15 gute Gründe in der Emilia-Romagna zu investieren - www.investinemiliaromagna.eu - Invest in Emilia-Romagna
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Einführung Die Emilia-Romagna ist eine Region, die für neue ausländische Investitionen offen ist. Unternehmen finden hier wertvolle Chancen und Vorteile, durch die sie Neuerungen einführen und in einem hochspezialisierten Wirtschaftssystem mit einfachem Zugang zu internationalen Märkten, einem umfangreichen Ökosystem von Lieferanten/Kunden und ausgebildetem Fachpersonal wachsen können. Die Region verfügt über ein Entwicklungsmodell, das wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit einem starken sozialen Zusammenhalt und einer hohen Lebensqualität verbindet. Eine lange Tradition mit Blick in die Zukunft. Der Bericht „Europäische Städte und Regionen der Zukunft 2016/17“, der von der Fachabteilung für Auslandsinvestitionen der Financial Times veröffentlicht wurde, würdigte die Emilia-Romagna in folgenden Kategorien: „Top 10 Südeuropäische Regionen“, „Top 10 Attraktive Europäische Regionen – FDI-Strategie“, „Top 10 Südeuropäische Regionen- FDI-Strategie“. Eine öffentliche Verwaltung, die neue Investitionen fördert. Das Gebiet wird auf regionaler Ebene von der Region Emilia-Romagna verwaltet, die im Juli 2014 ein besonderes „Regionales Investitionsförderungsgesetz (Regionalgesetz Nr. 14)“ verabschiedet hat. Die Region besteht aus 334 Gemeinden, die in neun Provinzen aufgeteilt sind (Bologna, Ferrara, Forlì-Cesena, Modena, Parma, Piacenza, Ravenna, Reggio Emilia und Rimini). Die Wohnbevölkerung zählt insgesamt 4.454.393 Menschen (Stand 1.1.2016). 4
15 gute Gründe, in der Emilia-Romagna zu investieren Die Emilia-Romagna bietet zahlreiche Anreize und Vorteile für ausländische Investoren: Infrastruktur 1. Strategische Lage 2. Verkehrsnetze 3. Intelligente Region Wirtschaft 4. Solide Wirtschaft 5. Hohes Maß an Spezialisierung und Internationalisierung 6. Grüne Region 7. Messezentren Fertigkeiten und Fachkenntnisse 8. Innovative Region 9. Umfangreiches Forschungssystem 10. Universitäten und Bildung 11. Arbeitsmarkt Lebensqualität 12. Sozialer Zusammenhalt und Lebensqualität Strategien, Förderungsmaßnahmen, Verfahren 13. Förderungsmaßnahmen und finanzielle Unterstützung: Schwerpunktthemen 14. Investitionsförderungsgesetz 15. Effektive Führung Investieren in der Emilia-Romagna (Kontaktstelle) 15 Fallbeispiele 5
Infrastruktur 1. Strategische Lage Die Emilia-Romagna ist ein Verkehrsknotenpunkt, der Zentraleuropa mit Süditalien, Nordeuropa und Ländern der Adria und des Mittelmeerraumes verbindet. Die Verkehrskorridore „Skandinavien- Mittelmeer“, „Ostsee-Adria“ und „Mittelmeer“ verbinden die Region mit dem gesamten transeuropäischen Verkehrsnetz. Unternehmen in der Emilia-Romagna haben einen umfassenden Zugang zu ausländischen Märkten auf europäischer und internationaler Ebene. Die folgende Karte zeigt den Umfang des Handels (Einfuhren+Ausfuhren) im Jahr 2015. 6
