Zauneidechse Pankower Tor - Bilanzierung des Aufwertungspotentials - Berlin.de
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Zauneidechse Pankower Tor Bilanzierung des Aufwertungspotentials Artengruppen: Reptilien Auftraggeber: Krieger Handel SE Am Rondell 1 D-12529 Schönefeld Bearbeitung: Natur+Text GmbH Forschung und Gutachten Friedensallee 21 15834 Rangsdorf Tel. 033708 / 20431 info@naturundtext.de www.naturundtext.de Dipl.-Biol. Tino Siedler Projektnummer: 20-223G Rangsdorf, 02. Februar 2022
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Inhaltsverzeichnis 1 Anlass und Aufgabenstellung .............................................................................................5 2 Zauneidechse (Lacerta agilis) ............................................................................................6 3 Untersuchungsgebiet ........................................................................................................7 4 Methodik.........................................................................................................................8 5 Ergebnis ....................................................................................................................... 12 5.1 Teilfläche Ost ........................................................................................................ 12 5.1.1 Flächendarstellung ................................................................................... 12 5.1.2 Aufwertungspotential ................................................................................ 14 5.2 Teilfläche Mitte ..................................................................................................... 18 5.2.1 Flächendarstellung ................................................................................... 18 5.2.2 Aufwertungspotential ................................................................................ 21 5.3 Teilfläche West ..................................................................................................... 23 5.3.1 Flächendarstellung ................................................................................... 23 5.3.2 Aufwertungspotential ................................................................................ 25 6 Zusammenfassung ......................................................................................................... 27 7 Fazit ............................................................................................................................. 28 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Schutzstatus der Zauneidechse ...............................................................................6 Tabelle 2: Liste der Begehungstermine ...................................................................................8 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Bilanzierungsgebiet (Geltungsbereich), bestehend aus drei Teilflächen .....................7 Abbildung 2: Zu betrachtende Teilfläche Ost, Szenario 1 ......................................................... 10 Abbildung 3: Zu betrachtende Teilfläche Ost, Szenario 2 ......................................................... 11 Abbildung 4: Ehemaliges Gleis ............................................................................................. 13 Abbildung 5: Ehemaliges Gleis ............................................................................................. 13 Abbildung 6: Ehemaliges Gleis auf Damm.............................................................................. 13 Abbildung 7: Ehemaliger Gebäudestandort (rechts im Bild) ..................................................... 13 Abbildung 8: Weg aus Betonplatten ...................................................................................... 14 Abbildung 9: Zuwegungen aus Betonplatten .......................................................................... 14 Abbildung 10: Eingemauerte Fläche ...................................................................................... 14 Abbildung 11: Asphalt unter der Humusschicht ...................................................................... 14 Abbildung 12: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches Ost, Szenario 1 .................................................................................................................... 16 3
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 13: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches Ost, Szenario 2 .................................................................................................................... 17 Abbildung 14: Geschotterter Weg ......................................................................................... 19 Abbildung 15: Brachfläche mit älteren Gehölzen ..................................................................... 19 Abbildung 16: Schotterpatch in Ruderalbrache ....................................................................... 19 Abbildung 17: Typische ruderale Brache mit dichteren Gehölzen im Hintergrund ........................ 19 Abbildung 18: Dichte Staudenflur und höhere Gehölze ............................................................ 19 Abbildung 19: Versiegelte Fläche mit Gewässer ...................................................................... 19 Abbildung 20: Gewässer mit Larven der Kreuzkröte (Epidalea calamita) .................................... 20 Abbildung 21: Dichte Bebuschung und junge Gehölze ............................................................. 20 Abbildung 22: Erd- bzw. Schuttwall ...................................................................................... 20 Abbildung 23: Betonkante, Höhe ca. 60cm ............................................................................ 20 Abbildung 24: Sand- bzw. Kiesfläche im Westen .................................................................... 20 Abbildung 25: Versiegelte Fläche am Westende ...................................................................... 20 Abbildung 26: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches Mitte ........... 22 Abbildung 27: Trampelpfad und ruderale Brachfläche (außerhalb UG) sowie Gehölze im Westen der Teilfläche West .............................................................................................................. 