SAISON-DOKUMENTATION 2015/2016 - WIR SCHAFFEN PERSPEKTIVEN! - Anpfiff ins Leben
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INHALTSVERZEICHNIS VORWORT 3 Über Anpfiff ins Leben e.V. 4 Unser Team 6 Bewegungsförderung für Amputierte 8 Darjas Geschichte 9 Rolfs Geschichte 10 Stimmen 11 Ganzheitliche Jugendsportförderung 12 achtzehn99 AKADEMIE 13 Jugendförderzentrum Walldorf 14 Jugendförderzentrum Ludwigshafen 15 Jugendförderzentrum Mannheim 16 Mädchen- und Frauenförderzentrum St. Leon-Rot 17 Jugendförderzentrum Heidelberg 18 Jugendförderzentrum Gimbsheim 19 Jugendförderzentrum Speyer 20 Golf Club St. Leon-Rot 21 Handballförderzentrum Kronau 22 Eishockey – Jungadler Mannheim 23 Bewegungs- und Begegnungsstätte „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Hoffenheim 24 Herausforderungen für die Saison 2016/2017 26 Unsere Unterstützer 27 Liste aller Projekte der Saison 2015/2016 28 2
VORWORT Liebe Freunde von Anpfiff ins Leben e.V., sehr geehrte Damen und Herren, erstmals in seiner 15-jährigen Geschichte veröffentlicht Anpfiff ins Leben e.V. eine Saison-Dokumentation – und wird das in Zukunft regelmäßig tun. Wir möchten Ihnen auf diese Weise einen Einblick geben, wie vielfältig unsere Arbeit in der ganzheitlichen Jugendsportförderung, im inklusiven „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Die Saison-Dokumentation von und in der Bewegungsförderung für Amputierte ist – ganz nach unserem Motto Anpfiff ins Leben e.V. ist auch als Online-Version einsehbar. „Wir schaffen Perspektiven“. Sie erfahren außerdem was unsere „Highlights“ in der vergangenen Saison waren. Von sportlichen Erfolgen über große Events bis hin zur individuellen Förderung werden diese „Highlights“ reichen, denn jeder „Anpfiff ins Leben“-Standort legt im Rahmen des ganzheitlichen Förderkonzepts eigene Schwerpunkte. Natürlich schauen wir auch in die Zukunft: welche Herausforderungen kommen in der Saison 2016/2017 auf uns zu? Wo benötigen wir Unterstützung? Was werden wichtige Themen für uns sein – auch in den nächsten Jahren? Nehmen Sie sich die Zeit, unsere Saison-Dokumentation und damit die Organisation Anpfiff ins Leben e.V. ganz neu zu entdecken – lassen Sie sich überraschen! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen! Ihr Dietmar Pfähler, 1. Vorsitzender ©Daniel Mock - Fotolia.com
Über Anpfiff ins Leben e.V. Durchstarten mit „Anpfiff ins Leben“ Anpfiff ins Leben e.V. unterstützt Menschen dabei, sich bestmögliche Perspektiven für die private und berufliche Zukunft zu schaffen. Wir glauben dabei an die positive Wirkung von gemeinschaftlich ausgeübtem Sport auf das Befinden und die Ent- wicklung von Menschen. Deshalb fördern wir sportliche Talente, begleiten Menschen, damit sie Herausforderungen meistern, bieten ihnen Orientierung bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit sowie Chancen, damit sie ihre Ziele verwirklichen können. Gegründet wurde Anpfiff ins Leben e.V. von Dietmar Hopp und Anton Nagl. Unser Verein gliedert sich in zwei Bereiche: Ganzheitliche Jugendsportförderung Bewegungsförderung für Amputierte Starkes Netzwerk führt zum Erfolg! Darüber hinaus bringen wir Menschen mit und ohne Behinderung sowie Menschen verschiedener Generationen zusammen. Unser Ziel ist es, an einem selbstverständlichen und dauerhaften Miteinander in der Gesellschaft zu arbeiten. In unser Konzept bringen wir fast fünfzehn Jahre Erfahrung in der ganzheitlichen Förderung von Menschen ein. In der alltäglichen Arbeit opti- mieren wir unsere internen Abläufe permanent mit dem Ziel, das Maximum unserer Fördermittel direkt bei den zu fördernden Menschen ankommen zu lassen. Zahlreiche Partner, Spender und Sponsoren unterstützen uns und bilden auf diese Weise ein großes Netzwerk. Wir sind stolz darauf, dass es uns immer wieder aufs Neue gelingt, Menschen für unsere – für die ganze Gesellschaft so wichtige – Aufgabe zu begeistern und sie für die Umsetzung unserer Ziele zu gewinnen.
Wir schaffen Perspektiven! Vision, Mission und Leitziele von Anpfiff ins Leben e.V. Anpfiff ins Leben e.V. ist einzigartig. Die Kombination von Sport und Bildung findet deutschlandweit kein vergleichba- res Konzept. Kein Grund sich auszuruhen, sondern ganz im Unsere Arbeit ist bestimmt von den Werten: Toleranz, Gegenteil: Wir möchten uns umschauen, Neues ausprobieren Respekt, Fairness und Verantwortungsbewusstsein. und implementieren. Nur so können wir für unsere Teilnehmer, Als Vorbild leben und vermitteln wir diese Werte. aber auch für unsere Mitstreiter und Unterstützer ein attrakti- ver Partner sein. Unsere Vision, Mission und Leitziele sind uns Ganz gleich, welchen Weg die Teilnehmerinnen und Teilneh- dabei Leuchtturm, Leitplanke und Motivation, unsere Arbeit mer nach ihrer Zeit bei Anpfiff ins Leben e.V. gehen, wichtig ist dahingehend auszurichten.* uns, dass sie mit ausgezeichneten Perspektiven, selbstbewusst, team- und kritikfähig sowie respektvoll gegenüber Menschen mit anderen Lebensumständen und -entwürfen den nächsten Die Menschen zuerst! Im Mittelpunkt unserer Arbeit Schritt machen. Die Werte, die ihren Ursprung auch im Sport stehen Menschen und die erfolgreiche Begleitung ihres haben, sind bei unserer Arbeit die Pfeiler, die diesen Weg in individuellen Lebenswegs. eine erfolgreiche Zukunft säumen. Viele Menschen können ihre Potenziale nicht ausschöpfen – sei es aus körperlichen, sozialen oder herkunftsbedingten Um- Wir arbeiten regional in der Metropolregion Rhein-Neckar. ständen. Wir bieten all unseren Teilnehmern ein Konzept, das Unser Wirkungskreis ist deutlich größer. Unser Konzept sie als Experte, als Begleiter und als Mutmacher an die Hand soll bundesweit bekannt und als Vorbild anerkannt sein. nimmt. So können sie sich optimal entwickeln und ihr Poten- zial voll entfalten. Bei Anpfiff ins Leben e.V. bleibt trotz der sich In dem was wir tun, möchten wir die Besten sein. Für die stark verändernden Welt die oberste Maxime: Die Menschen nächsten Jahre möchten wir an unseren aktuellen Förder- zuerst. Wir fördern in diesem Rahmen nicht nur individuelle zentren festhalten und „unseren“ rund 3.500 Kindern und Fähigkeiten und Talente, sondern den Menschen als Ganzes. Jugendlichen sowie zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern mit Amputation einen einmaligen und innovativen Förderrah- men bieten. Wir streben an, dass unser Konzept überregional Unsere Einzigartigkeit: Über den Zugang „Sport“ an Bekanntheit gewinnt und Nachahmer findet, sodass mehr ermöglichen wir unseren Teilnehmerinnen und Teil- Menschen von unserem Förderkonzept profitieren können. nehmern bessere Perspektiven – unabhängig von Hierfür stellen wir unsere Erfahrungen und unser Know-how ihrem sportlichen Leistungsniveau. zur Verfügung. Ganz gleich, ob Kreisklasse oder Bundesliga, ob acht oder 18 Jahre, ob mit Behinderung oder ohne – jeder, der bei einem Partnerverein von Anpfiff ins Leben e.V. aktiv ist, erhält die beste Unterstützung, die wir bieten können. Deshalb fördern wir die sportlichen Talente und Neigungen unserer Teil- nehmerinnen und Teilnehmer, begleiten sie beim Meistern schulischer Herausforderungen, bieten ihnen Orientierung bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Chancen bei der Umsetzung ihrer nächsten beruflichen Schritte. Wir bringen Menschen auf den Weg in die Gesellschaft und zurück in ein selbstbestimmtes Leben. *Die hier vorgestellten Leitsätze stellen einen Auszug aus dem Konzept- und Strategiepapier von Anpfiff ins Leben e.V. dar. 5
