Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV

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Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV
Informationen der Gnadauer Brasi lien-Mission                             2/2019 • Nr. 246

Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit.

3                       4                     8                    12
Vom zerstörenden        Eine Wäscherei        Eine Gemeinde wird   Was läuft in unserer
zum befreiten Glauben   im Meer aus Schlamm   Missionsgemeinde     Theologischen Fakultät?
Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV
2       BrückenBauen              2/2019 • Nr. 246

                          Liebe missionsfreunde,
                          immer wieder höre ich es: »Kinder sind unsere Zukunft!«. Oft geht es
                          dann um die Jugendarbeit in einer Gemeinschaft oder Gemeinde und die
                          Verantwortlichen fragen sich, wie sie die junge Generation erreichen, er-
                          mutigen und einbauen können in die Struktur vor Ort. Manchmal wer-
                          den sogar alte Strukturen aufgebrochen, damit Jugendliche sich willkom-
                          men wissen und sich auch einbringen können. In diesem Zusammenhang
                          fällt dann dieser Satz über unsere Zukunft – oft auch als Argument gegen-
                          über den sogenannten »Bremsern«, die es wohl in allen Menschengrup-
Foto: Bernd Eidenmüller   pen gibt. Ich freue mich, wenn sich eine Gemeinde auf den Weg gemacht
                          hat – oder sich auf den Weg macht! – und Jugendlichen eine Heimat
                          bietet, die diese auch selbständig mitgestalten dürfen. Dass für Kinder
                          und Jugendliche dann auch spezielle Angebote auf dem Programm stehen
                          müssen, versteht sich von selbst. Auf einem dieser Angebote ist das Titel-
                          bild entstanden. Strahlende Kinder mit einem der ehrenamtlichen Mitar-
                          beiter der Kinderfreizeiten in Benedito Novo während der »Großen Feri-
                          en« (in Brasilien sind es die Weihnachtsferien). Unsere Freiwilligen
                          arbeiten auf diesen Freizeiten auch mit. Sie schildern immer wieder, wie
                          anstrengend diese Wochen sind – aber auch, welche Freude das Mitarbei-
                          ten auslöst. Ich glaube, dass das Titelbild Bände spricht.
                          Unsere Arbeit in Brasilien hat in den vergangenen Jahrzehnten viele
                          Schritte getan, um junge Menschen in die Arbeit zu integrieren. Sicher
                          gehören Musik und die Art der Veranstaltungen dazu. Aber auch das Ein-
                          binden von jungen Menschen in die Aufgaben, die Bereitschaft, auf lieb-
                          gewonnene Melodien zu verzichten usw. sind Bestandteil dieses Weges.
                          So wurden vermehrt Gottesdienste angeboten, die dann aber auch dazu           impressum
                          führten, dass sie Bibelstunden ersetzten. Vor zwei Jahren begannen die
                          Verantwortlichen eine Bestandsaufnahme zu machen. »Wie viele Bibel-            Herausgeber:
                          stunden, Gottesdienste, Kinder-, Jugend-, Frauen- oder Männerkreise            Gnadauer Brasilien-Mission e. V.
                                                                                                         Das Informationsblatt
                          gibt es bei uns noch?« Dieser Frage ging die MEUC (so heißt unsere
                                                                                                         BrückenBauen erscheint
                          Gemeinschaftsarbeit in Brasilien) nach. Als nun die Studie vorgestellt
                                                                                                         vierteljährlich und wird kostenlos
                          wurde, zeigte sich deutlich, wie stark die Arbeit in der Breite geworden
                                                                                                         abgegeben.
                          ist. Aber die »Statistiker« blieben nicht bei dieser Analyse. Sie erkannten
                          ein Haar in der Suppe: »Unsere Bibelstunden sind zurückgegangen!« Sie          Geschäftsstelle:
                          bemerkten, dass Gottesdienste missionarische Aktivitäten stärken können,       Frankenstraße 25
                          dass die Bibelstunden aber das Fundament, das »Schwarzbrot« ausma-             71701 Schwieberdingen
                          chen. So wurden die 28 Bezirke ermutigt, wieder mehr in »Schwarzbrot«          Tel. 0 71 50 / 3 89 96 30
                          zu investieren. Wer zum Glauben gekommen ist, soll die Möglichkeit be-         Fax 0 71 50 / 3 89 96 33
                          kommen, auch in Bibelstunden tiefer bohren zu lernen. Und so entwi-            Email: gbm.Holland@gmx.de
                          ckeln sich unsere Gottesdienste fröhlich weiter – aber auch die Bibelstun-     www.gbm-meuc.org
                          den werden nicht stiefmütterlich behandelt. Eine erfreuliche Bewegung!
                          »Kinder sind unsere Zukunft!« So richtig dieser Satz ist, so ist er doch       Spenden bitte über folgende
                                                                                                         Bankverbindungen:
                          auch falsch: Unsere Zukunft ist Jesus Christus! Er will, dass Menschen
                                                                                                         E Evangelische Bank Stuttgart
                          aller Altersgruppen ihm vertrauen lernen. Und das wollen wir tun – heu-
                                                                                                         IBAN: DE 90 5206 0410 0000 4168 43
                          te, morgen und in Zukunft auch!                                                BIC: GENODEF 1EK1

                          Mit unserem Vorsitzenden Theo Schneider grüßen wir Sie herzlich und            E Kreissparkasse Esslingen
                          wünschen Ihnen Gottes Segen                                                    IBAN: DE 03 6115 0020 0000 1576 09
                                                                                                         BIC: ESSL DE 66

                                                                                                         E Postbank Stuttgart
                          Ihre Annette und Gottfried Holland                                             IBAN: DE 32 6001 0070 0032 6647 00
                                                                                                         BIC: PBNKDEFF

                                                                                                         Layout und Herstellung:
                                                                                                         Grafisches Atelier Arnold, Dettingen
                                                                                                         Druck: Offizin Scheufele, Stuttgart
                                                                                                         Fotos: privat, AtelierArnold/ccVision
Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV
Nr. 255 • 1/2014   BrückenBauen         3

Lebensgeschichte

Vom zerstörenden
zum befreiten Glauben
Mein Name ist Odaleia Imaira Lemke. Ich bin 16 Jahre alt und               dern den Platz gehalten hatte, da-
wohne in der kleinen Stadt Maripá in Paraná mit rund 5700                  mit ich heute keinen Grund habe,
Einwohnern. Es ist ein bisschen kompliziert, mit wenigen Worten            mein Leben aufzugeben.
meine Geschichte und die große Veränderung in meinem Leben                 Ich habe auch etwas Besonderes
                                                                           gelernt: Die Bekehrung befreit
zu erzählen. Von dem Moment an, an dem ich diesen meinen
                                                                           uns nicht von Problemen und
wunderbaren Gott getroffen habe, war es immer wunderbar!
                                                                           Nöten. Während eines Verdachts
                                                                           einer Leukämieerkrankung be-

M
        eine Eltern nennen sich      erfolglos. In einem dieser schreck-   griff ich, dass, wenn morgen al-
        Christen und sind einige     lichen Momente traf ich meine         les vorbei wäre, ich allen Grund
        Jahre in die ›Gemeinde       besten Freunde. Sie hörten mir zu,    hätte, Gott zu preisen, weil ich
Gottes‹ in einer anderen Stadt       zeigten mir einen Teil einer Lie-     die besten acht Monate meines
gegangen. An Weihnachten 2007        be, die ich nie erhalten hatte. Sie   Lebens leben konnte. Und wenn
                                                                                                                   i
änderte sich alles. Ich kenne den    luden mich samstagabends ganz         ich diese Freude akzeptiere, dann
eigentlichen Grund bis heute         bewusst in die Jugendstunde der       geht es weiter bis in die Ewigkeit.
nicht, aber ich konnte nicht mehr    MEUC ein.                             Natürlich geht es mir wie jedem:
zur Kirche gehen. Ich glaubte an     Mir war bewusst, dass ich dafür       Ich habe kein perfektes Leben,
Gott, aber es war ein Glaube, den    keine Erlaubnis erhalten würde,       aber meine Erlösung in Christus
ich heute meinen »kalten Glau-       aber am 12. September 2015 be-        freut mich jeden Tag. Ich werde
ben« nenne. Es war ein zerstö-       schloss ich, das Risiko einzugehen.   niemals darüber schweigen, was
render Glauben, vielleicht auch,     Es war das beste Risiko, das ich      er für mich getan hat. Heute ist
weil ich als Kind zuhause viele      bis dahin in meinem Leben einge-      mein Gebet, dass ich den Samen
Streitereien hörte. Mir wurde bei-   gangen war. Dort fand ich nicht       dieser Liebe in die Herzen derer
gebracht, dass Gott ein »wider-      nur Freunde, sondern Geschwis-        pflanzen darf, die die Liebe Chris-   Odaleia mit
williger Gott« sei. Ich hatte den    ter, eine Familie – die freundliche   ti noch nicht erfahren haben. E      Missionar Fabrício
Glauben eines Kindes, das gehin-     Familie, die ich nie hatte! Und                                             Fleck da Silva
dert wurde zu lernen, dass das Le-   viel mehr als das konnte ich dort
ben mehr ist als Kämpfe und Pro-     einen gütigen und beschützenden
bleme. Ich hatte den verlorenen      Gott treffen, der mich liebte und
Glauben eines Kindes, das sich       mich beschützte, selbst wenn ich
von seiner Mutter, der Person,       ihn enttäuschte. Ich konnte ver-
die es am meisten geliebt hatte,     stehen, dass Christus nicht von
sechs Mal hintereinander auf ei-     seinem Kreuz gestiegen war, son-
ner Intensivstation verabschiedete
und dabei Gott anflehte, nicht die
einzige Person, die sie so liebte,
ihr wegzunehmen.
Ich hatte eine Kindheit, in der
»Kind sein« keinen Sinn mach-
te. Ich konnte nicht an die Liebe
Gottes glauben. Ich befand mich
in einer Welt voller Hass, Mob-
bing, Krankheit und einer Droge,
die meine Familie mit jeder weite-
ren Flasche zerstörte.
Ich suchte verzweifelt nach etwas,
das Lust am Leben gab, fand aber
nichts. Es endete in vier Selbst-
mordversuchen – Gott sei Dank
Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV
4     BrückenBauen                         2/2019 • Nr. 246

