BAGFW-Fachtag zum "Ein-STEP-Projekt" - Strukturmodell der Pflegedokumentation

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BAGFW-Fachtag zum "Ein-STEP-Projekt" - Strukturmodell der Pflegedokumentation
S oziale Kompetenz
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                                                                  K undenorientiertes Handeln

BAGFW- Fachtag
zum „Ein-STEP-Projekt“ - Strukturmodell der
Pflegedokumentation
Update für MultiplikatorInnen der Verbände nach
„Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung
der Pflegedokumentation“

03.Mai 2018 in Berlin
mit
Sabrina Umlandt-Korsch
01/2015 – 06/2017 Regionalkoordinatorin im Projektbüro Ein-STEP
BAGFW-Fachtag zum "Ein-STEP-Projekt" - Strukturmodell der Pflegedokumentation
S oziale Kompetenz
Agenda                                                    U nternehmerisch Denken
                                                          K undenorientiertes Handeln

1.    Begrüßung

2.    Update Strukturmodell

3.    Erfahrungen aus der Schulung, Begleitung, Reflexion
      ▪    Die Grundprinzipien des Strukturmodells
      ▪    Das Konzept der Strukturierten Informationssammlung in der Anwendung
      ▪    Die Maßnahmenplanung
      ▪    Die Evaluation
      ▪    Der neue Umgang mit dem Berichteblatt
      ▪    Management des Einführungsprozesses
      ▪    Handlungserfordernisse für das Pflege- und Qualitätsmanagements

4.    Feedback und Fragen aus der Implementierung in der Praxis

5.    Herausforderungen und zukünftiger Unterstützungsbedarf
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1. Begrüßung

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2. Update Strukturmodell

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Informations- und Schulungsunterlagen                            K undenorientiertes Handeln

▪ aktuelle Version 2.0, Oktober 2017
▪ Grundlage für ambulante,
  stationäre und teilstationäre
  Langzeitpflege
▪ Schulungsmaterialien können von
  der Homepage unter www.ein-
  step.de/download runtergeladen
  und ausgedruckt werden
▪ „Informations- und
  Schulungsunterlagen…“ den
  Mitarbeitern vor Ort in den
  Einrichtungen zur Einsichtnahme,
  zum Nachschlagen, ggf. als
  Quellenangabe bei fachlichen
  Diskussionen der Anwendung zur
  Verfügung stellen
08.05.18                               Quelle: www.ein-step.de                                 5
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Anforderungsprofil für Anbieter                        S oziale Kompetenz
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von Dokumentationssystemen                             K undenorientiertes Handeln

„Anforderungsprofil für die
Abbildung des Strukturmodells
in Dokumentationssystemen“
aktuelle Version 1.4, Juni 2017

                                  Quelle: www.ein-step.de
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Rolle der Multiplikatoren der Verbände            K undenorientiertes Handeln

▪ Primäre Ansprechpartner für die Pflegeeinrichtungen

▪ Organisation und/oder Durchführung von Schulungen für
  Pflegeeinrichtungen

▪ Zusammenarbeit mit Aus-, Fort- und Weiterbildungsträgern

▪ Organisation von regionalen Reflexionstreffen

▪ Bündelung von Fragen und Klärungsbedarfen aus der
  Implementierung, kontinuierliche Rückmeldung an den Verband
  bzw. an das Kooperationsgremium

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Aktuelle Informationen: www.ein-step.de       K undenorientiertes Handeln

08.05.18            Quelle: www.ein-step.de                                 8
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Markenrechtliche Eintragung                                       U nternehmerisch Denken
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Eintragung:
– Nur Wortmarke, d.h. der Begriff „SIS“ ist geschützt
   für die Klassen 35 (Organisationsberatung etc. im Gesundheits-
   bereich) und 44 (Beratungsdienste zur Pflegedokumentation)

Inhaber der Marke:
– Bundesrepublik Deutschland

Konsequenz:
– Den Begriff bitte künftig mit hochgestelltem ® verwenden: SIS®

                 Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
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Fazit Implementierung                                            K undenorientiertes Handeln

Missverständliche Nutzung des Begriffes „SIS®“ stellvertretend für
das Strukturmodell

• Eindruck der Fachöffentlichkeit: Entbürokratisierung der
  Pflegedokumentation würde durch bloßes Austauschen eines
  Formulars (der SIS®) erreicht.
• Verkennt: Zusammenhang der vier Elemente im Sinne des
  Pflegeprozesses.
• Konsequenz: Prinzipien eines jeden Elementes konsequent
  beachten, um Effekte des Strukturmodells auszulösen.

                Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
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                               U nternehmerisch Denken
                               K undenorientiertes Handeln

Strukturmodell und
Begutachtungsinstrument (Bi)
Strukturmodell, Begutachtungsinstrument               S oziale Kompetenz
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und Pflegegradmanagement (PGM)                        K undenorientiertes Handeln

            Thesenpapier                         Leitfaden PGM

                                                               •     Download unter www.ein-step.de

Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
Kernaussagen Thesenpapier                                           U nternehmerisch Denken
                                                                    K undenorientiertes Handeln

Die Strukturierte Informationssammlung mit den sechs
Themenfeldern und der Risikomatrix kann nicht durch die
Struktur des Begutachtungsinstruments ersetzt werden.

