Zusammenarbeit mit Angehörigen - UtzigerInfo 1 | 2021 - Schloss Utzigen
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Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Neue Mitarbeitende 5 Dienstjubiläen 6 Weihnachten während der COVID-19-Pandemie 7 Portrait Martin Hulliger 8 Zusammenarbeit mit Angehörigen 10 COVID-19-Pandemie 12 Pensionierung Hansulrich Hulliger 13 Pensionierung Erika Maurer / Ulrich Linder 14 Pensionierung Barbara Jordi / Katharina Jakob 15 Termine 15 Impressionen Impressum UtzigerInfo ist die Zeitschrift des Wohn- und Pflegeheims Utzigen und erscheint zweimal jährlich im Frühjahr und Herbst. Redaktion Barbara Nussbaum, Assistentin Geschäftsführer Thomas Stettler, Geschäftsführer Gesamtbetrieb Ulrich Pagel, stv. Geschäftsführer Realisation und Gestaltung everett public relations Fotos © frederike aseal photography, Dave Übersax, Beat Mumenthaler Druck Vögeli AG, Langnau i.E. 2|
Liebe Leserinnen und Leser Unser Betriebsleitbild macht deut- Personengruppen aufeinander: Be- lich, dass unsere Handlungen und wohnende stehen im Zentrum des Bestrebungen den Bewohnenden Interesses und Handelns, aber auch dienen sollen. Wollen wir unseren Mitarbeitende und Angehörige ha- Bewohnenden persönliche Betreu- ben gewisse Vorstellungen, die sie ung und Pflege, Geborgenheit, Si- erfüllt wünschen. cherheit und Vertrauen schenken, ist eine konstruktive und partner- Wenn das Wohlbefinden der Be- schaftliche Zusammenarbeit mit den wohnenden das gemeinsame Ziel Angehörigen zentral wichtig. Dies sein soll, ist ein partnerschaftlicher gilt selbstverständlich nur, wenn dies und wertschätzender Umgang mit- die Bewohnenden auch wünschen. einander von grosser Bedeutung. Thomas Stettler Wer aber sind die Angehörigen? Als Dennoch wird es im Pflege- und Angehörige verstehen wir Personen, Betreuungsalltag immer wieder zu die unseren Bewohnenden nahe Missverständnissen, Fehlern und Ich wünsche Ihnen viel Spass beim stehen. Dies können Familienange- Unzufriedenheit kommen. Das ge- Lesen! hörige wie Ehegatten, Kinder oder hört dazu. Entscheidend ist nicht, Nichten/Neffen oder auch weitere dass keine Fehler gemacht werden, verwandte Personen sein. Einige sondern wie wir mit diesen Fehlern Thomas Stettler unserer Bewohnenden haben keine umgehen. So ist eine gute Fehler- Geschäftsführer engen Familienzugehörige, pflegen kultur, also eine Atmosphäre des Gesamtbetrieb / Betriebs AG aber beispielsweise ein vertrautes Vertrauens und des Lernens, eine Verhältnis zu einem alten Freund der wichtigen Voraussetzungen für oder einer Nachbarin. einen förderlichen und kompeten- Des Weiteren haben einige unserer ten Umgang mit Anliegen und Be- Bewohnenden einen Beistand oder schwerden. Damit Anliegen und eine Beiständin, die gesetzlich für Beschwerden überhaupt zu uns das soziale und gesundheitliche gelangen, müssen wir offen sein Wohl zuständig sind. All diese Per- für Kritik und vorleben, dass wir ei- sonen betrachten wir als Angehöri- ne lernende Organisation sind. ge. Es sind unsere Bewohnenden, in Einzelfällen die Erwachsenenschutz- Zusammengefasst geht es um die behörde, die bestimmen, wer als Haltung und den Umgang mit An- erste, vertraute Bezugsperson für gehörigen, um die Haltung und den den engen Informationsaustausch Umgang mit Fehlern und um die gilt. Um die Zusammenarbeit mit Haltung und den Umgang mit Be- diesen unterschiedlichen Ansprech- schwerden. Hier werden Haltungs- partnern transparent gestalten zu schulungen in allen drei Themen- können, haben wir das Konzept An- bereichen und Reflexionen des gehörigenarbeit, das wir Ihnen ger- eigenen Handelns zum Fundament ne in dieser Ausgabe der UtzigerInfo eines wertschätzenden Umgangs vorstellen, erarbeitet. miteinander. Bewohnende, Ange- hörige und Mitarbeitende – ein In einer Institution wie dem Wohn- Dialog im Dreieck, in dem jede Per- und Pflegeheim Utzigen treffen Be- sonengruppe den Platz einnimmt, dürfnisse und Erwartungen dreier der ihr zusteht. |3