                                                                  Dammbruch in Brumadinho

                                                                  Eine Wäscherei
                                                                  mitten im Meer
                                                                  aus Schlamm
                                                                  »Wenn ich ankomme, finde ich ein Lächeln, das
                                                                  uns für unsere Arbeit stärkt – die nicht einfach
                                                                  ist. Die Hingabe der Freiwilligen dieser Kirche
                                                                  ist so groß wie der Schaden, der durch den
                                                                  Schlamm verursacht wurde!« Das waren die
                                                                  Worte des Feuerwehrmanns Pedro Henrique
                                                                  Pereira. | Von klaus stange
                      Foto: Reprodução/Globo

              i
Klaus Stange ist
Lehrer an der FLT
und lebt mit seiner                                                                                       Foto: Reprodução/Globo

Frau Marianne in
São Bento do Sul.
Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV
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                                                                                                                                                                    kurz
                                                                                                            P                                                         notiert
                                                                                                                  edro ist einer der 280 Feuerwehrleute, die an
                                                                                                                  der Rettung der Opfer der Tragödie der Stadt
                                                                                                                  Brumadinho beteiligt sind. Am 25. Januar brach
                                                                                                            um 12:38 Uhr ein 87 Meter hoher Damm der Berg-
                                                                                                            baugesellschaft Vale und schwemmte etwa 11,7 Mil-               Kurzeindrücke von Freiwilligen
                                                                                                            lionen Tonnen Eisenerzabfälle in die Gemeinde. Es               Jetzt ist es wieder möglich: Die GBM
                                                                                                            wird vermutet, dass mehr als 330 Menschen ihr Le-               vermittelt wieder Plätze für Freiwillige für
                                                                                                            ben verloren haben.                                             ein Jahr in Brasilien. Dieses Jahr ist eine
                                                                                                                                                                            Gruppe von sieben Freiwilligen in Brasilien
                                                                                                            Márcio Santos, Pastor der baptistischen Kirche in               im Einsatz. Ein paar Statements:
                                                                                                            Brumadinho, beobachtete, dass die Feuerwehrleute
                                                                                                            völlig mit Schlamm bedeckt aus den Hubschraubern                Simone: »Ich bin gerne Freiwillige in ­
                                                                                                            stiegen. In diesselbe schmutzige und nasse Kleidung             Brasilien, weil es meinen Horizont
                                                                                                            würden sie am nächsten Tag steigen müssen, um die               ­erweitert und ich reich beschenkt werde
                                                                                                            Suche fortzusetzen. Pastor Márcio sprach mit Mit-                an Erfahrungen, während ich eine Arbeit
                                                                                                            gliedern seiner Gemeinde und beschloss, hinter der               für Gott mache.«
                                                                                                            Kirche eine Wäscherei zu organisieren, um die schlam-           Enora: »Ich bin gerne Freiwillige in Brasi-
                                                                                                            mige Kleidung der Feuerwehrleute zu waschen,                    lien, weil ich dadurch andere Kulturen und
                                                                                                            die erschöpft ankamen. Tag und Nacht wuschen und                Menschen kennenlerne und ich eine Unter-
                                                                                                            trockneten 35 Freiwillige aus verschiedenen christli-           stützung und Hilfe vor Ort sein kann.«
                                                                                                            chen Kirchen rund 200 Kleidungsstücke. Die Wäsche
                                                                                                            wurde gekennzeichnet (Name des Besitzers), wurde                 Johanne: »Ich bin gerne Freiwillige in
                                                                                                            gewaschen, getrocknet, in eine Kiste gepackt und                ­Brasilien, weil nicht nur mein Projekt, son-
                                                                                                            an die Kommandostelle der Feuerwehr geliefert.                   dern auch ich von diesem Jahr profitiere.
                                                                                                            Zusammen mit der Kleidung bekamen die Feuer-                     Es ist ein Austausch von Wissen, Zeit,
                                                                                                            wehrleute einen kleinen Flyer mit Gottes Wort, einer             aber vor allem von einer gewissen Art
                                                                                                            ermutigenden Botschaft der Kirchengemeinde und                   von Liebe.«
                                                                                                            einen Müsliriegel. Jeden Tag versammelten sich
                                                                                                                                                                            Susanna: »Ich bin gerne Freiwillige in
                                                                                                            Christen, um für die Feuerwehrleute und die Fami-
                                                                                                            lien der Opfer zu beten.                                        Brasilien, weil die Zeit in Brasilien es mir
                                                                                                                                                                            ermöglicht, einen Blick über den eigenen
                                                                                                            In Brumadinho gibt es viel Leid, viel Weinen und                Tellerrand hinaus zu wagen, in meiner
                                                                                                            große Emotionen. Für die Gemeinde aber wurde                    ­Persönlichkeit durch Herausforderungen
Bildquelle:https://pleno.news/brasil/cidades/igreja-em-brumadinho-monta-lavanderia-e-ajuda-bombeiros.html

                                                                                                            das Wäschewaschen zu einer Ehre. Die Feuerwehr-                  zu wachsen und Schritte zu wagen im
                                                                                                            leute waren die wahren Helden, aber gleichzeitig                 ­Vertrauen auf Gott.«
                                                                                                            auch sehr menschlich, verletzlich. So wurde die Wä-             Familie Moser: »Wir sind gerne Freiwillige
                                                                                                            scherei der Kirche von Brumadinho zum Ausdruck                  in Brasilien, weil es eine gute Möglichkeit
                                                                                                            der Liebe und Fürsorge Gottes. Menschen, die von                ist, Gott vertrauen zu lernen, Menschen in
                                                                                                            der Liebe Gottes bewegt wurden, begrüßten und                   Notlagen zu unterstützen und nebenbei
                                                                                                            dienten denen, die auf der Suche nach Überleben-                eine neue Sprache zu lernen.«
                                                                                                            den und Opfern ihr Leben riskierten.
                                                                                                            Die Freiwilligen fanden einen Weg, um in der
                                                                                                            Machtlosigkeit zu helfen, die durch die Tragödie
                                                                                                            hervorgerufen wurde. Die Kirche war und machte
                                                                                                            einen Unterschied.
                                                                                                            Die Geste der Liebe bewegte die Feuerwehrleute.
                                                                                                            Normalerweise ist jeder Feuerwehrmann selbst da-
                                                                                                            für verantwortlich, am Ende des Tages seine Klei-
                                                                                                            dung zu waschen. Den Tag mit sauberer, trockener
                                                                                                            Kleidung und einem ermutigenden Wort beginnen
                                                                                                            zu können, half den Feuerwehrleuten psychologisch.
                                                                                                                                                                    Johanne Kammer, Simone             Familie Moser mit
                                                                                                            »Brumadinho« ist überall. Was unsere Augen sehen,       Krückels, Susanna Hilscher         drei Freiwilligen
                                                                                                            darf uns ermutigen, die Hände zu benützen: »Brüder,     und Enora Zilly (von links)
                                                                                                            seid niemals müde, Gutes zu tun« (1. Thess. 3,13).
Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV
6   BrückenBauen     2/2019 • Nr. 246

                                                                      jugendarbeit in cascavel

                                                                      Kleinigkeiten
                                                                      bereichern die
                                                                      Gemeinschaft
                                                                      Der Stadtteil Brasmadeira (Cascavel) ist von
                                                                      großen sozialen Problemen und Gewalt geprägt.
                                                                      Die öffentliche und kirchliche Gesellschaft können
                                                                      sich davor nicht verstecken. Die Christen sind
                                                                      aufgefordert das Evangelium allen Menschen zu
                                                                      sagen, um eine soziale und geistliche Veränderung
                                                                      zu bringen.
                                                                      Von reginaldo und ester stange francisco

                                                                     D
                                                                             ie MEUC Cascavel unterzeichnete 2012 eine
                                                                             Partnerschaft mit einer Unternehmerin. Sie
                                                                             heißt Itamira Corso, hat eine Metallscharnier­
                                                                      fabrik und gehört zur MEUC. So begann die MEUC
                                                                      einen wöchentlichen Gottesdienst in Brasmadeira.
                                                                      Nun kommen jeden Samstag Kinder und Jugendliche
                                                                      zum Programm mit dem Namen »MEUC LEGAL«
                                                                      (Das Tolle an der MEUC). Dort wird den Kindern
                                                                      und Jugendlichen von der Liebe Gottes und von sei-
                                                                      ner Barmherzigkeit erzählt. Und sie erfahren, dass
                                                                      man bei Jesus Erlösung bekommen kann. Dabei hel-
                                                                      fen viele Freiwillige, die Arbeit tatkräftig zu unter­
                                                                      stützen.