UNSER TEAM Dietmar Evelyn Andrea Jonas Pfähler Astor-Hack Backes Bauer Sebastian Dr. Karina Lena Markus Corinna Marco Ebeling Essig Forscht Gaber Glogger Göckel Theo Streu Stefanie Katharina Simon Nico Marcel Dorothea Kunzelnick Kurzenberger Landa Marquardt Metz Müller Philipp Hans Nicole Diana Julia Theo Schmidt Schobes Schulz-Hanßen Schütz Schwab Streu 6
Britta Matthias Simone Jenny Sarah Elisabeth Bonath Born Born Bruckert Böser Claas Hecht Marcus Jessica Susanne Petya Alex Daniel Helfenstein Heuser Huber Ivanova Keller Katharina C. Stephanie Philip Erwin Martin Sina Müller Riechwald Rohnacher Rupp Schenk Schiele Laura Leonie Jochen Stefanie Marcus Ralf Trautmann Weis Wier Wild Zegowitz Zwanziger …und viele neben- und ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen, die sich in den Bereichen Sport, Schule, Beruf und Soziales engagieren! 7
Bewegungsförderung für Amputierte Aktiv werden – Aktiv bleiben! Seit knapp drei Jahren gibt es bei Anpfiff ins Leben e.V. den Bereich „Bewegungsförderung für Amputierte“. Unser Ziel ist 17 Workshops haben wir in der Saison 2015/2016 zu verschie- es, Menschen nach einer unfall- oder krankheitsbedingten densten sportlichen Aktivitäten angeboten. Daran haben rund Amputation zu helfen, über den Begeisterungsfaktor Sport 150 Personen teilgenommen. den Weg in ein aktives Leben zu finden. Dabei geht es nicht 10 speziell geschulte Trainerinnen und Trainer helfen unseren um Leistungssport. Ein sanfter Einstieg soll dabei helfen, Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim Ausprobieren verschie- wieder die Fitness zu steigern. So wird auch der Alltag leichter dener Sportarten. bewältigt. Partner und Angehörige sind bei uns ebenfalls willkommen. Sie können sich umfassend informieren und die 4 Sportarten haben wir immer im Angebot: Kraft- und Aus- Betroffenen dadurch unterstützen. dauersport, Amputierten-Fußball, Sitzvolleyball und Zumba. Darüber hinaus bieten wir zahlreiche Saison-Sportarten wie „Bewegungsförderung für Amputierte“ hat durch den Stand- Klettern oder Skifahren an. ort im „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Hoffenheim ideale Voraus- setzungen für entsprechende Angebote: in direkter Nachbar- 4 engagierte Mitarbeiterinnen – Elisabeth Claas, Dr. Karina schaft liegt die Sporthalle am Großen Wald, in der die Mann- Essig (in Elternzeit), Stephanie Riechwald und Diana Schütz – schaften Amputierten-Fußball oder Sitzvolleyball trainieren. stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern stets mit Rat Im Pavillon gibt es einen Fitness- und Bewegungsraum, und Tat zur Seite. Übernachtungsmöglichkeiten sowie einen einladenden Aufenthaltsraum mit integrierter Küche. Fest im Angebot sind neben den Mannschaftssportarten auch Tanzen, Zumba Gold, Gehtraining und Fitness an verschiede- HIGHLIGHTS SAISON 2015/2016 nen Standorten. Je nach Saison bieten wir weitere Sportarten an, zum Beispiel Nordic Walking, Radfahren, Klettern, Reiten • Deutsche Meisterschaft Sitzvolleyball im September 2015 und Kanufahren. Unsere Kurse und Workshops werden von in Hoffenheim speziell ausgebildeten Trainern und Referenten geleitet • Lauf- und Bewegungstag in Hoffenheim Anfang Juni 2016 und betreut. • Präsentation der „Bewegungsförderung für Amputierte“ bei einem Symposium der Dietmar Hopp Stiftung • „Scharfe Sommeraktion“ mit der Chili-Mühle Pepino von AdHoc zugunsten der „Bewegungsförderung für Amputierte“ • Gründung des Vereins Anpfiff Hoffenheim e.V., der einen Ligabetrieb für die Mannschaftssportarten möglich macht • Radfahren – denn häufig reichen geringfügige Umbauten, um das Radfahren mit Prothese wieder möglich zu machen • Schnuppertage, an denen sportive Angebote ausprobiert werden konnten • Kooperation mit dem Magazin „BarriereFrei“ Hier geht’s zum Video der Bewegungsförderung für Amputierte.
Darjas Geschichte Das junge Ehepaar Frank und Darja Binder aus Ludwigshafen Diese Sportarten haben Darja und Frank tanzt leidenschaftliche gern. Zwei Mal in der Woche trainie- bereits ausprobiert und können sie empfehlen: ren sie Standard und lateinamerikanische Tänze. Doch im Tanzen, Radfahren und Sitzvolleyball. Dezember 2013 wird ein lebensbedrohlicher Tumor im linken Unterschenkel von Darja diagnostiziert. Er sitzt so nah am Knie, dass eine Oberschenkel-Amputation unvermeidlich ist. Darja ist verzweifelt, sie weint viel. Ihre Familie und ihre Freunde sind für sie da, geben ihr in dieser schweren Zeit Halt. An allererster Stelle ist es Frank, der ihr Kraft und Zuversicht gibt. Die Am- putation wird Ende März 2014 durchgeführt. Nach drei Monaten bekommt Darja ihre Interimsprothese. Ein Orthopädietechniker macht das Paar auf die alle zwei Jahre in Leipzig stattfindende OT World aufmerksam. Eine internationa- le Orthopädie- und Technikmesse, auf der die Entwicklung von Prothesen, und allem was dazugehört, präsentiert wird. Darja und Frank wollen sich informieren, wollen wissen, was für Darja alles wieder möglich sein kann. Im Mai 2014 trifft Darja im Rahmen des Messebesuches auf den Informationsstand von „Anpfiff ins Leben“, der hier seinen Förderbereich „Bewegungs- förderung für Amputierte“ präsentiert. „Das war ein großes Glück“, stellt Darja fest, „noch dazu, weil es so nah an Ludwigshafen ist.“ Sieben Monate nach Darjas Operation findet in Heidelberg ein Tanzkurs für Menschen mit Amputation statt – das Paar ist dabei. Tanzlehrer Ralf Bernhard hat sich viele Gedanken gemacht, wie er die Bewegungsab- läufe auf diese besonderen Tanzpaare abstimmen kann. Darja strahlt, als sie gemeinsam mit Frank die ersten Tanzschritte mit Prothese macht. Außerdem entdeckt sie noch etwas: Diana Schütz, ebenfalls oberschenkelamputiert, trägt Schuhe mit Ab- satz – möglich gemacht durch modernste Orthopädie-Techno- logie. Darja freut sich darauf, irgendwann auch wieder Schuhe mit Absatz tragen zu können. 9 AKTIV WERDEN – AKTIV BLEIBEN!