Unterschiedliche Funktionen:

                         Informationen für den Einstieg in den Pflegeprozess
   SIS®
                                        (kontextabhängig)

Begut-
achtungs-                    Grad der Selbstständigkeit (kontextunabhängig)
instrument

Quelle: Projektbüro Ein-STEP, c/o IGES Institut GmbH
Synergien Pflegeprozess und Steuerung            S oziale Kompetenz
Pflegegradmanagement – stationär                 U nternehmerisch Denken
                                                 K undenorientiertes Handeln

Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
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                                    K undenorientiertes Handeln

3. Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion

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S oziale Kompetenz
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Paradigmenwechsel                                               K undenorientiertes Handeln
                                               Dies ist verbunden mit:
Im Mittelpunkt der                             • Dem neuen Konzept zum
Entbürokratisierung stehen:                      Einstieg in den Pflegeprozess
                                                 (SIS®)
✓ Der personzentrierte Ansatz                  • Der konsequenten Orientierung
✓ Das Vertrauen in die                           an den Bedürfnissen und
  Fachlichkeit der Pflegenden                    Wünschen der pflegebedürftigen
✓ Die schnelle Orientierung,                     Person
  bessere Übersichtlichkeit und                • Der gezielten und frühzeitigen
  Zeitersparnis                                  Erkennung sich abzeichnender
                                                 Veränderungen der Situation
                                               • Der Beibehaltung von Qualitäts-
                                                 standards
                                               • Dem Schaffen von Freiraum für
                                                 fachliche Entscheidungen sowie
                                                 Übung und Reflexion
08.05.18   Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                     16
Ziele der Neuausrichtung der                                   S oziale Kompetenz
                                                               U nternehmerisch Denken
Pflegedokumentation                                            K undenorientiertes Handeln

„Reset“ Pflegedokumentation                   • Aufhebung des Eindrucks,
steht für einen                                 nur für Prüfinstanzen zu
Paradigmenwechsel                               dokumentieren
in der                                        • Beendigung der Situation
Pflegedokumentations-                           einer „angstgetriebenen“
struktur,                                       Pflegedokumentation
der ohne Schulung und                         • Vermittlung von Rationalität
Übung nicht umsetzbar ist.                      im Umgang mit der
                                                Risikoeinschätzung
                                              • Stärkung der fachlichen
                                                Kompetenz von Pflege-
                                                fachkräften (Rückbesinnung)
                                              • Rückgewinnung des Stellen-
                                                wertes der Pflegedokumentation
                                                für den beruflichen Alltag
                                                („Reset“)
08.05.18   Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                    17
S oziale Kompetenz
                                              U nternehmerisch Denken
                                              K undenorientiertes Handeln

Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion
       ▪ Die Grundprinzipien des Strukturmodells

08.05.18                                                                    18
S oziale Kompetenz
Die Grundprinzipien des Strukturmodells                     U nternehmerisch Denken
                                                            K undenorientiertes Handeln

▪ Stärkung der fachlichen Kompetenz der Pflegefachkräfte
▪ Pflegewissenschaftliches Fundament eines personzentrierten
  Ansatzes
▪ Erfassung pflege- und betreuungsrelevanter biografischer
  Aspekte im Rahmen der Themenfelder der SIS®
▪ Erste fachliche Einschätzung pflegerischer Risiken und
  Phänomene in einer eigens hierfür entwickelten Matrix als
  Bestandteil der SIS® (Initialassessment)
▪ Beschränkung im Berichteblatt auf Abweichungen von
  regelmäßig wiederkehrenden Maßnahmen der Grundpflege und
  Betreuung und/oder Dokumentation tagesaktueller Ereignisse

Grundpflege im SGB XI seit 01/2017 neu definiert:
körperbezogene Pflegemaßnahmen und pflegebezogene
Betreuungsmaßnahmen und Hauswirtschaft
           Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
Die Grundprinzipien des Strukturmodells-                                      S oziale Kompetenz
                                                                              U nternehmerisch Denken
die vier Elemente des Strukturmodells                                         K undenorientiertes Handeln

                          Element 1                           1. Strukturierte
                        Strukturierte                            Informationssammlung (SIS®)
                        Informations-                            als Einstieg in den
                         sammlung
                                                                 Pflegeprozess (Element 1)
                                                              2. Individueller Maßnahmenplan
                                                                 mit den Erkenntnissen aus der
      Element 4
                                           Element 2             SIS® (Element 2)
     Evaluation
                                         individueller        3. Berichteblatt mit
    (individuell )                       Maßnahmen-
                                             plan                Abweichungen vom
                                                                 Maßnahmenplan und der
                                                                 SIS®(Element 3)
                         Element 3                            4. Festlegung von
                       Berichteblatt                             Evaluationsdaten aus
                      mit Fokus auf
                      Abweichungen                               Erkenntnissen der SIS®, der
                                                                 Maßnahmenplanung und des
                                                                 Berichteblatts (Element 4)
08.05.18             Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                         20
S oziale Kompetenz
                                           U nternehmerisch Denken
                                           K undenorientiertes Handeln

Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion
       ▪ Das Konzept der Strukturierten
         Informationssammlung SIS® in der Anwendung

08.05.18                                                                 21
Die SIS® ist kein Formular
                                                                  S oziale Kompetenz
sondern ein wissenschaftsbasiertes KONZEPT                        U nternehmerisch Denken
zum Einstieg in den Pflegeprozess                                 K undenorientiertes Handeln

                 Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 22
Prinzipien der Strukturierten                              S oziale Kompetenz
                                                           U nternehmerisch Denken
Informationssammlung (SIS®)                                K undenorientiertes Handeln

          Sichtweise der pflegebedürftigen
            Person, ggf. der Angehörigen

                Fachliche Einschätzung

           Verständigung pflegebedürftige
             Person und Pflegefachkraft

          Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
Feld A – stationär / Kurzzeitpflege /                            S oziale Kompetenz
                                                                 U nternehmerisch Denken
Tagespflege / ambulant                                           K undenorientiertes Handeln

                                                                                               24
                Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
                                                           U nternehmerisch Denken
Feld B – stationär / ambulant                              K undenorientiertes Handeln

Initialfragen zum Einstieg in das Gespräch:
Was bewegt Sie im Augenblick? Was brauchen Sie? Was können wir
für Sie tun?
„Durch diese Fragestellungen kann das Gespräch sowohl eröffnet als
auch geschlossen werden…
Entscheidend ist, dass hier tatsächlich der wörtliche Originalton
ungefiltert wiedergegeben wird, den die pflegebedürftige Person zur
eigenen Einschätzung der Situation äußert...“ (Quelle: Projektbüro Ein-STEP)

Die Nutzung des Originaltons, von Zitaten ist auch in den
Themenfeldern möglich.
S oziale Kompetenz
Feld B – Kurzzeitpflege / Tagespflege            U nternehmerisch Denken
                                                 K undenorientiertes Handeln

Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de

Was bewegt Sie im Augenblick? Was brauchen Sie? Was können
wir für Sie tun?
Ergänzende 4. Frage: Was bringt Sie zu uns?
S oziale Kompetenz
Themenfelder der SIS®                                         U nternehmerisch Denken
                                                              K undenorientiertes Handeln

                                – Kognitive und kommunikative
                                  Fähigkeiten
                                – Mobilität und Beweglichkeit
                                – Krankheitsbezogene Anforderungen
                                  und Belastungen
                                – Selbstversorgung
                                – Leben in sozialen Beziehungen
                                – Haushaltsführung (ambulant)
                                  Wohnen/Häuslichkeit (stationär)
                                    Wahrung der Individualität/ Erste
                                    Einschätzung zur weiteren
                                    Versorgung nach der KZP
                                    Erhalt/Förderung von Alltags-
                                    fähigkeiten bzw. Sicherstellung von
                                    Rückzugsbedürfnissen (TP)

             Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
                                                               U nternehmerisch Denken
Prinzipien der Themenfelder                                    K undenorientiertes Handeln

                                     − Alle Felder aktiv nutzen und mit einer
                                       Einschätzungen durch die
                                       Pflegefachkraft versehen
                                     − Reihenfolge… flexibel
                                     − Verknüpfung der Themenfelder mit
                                       pflegesensitiven Risiken und
                                       Phänomenen in der Risikomatrix
                                     − Unterschiedliche Einschätzungen /
                                       Absprachen / Verständigungen /
                                       Kompromisse zwischen der PFK und
                                       pflegebedürftiger Person werden im
                                       entsprechenden Themenfeld in der SIS®
                                       festgehalten; ggf. enges
                                       Evaluationsdatum im Maßnahmenplan

08.05.18      Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 28
Risikomatrix in der Strukturierten                              S oziale Kompetenz
                                                                U nternehmerisch Denken
Informationssammlung (SIS®)                                     K undenorientiertes Handeln

•stationär

               Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
Entscheidungsmöglichkeiten in
der Risikomatrix der SIS® und                S oziale Kompetenz
Auswirkungen auf den                         U nternehmerisch Denken
Maßnahmenplan                                K undenorientiertes Handeln

                                Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
Plausibilitäts-                                  S oziale Kompetenz
                                                 U nternehmerisch Denken
check                                            K undenorientiertes Handeln

08.05.18          Quelle: Projektbüro Ein-STEP                                 31
Qualitätscheck der Pflegefachkraft vor                       S oziale Kompetenz
Abzeichnen der SIS®                                          U nternehmerisch Denken
                                                             K undenorientiertes Handeln

• Welche Botschaften und Wünsche hat die
  pflegebedürftige Person direkt oder indirekt              • Feld B
  angesprochen?

• Welchen Einfluss haben diese auf die
                                                            • Feld C1
  fachliche Situationseinschätzung durch die
  Pflegefachkraft ?

• Gab es Verständigungen zum Umgang mit                     • Feld C1 und
  speziellen Situationen?                                     Feld B
• Sind die Einschätzungen in der Risikomatrix
  plausibel aus den Themenfeldern abzuleiten                • Feld C2
  und umgekehrt ?

