Unter freiem Himmel - Sommer 2019 - Bistum Mainz

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Unter freiem Himmel - Sommer 2019 - Bistum Mainz
Sommer 2019

Katholische Pfarrgemeinde St. Pankratius Mz-Hechtsheim
                    www.sankt-pankratius.de

                    Unter freiem Himmel
Unter freiem Himmel - Sommer 2019 - Bistum Mainz
Inhalt und Impressum                                                                                  1                                            Geistliches und Spirituelles

Geistliches und Spirituelles
   Unter freiem Himmel 		             1
                                                    Überall für Sie da! 
                                                    Kirchenchor im Jubiläumsjahr 
                                                                                          41
                                                                                          42
                                                                                               Unter freiem Himmel
   Einladung Frauenwochenende 	       3
   Kirche heute: Wohin geht es? 	     4         Kindertagesstätten
   Bistum Mainz auf Pastoralen Weg 6               Was wächst denn da? 	             44        Liebe Schwestern und Brüder,             her an, und Heilige sind Menschen,
   Heilige von nebenan 	             10            Ein letztes gemeinsames Frühstück 47        verehrte Leserinnen und Leser,           die angesteckt sind von seiner Lie-
   Weil die Sonne durch mich scheint 14            Ausflug in den Opel-Zoo 	         48                                                 be. Der Heiligenschein, der in der
   Im Anschauen seines Bildes...  	 16             Kindergarten im Ruhestand 	       50        unser Bild zeigt den offenen Som-        Kunst Heilige auszeichnet, ist ein
   Cornelius Chukwuebuka Agbo 	 17                 A-B-C...scheiden tut weh! 	       52
                                                                                               merabendhimmel über Hechts-              sichtbares Bild für das Feuer der
Gemeinde und Ökumene                            Jugend                                         heim. Wir freuen uns jetzt über den      Liebe Gottes. Heilige sind Men-
  Finanz- und Haushaltssituation 	       18        Rebstockbad Ausflug 		         54           Sommer: die helle Zeit mit langen        schen, die Gott ausstrahlen. Heilig-
  Kita St. Pankratius 	                  21        Dreck-Weg-Tag 		               55           Tagen, viel Licht, geselligen Run-       keit ist Gottes Feuer, das nicht zer-
  Wahlaufruf zur PGR Wahl 	              23        Unterwegs - Grabwache  	       56           den und Festen- und viel mehr Zeit       stört, sondern das Kostbarste in uns
  Informationen zur PGR Wahl 	           24        72 Stunden Aktion 	            57
                                                                                               draußen. Wir sind jetzt gerne drau-      zum Vorschein bringt: Dass jeder
  Ein Fest für alle 	                    26        Messdiener Aufnahme und Ehrung 59
  Friedenspredigten 	                    30        Kinder-Fun-Tag 2019 	          60           ßen, unter freiem Himmel.                Mensch nach Gottes Bild geschaf-
  Der Wein erfreut den Menschen          32        Probezelten der KJH 		         60           Auch Gott ist gerne draußen! Gott        fen ist. Gott allein ist heilig. Aber
  Wetzlar entdecken 		                   34                                                    liebt es, draußen zu sein. Er will       Gott will aus mir groß rauskom-
  Wir l(i)eben Ökumene 		                35     Hilfreiches und Termine                        nicht drinnen bleiben. Er schließt       men. Das ist unsere Aufgabe als
  Bibeltausch 			                        36        Redaktion sucht ...		                  62
                                                                                               sich nicht ein. Er offenbart sich. Er    Christen: Gott groß rausbringen!
                                                   Termine 			                            64
Gruppen und Kreise                                 Tauftermine 			                        65   zeigt sich.                              Gott liebt es, draußen zu sein. Gott
  Ankommen in Hechtsheim 	               37        In eigener Sache 		                    65   In diesem Heft stellen wir unsere        liebt es, bei den Menschen zu sein.
  Ein gelungener Osterausflug 	          38        Kontakte zur Gemeinde 	                66   Pfarrpatrone von Hechtsheim und
  Literaturfrühstück am 17. März 	       40                                                    Ebersheim vor: den Heiligen Pan-         Spüren Menschen, die uns treffen,
Impressum:                                                                                     kratius und den Heiligen Lauren-         die uns sehen und hören, dass wir
Herausgeber: Kath. Pfarramt, Bergstr. 22.                                                      tius. Heilige scheinen manchmal          von unserem Gott begeistert sind?
Redaktionsteam: Christel Schulte (verantwortlich),                                             weit weg zu sein, etwas von früher.
Pfr. Tobias J. Geeb, Christa Cambeis, Marianne Eberz, Benjamin
Heydenreich, Christa Hilmes, Matthias Kron, Stephanie Poppe, Carolin                           Wir leben in anderen Zeiten – mei-       Wenn wir den Pastoralen Weg in
Schymura, Dr. Alfons Waschbüsch                                                                nen wir. Und von einer heiligen          unserm Bistum gehen, dann ist die
Die Bilder in diesem Pankratius-Echo wurden zur Verfügung gestellt bzw. entnommen (soweit      Kirche zu sprechen, scheint heute        entscheidende Frage und das Ziel,
nicht anders angegeben) von:
Hans Martin Becht, Uta Enders, Barbara Gauly, Pfr. Tobias J. Geeb, Petra Grafen, Tanja Helf-
                                                                                               noch weiter weg von der Realität         ob Gott die Menschen erreicht, ob
mann, Anne Hoffmann, Bernhardine Köhling, Heribert Kron, kath Jugend Hechtsheim, Annette       zu sein. Aber was ist eigentlich         sie ihn bei uns finden können, ob wir
Meschkat, Lisa Schmitt, Angela Tiefenthaler sowie aus privaten Beständen.                      Heiligkeit?                              von Jesus begeistert sind. Die Hei-
Beiträge an: Mail: christel-schulte@web.de
              Tel: 21 27 151
                                                                                               Heiligkeit ist die Realität Gottes,      ligen Pankratius und Laurentius,
Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de                                                           seine Präsenz! Gott allein ist heilig.   die Patrone unserer Kirchen sind,
                                                                                               Doch er feuert uns vom Himmel            waren das vor über 1600 Jahren.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die langjährige Zusammenarbeit bei Druckerei Schwalm.
Unter freiem Himmel - Sommer 2019 - Bistum Mainz
Geistliches und Spirituelles                                       2             3                                Geistliches und Spirituelles

                                                                                         Liebe Frauen unserer Pfarrgruppe

Doch schaffen wir das? Manchmal
fühlen wir uns ausgebrannt und
                                        zu werfen. Wie froh wäre ich, es
                                        würde schon brennen! (Lk 12, 49)
                                                                              Einladung Frauenwochenende
                                                                                     Einladung zum geistlichen
ver(b)raucht. Es ist viel Asche in                                                           Frauenwochenende
unserer Kirche. Es gibt Frust und       Unter freiem Himmel sein: Viele
Ratlosigkeit. Alle haben doch ihr       hundert Christen, die an Fronleich-            Freitag 6.3.2020 – Sonntag 8.3.2020
Bestes gegeben, oder?!                  nam in unserer Pfarrgruppe auf die               im Bildungs- und Exerzitienhaus
Wenn wir nur immer unser Bestes         Straße gehen, stehen und gehen                          Kloster Salmünster
geben, dann kommen wir schnell          für den Herrn, wollen im wahrs-
an unsere Grenzen. Entscheidend         ten Sinn des Wortes Gott groß raus                    Bad Soden-Salmünster
ist: Gott ist unser Bestes, er allein   bringen. Nach den Sommerferien
ist heilig. Es ist nicht nötig, dass    beginnt wieder der Firmkurs in un-
wir das Feuer legen, sondern dass       serer Pfarrgruppe, nach dem junge                 „Erfüllt von Gottes
wir Gott Brennstoff geben. Dazu         Menschen in unserer Gemeinde
eignet sich ganz besonders auch         am 9. und 10. November das Sa-
                                                                                         übersprudelnder Liebe“
das Trockene und Dürre in unserem       krament der Firmung empfangen.
Leben, das, womit wir eigentlich        Gott wird sichtbar, in denen, die                   Referentin Dipl.-Theologin
nichts anfangen können, was wir         sich von seinem Geist bewegen
manchmal gut verstaut haben oder        lassen, die Feuer und Flamme sind,
                                                                                                  Dorothee Stitz
in unseren inneren Ecken rumliegt.      die brennen und begeistert sind
Gerade unsere Schwachheit, unser        von Jesus. Und nicht zuletzt in der          Es stehen uns 18-21 Einzelzimmer mit
Scheitern, unsere Sünde ist das,        Gemeinschaft des Pfarrgemeinde-                Dusche und WC zur Verfügung. Die
was wir dem Feuer seiner Liebe          rates, den wir nach vier Jahren am
aussetzen sollen. Dafür, dass Gott      9. Und 10. November neu wählen
                                                                                     Kosten belaufen sich auf maximal 150 €.
groß raus kommt, brauchen wir           dürfen, brauchen wir Kandida-
keine riesen Aktionen. Es reicht ein    tinnen und Kandidaten, die dafür             Die Anmeldung ist über Anmeldezettel AB
Gebet, z.B. vor der Mahlzeit am         brennen, dass Gott raus kommt.                DEZEMBER 2019 über das Pfarrbüro in
Tisch. Das ist in vielen christlichen
Familien oft verloren gegangen.         In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
                                                                                              Hechtsheim möglich.
Oder den Segen über einen Men-          und Euch einen erholsamen Som-
schen sprechen, obwohl wir mei-         mer mit viel Zeit unter freiem Him-
nen, genug Gründe zum Fluchen zu        mel.
haben. Was Jesus sagt, ist dabei wie
ein Brandbeschleuniger: Ich bin             Ihr/ Euer Pfarrer Tobias Geeb
gekommen um Feuer auf die Erde
Unter freiem Himmel - Sommer 2019 - Bistum Mainz
Geistliches und Spirituelles                                    4                5                                        Geistliches und Spirituelles