23 Abbildung 28: Kabelschacht entlang der südlichen Grenze ....................................................... 23 Abbildung 29: Altgleis zwischen Trampelpfad und Kabelschacht ............................................... 24 Abbildung 30: Altgleis zwischen Trampelpfad und Kabelschacht ............................................... 24 Abbildung 31: Ruderale Offenbereich nördlich des Trampelpfads mit Anschluss an die Gleistrasse 24 Abbildung 32: Ruderale Offenbereich südlich des Trampelpfads................................................ 24 Abbildung 33: Infobox im Osten der Teilfläche Ost mit verdichtetem Boden an Dachkonstruktion (Dachbegrünung) ........................................................................................................... 24 Abbildung 34: Betonstufen auf der Dachkonstruktion (Dachbegrünung) .................................... 24 Abbildung 35: Bahnschotterpatch ......................................................................................... 25 Abbildung 36: Schotter auch im Boden ................................................................................. 25 Abbildung 37: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches West ........... 26 4
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 1 Anlass und Aufgabenstellung Anlass der hier vorliegenden Bilanzierung des Lebensraums der Zauneidechse (Lacerta agilis) bzw. dessen Aufwertungspotentials ist die geplante Bebauung des ehemaligen Ran- gierbahnhofes Pankow. Durch den Rückbau des Bahnhofes und der daraus entstandenen Pionier- bzw. Brachfläche hat sich die Zauneidechse angesiedelt. Aufgrund der geplanten Stadtentwicklung soll diese Brachfläche mit einem neuen Stadtviertel (Wohnungen, Ge- schäfte, etc.) überbaut werden, womit der Lebensraum der Zauneidechse verloren geht und somit auszugleichen ist. Für einen Ausgleich ist es wichtig zu wissen, welchem Umfang dieser entsprechen muss. Hierfür ist eine konkrete Ermittlung des bestehenden Lebensraums der Zauneidechse maß- gebend. Aufgabe war es, den bestehenden artspezifischen Lebensraum der Zauneidechse auf der Vorhabensfläche in Berlin Pankow bezüglich seiner Nutzbarkeit bzw. seines Aufwertungs- potentials für die Zauneidechse zu bilanzieren und darzustellen. Die Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt. 5
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 2 Zauneidechse (Lacerta agilis) Die sehr wärmebedürftige Zauneidechse bevorzugt als Lebensraum offene oder halboffene Trockenbiotope, die sonnenexponiert sind. Dazu gehören Trocken- und Halbtrockenrasen, trockene Wald- und Wegränder, Aufschüttungen, Dämme, Böschungen und Brachflächen. Als Eier legende Art benötigt die Zauneidechse besondere Eiablageplätze, welche die not- wendige Wärme und Feuchtigkeit aufweisen, um die Eier zu zeitigen. Die Individuen sind sehr ortstreu. Sie bewohnen kleine Territorien, in denen die Unterschlupf-, Sonnen- und Eiablageplätze liegen. Die Größe individueller Reviere (Mindest-home-range-Größen) in Optimallebensräumen wird mit 100 – 500 m² angegeben (BLANKE, 2010). Als Gefährdungsursachen bewirken verschiedene anthropogene Faktoren eine Vernichtung oder Fragmentierung von Zauneidechsenlebensräumen. In besonderem Maße relevant sind die Zerstörung von Saumbiotopen und kleinräumigen Sonderbiotopen (SCHNEEWEIß; KRONE; BAIER, 2004). Aufgrund der geringen Größe der Zauneidechsenhabitate, der ho- hen Ortstreue, sowie des geringen Aktionsraumes stellen selbst kleinflächige Lebensraum- verluste einen hohen Gefährdungsfaktor dar. Die zunehmende Zerschneidung der Zau- neidechsenlebensräume führt mehr und mehr zu Inselbiotopen (BLANKE, 2010). Die Stellung der Reptilien in den Nahrungsnetzen ist mit denen der Singvögel vergleichbar. Zu beachten ist, dass Reptilien auf abiotische, wie auch biotische Störungen sehr empfind- lich reagieren. Sie sind in Deutschland die am stärksten gefährdete Wirbeltierklasse (PAULY; LUDWIG; HAUPT; GRUTTKE, 2009), wobei vier von insgesamt neun Arten in den Gefährdungskategorien der Roten Liste geführt werden (ROTE-LISTE-GREMIUM- AMPHIBIEN-UND-REPTILIEN, 2020), drei weitere in der Vorwarnliste. Die Zauneidechse wird zudem im Anhang IV der FFH-Richtlinie geführt. Gemäß § 44 BNatSchG ist es verbo- ten, Reptilien zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Brut-, Wohn-, oder Zufluchtsstät- ten zu beschädigen oder zu zerstören. Tabelle 1: Schutzstatus der Zauneidechse Rote Liste Schutz gem. FFH- BNatSchG/ Art Berlin Deutschland Richtlinie BArtSchV Zauneidechse V V IV §§/§ (Lacerta agilis) Angaben der Gefährdung nach den Roten Listen für Berlin (KÜHNEL; SCHARON; KITZMANN; SCHONERT, 2017), und Deutschland (ROTE-LISTE-GREMIUM-AMPHIBIEN-UND-REPTILIEN, 2020). Einstufung der FFH-Anhänge nach FFH-Richtlinie (1992). Angaben zum Schutz nach Bundesnaturschutzgesetz (BNATSCHG, 2009) bzw. Bundesartenschutzverordnung (BARTSCHV, 2005). Bedeutung der Signaturen: Rote Listen: ** mit Sicherheit ungefährdet/* ungefährdet/V Vorwarnstufe/3 gefährdet/2 stark gefährdet/1 vom Aussterben bedroht/G Gefährdung unbekannten Ausmaßes/D Daten unzureichend/R Extrem selten FFH- Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat): Schutzstatus nach Anhang II oder IV Schutzstatus: §§ streng geschützte Art; § besonders geschützte Art 6
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 3 Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet bezog sich auf drei Teilflächen. Diese lagen zwischen den Stra- ßen Am feuchten Winkel (Osten) und der Bundesstraße 96a (Westen). Die drei Flächen wiesen eine Gesamtgröße von ca. 33,44 ha auf. Hinzukamen nachträglich randlich gele- gene Flächen sowie eine größere Fläche im Osten, bestehend aus einem Kleingartenareal, welche nicht begangen wurden. Die Bewertung (Bilanzierung) fand jedoch für die gesamten 46,40 ha, d.h. den Geltungsbereich statt (siehe Abbildung 1). Abbildung 1: Bilanzierungsgebiet (Geltungsbereich), bestehend aus drei Teilflächen Auf der östlichen Teilfläche, mit einer Flächengröße von ca. 6,56 ha bzw. 15,38 ha (erste Zahl = Untersuchter Raum, zweite Zahl = Gesamtfläche), standen alte Lockschuppen und deren Anbauten sowie weitere Gebäude. Zudem gab es größere Gehölzareale und Freiflä- chen. Ganz im Nordosten befand sich eine Kleingartenkolonie. Die Kleingartenkolonie im 7