08.05.18   Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                  32
S oziale Kompetenz
                                   U nternehmerisch Denken
                                   K undenorientiertes Handeln

Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion
       ▪ Die Maßnahmenplanung

08.05.18                                                         33
S oziale Kompetenz
                                                                     U nternehmerisch Denken
Prinzipien der Maßnahmenplanung                                      K undenorientiertes Handeln

Erkenntnisse aus der SIS® bilden die Grundlage für die individuelle
Maßnahmenplanung:
− Individuelle Wünsche und Bedürfnisse der pflegebedürftigen
   Person,
− Einschätzung zu Ressourcen und pflegerelevanten
   Handlungsbedarfen,
− Verständigung / Absprachen mit der pflegebedürftigen Person,
− fachliche Entscheidungen in der Risikomatrix
   (Beobachtungsaufträge) und
− Informationen Dritter (Angehöriger/Betreuer)

Die Planung von Maßnahmen erfolgt handlungsleitend; Ziele sind
immanent enthalten.
                    Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
                                                                                                   34
S oziale Kompetenz
                                                               U nternehmerisch Denken
Einflüsse auf die Maßnahmenplanung                             K undenorientiertes Handeln

08.05.18      Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 35
Einflüsse auf die Maßnahmenplanung                             S oziale Kompetenz
                                                               U nternehmerisch Denken
in der Tagespflege                                             K undenorientiertes Handeln

              Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 36
S oziale Kompetenz
                                                            U nternehmerisch Denken
Erstellung des Maßnahmenplans                               K undenorientiertes Handeln

Hinderliche Faktoren                 Förderliche Faktoren
▪ Maßnahmenplan nach                 ➢ chronologischer Ablauf der
  Themenfeldern                        Maßnahmen (24 Stunden oder je
                                       Dienst)
▪ kleinschrittige Formulierung der   ➢ kurze, knappe Auflistung der
  Maßnahmen                            Maßnahmen
▪ Selbstverständlichkeiten im
  Umgang mit pflegebedürftiger       ➢ Selbstverständlichkeiten,
  Person (Klingel in Reichweite)       Beschreibung organisatorischer
▪ Beschreibung organisatorischer       Abläufe sind im QMH aufzunehmen
  Abläufe (Wasser einfüllen)
▪ unklare Situationsbeschreibung     ➢ Genaue Beschreibung des Ablaufs der
  handlungsleitende Maßnahmen          Maßnahme
▪ übergeordnete Begriffe (z. Bsp.    ➢ Beschreibung konkreter individueller
  Dekubitusprophylaxe)                 prophylaktischer Maßnahmen
▪ theoretische Hinweise ohne         ➢ Regelungen zur Umsetzung der
  individuellen Bezug (siehe           Expertenstandards sind im QMH
  Expertenstandard Sturz)              beschrieben
S oziale Kompetenz
                                                           U nternehmerisch Denken
Erstellung des Maßnahmenplans                              K undenorientiertes Handeln

Hinderliche Faktoren                Förderliche Faktoren
▪ fehlendes Datum bei befristeten   ➢ Separate Spalte im
  Maßnahmen (Beobachtung,             Maßnahmenplan, um einzelne
  Absprachen)                         Maßnahmen zu befristen
▪ keine konkrete Beschreibung der   ➢ konkrete Formulierung, was
  Beobachtung                         beobachtet werden soll als
                                      Maßnahme
▪ fehlende Plausibilität zwischen   ➢ Maßnahmen lassen sich ableiten
  SIS® und Maßnahmenplan              aus der SIS® oder dem Berichteblatt
▪ Planen von Maßnahmen, die         ➢ Im (Erst- oder Folge-)Gespräch
  noch nicht mit der                  genauen Tagesablauf erfragen und
  pflegebedürftigen Person            besprechen
  besprochen wurden
▪ Benennung von                     ➢ Im Organigramm, in Stellen-u.
  Verantwortlichkeiten (PFK, PK,      Funktionsbeschreibungen des
  Betreuungskraft)                    QMH sind Zuständigkeiten
                                      geregelt
                                                                                         38
Anregungen für Formulierungen von                                S oziale Kompetenz
                                                                 U nternehmerisch Denken
Maßnahmen                                                        K undenorientiertes Handeln

Beispiele für Maßnahmen
▪ „Auffordern, motivieren, die Zahnprothese eigenständig aus dem
   Mund zu nehmen, volle Übernahme säubern der Prothese,
   danach Prothese gezielt in die Hand reichen, zum
   eigenständigen Einsetzen anleiten“

▪ Beobachtung des Ausscheidungsverhaltens in Bezug auf das
   Bedienen von Knöpfen und Verschlüssen

                Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 39
S oziale Kompetenz
                                        U nternehmerisch Denken
                                        K undenorientiertes Handeln

Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion
       ▪ Das Verfahren der Evaluation

08.05.18                                                              40
S oziale Kompetenz
                                                              U nternehmerisch Denken
Prinzipien der Evaluation                                     K undenorientiertes Handeln

