15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna

Die Seite wird erstellt Raik Noack
 
WEITER LESEN
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
15 gute Gründe
in der Emilia-Romagna zu investieren

        www.investinemiliaromagna.eu

                  16/03/2017

                      1
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
2
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
Edited by:
ERVET - Emilia-Romagna Valorizzazione Economica Territorio SpA
Territorial Development and Attractiveness Unit
Via G.B. Morgagni, 6 - 40122 Bologna
Tel. +39 051 6450411 - Fax. +39 051 6450310

E-mail: investinemiliaromagna@ervet.it
Web: www.investinemiliaromagna.eu – www.ervet.it

Project manager:
Paola Maccani

Working group:
Gianandrea Esposito
Matteo Michetti
Celeste Pacifico
Valentina Giacomini
Marco Bellucci
Danilo Masotti

Infographics:
LUIS.it – www.luis.it; concept, contents and support provided by ERVET

Translation:
Logos - www.logos.it

                                               3
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
Einführung

Die Emilia-Romagna ist eine Region, die für neue ausländische Investitionen offen ist.
Unternehmen finden hier wertvolle Chancen und Vorteile, durch die sie Neuerungen einführen
und in einem hochspezialisierten Wirtschaftssystem mit einfachem Zugang zu internationalen
Märkten, einem umfangreichen Ökosystem von Lieferanten/Kunden und ausgebildetem
Fachpersonal wachsen können. Die Region verfügt über ein Entwicklungsmodell, das
wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit einem starken sozialen Zusammenhalt und einer hohen
Lebensqualität verbindet.

Eine lange Tradition mit Blick in die Zukunft. Der Bericht „Europäische Städte und Regionen der
Zukunft 2016/17“, der von der Fachabteilung für Auslandsinvestitionen der Financial Times
veröffentlicht wurde, würdigte die Emilia-Romagna in folgenden Kategorien: „Top 10
Südeuropäische Regionen“, „Top 10 Attraktive Europäische Regionen – FDI-Strategie“, „Top 10
Südeuropäische Regionen- FDI-Strategie“.

Eine öffentliche Verwaltung, die neue Investitionen fördert. Das Gebiet wird auf regionaler Ebene
von der Region Emilia-Romagna verwaltet, die im Juli 2014 ein besonderes „Regionales
Investitionsförderungsgesetz (Regionalgesetz Nr. 14)“ verabschiedet hat. Die Region besteht aus
334 Gemeinden, die in neun Provinzen aufgeteilt sind (Bologna, Ferrara, Forlì-Cesena, Modena,
Parma, Piacenza, Ravenna, Reggio Emilia und Rimini). Die Wohnbevölkerung zählt insgesamt
4.454.393 Menschen (Stand 1.1.2016).

                                               4
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
15 gute Gründe, in der Emilia-Romagna zu
                         investieren

Die Emilia-Romagna bietet zahlreiche Anreize und Vorteile für ausländische
Investoren:

Infrastruktur
   1. Strategische Lage
   2. Verkehrsnetze
   3. Intelligente Region

Wirtschaft
 4. Solide Wirtschaft
 5. Hohes Maß an Spezialisierung und Internationalisierung
 6. Grüne Region
 7. Messezentren

Fertigkeiten und Fachkenntnisse
  8. Innovative Region
  9. Umfangreiches Forschungssystem
  10. Universitäten und Bildung
  11. Arbeitsmarkt

Lebensqualität
  12. Sozialer Zusammenhalt und Lebensqualität

Strategien, Förderungsmaßnahmen, Verfahren
   13. Förderungsmaßnahmen und finanzielle Unterstützung: Schwerpunktthemen
   14. Investitionsförderungsgesetz
   15. Effektive Führung