Kirche heute: Wohin geht es?                                               darüber entstehen, wie unsere Kir-
                                                                           che in Zukunft aussehen könnte.
                                                                                                                Gespräch, zum Lachen und Wei-
                                                                                                                nen, zum Glauben und Zweifeln,
                                                                           In unserem Bistum läuft der „pas-    zum Fragen und Antworten su-
Wenn man in die Zeitung schaut       vor der Kirche blieben und mit Pla-   torale Weg“ an, an dessen Ende       chen. Impuls und moderierter Teil
und den Menschen um uns herum        katen auf die vielfältigen Aufgaben   unser Gemeindealltag ganz anders     werden ca. eine Stunde dauern,
zuhört, fällt auf, dass kirchliche   der Frauen in unseren Gemein-         aussehen wird (bistummainz.de/       wer danach noch auf einen Schluck
Themen wieder heiß diskutiert        den hinwiesen, um zu zeigen: wir      pastoraler-weg). Auch hier sollten   Wein oder Wasser bleiben will, ist
werden – seien das die schmerzen-    Frauen sind ein so großer Teil der    wir wohl besser mitarbeiten, um      herzlich eingeladen.
den Themen wie Missbrauch und        Kirche, wir gehören dazu und wol-     die neuen Impulse nicht ungehört
die schon lange schwelenden „For-    len gehört werden. Nachdem wir        verhallen und gemeinsam das Wort     Wir freuen uns über Beteiligung,
derungen an die Institution Kir-     ausgesprochen viele Rückmeldun-       Gottes lebendig werden zu lassen.    Rückmeldung, Ansprache, über
che“, seien es aber auch Aufbrüche   gen bekamen, wurde deutlich: es                                            neue Ideen, neue Impulse und neue
und neue Entwicklungen, wie z.B.     besteht eine Sehnsucht nach mehr,                                          Initiativen.
der durch unseren neuen Bischof      vor allem bei den Frauen.             Einladung:
angestoßene pastorale Weg unseres                                          Frauenabend „Unsere Zeit“            Anne-Kathrin Lamke
Bistums, der synodale Prozess der    In intensiver Auseinandersetzung                                           Tel: 06131-4 97 40 30,
Bischofskonferenz und nicht zu-      untereinander, in der Pfarrgemein-    Glaube und Wandel beginnt aber       EMail: anne@lamke.de
letzt auch die Aktion „Maria 2.0“.   de und nicht zuletzt auch mit der     auch hier bei uns, in der Gemein-
                                     überwältigenden medialen Bericht-     de untereinander und miteinander,    Kerstin Pulm
                                     erstattung haben wir das Gefühl:      im Namen Jesu. Deshalb laden wir     Tel.: 06131-22 13 57,
                                     Die Zeit ist vorbei, in der man die   Frauen ein:                          EMail: kerstinpulm@gmx.de
                                     Hände in den Schoß legt und war-
                                     tet, was „von oben“ kommt. Als        Ab August wollen wir an jedem 7.     „Unsere Zeit“, Termine:
                                     Christin und Christ darf man auch     des Monats zusammenkommen
                                     Verantwortung übernehmen. Wir         und unseren Glauben und unsere       Mi., 07.08.2019, 19.30 Uhr,
                                     sollten uns im Klaren sein, was und   Gemeinschaft feiern. Wir möchten     Sa., 07.09., mit Pfr. Geeb
                                     wie wir uns einbringen können. Der    mit Euch einen spirituellen Impuls   Mo., 07.10.2019
                                     Bischof hat uns alle, speziell aber   setzen und danach Raum geben         Do., 07.11.2019
                                     auch die Frauen als Reaktion auf      zum Kennenlernen, Austausch und
Im Mai haben wir – Kerstin Pulm      die Aktion „Maria 2.0“ eingeladen                                          Treffpunkt:
und Anne-Kathrin Lamke – uns         über das Zentralkomitee der deut-                                          Gemeindehaus,
vorsichtig der Aktion „Maria 2.0“    schen Katholiken (www.zdk.de) am                                           Georg-Büchner-Str. 1
angenähert, indem wir an einem       synodalen Prozess der Bischöfe
Wochenende mit weiteren Frauen       teilzunehmen. Hier soll ein Dialog
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Geistliches und Spirituelles                                             6                  7                                            Geistliches und Spirituelles

Bistum Mainz auf dem Pastoralen Weg:                                                 vom Geist Gottes selbst bewirkt. Man hat nicht den Eindruck, dass den Jüngern
                                                                                     etwas anderes übrigbleibt, als sich bewegen zu lassen. Was ihnen wohl durch
Wegweisende Predigt unseres Bischofs Peter Kohlgraf an Pfingsten                     den Kopf gegangen ist, in diesem Augenblick? „Endlich bewegt sich etwas?“
                                                                                     oder: „Es war gerade so schön?“ oder: „Was soll das denn jetzt“? oder „Groß-
Bischof Kohlgraf hat im Gottesdienst zum Pfingstfest eine Predigt zum Pasto-         artig, was wir hier spüren!“ oder vielleicht auch Angst: „Was geschieht mit
ralen Weg des Bistums Mainz gehalten. Im Folgenden dokumentieren wir den             uns?“. Eines können wir sicher sagen: Sie spüren, dass da etwas Neues beginnt,
Wortlaut der Predigt des Mainzer Bischofs:                                           eine neue Form von Gemeinschaft, eine andere, größere Art von Kirche als die,
                                                                                     die sie machen, planen, organisieren können. Es beginnt ein Weg, dessen Ende
„Alle waren zusammen am selben Ort“ – so beginnt die Pfingstgeschichte. Ei-          nicht absehbar ist, aber an dessen Beginn sie wohl spüren, dass sie zu diesem
gentlich läuft alles rund. Jesus ist von den Toten auferstanden, dieser Glaube       Weg bewegt werden, nicht aus eigenem Antrieb, sondern vom Geist Gottes
führt die Jünger zusammen. Sie haben sogar schon begonnen, die Gemeinde              selbst, der brennt, der stürmt, der bewegt.
zu organisieren. Im Kapitel vorher wird von der Wahl des Apostels Matthias
erzählt. Das heißt, wir haben eine Gemeinde vor uns, die sich versammelt, die        Finden wir uns in den wenigen Jüngerinnen und Jüngern von damals wieder?
betet, die ihre Leitungsämter vorweisen kann, und die aus der Erfahrung lebt,        Wie damals befinden wir uns am Anfang eines Aufbruchs aus der Sicherheit
dass Jesus auferstanden ist. Sie hat einen festen Ort, an dem sie sich trifft, die   des geschlossenen Raumes, der bekannten Gruppe, der Gemütlichkeit, die wir
Gruppe gibt den Jüngern Halt und die Erfahrung einer engen Gemeinschaft im           uns über die vergangenen Jahre und Jahrzehnte eingerichtet haben, scheinbar
Glauben. Es sind wenige, aber sie sind immerhin die Auserwählten, die, welche        gute und manchmal wirklich gute Jahre und Situationen. Wir spüren vielleicht
Jesus gefolgt sind und die jetzt in seiner Gegenwart leben. Vielleicht erzählen      weniger das Wehen des Geistes, als die Notwendigkeit, auf die Zeichen der Zeit
sie sich immer wieder von den guten alten Zeiten, als sie mit Jesus unterwegs        zu reagieren. Ein Theologe (Marie Dominique Chenu OP) hat aber diese „Zei-
waren. Welche großartigen Gespräche führten sie damals, wie großartig waren          chen der Zeit“ als eine „Tatsache, die etwas offenbart“ bezeichnet, als etwas,
die Wunder, die Jesus wirkte, und nun die Auferstehung! Sie verharren „ein-          das uns zwingt, neu zu sehen, Gewohntes zu durchbrechen. Vielleicht sollten
mütig im Gebet“.                                                                     wir die Zeit und ihre Herausforderungen an die Kirche in erster Linie nicht als
                                                                                     Zeit des Abbruchs, sondern auch als Zeit des Aufbruchs, der Neuorientierung
Aber worum beten sie? Vielleicht ist ihr Gebet eine Kontaktaufnahme mit dem          sehen, in die uns der Geist heute hineinführt. Sicher haben sich die Gläubigen
Auferstandenen, es ist ein ruhiges Verharren in seiner Gegenwart. Ob die Grup-       damals wie wir heute auch Sorgen gemacht. Eine Option gibt ihnen der Geist
pe der Jüngerinnen und Jünger sorglos in den Tag gelebt hat? Wir wissen es           jedoch nicht: die Option, hinter den Türen sitzen zu bleiben und es sich weiter
nicht, aber wir spüren, trotz der geordneten Abläufe, dass eine Initialzündung       bequem zu machen.
fehlt. Eine glaubende, betende Kirche, die Jesus in ihrer Mitte weiß, die ihre
Gemeinschaft genießt, die von den guten früheren Zeiten redet, die sich orga-        Ich denke an den Workshoptag vergangene Woche zurück. 300 Gläubige haben
nisiert – ich erkenne auch unsere Kirche und unsere Gemeinden darin wieder.          sich dem Aufbruch gestellt. Ich bin dankbar für so viel Bereitschaft zum Auf-
                                                                                     bruch, aber auch für den Realismus und die berechtigten Fragen. Es werden
Offenbar ist das noch nicht die Art von Kirche, die der Auferstandene sich vor-      viele kleine Aufbrüche folgen, die wir heute noch gar nicht absehen können.
stellt. Da kommt plötzlich die Initialzündung: wie ein Brausen, ein Feuer, ein       Bitten wir den Geist, dass er uns vor der Versuchung bewahrt, uns ängstlich
Sturm. Ich erinnere mich an ein Bildwort des Papstes: Jesus klopft von innen an      einzuigeln in das Gewohnte allein. Auch vor der Versuchung zu meinen, wenn
die Türen unserer Kirche, damit wir ihn endlich herauskommen lassen. Dieser          alles gut organisiert ist, läuft es dann wieder rund. Der Geist bleibt hoffent-
Aufbruch ist nicht organisiert, sondern wird in den Jüngerinnen und Jüngern          lich immer für Überraschungen gut. Es wird auch Zeit brauchen zu fragen, die
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Geistliches und Spirituelles                                             8                  9                                              Geistliches und Spirituelles