Evaluation ist erforderlich:
▪   bei „Abweichungen“ bzw. Veränderungen (positiver als auch negativer
    Art) von geplanten Maßnahmen (nach Eintrag im Berichteblatt)
▪   bei befristetem Evaluationsdatum im Zusammenhang mit der
    Risikoeinschätzung
▪   zur Beobachtung von Phänomenen bei unklaren Ausgangslagen
▪   im Rahmen der Verständigung, von Absprachen mit der pflegedürftigen
    Person zu individuellen Einschätzungen
▪   anlassbezogen bei akuten Situationen oder besonderen Ereignissen (nach
    Eintrag im Berichteblatt)
▪   bei stabilen Pflegesituationen mit längeren Zeiträumen ohne
    Eintragungen im Berichteblatt (Regelung des Zeitpunkts im QMH)
Hinweis:
Keine schematischen Routinen im Umgang mit Differentialassessments
oder zusätzlichen Erfassungsbögen.

                               Quelle: Projektbüro Ein-STEP                                 41
Möglichkeiten der Evaluation im                             S oziale Kompetenz
                                                            U nternehmerisch Denken
Strukturmodell                                              K undenorientiertes Handeln

08.05.18                                                                                  42
           Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
                                            U nternehmerisch Denken
                                            K undenorientiertes Handeln

Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion
       ▪ Der neue Umgang mit dem Berichteblatt

08.05.18                                                                  43
S oziale Kompetenz
                                                        U nternehmerisch Denken
Prinzipien des Berichteblatts                           K undenorientiertes Handeln

▪ Nutzung eines Berichteblattes von allen an der Pflege,
  Betreuung und Therapie Beteiligten
▪ Dokumentation von:
   − Abweichungen von den geplanten wiederkehrenden
     Maßnahmen der grundpflegerischen Versorgung,
     Betreuung und Hauswirtschaft
   − Ergebnissen der gezielten/ geplanten und zeitlich befristeten
     Beobachtung auf Grundlage der Erkenntnisse der SIS® und
     der Risikomatrix
   − tagesaktuellen Ereignissen und ggf. die Reaktionen darauf

     ▪ Fokus: schnelle Erfassung von Veränderungsprozessen
         ▪ Hinweis auf Veränderung des Pflegegrades
                       ▪ Übersichtlichkeit
                                                                                      44
                         Quelle: Projektbüro Ein-STEP
Hinderliche Faktoren bei der Anwendung                        S oziale Kompetenz
                                                              U nternehmerisch Denken
des Berichteblattes                                           K undenorientiertes Handeln

▪   Eintragungen ohne Aussagekraft
▪   Durchführungsbestätigungen von Maßnahmen (z.B. „Bewohner
    wurde geduscht“)
▪   Tagesaktuelle Eintragungen (z.B. Fieber) ohne ersichtliche
    Festlegungen zum weiteren Handlungsbedarf (z.B.
    Maßnahmen/Anweisungen in den Folgediensten)
▪   Organisatorische Hinweise (z.B. Chipkarte zum Arzt, Chipkarte
    zurück…)
▪   Detaillierte Eintragungen zu Medikamentenveränderungen nach
    Arztvisiten
▪   Schematische Eintragungen zum Wohlbefinden
▪   Überfrachtung des Berichteblattes mit Selbstverständlichkeiten,
    welche aus dem Maßnahmenplan hervorgehen
▪   fehlender Querverweis auf Dokumente aus Fallbesprechungen,
    Pflegevisiten

             Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
Förderliche Faktoren bei der Anwendung                        S oziale Kompetenz
                                                              U nternehmerisch Denken
des Berichteblattes                                           K undenorientiertes Handeln

➢ Jede Übergabe wird von der verantwortlichen Leitung oder
  Qualitätsbeauftragten begleiten
➢ Genannte Veränderungen bei der pflegebedürftigen Person werden
  hinsichtlich der dazu erforderlichen Eintragung hinterfragt
➢ Sich wiederholende Eintragungen von Maßnahmen (z.B. „Bewohner
  wurde statt gewaschen, geduscht“) werden nach Absprache mit der
  pflegebedürftigen Person in den Maßnahmenplan aufgenommen
➢ Nach tagesaktuellen Eintragungen (z.B. Fieber) erfolgt in der
  Folgeschicht ein Eintrag dazu, wie der aktuelle Situation sich
  darstellt
➢ Generelle Klärung, welche und wo organisatorische Hinweise (z.B.
  Chipkarte zum Arzt, Chipkarte zurück…)
➢ Wie das regelmäßige Erfassen des „Wohlbefinden“ erfolgt, wird an
  zentraler Stelle (im QMH) einmal ausführlich beschrieben

             Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
                                           U nternehmerisch Denken
                                           K undenorientiertes Handeln

Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion
       ▪ Management des Einführungsprozesses

08.05.18                                                                 47
S oziale Kompetenz
Entscheidung und Grundlagen                                 U nternehmerisch Denken
                                                            K undenorientiertes Handeln