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Osten stellt einen Teil der nachträglichen Erweiterungsfläche dar, welche unter Berücksich- tigung einer Potentialanalyse sowie Teilkartierung bezüglich Reptilien durch das Büro YggdrasilDiemer (2021) in diesem Dokument mit bilanziert wurde (siehe Abbildung 3). Die größte Teilfläche (Mitte) lag im zentralen Bereich und wies auf seinen ca. 25,69 ha bzw. 28,61 ha neben versiegelten Flächen ruderale Brachen und jüngere Gehölzareale so- wie geschotterte Wege auf. Im Südosten lag ein Gebäudekomplex. Die im Westen liegende Teilfläche (West), welche mit ca. 1,19 ha bzw. mit 2,42 ha Flä- chengröße die kleinste Teilfläche darstellte, bot im Wesentlichen ältere Gehölzbestände mit angrenzenden kleineren ruderalen Brachflächen. Zudem gab es einen Trampelpfad und ein Altgleis, bestehend aus Schotter und Betonschwellen. Im Norden bestand zudem teilweise eine Lärmschutzwand. 4 Methodik Zur Ermittlung des Aufwertungspotentials erfolgten insgesamt drei Begehungen bei der die vorhandenen Vegetations- und Bodenstrukturen begutachtet wurden. Die konkreten Be- gehungstermine sind der folgenden Tabelle 2 zu entnehmen. Tabelle 2: Liste der Begehungstermine Begehungstermine Witterung Bearbeiter 09.03.2021 Um 7°C, 2/8 bewölkt, schwacher Wind, trocken Siedler 29.07.2021 Um 22°C, 6/8 bewölkt, leichten Wind, trocken Siedler 30.09.2021 Um 15°C, 4/8 bewölkt, mäßiger Wind, trocken Siedler Eine Differenzierung der Untersuchungsfläche erfolgte nach Abstimmung mit der Stiftung Naturschutz Berlin sowie dem Bezirksamt Pankow von Berlin (Umwelt- und Naturschutz- amt, Artenschutzsachbearbeitung) und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Kli- maschutz (Sachgebiet Artenschutz) über die vorhandenen Habitatstrukturen, welche in Sandflächen Brachflächen Gehölzflächen Kleingartenanlage Schotterflächen (Bahnschotter/Altgleise) Versieglungsflächen unterschieden wurden. Die Ermittlung der Flächengrößen dieser sechs verschiedenen Ha- bitatstrukturen erfolgte anhand der erstellten Karten und Fotos während der Kartierung sowie im Abgleich mit Luftbildern und Geländereliefkarten. Den so ermittelten Flächengrö- ßen wurde anschließend ein prozentualer Wert zugeordnet, welcher den für die Zau- neidechse geeigneten Flächenanteil angibt. Dieser prozentuale Wert definierte sich über die von der Zauneidechse benötigten essentiellen Bedingungen im Vergleich zu den wäh- rend der Begehung vorgefundenen Strukturen, welche gutachterlich eingeschätzt wurden. Die essentiellen Bedingungen (Strukturen) sind: Besonnung/Beschattung Versteckmöglichkeiten 8
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Grabfähigkeit des Bodens Eiablagemöglichkeiten Nahrungsverfügbarkeit (Einschätzung anhand der Vegetation) Bodenfeuchte (über Vegetation und ggf. vorhandene Pfützen/temporär Gewässer). Konkret bedeutet dies: Für die gutachterliche Einschätzung bekam jede essentielle Struktur (Besonnung, etc.) ei- nen Wert von 100% zugewiesen, welcher anschließend auf die erfasste Fläche projiziert wurde. In diesem Schritt erfolgte somit der Abgleich mit den real vorgefundenen Bedin- gungen für die Zauneidechse. Dieser Abgleich führte zu Abzügen, d.h. zu einer Verringe- rung des jeweiligen Prozentwertes. Anschließend wurden alle sechs ermittelten Prozent- zahlen addiert und durch sechs (Anzahl der klassifizierten essentiellen Strukturen) divi- diert, womit ein Prozentwert herauskam, welcher die geeignete Fläche bzw. den geeigne- ten Flächenanteil der untersuchten Habitatstruktur angibt. Dieses Ergebnis wurde abschlie- ßend noch zu Gunsten einer Eignung aufgerundet, um der Tatsache gerecht zu werden, dass einzelne Tiere auch in ungünstige Bereiche vordringen, um z.B. intraspezifischer Kon- kurrenz auszuweichen. Interaktionsräume wurden nicht berücksichtigt, da diese keinen Vorzugs- bzw. ganzjährigen Lebensraum darstellen. Beispiel Schotterfläche: Eine Schotterfläche ohne Beschattung erhält den Wert 100% unter der Bedingung Besonnung, da die Sonne dauerhaft auf die Fläche scheint und bei einem Schatten- bedarf (Abkühlung) die zahlreichen Hohlräume des Schotters aufgesucht werden können. Es ist somit von einem optimalen Verhältnis für die poikilotherme Zau- neidechse auszugehen. Versteckmöglichkeiten bietet ein Schotterbett von Bahnglei- sen in sehr hoher Zahl, womit für die Bedingung Verstecke ebenfalls 100% zu ver- geben ist. Eine Grabfähigkeit des Bodens, ebenso wie die Möglichkeit der Eiablage sind hier nicht gegeben, womit jeweils ein Wert von 0% anzunehmen ist. Die Nah- rungsverfügbarkeit wurde anhand der zu erwartenden Insekten- und Spinnendichte ermittelt. Im Bahnschotter ist dies mit 20% zu bewerten, da dieser vor allem am Boden jagende Spinnen und sich aufwärmende Insekten sowie Saprophagen wie z.B. Asseln aufweist. Die Nahrungstierdichte ist auf bzw. im Schotter aber wesent- lich geringer als auf einer heterogenen Brachfläche mit zahlreichen Blüten, welches 100% entsprechen würde. Die Bodenfeuchte ist mit 60% anzugeben, da sich diese nach einem Niederschlag im Schotterkörper, im Gegensatz zu einer versiegelten und voll besonnten Fläche lange hält; dies aber nur in den tieferen Spalten und Höhlungen des Schotterbetts. Daraus folgt folgende Rechnung: 100 + 100 + 0 +0 + 20 + 60 = 280/6 = 46,67. Aufgerundet ergibt sich somit eine 50%ige Eignung für die Zauneidechse. Bei 5.000 m² Gesamtfläche des Schotterbetts verbleiben 2.500 m² geeigneter Lebensraum für die Zauneidechse. Ein abschließender Abgleich mit den vorhandenen Kartierergebnissen (Fundpunkte der Zauneidechse) sowie die Prüfung auf eine inselartige Lage (z.B. Fläche zwischen Gebäuden und Straßen), welche ein Vorkommen der Zauneidechse ausschließen könnte, da diese für die Art nicht erreichbar ist, verhinderte eine unrealistische Flächendarstellung. Für die Teilfläche Ost wurden die Ergebnisse zusätzlich in zwei Szenarien unterteilt. Im ersten Szenario wurden die ermittelten Flächen mit ihrem Aufwertungspotential auf die gesamte Teilfläche Ost dargestellt. Das zweite Szenario beinhaltet vorgegebene Bebau- ungsflächen, dessen Flächen entsprechend der Aufwertungsbereiche des Szenarios eins subtrahiert wurden. Anzumerken ist, dass bei beiden Szenarien die Rundlockschuppen 9