2. Verkehrsnetze Das regionale Verkehrsnetz deckt die gesamte Gegend ab. Die Karte auf dieser Seite zeigt lediglich die wesentliche Infrastruktur. Die Via Emilia ist eine Straße, die die Region von Südosten nach Nordwesten durchquert. Sie verfügt über eine hohe Dichte an wirtschaftlicher Aktivität und über die wichtigsten logistischen Zentren und Knotenpunkte. Drei internationale Flughäfen: Bologna (das wichtigste regionale Drehkreuz, www.bologna- airport.it), Parma und Rimini. Die wichtigsten Güterverkehrszentren befinden sich in Bologna und Parma (CEPIM). Wichtige Drehkreuze befinden sich in Piacenza, Marzaglia (Modena), Villa Selva (Forlì), Ravenna, Bologna S. Donato. Die Bahnstrecke, die Bologna und Reggio Emilia mit Turin, Mailand, Florenz, Rom und Neapel verbindet, wird von Hochgeschwindigkeits- und herkömmlichen Zügen befahren. Der Hafen Ravenna ist der wichtigste Hafen in der Region (www.port.ravenna.it/). Hochgeschwindigkeitszüge verbinden die Region mit den Großstädten (z. B. Turin, Mailand, Florenz, Rom, Neapel). 7
Infrastruktur 3. Intelligente Region Die Emilia-Romagna bietet dank einer digitalen Infrastruktur, die ein hohes Maß an Konnektivität im gesamten Gebiet gewährleistet, eine umfassende Breitbandverbindung. Laut dem Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI), der von Ernst&Young im Jahr 2015 erarbeitet wurde, ist die Emilia-Romagna Italiens führende Region. Gemäß Smart City Index 2016 und iCity Rating 2016 ist Bologna die fortschrittlichste Stadt. Alle wichtigen Städte der Region gehören auf nationaler Ebene zu den Top 30 von mehr als 100 italienischen Kleinstädten und Städten. Diese beiden Indizes berücksichtigen Indikatoren wie die Wirtschaft, Steuerung, Breitbandverbindung, Mobilität, Innovation, Lebensqualität, umweltverträgliche Wirtschaft usw. Lepida Spa, das Breitbandnetz für die öffentlichen Verwaltungen der Emilia-Romagna, stellt die Verfügbarkeit einer hohen Übertragungsrate für die gesamte Region sicher und beschleunigt wirksame elektronische Behördendienste für Unternehmen (www.lepida.it). 8
Wirtschaft 4. Solide Wirtschaft Die Emilia-Romagna ist eine der wettbewerbsfähigsten italienischen Regionen, da sie über ein Wirtschaftssystem verfügt, das zunehmend auf internationalen Märkten aktiv ist und über einen hohen Anteil an Unternehmertum, eine starke verarbeitende Industrie und eine hohe Innovationsbereitschaft verfügt. Das BIP pro Kopf ist im Durchschnitt höher als in Italien und den 28 EU-Ländern Das regionale BIP pro Kopf lag im Jahr 2014 bei 32.487 Euro je Einwohner und damit etwa 19 % höher als der aktuelle Durchschnitt der 28 EU-Länder 9
Wirtschaft 5. Spezialisierung und Internationalisierung Alle Schlüsselbereiche haben starke Verbindungen mit Teilsektoren in der gesamten Wertschöpfungskette: Maschinen- und Fahrzeugbau, Agrar-und Ernährungswirtschaft, Mode, Wohnungsbau, Chemie, Kultur und Kreativität und Gesundheit. Die regionalen Einfuhren belaufen sich auf insgesamt 31,3 Milliarden Euro, während die Ausfuhren 55,3 Milliarden betragen, und 13 % des italienischen Gesamtbetrags darstellen (2015, Istat- Coeweb). Die regionalen Ausfuhren von ‚Fliesen und Keramik‘ übersteigen 90 % der italienischen Gesamtausfuhren. Die Ausfuhren von ‚Fleisch und Fleischerzeugnissen‘ machen etwa 38 % der nationalen Gesamtausfuhren aus. Etwa ein Viertel der italienischen Ausfuhren von ‚Landmaschinen‘ und ‚anderen universell verwendbaren Maschinen‘, und ein Fünftel der ‚Bekleidung‘, ‚Kraftfahrzeuge‘ und ‚Rohre, Rohrform-, Rohrverschluss-und Rohrverbindungsstücke‘ stammen aus der Emilia-Romagna. 10