Rolfs Geschichte Aufstehen, frühstücken, duschen, ab in die Firma – der Dass es Gehschulen für Menschen nach einer Amputation Beginn eines ganz normalen Arbeitstages, an dessen Ende gibt, hat ihm weder in der Klinik noch in der Rehaklinik jemand jedoch nichts mehr so ist, wie es vorher war. An diesem Tag gesagt. Durch den Austausch der Teilnehmerinnen und im November 2011 platzt ein Aneurysma in der Leiste des Teilnehmern bei den Workshops der „Bewegungsförderung für Sechzigjährigen. Sein Leben hängt einige Tage am seidenen Amputierte“ weiß er das jetzt. Das angebotene Gehtraining im Faden. Als Rolf nach fünf Tagen aus Koma erwacht, liegt er in „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Hoffenheim macht ihn der Mannheimer Universitätsklinik. Um ihn zu retten, musste beweglicher und sicherer. Endlich vertraut Rolf auf seine Pro- er nicht nur im Bauchraum operiert werden. Auch sein rechtes these. Er hat bisher immer einen Stock benutzt, zur Sicherheit. Bein wurde amputiert. Den hat er nun zur Seite gelegt. Wie wenig Mediziner und Physiotherapeuten in einem medi- Rolf ist sehr dankbar, dass „Anpfiff ins Leben“ so viele Angebote zinischen Großbetrieb oft darüber wissen, was nach einer Am- für Menschen mit Amputation im Programm hat. Charlotte putation nötig ist, das erlebt Rolf schon in der Reha. Wenn er und ihm ist es wichtig, dass Menschen nach einer Amputation daran denkt, schüttelt er den Kopf: „Menschen mit Amputation schnell von den vielfältigen und hilfreichen Angeboten erfah- werden vom Gesundheitssystem wie Stiefkinder behandelt.“ Es ren. Die beiden Fans legen die Flyer der ist schwer für ihn, an sinnvolle und brauchbare Informationen „Bewegungsförderung für Amputierte“ zu kommen. Rolf war von Beruf LKW-Fahrer und benötigt ein in Kliniken und bei Physiotherapeuten psychologisches Gutachten, welches attestiert, dass er wieder aus. Die eigenen schlechten Erfahrungen fahrtauglich ist. Aber die Frage, wo er das in Auftrag geben nach der Amputation eines Beines möchte kann, kann ihm weder sein Hausarzt noch das Sanitätshaus be- Rolf anderen Menschen ersparen. antworten. Also geht Rolf zu den „Freunden und Helfern“, der Deswegen geben Rolf und Polizei. Man verweist ihn an den TÜV. Auf Umwegen gelangt Charlotte gern ihre Rolf an die Firma Paravan, die Fahrzeuge behindertengerecht Erfahrungen weiter. umbaut. Dort erfährt er endlich, welcher Neuro-Psychologe entsprechende Gutachten erstellt. In dieser schweren Zeit ist Charlotte stets an Rolfs Seite. Eine Freundin, die für ihn da ist und ihm hilft, wann und wo sie kann. Sie suchen im Internet nach einer Selbsthilfegruppe und werden nach monatelanger Suche endlich in Heidelberg fündig. Ein Wendepunkt. Die Gespräche und Tipps geben Zuversicht und Kraft. In dieser Selbsthilfegruppe lernt Rolf auch Diana Schütz kennen, die gerade dabei ist, bei Anpfiff ins Leben e.V. den Bereich „Bewegungsförderung für Amputierte“ aufzubauen. Rolf geht dort zum Fitnesstraining. Als Tanz-Workshops ange- boten werden, nehmen Rolf und Charlotte gemeinsam teil. Rolf hat vor der Amputation nicht getanzt. Jetzt ist er begeis- tert – und Charlotte ebenfalls. Rolf möchte wieder Ski fahren, meldet sich zum Kurs an und schafft die blaue Piste. Er ist sich sicher, dass dabei sein regelmäßiges Training im Fitness-Stu- dio geholfen hat. Er spürt die Ausdauer und die Kraft, die er dadurch bekommen hat. Diese Sportarten haben Rolf und Charlotte bereits ausprobiert und können sie empfehlen: Fitnesstraining, Radfahren, Tanzen und Skifahren.
Stimmen Teilnehmerin Fitness, Tanzen, Radfahren, Zumba Gold, Nordic Walking Trainer Amputierten-Fußball Hoffenheim, Trainer Das Programm bietet immer wieder neue Sportarten, der Nationalauswahl Amputierten-Fußball die man ausprobieren kann. Bei Zumba Gold kommt Die Mannschaft entwickelt sich toll. Unser Ziel ist es, man richtig ins Schwitzen und durch die tolle Musik den Bekanntheitsgrad dieses Mannschaftssports zu sowie die Bewegungen mit Armen und Beinen, vergisst steigern und einen Ligabetrieb aufzubauen. Zehn Spieler man sofort, dass man eine Prothese hat. trainieren regelmäßig in Hoffenheim, sieben davon sind unter den aktuell zwölf Spielern der offiziellen National- Kirsten Manz auswahl. Die Jungs konnten die Technik verbessern und haben fußballerisch dazugelernt. Wir haben eine Spiel- taktik festgelegt. Ich persönlich bin sehr stolz darauf, dass ich dank Anpfiff ins Leben e.V. jetzt offiziell Natio- naltrainer der Mannschaft im Amputierten-Fußball bin. Claus Bender Fitness- und Schwimmtrainerin Nicht nur bei unseren Unternehmungen, wie zum Beispiel beim Klettern oder Rudern, konnte ich mich über die Erfolge der Teilnehmer freuen. Stetige Verbesse- rungen der Beweglichkeit, ein besseres Gefühl im Alltag sowie Steigerungen der Kraft und Koordination, haben die Teilnehmer im wöchentlichen Krafttraining sehr mo- tiviert. Übungen am Gerät, dem Schlingentrainer, freies Teilnehmer Fitness, freut sich auf weitere Sportarten Training oder an den Gymnastikringen fordern immer wieder aufs Neue. Das nächste Ziel ist, ein Schwimmtrai- Der Sport in der Gruppe mit Menschen, die ähnliche ning anzubieten. Ich freue mich auf viele weitere tolle Erfahrungen wie ich gemacht haben, lässt mich meinen Trainingseinheiten, viele weitere Erfolge und eine schöne Alltag vergessen. Es macht Spaß und stärkt das Wohlbe- gemeinsame Zeit. finden, etwas für den eigenen Körper zu tun und dabei neue Freundschaften zu schließen. Bianca Beuchert Marec Porebski 11
Ganzheitliche Jugendsportförderung Wir helfen aufsteigen! Sport ist gut und wichtig – aber nicht alles. Das haben vor rund 15 Jahren auch unsere Gründer, Dietmar Hopp und Anton Nagl, erkannt. Nur ein geringer Anteil aller Kinder und Jugendlichen kann im Profi-Sport Fuß fassen und damit später seinen Lebensunterhalt verdienen. Deshalb folgt Anpfiff ins Leben e.V. einem ganzheitlichen Förderansatz, der die Bereiche Sport, Schule, Beruf und Soziales gleichberechtigt einbezieht. Anpfiff ins Leben e.V. hat seine Wurzeln im Mannschaftssport Fußball. Heute ist das Förderkonzept allen Kindern und Jugendlichen unserer Partnervereine aus den Bereichen Fuß- ball, Handball, Eishockey und Golf zugänglich. Zu den Partnern zählen Vereine von der Kreisklasse bis zur Bundesliga: TSG 1899 Hoffenheim, FC-Astoria Walldorf, SV Waldhof Mannheim, Ludwigshafener SC, SG Heidelberg-Kirchheim, VfR Walldorf, VfB St. Leon, SV Gimbsheim, FC Speyer, SG Kronau/Östringen, Zentrumsübergreifende Highlights in der Saison SC Reilingen, FC Mühlhausen, Golf Club St. Leon-Rot und Jun- 2015/2016 waren für uns gadler Mannheim. Durch