Sorgen zu teilen und auch zu trauern. Aufbruch, Sturm und Feuer lösen auch           nis zu einer Weltkirche, die alle Grenzen überwindet. Wir dürfen auf unserem
Schmerzen aus. In den Gesprächen nicht nur letzte Woche war auch dies zu             Pastoralen Weg die verschiedenen Gemeinden und Kirchorte zusammenden-
spüren. Aber ich meine, dass viele Menschen auch spüren: Eine Kirche, die nur        ken und ins Gespräch bringen, die unterschiedlichen Sprachen und Erfahrun-
gut verwaltet, organisiert und rund läuft, muss zusehen, dass sie keine „geist“-     gen. Tatsächlich gehören zu unserem Bistum 25 Prozent Gläubige anderer Mut-
lose Kirche wird.                                                                    tersprache. Einander in den Blick zu nehmen, zu verstehen, Gemeinschaft zu
                                                                                     bilden statt zu isolieren, ist unser Weg aller Gemeinden und Kirchorte. Dieser
Auf jede und jeden ließ sich eine Feuerzunge nieder. Die Apostelgeschichte           Satz ist ein starkes Bekenntnis zur Fähigkeit des Geistes Gottes, Menschen zu
überliefert die Erfahrung einer Gemeinde, in der jeder und jede eine Geistesga-      einem Zeugnis und einer Sprache zu befähigen, die verstanden werden und die
be einbringen kann. Alle Getauften sind „Geistliche“, nicht nur die sakramental      Menschen zusammenbringen, anstatt Mauern zu errichten. Glauben teilen geht
geweihten Diakone, Priester und Bischöfe. Längst hat sich dieses Bewusstsein         nur, indem wir Leben teilen.
noch nicht durchgesetzt. Der Apostel Paulus sieht das Amt des Leiters einer
Gemeinde als ein Charisma im Zusammenspiel mit den anderen. Dieses Be-               Nicht erst beim Workshoptag haben wir angefangen, darüber nachzudenken,
wusstsein gilt es neu zu entwickeln und zu vertiefen. Beim Workshoptag wurde         was das konkret heißen muss. Glauben teilen ist ein Beziehungsgeschehen, kei-
dieser Auftrag als die größte Herausforderung herausgestellt: Verantwortung          ne Einbahnstraße, so hieß es in einer Gesprächsgruppe. Der Pastorale Weg ist
teilen als Neuentdeckung eines biblischen Gemeindeverständnisses. Auch heu-          erst in zweiter Linie ein Strukturprozess, das will ich erneut betonen. In erster
te sind Menschen der Bewegung Maria 2.0 hier, die deutlich die Anliegen zahl-        Linie ist er die gemeinsame Suche nach guten, auch neuen Begegnungsformen
reicher Gläubigen einbringen mit der Forderung, sie ernst zu nehmen und es           mit den vielen Menschen unserer Zeit. Es geht um Evangelisierung, das heißt
nicht bei Worten zu belassen. Hauptamtliche und Priester fragen daneben nach         um das Bemühen, die Lebenswelt unserer Zeit durch das gelebte und bezeugte
ihrer zukünftigen Rolle.                                                             Evangelium zu durchdringen. Zu diesem Ziel müssen die Jünger in Jerusalem
                                                                                     den engen Kreis aufbrechen und weiten. Es geht um Zeugnis, Beziehung, Sen-
Wir werden auf dem Pastoralen Weg auch über Modelle geteilter Leitung reden          dung = Mission. Dafür müssen wir die Themen und Fragen der Menschen ken-
und sicher auch Wege finden, die für uns passen. Ich kann alle nur bitten, sich      nen und zu unseren machen (vgl. Gaudium et Spes 1). Es gibt eine Karikatur,
dem offenen Gespräch darüber zu stellen und dem Geist etwas zuzutrauen und           die zwei Figuren nebeneinander zeigt. Die eine sagt: „Jesus ist die Antwort“,
den Bruder und die Schwester im Glauben als Trägerin oder Träger des Geistes         die andere: „Ja, aber was war die Frage?“ So darf kirchliche Kommunikation
zu sehen und zu behandeln. Vielleicht entdecken wir längst verschüttete Diens-       nicht aussehen. Die Fragen neu zu hören, um Jesus als Antwort anbieten zu
te in den Gemeinden wieder, die wir in den Paulusbriefen finden: Lehrerinnen         können, darin sehe ich das vorrangige Ziel des Pastoralen Weges. Wir dürfen
und Lehrer, Prophetinnen und Propheten, Menschen, die heilen können. Ein             nicht, auch wenn die Themen zeitlich parallel laufen, das Zweite zum Ersten
Bild von Kirche und Gemeinde scheint mir in keinem Fall zukunftsträchtig             machen.
zu sein. Das Bild einer Kirche, die ausschließlich aus Haupt und Füßen be-
steht, aus Leitung und „Fußvolk“. Manchmal ist die Kirche zu einem Gebilde           Schließlich habe ich eine große Hoffnung: In den letzten Monaten haben mich
mutiert, „das statt aus verschiedenen Gliedern praktisch nur noch aus zweien         immer wieder Menschen angesprochen und von „meinem“ Pastoralen Weg ge-
besteht: aus dem Haupt, von dem alle Lebensregungen ausgehen und das Recht           sprochen, also vom Pastoralen Weg als dem Weg des Bischofs. Wenn wir es
und Pflicht hat zu gebieten, und aus den Füßen, die dazu da sind, zu dienen und      schaffen, von „unserem“ Pastoralen Weg zu reden und ihn auch zu unserem
zu gehorchen“. Nein, damals wie heute lässt sich der Geist auf jede und jeden        Herzensanliegen zu machen, kann es gelingen. Ich bitte alle, in Glauben und
von ihnen nieder.                                                                    Vertrauen die Türen aufzumachen und aufzubrechen. In allem möge uns der
„Jeder hörte sie in seiner Sprache reden.“ Natürlich ist dies ein starkes Bekennt-   Heilige Geist bewegen, motivieren und leiten.
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Heilige von nebenan                                                             Seine Verehrung breitete sich ab der
                                                                                Spätantike durch eine Schrift über
                                                                                                                       werden behandelt wie Schafe, die
                                                                                                                       man zum Schlachten bestimmt hat.
                                                                                frühchristliche Märtyrer (Martyro-     Doch in all dem tragen wir den
Ich lade Sie ein, die beiden Kir-       Leichnam fressen. Die Christin Ot-      logium des heiligen Hieronymus)        Sieg davon durch den, der uns ge-
chenpatrone unsrer Pfarrgruppe zu       tavia, die die Hinrichtung miterlebt    über ganz Europa aus.                  liebt hat. (Röm 8, 38f)
entdecken. Was sie verbindet, ist       hatte, setzte ihn auf ihrem Besitz an
ihre glühende Liebe zu Christus,        der Via Aurelia bei. Die Katakombe      Die Attribute des heiligen Pankrati-
für den sie beide etwa zeitgleich ihr   erhielt später seinen Namen. Heute      us sind Märtyrerpalme als Zeichen
Leben einsetzten.                                                               des Sieges Christi und das Schwert,
                                                                                mit dem er hingerichtet wurde. Die
Pankratius kam um das Jahr 289                                                  Darstellung als Ritter geht darauf
in Phrygien in der heutigen Türkei                                              zurück, dass man ihn im Mittelal-
zur Welt. Stationen seines Lebens                                               ter um Fürsprache und Schutz im
sind historisch. Der Legende nach                                               Kampf anrief.
war er Sohn eines reichen Römers.
Als Pankratius acht Jahre alt war,                                              In unserer Kirche finden wir eine
starb seine Mutter. Sein Onkel Dio-                                             Darstellung des Heiligen aus dem
nysius übernahm daraufhin die Er-                                               18. Jahrhundert aus dem alten ba-
ziehung. Mit ihm reiste Pankratius                                              rocken Seitenaltar. Er befindet sich
303 nach Rom, wo er durch die Be-                                               nun in einem neugotischen Altar
gegnung mit Papst Marcellinus das                                               im rechten Querhaus, gerahmt von       Pankratius: Das Gemälde befindet
Christentum kennenlernte und sich                                                                                      sich an seinem Altar rechts
                                                                                Bildern, die von seinem kurzen,
taufen ließ. Mit seinem Vermögen                                                aber kraftvollen christlichen Leben
unterstütze er die Christen, die ver-                                           sprechen. Von links nach rechts        Laurentius ist historisch eben-
folgt wurden. Er selbst geriet da-                                              dargestellt sind: Glaubensunter-       falls schwer zu fassen. Während
bei in Gefangenschaft und wurde                                                 weisung, Taufe, Verurteilung und       der Christenverfolgung des Jahres
auf Befehl Kaiser Diokletians in                                                Tod.                                   258 unter Kaiser Valerian wurde
den Kaiserpalast auf dem Palatin                                                Sein Gedenktag ist der 12. Mai.        in Rom Papst Sixtus mit vier, na-
gebracht. Der 14-jährige ließ sich                                              Sein Name kommt aus dem Grie-          mentlich nicht bekannten Diako-
trotz vieler Versprechungen nicht                                               chischen und bedeutet: Der alles       nen hingerichtet, während er in
vom Glauben an Christus abbrin-                                                 Besiegendende. Darin klingt ein        der Calixtuskatakombe die Messe
gen. Vor dem Stadttor der Via Au-       erhebt sich darüber die Kirche St.      Wort aus dem Römerbrief: Um            feierte. Etwa hundert Jahre spä-
relia wurde er deshalb enthauptet.      Pancrazio. Dort ruhen seine Gebei-      Christ willen werden wir den gan-      ter erwähnt Bischof Ambrosius
Dort sollten auch die Hunde seinen      ne bis heute unter dem Hauptaltar.      zen Tag dem Tod ausgesetzt, wir        von Mailand den Namen einer der
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Geistliches und Spirituelles                                       12              13                                           Geistliches und Spirituelles