   Investieren in der Emilia-Romagna (Kontaktstelle)
   15 Fallbeispiele

                                       5
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
Infrastruktur

1. Strategische Lage
Die Emilia-Romagna ist ein Verkehrsknotenpunkt, der Zentraleuropa mit Süditalien, Nordeuropa und
Ländern der Adria und des Mittelmeerraumes verbindet. Die Verkehrskorridore „Skandinavien-
Mittelmeer“, „Ostsee-Adria“ und „Mittelmeer“ verbinden die Region mit dem gesamten transeuropäischen
Verkehrsnetz.
Unternehmen in der Emilia-Romagna haben einen umfassenden Zugang zu ausländischen
Märkten auf europäischer und internationaler Ebene. Die folgende Karte zeigt den Umfang des
Handels (Einfuhren+Ausfuhren) im Jahr 2015.

                                                 6
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
2. Verkehrsnetze

Das regionale Verkehrsnetz deckt die gesamte Gegend ab. Die Karte auf dieser Seite zeigt lediglich
die wesentliche Infrastruktur.
      Die Via Emilia ist eine Straße, die die Region von Südosten nach Nordwesten durchquert.
       Sie verfügt über eine hohe Dichte an wirtschaftlicher Aktivität und über die wichtigsten
       logistischen Zentren und Knotenpunkte.
      Drei internationale Flughäfen: Bologna (das wichtigste regionale Drehkreuz, www.bologna-
       airport.it), Parma und Rimini.
      Die wichtigsten Güterverkehrszentren befinden sich in Bologna und Parma (CEPIM).
       Wichtige Drehkreuze befinden sich in Piacenza, Marzaglia (Modena), Villa Selva (Forlì),
       Ravenna, Bologna S. Donato. Die Bahnstrecke, die Bologna und Reggio Emilia mit Turin,
       Mailand, Florenz, Rom und Neapel verbindet, wird von Hochgeschwindigkeits- und
       herkömmlichen Zügen befahren.
      Der Hafen Ravenna ist der wichtigste Hafen in der Region (www.port.ravenna.it/).
      Hochgeschwindigkeitszüge verbinden die Region mit den Großstädten (z. B. Turin,
       Mailand, Florenz, Rom, Neapel).

                                                7
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
Infrastruktur

3. Intelligente Region
Die Emilia-Romagna bietet dank einer digitalen Infrastruktur, die ein hohes Maß an Konnektivität
im gesamten Gebiet gewährleistet, eine umfassende Breitbandverbindung.

Laut dem Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI), der von Ernst&Young im Jahr 2015
erarbeitet wurde, ist die Emilia-Romagna Italiens führende Region. Gemäß Smart City Index 2016
und iCity Rating 2016 ist Bologna die fortschrittlichste Stadt. Alle wichtigen Städte der Region
gehören auf nationaler Ebene zu den Top 30 von mehr als 100 italienischen Kleinstädten und
Städten. Diese beiden Indizes berücksichtigen Indikatoren wie die Wirtschaft, Steuerung,
Breitbandverbindung, Mobilität, Innovation, Lebensqualität, umweltverträgliche Wirtschaft usw.

Lepida Spa, das Breitbandnetz für die öffentlichen Verwaltungen der Emilia-Romagna, stellt die
Verfügbarkeit einer hohen Übertragungsrate für die gesamte Region sicher und beschleunigt
wirksame elektronische Behördendienste für Unternehmen (www.lepida.it).
                                               8
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
Wirtschaft

    4. Solide Wirtschaft
    Die Emilia-Romagna ist eine der wettbewerbsfähigsten italienischen Regionen, da sie über ein
    Wirtschaftssystem verfügt, das zunehmend auf internationalen Märkten aktiv ist und über einen
    hohen Anteil an Unternehmertum, eine starke verarbeitende Industrie und eine hohe
    Innovationsbereitschaft verfügt.