ihre Mitgliedschaft im Partnerverein • BO-Camp im August 2015 – unser dreitägiger können Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis 19 Jahren Intensiv-Workshop zur Berufsorientierung für Jugendliche alle Förderprogramme von „Anpfiff ins Leben“ wahrnehmen. • „Anpfiff ins Leben”-Camp im August 2015 – unser buntes Sommerferienprogramm für Kinder 12500 Kinder und Jugendliche haben seit der Gründung unsere Förderung durchlaufen. • Tonis Fußball-Camps im August und September 2015 – hier können Kinder mit qualifizierten Trainern Fußball aus- 3500 Kinder und Jugendliche betreuen wir nach einem ganz- probieren, aber auch ihre Kenntnisse vertiefen heitlichen Förderkonzept in den Bereichen Sport, Schule, Beruf und Soziales zusammen mit unseren Partnervereinen. • Infoveranstaltung „Sport und Studium in den USA“ mit 9 Standorte in der Metropolregion Rhein-Neckar bieten Kooperationspartner Monaco Sports im September 2015 unseren Sportlerinnen und Sportlern eine optimale Infrastruk- tur, um sich Perspektiven zu schaffen. • Präventionsreihe SeSiSta von November 2015 bis Januar 2016 – Kinder werden mit diesem Programm selbstbewusst, 230 Trainerinnen und Trainer sorgen für ein innovatives sicher und stark, können Gefahren im Alltag erkennen und Training, denn über die Fortbildungen von Anpfiff ins Leben e.V. sind sie stets „up to date“. vermeiden 120 Lehrkräfte helfen unsern Kindern und Jugendlichen, • Kick & Read Ende März/Anfang April 2016 – beim großen ihre Schulnoten zu verbessern und damit den Grundstein und inklusiven Lese-Camp war Moderator und Auto für beruflichen Aufstieg zu legen. Ulli Potofski zu Gast 90 soziale Projekte gab es in der Saison 2015/2016, in • Trainerfortbildungsreihe zu Coerver Coaching im April denen sich Kinder und Jugendliche aus der „Anpfiff ins Le- ben“-Förderung engagiert haben. und Mai 2016 500 Einzelgespräche zum beruflichen Scouting haben unsere • Präventionsreihe Facebook, WhatsApp & Co. von März bis Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der vergangenen Saison Mai 2016 – wir sensibilisieren Kinder und Jugendliche für mit Jugendlichen geführt. Rund 100 Jugendliche haben darauf- Gefahren in den sozialen Netzwerken hin an Angeboten zur Berufsorientierung teilgenommen. • VIP-Praktikum für unsere Jugendspieler in einem 120 Sponsoren und Kooperationspartner unterstützen Mannheimer Bankhaus im Mai 2016 unsere Jugendsportförderung – vielen Dank! Auf den folgenden Seiten stellen sich unsere Standorte, sortiert nach Gründungsjahr, vor und werfen einen Blick auf die zurückliegende Saison 2015/2016. Erfahren Sie, was Schwerpunkte und Erfolge in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in unserer Förderung waren.
achtzehn99 AKADEMIE Top-Ausbildungsadresse für Fußballtalente Im Jugendförderzentrum Zuzenhausen beginnt die Geschich- te von Anpfiff ins Leben e.V. Später wird der Standort in die achtzehn99 AKADEMIE aufgenommen. Besser denn je: 19 Jugendspieler feiern in diesem Jahr ihren Schulabschluss. Davon schließen zwölf Spieler mit Abitur oder Fach-Abitur ab, sieben Spieler legen die Mittlere Reife ab. Alle Jungs werden hinsichtlich der weiteren Perspektiven persönlich beraten: Abiturienten über mögliche Studiengänge, Realschüler über die Anschluss-Konzepte der Schulen in Sinsheim. Herausfordernder denn je: Erstmals in dieser Saison wurden zwei Spieler in Hoffenheim auf das Abitur in ihrer Heimat Österreich und Polen vorbereitet. Mit Philipp Ochs wurde nach Jeremy Toljan erneut ein Jungprofi auf das Fach-Abitur vorbereitet. Philipp hat darüber hinaus noch Einsätze in der U19-Nationalmannschaft geleistet und lief bei der U19-EM im deutschen Trikot auf. Die Architektur des Erfolgs: Hunderte von Nachhilfestunden über das gesamte Schuljahr hinweg, flexible Zeitabsprachen mit Spielern und Lehrkräften, unzählige Powerpoint-Präsentationen, spontane Wochen- end-Einsätze der Nachhilfelehrer, intensive Prüfungsvorberei- tung, großer Verzehr von Obst und Nervennahrung und… 19 persönliche Glücksbringer!! Elterndialog ausgebaut – Fortsetzung geplant: Ute Wemhoener, Mutter von Leo (U14) „Mit dem ,Anpfiff ins Leben‘-Team weiß ich einen kompetenten Schritt 1 „Wie Sie Ihren Kindern helfen, das Beste aus sich Ratgeber an der Seite für meinen Sohn. Ich habe die Erfahrung herauszuholen“ gemacht, dass das Team immer nah an den Jugendlichen dran In diesem von „Anpfiff ins Leben“ moderierten Elternwork- ist. Das betrifft nicht nur alle schulischen Belange. Sie nehmen shop konnten sich Väter und Mütter ganz offen austauschen, sich auch die Zeit, die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit zu Anregungen entgegennehmen und von Erfahrungen anderer erfassen. Die Mitarbeiter binden uns Eltern in ihre Arbeit ein profitieren. und geben uns über aktuelle Workshops die Möglichkeit, neue und spannende Wege zu finden, um immer wieder frische Kraft Schritt 2 „Mit Misserfolg erfolgreich umgehen“ für den gemeinsamen Weg zu haben.“ Im darauf aufbauenden Workshop wurde intensiv über die Erfolg nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Definition von Erfolg und Misserfolg diskutiert und sich mann- Vorbereitung auf das Leben! schaftsübergreifend ausgetauscht. Diese Plattform wurde aus Sicht aller Beteiligten als sinnvoll erachtet. Auch in Zukunft will das „Anpfiff ins Leben“-Team in der AKADEMIE Themen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Katharina Kurzenberger, aufgreifen, die von Eltern vorgeschlagen wurden. Marcel Metz, Martin Schenk, Sina Schiele Partnerverein: TSG 1899 Hoffenheim (Leistungssportbereich) 7 Mannschaften 160 Spieler 21 Trainer 160 Teilnehmer am schulischen Programm 135 Teilnehmer an sozialen Projekten 13
