Zertifizierte Medikationssoftware für eine digitale Zukunft im Kontext der Medical Device Regulation - ID Berlin
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Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert Zertifizierte Medikationssoftware für eine digitale Zukunft im Kontext der Medical Device Regulation Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie CLAUDIA SCHMIDT, MARIUS SCHAUT UND JULIANE DANNERT © cassis – stock.adobe.com Zertifizierte Produkte Nahezu jeder Patientenaufenthalt im Krankenhaus beinhaltet eine Arzneimittelthe- rapie. Ob beim Informationsaustausch zwischen Behandlern, dem Verwalten der für eine höhere Sicherheit Medikamentenbestände oder der korrekten Gabe des Medikaments an den Patienten: bei der Medikamenten- Die Digitalisierung dieser komplexen Prozesse kann die Qualität erhöhen und die Sicherheit verbessern. therapie Software, die diesen Prozess unterstützt, unterliegt nun noch höheren Qualitäts- anforderungen. Mit der ab Mai 2020 verbindlich geltenden EU-Verordnung Medical Device Regulation (MDR) werden das bisherige Medizinprodukterecht, insbesondere das nationale Medizinproduktegesetz (MPG) und die Richtlinien 93/42 sowie 90/385 ❱❱❱ Informationen interprofessionell tei- len und Know-how von allen am Be- handlungsprozess beteiligten einbin- für Implantate um strengere Vorgaben ersetzt. Die Verordnung zielt unter anderem den: Das und noch mehr schaffen Sie darauf ab, Medizinprodukte sicherer zu machen und legt daher hohe Standards für mit den Produkten aus dem Hause ID. Qualität und Sicherheit fest. Für ID-Kunden bedeutet das keinen Grund zur Sorge. Die Entwicklung unserer Soft- ware unterliegt bereits seit 2018 einem Qualitätsmanagement nach ISO 13485 und Unsere Produkte für die eMedi- unsere Unternehmensprozesse sind seit über 15 Jahren nach ISO 9001 zertifiziert. kation ID DIACOS PHARMA®, ID Dass wir schon immer auf höchste Qualität bei der Entwicklung unserer Produkte MEDICS® und ID PHARMA APO gesetzt haben, zeichnet sich jetzt aus. Wir bieten Ihnen unsere gesamte Produktpa- begleiten Ärzte, Pflegende und lette für die eMedikation ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO Apotheker auf jeder Stufe der Arz- zertifiziert an. neimitteltherapie zuverlässig und Neu für Sie und uns ist die geforderte Nutzendokumentation. Wir müssen nach- effizient. Durch die Digitalisie- weisen, dass unsere Produkte zu einer Verbesserung im Medikationsprozess führen. rung des Gesamtprozesses befähi- Deshalb werden wir bei Neueinführungen künftig vor und nach dem Projektstart die gen sie das Krankenhaus zum gesetzlich geforderten Daten transparent erheben, die wir selbstverständlich gern Aufbau eines Closed-Loop-Me- mit Ihnen teilen. So profitieren auch Sie, indem Sie sehen, welches Potenzial Sie aus- dication-Managements. Sie stel- geschöpft haben und wo ggf. noch Luft nach oben ist. len relevante Informationen im Kontext der Verordnungen über- Lesen Sie, wie Sie sich die Arbeit leichter und sicherer machen können! sichtlich dar und warnen u.a. vor fehlenden Eingaben, Wechselwir- Viel Spaß dabei wünscht Ihr kungen, Kontraindikationen, All- ergien und Doppelverordnungen. Dr. Daniel Diekmann Patientenaufnahme und -entlas- Geschäftsführer ID GmbH & Co. KGaA sung werden durch das digitale Erfassen der Medikation und deren 1
Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie KIS PDMS Entlass- Patientendaten Zyto-Herstellung medikation allg. Informationen Me n dik atio atio n edik M Medikation Medikation O Diagnosen/Prozeduren Validierungsstatus AP ID DIACOS® ID MEDICS® ID PHARMA APO Labor- Material- Medikation daten verbrauch LIS MaWi Unit Dose Abb. 1 Krankenhausumfeld für eMedikations- bzw. AMTS-Lösungen (KIS: Krankenhausinformationssystem; LIS: Laborinformationssystem; MaWi: Materialwirtschaft; PDMS: Patientendatenmanagementsystem, Intensivstation) Dokumentation mit der Software einheitlichem Medikationsplan mediate, in der Notaufnahme und vereinfacht (s. Abb. 1). (BMP) – hilft die Software dabei, den Ambulanzen bereit (s. Abb. 3). Prozesse zu beschleunigen und die Einbinden des Know-hows Versorgungsqualität zu verbessern. Einsatzgebiet: Krankenhausweit der Apotheker ID DIACOS PHARMA®, ID MEDICS® und ID PHARMA APO sind Die Funktionen bilden alle Schrit- Der Krankenhausapotheker wird Medizinprodukte der Klasse I und te des Medikationsprozesses voll- mit Funktionen für die Verwaltung werden entsprechend der Regelun- ständig, interdisziplinär und von Arzneimittellisten, die An- gen der MDR künftig als Medizin- strukturiert ab. Weil ID MEDICS® steuerung von Unit-Dose-Systemen produkte der Klasse IIa oder höher auf Arzneimitteltherapiesicherheit sowie die Erfassung von Verbräu- zertifiziert. Die Anwender erhalten ausgerichtet ist, beinhaltet es den chen für die Materialwirtschaft arbeitsfertige Lösungen, in denen Medikationscheck ID PHARMA eingebunden. Damit verbessert die neben den Standardkatalogen, in CHECK®. Dieser prüft nicht nur die digitale Verfügbarkeit der Daten die zusätzliches Wissen jederzeit dokumentierte Medikation auf die Interprofessionalität und unter- eingepflegt werden kann das Wis- Interaktionen, sondern berück- stützt somit eine optimale Nut- sen aus ID MACS® und ID LOGIK® sichtigt stets die vorhandenen Pa- zung des vorhandenen Know- zur Verfügung steht. tientenparameter. So werden zum hows. Außerdem kann er somit sei- Beispiel Diagnosen und Laborwerte ne Expertise optimal einsetzen, um verwendet um u.a. auf Maximal- die Verordnungen nach pharma- ID MEDICS® – Das Medika- dosisüberschreitungen, Kontra- zeutischen Gesichtspunkten zu tionstool für Ihr KIS indikationen und Allergien zu prüfen und zu validieren (s. Abb. 2). prüfen. ID MEDICS® ist als Fachanwen- Von der Aufnahme dung für die Medikation in Ergän- Für Sicherheit, Qualität und bis zur Entlassung zung zum Krankenhausinforma- Wirtschaftlichkeit tionssystem (KIS) konzipiert. Sie Von der schnellen und korrekten stellt einheitlich aufbereitete Me- Damit Krankenhäuser die Prozesse Umwandlung der ambulanten auf dikationsstammdaten, Services rund um die Medikation sowohl die stationäre Medikation bis zum und Oberflächen-Komponenten aus Qualitäts- als auch aus wirt- automatischen Vorschlag der Ent- für die primären Systeme auf schaftlichen Aspekten im Blick lassmedikation – inklusive Bundes- Normal- und Intensivstation/Inter- haben, steht für den Controller 2
Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert Abb. 2 ID PHARMA APO ID EFIX® PHARMA bereit. Mithilfe pie und die Ergebnisse des Medika- kenhaus bestmöglich zu unterstüt- verschiedener Filter, zum Beispiel tionschecks ID PHARMA CHECK® zen, stehen in ID MEDICS® vielfäl- nach Kosten der verordneten Medi- mit den Daten des § 21 KHEntgG tige Ausdruckmöglichkeiten zur kamente oder Wirkstoffe, liefert es Datensatzes. Verfügung. Dazu gehören u.a. eine den Überblick auf die wichtigsten Gegenüberstellung der Anamnese Zahlen mit Pharmabezug im Kran- Die Organisation im Griff zur Klinikmedikation, Ausdrucke kenhaus. ID EFIX® PHARMA kom- für die Sonderanforderungen und biniert die in ID MEDICS® erfassten Um eine Umstellung der medika- die Fallzusammenfassung. Darüber Daten zur medikamentösen Thera- tionsbezogenen Prozesse im Kran- hinaus kann die Entlassmedikation Abb. 3 ID MEDICS® 3
Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie Tab. 1 Portfolio der ID-eMedikationslösungen neimitteln“ zertifiziert und darf als Komplettsystem für eMedikation Funktionalitäten für den Rezeptdruck und die Erstel- ID PHARMA CHECK® ID PHARMA INFO + lung des bundeseinheitlichen Me- ID PHARMA APO dikationsplanes verwendet werden. ID MEDICS® ID DIACOS® Krankenhäuser und Patienten PHARMA profitieren von einer sinnvollen Digitalisierung des Medikations- Fall laden prozesses als essenziellen Schritt zur Förderung der Arzneimittel- Fall anlegen therapiesicherheit mit positiven Fallansicht Konsequenzen für die Genesung Medikationsanamnese ∆ und die Verweildauer. Aufgeteilt in die Arbeitsberei- Umstellung auf stationäre Medikation ∆ che Ökonomie, Pharmakologie Umstellung auf Entlassempfehlung ∆ und Medizin werden die Daten in ID EFIX® PHARMA entsprechend Stationäre Verordnung ∆ aufbereitet und übersichtlich in Dosisänderung ∆ Dashboards dargestellt. Dies er- Infusionen ∆ möglicht sowohl eine zielgruppen- orientierte als auch eine ganzheit- Ausdrucke liche Betrachtung. Zudem besteht Ausdruck speziell: Etikettendruck die Möglichkeit eigene Auswertun- Medikationsübersicht ∆ gen und Dashboards zu erstellen und zu verwalten (s. Abb. 4). Bilanzierung ∆ Labor Tagesplan Digitale Medikation mit ID bringt Ihnen: n Klarheit im Verordnungsprozess: ZE-Medikation Lesbarkeit, patientenbezogene Zwischenablage (KIS-Arztbrief) Prüfung und Verfügbarkeit der Informationen Hauskatalogverwaltung n schnelle und korrekte Umwandlung Arbeitsliste von Aufnahme- und Entlass- medikation Validierungsübersicht n Unterstützung des Entlassmanage- Packauftragsverwaltung ments n Plausibilitätskontrolle der AMTS-Prüfung (ID PHARMA CHECK®) Medikation durch Hinweise und Arzneimittelinformationen (ABDAmed) Warnungen zu unerwünschten Arzneimittelereignissen, Umstellungseditor Kontraindikationen, Allergien, Dosierungspflege (ID NETDOSIS) Doppelverordnungen, Maximal- dosierungen, Interaktionen Laboreditor n organisatorische Hilfe für das Therapieschemata (Karteikasten) Medikamentenmanagement n Reduktion von doppelter Daten- Ambulante Suche erfassung dank Schnittstellen zu KIS, LIS, PDMS und MaWi und Rezeptdruck Ambulanz weiteren Systemen Rezeptdruck Entlassmanagement vorhanden Stand-Alone ∆ nur in Verbindung mit ID MEDICS® Produktportfolio ID – Zusammenspiel der einzelnen in den Arztbrief des KIS übernom- Einfache Entlassmedikation Module men werden. Eine Übersicht über inklusive Medikationsplan den Funktionsumfang der einzel- ID wird den Anforderungen an den nen Produkte können Sie der Über- ID MEDICS® ist durch die KBV für elektronischen Medikationsprozess sicht in Tabelle 1 entnehmen. den Bereich „Verordnung von Arz- gerecht und bietet mit ID MEDICS®, 4
Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert Abb. 4 ID EFIX® PHARMA ID DIACOS® PHARMA, ID PHARMA wirksam nachdokumentiert wer- heitlich aufbereitete Medikations- APO und ID PHARMA CHECK® das den. stammdaten, Services und GUI- Rüstzeug für das komplette digita- Aus Medikamenten abgeleitete Komponenten für konsumierende le Medikationsmanagement oder Zusatzentgelte und Erlöse für neue Systeme auf Normal- und Intensiv- die servicebasierte Integration ein- Untersuchungs- und Behandlungs- station/Intermediate, in der Not- zelner, auf den vorhandenen Work- methoden (NUB) können ebenfalls aufnahme und den Ambulanzen flow abgestimmter Module. automatisiert im Hintergrund ab- bereit. Die Datenhaltung der pa- Somit stehen Softwaremodule geleitet werden. tientenbezogenen eMedikation er- zur Verfügung, die durch die folgt in ID MEDICS® parallel zum durchgängige, strukturierte und KIS, der Datenaustausch zwischen ID MEDICS® patientenbezogene Medikationser- beiden erfolgt per HL7. fassung bzw. -dokumentation den ID MEDICS® vereint die eingangs Medikationsprozess optimal unter- beschriebenen Module der eMedi- ID DIACOS® PHARMA stützen und zugleich Vorausset- kation und bildet als eigenständige Mit der tiefen Integration der ID- zungen für die Abbildung eines di- Softwarelösung den kompletten eMedikations- und AMTS-Module gitalen Gesamtprozesses inklusive elektronischen Medikationspro- in die elektronische ärztliche An- Unit-Dose-Versorgung schaffen. zess ab. Für Häuser, in denen die ordnung und die Kurve des KIS Die Standardinstallation ermög- Prozesse schrittweise digitalisiert wird eine hohe Prozessdurchdrin- licht eine individuelle Anpassung werden, stehen vielfältige Aus- gung erreicht. der Software auf hausspezifische druckmöglichkeiten zur Verfü- So verwendet Cerner medico Workflows und Besonderheiten. gung. einzelne Module passgenau für die Über das Rechtemanagement, das ID MEDICS® ist als Fachanwen- KIS-optimierten Workflows für nach dem Prinzip der rollenbasier- dung für die Medikation in Ergän- ten Zugriffskontrolle arbeitet, wer- zung zum KIS konzipiert, welches den Berechtigungen verwaltet und zugewiesen. idealerweise über eine elektroni- sche Kurve verfügt. Das KIS stellt ❱❱❱Medikamentenanamnese und -ver- ordnung, Wenn gleichzeitig eine Instal- den patientenbezogenen oder sta- n Medikationsumstellung auf die lation des marktführenden Codier- tionsbezogenen Aufruf in die ent- krankenhauseigene Medikamen- tools ID DIACOS® besteht, ist ein sprechenden Module von ID ME- tenliste, Check der Indikationen der me- DICS® in Abhängigkeit vom Work- n Anordnung komplexer Infusionen, dikamentösen Therapie möglich. flow sicher und verarbeitet die n Erstellung der Entlassempfehlung, Hierbei wird überprüft, ob für Rückmeldungen von ID MEDICS® n Rezeptdruck, die jeweiligen Medikamente Diag- im Stationsarbeitsplatz. n Übernahme der Medikation in den nosen codiert worden sind. Die- ID MEDICS® fungiert als Medi- Arztbrief und se können gegebenenfalls erlös- kations-Backbone und stellt ein- n diverse Ausdruckmöglichkeiten. 5
Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie ID PHARMA CHECK® Für Kliniken, die die Funktionalitä- digen Daten wie Allergien und Do- sierschema bei der Übergabe verfüg- bar sind, ergeben sich dann die glei- ❱❱❱n n Verwaltung von Arzneimittellisten, Verwaltung pharmazeutische Validierung und ten ihres KIS zur elektronischen Ver- Konsile der bestehenden Arznei- chen Prüfungen wie bei der Nut- ordnung nutzen und nach einer mittelverordnungen, zung von ID MEDICS®, allerdings im Möglichkeit zur Plausibilitätskont- n Identifizierung und Prüfung von Design des aufrufenden KIS. rolle der dort verordneten Medika- speziellen Patientengruppen und/ tion suchen, steht die Komponente oder Medikamenten, z.B. zur Unter- ID PHARMA CHECK® zur Verfü- ID PHARMA APO stützung von Tätigkeiten im Anti- gung: die Medikation wird unter biotic Stewardship, Berücksichtigung vorhandener Mit ID PHARMA APO werden die n Anbindung an Unit-Dose-Systeme Patientendaten geprüft. Durch Ein- Aufgaben der Krankenhausapothe- n sowie die Materialwirtschaft der bindung ins KIS ist ein integrierter ke optimal unterstützt. Zentrale Krankenhausapotheke. Aufruf möglich. Sofern alle notwen- Funktionalitäten sind: eMedikation Best Practice – Meilensteine für eine erfolgreiche Projektumsetzung mit ID Fokus auf das Ziel: Analyse und Start stand zu Programmabläufen und Funktionalitäten sowie die klare Formulierung von Projektideen und Die Hintergründe, Anforderungen und Ziele für klini- -zielen tragen wesentlich zu einem erfolgreichen Pro- sche Medikationsprojekte sind vielfältig: jektverlauf bei (s. Abb. 5). n gesetzliche Anforderungen, n Verfügbarkeit von Informationen, n Verbesserung der Prozesse und deren Qualität bei Erfolgsfaktor: Interprofessionelles Projektteam Verordnung, Dokumentation und an den sektoren- Das klinikinterne Projektteam sollte grundsätzlich übergreifenden Schnittstellen. alle beteiligten Berufsgruppen miteinschließen. Dies Vor der Einführung eines elektronischen Verordnungs- umfasst für gewöhnlich Ärzte, Apotheker, Pflege und systems ist es wichtig, die spezifischen Gegebenheiten IT sowie einen Vertreter der Geschäftsführung, des und Prozesse des Krankenhauses zu verstehen und den Qualitätsmanagements und ggf. des Medizincontrol- Medikationsprozess in seiner Gesamtheit neu zu hin- lings. Ein interdisziplinäres Team mit verschiedenen terfragen. Kenntnissen und Fähigkeiten auf technischer und kli- ID unterstützt beim Analyseprozess und stellt eine nischer Seite gewährleistet eine umfassende Sichtwei- geeignete Dokumentation für die Gegenüberstellung se und sichert die Akzeptanz des Projekts. von IST- und SOLL-Prozess zur Verfügung. Somit kön- Das ID-interne Projektteam besteht aus einem nen die einzelnen Arbeitsschritte und Verantwortlich- technischen Entwickler, einem Apotheker als inhalt- keiten definiert werden. Ein einheitlicher Kenntnis- lichem Ansprechpartner und in ID MEDICS®-Projekten einem Gesamtprojektleiter aus dem Kreis der ID-Ge- schäftsführung. Verifizierung Start Ein klares Aufgaben- und Rollenverständnis im ge- und Echtbetrieb meinsamen Projekt ist von Beginn an festzulegen. Die Projektteam Umsetzung eines eMedikationsprojekts lebt vom En- gagement und der Verantwortung aller Beteiligten. Strategie: Planung, Implementierung und Schulungen Eine detaillierte Planung und eine präzise Implemen- tierungsstrategie sind ausschlaggebend und hilfreich Pilotbetrieb für eine möglichst reibungslose Umsetzung des Pro- und Roll-out jekts. Maßgeblich für die Erstellung eines Schulungs- Planung, konzepts ist die Evaluation, ob das System im Kran- Implementierung kenhaus schrittweise oder in allen Bereichen simultan und Schulungen eingeführt werden soll. Ein geeignetes und qualifi- ziertes Training ist essenziell, um Medikationsfehler Abb. 5 Projektphasen ID durch unqualifizierte Eingaben zu vermeiden. Key- 6