Neue Mitarbeitende Bachofner Ramona Banga Christine Bhuiyan Afroz Däppen Lalita Fachspezialistin Sachbearbeiterin Mitarbeiterin Pflege Mitarbeiterin Pflege Bildung Pflege Administration und Empfang Geisthardt Max Hulliger Martin Jeyakanth Bamini Lindenpütz Eva Sozialpädagoge Bereichsleiter Dienste Fachfrau Pflege Sozialarbeiterin Marguth Laura Oesch Céline Schüpbach Christa Schüpbach Ramona Mitarbeiterin Pflege Fachfrau Pflege Fachmitarbeiterin Fachfrau Pflege Apotheke «Wir begrüssen unsere neuen Mitarbeitenden ganz herzlich und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.» 4|
Dienstjubiläen 20 Jahre 10 Jahre 5 Jahre Graf Alice Baumann Pia Mürner Alexandra Abteilung A1, Januar 2021 MPA, Februar 2021 Verwaltung, Januar 2021 Dolder Daniel Limacher Eva Meier Guido Abteilung D, Februar 2021 MPA, Februar 2021 Sozialberatung, Februar 2021 Ursenbacher Rolf Piguet Denisa Wüthrich Stefan Küche, März 2021 Abteilung E, März 2021 Aktivierung, April 2021 Lustenberger Walter Roth Oliver Beutler Susanna Aktivierung, Juni 2021 Dienste, April 2021 Aktivierung, Juni 2021 Molinara Verena Nachtwache, April 2021 Vojtkova Monika Abteilung B2, April 2021 Thurm Katrin Abteilung D, Mai 2021 |5
Weihnachten während der COVID-19-Pandemie wir es gemeinsam erreichten, fei- Missgeschick gestehen zu müssen, erliche und persönliche Weihnach- begibt er sich auf die langwierige ten auf all den einzelnen Wohn- Suche nach einem identischen glä- gruppen in den verschiedenen sernen Vogel. Doch die Lösung fin- Häusern des Wohn- und Pflege- det er anders: Für seine Scherben, heims Utzigen zu erleben. Den Auf- die vom Vogel übriggeblieben sind, takt machte überall die Harfenistin erhält Alexander von einer Frau ei- Christine Strahm. Mit offenen Her- nen schmucken Geschenkkarton zen lauschten Bewohnende in klei- und ein farbiges Band. Er soll damit nen Gruppen den wohltuenden nach Hause zur Mutter zurückkeh- Klängen des besonderen Instru- ren, den Karton, gefüllt mit den mentes. Scherben vom Vogel, an den Weih- Weihnachten – das göttliche Ver- nachtsbaum hängen und der Mut- sprechen, dass in jeder Nacht sein ter von seinem Missgeschick erzäh- Licht scheint für uns… Ja, mitten in len. So kann es für Alexander Weih- Die Bewohnenden lauschten gebannt der dieser schwierigen, unsere Geduld nachten werden. Erzählung vom gläsernen Vogel, mit so strapazierenden Zeit haben wir Regina Marbacher (Aktivierung) an Weihnachten Gemeinschaft er- Oft müssen auch wir weite Wege fahren, Licht und Hoffnung mitein- gehen. Wie jetzt, wo auch wir uns Weihnachten im Wohn- und Pfle- ander teilen dürfen. Kerzenglanz fragen, wie wir unsere Feste feiern geheim Utzigen markieren jedes erhellte die Wohnzimmer. Allerorts sollen, nicht wissend, wann und Jahr einen Glanzpunkt, wir freuen ein Tannenbäumchen und Geschen- wie es wieder gut wird bei uns. Wir uns immer wieder auf das Feiern ke, festlich gedeckte Tische, die Teil- brauchen gerade viel Geduld, müs- im weihnächtlich geschmückten nehmenden erwartungsfroh. Vor sen akzeptieren lernen, dass vieles Grossen Saal zusammen mit Be- dem Essen gemeinsames Feiern, abgesagt bleibt, müssen einsame wohnenden und ihren geladenen gestaltet durch zwei Mitarbeitende Nächte ertragen, zu den Sternen Gästen. Bereits im August stehen der Aktivierung und die Seelsorge- schauen, auf die Erde … erste Vorbereitungen an und bis im rin. Geschichten wurden erzählt, Dezember wächst die Vorfreude untermalt von Geräuschen und In Utzigen wurde es während all stetig. Klängen oder illustriert mit gross der kleinen Weihnachtsfeiern sehr projizierten Bildern. hell. Das göttliche Versprechen, Letztes Jahr sollte alles anders dass auch in der Nacht sein Licht kommen. Immer wieder durch- Die Erzählung vom gläsernen Vogel scheint für uns, es wurde