Wirtschaft 6. Grüne Region Die Unternehmen, die zur umweltverträglichen Wirtschaft in der Emilia-Romagna zählen, gehören einer großen Vielfalt an Produktionssektoren an und sind in den wichtigsten Produktionssystemen der Region vertreten. Zu den Beispielen gehört die Verarbeitung ökologischer Lebensmittel und der Einsatz von Technologien in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, ökologisches Bauen im Bauwesen und Verkehr mit niedriger Umweltbelastung im Bereich der Automobiltechnik. Zudem sind die allgemeineren Sektoren in der Forschung nach neuen Materialien und der Bereitstellung von Maschinen aktiv, während neue aufstrebende Wirtschaftszweige sich mit erneuerbaren Energien und Energieeffizienz befassen. Die traditionellen „grünen“ Sektoren werden von der Abfallwirtschaft und der Wasseraufbereitung vertreten. Umweltzertifizierungsdienste sind ebenfalls wichtig. 11
Wirtschaft 7. Messezentren Das Messesystem der Emilia-Romagna ist eines der wichtigsten in Europa und verfügt über neun aktive Messezentren in der Region. Bologna, Parma und Rimini richten jedes Jahr über 30 internationale Messen aus, die etwa zwei Millionen Besucher anlocken. Link Messen Bologna – www.bolognafiere.com (IT, EN) Messen in Parma – www.fiereparma.it (IT,EN) Messe Rimini – www.riminifiera.it (IT, EN + andere Sprachen) Messe Cesena – www.cesenafiera.com (IT) Messe Faenza (Ravenna) – www.fierafaenza.it/ (IT) Messen Ferrara – Tagungen – www.ferrarafiere.it/ (IT) Messe Forlì – www.fieraforli.it (IT) Messen Modena – www.modenafiere.it (IT, EN) Piacenza Expo – www.piacenzaexpo.it (IT, EN) fieREmilia – www.reggioemiliafiere.it (IT, EN) 12
Fertigkeiten und Fachkenntnisse 8. Innovative Region Gemäß dem Regionalen Innovationsanzeiger (EG, 2014) steht die Emilia-Romagna in Sachen Innovationsfähigkeit auf nationaler Ebene an der Spitze. In den Forschungs- und Entwicklungssektoren arbeiten fast 30.000 Beschäftigte, die Gesamtinvestitionen in die Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr 2013 2.357 Millionen Euro. Der Anteil des Personals in der Forschung und Entwicklung an der Erwerbsbevölkerung übertrifft den italienischen und europäischen Durchschnitt. Die Emilia-Romagna übersteigt ebenfalls den italienischen und den EU-27 Durchschnitt hinsichtlich der Patentanmeldungen pro Million Einwohner (EPO). Die regionale Zahl der Absolventen im Bereich Wissenschaft und Technik pro 1.000 Einwohner im Altersbereich von 20-29 ist höher als der italienische und europäische Durchschnitt. 13
Fertigkeiten und Fachkenntnisse 9. Umfangreiches Forschungssystem Regionalen Netz der Spitzentechnologie Das öffentliche Forschungssystem der Emilia-Romagna beschäftigt fast elftausend Mitarbeiter in Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (Istat, 2013). Die meisten Labore und Innovationszentren gehören zum regionalen Netz der Spitzentechnologie, das in sechs thematische Plattformen aufgeteilt ist: Agrar-und Ernährungswirtschaft, Bauwesen, Energie und Umwelt, IKT und Design, Biowissenschaft, Mechanik und Materialien. Das Netz der Spitzentechnologie wird von ASTER koordiniert. Webseite: http://www.aster.it/tiki- index.php?page=HomePage_en Das Nationale Forschungszentrum (CNR) und die Nationale Agentur für Energie und Umwelt (ENEA) haben zahlreiche Labore in der Region. Die Universitäten leisten ebenfalls einen großen Beitrag. Zu den weiteren in der Region anwesenden Instituten gehören: Das Nationale Institut für Kernphysik, das Nationale Institut für Astrophysik, das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie und CINECA, das größte italienische, und eines der weltweit wichtigsten Rechenzentren. 14