Claudia Schmidt, Marius Schaut und Juliane Dannert Nutzungsmöglichkeiten für den Anwender Mehrwert im klinischen Alltag n interdisziplinäre und sektorenüber- n fehlertolerante Suche n Verordnungsunterstützung greifende Zusammenarbeit aller n schnelle, elektronische Verordnung n detailliertes Arzneimittelwissen Beteiligten durch direkte Nutzung n unkomplizierte Verordnungsunterstüt- jederzeit in der elektronischen Kurve zung ohne Mehraufwand n umfangreiche Ausdruckfunktionen n Schnittstellen zum KIS, LIS, PDMS, n Abbildung von Therapiestandards n Optimierung des Medikations- zur MaWi und zu Teilbereichen n rechtskonforme Dokumentation prozesses unter Berücksichtigung der pharmazeutischen Versorgung des Stell- und Gabeprozesses von Patientenmerkmalen, Diagnosen, (Zystostatika-Herstellung, Unit-Dose- n Erstellung einer qualifizierten Haus- Prozeduren und Laborwerten Kommissionierautomaten) liste durch die Apotheke n u.a. Hinweise auf Kontraindikatio- n Kostenkontrolle n Bereitstellung patientenindividuel- nen, Nebenwirkungen, Dosierungs- n Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, ler Medikation durch Ansteuerung fehler, Unverträglichkeiten, auch in bspw. E-Health-Gesetz, Entlass- von Unit-Dose-Automaten Bezug zu vorhandenen Diagnosen management nach GKV-VSG User erwerben Sachkenntnis zur Weitergabe an und Los geht es: Pilotphase und Roll-out zur Schulung von weiteren Kollegen während der Im- plementierung und darüber hinaus. Die Pilotphase dient dem Kennenlernen, Ausprobie- Die technischen Schwerpunkte in dieser Projekt- ren und Anpassen der neuen Prozessabläufe. Die kon- phase liegen auf der tinuierliche Vermittlung des Benefits einer elektroni- n Installation, schen Medikationserfassung hinsichtlich besserer n Konfiguration und Lesbarkeit, ortsunabhängigem Zugriff auf die Medi- n Inbetriebnahme des Testsystems des Medikations- kation, umfangreicher Plausibilitätsprüfungen und moduls und dessen Kopplung an das KIS. die Förderung der AMTS als Bestandteil einer Strategie zur Patientensicherheit führt im Allgemeinen lang- Dies bildet die Grundlage für das Aufsetzen des Pro- fristig zu einer hohen Akzeptanz der Systeme bei den duktivsystems. Bei der Installation und Konfiguration Anwendern. Zu beachten ist, dass ein Roll-out immer des elektronischen Verordnungssystems unterstützt auch mit zeitweisen Veränderungen in der Personal- ID optional hinsichtlich der Analyse der hausspezifi- zusammensetzung und ihren Verfügbarkeiten ver- schen Hardwaresituation und stellt einen techni- bunden ist. Ebenso können die Digitalisierung ge- schen Umsetzungsvorschlag zur Verfügung. wohnter Abläufe und der Übergang zu einer struktu- Anschließend können die inhaltlichen Arbeiten be- rierten Erfassung der Medikation einzelne Arbeitspro- gonnen werden, die optional von ID unterstützt werden: zesse in der Eingewöhnungsphase verlangsamen. n Administration der Optionen: Mithilfe diverser Optionen können die einzelnen Module in ihrem Verhalten den Prozessabläufen im Haus angepasst werden. n Aufbereitung der Hausliste: Über die ABDAmed- ❱❱❱ ID stellt eine