spürbar. kreuzte Corona unsere Pläne. Die nahm die Zuhörenden mit auf den So lasst uns auch weiterhin auf un- Vorfreude? Diese stand angesichts Weg eines Buben zu echter Weih- serem Weg diesem Licht vertrauen, der sich abzeichnenden zweiten nachtsfreude: Gemeinschaft wagen, Wehrlose Welle der Pandemie zunehmend Alexander kann Weihnachten kaum schützen, die Schwächsten tragen. auf der Kippe. Doch unser Wunsch erwarten. Er freut sich auf Mutters und Wille waren klar: Weihnachten gläsernen Vogel, der wie jedes Jahr Jetzt ist es Frühling. Auch die Imp- sollte, wenn auch ganz anders, ge- am Christbaum hängen wird. Aus fungen bringen Hoffnung. Mein feiert werden – im kleineren Rah- purer Ungeduld und Neugierde Wunsch: Der Segen von Weihnach- men auf den Wohngruppen, leider schleicht sich der Bub auf den Est- ten begleite alle. ohne Gäste, und doch mit Besin- rich, entnimmt jener geheimnisvol- nung aufs Wesentliche! Dieses Ziel len Kartonschachtel den kostbaren strebten wir an und die strahlen- Weihnachtsschmuck und – lässt ihn Annemarie Reinhard den Augen Vieler verrieten, dass fallen. In der Angst, der Mutter das Seelsorgerin 6|
Portrait Martin Hulliger Aufgewachsen in Utzigen mit einer Ein Kindheitstraum ging 2015 in Er- jüngeren Schwester, kenne ich «ge- füllung, als wir unser Eigenheim in pflegtes Wohnen» mit der wunder- Walkringen verwirklichen konnten. schönen Aussicht seit ich denken Gemeinsam mit meiner Frau und kann und habe sogar einen Gross- unseren drei Kindern verbringen teil meiner Kindheit im Schloss und wir viel Zeit in der Natur, sei es im im Blumenhaus gewohnt. Meine Wald, an der Emme oder auch ger- sorglose Kindheit verbrachte ich ne mal auf der Skipiste. Natürlich am liebsten mit Freunden in der haben wir auch zu Hause immer Natur. Im nahegelegenen Wald, am neue Projekte, die wir gemeinsam Bach, beim Heimwerken oder mit realisieren. Kürzlich den Bau eines Rollhockey im Schlosshof. Unver- Hühnerstalls für den Einzug dreier Martin Hulliger gessen bleibt die Seilbahn zwischen Zwerghühner. Blumen- und 5-Familienhaus, wel- che ich gemeinsam mit dem Nach- Sport ist seit meiner Kindheit ein barsjungen gebaut habe. zentraler Teil meines Lebens und gibt mir den Ausgleich zu Job und Als meine Eltern 1997 ihren Traum Familie. In den Wintermonaten gilt vom Eigenheim verwirklichten, wur- meine Leidenschaft dem Unihockey de ich erstmals mit dem Bauen als Spielertrainer und im Sommer konfrontiert. Dabei haben mich be- stehe ich gerne auf dem Hornusser- sonders die Zimmermannsarbeiten platz oder sitze auf dem Bike. sehr interessiert und fasziniert. Dies war der Start einer 21 Jahre Nun freue ich mich sehr auf die dauernden Zusammenarbeit mit neue Herausforderung im Wohn- der Sieber Holzbau AG. Gestartet und Pflegeheim Utzigen, mit vielen während der Schulzeit mit einem tollen und interessanten Aufgaben Wochenplatz, gefolgt von der Be- und Projekten. rufslehre zum Zimmermann. Nach einigen Berufsjahren konnte ich auch noch die Weiterbildungen zum Martin Hulliger Holzbau-Polier absolvieren und ha- Bereichsleiter Dienste be in den letzten Jahren als Projekt- leiter bei derselben Firma gear- beitet. |7
Zusammenarbeit mit Angehörigen im Wohn- und Pflegeheim Utzigen Liebe Leserinnen und Leser. Oder dürfnisse hinten anstehen müssen. und geschwächt. Interessenten und dürfte ich Sie mit «Liebe Angehöri- Angehörige unserer Bewohnenden ihre Angehörigen schenken mir ge» begrüssen? Wir alle sind Ange- haben oft ein enormes Engagement Vertrauen und bringen in Gesprä- hörige und gehören einem sozialen in der häuslichen Pflege und Be- chen ihre Ängste und Unsicherhei- Umfeld an. Als Ehegatten, Tochter, treuung ihrer nahe stehenden Per- ten zum Ausdruck. Aussagen wie Sohn, Nichte, bester Freund usw. son geleistet, manchmal bis an die «Was ist die richtige Entschei- pflegen wir Beziehungen mit unse- Grenzen ihrer eigenen