            krankenhausseelsorge

           Den Glauben der Patienten stärken
            Von ester stange francisco

           D
                   ie große Mehrheit der bra-       Gute Patientenbetreuung aber          in der Krankenhausseelsorge mit-
                   silianischen Krankenhäuser,      zielt darauf ab, den ganzen Men-      zuarbeiten. Heute verantwortet ein
                   besonders die öffentlichen,      schen als Körper, Seele und Geist     Kaplan die Arbeit eines Teams von
            wird von Patienten nur so über-         zu behandeln. Daher ist es wich-      etwa 30 Freiwilligen mit Missio-
            laufen. Sie kommen mit Schmer-          tig, eine Sicht auf den Patienten     narin Ester Stange Francesco. Sie
            zen, Krankheiten und Leiden und         zu haben, die nicht nur die eige­ne   berichtet:
            suchen alle nach einer Lösung für       Fachrichtung kennt. Ärzte, Psy-
            ihr Problem. Die zeitliche Belas-       cho­logen und Theologen gemein­-      »Ich mache seit fünf Jahren die-
            tung der Krankenhausmitarbeiter         sam tun das Beste für den Patien­     se ehrenamtliche Arbeit. Zuerst
            und das Krankenhaussystem selbst        ten, damit er wieder Hoffnung         kümmerte ich mich nur um Pati-
            erlaubt es häufig nicht, dass der Pa-   für sein Leben bekommt.               enten auf den Stationen, auf de-
            tient so behandelt wird, wie es ei-     In Cascavel gibt es etwas Beson-      nen die Patienten vor bzw. nach
            gentlich gewünscht wäre. Oft wird       deres: ein Krankenhaus speziell für   der Operation liegen. Dann wurde
            der Patient nur als eine Identifi-      die Behandlung von Krebserkran­-      ich drei Jahre lang für die Kinder-
            kationsnummer gesehen oder als          kungen. Die Leitung des Kranken­      krebsstation eingeteilt, weil hier
            Krankheitsbild erkannt.                 hauses ermöglichte der MEUC,          keiner der Freiwilligen arbeiten
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Kinder hören bei MEUC LEGAL das Evangelium                Beim Fußballtraining
                                                                                                                   i
Die Gemeinschaft ist überzeugt, dass sie aufgerufen       eingeladen, einen Augenblick der Gemeinschaft, der      Reginaldo und Ester
ist, das Evangelium von Jesus Christus weiterzuge-        biblischen Reflexion und des Gebets zu haben.           Stange Francisco
ben. (Markus 16,15: »Und er sagte zu ihnen: Geht          Ein anderes Programm betrifft die Kinder zwischen       leiten die Missions-
in die ganze Welt und predigt das Evangelium jeder        sechs und 14 Jahren. Es sind etwa 45, die regelmä-      arbeit der MEUC
Kreatur.«) Gott hat die MEUC damit beschenkt,             ßig kommen. Das Ziel ist es, eine zwischenmensch-       in Cascavel
dass sich die Türen im Stadtteil Brasmadeira öffnen.      liche Beziehung zwischen dem Team und den Kin-
Hier wird nicht nur Gottes Wort den Kindern er-           dern sowie den Jugendlichen herzustellen. Sie sollen
zählt, sondern die Gemeinschaft hat von den Kin-          die Liebe Christi erfahren und die Werte des Reiches
dern gelernt, mit ganz wenig zufrieden zu sein. Eine      Gottes durch die Bibel kennenlernen können. Es
Umarmung, ein Witz, eine biblische Geschichte,            soll bei ihnen der Wunsch nach ewigem Leben bei
Worte der Ermutigung: Es sind die vielen Kleinig-         Gott geweckt werden.
keiten, die Gemeinschaft so besonders machen.             Auch wenn viel zu tun ist, wissen die Mitarbeiter der
Jeden Samstag besuchen rund 25 Jugendliche die            MEUC in Cascavel, dass es der HERR ist, der voran-
Fußballschule. Sie wird von Clodimar Vieira (Sport-       geht. Ihr tägliches Gebet ist, dass Gott sie und ihre
lehrer) und Valentim Cani (Freiwilliger) angeboten.       Schritte leiten möge.
Beide gehören zur MEUC und werden von Missionar           Seit sieben Jahren arbeiten Franciscos vor Ort und
Reginaldo Francisco unterstützt. Neben dem Fuß-           sie können schon die eine oder andere Frucht der
ballunterricht werden die Schüler nach dem Training       Arbeit erkennen.                                   E

wollte. Heute arbeite ich wieder        stärken und Hoffnung auf das         Aber ich bin überzeugt, dass Jesus
mehr im Erwachsenenflügel des           ewige Leben bei Gott zu geben.       uns die Sorge um die Bedürftigen
Krankenhauses und an zwei Sams-         Leider starben in den letzten Mo-    aufgelegt hat. Mein Gebet ist,
tagen im Monat besuche ich das          naten mehrere Kinder und Ju-         dass Gott uns weiterhin benützt,
Universitätskrankenhaus und be-         gendliche, die wir begleitet hat-    um zu zeigen, wie sehr er jeden
gleite zwei junge Frauen aus der        ten. Zwei Teenager wollten von       Kranken und seine Familie liebt
Gemeinschaft, die ich ausgebildet       Jesus Christus hören und wollten     und sich um sie kümmert.«       E
habe, Patientenbesuche zu machen.       auch, dass wir mit ihnen über Gott
    In der Krebsbehandlungsphase        reden. Trotz des Schmerzes konn-
fühlen sich viele Familienmitglie-      ten die Familienmitglieder ver-
der hilflos und haben große Zwei-       stehen, dass Jesus zwar die kran-
fel an sich selbst, gegenüber der Zu-   ken Körper nicht geheilt hat, aber
kunft und sogar Zweifel an Gott         Jesus hat die Seelen geheilt und
und ihrem Glauben. In unseren Be-       ewige Rettung geschenkt.
ratungsgesprächen versuchen wir,        Wir haben in diesem Krankenhaus
den Glauben der Menschen zu             noch viele Herausforderungen.
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                                                                               Jugendgruppe von São Gabriel do Oeste

            sÃo gabriel do oeste:

            Eine Gemeinde wird
            Missionsgemeinde
            Von josé bastos dos santos junior und susan beims dos santos

           D
                  ie Gemeinde von São Gab­       Einwohner; 90 km westlich von       wir Ende 2017. Damals wurden
                  riel do Oeste in Mato Grosso   São Gabriel do Oeste) und Bandei-   Camapuã und Bandeirante zu of-
                  do Sul durchlebt eine inte­    rantes (32.000 Einwohner; 70 km     fiziellen Predigtorten der IECLB.
            ressante Phase. In den letzten       südlich). Hier begannen wir nun,    Es tut gut zu sehen, dass Gottes
            Jahren haben wir uns bemüht, ei-     einige Aktionen und Programme       Wort über die Grenzen und Mauern
            nes der von Jesus genannten Ziele    an diesen Orten durchzuführen.      unserer Gemeinde hinausgeht.
            intensiv zu leben: »Darum gehet      Dabei versuchten wir, keine Kir-    Die Gottesdienste in Bandeiran-
            hin und machet zu Jüngern alle       chengebäude mehr zu nutzen,         tes haben eine interessante Dy-
            Völker: Taufet sie auf den Namen     sondern gingen in die Häuser der    namik. Einige Leute helfen uns
            des Vaters und des Sohnes und des    Menschen. So versammeln wir         beim Lobpreis und bereichern so
            Heiligen Geistes« (Mt 28,19). Wir    Gemeinde einmal im Monat in         unsere Gottesdienste.
            träumen davon, dass möglichst        den Häusern.
            viele Menschen das Evangelium        Wir träumen von der Möglichkeit,    Wir müssen uns um die
            von Jesus Christus hören können.     dass in naher Zukunft die beiden    Jugendlichen kümmern
            Dieses Prinzip hat uns dazu ge-      Orte eine eigene Gemeinde wer-      Die Gemeinde von São Gabri-
            bracht, Menschen zu treffen, die     den. Den ersten Schritt machten     el do Oeste ist mit der Zeit rei-
            keine Gemeinde hatten.
            Wir begannen mit Besuchen von
            ehemaligen Besuchern der Gottes-
            dienste unserer Kirchengemein­de
            in den Städten Camapuã (14.000

                          Es lohnt sich immer,
                          in junge Leute zu
                          investieren.
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 fer und stabiler geworden. Es ist
 eine Kirchengemeinde, die jeden
 Tag mehr Menschen einlädt und
 sich dem Evangelium verpflichtet     Mitarbeiter vor Ort
 hat. Die Menschen versuchen je-