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential nicht eingebunden werden können, da diese dem Denkmalschutz unterliegen. Die Gesamt- fläche der denkmalgeschützten Gebäude entspricht 1,27 ha. Szenario 1: Die gesamte Fläche Ost steht bis auf die denkmalgeschützten Gebäude für eine potentielle Aufwertung zur Verfügung. Dies entspricht einer Fläche von 14,11 ha (siehe Abbildung 2). Abbildung 2: Zu betrachtende Teilfläche Ost, Szenario 1 Szenario 2: Auf dem geplanten Schulstandort der Flächen A+B (siehe Abbildung 3) ist da- von auszugehen, dass die gesamte Fläche nordöstlich des Ringlokschuppens für Schulbau- körper und Außenanlagen in Anspruch genommen wird, d.h. auf der Fläche südlich des Ringlokschuppens bis zur Grenze des Schulstandorts werden aus Denkmalschutzgründen wahrscheinlich keine Gebäude entstehen, werden aber für Schulfreiflächen möglicherweise in Anspruch genommen welches eine Fläche von 3,84 ha entspricht. Hinzu kommt, dass 10
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential die südöstlich angrenzende Fläche in ihrer finalen Ausbaustufe voraussichtlich größtenteils vom Panketrail, Straße und Tram in Anspruch genommen wird, was aufgrund fehlender Flächenangaben aktuell nicht berücksichtigt werden konnte. Für das Szenario 2 stehen 11,14 ha zur Verfügung, da der denkmalgeschützte Lokschuppen ebenfalls von der Fläche mit 0,41 ha abzuziehen ist. Abbildung 3: Zu betrachtende Teilfläche Ost, Szenario 2 11
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 5 Ergebnis 5.1 Teilfläche Ost 5.1.1 Flächendarstellung Die untersuchte Teilfläche im Osten erwies sich als heterogen gestaltete Fläche mit Gebäu- den, Gehölzarealen, Einzelgehölzen, ruderalen Brachflächen und versiegelten Flächen bzw. Wegen. Ein Großteil der Offenflächen stellten sich als Bahnschotterflächen (ehemalige Gleisbetten) dar, welche teilweise auf Dämmen lagen. Diese waren insbesondere randlich mit Gräsern und Stauden sowie vereinzelten Gehölzen bewachsen (siehe Abbildung 4 bis Abbildung 6). An die ehemaligen Gleise angrenzende Grünflächen zeigten zum Teil eine starke Boden- verdichtung auf denen partiell weitere Schotter- und Bruchsteinhaufen lagen. Einige Brach- flächen ließen vermuten, dass großflächig Schotter unter der Vegetationsdecke liegt. Ins- besondere im Bereich der Lockschuppen war dies anzunehmen, da mehrere Prüfungen zur Grabfähigkeit des Bodens Schotter zum Vorschein brachten. Der Vergleich von Luftbildern mit den vorgefundenen Gegebenheiten vor Ort zeigte einen fortgeschrittenen Rückbau von Gebäuden, deren Fundamente jedoch noch flächig vorhan- den waren. Angrenzend an die ehemaligen sowie bestehenden Gebäuden gab es Fahrwege und zum Teil auch Park-oder Wendeplätze, welche über Betonplatten hergerichtet waren. Diese stellten ebenfalls versiegelte Flächen dar, welche von der Zauneidechse nur randlich genutzt werden konnten soweit diese nicht durch Vegetationsstreifen unterbrochen waren (siehe Abbildung 7 bis Abbildung 9). Im Südwesten gab es einen mit Betonmauern eingegrenzten Bereich, welcher Gräser und einzelne Bäume sowie Gebüsche aufwies (siehe Abbildung 10). Der Boden stellte sich als eine etwa 5 cm dicke humusreiche Erdschicht auf einer asphaltierten Fläche dar (siehe Abbildung 11). Die ausgedehnten Schotterbereiche sowie die Brachflächen auf dem Gelände boten der Zauneidechse Lebensraum. Dieser war jedoch nur als suboptimal einzustufen und wies somit ein Potential für Aufwertungen auf. Im Allgemeinen fehlten an vielen Stellen im Un- tersuchungsgebiet Versteckstrukturen und geeignete Eiablageplätze. Auch das Nahrungs- angebot war als stellenweise gering (vegetationsfreie größere Schotterbereiche) bis nicht vorhanden (größere versiegelte Flächen) einzustufen. In den Gehölzbereichen lag ein ho- her Beschattungsgrad vor. Hinzu kommt ein ehemaliges Anschlussgleis im Nordosten, des- sen Gleistrasse nicht begangen wurde, entsprechend einer Luftbildauswertung aber stark mit Gehölzen zugewachsen war. Die Kleingartenanlagen auf der Teilfläche Ost boten Lebensraum für die Zauneidechse nach Gestaltung und Pflege des jeweiligen einzelnen Gartens, wobei ein Teil der Fläche aufgrund von Gartenlauben und anderer Versiegelungen, wie z.B. Teichen oder Gehwege verloren ging. Hinzu kam der Schattenwurf durch Gebäude und Bäume, womit eine Eignung dieser Flächen sehr variabel war und in Summe zu einem prozentualen Wert von 30%, was durch das Gutachten von YggdrasilDiemer (2021) gestützt wird, da lediglich 15 von 37 Teilflächen der Fläche B, u.a. Parzellen der Kleingartenanlage, als potentielle Habitate mit einer mitt- leren bis hohen Eignung für die Zauneidechse eingestuft wurden. Diese lagen zudem vor- 12
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential wiegend randlich der Kleingartenanlage, womit die Zauneidechse auch von den angren- zenden Strukturen profitierte. Dieses Ergebnis ist auf die weiteren Kleingartengebiete übertragbar, da diese sich anhand ihres Erscheinungsbildes (Stichproben durch Begehung sowie Luftbilder) nicht unterscheiden. Anmerkung: Die bestehenden Lokschuppen werden aktuell als weiterbestehend an- genommen und fallen damit aus der Bilanzierung heraus. Soweit kein Denkmal- schutz auf diesen Gebäuden besteht und abgerissen werden, ist deren Flächengröße uneingeschränkt der Aufwertungsfläche mit 100% anzurechnen, da diese aktuell keinen Lebensraum für die Zauneidechse darstellen. Abbildung 4: Ehemaliges Gleis Abbildung 5: Ehemaliges Gleis Abbildung 6: Ehemaliges Gleis auf Damm Abbildung 7: Ehemaliger Gebäudestandort (rechts im Bild) 13
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 8: Weg aus Betonplatten Abbildung 9: Zuwegungen aus Betonplatten Abbildung 10: Eingemauerte Fläche Abbildung 11: Asphalt unter der Humusschicht 5.1.2 Aufwertungspotential Auf der Teilfläche Ost gibt es trotz einer weiten Verbreitung der Zauneidechse (ÖKOPLAN, 2020 und YGGDRASILDIEMER, 2021) in den Bereichen der Beschattung sowie versiegelten Böden Aufwertungspotential für die Reptilienart Zauneidechse. Dies trifft auch für die ehe- maligen Gleisanlagen zu. Entlang der südwestlichen Gebietsgrenze verläuft ein größerer und teilweise auch breiter Gehölzstreifen, welcher ebenso wie die alte Anschlusstrasse im Nordosten in der Vegetati- onszeit einen starken Schattenwurf verursacht. Durch gezielte Auflichtung kann dieser sub- optimale Bereich für die Zauneidechse aufgewertet werden. Es entstehen damit neue be- sonnte Areale, welche im Zusammenhang mit weiteren Aufwertungen einen optimalen Le- bensraum für die Zauneidechse schaffen können. Die Zauneidechse ist auf Verstecke angewiesen, welche sie als Tagesversteck, Nacht- und Winterquartier nutzen kann. I.d.R. nutzt sie hierzu Kleinsäugerbauten aber auch Schotter- betten von Gleisanlagen. Dennoch besteht in den ehemaligen Gleisanlagen die Möglichkeit partiell Bodenmaterial aufzutragen, um grabfähiges Substrat für Unterschlüpfe aber auch Grundlage für weitere Vegetation (Ansaat) und damit eine quantitative Erweiterung des Nahrungsangebots aus Insekten und Spinnen sowie Eiablageplätze zu schaffen. 14