körperlichen dung?», «Ist es der richtige Zeit- ren engsten Vertrauenspersonen. und psychischen Kraft. Diesem En- punkt?» oder «Ich wollte doch im- «Man ist füreinander da» – so gagement gebührt höchste Aner- mer für die Betreuung da sein!», könnte ein weit verbreitetes mora- kennung. zeigen, dass die Betroffenen vor ei- lisches Gesetz lauten. Engagieren nem einschneidenden Ereignis ste- wir uns nicht alle auf eine Art für Wird der Übertritt ins Pflegeheim hen und mit Unsicherheit und seeli- unsere Liebsten? Vielleicht helfen für eine Person zum Thema, kann scher Anspannung ringen. Der wir beim Umzug der Eltern, sprin- dies in emotionaler Hinsicht das Wunsch aller Angehörigen ist es, gen ein zur Betreuung der Enkel- gesamte Familiengefüge betreffen. dass ihre Liebsten top betreut wer- kinder, bieten ein offenes Ohr, Bei der Begleitung vor dem Einzug den und es ihnen bei uns wohl ist. wenn die beste Freundin Kummer ins Wohn- und Pflegeheim Utzigen Mitfühlend und mit viel Respekt hat oder helfen dem Sohn beim erfahre ich immer wieder aufs der Einzigartigkeit jeder Familien- Neuanstrich seiner Wohnung. Sie Neue, dass eine lange familiäre Ge- geschichte gegenüber, wollen wir leisten dieses Engagement gerne, schichte voraus geht. Manchmal den Angehörigen bei unserem ers- auch wenn dabei die eigenen Be- sind Angehörige selbst schon älter ten Kontakt Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht zu vermitteln. Liebe Angehörige aller Bewohnen- den im Wohn- und Pflegeheim Utzi- gen, nun spreche ich Sie persönlich an. Sie sind bei uns immer willkom- men! Wir schätzen Sie als wichtige Partner in der Betreuung unserer Bewohnenden, denn Sie kennen Ihre Angehörigen am besten. Sie sind es, die von der Lebensge- schichte erzählen und uns frühere Gewohnheiten, Wünsche und Be- dürfnisse mitteilen können, wenn Ihre Angehörigen aus gesundheit lichen Gründen dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie stehen in Verbin- dung zum früheren Alltag und können das weitere Teilhaben am sozialen Leben gewährleisten. Sie schenken Freude, indem Sie aus dem Dorfgeschehen oder von Neu- igkeiten aus der Familie berichten. Als Angehörige sind Sie zugehörig Guido Meier, Stv. Fachbereichsleiter Sozialberatung, im Gespräch mit Jean-Paul Collin und unterstützen uns in der indivi- 8|
Mathilde Steiner und Olivia Lanz, Fachbereichsleiterin Sozialberatung duellen Betreuung unserer Bewoh- wir Angehörigensprechstunden an, tung für Angehörige ein, zum offe- nenden. in denen wir Ihnen Zeit und ein of- nen Austausch an einem gemein fenes Ohr schenken. samen Aperitif und mit schönem Ein vertrauensvolles Miteinander Ausblick auf die Berner Voralpen. mit Ihnen liegt uns sehr am Herzen. Wir fördern gemeinsame Erlebnis- Nehmen wir Bezug auf das ein- se! Sobald es die Pandemiesituati- Nach dem Gebot «Man ist fürein- gangs erwähnte «Man ist füreinan- on wieder ermöglicht, laden wir Sie ander da», pflegen wir das Mitein- der da», so sind wir dies auch für ein, unsere Feste gemeinsam mit ander und prägen das Alltagsge- Sie! In einer neu erstellten Broschü- uns und den Bewohnenden zu fei- schehen der Bewohnenden im re für Angehörige informieren wir ern. Es gibt immer wieder beson- Wohn- und Pflegeheim Utzigen. Sie über diverse Mitwirkungsmög- dere Anlässe, über die wir Sie gerne Wir möchten Ihnen, liebe Angehö- lichkeiten sowie unser Engagement laufend informieren. Wir stellen rige, an dieser Stelle für Ihr Ver- in der Zusammenarbeit mit Ihnen. sicher, dass Sie bestens über das trauen und die bereichernde Zu- Wir informieren über Ihre Ansprech- Geschehen und Neuigkeiten im sammenarbeit herzlich danken. personen, Übernachtungsmöglich- Wohn- und Pflegeheim Utzigen in- keiten in besonderen Situationen formiert sind, sei dies über unsere und über das Angebot des Stand- Website, die Informationszeitschrift Olivia Lanz ortgesprächs, um diverse Fragen zu «UtzigerInfo» oder per Briefpost. Fachbereichsleiterin klären und gemeinsam weitere Neu laden wir Sie herzlich zu einer Sozialberatung Schritte zu bestimmen. Neu bieten jährlichen Informationsveranstal- |9