Jugendförderzentrum Walldorf Sportlich erfolgreich, sozial engagiert Wenn du einmal Erfolg hast, kann es Zufall sein. Wenn du zweimal Erfolg hast, kann es Glück sein. Wenn du dreimal Erfolg hast, so ist es Fleiß und Tüchtigkeit. (Französisches Sprichwort) Das „Anpfiff ins Leben“-Jugendförderzentrum Walldorf kann mit seinen Partnervereinen FC-Astoria und VfR Walldorf auf vier große Erfolge in der Saison 2015/2016 zurückblicken. Die U19 hat den Badischen Pokal nach Hause gebracht. Im Finalspiel gegen den SV Waldhof Mannheim, ebenfalls „Anpfiff ins Leben“- Standort, hat die Mannschaft mit 2:1 knapp gewonnen und Die sportlichen Erfolge schreibt Jugendkoordinator Alex Keller sich damit für DFB-Pokal der A-Junioren 2017 qualifiziert. Aus mehreren Faktoren zu: „Die hohe Trainerqualität und regelmä- der U19 werden insgesamt sieben Spieler in die Ober- und ßige Fortbildungen spielen eine wichtige Rolle. Zusätzlich Regionalliga-Kader des FC-Astoria Walldorf übernommen. bekommen die Jungs bei uns Zeit, sich zu entwickeln. Fußball- und Athletiktrainer, Physiotherapeuten, schulische und berufli- 16 Spiele, 16 Siege – 48:0 Punkte! Die U17 stieg ungeschla- che Betreuung – das geht bei uns Hand in Hand auf höchstem gen von der Verbands- in die Oberliga auf. Niveau.“ Die U15 qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaft im Die Jugendmannschaften engagieren sich in verschiedenen Futsal und erreichte im Kampf mit den besten deutschen Hal- sozialen Projekten. Die so erworbenen Sozialkompetenzen lenfußball-Mannschaften den vierten Platz. Die Eltern empfin- helfen später beim Übergang von der Schule in den Beruf. gen die Spieler auf dem Sportgelände mit Wunderkerzen und tosendem Applaus. Das „Anpfiff ins Leben“-Jugendförderzentrum Walldorf ist mit der Veranstaltungsreihe „Jung & Alt on tour“ Vorreiter für Die U12 wurde Meister ihrer Klasse. Aus der E-Jugend steigen zum generationenübergreifende Projekte. Zusammen mit Seni- Saisonende erstmals gleich acht Spieler in die D-Jugend auf. orinnen und Senioren aus dem Astor-Stift Walldorf sind die Nachwuchskicker ein Mal im Monat unterwegs. Die Kooperati- on besteht schon viele Jahre. In der Saison 2015/2016 standen zum Beispiel wii-Spielen, ein Besuch auf der allaHopp!-Anlage Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Marcus Helfenstein, Schwetzingen und ein Barbecue-Fest auf dem Programm. Für Petya Ivanova, Alex Keller, Leonie Weis (in Elternzeit) manch einen erweiterte sich also der Horizont: „Ich war noch Partnervereine: FC-Astoria Walldorf (FCA), VfR Walldorf, nie in einem Seniorenheim“, erzählte E-Jugendspieler Demian. SC Reilingen, FC Mühlhausen Neue Erfahrungen seien das Ziel, erklärt Petya Ivanova, Koordi- 33 Mannschaften (FCA und VfR) natorin für Schule, Beruf und Soziales: 587 Spielerinnen und Spieler „Das Projekt ermöglicht allen Beteiligten einen ,Blick über den 60 Trainerinnen und Trainer Tellerrand‘ und soll dazu beitragen, Verständnis und Respekt 114 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am schulischen Angebot gegenüber Menschen zu entwickeln, die sich in anderen 23 Lehrkräfte Lebensumständen befinden oder andere Lebensentwürfe 100 Einzelgespräche zum beruflichen Scouting verfolgen.“ 68 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an sozialen Projekten
Jugendförderzentrum Ludwigshafen Komplettpaket am Brennpunkt-Standort Lernen Pro Woche nutzen etwa 80 Schülerinnen und Schüler die schulischen Angebote von Anpfiff ins Leben e.V., um ihre Hausaufgaben korrekt zu erledigen und durch gezielte Nach- hilfe ihre Schulnoten zu verbessern. Einen besonderen Motiva- tions-Kick dafür soll die Schatztruhe liefern. Wer pünktlich ist, das Hausaufgabenheft und seine Arbeitsmaterialien dabei hat, alles ordentlich erledigt und ausgeliehene Dinge zurückgibt, kann sich eine Perle verdienen. Die so gesammelten Perlen können eingetauscht werden. In der Schatztruhe gibt es bei- spielsweise Bücher, Blöcke, Stifte oder kleine Spielzeuge. Zu Beginn der Saison gibt es für alle Kicker des Ludwigshafe- ner SC (LSC) ab 14 Jahren ein berufliches Scouting. Bei wem der Schulabschluss demnächst vor der Tür steht, bekommt gezielte Angebote zur Berufsorientierung. Die Jugendlichen lernen außerdem alles Wichtige über Bewerbungsmappe, Auswahlverfahren und Bewerbungsgespräche. Mit Hilfe von „Anpfiff ins Leben“ ergatterte beispielsweise der 17-jährige Kenan einen Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Lagerlogistik und der 15-jährige Daniel sicherte sich nach dem dreitägigen BO-Camp einen Ausbildungsplatz als Elektroniker. Begegnung Kinder und Jugendliche aus rund 20 verschiedenen Nationen kommen fast täglich im „Anpfiff ins Leben“-Jugendförderzen- trum Ludwigshafen miteinander in Kontakt. Neben ihrem En- gagement für den Nachwuchs des LSC pflegen die „Anpfiff ins Leben“-Mitarbeiterinnen Britta Bonath und Corinna Glogger gute Kontakte zu Kooperationspartnern und verschiedenen Schulen, an denen Anpfiff ins Leben e.V. Fußball-AGs betreut. In den umfangreichen Ferienprogrammen der vergangenen Saison 2015/2016 konnten die Kinder unter anderem ihre Fußballtechnik verbessern, sich im Storytelling üben oder ler- nen, wie Fotomontagen erstellt werden. Letzteres gehört zum neuen medienpädagogischen Programm des Jugendförder- zentrums Ludwigshafen, das im Jahr 2016 eingeführt wurde. Mitarbeiterinnen: Britta Bonath, Corinna Glogger, Jessica Heuser (ausgeschieden) Freizeit Partnerverein: Ludwigshafener SC (LSC) „Bei Freizeitangeboten geht es vor allem darum, eine persön- 80 Schülerinnen und Schüler in Hausaufgabenbetreuung lichere Bindung zu den LSC-Spielerinnen und -Spielern aufzu- und Nachhilfe bauen, um sie insgesamt besser in den Bereichen Schule, 66 Einzelgespräche zum beruflichen Scouting Beruf und Soziales begleiten zu können“, erklärt „Anpfiff 178 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an sozialen Projekten ins Leben“-Mitarbeiterin Britta Bonath. Mal geht es in die 13 Lehrkräfte Natur zum Wandern und Maroni sammeln. Mal wird das Jugendförderzentrum zur Kreativ-Werkstatt. Dabei sind viele schöne Dinge entstanden: selbstgebastelte Oster- und Weihnachtsgeschenke, Indianerschmuck, Mosaikspiegel und farbenfrohe Bilder. Im „Genuss- Reich“, dem kleinen Obst- und Gemüsegarten am Zentrum, lernen die Kinder das Anpflanzen, Pflegen und Verarbeiten von Nutzpflanzen. 15
Jugendförderzentrum Mannheim Toleranz und Torschüsse − integrativer Fußball in Mannheim SPORTLICHE ERFOLGE der Saison 2015/2016: U19: EnBW-Oberliga Platz 3 & Badischer Pokal Platz 2 U17: Badischer Pokal Platz 2 & Metropol Cup (Hallenturnier) Platz 3 U15: EnBW-Oberliga Platz 3 (Rückrundenplatz 1) U14: Kreispokalsieger & Hallenkreismeister Fußball und Integration sind im „Anpfiff ins Leben“-Jugend- schaftsspiel gegen die FCA-Löwen aus Walldorf – Kräfte- förderzentrum Mannheim mehr als nur Worte – denn Kinder messen unter gleichen Voraussetzungen. Zum anderen die und Jugendliche aus vielen verschiedenen Nationen treffen an Teilnahme an der integrativen Fußballfreunde Mini- diesem Standort aufeinander. Das Wort „Integration“ bezieht Europameisterschaft am 26. Mai 2016 in der Allianz Arena in sich in diesem Zusammenhang aber nicht nur auf die Nationa- München. „Für die Kinder war es ein tolles Erlebnis, auf dem lität, sondern auch auf die körperliche und geistige Konstituti- ‚heiligen Rasen‘ des FC Bayern München zu kicken, sich in der on. Seit der Saison 2013/2014 haben Kinder, die aufgrund einer Kabine der Profis umzuziehen und sich dabei wie ihre