   Das BIP pro Kopf ist im Durchschnitt höher als in Italien und den 28 EU-Ländern
    Das regionale BIP pro Kopf lag im Jahr 2014 bei 32.487 Euro je Einwohner und damit etwa 19 %
    höher als der aktuelle Durchschnitt der 28 EU-Länder

                                                   9
15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
Wirtschaft

5. Spezialisierung und Internationalisierung
Alle Schlüsselbereiche haben starke Verbindungen mit Teilsektoren in der gesamten
Wertschöpfungskette: Maschinen- und Fahrzeugbau, Agrar-und Ernährungswirtschaft, Mode,
Wohnungsbau, Chemie, Kultur und Kreativität und Gesundheit.

Die regionalen Einfuhren belaufen sich auf insgesamt 31,3 Milliarden Euro, während die Ausfuhren
55,3 Milliarden betragen, und 13 % des italienischen Gesamtbetrags darstellen (2015, Istat-
Coeweb).

Die regionalen Ausfuhren von ‚Fliesen und Keramik‘ übersteigen 90 % der italienischen
Gesamtausfuhren. Die Ausfuhren von ‚Fleisch und Fleischerzeugnissen‘ machen etwa 38 % der
nationalen Gesamtausfuhren aus. Etwa ein Viertel der italienischen Ausfuhren von
‚Landmaschinen‘ und ‚anderen universell verwendbaren Maschinen‘, und ein Fünftel der
‚Bekleidung‘,   ‚Kraftfahrzeuge‘    und      ‚Rohre,     Rohrform-,     Rohrverschluss-und
Rohrverbindungsstücke‘ stammen aus der Emilia-Romagna.
                                              10
Wirtschaft

6. Grüne Region
Die Unternehmen, die zur umweltverträglichen Wirtschaft in der Emilia-Romagna zählen, gehören
einer großen Vielfalt an Produktionssektoren an und sind in den wichtigsten Produktionssystemen
der Region vertreten.

Zu den Beispielen gehört die Verarbeitung ökologischer Lebensmittel und der Einsatz von
Technologien in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, ökologisches Bauen im Bauwesen und
Verkehr mit niedriger Umweltbelastung im Bereich der Automobiltechnik. Zudem sind die
allgemeineren Sektoren in der Forschung nach neuen Materialien und der Bereitstellung von
Maschinen aktiv, während neue aufstrebende Wirtschaftszweige sich mit erneuerbaren Energien
und Energieeffizienz befassen. Die traditionellen „grünen“ Sektoren werden von der
Abfallwirtschaft und der Wasseraufbereitung vertreten. Umweltzertifizierungsdienste sind
ebenfalls wichtig.

                                              11
Wirtschaft

7. Messezentren
Das Messesystem der Emilia-Romagna ist eines der wichtigsten in Europa und verfügt über neun
aktive Messezentren in der Region.

Bologna, Parma und Rimini richten jedes Jahr über 30 internationale Messen aus, die etwa zwei
Millionen Besucher anlocken.

Link
       Messen Bologna – www.bolognafiere.com (IT, EN)
       Messen in Parma – www.fiereparma.it (IT,EN)
       Messe Rimini – www.riminifiera.it (IT, EN + andere Sprachen)

       Messe Cesena – www.cesenafiera.com (IT)
       Messe Faenza (Ravenna) – www.fierafaenza.it/ (IT)
       Messen Ferrara – Tagungen – www.ferrarafiere.it/ (IT)
       Messe Forlì – www.fieraforli.it (IT)
       Messen Modena – www.modenafiere.it (IT, EN)
       Piacenza Expo – www.piacenzaexpo.it (IT, EN)
       fieREmilia – www.reggioemiliafiere.it (IT, EN)

                                               12
Fertigkeiten und Fachkenntnisse

8. Innovative Region
Gemäß dem Regionalen Innovationsanzeiger (EG, 2014) steht die Emilia-Romagna in Sachen
Innovationsfähigkeit auf nationaler Ebene an
der Spitze. In den Forschungs- und
Entwicklungssektoren arbeiten fast 30.000
Beschäftigte, die Gesamtinvestitionen in die
Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr
2013 2.357 Millionen Euro.
Der Anteil des Personals in der Forschung und
Entwicklung an der Erwerbsbevölkerung
übertrifft den italienischen und europäischen
Durchschnitt.
Die Emilia-Romagna übersteigt ebenfalls den
italienischen und den EU-27 Durchschnitt
hinsichtlich der Patentanmeldungen pro
Million Einwohner (EPO).