Diakone: Laurentius. Dort stellt er                                           stellung des Heiligen aus dem 18.      Heiligen rücken uns immer in die
den Diakon als standhaften Beken-                                             Jahrhundert. In der linken Hand        Nähe zu dem Heiligen, zu Gott
ner des Glaubens vor, der in den Ar-                                          hält Laurentius die Märtyrerpal-       selbst. Die Heiligen sind die Aus-
men die wahren Schätze der Kirche                                             me sowie einen Rost. Der Legen-        strahlung Gottes in der Welt. Ihre
sah. So brachte er auch den Kaiser                                            de nach erlitt er das Martyrium        Heiligkeit besteht wesentlich in ih-
gegen sich auf, der den Kirchenbe-                                            auf einem Rost. Die Bedeutung          rer Beziehung zu Christus. Heilige
sitz beschlagnahmen wollte. Als er                                            des Namens Laurentius ist: Mann        sind nicht die Perfekten, sondern
Laurentius befahl, die Schätze der                                            aus Laurentum (Ortschaft nahe bei      die Menschen, an denen Christus
Kirche zu bringen, führte dieser die                                          Rom).                                  mit seiner Gnade wirken durfte.
Armen der Stadt Rom in den Kai-                                                                                      Heilig zu leben bedeutet, zu erken-
serlichen Hof. Diese Begebenheit                                              Was verbindet unsere beiden            nen, dass es Gott ganz um mich
                                                                              Heiligen?                              geht, dass er ganz gut zu mir und
                                                                              Rein optisch ist es die Märtyrerpal-   für mich ist. Heiligkeit ist, die
                                                                              me. Beide Märtyrer sind Patrone        Güte Gottes in die Welt zu tragen
                                                                              der Stadt Rom. Beide Figuren in        und so nicht zuerst mich, sondern
                                                                              unseren Kirchen haben auch einen       vor allem Gott auszustrahlen. Zur
                                                                              Heiligenschein. Pankratius in Form     Heiligkeit ist jeder Christ beru-
                                                                              von Sternen, Laurentius in Form        fen. Das schreibt Papst Franziskus
                                       wird in einem Deckengemälde der        von Strahlen.                          in seinem päpstlichen Schreiben
                                       Pfarrkirche St. Laurentius in Ebers-   Bildlich klingen hier zwei Bibel-      „Gaudete et exultate“ – „Freut euch
                                       heim dargestellt.                      stellen:                               und jubelt“, vom April 2018. Dort
                                       Bereits Kaiser Constantin ließ         Wie Gold im Schmelzofen hat Gott       spricht er von einer „Heiligkeit der
                                       über dem Grab des Diakons eine         sie geprüft und fand sie seiner wür-   Mittelschicht“ und ruft Arbeiter
                                       Kirche errichten: San Lorenzo fu-      dig. Zur Zeit ihrer Heimsuchung        und Priester, Eltern und Eheleu-
                                       ori le Mura. Bereits 354 wird sein     werden sie aufleuchten wie Fun-        te, Ordensleute oder Politiker auf,
                                       Gedenktag am 10. August bezeugt.       ken, die durch ein Stoppelfeld sprü-   Heiligkeit im Alltag zu leben. Wir
                                       Dieses Datum wird heute noch als       hen. (Weish 3, 6f.)                    sollen Heiligkeit bei uns und bei
                                       liturgisches Fest gegangen.            Die Gerechten werden im Reich ih-      anderen entdecken, buchstäblich
                                       Laurentius wird im gottesdienst-       res Vaters wie die Sonne leuchten.     Gott ent-decken. Denn es gibt Gott
                                       lichen Gewand des Diakons, der         (Mt 13, 43)                            und es gibt Menschen, die ihn be-
                                       Dalmatik dargestellt. In der Pfarr-                                           zeugen: in unserer Familie, bei der
                                       kirche in Ebersheim findet sich am     Was sagen uns die Heiligen?            Arbeit und in der Pfarrgemeinde –
                                       linken Seitenpfeiler bei der Kanzel    Immer haben die Menschen die           „Heilige von nebenan“.
                                       eine besonders qualitätvolle Dar-      Nähe zu Heiligen gesucht. Die                         Pfarrer Tobias Geeb
Unter freiem Himmel - Sommer 2019 - Bistum Mainz
Geistliches und Spirituelles                                        14               15                                           Geistliches und Spirituelles

Weil die Sonne durch mich scheint...                                            „Nee“ bestätigt die Mutter, „feige
                                                                                sind sie weiß Gott nicht, im Ge-
                                                                                                                       Das kann ich sogar beweisen!“
                                                                                                                       „Weiß ich doch“, sagt der Vater
                                                                                genteil.“ Eine andere Mutter mit       und drückt seinen Jungen lächelnd
Ein kleiner, neugieriger Junge geht     einen Namen vor, der ihm aus dem        einem Kind auf dem Arm leuchtet        an sich.
an der Hand seiner Mutter an einer      unteren Teil eines Glasfensters ent-    ihnen geradewegs von vorn, dem                          Christa Cambeis
Kirche mit bunten Fenstern vor-         gegenleuchtet.                          Altarraum der Kirche, entgegen.
bei. Die Glasfenster wirken dunkel                                              „Ha-el. M-A-R-I-A“ buchstabiert
und die bunten Bilder darauf sind       „Schau mal, da heißt einer genau        der Junge. „Das ist wohl die Mama
nicht zu erkennen. „Was sind das        wie mein Freund Martin und der          des kleinen Jesus“ enträtselt die      Basteltipp
für Bilder auf den Fenstern?“ fragt     Mann auf dem Fenster hat sogar          Mutter ihm weiter und der Junge        für kleine und große Heilige:
der Junge, „ich kann sie ja gar nicht   ein Pferd! Das muss ich dem Mar-        schaut auf das kleine Kind im Arm
richtig sehen!“ Weil der Junge sei-     tin erzählen!“ bejubelt er seine Ent-   der Frau.                              Man malt sich seinen Namenspa-
ner Mutter keine Ruhe lässt und die     deckung und seine Mutter nickt.                                                tron selbst oder nimmt eine Mal-
Kirche geöffnet ist, betreten sie den                                           Auf dem letzten Altarfenster           vorlage dazu, malt die Figur bzw.
Innenraum der Kirche.                   Der Junge liest weiter: „Ha-el.         schließlich liest der Junge den Na-    die Namensbuchstaben bunt an und
                                        B-A-R-B-A-R-A“ buchstabiert er          men „Ha-el. J-O-H-A-N-N-E-S“,          bepinselt das bemalte Papier mit et-
In der Mitte des Kirchenschiffes        langsam, stolz, auch diesen Namen       und dabei stockt ihm doch fast der     was Öl.
setzen sie sich in eine Bank. Es ist    schon ganz allein lesen zu können.      Atem. „Mensch, da heißt einer ge-      Dann klebt man das Papier an ein
still hier und die Unruhe des leb-      „Die Ha-el. Barbara kenne ich           nau wie ich!“ ruft er laut durch die   Fenster und lässt die Sonne hin-
haften Jungen legt sich bald. Sie       nicht“ sagt er schließlich trau-        Kirche und die Strahlen der Son-       durch scheinen.
können fühlen, wie sie Zeit haben       rig, „aber der leuchtend-blühende       ne scheinen auf seinem Namen           Schon leuchtet uns ein Heiliger
in dieser Stille und weil von innen     Zweig in ihrer Hand – der gefällt       plötzlich zu tanzen wie glitzernde     entgegen.
besehen die Sonne ihre Strahlen         mir!“                                   Wassertropfen, heller als auf allen
besonders hell auf jedes Fenster-                                               Namen zuvor. Die Mutter wundert
bild schickt, sind auch die bunten      „Die Ha-el. Barbara ist genau wie       sich über die Begeisterung ihres
Farben deutlich zu sehen: Figuren       der ‚Ha-el. Martin‘ eine Heilige        Jungen und auch über die Ausdauer
mit Gegenständen und Tieren kann        oder Heiliger“ antwortet die Mut-       seiner Betrachtung.
man auf den Fenstern erkennen,          ter. „ Es sind besondere Menschen,
und große Buchstaben kann man           weil sie mit Gott ganz eng verbun-      „Wer hätte das gedacht, denkt sie
darunter lesen.                         den sind und weil sie das auch zu-      am Abend, als ihr großer Junge
                                        geben vor anderen.“                     dem Vater freudestrahlend erklärt:
Der Junge zieht langsam die Buch-       „Kein bisschen feige, oder wie?“        „Papa, stell` dir vor, ich bin ein
staben zusammen, wie er es gerade                                               Heiliger, weil nämlich die Sonne
in der Schule gelernt hat und liest                                             durch mich scheint!
Unter freiem Himmel - Sommer 2019 - Bistum Mainz
Geistliches und Spirituelles                                    16               17                                             Geistliches und Spirituelles