                                      S
 den Besucher durch eine Will-              ão Gabriel do Oeste ist eine Stadt mit rund 22.000 Ein-
 kommens­kultur zu begrüßen.                wohnern in Mato Grosso do Sul. Rund ein Viertel der Be-
 Wir beginnen neu nachzudenken              wohner ist evangelisch. Dort gibt es eine Gemeinde der
 und zu beten, wie wir Jugendliche    IECLB. Schon vor Jahren wurde die MEUC gebeten, ob sie nicht
 in die Gemeinde einladen kön-        die pastoralen Aufgaben in der Gemeinde übernehmen könnte, da
 nen. Wir haben Räume für junge       die Gemeinde keinen Pfarrer mehr finanzieren könne. So wurde
 Menschen geschaffen, in denen        eine Vereinbarung getroffen, wie IECLB und MEUC gemeinsam
 sie ihren Glauben an Jesus leben     die Gemeinde vor Ort gestalten können, die MEUC aber einen
 können: Wenn wir unsere jungen       Missionar wie einen Pfarrer entsendet. Das gleiche Modell gibt es
 Menschen heute im Gottesdienst       auch in der 220 Kilometer südlich gelegenen Stadt Sidrolândia.
 nicht sehen, dann laufen wir Ge-     Missionars- und Pfarrersehepaar in São Gabriel do Oeste sind
 fahr, dass wir sie heute und auch    José Bastos dos Santos Junior (us Florianópolis) und seine Frau
 in Zukunft nicht haben.              Susan Beims dos Santos (Blumenau). Sie berichten:
 Vor diesem Hintergrund haben
 Missionar Junior und seine Frau      Wir sind seit 12 Jahren verheiratet. Seitdem sehnen wir uns
 Susan an einer Schulung für Lei-     nach Kindern. Susan und ich stehen auf der Warteliste für eine
 ter in der Arbeit mit Jugendlichen   Adoption. Es ist eine Zeit, um Geduld und Vertrauen in Gott zu
 in Belo Horizonte, durchgeführt      entwickeln.
 von »Jugend für Christus«, teil-
                                      Wir beide wurden von der FLT, der theologischen Fakultät der
 genommen. Dies hat eine neue
                                      MEUC ausgebildet. Fünf Jahre arbeiteten wir in dem Drogen-
 Perspektive für unsere Arbeit mit
                                      rehazentrum CERENE, zwei Jahre in Lapa und drei Jahre in der
 Jugendlichen gebracht.
                                      Frauen-CERENE in Ituporanga. Bevor wir nach São Gabriel do
 2018 gründeten wir eine Jugend-
 gruppe die auch 2019 weitergeht.     Oeste gesandt wurden, waren wir 2013/14 für sechs Monate in
 Einige der jungen Leute arbeiten     der MEUC von Timbó.
 nun in der Gemeinde mit und ge-      Im März 2014 wurden wir von unserem Herrn Jesus Christus in
 stalten einen Kindergottesdienst.    den Bund von MEUC und IECLB in die lutherische Gemeinde von
 Wir haben gemerkt, dass es sich      São Gabriel do Oeste entsandt, um dort zu arbeiten. Dieser Ort
 immer lohnt, Zeit in unsere jun-     wird von unserem Herrn Jesus Christus geliebt und ist auch die
 gen Leute zu investieren.            Heimat unserer Herzen.
                                      Die Gemeinde von São Gabriel hat sich bemüht, einen der wich-
 So stehen wir in São Gabriel do          tigsten Aspekte des Evangeliums wirklich zu leben: die Mis-
 Oeste vor großen Herausforde-
                                            sion Gottes. Die Gemeinschaft hat versucht zu verstehen
 rungen und laden Sie ein, für uns
                                            und dann auch zu leben, wie wichtig es ist, Salz und Licht
 zu beten. Wir brauchen die
                                           für die Welt zu sein. Der einzige Weg für eine Gemeinschaft,
 weltweite Unterstützung –
                                           dem Ruf Christi zu folgen, besteht darin, das Evangelium zu
 auch weil unser nächster
 Kollege 220 Kilometer                              verkündigen und jeden Tag zu versuchen, das Evan-
 entfernt wohnt.     E                                 gelium von Gottes Barmherzigkeit und Liebe
                                                          zu leben und zu tun.
                                                            Wir versuchen, einen der wichtigsten Punk-
                                                              te unseres Glaubensweges in die Tat um-
                                                               zusetzen: Die Menschen sollen wissen,
                                                              dass sie von unserem Herrn Jesus Chris-
                                                               tus bedingungslos geliebt werden. Wir
                                                               preisen den Herrn Jesus, denn in diese
                                                              Gemeinde hat er uns gerufen. Wir dürfen
                                                             ihm dienen und ehrlich: Es gibt nichts Bes-
                                                            seres, als diesem Herrn zu dienen!

José und Susan
Kinder und Mitarbeiter haben viel Spaß bei der Kinderfreizeit. 3 - Gnadauer Brasilien-Mission eV
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             die gemeinde in casi lla dos in paraguay

             Vorwärtsgehen …
             UNEPA ist die Enkelin der Gnadauer Brasilien-Mission. Sie ist nämlich eine Gründung der
             MEUC in Paraguay. In dem kleinen Dorf Casilla Dos leben brasilianische Auswanderer. Sie kamen
             vor mehreren Jahrzehnten unter anderem über die Radioarbeit in Kontakt mit Missionar Rolf
             Voigt. Dadurch entstanden die Gemeinde in diesem Ort und verschiedene Bibelstunden in der gan-
             zen Gegend. Heute ist die Arbeit auf die Gemeindearbeit in Casilla Dos und eine rege Radioarbeit
             konzentriert. | Von vanderlei und jessica muscopf

             W
                       ir haben viele Freuden aber auch Heraus­     versammelten sich 15 junge Menschen mit dem
                       forderungen im Dienst der UNEPA. Jedoch      Wunsch, Gemeinschaft zu haben und im Wort Got-
                       sehen wir jeden Tag die Fürsorge und Füh-    tes zu wachsen. Bis Ende 2018 kamen dann bis zu
             rung Gottes.                                           30 junge Menschen zusammen, um Gott zu suchen.
             Die UNEPA hat in den letzten Jahren schwere Zei-       Ein kleiner Ort wie Casilla Dos, ist nicht sehr attrak-
             ten erlebt. Dies führte zu Entmutigung und zum         tiv. Viele junge Menschen fangen an, einen Weg zu
             Austritt einiger Familien. Beten Sie für uns um eine   gehen, der ein Umkehren schwer macht. Wir dürfen
             Wiederbelebung und Wiederaufnahme der Arbeit           aber Zeugen sein, wie die Jugendgruppe das Leben
             mit Freude und Begeisterung.                           vieler solcher Jugendlicher verändert. Dafür können
                                                                    wir Gott nur preisen und ihm die Ehre geben.
             Neues Leben in der Jugendarbeit
             Wir träumten davon, wieder eine Jugendgruppe zu        Engagiert für Gott trotz großem Schmerz
             haben, weil die Gemeinde viele Jahre ohne eine Ju-     In unserer Jugendgruppe haben wir eine ganz be-
             gendgruppe war. 2018 hat Gott uns mit dem Be-          sondere Person. Sie heißt Evaneidi Friske Weber, ist
             ginn einer neuen Jugendgruppe gesegnet. Anfangs        24 Jahre alt und verlor im November 2017 ihren
Nr. 255 • 1/2014   BrückenBauen     11

Ehemann Djoni Treichel. Djoni wurde Opfer eines          Der Chor – ein Projekt von und für Gott
Raubes. Sie waren nur ein Jahr verheiratet. Er war       Eine Gemeinschaft besteht aus Menschen mit un-
25 Jahre alt, ein junger Mann, der an Jesus glaub-       terschiedlichen Gaben und Talenten, aber manche
te. Aber er wurde ihr und uns auf eine furchtbare        Menschen glauben, sie haben nicht das Talent,
Weise genommen. Sein Tod traf seine Familie und          dem Reich Gottes zu dienen. Als wir darüber nach-
die Gemeinschaft sehr schmerzhaft und unerwartet.        dachten, wie wir mehr Menschen in den Dienst der
Angesichts der Trauer und all der Schmerzen, die         Gemeinschaft stellen können, wurde ein Chor ge-
Teil dieses Prozesses sind, begann sie mit Gott zu       gründet, mit dem Ziel, Gott zu preisen, aber auch,
diskutieren: »Warum ist dies passiert?« Sie verstand     um neue Menschen zu mobilisieren. Der Chor ist           i
es nicht und wollte nicht akzeptieren, was gesche-       gewachsen und hat uns Freude in die Gottesdienste       Seit zwei Jahren
hen war. Ihr Wunsch war es, allein zu sein. Eines        gebracht. Auch andere Gemeinden haben ihn schon         arbeiten die Missio-
Tages jedoch, beschloss sie, dass sie nicht mehr nach    engagiert. Viele junge Paare sind in den Chor ge-       nare Vanderlei und
dem Grund fragen, sondern vorwärtsgehen wolle.           kommen. Das war gut. Auch hier erkennen wir, wie        Jéssica Muscopf
Sie war überzeugt, dass sie einen Sinn finden würde,     gut Gott handelt. Ein Sänger sagte vor kurzem: »Ich     in Casilla Dos in
auch wenn sie jetzt meinen würde, von Gott verlas-       bin nicht gut im Sport. Ich fühlte mich nie als Teil    Paraguay.
sen zu sein.                                             von etwas. Aber seit ich im Chor bin, fühle ich mich
Sie engagierte sich treu in der Kinder- und Jugend-      als Teil eines wichtigen Projektes von und für Gott.«
arbeit und gewann damit trotz aller Schmerzen an
Kraft. So kann man sehen, wie Gott ihr half, an ih-      Beten Sie für uns, dass Gott noch viele Möglichkei-
rem Herzen arbeitete und wie sie dadurch anderen         ten schenkt, uns für diese Gemeinschaft einzusetzen,
Liebe schenken konnte. Ihr Gebet war: »Möge Gott         damit viele Menschen, die hier vorbeischauen, von
mir mehr Liebe für die Menschen geben, damit ich         Gottes Handeln verändert und geleitet werden.  E
mehr an seinem Werk arbeiten kann. Möge Gott
mich verändern – tagtäglich, damit ich trotz meines
Schmerzes ein Licht im Leben anderer Menschen
sein kann.«
Wir kennen die treue Tat Gottes auch in solchen
Augenblicken, auch wenn sie schmerzhaft sind und
wir sie oft nicht erklären können, Gott lässt die Erde
auch da blühen, wo die Erde verletzt wurde.