▪ Entscheidung der Leitung
  (Träger, Geschäftsführung, Einrichtungsleitung) zur
  Einführung - unter Einbeziehung des mittleren Managements
▪ Klärung der Zielsetzung
➢ Schulung des Managements
▪ Prüfung der Rahmenbedingungen
▪ Prüfung der zur Verfügung stehenden innerbetrieblichen
  Ressourcen (personell, zeitlich, sächlich, finanziell)
▪ Einführung als Projekt planen
▪ Konsequente Unterstützung durch das Pflege- und
  Qualitätsmanagements
▪ Einplanen von Veränderungen in den bisherigen Abläufe

08.05.18   Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 48
S oziale Kompetenz
Einführung des Strukturmodells als Projekt planen                              U nternehmerisch Denken
                                                                               K undenorientiertes Handeln

                                                           Info an
            Ressource:
Entschei-                                Strategie /     Interessen-
              organi-       Doku.:                                                     Um-
  dung                                    Konzept        vertretung
            satorisch,                                                 Kick-         setzung/          Reflexion /
 Träger >                  Soll / Ist-   der Imple-        Pflege-
            personell,                                                  off           Einfüh-          Evaluation
GF > EL >                  Abgleich         men-         bedürftigen
             sächlich,                                                                 rung
PDL > QB                                  tierung             +
            finanziell
                                                         Mitarbeiter

                Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
                                              U nternehmerisch Denken
                                              K undenorientiertes Handeln

Erfahrungen aus Schulung, Begleitung,
Reflexion
       ▪ Handlungserfordernisse für das Pflege- und
         Qualitätsmanagements

08.05.18                                                                    50
Erwartungen an das Pflege- und                       S oziale Kompetenz
                                                     U nternehmerisch Denken
Qualitätsmanagement                                  K undenorientiertes Handeln

Veränderter Schwerpunkt in der Prozessteuerung und der
Pflegedokumentation:
− die wichtige Rolle der Selbstbestimmung und der
   Verständigung mit der pflegebedürftigen Person
und
− die Förderung der Fachlichkeit der Pflegenden (Entscheidungs-
   spielraum) und Einbindung aller an der Pflege Beteiligten.

Dies setzt die Bereitschaft der Leitungsebene voraus, bestehende
Regelungen (Leitlinien, Standards, etc.), Einarbeitungs- und
Schulungskonzepte sowie Anforderungen an das bisherige
Dokumentationssystem kritisch zu überprüfen.
Handlungserfordernis für das                          S oziale Kompetenz
                                                      U nternehmerisch Denken
Pflege- und Qualitätsmanagement                       K undenorientiertes Handeln

Überprüfung und ggf. Anpassung von bestehenden Regelungen /
Leitlinien / Standards (Verfahrensanleitungen):

− Zur grundpflegerischen Versorgung und Betreuung

− Zum Verfahren der Evaluation

− Zu den Instrumenten der internen Qualitätssicherung, z.B.
  Pflegevisiten, Fallbesprechungen, Dienstübergaben

− Zum Konzept der Einarbeitung
Festlegungen durch das QM für den                 S oziale Kompetenz
                                                  U nternehmerisch Denken
Umgang mit der neuen Dokumentation                K undenorientiertes Handeln

▪ Vorgabe, Erprobung und Anpassung einer Struktur für den
  Maßnahmenplan
▪ Erstellen eine „Papierakte“, um Effekte des Strukturmodells
  deutlich werden zu lassen und gegenüber dem EDV-Hersteller
  Anforderungen an die EDV-Dokumentation stellen zu können
▪ Festlegung eines Zeitraumes nach dem eine Evaluation erfolgen
  soll, wenn im Berichteblatt keine Eintragungen vorgenommen
  wurden
▪ Überarbeitung und Anpassung bisheriger Anweisungen zur
  Risikoeinschätzung in QMH mit dem Ziel schematische
  Routinen zugunsten eines individuellen Vorgehens abzulösen
Sprachfähigkeit der Pflegekräfte                              S oziale Kompetenz
                                                              U nternehmerisch Denken
gegenüber den Prüfbehörden schulen                            K undenorientiertes Handeln

▪ Gemäß Maßstäben und Grundsätzen (MuG) sind „Anforderungen zu
  regeln an 1. eine praxistaugliche, den Pflegeprozess unterstützende und
  die Pflegequalität fördernde Pflegedokumentation, die über ein für die
  Pflegeeinrichtungen vertretbares und wirtschaftliches Maß nicht hinaus
  gehen dürfen.“ (§113 Abs. 1 SGB XI)
   ➢ Es kann keine Vorgaben zu Art und Umfang der
       Pflegedokumentation in den Einrichtungen geben

▪ Durchführung von Qualitätsprüfungen: „Bei der Beurteilung der
  Pflegequalität sind die Pflegedokumentation, die Inaugenscheinnahme
  der Pflegebedürftigen und Befragungen der Beschäftigten (…) sowie der
  Pflegebedürftigen (…) angemessen zu berücksichtigen.“
  (§ 114a Abs.3 SGB XI)
   ➢ Pflegedokumentation ist nur eine von vier Informationsquellen zur
       Begutachtung der Pflegequalität
   ➢ Pflegefachkräfte müssen befähigt sein, über die von ihnen geplanten
       Maßnahmen Auskunft zu geben (sprachfähig sein)

             Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 54
S oziale Kompetenz
                                                    U nternehmerisch Denken
Grundlagen für die Schulung:                        K undenorientiertes Handeln

Beschlussfassung Vertragsparteien:
▪ Pressemitteilung der Vertragspartner nach § 113 SBG XI
   (04.07.2014 Beschlussfassung):
   Die Pflegedokumentation auf der Grundlage des Strukturmodells,
   ist mit den derzeit geltenden Maßstäben und Grundsätzen sowie
   der QPR vereinbar.