Im Anschauen seines Bildes, da werden                                      Cornelius Chukwuebuka Agbo
wir verwandelt
                                                                           Liebe Pfarrgemeinde,
Neues Projekt in der Pfarrei:       sus, leibhaftig gegenwärtig in der     in unserer Pfarrgruppe begrüßen
                                    geweihten Hostie, schaut mich an.      wir einen neuen Praktikanten. Er
„Wie überlebe ich eine zehnminü-    Und ich schaue ihn an. Viele Men-      wird in der Regel einen Besuch pro
tige Gebetszeit?“ Oder auch: „Ist   schen können bezeugen, dass sich       Woche in unseren Pfarreien ma-
eine Zeit der Stille                               die Dinge des per-      chen, um verschiedene Bereiche
nicht Zeitverschwen-                               sönlichen     Lebens    kennen zu lernen und sich nach und
dung?“ Solche oder                                 dadurch allmählich      nach in pastoralen Feldern einbrin-
ähnliche      Fragen                               verändern. Zum Gu-      gen. Palmsonntag war sein Beginn
könnten sich stellen                               ten verändern. Zum      mit der Palmsonntagsprozession in
bei dem Gedanken                                   Heil!                   Hechtsheim. Er ist bei uns bis Au-
an Beten in der Stil-                              Es gibt deshalb eine    gust 2020. Wir heißen ihn herzlich       Nach dem Studium habe ich ein Sti-
                                                                                                                    pendium bekommen und wurde von
le.                                                neue Initiative der     Willkommen und wünschen ihm
                                                                                                                    meinem Bischof nach Deutschland ge-
                                                   Pfarrei, das Angebot    bereichernde Erfahrungen, Gottes
                                                                                                                    schickt, um ein Lizenziat (ein Aufbau-
Wenn man alleine                                   der eucharistischen     Segen und Freude auf dem Weg             studium) zu machen und meine Ausbil-
sitzt, ist dem viel-                               Anbetung auszuwei-      seiner Berufung, Jesus zu folgen!        dung zum Priester fortzusetzen. Daher
leicht auch so. Die                                ten. Und zwar jeweils   		Pfarrer Tobias Geeb                    bin ich seit einem Jahr in Deutschland.
Atmosphäre       ver-                              mittwochs, zunächst                                              Ich habe einen Deutschkurs gemacht
ändert sich jedoch,                                von 16.00 bis 18.00     Liebe Schwestern und Brüder,             und gerade mein Lizenziat an der Jo-
wenn mir jemand                                    Uhr im Gemeinde-        ich stelle mich Ihnen vor.               hannes Gutenberg-Universität Mainz
gegenüber sitzt. Je-                               haus. Dieses zusätz-    Mein Name ist Cornelius Chukwue-         begonnen.
mand, auf den ich                                  liche Angebot wird      buka Agbo, ich bin 31 Jahre alt und      Das Leben ist immer schöner in ei-
                                                                           komme ursprünglich aus Nigeria. Ich      ner Gemeinschaft, besonders in einer
mich       ausrichten                              ab dieser Ausgabe
                                                                           habe zwei Geschwister, einen Bruder      christlichen Gemeinde, die von Liebe
kann. Eine Person,                                 in den Kirchenzettel    und eine Schwester.                      geprägt ist. Deshalb bin ich froh, hier
die mich liebt! Die                                aufgenommen. Sie        Im Jahr 2007 bin ich in das Priester-    zu sein und mein Praktikum in dieser
mich sogar unendlich liebt! Ein     sind eingeladen, jederzeit vorbei zu   seminar des Bistums Enugu (Nigeria)      Gemeinde machen zu dürfen, um eine
„Du“, dem ich alles sagen kann,     schauen und so lange zu bleiben,       eingetreten. Dort habe ich Philosophie   deutsche Gemeinde kennenzulernen,
was mich bewegt!                    wie Sie mögen, und wenn es nur         und Katholische Theologie studiert.      tolle Erfahrungen zu sammeln und
                                    zwei Minuten sind.                     Während meines Studiums habe ich         mich weiter zu entwickeln.
Das ist der Kern dessen, was eu-                                           einige Praktika in verschiedenen Ge-     Vielen Dank für diese Möglichkeit.
charistische Anbetung heißt. Je-                      Dirk Wachsmann       meinden gemacht.                                 Cornelius Chukwuebuka Agbo
Verwaltungsrat                                              18              19                                            Verwaltungsrat

Finanz- und Haushaltssituation                                                pitalvermögen verfügt, dem nicht
                                                                              auch Verpflichtungen (Gebäudein-
                                                                                                                    Bezuschussungen von Instandhal-
                                                                                                                    tungs- und Reparaturmaßnahmen)
                                                                              standhaltungen, Ersatzinvestitio-     und gleichzeitig steigen die Aus-
Am 2. Juni informierte der Ver-        nungen stehen somit eine Vielzahl      nen, etc.) gegenüberstehen, kann      gaben für Personal- und Sachkos-
waltungsrat die Gemeinde in einer      von Gebäuden mit hohen Ver-            das Defizit nicht durch freie Rück-   ten entsprechend der allgemeinen
Gemeindeversammlung über die           pflichtungen hinsichtlich Betrieb      lagen ausgeglichen werden.            Lohn- und Preissteigerungen.
Finanz- und Haushaltssituation der     und Instandhaltung gegenüber.          Woher kommt diese negative            Der Verwaltungsrat hat sich ent-
Pfarrei.                               Anschließend erfolgte die Darstel-     Entwicklung und was können wir        schieden, mögliche Veränderungen
Am Beginn des Pastoralen Weges         lung der Einzelhaushalte (Pfarr-       dagegen tun? Diese Frage stand im     aktiv anzugehen und innerhalb der
des Bistums und vor möglichen          leitung, Gottesdienst und Liturgie,    Mittelpunkt des zweiten Teils der     Gemeinde und dann auch mit den
Veränderungen innerhalb der Pfar-      Pfarrseelsorge, Soziale Dienste, Fi-   Präsentation. Durch die rückläu-      Verantwortlichen im Bistum zu
rei war die Transparenz über die       nanzen und Immobilien).                fige Anzahl an Kirchensteuerzah-      diskutieren. Denn es ist zunächst
Situation und die Information über     Die Personalkosten der Hauptamt-       lern sinken die Mittelzuweisungen     die Verantwortung der Gemein-
mögliche Maßnahmen das zentrale        lichen sind nicht Bestandteil des      des Bistums (Deckungsmittel und       de, sorgsam mit den Gütern um-
Anliegen der Präsentation.             Haushalts der Gemeinde. Diese
Am Beginn stand die Übersicht          werden direkt durch das Bistum         Die vorgestellte Kostenanalyse zeigte folgende Schwerpunkte:
über die Besitztümer der Gemein-       bezahlt und daher erfolgt auch die
                                                                              Anteil Kostenart Schwerpunkte, Kostenblöcke (entsprechend Rei-
de. Kirche, Pfarrhaus, Jugendheim,     Abführung der Einnahmen aus
                                                                                               henfolge)
Gemeindehaus und die Kita St.          dem Kaplenei- und Pfarrgut.
Pankratius gehören dazu ebenso         Ebenso verfügen die Kitas über         38%    Personal Pfarrbüro, Kirchenmusik, Reinigung, Hausmeister/
wie die Gebäude in der Georg-          eigene Haushalte – der Gemein-                          Küster
Büchner-Str. 3 (Mietobjekt) und in     dehaushalt enthält lediglich Unter-    26%    Gebäude Gemeindehaus, Kirche, Pfarrhaus, Jugendheim
der Bergstraße (Büros und Miet-        stützungsleistungen und die Ein-       17%    Geräte /  Pankratius-Echo, Sachkosten, Materialien, War-
wohnungen) sowie das Kaplenei-         und Ausnahmen der auf St. Fran-               Materia- tungsverträge, EDV
und Pfarrgut. Allerdings verbleibt     ziska installierten Photovoltaik-             lien
von den Einnahmen des Kaplenei-        Anlage.
und Pfarrgutes (Ackerland u. Wein-     Der vom Verwaltungsrat erstellte       Bei den Einnahmen ergab sich dagegen das folgende Bild:
bergspacht, Erbpachtgrundstücke,       Haushalt weist für 2019 ein Defizit
Immobilie Morschstraße) nur etwa       auf. Dieses resultiert im Wesent-      Anteil Einnahmenart   Schwerpunkte, Einnahmenblöcke (ent-
1% in der Gemeinde.                    lichen aus den durch den Verwal-                             sprechend Reihenfolge)
Das Grundstück und das Gebäude         tungsrat höher angesetzten Kosten      57% Deckungsmittel    Zuweisungen des Bistums
der Kita St. Franziska befinden sich   für die Instandhaltung der Gebäude     23% Immobilien        Georg-Büchner-Straße, Bergstraße (je-
im Besitz des Bistums.                 und Rücklagen für die Mietobjekte.                           weils unsaldiert)
Den Einnahmen aus fünf Mietwoh-        Da die Pfarrei über keinerlei Ka-      12% Kollekte, Spenden Kollekte, Spenden
Verwaltungsrat                                             20               21                                                 Verwaltungsrat