Evangelisation
Mit dem Ziel der Neubelebung der Gemeinschaft
hatten wir eine Evangelisation mit Missionar Lo-
demar Schlemper. Es war ein besonderer Moment.
Gott hat im Leben vieler Menschen gehandelt. Es
waren Tage großer Freude und der Gemeinschaft,
an denen sich mehrere Menschen dazu entschlossen
haben, ihr Leben Christus zu übergeben.

                                                              Gebetsanliegen
                                                              Jessica Muscopf erlitt im Februar einen Schlaganfall.
                                                              Ausgerechnet in Casilla Dos (Paraguay), der Missionsstation,
                                                              in der medizinische Hilfe am weitesten entfernt ist, machte
                                                              sich die Erkrankung bemerkbar, indem die rechte Seite
                                                              kurzzeitig gelähmt war und sie die Sprache verloren hatte.
                                                              Im Notfallkrankhaus von Luceros konnte man ihr nicht
                                                              helfen, aber am nächsten Morgen fuhr ihr Mann Vanderlei
                                                              sie nach Foz (2,5 Stunden). Dort wurden die ersten Unter­
                                                              suchung gemacht und eine Therapie eingeleitet.
                                                              Heute, einen Monat später, hat sie noch Schwierigkeiten.
                                                              So z.B. beim Sprechen. Dies geht, aber noch verlangsamt.
                                                              Doch die Ärzte machen Hoffnung, dass die Symptome ganz
                                                              zurückgehen werden. Gott sei Dank!
12    BrückenBauen      2/2019 • Nr. 246

                   30 Jahre ceteol / FLT

                   Was läuft in unserer
                   Theologischen Fakultät?
                                                         Ausblick und Missionarischer Einsatz in den Ferien
                   Von vitor schell
             i     30. September 2018! Mit vielen        Kinderfreizeiten. Segnen wir Mitarbeiter oder werden
Vitor Schell ist   Gästen, Freunden, Absolventen,        wir durch die Kinder gesegnet?
Dozent an der      Studenten, Dozenten, Gemeinde­          Schon fast am Ende meines Theologiestudiums war es
FLT in São Bento   gliedern der evangelischen Kirche     mir eine riesige Freude, den Kindern in den Kinderfrei-
do Sul.            und Bezirken der MEUC sowie           zeitwochen der MEUC einiges von dem weiterzugeben,
                   mit dem Besuch von Ehepaar            was ich im Studium gelernt hatte. Mir wurde wieder klar,
                   Hahn als Vertreter der GBM, fei-      dass wir eine solide Basis im Wort Gottes brauchen, um
                   erte die Faculdade Luterana de        Ihm zu dienen. In der FLT bekommen wir diese Basis.
                   Teologia (FLT) das dreißigjährige     Kinder stellen manchmal schwierige Fragen, und auch
                   Bestehen der Ausbildungsstätte        wenn ich ihnen manchmal einfach »es gibt keine Ant-
                   FLT, früher CETEOL. Das Fest          wort« sagen musste, spürte ich, wie groß unser Herr ist.
                   fand auf dem Campus unter dem         Ein Mädchen hat mich in der Zeit besonders geprägt.
                   Motto »Auswirkung« (impacto)          Sie erzählte von dem, was Gott in ihrem Leben macht,
                   statt. Der dankbare Rückblick auf     wie ER auf ihre Gebete antwortet und wie sie sich von
                   die Wirkungsgeschichte und der        IHM, während der Predigt im evangelistischen Abend,
                   Ausblick auf das, was Identität und   geliebt wusste. Das war mir wirklich ein Impuls zur
                   Wirkung der FLT sein sollten, be-     Ermutigung, um die Botschaft vom Gott der Liebe weiter
                   herrschten das Programm.              zu erzählen. Ich habe nicht nur schöne Erinnerungen,
                                                         sondern viel Grund zum Danken ins neue Semester
                                                         mitgenommen.« | Taíse Scheidt · 8. Studiumssemester

                                                           Ich kann nicht genau sagen, wie viele Kinder und wie
                                                         viele Mitarbeiter in den drei Wochen Kinderfreizeiten da-
                                                         bei waren, um diese Freizeiten zu ermöglichen. Ich kann
                                                         auch nicht sagen, wie viele Stunden wir den Kindern
                                                         Geschichten erzählt haben und ihren eigenen Geschichten
                                                         zuhörten. Ich habe keine Ahnung, wie viele oder wenige
                                                         Stunden wir wegen der Unruhe der Kinder, wegen ihrer
                                                         Sorgen oder Krankheiten geschlafen haben. Aber wie oft
                                                         haben wir zusammen gelacht und über die Kreativität
                                                         der Kinder gestaunt! Es war mir eine große Freude, die-
                                                         sen Kleinen zu dienen. Ich bin sicher, dass wir viel mehr
                                                         als biblische Kenntnisse, nämlich das Leben, miteinan-
                                                         der ausgetauscht haben. Diese Zeit war ein Geschenk
                                                         Gottes. Das ist unbezahlbar. Einfach Spitze!«
                   Es wurde gefeiert, was Gott in        Stefan Sommerfeld · 5. Studiumssemester
                   diesen Jahren getan hat. In Gruß-
                   worten kam immer wieder die gro-
                   ße Rolle der FLT im Rahmen der
                   brasilianischen Kirche zum Aus-
                   druck und Dozen­ten und Studen-
                   ten wurden motiviert, diese theo-
                   logische Ausbildung mit einem
                   hohen wissenschaftlichen Niveau
                   und vor allem tief in der Bibel
                   und im Erbe der Reformation
                   verankert, weiterzufördern.
Nr. 255 • 1/2014     BrückenBauen         13

Zur Ermutigung der Glaubensgeschwister
Vom 19. – 28. Januar 2019 sand-       Guilherme Thiessen berichtet über seine Erfahrung
ten die FLT und die Synode Para­-     in Santa Fé do Sul:
napanema der lutherischen Kir-           In diesen Tagen geprägt von intensiver Gemeinschaft
che drei Studenten ins Innere des     und neuen Beziehungen sowie großem Wachsen im Glau-
Bundeslands São Paulo im Südwes-      ben, erlebte ich etwas, das ich niemals vergessen werde:           Die Gemeinde in Santa Fé
ten Brasiliens: Djonathan Schäffer,   Mitten in einer ganz anderen Situation, als hier im Süden          do Sul zusammen mit den
Guilherme Thiesen sowie Guil-         Brasiliens, war ich über den Durst dieser Menschen nach            Studenten der FLT:
herme Adriano und seine Frau                                                                             Djonathan Schäffer (hinten
                                      dem Evangelium erstaunt. Sie genießen jeden Augenblick
                                                                                                         rechts mit schwarzem T-Shirt),
Caroline brachen zu dieser Reise      unter Gottes Wort. Bei der Kinderarbeit sprachen wir da-
                                                                                                         Guilherme Adriano und seine
auf. Ziel des missionarischen Ein-    rüber, wie wir unseren Glauben an Jesus stärken können.            Frau Caroline (in der Mitte,
satzes war, die örtliche Gemeinde     Es war zu spüren, wie die Kinder den Zuspruch von Gottes           er mit roten T-Shirt) und
im Glauben zu stärken und bei         Liebe und seine Anwesenheit brauchten. Nicht zuletzt               Guilherme Thiessen (vorne,
verschiedenen Diensten in der Ge-     waren auch finanzielle Probleme der Familien zu merken.            kniend).
meinde zu helfen. Seit 2013 hat die   Bei allem sah ich für mich selbst,
Gemeinde in Santa Fé do Sul, eine     dass auch mein Leben durch Gott
Stadt mit 35.000 Einwohnern,          geformt werden muss. Ich erinne-
keinen vollzeitigen Pfarrer oder      re mich an einen Satz des brasili-
Missionar mehr. Die Studenten         anischen Pfarrers Edison Queiros:
hielten Gottesdienste, Männer-        ›Wer nicht bereit ist, Läuse für
und Frauengruppen, Bibelstunde        Jesus zu bekommen, der ist auch
mit dem Glaubenskurs Spur 8, lei-     nicht bereit, für Jesus zu sterben!‹
teten eine Kinderbibelwoche und       Ich habe viele Gründe, Gott und
besuchten viele Mitglieder der Ge-    den Leuten, die mit mir dabei in
meinde. Die Predigten motivier-       diesem missionarischen Einsatz
ten die Gemeinde, ihren Weg mit       waren, zu danken!«
Jesus weiterzugehen.                  Guilherme Thiessen · 5. Semester