Lieb- Behinderung nicht am normalen Fußball-Trainingsbetrieb lingsspieler zu fühlen“, sagte Simon Landa, Jugendkoordinator teilnehmen können oder möchten, hier die Möglichkeit, in im „Anpfiff ins Leben“-Jugendförderzentrum Mannheim. der integrativen Fußballschule von „Anpfiff ins Leben“ ihrem Lieblingssport nachzugehen. Ein junges Trainerteam zeigt Auch im schulischen Bereich ist der Standort stark aufgestellt. den gehandicapten Kindern einmal pro Woche die Basics des Besonders das Nachhilfe-Angebot wird oft genutzt. Fußballspielens. Ende 2015 hat Daniel Hecht die Koordination im Bereich Schule, Beruf und Soziales von Zwei ganz besondere integrative Highlights erlebten die Jenny Bruckert übernommen, die aus- Mannheimer in der Saison 2015/2016. Zum einen das Freund- geschieden ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Daniel Hecht, Simon Landa, Jenny Bruckert (ausgeschieden) Partnerverein: SV Waldhof Mannheim 18 Mannschaften 366 Spielerinnen und Spieler 50 Trainerinnen und Trainer 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am schulischen Angebot 20 Lehrkräfte 78 Einzelgespräche zum beruflichen Scouting 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an sozialen Projekten
Mädchen- und Frauenförderzentrum St. Leon-Rot Unser Standort in St. Leon-Rot ist das erste und bisher einzige „Anpfiff ins Leben“-Jugendförderzentrum speziell für Mädchen und junge Frauen, die im Profi-Bereich Fußball spielen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ralf Zwanziger, Sarah Böser, Lena Forscht und Marco Göckel haben ihre Highlights der Saison 2015/2016 für Sie aufsummiert: 1 Deutsche A-Nationalspielerin mit Kristin Demann 2 Meistertitel: U17-Juniorinnen (Bundesliga Süd) und 2. Frauenmannschaft (2. Bundesliga Süd) 5 studierende Fußballspielerinnen im Erstsemester 8 Platz in der Allianz Frauen-Bundesliga (1. Frauenmannschaft) 9 Jugendnationalspielerinnen 12 pädagogische Lehrkräfte 18 Seniorinnen und Senioren vom Astor Stift Walldorf zur Besichtigung des Frauenförderzentrums 26 teilnehmende Kindergartenkinder beim Bewegungstag am Förderzentrum 215 erzielte Tore im Leistungsbereich (U14-Juniorinnen bis 1. Frauenmannschaft) 235 gebackene Weihnachtsplätzchen im Asylwohnheim Schwetzingen 360 Stunden Hausaufgabenbetreuung im Schuljahr 2015/2016 1008 Stunden Einzelnachhilfe im Schuljahr 2015/2016 1899 Hoffenheim Frauenfußball 17
Jugendförderzentrum Heidelberg „Mit der richtigen Einstellung viel erreichen“ Die Jugend-Mannschaften der SGK haben den Auftrag, sich einmal pro Saison an einem sozialen Projekt zu beteiligen oder sich selbst eine Aktion auszudenken. Dass das bei und mit den Waldpiraten trotz ihrer schweren Krankheit richtig Spaß macht, hat sich inzwischen unter den Jugendlichen von der SGK und „Anpfiff ins Leben“ herumgesprochen. Verschiedene Mann- schaften waren in den letzten Jahren vor Ort, um Gutes zu tun und die Waldpiraten mit einem Fußballtraining auf andere Gedanken zu bringen. Damit haben „Anpfiff ins Leben“-Mit- arbeiter, Trainer und Jugendliche gleich mehrere Bereiche des ganzheitlichen Jugendförderkonzepts optimal verknüpft: Sport, Soziales, aber auch den Bereich Beruf, denn „vielleicht ist diese Erfahrung für einige Spieler auch ein Anstoß, einen Beruf im sozialen Bereich zu wählen“, meint Trainer Andreas Hack. Das Fazit von Lars Lichtenberg aus der U19 zur Aktion Das Einstiegszitat stammt von U19-Spieler Lars Lichtenberg bei den Waldpiraten lautet: und steht für das, was das „Anpfiff ins Leben“-Jugendförder- „Das Training mit den Jugendlichen war richtig cool und ich zentrum Heidelberg in der Saison 2015/2016 schwerpunkt- würde es gerne wieder machen. Es war richtig schön zu sehen, mäßig verfolgt hat: die Sozialkompetenzen der Spielerinnen mit wieviel Spaß und Elan sie daran teilgenommen haben. Was und Spieler zu fördern und auszubauen. ich für mich mitnehme? Dass man mit der richtigen Einstellung viel erreichen kann.“ Ein Baustein, der dazu beiträgt, ist das Zirkuscamp für Kinder mit und ohne Behinderung. In einer Woche lernen sie jonglie- ren, Einrad fahren, am Trapez turnen, kleine Zaubertricks und noch eine ganze Menge mehr. Das Feriencamp findet ein Mal im Jahr für Kinder im Alter von sieben bis 15 Jahren statt und wird in Zusammenarbeit mit den Offenen Hilfen der Lebens- hilfe Heidelberg durchgeführt. So treffen die Fußball-Kids der SG Heidelberg-Kirchheim (SGK) auf Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom, Autismus sowie anderen körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Ziel ist ein verständnisvoller Umgang miteinander auf beiden Seiten. Lars Lichtenberg hat Ende März 2016 mit seinen Mannschafts- kollegen aus der U19 ein Fußballtraining bei den Waldpiraten gegeben. Das Waldpiraten-Camp am Rande des Heidelberger Stadtwaldes ist eine Einrichtung der Deutschen Kinderkrebs- stiftung. Dort werden Ferienfreizeiten für krebskranke Kinder und Jugendliche sowie deren Geschwister angeboten. Mitarbeiter: Alexandre Chesnais, Philip Rohnacher, Philipp Schmidt Partnerverein: SG Heidelberg-Kirchheim (SGK) 18 Mannschaften 366 Spielerinnen und Spieler 50 Trainerinnen und Trainer 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am schulischen Angebot 12 Lehrkräfte 135 Einzelgespräche zum beruflichen Scouting 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an sozialen Projekten
Jugendförderzentrum Gimbsheim Ein Jahr im eigenen Gebäude – ein Jahr voller Tatkraft Das Jugendförderzentrum Gimbsheim ist der erste Standort der „Anpfiff ins Leben“-Förderung in der Region Rhein-Hessen. Für rund 100 Kinder und Jugendliche startete im Herbst 2013 das Angebot – zunächst schwerpunktmäßig im Bereich Schule und Soziales. Nach vollständiger Entkernung und Renovierung des bisherigen Vereinsheims können seit der Saison 2015/2016 alle Nachwuchsspieler die „Anpfiff ins Leben“-Angebote in neuen, modernen Räumlichkeiten wahrnehmen. 3. Mai 2016 Zum ersten Mal in Gimbsheim: die zentrumsüber- greifende Präventionsreihe „Gefahren im Internet – Facebook, WhatsApp & Co.“ für die U14 4. und 26. April 2016 Trainerfortbildungen zu den Themen Viererkette und Coerver Coaching 29. März bis 1. April 2016 „Kick & Read“ – das zentrumsübergreifende Feriencamp 4. Februar 2016 Ernährungsberatung für die U15 2. September 2015 Graffiti-Workshop für die U14 und U15 1. bis 31. August 2015 Berufliches Scouting für U16 und U17 19. Juli 2015 Einweihung des neuen Gebäudes mit einem großen Fest rund um das Jugendförderzentrum HIGHLIGHTS 2015/2016 Mitarbeiter: Nico Marquardt Partnerverein: SV Gimbsheim 8 Mannschaften 96 Spielerinnen und Spieler 13 Trainerinnen und Trainer 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am schulischen Angebot 6 Lehrkräfte 40 Einzelgespräche zum beruflichen Scouting 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an sozialen Projekten 19