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Eine Entsiegelung von versiegelten Flächen führt zu einer Erweiterung des Lebensraums der Zauneiechse. Versiegelte Flächen stellen i.d.R. nur randlich, entlang der Vegetations- säume geeigneten Lebensraum für die Zauneidechse dar. Eine Entsiegelung stellt weitere Eiablageplätze, Nahrungsflächen sowie Versteck- und Sonnmöglichkeiten zur Verfügung. Hierbei sollte die Entsiegelung möglichst keine ebenen Bodenflächen, sondern eine relief- reiche Struktur, für unterschiedliche Mikroklimata schaffen. Um die Strukturvielfalt zu erhöhen können auf allen Freiflächen Reisig- und Steinstrukturen angelegt werden, um der Zauneidechse auch auf den großen Freiflächen einen Unterschlupf zu gewährleisten. Partielles Bodenabschieben kann neben dem Eintrag von nährstoffarmen Boden Eiablageplätze schaffen. Insgesamt ergeben sich nach gutachterlicher Einschätzung folgende Flächengrößen von aufwertbaren Strukturen auf der Teilfläche Ost: Brachflächen = ca. 1,81 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 70%) Gehölzstrukturen = ca. 2,55 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 10%) Versiegelung = ca. 2,92 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 5%) Schotterflächen = ca. 1,92 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 50%) Kleingartenfläche = ca. 4,92 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 30%) Diese machen in Summe eine Fläche von etwa 14,12 ha (exklusive Fläche der Lokschup- pen = 1,27 ha). Unter Berücksichtigung der Prozentangaben ergeben sich 10,00 ha Fläche die zur Aufwertung vorhanden sind und 4,12 ha welche als geeigneter Zauneidechsenle- bensraum definiert werden können. Aufgrund der Nachweisdichte der Zauneidechse (Öko- plan, 2020) und der Einstufung der vorgefundenen Flächeneignungen ist die gesamte als Zauneidechsenlebensraum definierte Fläche von 4,12 ha als bestehender Lebensraum der Zauneidechse anzusehen. Im Folgenden werden die beiden Szenarien bilanziert. Szenario 1: Das erste Szenario beinhaltet bis auf die denkmalgeschützten Gebäude (zwei Lokschuppen und ein weiteres Gebäude) alle Flächen des Untersuchungsgebiets und stellt somit die ge- samten ermittelten 4,12 ha als Lebensraum für die Zauneidechse bzw. 10,00 ha zur Auf- wertung durch die Maßnahmen Entsiegelung, Auflichtung, Auftrag nährstoffarmen Bodens, Reisig- und Steinstrukturen sowie kleinflächiges Abschieben von Oberboden zur Verfügung (siehe oben und Abbildung 12). Szenario 2: Das zweite Szenario, welches neben den denkmalgeschützten Gebäuden auch die vorge- gebene Bebauungsflächen A und B berücksichtigt, weist eine wesentlich geringere Flächen- größe als das Szenario 1 auf. Hier fallen insgesamt 3,84 ha weg. Somit bleiben unter Be- rücksichtigung des ebenfalls abzuziehenden Lokschuppens mit 0,41 ha lediglich 11,13 ha bestehen: Brachflächen = ca. 0,64 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 70%) Gehölzstrukturen = ca. 2,39 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 10%) Versiegelung = ca. 2,19 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 5%) Schotterflächen = ca. 1,68 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 50%) Garten = ca. 4,23 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 30%) 15
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Das entspricht unter Einbindung der prozentualen Wertigkeiten einem Lebensraum für die Zauneidechse von ca. 2,91 ha. Das Szenario 2 weist somit 8,63 ha auf, die aufgewertet werden können (siehe Abbildung 13). Abbildung 12: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches Ost, Szenario 1 16
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 13: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches Ost, Szenario 2 17
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 5.2 Teilfläche Mitte 5.2.1 Flächendarstellung Die zentrale bzw. mittlere Fläche stellte mit ihren 25,69 ha bzw. 28,61 ha die größte zu bilanzierende Teilfläche dar. Strukturell war die Teilfläche in ruderale Brachflächen, Vor- waldstadien und versiegelte Abschnitte zu differenzieren. Hinzu kamen zwei größere san- dige Offenlandflächen. Gebäude befanden sich lediglich im Südosten, ein aktiver Gebäu- dekomplex in ein Straßensystem eingebettet. Eine detaillierte Differenzierung, welche die vorhanden Schotterwege und Gewässer darstellt, erfolgte aufgrund der Kleinflächigkeit nicht. Dies gilt insbesondere für die Wegestrukturen, welche fast vollständig einen Mittel- streifen aus niedriger Vegetation aufwiesen und somit als Lebensraum für die Zau- neidechse zu werten war (siehe Abbildung 14). Die temporären Kleingewässer entfallen der Bilanzierung, da diese während der Begehung auf den Brachflächen nur mit wenigen Kleinstgewässern festgestellt werden konnten. Hierzu erfolgte auch ein Abgleich mit der vorliegenden Biotopkartierung aus dem Jahr 2019 (FUGMANN JANOTTA PARTNER, 2020). Die größeren Temporärgewässer auf den versiegelten Flächen wurden der Versiegelung zugeteilt, da weder massive Betonflächen noch Gewässer Lebensraum für die Zau- neidechse darstellen und Randeffekte entsprechend gering ausfallen bzw. bei den Gewäs- sern nicht auftraten, da diese zu weit weg vom geeigneten Lebensraum der Zauneidechse lagen oder durch eine Betonmauer abgegrenzt wurden (siehe Abbildung 19 und Abbil- dung 20). In den Bereichen der Temporärgewässer gibt die Biotopkartierung (FUGMANN JANOTTA PARTNER, 2020) Gebüsche nasser Standorte an, welches mit entsprechenden Gehölzen wie z.B. Weiden bei der aktuellen Begehung bestätigt werden konnte. Diese Be- reiche sind für die Zauneidechse nur suboptimal, da das Reptil trockene