Fertigkeiten und Fachkenntnisse 10. Universität und Bildung In der Emilia-Romagna befinden sich sechs Universitäten mit mehr als 400 Studiengängen, 153 Master-Studiengängen, 126 Vertiefungsrichtungen, 113 Doktorandenprogrammen und 150.000 eingeschriebenen Studenten im akademischen Jahr 2015/16. Es werden rund 70 Millionen Euro für das Recht auf höhere Bildung aufgewendet. Die Universitäten in der Region sind: Die Universität Bologna (gehört zu den ältesten Universitäten der westlichen Welt), die Universität Modena und Reggio Emilia, die Universität Ferrara, die Universität Parma, die Katholische Universität Piacenza, der Campus des „Polytechnikum Mailand“ in Piacenza und die amerikanische Johns Hopkins University. Eine neue Bildungsinfrastruktur mit dem Namen „Bildung und Forschung Emilia-Romagna“ fördert die Integration in 545 Schulen, bei mehr als 150 anerkannten Schulungsanbietern, in Universitäten, Forschungsunternehmen und im Wirtschaftssystem. Diese Infrastruktur, die durch jährliche Investitionen in Höhe von 120 Millionen Euro unterstützt wird, besteht aus vier Bereichen: Schulische und berufliche Bildung, um eine berufliche Qualifikation oder ein Diplom mit berufsbezogenen dreijährigen Kursen zu erwerben. Polytechnisches Netz, das der Verbesserung der technischen und wissenschaftlichen Kompetenzen der Studenten dient. Es umfasst sieben höhere technische Lehranstalten (HTI), neue Hochschulen, die zweijährige Kurse anbieten, um Spitzentechniker für die strategischen Sektoren des regionalen Fertigungssystems auszubilden. Höhere Bildung und Forschung: Fachausbildung, Forschungsstipendien, Promotionsstipendien und Maßnahmen zur Förderung der Gründung und des Wachstums neuer innovativer Unternehmen. Beschäftigung und Kompetenzen: Maßnahmen zur Förderung von Projekten in den Bereichen Innovation, Digitalisierung, Internationalisierung und Nachhaltigkeit in Unternehmen und zur Unterstützung von Menschen, die den Übergang aus der Bildung in den Arbeitsmarkt und von einem Beruf zum anderen wagen und zur Erweiterung der Kompetenzen von Arbeitnehmern 15
Fertigkeiten und Fachkenntnisse 11. Arbeitsmarkt Der Arbeitsmarkt der Emilia-Romagna ist einer der dynamischsten Märkte Italiens, dies zeigt die hohe Beschäftigungsquote (20-64), die im Zeitraum 2004-2015 stets den Durchschnitt für Italien und Nordostitalien übertroffen hat. Der weibliche Anteil der Erwerbstätigen zählt zu den höchsten aller italienischen Regionen. Die starke verarbeitende Industrie spiegelt das hohe Niveau des Außenhandels, intellektuellen Wissens und der Produktivität wider. Der Anteil der Beschäftigten in Produktionssektoren mit hohem und mittlerem Technologieniveau ist ebenfalls höher als der nationale und europäische Durchschnitt. 16
Lebensqualität 12. Sozialer Zusammenhalt und Lebensqualität Das regionale Entwicklungsmodell gewährleistet wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und sozialen Zusammenhalt. Die Arbeitslosenquote und der Anteil der regionalen Bevölkerung, die von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht ist, sind jeweils niedriger als der italienische und europäische Durchschnitt. Das öffentliche Gesundheitssystem der Region hat auf nationaler und internationaler Ebene einen sehr guten Ruf, liegt in Italien auf dem ersten und in Europa auf dem dritten Platz in Bezug auf die Qualität ihrer Gesundheitsdienste, hinter den Niederlanden und der Schweiz (Quelle: Fond. Economica Rosselli, 2014). Das große und abwechslungsreiche Kultur- und Naturerbe der Emilia-Romagna platziert die Region an der nationalen und internationalen Spitze. Hochwertige Nahrungsmittelproduktion: Die Emilia-Romagna ist die Region mit der höchsten Anzahl an Produkten mit geschützter