Die regionale Zahl der Absolventen im Bereich Wissenschaft und Technik pro 1.000 Einwohner im
Altersbereich von 20-29 ist höher als der italienische und europäische Durchschnitt.

                                                13
Fertigkeiten und Fachkenntnisse

9. Umfangreiches Forschungssystem
                             Regionalen Netz der Spitzentechnologie

Das öffentliche Forschungssystem der Emilia-Romagna beschäftigt fast elftausend Mitarbeiter in
Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (Istat, 2013). Die meisten Labore und Innovationszentren
gehören zum regionalen Netz der Spitzentechnologie, das in sechs thematische Plattformen
aufgeteilt ist: Agrar-und Ernährungswirtschaft, Bauwesen, Energie und Umwelt, IKT und Design,
Biowissenschaft, Mechanik und Materialien.
Das Netz der Spitzentechnologie wird von ASTER koordiniert. Webseite: http://www.aster.it/tiki-
index.php?page=HomePage_en

Das Nationale Forschungszentrum (CNR) und die Nationale Agentur für Energie und Umwelt
(ENEA) haben zahlreiche Labore in der Region. Die Universitäten leisten ebenfalls einen großen
Beitrag. Zu den weiteren in der Region anwesenden Instituten gehören: Das Nationale Institut für
Kernphysik, das Nationale Institut für Astrophysik, das Nationale Institut für Geophysik und
Vulkanologie und CINECA, das größte italienische, und eines der weltweit wichtigsten
Rechenzentren.
                                               14
Fertigkeiten und Fachkenntnisse

10. Universität und Bildung
                                                    In der Emilia-Romagna befinden sich sechs
                                                    Universitäten mit mehr als 400 Studiengängen,
                                                    153 Master-Studiengängen, 126
                                                    Vertiefungsrichtungen, 113
                                                    Doktorandenprogrammen und 150.000
                                                    eingeschriebenen Studenten im akademischen
                                                    Jahr 2015/16. Es werden rund 70 Millionen
                                                    Euro für das Recht auf höhere Bildung
                                                    aufgewendet. Die Universitäten in der Region
                                                    sind: Die Universität Bologna (gehört zu den
                                                    ältesten Universitäten der westlichen Welt), die
                                                    Universität Modena und Reggio Emilia, die
                                                    Universität Ferrara, die Universität Parma, die
Katholische Universität Piacenza, der Campus des „Polytechnikum Mailand“ in Piacenza und die
amerikanische Johns Hopkins University.
Eine neue Bildungsinfrastruktur mit dem Namen „Bildung und Forschung Emilia-Romagna“ fördert
die Integration in 545 Schulen,
bei mehr als 150 anerkannten
Schulungsanbietern,              in
Universitäten,
Forschungsunternehmen und im
Wirtschaftssystem.           Diese
Infrastruktur, die durch jährliche
Investitionen in Höhe von 120
Millionen Euro unterstützt wird,
besteht aus vier Bereichen:
  Schulische und berufliche
Bildung, um eine berufliche
Qualifikation oder ein Diplom
mit              berufsbezogenen
dreijährigen       Kursen       zu
erwerben.
  Polytechnisches Netz, das der
Verbesserung der technischen
und            wissenschaftlichen
Kompetenzen der Studenten
dient. Es umfasst sieben höhere
technische Lehranstalten (HTI), neue Hochschulen, die zweijährige Kurse anbieten, um
Spitzentechniker für die strategischen Sektoren des regionalen Fertigungssystems auszubilden.
  Höhere Bildung und Forschung: Fachausbildung, Forschungsstipendien, Promotionsstipendien
und Maßnahmen zur Förderung der Gründung und des Wachstums neuer innovativer
Unternehmen.
  Beschäftigung und Kompetenzen: Maßnahmen zur Förderung von Projekten in den Bereichen
Innovation, Digitalisierung, Internationalisierung und Nachhaltigkeit in Unternehmen und zur
Unterstützung von Menschen, die den Übergang aus der Bildung in den Arbeitsmarkt und von
einem Beruf zum anderen wagen und zur Erweiterung der Kompetenzen von Arbeitnehmern
                                                 15
Fertigkeiten und Fachkenntnisse