Standorte bevor- zugt. Der Boden zeigte sich in weiten Teilen mit Schotter durchsetzt, womit nur in Teilbereichen eine geeignete Grabfähigkeit in tiefere Bodenschichten vorhanden war. Stellenweise gab es in den Brachflächen offene Schotterpatches (siehe Abbildung 16). Bei der Begehung wurden verhältnismäßig wenig Bodenlöcher festgestellt, was auf eine reduzierte Kleinsäu- geranzahl und damit auch auf ungünstige Strukturen für die Zauneidechse hinwies. Die Gehölzbereiche zeigten vorwiegend Junggehölze, lediglich am südlichen Rand sowie partiell an der Bahntrasse im Norden standen ältere Gehölze in größerer Dichte oder Baum- reihen. Die jungen Bäume auf der ruderalen Brachfläche standen vorwiegend in dichten Patches, welche nur randlich optimale Bedingungen für die Zauneidechse aufwiesen. So- weit Gebüschstrukturen vorlagen war eine höhere Eignung gegeben, dennoch war die Be- schattung stark ausgeprägt und schränkte damit die Lebensraumqualität für die Zau- neidechse ein, was insbesondere für die größeren Gehölzabschnitte (Jung- und Altgehölze) galt (siehe Abbildung 26). Hierbei wurde berücksichtigt, dass Reptilien an heißen Tagen Schattenstrukturen benötigen, um nicht zu überhitzen. Ein Abgleich mit der Biotopkartierung aus dem Jahr 2019 (FUGMANN JANOTTA PARTNER, 2020) ergab, dass durch die voranschreitende Sukzession der Gehölzanteil stark zugenom- men hat und somit der Lebensraum für die Zauneidechse eingeschränkt wurde. Ein Vor- gang, welcher auch in Google-Earth (2021) über die historischen Luftbilder zu erkennen ist. Dies trifft auch für die Teilfläche Ost zu, wobei sich hier die Gehölzsukzession nicht ganz so ausgeprägt zeigte. 18
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 14: Geschotterter Weg Abbildung 15: Brachfläche mit älteren Gehölzen Abbildung 16: Schotterpatch in Ruderalbrache Abbildung 17: Typische ruderale Brache mit dichteren Gehölzen im Hintergrund Abbildung 18: Dichte Staudenflur und höhere Abbildung 19: Versiegelte Fläche mit Gewässer Gehölze 19
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 20: Gewässer mit Larven der Kreuz- Abbildung 21: Dichte Bebuschung und junge Ge- kröte (Epidalea calamita) hölze Abbildung 22: Erd- bzw. Schuttwall Abbildung 23: Betonkante, Höhe ca. 60cm Abbildung 24: Sand- bzw. Kiesfläche im Westen Abbildung 25: Versiegelte Fläche am Westende 20
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 5.2.2 Aufwertungspotential Im untersuchten Gebiet gibt es trotz der Verbreitung der Zauneidechse (ÖKOPLAN, 2020 und STIFTUNG NATURSCHUTZ BERLIN, 2020) in den Bereichen der Gehölze (Beschat- tungsflächen) sowie versiegelten und schotterlastigen Böden Aufwertungspotential für diese Reptilienart. Durch die Verschattung und die fehlende Grabfähigkeit des Bodens sind die Flächen für die Zauneidechse nur eingeschränkt nutzbar, dies betrifft auch die Eiabla- geplätze. Eine Eiablage an Stellen mit nur geringer Erd-/Sandschicht und anschließendem Schotter oder einer starken Beschattung ist nicht anzunehmen. Die Karte (siehe Abbil- dung 26) zeigt eine Abgrenzung der Gehölzbereiche, welche nur eingeschränkt nutzbar sind. Insgesamt ergeben sich nach gutachterlicher Einschätzung folgende Flächengrößen von aufwertbaren Strukturen in dem untersuchten Bereich: Brachflächen = ca. 16,03 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 67%) Gehölzstrukturen = ca. 6,63 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 42%) Schotter = ca. 0,27 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 50%) Versiegelung = ca. 4,96 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 3%) Sandflächen = ca. 0,72 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 63%) Diese ergeben in Summe eine Fläche von etwa 28,61 ha. Unter Berücksichtigung der Pro- zentangaben ergibt sich die aktuelle Eignung, welche in Summe mit 14,26 ha anzugeben ist. Das entspricht ca. 49,84% der Gesamtfläche. Somit ergibt sich eine Fläche von 14,35 ha Aufwertungspotential. Unter Berücksichtigung der Kartierergebnisse zur Zau- neidechse aus dem Jahr 2020 (STIFTUNG NATURSCHUTZ BERLIN) zeigt sich eine Vertei- lung, mit Schwerpunkt im Osten. Dies erklärt sich u.a. daran, dass hier im Jahr 2017 durch Natur+Text GmbH ein Ersatzhabitat für die Deutsche Bahn hergerichtet wurde, welches entsprechend mit Zauneidechsen aus dem damaligen Baufeld entlang der Bahnstrecke be- setzt wurde. Nach Rückbau des temporären Reptilienschutzzauns war eine Ausbreitung in die umliegenden Strukturen möglich. Hinzu kommen die natürlich vorhandenen Zau- neidechsen, welche angrenzend an das Ersatzhabitat vorkamen. Mit Fokus auf die Gesamtfläche zeigte sich im Jahr 2020 (STIFTUNG NATURSCHUTZ BERLIN) eine geklumpte Verteilung über die gesamte Fläche, wobei zwischen den Nach- weisen größere Abstände lagen, was für eine reduzierte Eignung der Fläche in Teilabschnit- ten spricht. Insbesondere die dichteren Gehölzbereiche zeigen im Vergleich keine Nach- weise, wobei die Sukzession zu berücksichtigen ist, welche seit 2020 weiter fortgeschritten ist und im Jahr 2021 aufgrund eines Wechsels von Niederschlägen und hohen Temperatu- ren schnell erfolgte. Der Lebensraum der Zauneidechse reduziert sich somit von Jahr zu Jahr soweit keine Pflegemaßnahmen zum Erhalt durchgeführt werden. Aufwertungen können hier in Form von Gehölzrückschnitten und –entfernungen erfolgen. Auch die feuchten und nassen Areale können für die Zauneidechse aufgewertet werden, indem diese trockengelegt werden, wobei hier ein Konflikt mit der vorkommenden Kreuz- kröte (Epidalea calamita) vorliegt. Die sandigen Offenbereiche im Westen könnten durch eine Strukturerweiterung wie Reisighaufwerke aufgewertet werden. Dies gilt auch für den ruderalen Brachbereich. Letztlich kann durch Aufbringen von grabfähigem Bodenmaterial die Eiablagesituation verbessert werden. 21
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 26: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches Mitte 22