umfangreiche Dokumentation in Komplett- handbüchern und Kurzanleitungen zur Verfügung und unterstützt zeitnah bei allen offenen inhaltlichen und tech- Datenbank werden pharmazeutische Informatio- nischen Fragen. nen zu Teilbarkeit, Sondengängigkeit, Lagerung u.v.m. bezogen. Diese können in den Hauskatalog- Während und nach dem Roll-out steht Ihnen selbst- konzepten bearbeitet werden. verständlich ein agiles System für die fachliche Be- n Pflege von Äquivalenzdosen und Umstellungs- treuung und Behebung von Fehlern zur Verfügung. regeln n Erstellen von Karteikästen: Durch das Hinterle- gen von Verordnungsstandards können schnell Verifizierung und Echtbetrieb und gezielt Standardtherapieschemata verordnet Nach erfolgreich abgeschlossenem Roll-out wird der werden. Gesamtprozess abgerundet und der laufende Betrieb n Konfiguration des Laboreditors: Es können eige- der Software sichergestellt. Die Veränderungen der ne Einheiten und Referenzwerte hinterlegt werden. einzelnen Prozessschritte etablieren sich als neue, n Rechteverwaltung stabile Standards. Die Verfügbarkeit hausinterner An- Wie bei allen elektronischen Erfassungen in Kranken- sprechpartner für die digitalen Medikationsprozesse haussystemen ist insbesondere für die Medikation ein und die Schulung neuer Mitarbeiter tragen nach- Ausfallkonzept zu erarbeiten, zu testen und den An- haltig zu einem reibungslosen Medikationsmanage- wendern vor dem Produktivstart zu vermitteln. ment bei. 7
Mit ID bringen Sie eine neue Qualität in Ihre Arzneimitteltherapie Das Berliner Unternehmen ID (Information und Dokumentation im Gesundheitswesen) entwickelt seit 1985 Qualitätswerkzeuge für medi- zinische Dokumentation und Gesundheitsökonomie in Kliniken, Pra- xen, Versicherungen, Berufsgenossenschaften sowie Forschungsein- richtungen und realisiert darüber hinaus Gutachten und Forschungs- projekte im Gesundheitswesen. Eine Kernkompetenz des Unternehmens liegt im Management medi- zinischer Terminologien und Ontologien. Für die Entwicklung des medizinisch-semantischen Netzes ID MACS® wurde die gesamte me- dizinische Fachsprache inhaltlich aufbereitet und strukturiert. Die (computer–)linguistischen Arbeiten der ID stellen die Basis für eine multilinguale Textverarbeitung (NLP) dar und bilden zusammen mit ID MACS® das Grundgerüst der angebotenen Lösungen. Mit dem Ter- minologieserver ID LOGIK® stellt ID Dienste bereit, die der Modellie- rung, Steuerung und Analyse von Prozesswissen und Routinedaten dienen. Wesentliche Bereiche sind dabei die Diagnosen und Prozedu- renverschlüsselung, das Medizincontrolling und der gesamte Bereich der medikamentösen Therapie. Softwarelösungen der ID sind derzeit in über 1.200 Krankenhäusern Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und weiteren Ländern sowie bei verschiedenen Kostenträgern erfolgreich im Einsatz. Impressum Herausgeber ID Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH & Co. KGaA Platz vor dem Neuen Tor 2 10115 Berlin +49 30 24626-0 info@id-berlin.de www.id-berlin.de Verantwortlich für den fachlichen Inhalt Dr. Daniel Diekmann, Geschäftsführer André Sander, Prokurist, Mitglied der Geschäftsführung Verlag © MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2020 Unterbaumstraße 4 10117 Berlin www.mwv-berlin.de © cassis – stock.adobe.com
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