11. Arbeitsmarkt
    Der Arbeitsmarkt der Emilia-Romagna ist einer der dynamischsten Märkte Italiens, dies
     zeigt die hohe Beschäftigungsquote (20-64), die im Zeitraum 2004-2015 stets den
     Durchschnitt für Italien und Nordostitalien übertroffen hat.

    Der weibliche Anteil der Erwerbstätigen zählt zu den höchsten aller italienischen Regionen.
    Die starke verarbeitende Industrie spiegelt das hohe Niveau des Außenhandels,
     intellektuellen Wissens und der Produktivität wider.

    Der Anteil der Beschäftigten in Produktionssektoren mit hohem und mittlerem
     Technologieniveau ist ebenfalls höher als der nationale und europäische Durchschnitt.

                                             16
Lebensqualität

12. Sozialer Zusammenhalt und Lebensqualität
   Das regionale Entwicklungsmodell gewährleistet wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und
    sozialen Zusammenhalt. Die Arbeitslosenquote und der Anteil der regionalen Bevölkerung,
    die von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht ist, sind jeweils niedriger als der italienische
    und europäische Durchschnitt.
                                                       Das öffentliche Gesundheitssystem
                                                  der Region hat auf nationaler und
                                                  internationaler Ebene einen sehr guten Ruf,
                                                  liegt in Italien auf dem ersten und in Europa
                                                  auf dem dritten Platz in Bezug auf die
                                                  Qualität ihrer Gesundheitsdienste, hinter
                                                  den Niederlanden und der Schweiz (Quelle:
                                                  Fond. Economica Rosselli, 2014).

                                                            Das große und abwechslungsreiche
                                                     Kultur- und Naturerbe der Emilia-Romagna
                                                     platziert die Region an der nationalen und
    internationalen Spitze.

       Hochwertige Nahrungsmittelproduktion: Die Emilia-Romagna ist die Region mit der
        höchsten Anzahl an Produkten mit geschützter Ursprungsbezeichnung und geschützter
        geographischer Angabe in Europa (44 im November 2016)

       Die Emilia-Romagna nimmt eine gute Entwicklung im Better Life Index (BLI), der von der
        OECD im Jahr 2015 veröffentlicht wurde. In Bezug auf bestimmte Kennwerte des Index –
        Einkommen, Arbeitsplätze, Bürgerbeteiligung, Gesundheit, Sicherheit – liegt die Region
                                                                    unter den vorderen Plätzen
                                                                    aller italienischen und
                                                                                 OECD-Regionen
                                                                    (einschließlich    Russland
                                                                    und Brasilien). Die Emilia-
                                                                    Romagna, ist auf nationaler
                                                                    Ebene auch in anderen
                                                                    Bereichen, die vom Index
                                                                    berücksichtigt werden, gut
                                                                    positioniert, so z. B.:
                                                                    Zugang zu Dienstleistungen
                                                                    (2/21),       Wohnungsbau
                                                                    (5/21), Bildung (7/21).