Schulungsmaterialien bereithalten:
▪ „Informations- und Schulungsunterlagen zur Einführung des
   Strukturmodells in der ambulanten, stationären und
   teilstationären Langzeitpflege“ in der aktuellen Version
▪ QPR stationär bzw. ambulant
Zzgl.
▪ „Ergänzende Erläuterungen für Qualitätsprüfungen in
   Pflegeeinrichtungen nach den QPR- bei der Umsetzung des
   Strukturmodells zur Effizienzsteigerung der
   Pflegedokumentation“- aktuelle Version
S oziale Kompetenz
                                                     U nternehmerisch Denken
Grundlagen für die Einführung:                       K undenorientiertes Handeln

Beachtung der Aussagen der Juristen

▪ „Rechtlichen Einordnung des Strukturmodells und der
  Pflegedokumentationspraxis („Kasseler Erklärung“ Januar 2014)

▪ „Zweite Kasseler Erklärung“ (November 2015)

um auf Einzelleistungsnachweise im Bereich der Grundpflege und
Betreuung in stationären und teilstationären Einrichtungen zu
verzichten.
Voraussetzungen zum                                       S oziale Kompetenz
                                                           U nternehmerisch Denken
 „Immer-so-Beweis“ schaffen                                K undenorientiertes Handeln

Verfahrensanleitungen      Die zweite Voraussetzung     Die dritte grundlegende
beschreiben nach-          ist die einheitliche         Voraussetzung ist eine
vollziehbar das übliche    Regelung durch das           aktuelle individuelle
Vorgehen bei der           Qualitätsmanagement, wie     Pflegedokumentation
grundpflegerischen         die Verfahrensanleitungen    mit den Bestandteilen:
Versorgung und müssen      den Mitarbeitern bekannt     - Strukturierte
den Mitarbeitern           gemacht werden.                 Informations-
zugänglich gemacht         Neben der                       sammlung
werden.                    Berücksichtigung im          - individueller
Diese Verfahrens-          Einarbeitungskonzept für        Maßnahmenplan
anleitungen zu den         neue Mitarbeiter ist ein     - Berichteblatt
grundpflegerischen         schriftlicher Nachweis zu    - Evaluation.
Leistungen und die         führen.
aktuelle Pflege-           Das Vorhandensein
dokumentation mit der      aktueller
Maßnahmenplanung           Verfahrensanleitungen und
bilden das Fundament als   die protokollierte
erste Voraussetzung für    Kenntnisnahme der
den sogenannten            Verfahrensanleitungen sind
 „Immer-so-Beweis“.        die zweite Säulen in der
                           Führung des sog. „Immer-so
                           Beweises“.
S oziale Kompetenz
Einzelleistungsnachweise                                    U nternehmerisch Denken
                                                            K undenorientiertes Handeln

Einzelleistungsnachweise für Grundpflege
   ▪ im stationären Bereich:
   … entfallen für die immer wiederkehrenden Maßnahmen der
   pflegerischen Versorgung und Betreuung

  ▪ im ambulanten Bereich:
  … sind diese weiterhin obligat; sie dienen als
  Abrechnungsgrundlage

           Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
                                                                            U nternehmerisch Denken
Durchführungsnachweise                                                      K undenorientiertes Handeln

                                      stationär /
       ambulant
                                    Kurzzeitpflege                         Tagespflege

▪ Vereinbarte                                                     ▪       Anwesenheit des
  Leistungen der                                                          Tagesgastes
  Grundpflege und
  hauswirtschaftlichen                                            ▪       Leistungen nach §
  Versorgung laut                                                         45b SGB XI
  Leistungskomplexen

                         ▪ Behandlungspflege
       ▪ Lagerungs- und Bewegungsprotokolle bei Dekubitusrisiko
            ▪ Ggf. bei individuell festgelegten Maßnahmen
                  im Rahmen des Risikomanagements

                         Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de               08.05.18            59
Neuordnung der                                               S oziale Kompetenz
                                                             U nternehmerisch Denken
Pflegedokumentation                                          K undenorientiertes Handeln

Pflege- und Qualitätsmanagement sichten gemeinsam die
Dokumentation und QM-Unterlagen unter den Aspekten:

•   SOLL-IST Abgleich zur Funktionalität und Zweckbestimmung
    einzelner Bestandteile der Dokumentation und ihrer derzeitigen
    Praxis
•   Anlage einer Tabelle zum Dokumentencheck
•   Überprüfung und Neuordnung weiterer QM-Dokumente
    hinsichtlich fachlicher/ betrieblicher Vorgaben

    Die Pflegefachlichkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der
            zukünftigen Struktur der Pflegedokumentation.

            Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
Strategische Entscheidung                                             S oziale Kompetenz
                                                                      U nternehmerisch Denken
zur Einführung                                                        K undenorientiertes Handeln

             stationär                                         ambulant

     Jede neue Heimaufnahme                                 Jede Neuaufnahme

      In einem Wohnbereich /
                                                                Pro Tour
          auf einer Station

        Ganze Einrichtung                                     Alle Touren

   Pflegebedürftige Menschen mit                   Pflegebedürftige Menschen mit
       stabiler Pflegesituation                        stabiler Pflegesituation

           Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
Prinzipien der Umstellung der                                                S oziale Kompetenz
                                                                             U nternehmerisch Denken
Dokumentation                                                                K undenorientiertes Handeln

• Mit „Bestandskunden“ ins Gespräch gehen und den gesamten
  Prozess der SIS® durchlaufen (personzentrierter Ansatz) .
• Stationär: evtl. mit dem Heimbeirat vorbesprechen.
• Ambulant: mit der der Familie geeigneten Zeitpunkt besprechen.
• Prinzipien der SIS® und der Maßnahmenplanung auslösen:
    − Erfassung aktueller individueller Wünsche und Bedürfnisse der
      pflegebedürftigen Person/Angehörigen als Ausdruck der
      Selbstbestimmung
    − Aktualisierung der Abstimmung zwischen persönlicher
      Einschätzung des Pflegebedürftigen und fachlicher Einschätzung
      in den Themenfeldern (Verständigungsprozess) durch die PFK
    − Plausibilität zwischen Themenfeldern und fachlicher
      Risikoeinschätzung herstellen
    – Auf dieser Grundlage den Maßnahmenplan erstellen und
      anpassen.
             Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation
08.05.18                                                                                                   62
             Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de
S oziale Kompetenz
                                                 U nternehmerisch Denken
Kommunikation                                    K undenorientiertes Handeln

Interne Kommunikation:
▪ Informationen an alle Mitarbeiter, andere therapeutische
   Fachberufe, Angehörige/Betreuer, Bewohner/Klienten/Kunden,
   Ehrenamtliche

Externe Kommunikation:
▪ Niedergelassene Ärzte/ Institutsambulanzen
➢ Aus-, Fort- und Weiterbildungsträger:
   − Absprachen treffen, in welchem Umfang das Strukturmodell
      in der Aus- oder Weiterbildung geschult wird
   − Praxisaufträge zum Üben der neuen Dokumentationspraxis für
      Schüler begleiten
➢ Hersteller von Dokumentationssystemen:
   − Absprachen erst treffen, wenn einrichtungsintern die neue
      Dokumentationselemente erprobt und festgelegt sind
08.05.18                                                                       63
Begleitung der Mitarbeiter während der             S oziale Kompetenz
                                                   U nternehmerisch Denken
Einführung der neuen Dokumentation                 K undenorientiertes Handeln

▪ Gemeinsame Durchführung der Erst-Gespräche mit einer
  pflegebedürftigen Person oder „Bestandskunden“
▪ Gespräche zu zweit führen zum „Einüben“ der neuen
  Dokumentation in der SIS® (eine PFK führt das Gespräch, die
  andere füllt die SIS® aus, anschliessend wird „gemeinsam das
  Gespräch reflektiert und die SIS® vervollständigt)
▪ Pflegefachkraft bespricht mit der PDL die Risiken und
  Phänomene in der SIS® „besprechen“, erst dann „Freigabe“ der
  SIS®
▪ „Übergabe“ des neuen Bewohners (durch Vorlesen der SIS®) an
  die Kollegen im Team der Pflege und Betreuung in der
  Dienstübergabe

08.05.18                                                                         64
Reflexion der Einführung durch                              S oziale Kompetenz
                                                            U nternehmerisch Denken
Pflege- und Qualitätsmanagement                             K undenorientiertes Handeln

  Engmaschige Begleitung der Mitarbeiter bei der Einführung der
  neuen Dokumentationspraxis, z. Bsp durch:
  ▪ Gemeinsames Ausfüllen der SIS® und Risikomatrix
  ▪ Besprechen des erstellten Maßnahmenplans
  ▪ Anwesenheit in Dienstübergaben, in denen Abweichungen vom
    Maßnahmenplan und daraus resultierende Veränderungen
    besprochen und entsprechend in der Dokumentation
    festgehalten werden
  ▪ Durchführung und Begleitung bereichsübergreifender (Pflege
    und Betreuung, ggf. Hauswirtschaft) Fallbesprechungen

08.05.18   Quelle: Projektbüro Ein-STEP / www.ein-step.de                                 65
S oziale Kompetenz
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4. Feedback und Fragen aus der
Implementierung in der Praxis

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5. Herausforderungen und zukünftiger
Unterstützungsbedarf

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
 und viel Erfolg bei der Einführung !

       Sabrina Umlandt-Korsch
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