Ursprungsbezeichnung und geschützter geographischer Angabe in Europa (44 im November 2016) Die Emilia-Romagna nimmt eine gute Entwicklung im Better Life Index (BLI), der von der OECD im Jahr 2015 veröffentlicht wurde. In Bezug auf bestimmte Kennwerte des Index – Einkommen, Arbeitsplätze, Bürgerbeteiligung, Gesundheit, Sicherheit – liegt die Region unter den vorderen Plätzen aller italienischen und OECD-Regionen (einschließlich Russland und Brasilien). Die Emilia- Romagna, ist auf nationaler Ebene auch in anderen Bereichen, die vom Index berücksichtigt werden, gut positioniert, so z. B.: Zugang zu Dienstleistungen (2/21), Wohnungsbau (5/21), Bildung (7/21). 17
Strategien, Förderungsmaßnahmen, Verfahren 13. Förderungsmaßnahmen und finanzielle Unterstützung: Schwerpunktthemen Die Region Emilia-Romagna unterstützt in Abstimmung mit der EU-Wirtschaftspolitik und Planung die Ansiedlung von Unternehmen auf ihrem Gebiet durch eine Reihe von Finanzmitteln und Förderungsmaßnahmen, die europäische, nationale und regionale finanzielle Unterstützung beziehen. Die Regionalregierung zeichnet sich seit jeher durch die effektive Verwaltung der EU- Mittel aus und steht bei ihrem Einsatz auf dem ersten Platz in Italien. Die europäischen Mittel weisen der Emilia-Romagna im Zeitraum 2014-2020, gemeinsam mit einer nationalen Kofinanzierung, etwa 2.500 Millionen Euro zu. Die regionale Strategie für intelligente Spezialisierung (S3) dient der Förderung von Forschung und Innovation durch ihre Verknüpfung mit den Produktions- und Wissenssystem. Regionale Programme (Programm für Produktionstätigkeiten, Programm für Forschung, Innovation und Technologie) bieten gemeinsam mit dem regionalen Investitionsfördergesetz 14/2014 direkte Unterstützung für Unternehmen, die in der Emilia-Romagna investieren. Offene Ausschreibungen für den Zugang zu Förderungsmaßnahmen werden auf folgender Webseite veröffentlicht: http://imprese.regione.emilia-romagna.it/ (nur in italienischer Sprache) 18
14. Investitionsförderungsgesetz Die Emilia-Romagna verfügt über eine neue Visitenkarte, um ihr Wirtschaftssystem nach der endgültigen Verabschiedung des „Regionalen Investitionsförderungsgesetzes (Regionalgesetz Nr. 14)“ im Juli 2014 für nationale und ausländische Investoren attraktiver zu gestalten. Das Hauptinstrument, das dieses Gesetz liefert, ist die „Siedlungs- und Entwicklungsvereinbarung“, die von der Regionalregierung, dem Investor (Einzelunternehmen oder Konzern), lokalen Behörden und anderen an der Investition beteiligten Akteuren unterzeichnet werden muss. Diese Vereinbarung umfasst die Verpflichtungen, die jeder Beteiligte eingeht und gibt die zur Verfügung gestellten Förderungsmaßnahmen, die Verfahrensfristen und den Abschluss der Investitionen, die Beschäftigungseffekte und die Verkehrs- und digitale Infrastruktur sowie die Sozialdienste, die in Verbindung mit der Investition geliefert werden, an. Die Regionalregierung koordiniert alle Institutionen, um schnelle und wirksame Verfahren zu gewährleisten.Die erste Ausschreibung wurde im März 2016 veröffentlicht und im Mai 2016 geschlossen. Die in der ersten Bewertungsphase ausgewählten Investitionen betragen 193 Millionen Euro und sollen die Schaffung von 1.213 neuen Arbeitsplätzen ermöglichen. 19