                                                17
Strategien, Förderungsmaßnahmen, Verfahren

13. Förderungsmaßnahmen und finanzielle
   Unterstützung: Schwerpunktthemen
Die Region Emilia-Romagna unterstützt in Abstimmung mit der EU-Wirtschaftspolitik und Planung
die Ansiedlung von Unternehmen auf ihrem Gebiet durch eine Reihe von Finanzmitteln und
Förderungsmaßnahmen, die europäische, nationale und regionale finanzielle Unterstützung
beziehen. Die Regionalregierung zeichnet sich seit jeher durch die effektive Verwaltung der EU-
Mittel aus und steht bei ihrem Einsatz auf dem ersten Platz in Italien. Die europäischen Mittel
weisen der Emilia-Romagna im Zeitraum 2014-2020, gemeinsam mit einer nationalen
Kofinanzierung, etwa 2.500 Millionen Euro zu. Die regionale Strategie für intelligente
Spezialisierung (S3) dient der Förderung von Forschung und Innovation durch ihre Verknüpfung
mit den Produktions- und Wissenssystem. Regionale Programme (Programm für
Produktionstätigkeiten, Programm für Forschung, Innovation und Technologie) bieten
gemeinsam mit dem regionalen Investitionsfördergesetz 14/2014 direkte Unterstützung für
Unternehmen, die in der Emilia-Romagna investieren.

Offene Ausschreibungen für den Zugang zu Förderungsmaßnahmen werden auf folgender
Webseite veröffentlicht: http://imprese.regione.emilia-romagna.it/ (nur in italienischer Sprache)
                                               18
14. Investitionsförderungsgesetz
Die Emilia-Romagna verfügt über eine neue Visitenkarte, um ihr Wirtschaftssystem nach der
endgültigen Verabschiedung des „Regionalen Investitionsförderungsgesetzes (Regionalgesetz Nr.
14)“ im Juli 2014 für nationale und ausländische Investoren attraktiver zu gestalten.

Das     Hauptinstrument,     das dieses Gesetz          liefert, ist    die    „Siedlungs-    und
Entwicklungsvereinbarung“, die von der Regionalregierung, dem Investor (Einzelunternehmen
oder Konzern), lokalen Behörden und anderen an der Investition beteiligten Akteuren
unterzeichnet werden muss. Diese Vereinbarung umfasst die Verpflichtungen, die jeder Beteiligte
eingeht und gibt die zur Verfügung gestellten Förderungsmaßnahmen, die Verfahrensfristen und
den Abschluss der Investitionen, die Beschäftigungseffekte und die Verkehrs- und digitale
Infrastruktur sowie die Sozialdienste, die in Verbindung mit der Investition geliefert werden, an.
Die Regionalregierung koordiniert alle Institutionen, um schnelle und wirksame Verfahren zu
gewährleisten.Die erste Ausschreibung wurde im März 2016 veröffentlicht und im Mai 2016
geschlossen. Die in der ersten Bewertungsphase ausgewählten Investitionen betragen 193
Millionen Euro und sollen die Schaffung von 1.213 neuen Arbeitsplätzen ermöglichen.
                                               19
Strategien, Förderungsmaßnahmen, Verfahren

15. Effektive Führung
Die Region Emilia-Romagna fördert Vereinfachung, Transparenz und Rechtmäßigkeit, um eine
wirksame und zuverlässige Führung mit einfachen und schnellen Verfahren für Unternehmen und
Bürger zu gewährleisten.

Alle Verfahren, die für die Registrierung eines Unternehmens erforderlich sind, werden nun
elektronisch in einem ‚einheitlichen Verfahren‘ bearbeitet, das es Bewerbern ermöglicht, ihre
Geschäftstätigkeiten am gleichen Tag aufzunehmen. Das Verfahren gilt für Steuer-,
Sozialversicherungs- und Versicherungszwecke und wird nach erfolgter digitaler Unterschrift an
die Unternehmensmeldestelle der zuständigen Handelskammer übermittelt.