zugehen und Notwendigkeiten zu
hinterfragen. Mit den Ergebnissen
                                        us-Echos finden Sie daher auch
                                        einen Überweisungsträger, mit
                                                                             Kita St. Pankratius
unserer Anstrengungen wollen wir        dem Sie sich an den Druckkosten
dann den Dialog mit den Entschei-       beteiligen können. Vielen Dank       „Wie geht es denn weiter mit der          lassen sich in dem bestehenden Ge-
dungsträgern im Bistum suchen.          für Ihre Unterstützung!              Kita St. Pankratius?“ – Diese Frage       bäude nicht umsetzen.
                                        Im Rahmen der Präsentation wur-      stellen sich die Eltern, Erzieherin-
Wenn man alle Kosten des laufen-        de auch auf die Möglichkeiten zur    nen und viele Gemeindemitglieder.         Der Verwaltungsrat hat daher die
                                                                                                                       Beantragung eines Ersatzneubaus
den Betriebs addiert, ergibt sich so-   Unterstützung der Gemeinde durch
                                                                             Mit dieser Frage haben sich natürlich     beim Bischöflichen Ordinariat be-
mit, dass das Gemeindehaus etwa         Spenden an den „Kirchbau- und
                                                                             auch Pfarrgemeinderat und insbeson-       schlossen. Der Beschluss ist verse-
25% der Mittelzuweisungen des           Gemeindeförderverein“ und die        dere Verwaltungsrat, als Organ der        hen mit den Anforderungen aus der
Bistums verschlingt.                    „Pankratius-Stiftung“ verwiesen.     Kirchengemeinde, intensiv beschäf-        Pädagogischen Arbeit und seitens der
Um Kosten zu reduzieren, wird           Herr Brucherseifer bestätigte die    tigt. Über den aktuellen Stand und die    Mitarbeiter*innen (durch die Kita-
beispielsweise der Druckanbieter        Bereitschaft zu Unterstützung der    geplanten Maßnahmen möchten wir           Leitung, Frau Gauly), einer Stellung-
des Pankratius-Echos gewechselt.        Gremien durch den Kirchbau- und      Sie an dieser Stelle gerne informieren.   nahme der Elternvertretung (Herr
Mit der Gemeindebriefdruckerei          Gemeindeförderverein in der an-      Das Wichtigste vorweg: Die Kita St.       Spinner), einer Empfehlung aus der
können die Kosten je Ausgabe bei        schließenden Diskussion.             Pankratius ist ein elementarer Be-        Arbeitssicherheitsbegehung (KVR mit
gleichbleibender Qualität um ca.        Wir werden uns dennoch weiter        standteil unserer Gemeinde und sie        Unterstützung durch Fr. Stollenwerk)
1/3 je Ausgabe gesenkt werden.          mit den Fragen „Was können wir       stellt ein zentrales Angebot für junge    und einer Beurteilung der Bedeutung
                                                                             Familien in unserer Gemeinde dar!         der Kita für das Gemeindeleben und
Zur Verbesserung der Einnahmen-         uns leisten?“ bzw. „was wollen wir
                                                                             Deswegen setzen sich die Räte für ih-     unsere Jugendarbeit durch den Pfarr-
situation wurde beschlossen, Ju-        uns leisten?“ beschäftigen müssen.
                                                                             ren Erhalt und Ausbau ein. Dies wird      gemeinderat (Frau Büttner u. Herr
gendheim und Gemeindehaus nur           In den kommenden Monaten wer-        jedoch nur mit einem Ersatzneubau         Brömmel). Diesen Beschluss werden
noch entgeltlich zu vermieten und       den wir hierzu weitere Möglichkei-   möglich sein.                             wir beim Bischöflichen Ordinariat vor
die Mieten der Wohnungen zu er-         ten beraten und auch die Diskus-                                               der Sommerpause einreichen und im
höhen. Wir wollen auch verstärkt        sionen mit dem Bistum beginnen.      Die Anforderungen                         Nachgang auch persönlich erläutern.
auf die Kosten von Veranstaltun-        Die Ergebnisse werden dann auch      • an die pädagogische Arbeit (Einzel-     Nach einem hoffentlich positiven Be-
gen und Leistungen der Gemeinde         wieder der Gemeinde vorgestellt.     förderung, Kleingruppenarbeit, Doku-      schluss wird es dann auch um Unter-
hinweisen und um Spenden hierfür        Wenn Sie sich ebenfalls einbrin-     mentationsaufgaben)                       stützung bei Planung und Umsetzung
bitten. Die Spendenaufrufe des ver-     gen wollen oder noch Fragen ha-      • nach erweiterten Betreuungszeiten       durch Gemeindemitglieder gehen,
gangenen Jahres (Baumpatenschaf-        ben, dann treten Sie mit uns in      aus dem neuen Kita-Gesetz (Schlaf-        denn ein solches Projekt braucht viele
                                                                             und Essensangebote)                       Unterstützer.
ten, Treppengeländer) ermutigen         Kontakt – nach der Kirche oder
                                                                             • der steigenden Nachfrage nach           Aber dazu dann vielleicht schon mehr
uns, dies weiter zu verfolgen. Allen    über die Kontaktdaten am Ende
                                                                             Ganztagsbetreuung durch die Eltern in     im nächsten Pankratius-Echo…
Spendern an dieser Stelle nochmals      des Pankratius-Echos.                der Gemeinde
ein herzliches „Vergelt’s Gott“.                          Michael Schmitt,   • an moderne und ergonomische Ar-                              Michael Schmitt,
In dieser Ausgabe des Pankrati-                             Verwaltungsrat   beitsplatzgestaltung                                            Verwaltungsrat
23                                            Pfarrgemeinderat

                                        Wahlaufruf zur PGR Wahl
Wir geben
der Kirche                              Wahlaufruf zur Wahl des Pfarrgemeinderates von St. Pankratius
ein Gesicht
                                        Liebe Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Pankratius, Mainz-Hechtsheim!
                                        Wir, der amtierende Pfarrgemeinderat von St. Pankratius, möchte Sie ger-
                                        ne bereits jetzt schon auf die Neuwahlen zum Pfarrgemeinderat auf-
                                        merksam machen.

                                        Sie sind recht herzlich eingeladen an dieser Wahl teilzunehmen, die am
                                        Samstag und Sonntag, den 9. und 10. November 2019 stattfinden wird.

                                        Das Wahllokal wird, genau wie bei den zurückliegenden Wahlen auch,
                                        im Gemeindezentrum (Samstag) und dem Jugendheim (Sonntag) sein.

         kirche                         Aufgerufen zur Wahl sind alle Mitglieder der Pfarrgemeinde von

          gemeinsam                     St. Pankratius, die in Mainz-Hechtsheim ihren Wohnsitz haben und am
                                        Wahltag 16 Jahre alt sind.

         gestalten                      Worum geht es bei der Bildung der Pfarrgemeinderäte?

         Pfarrgemeinderatswahl 2019     - Diese sorgen dafür, dass Kirche vor Ort erlebbar und zeitgemäß bleibt.
         9.–10. November 2019           - Ehrenamtliche Frauen und Männer gestalten in diesen das kirchliche
                                          Leben vor Ort.
                                        - Sie geben der Kirche vor Ort ein Gesicht, eine Stimme und machen
                                          Kirche sichtbar und erfahrbar.
                                        - Je mehr Frauen und Männer sich in der Kirche und in den Gremien
                                          engagieren, umso vielfältiger, bunter und lebendiger ist Kirche vor Ort.