Strategien, Förderungsmaßnahmen, Verfahren 15. Effektive Führung Die Region Emilia-Romagna fördert Vereinfachung, Transparenz und Rechtmäßigkeit, um eine wirksame und zuverlässige Führung mit einfachen und schnellen Verfahren für Unternehmen und Bürger zu gewährleisten. Alle Verfahren, die für die Registrierung eines Unternehmens erforderlich sind, werden nun elektronisch in einem ‚einheitlichen Verfahren‘ bearbeitet, das es Bewerbern ermöglicht, ihre Geschäftstätigkeiten am gleichen Tag aufzunehmen. Das Verfahren gilt für Steuer-, Sozialversicherungs- und Versicherungszwecke und wird nach erfolgter digitaler Unterschrift an die Unternehmensmeldestelle der zuständigen Handelskammer übermittelt. Der One-Stop Shop für Produktionstätigkeiten ist das lokale öffentliche Amt, das Unterstützung in den Verwaltungsverfahren und bei der Erfüllung von Auflagen für die Gründung eines Unternehmens bietet. Ziel ist es, die Bürokratie zu vereinfachen, Sicherheit bei der benötigten Zeit für den Abschluss des Verfahrens zu bieten und den Unternehmen zu ermöglichen, ihre Tätigkeiten besser zu planen. Das Amt hilft Unternehmen durch Bereitstellung eines einheitlichen Online-Verfahrens, das von einer zentralen Registrierungsstelle geleitet wird, Genehmigungen und Lizenzen in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Umweltschutz, Verschmutzung und Stadtplanung zu erhalten. Link: One-Stop Shop des regionales Netzes (nur in italienischer Sprache): http://imprese.regione.emilia-romagna.it/semplificazione-e-sportello-unico/doc/sportello-unico- telematico 20
Investieren in der Emilia-Romagna INVESTIEREN IN DER EMILIA-ROMAGNA – KONTAKTSTELLE ERVET ist die regionale Kontaktstelle für ausländische Investoren der Region Emilia-Romagna. Die Agentur unterstützt Investitionsanträge durch Bereitstellung maßgeschneiderter Informationen, Kontakte und anderer individueller Dienste. Da wir ein öffentliche Unternehmen sind, sind alle unsere Tätigkeiten kostenlos. Kontakt: investinemiliaromagna@ervet.it ERVET führt zahlreiche Tätigkeiten im Rahmen der Investitionsförderung aus, dazu gehören: - Instrumente und Kontextanalysen für die Investitionsförderung; - Investitionsvorbereitende Informationen und Unterstützung für den Unternehmensgründungsprozess; - Unterstützung bei der Fertigstellung der ‚Siedlungs- und Entwicklungsvereinbarung‘ (Regionales Investitionsförderungsgesetz 14/2014); - Zusammenarbeit mit anderen Akteuren und Institutionen auf regionaler und lokaler Ebene; - Hilfe bei der Suche nach Standorten; - Folgebetreuung und Kontrolle nach der Investition. Das Gebiet wird auf regionaler Ebene von der Region Emilia-Romagna geleitet. DER GOUVERNEUR DER REGION EMILIA-ROMAGNA – Stefano Bonaccini Sitz: Viale Aldo Moro, 52 - Bologna Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.regione.emilia-romagna.it/presidente 21
Investieren in der Emilia-Romagna FALLBEISPIELE „Bologna ist nicht nur der Standort unserer modernen Filterfabrik, (…) sondern bietet zudem eine großartige Infrastruktur und, viel wichtiger, Zugriff auf besonders hochqualifiziertes Personal“ (PM Pressemitteilung). Im Januar 2014 kündigte Philip Morris eine Neuansiedlungsinvestition von 500 Millionen Euro an. Die Fabrik wurde im Dezember 2015 bereits frühzeitig fertiggestellt. „Die Unternehmensführung hat die Emilia-Romagna als Region mit einem sehr offenen und erfolgreichen Geschäftsumfeld erkannt“ (TP Management). Tetrapak ist seit 1965 in der Provinz Reggio Emilia angesiedelt; diese Niederlassung war die erste, die außerhalb Schwedens aufgebaut wurde. „Wir können 70 % unserer italienischen Kunden innerhalb von 3-4 Stunden von hier aus erreichen“, erklärt der Vizepräsident von Amazon. Amazon entschied