Der One-Stop Shop für Produktionstätigkeiten ist das lokale öffentliche Amt, das Unterstützung in
den Verwaltungsverfahren und bei der Erfüllung von Auflagen für die Gründung eines
Unternehmens bietet. Ziel ist es, die Bürokratie zu vereinfachen, Sicherheit bei der benötigten Zeit
für den Abschluss des Verfahrens zu bieten und den Unternehmen zu ermöglichen, ihre
Tätigkeiten besser zu planen.
 Das Amt hilft Unternehmen durch Bereitstellung eines einheitlichen Online-Verfahrens, das von
einer zentralen Registrierungsstelle geleitet wird, Genehmigungen und Lizenzen in den Bereichen
Gesundheit, Sicherheit, Umweltschutz, Verschmutzung und Stadtplanung zu erhalten.

Link: One-Stop Shop des regionales Netzes (nur in italienischer Sprache):
http://imprese.regione.emilia-romagna.it/semplificazione-e-sportello-unico/doc/sportello-unico-
telematico
                                                20
Investieren in der Emilia-Romagna

INVESTIEREN IN DER EMILIA-ROMAGNA –
KONTAKTSTELLE

ERVET ist die regionale Kontaktstelle für ausländische Investoren der Region Emilia-Romagna. Die
Agentur unterstützt Investitionsanträge durch Bereitstellung maßgeschneiderter Informationen,
Kontakte und anderer individueller Dienste. Da wir ein öffentliche Unternehmen sind, sind alle
unsere Tätigkeiten kostenlos.
Kontakt: investinemiliaromagna@ervet.it

ERVET führt zahlreiche Tätigkeiten im Rahmen der Investitionsförderung aus, dazu gehören:
   - Instrumente und Kontextanalysen für die Investitionsförderung;
   - Investitionsvorbereitende        Informationen     und      Unterstützung     für    den
       Unternehmensgründungsprozess;
   - Unterstützung bei der Fertigstellung der ‚Siedlungs- und Entwicklungsvereinbarung‘
       (Regionales Investitionsförderungsgesetz 14/2014);
   - Zusammenarbeit mit anderen Akteuren und Institutionen auf regionaler und lokaler Ebene;
   - Hilfe bei der Suche nach Standorten;
   - Folgebetreuung und Kontrolle nach der Investition.

Das Gebiet wird auf regionaler Ebene von der Region Emilia-Romagna geleitet.

DER GOUVERNEUR DER REGION EMILIA-ROMAGNA – Stefano Bonaccini
Sitz: Viale Aldo Moro, 52 - Bologna
Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.regione.emilia-romagna.it/presidente

                                              21
Investieren in der Emilia-Romagna

FALLBEISPIELE

         „Bologna ist nicht nur der Standort unserer modernen Filterfabrik, (…) sondern
         bietet zudem eine großartige Infrastruktur und, viel wichtiger, Zugriff auf
         besonders hochqualifiziertes Personal“ (PM Pressemitteilung). Im Januar 2014
         kündigte Philip Morris eine Neuansiedlungsinvestition von 500 Millionen Euro
         an. Die Fabrik wurde im Dezember 2015 bereits frühzeitig fertiggestellt.

         „Die Unternehmensführung hat die Emilia-Romagna als Region mit einem sehr
         offenen und erfolgreichen Geschäftsumfeld erkannt“ (TP Management).
         Tetrapak ist seit 1965 in der Provinz Reggio Emilia angesiedelt; diese
         Niederlassung war die erste, die außerhalb Schwedens aufgebaut wurde.

         „Wir können 70 % unserer italienischen Kunden innerhalb von 3-4 Stunden von
         hier aus erreichen“, erklärt der Vizepräsident von Amazon. Amazon entschied im
         April 2011, das erste italienische Logistikzentrum in Piacenza zu eröffnen; im
         September hat dieses Zentrum seine erste Lieferung vorgenommen. Das
         amerikanische Unternehmen hat zwischen 2013 und 2015 rund 70 Millionen
         Euro in das Logistikzentrum investiert und beschäftigt 830 Angestellte.