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 5.3 Teilfläche West 5.3.1 Flächendarstellung Die westliche Teilfläche mit ihrer ca. 1,19 ha bzw. 2,41 ha Flächengröße stellte eine schmale Fläche dar (siehe Abbildung 37), welche durch die vorhandenen Gehölze nur sub- optimal für die Zauneidechse geeignet war. Im Westen gab es einen geschotterten Tram- pelpfad, welche an der Nordseite an eine Lärmschutzwand angrenzte und auf der Südseite mit dichten Gehölzen bestand. Im Untersuchungsgebiet befand sich in diesem Abschnitt lediglich ein dichter älterer Gehölzbestand (Bäume und Sträucher), welcher aufgrund sei- ner Beschattung keine Eignung für die Zauneidechse aufwies. Zwischen den Gehölstreifen und dem Trampelpfad gab es stellenweise schmale Ruderalflächen. Diese waren jedoch ebenfalls stark beschattet (siehe Abbildung 27). In dem Gehölzstreifen verbarg sich ein Kabelschacht (siehe Abbildung 28), dessen Verlauf am südlichen Arealrand des Untersu- chungsgebiets lag. Von diesem fiel eine steile Böschung bis an die Grundstücksgrenze ab. Im weiteren Verlauf lag zwischen dem Kabelschacht und dem Trampelpfad ein bestehendes Altgleis aus Schotter und Schwellen (lediglich die Schienen waren zurückgebaut). Dieses lag zum Teil in den dichten Gehölzbeständen und wies damit nur eine partielle Eignung für die Zauneidechse auf (siehe Abbildung 29 und Abbildung 30). Am Ende der Lärmschutz- wand kamen entlang des Trampelpfads ruderale Offenstrukturen vor, welche zum Teil bis an die aktive Bahntrasse heranreichten und eine ausreichende Besonnung vorwiesen. Die Teilfläche West endete im Osten auf einer Dachkonstruktion mit Dachbegrünung. Hier la- gen jedoch Stufen vor, welche von Reptilien nur schwer bis gar nicht überwunden werden konnten (siehe Abbildung 31 bis Abbildung 34). Im Allgemeinen lag nur eine eingeschränkte Eignung für die Zauneidechse vor, was neben der Beschattung auch an dem Untergrund lag. An diversen Stellen wurde geprüft, wie grabfähig der Boden ist und dabei kam nach wenigen Zentimetern Schotter zum Vorschein, welcher ein tieferes Graben nicht erlaubte. Somit sind hier die Winterquartiere und Eiabla- geplätze neben der Beschattung als limitierenden Faktor aufzuführen. Während der Bege- hung wurde zudem festgestellt, dass diese Fläche als Hundeauslaufgebiet genutzt wurde. Es gab zudem auf der Fläche West einen Gebäudekomplex, welcher keine Eignung für Reptiliendarstellte. Dieser lag im süd- und nordöstlichen Ende der abgegrenzten Fläche und wies eine Größe von ca. 0,6 ha auf. Abbildung 27: Trampelpfad und ruderale Brach- Abbildung 28: Kabelschacht entlang der südli- fläche (außerhalb UG) sowie Gehölze im Westen chen Grenze der Teilfläche West 23
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 29: Altgleis zwischen Trampelpfad Abbildung 30: Altgleis zwischen Trampelpfad und Kabelschacht und Kabelschacht Abbildung 31: Ruderale Offenbereich nördlich Abbildung 32: Ruderale Offenbereich südlich des des Trampelpfads mit Anschluss an die Gleist- Trampelpfads rasse Abbildung 33: Infobox im Osten der Teilfläche Abbildung 34: Betonstufen auf der Dachkon- Ost mit verdichtetem Boden an Dachkonstruk- struktion (Dachbegrünung) tion (Dachbegrünung) 24
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Abbildung 35: Bahnschotterpatch Abbildung 36: Schotter auch im Boden 5.3.2 Aufwertungspotential Die Teilfläche West wies ebenso wie die beiden anderen Teilflächen ein Aufwertungspoten- tial für die Zauneidechse auf. Aufgrund der schmalen Grundform dieser Teilfläche, welche sich nach Osten hin ausweitete, herrschte besonders im Westen eine starke Beschattung vor. Im Westen lag lediglich der Trampelpfad entlang der Lärmschutzwand teilweise in einem besonnten Areal. Aufgrund der hohen und dichten Gehölze lag hier vorwiegend eine Beschattung vor, womit ein größeres Aufwertungspotential durch Auflichtung bzw. Gehöl- zentfernungen gegeben war. Das festgestellte Altgleis, lag größtenteils unter beschattenden Gehölzen, womit hier eben- falls eine Eignung entfiel bzw. nur partiell randlich vorhanden war. Vollständig beschattete Abschnitte des Altgleises wurden den Gehölzen zugeteilt, da eine Abgrenzung ohne Ein- messung nicht möglich und dies fachlich zu vertreten war. Somit wurden nur die freilie- genden Abschnitte des Altgleises als Schotterfläche ausgewiesen und bewertet. Der vorhandene ruderale Brachflächenanteil beschränkte sich vorwiegend auf eine Flan- kierung des vorhandenen geschotterten Trampelpfads. Nur in wenigen Abschnitten erwei- terte sich die Brachfläche und bot einen Anschluss an die aktive Bahntrasse oder unter- brach die Gehölze im Süden der Fläche für eine gute Besonnung. Der Boden wies nur eine eingeschränkte Grabfähigkeit auf, da nach wenigen Zentimetern bereits Schotter vorge- funden wurde (siehe Abbildung 36), was Strukturen wie Bodenverstecke in nur geringem Umfang erwarten ließ. Während der Begehung wurden zudem keine Kleinsäugerbauten (Bodenlöcher) gefunden. Der Schotter im Boden stellte auch eine Einschränkung bezüglich geeigneter Eiablagestellen dar. Eine Aufwertung ist hier durch Bodenaustausch oder -auf- lagerung möglich. Aufgrund der Lärmschutzwand ist für die Zauneidechse eine Vernetzung nur über die Brachstrukturen entlang des Trampelpfads (welcher sich auch über die westliche Brücke erstreckte) in Richtung Westen möglich, da im Osten eine Brücke ohne Reptilien geeigneter Struktur angrenzte. Durch die starke Beschattung im Westen des Untersuchungsgebiets ist die Vernetzung jedoch stark eingeschränkt und ist nur an sehr warmen Tagen anzuneh- men. Ganz im Osten endete die Teilfläche West auf einer begrünten Dachkonstruktion, welche eine geringe Eignung für die Zauneidechse aufwies, da hier nur spärliche Vegetation vorhanden war und zudem unterschiedliche Dachebenen vorlagen. Diese Dachebenen wa- ren mittels senkrechter Betonwände abgestuft. Ein Aufstieg über diese Betonwände war 25
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential für die Zauneidechse somit nur sehr eingeschränkt bis gar nicht möglich und stellte damit eine Art Falle dar (siehe Abbildung 34). In diesem Bereich kann durch Aufstiegshilfen und einer Strukturerweiterung durch z.B. Reisig der Lebensraum aufgewertet werden. Die Ge- bäudekomplexe waren kein geeigneter Lebensraum für die Zauneidechse. Eine eingeschränkte Nutzung wird auch durch die Ergebnisse der Untersuchungen aus dem Jahr 2019 (ÖKOPLAN, 2020) attestiert, d.h. hier wurde eine mittlere Wertigkeit der Fläche festgestellt. Insgesamt ergeben sich nach gutachterlicher Einschätzung folgende Flächen- größen von aufwertbaren Strukturen in dem untersuchten Bereich: Brachflächen = ca. 0,73 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 67%) Gehölzstrukturen = ca. 0,76 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 10%) Versiegelung = ca. 0,92 ha (aktuelle Eignung für die Zauneidechse 0%) Die Karte (siehe Abbildung 37) stellt die einzelnen Strukturen dar. Abbildung 37: Darstellung der Bereiche mit Aufwertungspotential des Teilbereiches West 26