COVID-19-Pandemie Seit nun über einem Jahr beschäf- Information des Stiftungsrates er- chentlich im Austausch mit Raphael tigt uns das Coronavirus sehr stark folgen prioritär mittels wöchentli- Niederhauser, Gemeinderat der und gibt uns den Takt vor. Eine chen Updates per E-Mail. Gemeinde Vechigen und Vertre- (stark verkürzte) Chronologie, Teil 2, tung im Regionalen Führungsorgan zum Überblick: Seit dem 22. September 2020 gilt in (RFO), zur Lagebeurteilung und all- sämtlichen Innenräumen für Mitar- fälligen Koordination von Hilfestel- In der UtzigerInfo 2/2020 durfte beitende, Besuchende und Gäste lungen. Glücklicherweise waren verhalten zuversichtlich und opti- eine generelle Maskenpflicht. Zu- wir bis jetzt nie auf externe Unter- mistisch berichtet werden, dass die dem wird alles daran gesetzt, Be- stützung angewiesen. COVID-19-Krise im Wohn- und Pfle- wegungsströme zu entflechten und geheim Utzigen per 22. Juni 2020 die Abstandsregel, wo immer mög- Seit dem 8. Oktober 2020 gilt für beendet sei und wir uns auf dem lich, einzuhalten. Zeigen Bewoh- unsere Bewohnenden eine Mas- Weg zurück in eine höchstmögliche nende oder Mitarbeitende gerings- kenpflicht, sobald sie die Abteilun- Normalität befänden. Tatsächlich te Symptome, die auf eine allfällige gen verlassen. Zudem haben sich verliefen die Monate Juli und Au- Infektion mit dem Coronavirus Besuchende beim Betreten eines gust 2020 relativ ruhig. schliessen könnten, nehmen wir Bewohnerhauses weiterhin schrift- vor Ort einen PCR-Test ab und die lich zu registrieren, um das Kon- Im September 2020 haben sich je- Person wird bis zum Eintreffen des takt-Tracing zu gewährleisten. Die doch die Anzeichen, dass wir Resultats isoliert. Masken müssen in sämtlichen In- schweizweit aber auch betrieblich nenräumen konsequent getragen in eine zweite COVID-19-Welle Seit Oktober 2020 stand ich als Ge- werden. Dank dieser Massnahmen eintauchen werden, rapide ver- schäftsführer Gesamtbetrieb wö- konnte während der zweiten Welle dichtet. Seit dem 21. September 2020 tagt die sogenannte «Ge- schäftsleitung plus», unser Krisen- stab (Mitglieder der Geschäftslei- tung zuzüglich Heimarzt, Fach- bereichsleitungen Apotheke und Aktivierung, Objektleiterin iss, Ver- antwortliche Empfang/Administra- tion) wieder zweimal wöchentlich zur Beurteilung der Lage, zur Ab- sprache und Koordination sowie zur Vereinbarung von internen Weisungen. Ebenfalls seit diesem Zeitpunkt er- folgt die externe Kommunikation an Angehörige etc. wiederum prio- ritär über die Homepage mittels re- gelmässiger Updates. Die ersten Ansprechpersonen der Bewohnen- den werden zusätzlich mit An- schreiben über die relevanten Ent- wicklungsschritte bedient. Die in- Angela Thomet, Verantwortliche Empfang und Administration, unterstützt das Impfteam terne Kommunikation und die administrativ 10 |
verhindert werden, dass Besuche weiter eingeschränkt oder gar ver- boten werden mussten. Per 27. Oktober 2020 mussten die Bewegungsströme weiter einge- schränkt werden, indem die Anzahl Personen, die sich an einem Tisch oder in einem Raum aufhalten, be- grenzt wurde. Zudem wird den Ae- rosolen seit diesem Zeitpunkt eine höhere Bedeutung beigemessen; das regelmässige Stosslüften wur- de angeordnet. Bereits Ende Oktober wurde die gesamte Organisation der Weih- nachtsfeierlichkeiten komplett neu aufgegleist, da abzusehen war, dass diese ohne externe Gäste sowie wohngruppenweise stattzufinden haben. Carolin Zendler, Heimärztin, impft Bewohner Jean-Paul Collin (hinten im Bild: Pia Baumann und Eva Limacher, Medizinische Praxisassistentinnen) Dank einer weiterhin hervorragen- den Zusammenarbeit unter uns Mitarbeitenden, einer