Ausblick Jugendarbeit                                                        Gebetsanliegen
Guilherme Berno und seine Freun-         Unsere Hauptfrage war: Was          n Die   FLT bekam Ende 2018 die Note 4 vom
din Ketlin Kohlbeck, beide Stu-       können wir als Zeuge Jesu mitten       Bildungsministerium (5 ist die höchste Note).
denten der FLT, nahmen im Janu­       in dieser Tragödie tun? Gott hat       Ein großer Grund zum Danken, denn die Note
ar an einem Kurs von »Jugend für      uns überrascht! Er hat uns 160         steht für die Qualität der Einrichtung.
Christus« (Mocidade para Cristo)      Kursteilnehmer genutzt, um mit         n Die Prüfung zur Anerkennung für ein eigenes
in der Nova Lima (Minas Gerais)       Worten, Umarmungen und Bei-            ­Magisterstudium verlief enttäuschend. Beten Sie
teil. Ziel des Kurses war es, Lei-    stand in der Not seine Liebe den        bitte für die Anerkennung, dass die zuständigen Stel-
                                      betroffenen Menschen zu zeigen.         len sich nicht von unterschiedlichen theologischen
                                      In den Tagen ist mir klarer gewor-      Ausrichtungen ablenken und beeinflussen lassen.
                                      den, was es bedeutet, wenn Jesus       n Die Bibliothek der FLT ist zu eng geworden für
                                      sagte, dass er gesandt worden ist,      etwa 35.000 Bücher und die vielen Studenten. Beten
                                      um das Evangelium den Armen             Sie, dass wir einen guten Weg für einen Anbau finden.
                                      zu verkündigen, die zerstoßenen        n Beten Sie auch für unsere Studenten und Dozen-
                                      Herzen zu heilen, den Gefange-          ten. Die Schule braucht zum Überleben auch 2020
                                      nen zu predigen, dass sie los sein      genügend neue Studenten. 2019 begannen statt ge-
                                      sollten, und den Blinden, dass sie      planten 25 nur 7 Personen das Studium an der FLT.
tungs­kompetenz für Jugendmit-        sehen dürfen und den Zerschla-
arbeiter zu vermitteln. Kurze Zeit    genen, dass sie frei und ledig sein    Der aktuelle Studentenjahrgang an der FLT:
vor dem Kongress war der Damm         sollen. Im Kurs wurden wir stän-       Kleiton Lorena, Alex Seabra, Felipe Axt, Víctor Branco,
in der Eisenerzmine »Brumadinho«      dig herausgefordert, Jugendliche       Lucas Tübel, Aline Gatzk, Gabriel da Silva (von links).
(ca. 70 Kilometer entfernt) gebro-    und Teenies zu lieben und ihnen
chen. Das Geschehen prägte die        versuchen zu zeigen, dass sie die
Zeit und die 160 Teilnehmer stark.    Liebe und Barmherzigkeit Gottes
Darüber berichtete Guilherme:         bekommen können.«
14     BrückenBauen         2/2019 • Nr. 246

                        Gott versorgt!
                        Seit unserem letzten Bericht hat sich bei uns vieles getan. Davon möchten wir bei dieser
                        Gelegenheit berichten. | Von joachim und evodia moser

                        N
                i              ach unserem turbulenten und etwas holp-           in sprachlicher Hinsicht haben wir schon so manche
Joachim und                    rigen Start kehrte bald schon eine gewisse        Gebetserhörung erleben dürfen.
Evodia Moser leben             Ruhe ein. Dafür sorgten nicht nur der Kin-        Zu diesen gehört unter anderem, dass sich Joachim
mit ihren drei Kin-     dergarten für unsere beiden älteren Kinder und un-       mit seinen Stärken noch mehr einbringen darf, in-
dern als Frei­willige   sere neue Tagesstruktur, sondern auch das eigene         dem er hier in der CERENE São Bento do Sul ein
bei CERENE in           Sicherheitsgefühl, das mit jedem Tag wuchs, je mehr      erlebnispädagogisches Projekt starten wird.
São Bento do Sul.       uns das Haus, das Gelände, die Abläufe und Men-          Christuszentrierte Erlebnispädagogik umfasst ein
Bereits in der letz-    schen vertraut wurden.                                   Erlebnis (wie z. B. Bogenschießen oder Klettern),
ten Ausgabe von         Zwar ist sprachlich immer noch viel Luft nach oben,      das im Blick auf Jesus durch Reflexion und Trans-
BrückenBauen            doch bemerken wir kleine Fortschritte. Es ist er-        fer ins eigene Leben pädagogisch nutzbar gemacht
gaben Sie einen Ein-    staunlich, wie sehr sich durch Worte die eigene          wird. Wir sind gespannt, wie Gott dieses Projekt
blick in ihr neues      Sichtweise verändern kann, wie man plötzlich Dinge       nutzen wird.
Leben.                  erkennt und versteht, die vorher einem großen Fra-
                        gezeichen glichen. Joachim erlebt bei der Arbeit, wie    Anfang des neuen Jahres hatten wir plötzlich meh-
                        gut es tut, verstanden zu werden und über banale         rere Ausfälle unserer technischen Geräte. Ein Handy
                        Dinge zu sprechen – und gleichzeitig im Kleinen zu       gab den Geist auf, ebenso das Netzteil unseres Lap-
                        erkennen, dass genau auf diese Weise Beziehungen         tops. Auch hier erlebten wir Gottes Fürsorge, der
                        entstehen.                                               uns nicht nur mit einem passenden Netzteil versorg-
                                                                                 te, sondern überdies mit Ruhe, Gelassenheit und ei-
                        An dieser Stelle wollen wir auch allen Lesern, die für   nem neuen Blick auf die wirklich wichtigen Dinge
                        uns beten und uns unterstützen, ein großes Dan-          im Leben beschenkte.
                        keschön aussprechen! Wir spüren es und nicht nur         Ein weiteres Geschenk war unser kleiner Kurzurlaub
                                                                                 zu den Iguaçu-Fällen mit Joachims Schwester, wel-
                                                                                 che uns für zwei Wochen besuchte. Hier durften wir
                                                                                 die Kreativität und Schönheit Gottes auf unglaub-
                                                                                 lich eindrucksvolle Art erleben.

                                                                                 Wir sind erst seit fünf Monaten hier, doch haben
                                                                                 wir so viel erlebt und gelernt, dass es uns weit mehr
                                                                                 erscheint. Es ist ein großer Schatz, Gott bereits im
                                                                                 Kleinen vertrauen zu dürfen.
                                                                                 Er beschenkt und versorgt uns auf so vielfältige Wei-
                                                                                 se und allein dieses Bewusstsein dafür macht unseren
                                                                                 Aufenthalt hier jetzt schon unglaublich wertvoll. E
Nr. 255 • 1/2014   Brucken
                                                                                                          rückenBauen       15

                                                                                Die Gedenktafel für die
                                                                                Ehemaligen Präsidenten
                                                                                von MEAME (links) und die
                                                                                Namensschilder der beiden
                                                                                Gebäude des Kinderheims,
                                                                                die an die Verstorbenen
                                                                                Mitarbeiter erinnern (unten).

kinderheim meame wird 25 jahre alt

Silberjubiläum
»Bis hierher hat uns der Herr geholfen« · 1. Samuel 7,12

Von walter e. ludwig

M
        it diesem Bibelvers begann die Arbeit des      In all dieser Zeit dürfen wir die geistliche und fi-
        Kinderheims MEAME (Ijuí) vor 25 Jahren.        nanzielle Hilfe aus Deutschland nicht vergessen und
        Am 4.11. 2018 feierten wir dies. Es war ein    danken sehr. Vor kurzem bekamen wir Besuch von
besonderer Tag, an dem wir Gott für alles gelobt       Edwin und Lili Jung, die uns eine Spende im Na-
haben, was er uns bisher zur Verfügung gestellt hat.   men der Geschwister aus Deutschland überreichten,
Aufgrund unseres silbernen Jubiläums haben wir eine    was uns helfen wird, ein Badezimmer behinderten-
Gedenktafel mit den ehemaligen Präsidenten einge­      gerecht einzurichten. Allen Helfern unserer Arbeit
weiht. Nur sechs Personen in den letzten 25 Jahren     danken wir an dieser Stelle.                              i
wurde dieses ehrenvolle Amt des Präsidenten zuteil.    2018 hatten wir ein schweres, aber außerordentlich
Mit unseren beiden Häusern wollen wir an zwei ehe-     gesegnetes Jahr. Wir haben ein Arbeitsteam, das          Pastor Walter
malige Mitarbeiter denken, die jeweils durch einen     sich sehr bemüht hat, den aufgenommenen Kindern          E. Ludwig ist der
tragischen Unfall ums Leben gekommen sind. Die-        Christus nahe zu bringen und sie auf das Leben vor-      aktuelle Präsident
se Unfälle haben Spuren hinterlassen. Daher heißt      zubereiten. MEAME hatte 2018 jeden Monat 16              des Kinderheims
heute das eine Haus »Dorivaldo Brendler«, nach         Kinder und Jugendliche. Das jüngste Kind war vier        MEAME in Ijuí.
dem Missionar und das andere Haus »Alair Scheidt       Monate alt, das älteste bereitet sich vor, sich im Mai
Junior«, nach unserem ehemaligen Jugendmissionar.      2019 von uns zu verabschieden (18 Jahre).          E