                                         Nähere Informationen zu den Wahlen der Pfarrgemeinderäte
                                          und zur Wahl selbst, lesen Sie in nachfolgendem Beitrag.
       www.pfarrgemeinderatswahlen.de
Pfarrgemeinderat                                          24              25                                         Pfarrgemeinderat

Informationen zur PGR Wahl                                                  gemeinderat von St. Pankratius
                                                                            Mainz-Hechtsheim.
                                                                                                                Dieser Appell ist auch deswegen
                                                                                                                nicht auf die leichte Schulter zu
                                                                                                                nehmen, weil viele „altgediente“
Wahlen zum Pfarrgemeinderat            gabe, den Pfarrer in der Leitung     Darunter sollten auch Menschen      Mitglieder des jetzigen Pfarrge-
im Bistum Mainz am 9. und 10.          der Gemeinde zu unterstützen und     sein, die sich vorstellen können,   meinderates, darunter Frau Büttner,
November 2019                          Schwerpunkte der gemeinsamen         über den Zeitraum 2023 hinaus im    die jetzige Stellvertretende Pfarr-
                                       Arbeit zu setzen. Er hat ferner      „Pfarreirat“ der künftigen Groß-    gemeinderatsvorsitzende, und der
In seiner letzten Sitzung am 4. Juni   wichtige Entscheidungen im Hin-      pfarrei bzw. in Gremien und Krei-   Verfasser dieser Zeilen, nicht mehr
hat der amtierende Pfarrgemeinde-      blick auf die zukünftige Entwick-    sen in unserem Kirchort Mainz-      kandidieren werden.
rat von St. Pankratius entschieden,    lung der Gemeinde zu treffen.        Hechtsheim mitzuarbeiten!
dass der neue Pfarrgemeinderat                                                                                                    Paul Brömmel,
11 gewählte Mitglieder haben soll.     Hierzu wird in der kommenden                                                             PGR-Vorsitzender
Dafür müssen sich mindestens           Amtsperiode auch gehören, dass
17 Kandidaten aufstellen lassen.       der Pfarrgemeinderat im Rahmen
Die entsprechende Liste müssen         des „Bistumsprozesses“ über die
wir spätestens bis zum Samstag,        Aufhebung unserer Pfarrei in ih-
12. Oktober, einreichen.               rer jetzigen Form und Einbezie-
                                       hung als „Kirchort“ in eine Groß-
Mit 11 gewählten Mitgliedern für       pfarrei zu entscheiden haben wird.
den PGR wollen wir sicherstellen,      Der Pfarrgemeinderat der Periode
dass genügend Vertreter aus den        2019 – 2023 werde damit – gemäß
verschiedenen Kreisen, Altersgrup-     einer Aussage aus der Bistums-
pen und Lebenssituationen im Rat       leitung – eine der bedeutendsten
vertreten sind und einen breiten       in der 50-jährigen Geschichte der
Querschnitt unserer Gemeinde re-       Pfarrgemeinderäte unseres Bistums
präsentieren.                          sein.

Wir wollen erreichen, dass für die     An diesem wichtigen Meilenstein
unterschiedlichen Aufgabengebiete      der Geschichte unserer Pfarrei
wie Caritas, Jugend, Familien, Ki-     suchen wir verantwortungsbe-
tas, Ökumene etc. im Pfarrgemein-      wusste und an der Zukunft der
derat genügend Ansprechpartner         Entwicklung der Kirche inter-
zur Verfügung stehen. Als Ganzes       essierte Frauen und Männer als
hat der Pfarrgemeinderat die Auf-      Kandidaten für den neuen Pfarr-
Pfarrgemeinde                                                    26              27                                                       Pfarrgemeinde

Ein Fest für alle                                                           der Vorsitzende unseres Pfarrge-
                                                                            meinderates, Paul Brömmel, fest.
                                                                                                                    Katholischen Arbeitnehmer-Be-
                                                                                                                    wegung und vom Team des „Eine-
                                                                            Und mit Blick auf ihre 22jährige        Welt-Ladens“). Schließlich nahm
Wer sich überzeugen wollte, wie       Brüder“ und stellte fest: „Wir fei-   Tätigkeit im Pfarrhaus fügte er         der Pfarrer seine Gitarre und lud die
bunt und vielfältig das Leben unse-   ern gemeinsam dieses Pfarrfest“.      hinzu: „Was können wir in dieser        ganze Gemeinde mit lauter Stimme
rer Pfarrgemeinde ist, der war hier   Für den festlichen Klang sorgte un-   Stunde anderes tun, als Ihnen un-       zum Mitsingen eines Liedes aus
richtig: Rund 300 Jugendliche, Er-    ser Kirchenchor und Rudolf Gilch      sere tiefe Dankbarkeit für Ihren        dem Rockoratorium „Daniel“ ein –
wachsene und Kinder aus Hechts-       an der Orgel. Unter der Leitung       langjährigen Dienst, ihr Präsenz,       ein Lied, das die Band „Habakuk“
heim und darüber hinaus waren         von Johannes Herres sang der Chor     Ihr Wissen und Ihre ruhige, freund-     1996 erstmals aufgeführt hatte und
am Samstag, 19. Mai, zu unserem       eine Messe, die der lettische Kom-    liche Art zum Ausdruck bringen.“        das heute im „Gotteslob“ Nr. 918
diesjährigen Patronats- und Pfarr-    ponist Rihards Dubra 1996 kompo-      Als „Geschenk der ganzen Pfarrge-       zu finden ist: „Gott hat mir längst
fest gekommen.                        niert hatte.                          meinde“ und mit den Worten „Ein         einen Engel gesandt, mich durch
                                                                            Engel möge Sie beschützen“, über-       das Leben zu führen“ - so be-
Ein festlicher Gottesdienst mit       Festlich war nicht nur der Got-       reichte Pfarrer Geeb der allseits ge-   ginnt dieses Mut machende Lied,
Pfarrer Tobias Geeb und der Assis-    tesdienst. Am Schluss folgte die      schätzten Mitarbeiterin einen aus       dessen bekenntnishafte Worte dem
tenz von Diakon Franz Lukas er-       festliche Verabschiedung unse-        Holz geschnitzten Engel, dessen         unverletzt der Löwengrube entstei-
öffnete am Morgen diesen Begeg-       rer langjährigen Pfarrsekretärin      frühgotisches Original an der Ka-       genden Daniel in den Mund gelegt
nungstag. „Herzlich willkommen“       Mechthild Hilkert. „Es gibt viele     thedrale von Reims steht. Immer         sind.
hieß der Pfarrer zur Eröffnung auch   unter uns, die ein Pfarrbüro ohne     wieder unterbrochen durch lang
„die evangelischen Schwestern und     Frau Hilkert nicht kennen“, stellte   anhaltenden Beifall folgten weitere     Inzwischen hatten die Mitglieder
                                                                            Dankesworte mit dem Überreichen         des Festausschusses zusammen mit
                                                                            von Geschenken und herzlichen           fleißigen Helferinnen und Helfern
                                                                            Wünschen für den Ruhestand (vom         rund um die Pfarrkirche Bänke und
                                                                            Pfarrbüro-Team, der Jugend, des         Tische, geschmückt mit frischen
                                                                            Ökumenischen Arbeitskreises, der        Blumen aufgestellt. Unter blauem
Pfarrgemeinde                                                     28              29                                                      Pfarrgemeinde