konsequen- tionen bei Bewohnenden verhin- wurden die Bewohnenden geimpft, ten Umsetzung unseres Schutz- dert werden. im zweiten Schritt waren die Mit- und Hygienekonzepts, dem grossen arbeitenden an der Reihe. Sehr er- Verständnis unserer Bewohnenden Seit dem 22. Dezember 2020 ist freulich und ermutigend ist, dass sowie deren Angehörigen sowie unser betrieblicher Treffpunkt, das sich praktisch alle Bewohnenden, einer grossen Portion Glück sind Café-Restaurant Schlosshof, für ex- deren Gesundheit das Impfen zu- wir bis kurz vor den Festtagen ohne terne Gäste geschlossen. Ein stark lässt, impfen liessen. Bei den Mit- COVID-Infektionen bei Bewohnen- reduzierter Betrieb dient aus- arbeitenden darf eine Durchimp- den durch die zweite Welle gekom- schliesslich als Betriebskantine für fung von rund 72% ausgewiesen men. Auch mitarbeiterseitig gab es die Mitarbeitenden. Um Bewoh- werden. Wir hoffen nun, dass wir nur vereinzelte Infektionen. nenden Einkäufe zu ermöglichen, dank der hohen Durchimpfung so- ist der Kiosk des Café-Restaurants wie der Wahrung der Vorsichts- In der Woche vom 21. Dezember Schlosshof vormittags geöffnet. und Schutzmassnahmen Schritt für 2020 hat sich die Situation dann Schritt den Weg zurück in eine schlagartig verändert. Innerhalb Am 11. Februar 2021 konnten wir höchstmögliche Normalität finden dreier Tage wurden drei Bewoh- mit dem Impfen gegen das Corona- können. nende, alle drei Spitalrückkehrer, virus starten. Dank unserer sehr positiv auf COVID-19 getestet. guten personellen und fachlichen Dank unserem strengen, konse- Ressourcen konnten wir die Imp- Thomas Stettler quenten Regime konnten glück fungen eigenständig vor Ort verab- Geschäftsführer Gesamtbetrieb / licherweise bis dato weitere Infek- reichen. In einem ersten Schritt Betriebs AG | 11
Pensionierung Hansulrich Hulliger Lieber Hansueli mit dem Ersatz der Fenster im Haus A abgeschlossen. Jetzt ist es soweit – nach über 38 Jahren im Wohn- und Pflegeheim Es waren aber nicht nur Neu-, Aus- Utzigen darfst du dich in den wohl- und Umbauprojekte, die deinen verdienten Ruhestand begeben. Alltag prägten. Keiner kennt die in- ternen Prozesse so gut wie du. Egal Wie kein anderer Mitarbeitender wie sich die Bedürfnisse der Be- hinterlässt du markante Spuren wohnenden veränderten und der und dies nicht nur in Form zahlrei- Betrieb sich neu ausrichten musste, cher Gebäude, für deren Planung du hast mit brillianten Ideen sowie Hansulrich Hulliger und Bau du mitverantwortlich ge- pragmatischen Lösungen stets ge- wesen bist. holfen und gleichzeitig kritische Diskussionen nicht gescheut. Du kanntest die alten Gebäude, die im Zuge des Grossbauvorhabens in Egal ob Tag oder Nacht, ob Wasser- den 1980er-Jahren weichen muss- rohrbruch, Brandalarm oder Un- ten und an deren Stelle die Häuser wetterschäden – du warst vor Ort A, B, D sowie das Gemeinschafts- und hast die Infrastruktur am Lau- haus und das Therapiezentrum fen gehalten und dich als Sicher- entstanden. Du hast die Sanierung heitsbeauftragter um Bewohnende und Wiederherstellung des histori- und Mitarbeitende gesorgt. schen Schlosses eng begleitet. Du hast das Bauvorhaben Senioren- Ich möchte mich an dieser Stelle wohnungen in der Planungsphase auch persönlich bei dir bedanken. massgeblich geprägt und während Als ich dich 2006 zum ersten Mal in des Baus eng begleitet. Ebenso Utzigen traf, merkte ich sofort «der hast du Grossartiges geleistet bei Mann hat Ahnung und kennt sich der Sanierung des Café-Restau- aus». Unsere Zusammenarbeit ab rants und der Küche im Jahre 2011. 