im April 2011, das erste italienische Logistikzentrum in Piacenza zu eröffnen; im September hat dieses Zentrum seine erste Lieferung vorgenommen. Das amerikanische Unternehmen hat zwischen 2013 und 2015 rund 70 Millionen Euro in das Logistikzentrum investiert und beschäftigt 830 Angestellte. Im Jahr 2014 errichtete Berluti eine neue Fabrik in Ferrara, die auf die Produktion hochwertiger Schuhe spezialisiert ist. Die Unternehmensführung unterzeichnete eine Vereinbarung mit den lokalen Institutionen, einschließlich eines Ausbildungsprogramms für neue Beschäftigte. Das Siemens Technologiezentrum eröffnete, in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen, im Februar 2011. Dieser neue Dienst beschleunigt die technologische Innovation in der Maschinenbauindustrie der Emilia-Romagna und ergänzt die Aktivitäten des regionalen Netzes der Spitzentechnologie. Im Jahr 2014 investierte Topcon, ein japanisches Unternehmen, das Geräte für die Präzisionspositionierung herstellt, in ein neues Techonologiezentrum in der Provinz Modena. Das Investitionsprojekt umfasst die Verlegung von Unternehmen, Abteilungen und Laboren. Segula Technologies, Teil eines französischen Konzerns, der bereits in Bologna ansässig ist, eröffnete im Laufe des Jahres 2014 ein Zentrum für den Automobilbau: „Dies ist ein wichtiger Schritt für unseren Konzern, damit festigen wir unsere geografische Lage in einem der erfolgreichsten industriellen Entwicklungsgebiete Italiens“ (Country Manager). 22
Gowan Italia ist Teil eines in den USA ansässigen Konzerns und auf die Produktion von Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln spezialisiert. Das Unternehmen ist in Faenza (RA) angesiedelt und steigerte seinen Umsatz im Zeitraum 2006-10 um mehr als ein Drittel. Fresenius Hemocare Italia ist Teil eines deutschen Konzerns, der bereits in Cavezzo (MO) ansässig ist. Im Jahr 2015 erweiterte das Unternehmen seine Präsenz im biomedizinischen Bezirk der Region durch einen neuen Betrieb in Mirandola (MO), in dem 250 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. CPSCOLOR (der finnische Konzern Nordic Capital), das auf dem Markt der Mischanlagen tätig ist, war bereits seit etwa 15 Jahren in San Felice sul Panaro (MO) ansässig. Das Unternehmen blieb nach dem Erdbeben im Jahr 2012 und erhöhte sowohl die Investitionen, als auch die Anzahl der Beschäftigten. Ducati ist ein führender Motorradhersteller, dessen Geschichte im Jahr 1926 in Bologna begann. Die Tätigkeiten in der Region werden nach dem Kauf durch die Audi-Gruppe im Jahr 2012 fortgesetzt. Ferrari ist nicht der einzige Fahrzeughersteller in der Emilia-Romagna. Lamborghini, regional führend im Bereich der Luxusfahrzeuge, ist seit 1998 Teil der Volkswagen-Gruppe. Ferretti Yachts ist ein Weltmarktführer im Bereich der Luxusjachten mit Hauptsitz in Forlì (FC). Das Unternehmen wurde im Jahr 2012 von Shandong, einem chinesischen Konzern gekauft. Gambro Hospal SpA, mit Sitz im biomedizinischen Bezirk von Mirandola (MO), wurde im Jahr 2013 vom amerikanischen Konzern Baxter übernommen. Das Unternehmen ist bereits seit etwa fünfzig Jahren in der Produktion von Dialysegeräten tätig. Im Jahr 2007 erwarb Bosch Sicam, ein Unternehmen aus Correggio (RE), das zu den Weltmarktführern bei der Herstellung von Reifenhebern und Achsmessgeräten gehört. Der Umsatz von Sicam betrug im Jahr 2010 mehr als 37 Millionen Euro – und war etwa 60 % höher als im Vorjahr. 23
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