Jugendförderzentrum Speyer Mit „Anpfiff ins Leben“ und FC Speyer in die USA Cem Izgec spielt in der Saison 2015/2016 noch in der absolvieren kann, ist für mich ein Traum. Priorität hat für mich A-Jugend des FC Speyer 09. Doch schon bald wird sein Weg aber der Abschluss und schon bald fließend Englisch sprechen über den großen Teich führen, denn er hat ein klares Ziel vor zu können, denn dadurch steigen auch meine beruflichen Augen: Studieren und Fußballspielen in den USA. „Ich möchte Möglichkeiten in Deutschland“, erklärt der Nachwuchsfußbal- in meinem Leben die bestmögliche Ausbildung erreichen − ler. Dass er Teil von „Anpfiff ins Leben“ ist, macht Izgec stolz: sowohl sportlich, als auch akademisch“, sagt Cem. Durch sehr „‚Anpfiff ins Leben‘ ist ein ganz besonderer Verein. Es ist richtig viel Motivation und Eigeninitiative gepaart mit der Unter- toll, was hier für junge Sportler gemacht wird. Großer Dank an stützung von Mitarbeiter Sebastian Ebeling, der im Jugend- Sebastian Ebeling, der mich immer unterstützt hat!“ förderzentrum Speyer die schulische, berufliche und soziale Förderung der Kinder und Jugendlichen aus der „Anpfiff ins Leben“-Förderung vorantreibt, hat Cem es geschafft, über den Kooperationspartner Monaco Sports ein Sportstipendium an Mitarbeiter: Sebastian Ebeling, Matthias Richter der Texas A&M International University zu bekommen. „Als ich Partnerverein: FC Speyer herausfand, dass man in den USA Fußball und Studium kombi- 25 Mannschaften nieren kann, war ich total begeistert davon. Dass ich mich nun 410 Spielerinnen und Spieler in den College-Ligen mit anderen internationalen 50 Trainerinnen und Trainer Sportlern messen und dabei meinen College-Abschluss 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am schulischen Angebot 6 Lehrkräfte 23 Einzelgespräche zum beruflichen Scouting 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an sozialen Projekten
Mitarbeiterin: Julia Schwab 21 Athletinnen und Athleten in der Nachhilfe 8 Lehrkräfte 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an sozialen Projekten Golf Club St. Leon-Rot Inklusive Projekte im Golf Club St. Leon-Rot Die Vision des Jugendförderkonzepts im Golf Club St. Leon-Rot „Es ist toll zu sehen, dass der Rollstuhl oder eine andere Behin- ist es, als Partner von Anpfiff ins Leben e.V. die Persönlichkeits- derung kein Hindernis darstellen muss, um die Sportart Golf entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. zu erlernen. Die Kinder haben dabei gemeinsam eine Menge Dies geschieht durch den „Spirit of the Game“: Spaß am Golf, Spaß“, freute sich Julia Schwab. Fleiß, Wille, Disziplin, Ehrlichkeit und Fair Play. „Anpfiff ins Le- ben“-Mitarbeiterin Julia Schwab ist direkt im Golf-Club vor Ort. Sie sorgt für die schulische Betreuung der Nachwuchsgolfer. Denn um Sport und Schule unter einen Hut zu bringen, ist eine enge Verknüpfung der beiden Bereiche wichtig. Darüber hinaus setzt Julia Schwab verschiedene soziale Projekte vor Ort um, die die Sozialkompetenzen der Kinder und Jugendlichen fördern. In der Saison 2015/2016 war „Golf `n`Roll“ das Motto für ein inklusives Projekt, bei dem Nachwuchsgolfer, die in der Förde- rung von „Anpfiff ins Leben“ sind, Kindern und Jugendlichen von FortSchritt St. Leon-Rot e.V. das Golfen näher brachten. Rolli-Fahrer Marco Huber schaffte dabei sogar einen Hole-in- one! „Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei“, erklärte er begeistert. Einen ähnlichen Ansatz hatte das Sportfreunde-Camp. Sportlerinnen und Sportler verschiedener Standorte und Sportarten stellten sich sowie Kindern mit Behinderung jeweils einen Tag lang ihren Sport vor und trainierten zusammen – natürlich auch auf dem Grün des Golf Clubs St. Leon-Rot. 21
Handballförderzentrum Kronau „Anpfiff ins Leben“ und die Junglöwen: eine einzigartige Kooperation! Errungene Meisterschaften sind im Sport das Nonplusultra. geleistet – zu sehen auch im Team der Dritten Liga. Mit einem Keine Frage – den Meistertitel der Rhein-Neckar-Löwen beju- Altersdurchschnitt von knapp unter 20 Jahren erkämpfte sich belte auch der Nachwuchs aus der SG Kronau/Östringen, dem die Mannschaft von Trainer und Nachwuchskoordinator Klaus Kooperationspartner von Anpfiff ins Leben e.V. Denn mit Uwe Gärtner in der Saison 2015/2016 den sechsten Tabellenplatz. Gensheimer, Patrick Groetzki und Marius Steinhauser haben ehemalige Junglöwen wesentlich zum Erfolg beigetragen. Alle Die A-Jugend der Junglöwen qualifizierte sich mit dem fünften drei spielten in früherer Zeit in der SG-Jugend und wurden im Abschlussplatz für die Bundesliga. Für die A2-Jugend endete Kronauer Nachwuchsleistungszentrum gefördert. eine erfolgreiche Saison in der Bezirksliga mit dem Meister- schaftstitel. Die B-Jugend kämpfte als Meister der Baden-Würt- Dort wird tagtäglich unter Verantwortung von Rolf Bechtold, temberg-Oberliga um die Deutsche Meisterschaft, unterlag dem sportlichen Leiter, zukunftsweisende Nachwuchsarbeit im Halbfinale aber der SG Flensburg-Handewitt. Die C-Jugend wurde Badischer Meister sowie baden-württembergischer Vi- zemeister. Die D-Jugend holte sich nach der Kreismeisterschaft SPORTLICHE ERFOLGE ebenfalls den Badischen Pokal, die D2 wurde auf Kreisebene Vizemeister und machte somit den Doppelerfolg perfekt. in der Saison 2015/2016 Rhein-Neckar-Löwen werden Deutscher Meister in der Anpfiff ins Leben e.V. und die SG Kronau/Östringen sehen den Handball-Bundesliga Sport als Schlüssel für Bildung, für Gesundheit, für die Bildung Team der 3. Liga schließt mit 6. Tabellenplatz ab von Werten und für ein positives Miteinander. Gelebt wird A-Jugend der Junglöwen erreicht Platz 5 und bleibt damit dies im Tagesgeschäft und bei gemeinsamen Veranstaltungen weiterhin in der A-Junioren-Bundesliga wie dem „Sportfreunde-Camp“. Sportlerinnen und Sportler A2-Jugend wird Meister der Bezirksliga verschiedener „Anpfiff ins Leben“-Standorte und Sportarten stellten sich sowie Kindern mit Behinderung jeweils einen Tag C-Jugend wird Badischer Meister und baden- lang ihren Sport vor und trainierten zusammen – natürlich württembergischer Vizemeister machte das Camp 2015 auch Station im Kronauer Nachwuchs- D-Jugend erkämpft den Badischen Pokal leistungszentrum. Darüber hinaus können die Nachwuchs- D2-Jugend wird Kreis-Vizemeister handballer auch am zentrumsübergreifenden Berufsorientie- rungsprogramm von Anpfiff ins Leben e.V. teilnehmen.