2009 erlebte ich als grossartig. Tech- Damit war aber noch nicht Schluss: nischen Neuerungen, der Digitali- Mehr Einzelzimmer und moderne sierung und so mancher Idee von Infrastruktur – so lautete der Auf- mir hast du dich nie verschlossen, trag des Stiftungsrates und ent- sondern hast Projekte mitentwickelt sprechend warst du in den letzten und durch deine Erfahrung zur er- zehn Jahren mit der Planung und folgreichen Umsetzung gebracht. Realisierung des Neubaus Haus E Danke für so viel Wissen, das du mir und der Sanierung Haus C beschäf- mit auf meinen Weg gegeben hast! tigt. Wir reisten zusammen durch die Schweiz, schauten uns Best Ich wünsche dir für deine Pensio- Practice Beispiele an, entwickelten nierung alles Gute, weiterhin so auf einer Zugfahrt die Idee zum unglaublich viel Energie und eine späteren Modulbau, der den Be- Portion Gelassenheit. wohnenden des IV-Hauses ein tem- poräres Zuhause bot. Du hast die Sanierung der Gebäude aus den Ulrich Pagel 1980er Jahren durchgeführt und Geschäftsführer Immobilien AG 12 |
Pensionierung Erika Maurer Erika war dem Wohn und Pflege- machter Konfitüre oder mit Scho- heim Utzigen während zwölf Jah- kolade versüsste sie dem Team das ren eine treue Mitarbeiterin. Mit «Znüni». viel Herzblut hat sie den Alltag der Durch ihre Lebenserfahrung, auch Bewohnenden mitgestaltet. Den durch längere Aufenthalte im Aus- Menschen mit Demenz und Men- land, zeigte sich Erika weltoffen schen mit psychischen Verände- und war im Team stets eine gute rungen begegnete Erika stets sehr Partnerin für Diskussionen. Ihr Hu- respektvoll und legte dabei grossen mor und ihre Herzlichkeit wurden Wert auf deren Wohlbefinden. Mit im Team sehr geschätzt. schwierigen Situationen und Ver- änderungen ging Erika fachgerecht In der Freizeit pflegt sie gerne ihren Erika Maurer um und fand immer einen Weg, Garten, macht Ausflüge oder ge- Vertrauen zu gewinnen. niesst die Natur. Das Fachgebiet Hotellerie betreute Liebe Erika, wir wünschen dir für ges Mitwirken im A1 danken wir dir Erika stets zuverlässig und vermit- den weiteren Lebensweg alles Gu- ganz herzlich. telte es ihren Teammitgliedern. te, viel Freude und dass du gesund bleiben darfst. Für deine Treue Erika überraschte die Teammitglie- dem Wohn- und Pflegeheim Utzi- Anna-Maria Kohler der immer wieder! Mit selbstge- gen gegenüber und dein geduldi- Abteilungsleiterin A1 Pensionierung Ulrich Linder Lieber Ueli arbeitete, war zur damaligen Zeit mehr als innovativ und zeigt wie 1986 hast du als Mitarbeitender flexibel du bist. Im Mai 1999 hast des landwirtschaftlichen Betriebes du in den Hausdienst gewechselt in Utzigen deine berufliche Lauf- und warst von da an mit Ruhe, Be- bahn begonnen. Damals war die dacht und Zuverlässigkeit ein wich- Landwirtschaft Teil des Betriebes tiger Teil der Organisation. Du hast und suchte einen gelernten Land- den Kontakt zu unseren Bewoh- wirten. Wer hätte damals gedacht, nenden stets gepflegt und kanntest dass Utzigen als Arbeitgeber und alle mit Namen. Ob Brandalarm, die Gemeinde als Wohnort für dich technische Störungen oder Schnee- und deine Familie zu einem so fes- räumung mit dem grossen Traktor Ulrich Linder ten Bestandteil werden. Mit dem – du warst vor Ort und wir konnten Strukturwandel in der Landwirt- immer auf dich zählen. schaft musstest du dich neu orien- tieren. Der Entscheid, das Arbeits- Jetzt heisst es nach über 34 Jahren Hansulrich Hulliger, pensum im landwirtschaftlichen den Ruhestand zu geniessen! Wir Bereichsleiter Dienste Betrieb Utzigen zu reduzieren und sagen Danke für deinen Einsatz dich um die Kinder zu kümmern, und wünschen dir für die Zukunft während deine Frau in der Pflege alles Gute. | 13