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Unter Berücksichtigung der jeweiligen prozentualen Eignung ergeben sich 0,49 ha ruderale Brachfläche, 0,08 ha nutzbare Gehölzfläche. Die versiegelten Bereiche fallen vollständig heraus, da diese z.T. als Fallen fungieren oder schlicht Gebäude und Bürgersteig/Straße darstellten. Somit verbleibt eine Fläche von 0,57 ha, welcher als Zauneidechsenlebens- raum gewertet werden kann, was 1,84 ha Aufwertungsfläche bedeutet. 6 Zusammenfassung Die Begutachtung der drei Teilflächen in Berlin Pankow in Bezug auf den Lebensraum für die Zauneidechse (Lacerta agilis) bzw. eines Aufwertungspotentials für die Zauneidechse ergab, dass nicht die gesamte Fläche optimale Habitatstrukturen aufwies und stellenweise sogar vollständig ungeeignete Strukturen vorlagen. Über Entsiegelung, Auftrag nährstoff- armen Bodenmaterials, Anlage von Strukturen (Reisig- und Steinhaufwerke) und Ansaat sowie partiellem Abschieben des Oberbodens können die bestehenden Lebensräume für die Zauneidechse aufgewertet werden, was insbesondere für die Teilfläche Ost und West als potentielle Ersatzflächen in Betracht kommen kann. Dies bedeutet, dass ein Ausgleich nicht im vollem Umfang der Vorhabenflächengröße er- folgen muss, sondern lediglich jene Bereiche zu ersetzen sind, welche als Vorzugslebens- raum der Zauneidechse bewertet werden konnten. Als Vorzugslebensraum sind Flächen mit Nachweisen sowie geeigneten Habitatstrukturen zu definieren, welche im direkten An- schluss an Fundpunkte der Zauneidechse liegen oder über Interaktionsräume (suboptimale Habitatstrukturen) von der Zauneidechse erreicht werden können. Die Bilanzierung der Flächengrößen gibt den Lebensraum der Zauneidechse mit insgesamt 18,95 ha unter Berücksichtigung des Szenarios 1 und mit 17,74 ha für das Szenario 2 an. Bezogen auf die Teilflächen bedeutet das, Teilfläche Ost = 4,12 ha (Szenario 1) bzw. 2,91 ha (Szenario 2) Teilfläche Mitte = 14,26 ha Teilfläche West = 0,57 ha, sind als Lebensraum für die Zauneidechse auszuweisen. Aufgrund von Rundungsfehlern ist dieser Wert aufzurunden, d.h. es ist von maximal 19 ha Zauneidechsenlebensraum auszu- gehen. Ein Aufwertungspotential ergibt sich für die Gesamtfläche von 26,19 ha innerhalb des Sze- narios 1 und 24,82 ha innerhalb des Szenarios 2. Bezüglich der Teilflächen entspricht dies: Teilfläche Ost = 10,00 ha (Szenario 1) bzw. 8,63 ha (Szenario 2) Teilfläche Mitte = 14,35 ha Teilfläche West = 1,84 ha Aufgrund von Rundungsfehlern ist dieser Wert abzurunden, d.h. es ist von maximal 26,00 ha Aufwertungspotential auszugehen. Um die ursprüngliche Flächengröße von 46,41 ha zu erreichen, sind die denkmalgeschütz- ten Lokschuppen noch mit einzubeziehen, welche eine Flächengröße von 1,27 ha aufwei- sen. 27
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential 7 Fazit Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist mit einer Vielzahl an Nachweisen und über mehrere Jahre auf den drei Teilflächen der Firma Krieger nachgewiesen worden. Aufgrund der vor- handenen Strukturen ist der Lebensraum der Zauneidechse jedoch nicht vollflächig vor- handen. Suboptimale Strukturen wie z.B. Versiegelungen, verfestigter Boden, Schotter und Beschattungen sowie fehlende Versteckstrukturen engen diesen Lebensraum ein. Insbe- sondere die Verschattung ist im Verlauf der Sukzession als wachsender limitierender Faktor hervorzuheben, womit der Lebensraum für die Zauneidechse zunehmend schrumpft. Der Lebensraum der Zauneidechse ist aktuell mit 19,00 ha zu bilanzieren, welches einem Auf- wertungspotential von 26 ha entspricht. 28
Zauneidechse Pankower Tor – Bilanzierung Aufwertungspotential Quellen BARTSCHV. Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung - BArtSchV) vom 16. Februar 2005 (BGBl. I S. 258, 896), die zuletzt durch Artikel 10 des Gesetzes vom 21. Januar 2013 (BGBl. I S. 95) geändert worden ist. 2005. BLANKE, I. Die Zauneidechse: zwischen Licht und Schatten. Zeitschrift für Feldherpetologie, Beiheft 7 (2. Aufl.), p. 176, 2010. BNATSCHG. Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 290 der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328). 2009. FFH-RL. Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen. Abl. EG Nr. L 206, (Fauna-Flora-Habitat- Richtlinie - FFH-RL), zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndRL 2006/105/EG vom 20.11.2006 (ABl. Nr. L363 S.368). 1992. FUGMANN JANOTTA PARTNER mbB. Biotoptypen, Baumbestand, Flora Pankower Tor. 2020. KÜHNEL, K.-D.; SCHARON, J.; KITZMANN, B.; SCHONERT, B. Rote Liste und Gesamtartenliste der Kriechtiere (Reptilia) von Berlin. Rote Listen der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere von Berlin, 2017. ÖKOPLAN. Faunistische Erfassung zum Projekt "Pankower Tor", Ökoplan - Institut für ökologische Planungshilfe, April 2020. PAULY, A.; LUDWIG, G.; HAUPT, H.; GRUTTKE, H. Auswertungen zu den Roten Listen dieses Bandes. In: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 1: Wirbeltiere. Naturschutz und Biologische Vielfalt, 70, n. 1, p. 321-337, 2009. ROTE-LISTE-GREMIUM-AMPHIBIEN-UND-REPTILIEN. Rote Liste und Gesamtartenliste der Reptilien (Reptilia) Deutschlands. Naturschutz und Biologische Vielfalt, 170, n. 3, p. 64, 2020. SCHNEEWEIß, N.; KRONE, A.; BAIER, R. Rote Listen und Artenlisten der Lurche (Amphibia) und Kriechtiere (Reptilia) des Landes Brandenburg. Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg, p. 35, 2004. STIFTUNG NATURSCHUTZ. Qualitative und quantitative Untersuchung des Reptilienvorkommens auf dem ehemaligen Güter- und Rangierbahnhof Pankow. Ein Bericht der Koordinierungsstelle Fauna der Stiftung Naturschutz Berlin im Rahmen des Projekts “Die Zauneidechse (Lacerta agilis) - Vorkommen und Handhabung im Land Berlin” im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Dezember 2020. YGGDRASILDIEMER. Entwurfsfassung: Biotopkartierungen und artenschutzrechtliche Erfassungen im Rahmen der Standortprüfung Oberschule Pankower Tor Ostfläche, November 2021 29
Sie können auch lesen