Der Alltag für die Kinder im Heim umfasst Kochen und Backen genauso wie Basteln und kreatives Arbeiten.
16    BrückenBauen       2/2019 • Nr. 246

                   M
                           ein Name ist Maria Isabel
                           Sáenz de Zumar, ich bin
                           62 Jahre alt, mit Osmar
                   verheiratet und Mutter von vier
                   Kindern. Als wir 1998 die MEUC
                   in Blumenau besuchten, lernte
                   ich Jesus kennen. Dort habe ich
                   während einer Predigt von Missi-
                   onar Lodemar Schlemper verstan-
                   den, was Jesus am Kreuz für mich
                   getan hat. Danach haben ich und
                   meine Familie regelmäßig an den
                   Gemeindeveranstaltungen teilge-                                              Maria mit ihren erwachsenen Kindern
                   nommen, sowohl am Ehepaarkreis
                   als auch an den Bibelstunden.                lebensbericht                   ich keine Zeit für Gott. Die Nach-

                                                                Politik
                   Unsere Kinder hatten immer die                                               richten und das Basteln haben mir
                   Kinderstunden besucht. Dort ar-                                              meine Zeit gestohlen.
                   beitete ich auch über viele Jahre                                            Ich war sehr unzufrieden mit die-
                   ehrenamtlich mit. 2005 zogen wir
                   von Blumenau weg. An unserem                 statt                           ser Situation und habe deswegen
                                                                                                immer kurze Gebete gesprochen,
                   neuen Wohnort gab es zwar kei-
                   ne MEUC, doch wir fanden eine
                   Gemeinde in der Stadt Maringa
                                                                Jesus                           dass Gott mich aus dieser Situation
                                                                                                herausholt und mir wieder Freude
                                                                                                an Gebet und Bibellese schenkt.
                   (Bundestadt Paraná).                                                         Ich wollte wieder die Nähe Gottes
                                                          zuschauen. Hatte ich noch freie       erfahren. Ich habe mir gewünscht,
                   Der Glaube bekam Konkurrenz            Zeit, nutzte ich diese zum Nähen      dass mich das Wort Gottes noch-
                   Seit ich Christin bin, lese ich sehr   und Basteln. So wurde die Zeit fürs   mal erfüllt. Aber wie könnte das
                   gerne die Bibel und christliche        Bibellesen und Beten immer kür-       passieren? Wie könnte ich dieser
                   Literatur. Das führte mich dazu,       zer. Ich hörte kaum mehr christli-    Versuchung der vielen, aktuellen
                   einen Bibelkurs zu machen.             che Radiosendungen, weil mir die      Nachrichten entgehen?
                   Doch vor etwa zwei Jahren habe         Neuigkeiten über die Amtsenthe-       Ich hatte schon bemerkt, wer die
                   ich angefangen, einen großen Teil      bung von Dilma Roussef wichti-        »kleinen Füchse« (Hohe­lied 2,15)
                   meiner freien Zeit für andere Be-      ger waren und ich schnell etwas       im meinen Leben waren. Aber wie
                   schäftigungen zu nutzen, die mir       darüber erfahren musste. Damals       kann ich sie wegtreiben? Ich war
                   Spaß machen: Nachrichten über          war die sogenannte »Waschma-          zu schwach dafür ...
                   Politik und Basteln. Manchmal          schine« gegen die Korruption
                   war ich stundenlang beschäftigt,       am Laufen und ich wollte alles        »Rettung«
                   alle möglichen Nachrichten über        darüber wissen. Früher hatte ich      Dann erzählte mir eine Freundin
                   Politik im Fernsehen und danach        immer frühmorgens gebetet und         von einer Frauenfreizeit. Sie war
                   noch die Videos in YouTube an-         die Bibel gelesen, aber jetzt hatte   schon in den vergangenen Jah-

        kurz
          notiert
                   Manchmal braucht es keine tausend Worte! …                reden und (international) mit seinen kleinen Autos
                   Susanna Hilscher (Erzieherin und Freiwillige in           zu spielen. Ich war überrascht, dass er nicht gleich
                   Jaraguá do Sul) berichtet in ihrem Rundbrief über         wieder wegging. Von da an ist er jeden Tag zu mir
                   ein kleines Highlight von der Kinderferienwoche in        gekommen, hat mich an der Hand genommen, um
                   Jaraguá do Sul: »Hier ist auch ein kleiner Junge. Er      mir etwas zu zeigen und hat mich sogar einfach mal
                   ist Autist. Ich habe bemerkt, dass ihm die Lautstär-      so umarmt. Er hat mir viel erzählt. Leider habe ich
                   ke der Kinder oft zu viel ist. Immer wieder hält er       nicht alles verstanden. Ich finde diese Erfahrung
Die Freiwilligen   sich die Ohren zu. Auch bei der Kleingruppenarbeit        so faszinierend, denn sie hat mir gezeigt und mich
Enora Zilly und    sitzt er abseits von allen, allein. Diese Gelegenheit     gestärkt, dass man nicht immer Worte braucht, um
Susanna Hilscher   habe ich genutzt und bin einfach auf ihn zugegan-         Beziehungen aufzubauen. Manchmal reicht nur
(rechts)           gen. Ich habe mich zu ihm gesetzt, habe angefan-          das ›Da-Sein‹ allein. Ist dies nicht oft wertvoller als
                   gen in meinem schlechten Portugiesisch mit ihm zu         viele Worte?«
Nr. 255 • 1/2014   BrückenBauen       17

                                     Für jede Woche ein
ren dabei gewesen und schickte
mir eine Einladungskarte. Auf ihr                 GEBETSANLIEGEN
stand das Thema: »Rettung«. Vor
vielen Jahren hatte ich an solchen
Frauenfreizeiten teilnehmen wol-
len. Da meine Kinder jetzt groß      6. Mai                                 27. Mai
und ich im Ruhestand war, fiel       In diesem Monat werden landauf         Am Sonntag (2.6.) findet in Bern-
meine Antwort deutlich aus: »Ja,     landab Bibelkonferenzen (örtliche      hausen (bei Stuttgart) das Missions­-
sehr gerne. Ich gehe mit!«           Bibelfreizeiten) abgehalten. Drei      fest der Gnadauer Brasilien-Mis-
Was mich motivierte, an der Frei-    bis fünf Abende mit Predigten. Das     sion statt (siehe Einladung S. 18)
zeit teilzunehmen, war ganz klar:    Thema in diesem Jahr ist »Du bist
Ich brauchte Zeit mit Gott und       Teil von etwas Größerem«. Wir be-      3. Juni
auch Zeit mit anderen Christin-      ten für unsere Missionare, die die     Vom 7. bis 9. Juni wird Missionar
nen, mit denen ich mich unter-       Vorträge halten werden, damit sie      Marcos Mey, Direktor der Dro-
halten könnte. Ich brauchte eine     mit Freude und Mut predigen.           genreha CERENE , in Casilla Dos
Gelegenheit, aus meinem Loch                                                (Paraguay) eine Bibelwoche hal-
gerettet zu werden, damit ich wie-   13. Mai                                ten. Die UNEPA vor Ort ist die
der die Liebe zu Gott entdecken      Ausgelöst durch eine Reisegrup-        »Tochter der MEUC« und arbei-
könnte. Und das war ja genau das     pe, die Bom Amigo, die Kinder-         tet unter brasilianischen Auswan-
Thema der Freizeit: Rettung.         tagesstätte in Blumenau besuchte       derern. Wir bitten Gott, dass er die
Als ich die Referate gehört und      und eine Spülmaschine »anmahn-         Arbeit der UNEPA segnet und
an den anderen Angeboten der         te« (und dafür spendete), wird nun     dem Missionarsehepaar Muscopf
Freizeit teilgenommen hatte, war     nicht nur die Küchenerweiterung        Kraft für die tägliche Arbeit gibt.
mir ganz klar, wo ich stand: Ich     geplant, sondern gleichzeitig der
habe mich nicht mehr mit dem                      Speisesaal und die Ver-
Wort Gottes beschäftigt und habe                  legung der Verwal­tung
mir keine Zeit genommen, Gott                     in Angriff genommen.
zu loben und ihn anzubeten. Auf                   Zusätzliche Spenden
dieser Freizeit wollte ich nun,                   aus Deutschland ha-
dass Gott mich aus der Lethar-                    ben diesen Schritt er-
gie herausholt und mich wieder                    möglicht. Küche und
an ihn, als den wahren, einzigen                  Speisesaal waren für      Jessica und Vanderlei        Cornélia und
Gott glauben lässt.                  40 Kinder gebaut. Heute haben          Muscopf                      Marcos Mey
Ich bin sehr dankbar für diese       wir fast 200.
Tage mit so vielen Frauen, die                                              10. Juni
Gott lieben und die mir geholfen     20. Mai                                In dieser Woche kommt unsere
haben, wieder zu erfahren, dass      »Se liga« (Verbindet) ist ein Pro-     Missionarin Nilva Brendler nach
ich von Gott gerettet bin. Ich bin   gramm, das die Studenten der FLT       Deutschland. Hauptgrund ist der
Gott dankbar, dass er mir seine      an drei Schulen in São Bento do        Missionstag der GBM in Stützen­
Hand ausstreckte und mich her-       Sul gestalten. Pro Woche engagie-      grün am 16. Juni (siehe Einladung
ausgeholt hat.                       ren sich 40 Studenten freiwillig in    S. 19). Nilva ist seit dem Unfalltod
Seit dieser Frauenfreizeit bemühe    den verschiedenen Grundschul-          ihres Mannes, unseres Missionars,
ich mich, den Fernseher aus zu       klassen. In jeder Klasse gestalten     bei dem auch ihre Mutter und
lassen und auch die Nachrichten      sie eine Unterrichtsstunde. Sie wei-   eine ihrer Töchter gestorben sind,
im Internet nicht mehr zu lesen.     sen auf den Weg des Glaubens an        bei der MEUC angestellt.
Das ist noch nicht zu meiner Rou-    Jesus Christus hin. Sie sprechen
tine geworden, aber bald wird es     über Themen wie »das Leben«,           17. Juni
mir in Fleisch und Blut überge-      »die Gefahr der Drogen«, »Selbst-      Indaial liegt zwischen Timbó und
hen, denn Gott soll an der ers-      mord«, »Sexualität« usw. Jede Wo-      Blumenau. Hier hat die MEUC
ten Stelle meines Lebens stehen.     che erreichen sie ca. 800 Kinder.      einen PEAL (Schülerhort). Täg-
Jetzt bete ich und lese die Bibel                                           lich kommen rund 40 Kinder. Die
jeden Morgen in der Frühe. Ich                                              beiden Bezirke Blumenau und
habe wieder angefangen, christli-                                           Timbó mit den Missionaren Fab-
che Bücher zu lesen. Ich bin Gott                                           ricio Arend (Timbó) und Nelson
und auch der Frauenarbeit der                                               Steinke (Blumenau) fördern den
MEUC sehr dankbar, dass ich ge-                                             Plan, in Indaial eine Gemeinde zu
rettet bin!                     E                                          gründen. Beide Gemeinschaften
✂
                                                                                       kurz
18   BruckenBauen      2/2019 • Nr. 246