Pensionierung Barbara Jordi Am 13. Januar 2003 nahm Barbara Schwierige Situationen hat Barbara Jordi im Wohn und Pflegeheim Ut- Jordi angepackt und das Beste dar- zigen Ihre Arbeit auf. Auf mehreren aus gemacht. Wenn es die Zeit zu- Abteilungen hat Barbara Jordi ihr liess, sass sie stets bei den Bewoh- Wissen einfliessen lassen, bis sie nenden, erzählte von ihren Reisen im Oktober 2018 im neuen Haus D und ihren zahlreichen Hobbies. ihre letzte Position im Wohn- und Dabei entstanden viele spannende Pflegeheim Utzigen einnahm. Gespräche, glänzende Augen und staunende Gesichter. Mit Ihrer offenen, direkten Art fand Sie innert kurzer Zeit Anschluss und Liebe Barbara, es ist schön zu wis- Barbara Jordi stürzte sich mit vollem Elan in die sen, dass du dem Wohn und Pfle- Arbeit. Die Bewohnenden standen geheim Utzigen auch nach deiner bei ihr stets an erster Stelle und sie wohlverdienten Pension erhalten hat sich für deren Wohlergehen bleibst. Ich habe das Glück, dir im eingesetzt. Viele zusätzliche Aufga- Namen von uns allen ein grosses ben hat sie mit grosser Hingabe er- Dankeschön auszusprechen. ledigt. Zum Beispiel backen, kochen und dekorieren. Die Bewohnerfei- ern waren jeweils ein Highlight für Daniel Dolder Barbara. Abteilungsleiter D Pensionierung Katharina Jakob Am 1. Mai 1977 trat Katharina Ja- am glücklichsten, wenn sie mit ih- kob bei uns ein und war auf den nen zusammenarbeiten konnte. Pflegeabteilungen tätig. Bei ihr hatte keine Kartoffel eine Im 1985 bot sich die Möglichkeit, Chance, alle wurde gnadenlos ge- das Rüsten in der Küche mit den rüstet. Dadurch wurde ihr nach all Bewohnenden zu übernehmen. Ab den Jahren «die goldene Kartoffel» 1999 arbeitete Käthi auch im Café- verliehen. Restaurant Schlosshof mit. Für deinen Einsatz und dein Enga- Käthi hat in all den Jahren im Wohn- gement danken wir dir ganz herz- Katharina Jakob und Pflegeheim Utzigen viele Ver- lich! Für deinen neuen Lebensab- änderungen erlebt und mitgetra- schnitt wünschen wir dir nur das gen. Allerbeste und zahlreiche glückli- che Stunden mit der Familie. Sie erledigte ihre Arbeiten immer gewissenhaft und mit viel Herzblut. Ihr lagen die Bewohneden beson- Anita Jaggi ders am Herzen und sie war immer Bereichsleiterin Hotellerie 14 |
Termine Mai Juli September 02. Gottesdienst 01. Kino im Grossen Saal 02. Kino im Grossen Saal 06. Kino im Grossen Saal 04. Gottesdienst 05. Gottesdienst 12. Fachgruppe Palliative Care 05. CPR Refresher 06. Versammlung 16. Gottesdienst 06. CPR Refresher Mitarbeitende 2.1 17. Einführung neue 07. Mittagessen Lernende 09. Veranstaltung Angehörige Mitarbeitende 2/2021 mit Berufsabschlüssen 09. Versammlung 18. Bewohnerstamm 25. Gottesdienst Mitarbeitende 2.2 18. Schulung Pflegeprozess 13. Kleiderverkauf 18. Fachgruppe Hotellerie 14. Versammlung 25. CPR Refresher August Mitarbeitende 2.3 26. CPR Refresher 19. Gottesdienst 27. Hörberatung und 01. 1. August Feier 22. Fachgruppe Kontinenz Hörgeräteservice 05. Kino im Grossen Saal 23. Vernissage Heinz Däppen 28. Eröffnung Kunstausstellung 08. Gottesdienst 29. Fachgruppe Palliative Care «Steinige» 11. Fachgruppe Kinästhetik 17. Fachgruppe Hotellerie 18. Sitzungen Stiftungs- und Oktober Juni Verwaltungsräte 18. Fachgruppe easyDOK 03. Gottesdienst 01. Rezertifizierungs-Audit SQS 18. Freiwilligen-Zvieri 06. Fachgruppe Kinästhetik 02. Rezertifizierungs-Audit SQS 19. Hörberatung und 07. Treffen pensionierte 03. Kino im Grossen Saal Hörgeräteservice Mitarbeitende 06. Gottesdienst 27. Kulturkommission Vechigen 13. Sitzungen Stiftungs- und 09. Sitzungen Stiftungs- und Jazzkonzert Verwaltungsräte, nachmittags Verwaltungsräte 31. Schulung Pflegeprozess 13. Fachgruppe 09. Fachgruppe Kinästhetik Wundmanagement 15. Fachgruppe easyDOK 14. Lotto im Saal 20. Gottesdienst 18. CPR Refresher 22. Fachgruppe Berufsbildner 19. CPR Refresher 23. Fachgruppe Kontinenz 19. Schulung 30. Fachgruppe Inkontinenzmaterialien Wundmanagement 20. Fachgruppe easyDOK 21. Lotto im Saal 24. Gottesdienst Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir davon ausgehen, dass nicht alle Termine gemäss Planung stattfinden können. Bitte beachten Sie unsere Website www.schlossutzigen.ch. Besten Dank! | 15
Impressionen Wohn- und Pflegeheim Utzigen Wuhlstrasse 110a 3068 Utzigen 031 838 21 11 info@schlossutzigen.ch www.schlossutzigen.ch
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