „Ambulante-Hilfe-Zentrum“ Trommelworkshop mit Meike Lorenz Ansprechpartnerin 55566 Bad Sobernheim Großstr. 68, Tel.: 0 67 51 / 22 42 (Kinder ab 8 Jahre) Kinder-& Jugendgruppen jugend@kgm-sobernheim.de Ev./Kath. Telefonseelsorge Katrin Helm-de Wyl 0800 / 111 0 111 Tag und Nacht Freitag, 17.00 – 18.30 Uhr Küster und Hausmeister Tel. 06755 - 969568 für Sie zu sprechen. im Gemeindezentrum Teenie-Treff (11-13 Jahre) jugend@kgm-sobernheim.de RENATO JOLLA Tel.: 0157-55055050 Kinder und Jugendtelefon CHÖRE Mainz-Wiesbaden kostenlose Telefonnummer: 01308 / 1 11 03 werktags 15 bis 19 Uhr Jugendchor (ab 13 Jahre) Evangelischer Posaunenchor Montags 16.45 – 17.30 Uhr inklusive Jungbläser Donnerstags, 19.30-20.30 Uhr CIS- Chorinitiative Bad Sobernheim Ansprechpartner Posaunenchor: Montags, 20.00 – 21.30 Uhr HOMEPAGE DER GEMEINDE Stefan Hausmann Tel. 06757-9698453 www.kgm-sobernheim.de Kirchenchor hausmann.rodenbach@web.de Donnerstags, 18.15 – 19.45 Uhr Ansprechpartnerin Chöre: Andrea Coch Kindergottesdienst-Team Termine nach Vereinbarung Ansprechpartnerin: Impressum Tel. 0151-26922315 Ulrike Scholtheis-Wenzel , Tel. 06751-2454 DIE BRÜCKE wird herausgegeben Bankverbindung unserer Kirchengemeinden: andrea.coch@ekir.de ulrike.scholtheis-wenzel@ekir.de von den Presbyterien der Evangelischen Ev. Verwaltungsamt Bad Kreuznach Kirchengemeinden Bad Sobernheim Sparkasse Rhein-Nahe und Staudernheim. IBAN DE24 560 501 80 000 000 0075 oder Bank für Kirche und Diakonie Duisburg Redaktion: DE69 350 601 90 101 102 5010 Werner Bohn, Ulrike Scholtheis-Wenzel, Bitte bei Verwendungszweck immer Die nächste Ausgabe für August & September Christian Wenzel, Claudia Engelmann, Evangelische Kirchengemeinde Bad Sobernheim erscheint zum 1. August 2019. Brigitte Schneider, Marion Unger oder Evangelische Kirchengemeinde Staudernheim und Gernot Schauß Redaktionsschluss ist der 12. Juli 2019. Layout: Christine Krause Anschrift der Redaktion: Druck: Prinz-Druck Idar-Oberstein Kirchstraße 9 55566 Bad Sobernheim Auflage: 3.000 Stück 22 Email: Sobernheim@ekir.de 23
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