Himmel und strahlendem Sonnen-                                               gleich um die Ecke hieß es: „Tatü      schein der Eisdiele Hechtsheim
schein nahm das Pfarrfest weiter                                             tata, die Feuerwehr ist da. Auch die   die 4jährige Johanna Sänger und
seinen Lauf. Kein ermüdendes                                                 Kleinsten hatten ihren Spaß beim       den 3. Platz mit einem Gutschein
Anstehen für Essensmarken, statt-                                            Feuerwehr-Parcours der Kita St.        der Buchhandlung Ruthmann die
dessen gab es viel Zeit und Muße                                             Pankratius. Außerdem konnten El-       11jährige Antonia Stauder. Für die
                                                                             tern ihre Kleinsten dem „Babysit-      Plätze 4 bis 10 gab es neben der
                                                                             ter-Netzwerk“ anvertrauen, das ein     Urkunde je eine mit Süßigkeiten
                                                                             Kreis junger Familien vor einigen      gefüllte Kita-Tasse.
                                                                             Jahren aufgebaut hatte.
                                       Am Stand der Ökumenischen                                                    In der Pfarrkirche endete schließ-
                                       Flüchtlingsinitiative lockte eine     Zu einem spannenden Malwettbe-         lich das Fest mit einer Vesper. Zum
                                       Marzipantorte mit der Aufschrift      werb lud das Kita-Team St. Fran-       Abschluss der Feier rief Pfarrer
                                       „Danke Deutschland“. Dazu boten       ziska die Gäste ein. „Wer malt den     Geeb zum Gebet für ein Europa
                                       junge Syrerinnen Spezialitäten aus    schönsten Pfarrer Geeb“, war das       auf, „das nicht nur auf wirtschaftli-
                                       ihrer Heimat an.                      getreu dem Kindermund nachemp-         chen Verträgen gegründet ist, son-
                                                                             fundene Thema.                         dern auch auf menschlichen und
                                                                                                                    ewigen Werten: Ein Europa, fähig
                                                                                                                    zur Versöhnung zwischen Völkern
                                                                                                                    und Kirchen und bereit zur Annah-
für Gespräche und gegenseitiges                                                                                     me der Fremden“. Dann sangen
Kennenlernen. Essen und Trinken                                                                                     alle noch einmal gemeinsam wie zu
war auch diesmal wie in den ver-                                                                                    Beginn der festlichen Begegnung
gangenen Jahren auf Spendenbasis                                                                                    das Lied des Kirchenpatrons: „O
zu haben.                                                                                                           heiliger Pankratius, steh uns bei,
Die 200 schon bereit stehenden                                                                                      hilf uns treu, dass uns Gott barm-
Spießbraten-Brötchen fanden rasch                                                                                   herzig sei“.
reißenden Absatz, ebenso die vie-
len selbstgemachten Häppchen                                                 Kita-Leiterin Bea Schnettker gab                       Alfons Waschbüsch
und Kuchen. Elternvertretung und                                             am Nachmittag die von einer Jury
Förderverein der Kita St. Franziska    Daneben hatte die Katholische         ausgewählten Gewinner bekannt.
hatten insgesamt 30 selbstgebacke-     Jugend (KHG) ihren „Eine-Welt-        Den 1. Platz mit einem Essensgut-
ne leckere Quiches in drei Variatio-   Laden“ aufgebaut. Das Team der        schein des Hechtsheimer Pankra-
nen bereitgestellt.                    Kita St. Pankratius hatte eine Mal-   tiushofes belegte Uta Bairischer
                                       Aktion für Kinder vorbereitet und     (39), den 2. Platz mit einem Gut-
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Friedenspredigten                                                                                                  Dr. Henning P. Jürgens und freut
                                                                                                                   sich schon auf dessen zweiten Vor-
                                                                                                                   trag im Herbst dieses Jahres. Dann
in der Zeit zwischen Reformation      Festgottesdienste eher musikalisch                                           soll es um Psalmlieder gehen.
und Französischer Revolution          ausgestaltet wurden und es daher
                                      viele Kompositionen zur Würdi-                                                               Annette Meschkat
Mit diesem spannenden Thema be-       gung der Friedensschlüsse gab.
schäftigten sich am 14. März 2019     Aber der Forscher verwies auch auf                                            *Anmerkung der Redaktion: Der
rund 20 Gäste auf Einladung des       das Friedensfest am 11. November                                             Mainzer Kurfürst und Erzbischof
Ökumenischen Arbeitskreises.          1648 in Mainz unter Erzbischof                                               hatte im selben Jahr maßgeblichen
Dr. Henning P. Jürgens, Historiker    Johann Philipp von Schönborn*,                                               Einfluss gehabt am Zustandekom-
am Leibniz-Institut für Europäische   dessen Friedenspredigt leider nicht     Diskussionsbeiträgen an, so dass     men des „Westfälischen Frieden“
Geschichte, berichtete anschaulich    gedruckt wurde und somit nicht          der Abend viel zu schnell verflog.   in Münster und Osnabrück, mit
von den Forschungsergebnissen         mehr erhalten ist. Die Friedensfei-     Der Ökumenische Arbeitskreis         dem der 30jährige Krieg beendet
zu den Friedenspredigten des 16.      ern wurden häufig von der Obrig-        bedankt sich auf diesem Wege bei     wurde.
bis 18. Jahrhunderts. In einem in-    keit angeordnet, ihr Verlauf wurde
ternationalen Verbundprojekt im       detailliert geplant. Es herrschte das
Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs        Grundverständnis, dass Krieg die
von 2015 bis 2018 arbeiteten Wis-
senschaftler aus Italien, Polen und
                                      Strafe Gottes und Frieden die un-
                                      verdiente Gnade Gottes ist (dieses
                                                                                         Lust auf Singen ?!
Deutschland aus der Kunst- und der    Verständnis galt konfessionsüber-                                Fortsetzung folgt…
Musikgeschichte, der Theologie,       greifend). Den Texten lassen sich
der Geschichte und der Literatur-     Friedenssehnsucht und Klage über           Das ökumenische Angebot zum gemeinsamen Singen
wissenschaft zusammen. Immerhin       erlittenes Leid entnehmen. Oft wird     von weltlichen und geistlichen Liedern mit Klavierbegleitung
gab es in dieser Zeit fast ständig    der Frieden interpretiert, es wird               findet jeden 4. Mittwoch eines Monats statt
Kriege und rund 1800 Friedens-        aber auch ein Blick auf die Betrof-                           von 18 – 19.15 Uhr
vereinbarungen – und damit auch       fenen gerichtet: Kriegsgewinnler,                   im Evangelischen Gemeindezentrum,
zahlreiche Anlässe für Friedens-      unbeteiligte Dritte, Belastete ge-                    Lion-Feuchtwanger-Straße 14-16!
predigten. Dr. Jürgens analysierte    hen aus den Predigten hervor und
über 500 gedruckte Werke ab dem       geben somit einen guten Einblick                  Die weiteren Termine im 2. Halbjahr 2019 sind:
17. Jahrhundert. Dabei handelte es    in die Situation der Gemeinden in                 24. Juli       28. August      25. September
sich überwiegend um evangelische      jenen Jahren.                                     23. Oktober                     27. November
Predigten. Dies liegt vor allem da-   Der interessante Vortrag regte die
rin begründet, dass katholische       Gäste zu zahlreichen Fragen und           Alle sind zum Mitsingen herzlich eingeladen und willkommen!
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Der Wein erfreut des Menschen Herz                                             Er ist Zeichen des Segens Gottes.
                                                                               Der Weinstock wird als Symbol
                                                                                                                              teten Knechte sind die Propheten,
                                                                                                                              der getötete Sohn Jesus selbst.
                                                                               für das Volk Israel verwendet, der             Als Fazit des Abends zog Professor
Unter dieser Überschrift stand der      der Wein oder Traubensaft vorkom-      Wein als Symbol für die Liebe zwi-             Dr. Schwalbach, dass der zeitge-
interessante Vortrag von Professor      men. Natürlich konnten an diesem       schen Mann und Frau oder aber                  schichtliche Hintergrund der Texte
Dr. Helmut Schwalbach am 11. Ap-        Abend nicht alle Bibelstellen vor-     zwischen Gott und den Menschen.                immer mit zu betrachten ist, um die
ril 2019, zu dem der Ökumenische        gelesen werden. Dennoch bekamen        Ebenfalls sehr bekannt ist das                 jeweiligen Bibelstellen zu verste-
Arbeitskreis eingeladen hatte.          die interessierten Gäste anhand zi-    Gleichnis von den Arbeitern im                 hen.
Trotz     Terminüberschneidungen        tierter Bibelstellen einen Überblick   Weinberg aus Matthäus 20,1-16. In              Den Abend beschloss der aus
mit anderen Veranstaltungen in          über die Art des Weinbaus und          diesem Gleichnis geht es um das                Frankfurt stammende Referent mit
Hechtsheim kamen knapp 30 Gäs-          seine theologischen Aspekte, z. B.     rechte Bild von Gott: Gott ist der             der Kapuziner-Predigt des Frank-
te, um sich über den Wein als Kul-      aus dem Buch Jesaja 5, 1-7. Vom        Gott der Güte, der jedem gibt, was             furter Mundartdichters Stolze, die
turgetränk und seine symbolische        angelegten Weinberg, einem Turm        er notwendig braucht. Und dann                 wir nachfolgend wiedergeben.
Bedeutung in der Bibel zu infor-        zur Bewachung, einer Kelter, der       das Gleichnis von den bösen Win-
mieren. Passend dazu wurden im          Befüllung von Schläuchen aus Zie-      zern, Matthäus 21,33-46: Die getö-                                    Annette Meschkat
Foyer Weine des Weinguts Chris-         gen- oder Lammfell war zu hören.
topherushof aus Hechtsheim aus-         In der Bibel wird der Wein als         Paulus, der schrieb den Ephesern:              Ach, schrieb er an den Philemon:
geschenkt.                              Nahrungsmittel,        Genussmittel,   Trinket nie aus leeren Gläsern!                Durst, das ist der schlimmste Dämon!
                                                                               Sintemal und alldieweil                        Durst zu haben und nicht Wein,
Der Referent verwies auf die sehr       Stärkungsmittel, Heilmittel und ge-    Dieses ist dem Herrn ein Greul.                Das ist eine Christenpein.
alte Geschichte des Weinbaus, der       würzt als Schmerzmittel genannt.
                                                                               Den Galathern thät er schreiben:               Ach, schrieb er an die Colosser,
sich bis in prähistorische Zeiten                                              Laßt das Wassertrinken bleiben!                Löscht die Leber nichts famoser,
nachweisen lässt. Bereits 2500 vor                                             Weil das Wasser heilig ist,                    Drum mit milder Christenhand
                                                                               Denn es tauft damit der Christ.                Stillt mit Wein des Nächsten Brand.
Christus wurde in Mesopotamien
intensiver Weinhandel betrieben,                                               Wein! so schrieb er an die Römer,              Doch ein Bischof sei kein Säufer!
                                                                               Wein schmeckt auch viel angenehmer,            Schrieb er dem Thimot voll Eifer;
Weinbau war u.a. in Jordanien, in                                              Und das Wasser, wie man weiß,                  Weil er nur vom Bischof spricht,
Syrien, im Libanon und im Irak                                                 Schmeckt nach nichts. Gott that‘s mit Fleiß.   Gilt das für die Andern nicht.

(Zweistromland zwischen Euphrat                                                Wein! so schrieb er an den Titus,              Drum, schrieb er an die Korinther,
und Tigris) bekannt.                                                           Liegt im Eultus und im Ritus,                  Saufet, wie die Bürstenbinder!
                                                                               Drum, was Vorschrift und Gebrauch,             Lobt den Herrn, hallelujah!
In vielen Religionen hatte der Wein                                            Das mein Sohn, befolge auch.                   Dafür ist der Weinstock da.
seinen festen Platz, oft gab es eige-
                                                                               Wein! schrieb er nach Thessalonich,            Aus dem Allen ist zu schließen,
ne Götter für den Wein. Dabei war                                              Zieh‘ ich selber vor dem Honig,                Leere Gläser voll zu gießen;
Wein immer auch Genussmittel,                                                  Wein stärkt mir den Glaubensmut,               Stets den Wein zu trinken pur
                                                                               Was der Honig niemals thut.                    Und in großem Quantum nur.
wie Dr. Schwalbach betonte.
Er fand 233 Stellen in der Bibel, in                                                                                          Friedrich Stoltze
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