©Sky Masterson – Fotolia.com Eishockey – Jungadler Mannheim Bambini-Jahrgang bis zu den Spitzen-Junioren Das Eishockey-Leistungszentrum (ELZ) der Jungadler Mann- Als Kooperationspartner von Anpfiff ins Leben e.V. können die heim ist Kooperationspartner von Anpfiff ins Leben e.V. und Jungadler das Jugendförderkonzept in den Bereichen Schule, konzentriert sich auf die gezielte Förderung talentierter Eis- Beruf und Soziales nutzen. Diese Aktivitäten laufen häufig über hockeyspieler vom Bambini-Jahrgang bis zu den Spitzen- das „Anpfiff ins Leben“-Jugendförderzentrum Mannheim beim Junioren in Mannschaften der Deutschen Nachwuchsliga SV Waldhof. In der Saison 2015/2016 stand zum Beispiel das (DNL). Das ELZ setzt sich aus je einer Mannschaft in U12, U14, Sportfreunde-Camp auf dem Programm. Sportlerinnen und U16 und U19 zusammen. Sportler verschiedener Standorte und Sportarten stellten sich sowie Kindern mit Behinderung jeweils einen Tag lang ihren Um möglichst früh möglichst viele Kinder für den Eishockey- Sport vor und trainierten zusammen – natürlich waren sie Sport zu begeistern, Talente zu finden und in die Ausbildungs- auch mit den Jungadlern Mannheim auf dem Eis. teams des ELZ zu führen, werden jedes Jahr rund 28 Mann- heimer Kindergärten und Grundschulen zu einem regelmäßig stattfindenden Eislaufkurs eingeladen. Die Teilnahme an diesem Projekt ist kostenlos. Die erforderliche Ausrüstung, also Helme und Schlittschuhe, werden vom ELZ gestellt. SPORTLICHE ERFOLGE in der Saison 2015/2016 „Aus dieser Gruppe von etwa 2000 Kindern konnten wir in U12 Teilnahme an der tschechischen A-Liga, Saisonabschluss der Saison 2015/2016 über 80 Kinder für die Teilnahme an als Tabellendritter unserer Laufschule begeistern“, freute sich Jungadler-Trainer U14 Teilnahme an der tschechischen A-Liga, Saisonabschluss Frank Fischöder. Ein geringer Mitgliedsbeitrag und die Mög- als Tabellenvierter lichkeit, sich kostenlos Ausrüstung zu leihen, soll jedes Kind unabhängig von der sozialen Schicht beim Einstieg in den U16 Vizemeister in der Schüler-Bundesliga – ein Riesenerfolg! Eishockeysport unterstützen. Die Arbeit an der Basis im U19 Deutscher Meister in der DNL! Diesen Titel sicherten sich Zusammenspiel mit qualifizierten Trainern, Betreuern und die Jungadler Mannheim zum fünften Mal in Folge und zum Off-Ice-Staff zahlt sich aus. 13. Mal insgesamt – ein Superriesen-Erfolg! 23
Bewegungs- und Begegnungsstätte „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Hoffenheim Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Dorothea Müller, Erwin Rupp, Laura Trautmann 11 wöchentliche Angebote – 113 Teilnehmer/innen 8 Workshops – 193 Teilnehmer/innen gruppen mit verschiedenen Bedürfnissen an. Jeder wird dort 4 Camps – 105 Teilnehmer/innen abgeholt, wo er in seiner Entwicklung steht und seine eigenen 2 halbjährliche Projekte – 26 Teilnehmer/innen Fähigkeiten einbringen oder verbessern kann. Wir bieten wöchentliche Veranstaltungen, Projekte und Workshops, aber auch Feriencamps an. Dabei gewährleisten wir einen hohen Spaß haben, gemeinsam Sport treiben, die Natur erkunden, Betreuungsschlüssel durch qualifizierte Mitarbeiterinnen und mit Freunden lernen, zusammen kreativ sein – unser Wunsch Mitarbeiter. Wir kooperieren mit Institutionen aus der Region. ist es, im „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Hoffenheim tagtäglich Im Mittelpunkt stehen die Themen Bewegung, Erlebnis, Bil- Perspektiven für ein selbstverständliches Miteinander zu dung und Kreativität. schaffen. Wichtig ist Anpfiff ins Leben e.V. bei diesem inklusiven Ansatz, Ob Kinder, Jugendliche und Senioren – mit und ohne Handi- Erfolgserlebnisse für alle Beteiligten zu schaffen und damit das cap – über ein breitgefächertes Angebot sprechen wir Ziel- Selbstvertrauen und das „Wir“-Gefühl zu stärken.
Perspektiven für ein Miteinander! Inklusion mit Musik Bei der Abschlussaufführung am letzten Tag präsentierten die Kinder ihre Masken und Musikinstrumenten bei einer Moden- Musik4All – Musik für alle: unter diesem Motto standen mehre- schau mit landestypischer Kleidung. Zum Schluss durften sich re Veranstaltungen im „Anpfiff ins Leben“-Pavillon Hoffenheim. alle Kinder und Gäste an einem großen gemeinsamen Tanz Nachdem das einwöchige Sommerferiencamp im August beteiligen. 2015 sehr gut angenommen wurde, startete Ende September ein sechsmonatiges Musical-Projekt. Ziel beider Veranstaltun- Generationenübergreifende Projekte gen war, dass Kinder mit und ohne Behinderung ein Musical auf die Beine stellen. Musizieren, Tanzen, Theaterspielen – um Zusammen mit der AOK Rhein-Neckar-Odenwald werden seit das einzuüben, ließen sich die „Anpfiff ins Leben“-Mitarbeite- der Saison 2015/2016 generationenübergreifende Projekte rinnen von Entertainment 4Kids professionell unterstützen. im „Anpfiff ins Leben“-Pavillon angeboten. Neben nützlichen Bei der Abschlussaufführung im Februar 2016 wurden die Kochkünsten werden Kindern und Senioren zum Beispiel Zuschauer in das Land der Pyramiden und Pharaonen entführt. wichtige Informationen rund um eine gesunde Ernährung Sie durften dazu passende musikalische Darbietungen, Tänze vermittelt. und schauspielerische Szenen bewundern. „Unser Ziel ist es, Vielfalt und Heterogenität als Normalität zu verstehen. Die Kinder sollen mit- und voneinander lernen, dass es natürlich ist, verschieden zu sein. Vor allem nach einer Hier geht’s zum Video der Veranstaltung Music4All. intensiven Feriencamp-Woche sieht man eine deutliche Ent- wicklung: waren am Anfang die Berührungsängste groß, hat sich zum Ende der Woche ein selbstverständliches Miteinander herausgebildet“, erklärte Laura Trautmann. Neues kennenlernen – kreativ und sportlich Im November 2015 fand im „Anpfiff ins Leben“-Pavillon ge- meinsam mit der Lebenshilfe Sinsheim und dem Spiel-Mobil Kraichgau e.V. ein Afrika-Camp statt. 30 Kinder mit und ohne Behinderungen beschäftigten sich gemeinsam kreativ und sportlich mit dem Thema Afrika. Im Laufe der Woche wurden Masken, Musikinstrumente und Figuren aus Abfallmaterialien gebastelt – das ist typisch in Afrika. Die Kinder kochten an einem Mittag ein afrikanisches Menü, das anschließend verkostet wurde. 25
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