                                                                                         notiert
        unterstützen dieses Projekt und       für in den Dienst als Missionarin
        beten dafür. Wir laden die große      oder Missionar (ebenso ins Pfarr-
        Gemeinschaft in Deutschland ein,      amt) zu gehen. Sie haben neun bis        Buch über die Geschichte
        sich diesem Gebet anzuschließen.      elf Semester studiert. Ab August         der MEUC
                                              werden sie in ihre ersten Gemein-        Seit Ende 2018 ist ein neues
        24. Juni                              den der MEUC oder IECLB (un-             Buch über die Geschichte der
        Am 29. Juni ist in Schwieberdingen    sere Kirche) gesendet. Wir möch-         MEUC auf dem Markt. Im
        die Mitgliederversammlung der         ten im Gebet diese jungen Arbei-         Gottesdienst in Blumenau stellte
        GBM. Wie immer im Juni werden         ter in ihrem Dienst begleiten.           Lodemar Schlemper sein Buch
        Finanzfragen (zum Beispiel die                                                 »Alfred Pfeiffer uma História do
        Verabschie­
                  dung der Bilanz) be-                                                 Agir de Deus« (Alfred Pfeiffer
        handelt.                                                                       eine Geschichte des Handelns
                                                                                       Gottes) vor. Das Buch beschreibt
        1. Juli                                                                        sehr eindrücklich die schwierigen
        Weil in Joinville am 6. und 7. Juli                                            Anfänge der Arbeit und zeigt
        die Bibelkonferenz (diesmal in                                                 Gottes Segensspuren auf. Geplant
        Deutsch) stattfindet, lenken wir                                               ist auch eine Auflage auf Deutsch.
        unsere Blicke auf diese Stadt. Die    FLT 2018 – von links nach rechts:
        diakonisch-missionarische Arbeit      Anna Cristina Becker Mai,
                                              Taíse Scheidt, Ervin Dräger, Tiago
        in Paranaguamirim (ECOS – offe­-
                                              Emrich (kniend), Tobias Felipe
        ne Jugendarbeit in der Favela und     Kunz, Ketlin Kohlbeck, und Chaves
        drei Kinderheime) kennen viele        Erdmann (kniend)
        von Ihnen schon – aber was ist mit
        der ambulanten Drogenreha CE-
        RENE in Joinville? Hier werden
        Drogenabhängige und ihre Ange­-       22. Juli
        hörigen beraten, und sie bekom­       Teeniefreizeit in São Bento vom
        men die Möglichkeit einer ambu-       26. bis 28. Juli. Um die 200 Teil-
        lanten Betreuung.                     nehmer werden erwartet. Verant-          Weihnachtskuchen
                                              wortlich sind David und Monique          Zu Weihnachten 2018 wurden
        8. Juli                               Schütz. Sie verantworten auch die        durch die Gemeinschaft in Palmi-
        Am 13. und 14. Juli laden Nilva       Jugendarbeit (JUMEUC). Wir be-           tos 160 Panetones (Art Kuchen)
        Brendler und ihre Nachfolgerin        ten, dass keine Unfälle geschehen        gebacken. 54 bettlägerige Men-
        Luciane Stahlhoefer (Concórdia)       und dass die Jugendlichen Freu-          schen wurden besucht und jeder
        zum Frauenkongress ins Lar Fila­      de am Weg des Glaubens an Jesus          bekam einen dieser Kuchen mit
        délfia und die FLT ein. Das Thema     Christus finden.                         einem Andachtsbuch geschenkt.
        lautet: »Was ist meine Identität?«                                             Die anderen Kuchen wurden
        Die Referentin ist Pastorin Caro-                                              Menschen der Städte Itapiranga
        lina Fickel.                          29. Juli                                 und Caibi geschenkt. Missionar
                                              Vom 1. bis 4. August ist die große       George Gessner berichtet, dass sich
                                              Allianz-Konferenz in Bad Blan-           die Erfahrung erneut bestätigte:
                                              kenburg. Sie finden den Stand der        »Geben ist seliger als Nehmen«
                                              GBM wie immer in der Stadthal-           (Apostelgeschichte 20,35c)
                                              le. Wir freuen uns auf Begegnun-
                                              gen mit Ihnen.

                                              5. August                                Missionsfest
                                              Am 6. August beginnt für knapp           in Bernhausen
        15. Juli
                                              90 Studenten das neue Semester
                                              mit der ersten Vorlesung an der
                                                                                       am 2. Juni 2019
        Am 20. Juli ist der große Tag für     FLT. Wir beten, dass Jesus Chris-        Gottesdienst in der Jakobuskirche
        einige Studierende der FLT. Sie       tus Schüler, Lehrer und Mitarbei-        um 9.45 Uhr und in der Petruskirche
        haben ihren Abschluss (Bachelor)      ter segnet.                              um 10.45 Uhr mit Gottfried Holland
        geschafft. Sie sind bereit, Jesus
        Christus ganz zu dienen und da-                                                Missionsnachmittag um 14.30 Uhr
                                                                                       mit den Apis im Gemeinschaftshaus
                                                                                       der Apis (Obere Bachstraße 50).
Nr. 255 • 1/2014   BrückenBauen      19

             Was sind das für
             Abkürzungen?
     MEUC	Die Gnadauer Gemeinschaftsarbeit in Brasilien,
           wörtlich übersetzt »Evangelische Mission der
           christ­lichen ­Gemeinschaft«. Die MEUC ist aus der
           Arbeit der ­Gnadauer Brasilien-Mission entstanden.
	GBM	
     »Gnadauer Brasilien-Mission«. Deutsche Missions­
     gesellschaft des Gnadauer Verbandes. Seit 1927
     in Brasilien tätig, heute als deutsche Partnerorgani­-
     sation der eigenständigen (und sehr viel größeren)
     brasilianischen MEUC.
	CERENE	
        »Zentrum der Rehabilitation Neue Hoffnung«.
        Drogenrehabilitationszentren der MEUC.
	MEAME Kinderheim der MEUC in Ijuí.
	ECOS	
      Offene Jugendarbeit der MEUC in Joinville,
      die sich dort um Straßenkinder kümmert.
	PEAL	
      Schülerhort-Initiative in verschiedenen Orten.
      Kinder werden hier in unterrichtsfreien Zeiten
      begleitet.
	FLT	
     Theologische Fakultät in São Bento do Sul.
     Hier werden u. a. die Missionare der MEUC und
     auch Pfarrer der evangelischen Kirche in Brasilien
     theologisch ausgebildet.
	IECLB	
       ist die Evangelische Kirche lutherischen
       Bekenntnisses in ­Brasilien.

   Preis: ca. 2300 Euro im DZ
   (Übernachtung, Flug, Halbpension)   Brasilienfreizeit
                                       vom 4.–20. Oktober 2019 (17 Tage)
   Anmeldeschluss: 1. Juni 2019
   Teilnehmer: min. 14, max. 25
   Nähere Informationen
   bei der Geschäftsstelle             Die Gnadauer Brasilien-Mission bietet für das Jahr 2019 eine Reise nach Brasilien an.
                                       Geplant sind: Foz do Iguaçu (Wasserfälle) – evtl. Ausflug Paraguay – Ijui mit Kinderheim
                                       MEAME – Blumenau – ein paar Tage der Erholung am Strand – São Bento do Sul –
                                       Rio de Janeiro und mehr.
                                       Neben den touristischen Attraktionen möchten wir Kontakt mit unseren
                                       brasilianischen Mitchristen bekommen und die Missionsarbeit in ihren
                                       unterschiedlichen Ausprägungen kennenlernen.
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