         Im Jahr 2014 errichtete Berluti eine neue Fabrik in Ferrara, die auf die
         Produktion hochwertiger Schuhe spezialisiert ist. Die Unternehmensführung
         unterzeichnete eine Vereinbarung mit den lokalen Institutionen, einschließlich
         eines Ausbildungsprogramms für neue Beschäftigte.

         Das Siemens Technologiezentrum eröffnete, in Zusammenarbeit mit lokalen
         Unternehmen, im Februar 2011. Dieser neue Dienst beschleunigt die
         technologische Innovation in der Maschinenbauindustrie der Emilia-Romagna
         und ergänzt die Aktivitäten des regionalen Netzes der Spitzentechnologie.

         Im Jahr 2014 investierte Topcon, ein japanisches Unternehmen, das Geräte für
         die Präzisionspositionierung herstellt, in ein neues Techonologiezentrum in der
         Provinz Modena. Das Investitionsprojekt umfasst die Verlegung von
         Unternehmen, Abteilungen und Laboren.

         Segula Technologies, Teil eines französischen Konzerns, der bereits in Bologna
         ansässig ist, eröffnete im Laufe des Jahres 2014 ein Zentrum für den
         Automobilbau: „Dies ist ein wichtiger Schritt für unseren Konzern, damit festigen
         wir unsere geografische Lage in einem der erfolgreichsten industriellen
         Entwicklungsgebiete Italiens“ (Country Manager).

                                          22
Gowan Italia ist Teil eines in den USA ansässigen Konzerns und auf die
Produktion von Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln spezialisiert. Das
Unternehmen ist in Faenza (RA) angesiedelt und steigerte seinen Umsatz im
Zeitraum 2006-10 um mehr als ein Drittel.

Fresenius Hemocare Italia ist Teil eines deutschen Konzerns, der bereits in
Cavezzo (MO) ansässig ist. Im Jahr 2015 erweiterte das Unternehmen seine
Präsenz im biomedizinischen Bezirk der Region durch einen neuen Betrieb in
Mirandola (MO), in dem 250 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden.

CPSCOLOR (der finnische Konzern Nordic Capital), das auf dem Markt der
Mischanlagen tätig ist, war bereits seit etwa 15 Jahren in San Felice sul Panaro
(MO) ansässig. Das Unternehmen blieb nach dem Erdbeben im Jahr 2012 und
erhöhte sowohl die Investitionen, als auch die Anzahl der Beschäftigten.

Ducati ist ein führender Motorradhersteller, dessen Geschichte im Jahr
1926 in Bologna begann. Die Tätigkeiten in der Region werden nach dem
Kauf durch die Audi-Gruppe im Jahr 2012 fortgesetzt.

Ferrari ist nicht der einzige Fahrzeughersteller in der Emilia-Romagna.
Lamborghini, regional führend im Bereich der Luxusfahrzeuge, ist seit
1998 Teil der Volkswagen-Gruppe.

Ferretti Yachts ist ein Weltmarktführer im Bereich der Luxusjachten mit
Hauptsitz in Forlì (FC). Das Unternehmen wurde im Jahr 2012 von
Shandong, einem chinesischen Konzern gekauft.

Gambro Hospal SpA, mit Sitz im biomedizinischen Bezirk von Mirandola
(MO), wurde im Jahr 2013 vom amerikanischen Konzern Baxter
übernommen. Das Unternehmen ist bereits seit etwa fünfzig Jahren in
der Produktion von Dialysegeräten tätig.

Im Jahr 2007 erwarb Bosch Sicam, ein Unternehmen aus Correggio (RE),
das zu den Weltmarktführern bei der Herstellung von Reifenhebern und
Achsmessgeräten gehört. Der Umsatz von Sicam betrug im Jahr 2010
mehr als 37 Millionen Euro – und war etwa 60 % höher als im Vorjahr.

                                 23
www.investinemiliaromagna.eu

investinemiliaromagna@ervet.it

              24
Sie können auch lesen