2021 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte - Kreis Bergstrasse

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2021 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte - Kreis Bergstrasse
Bildung, Betreuung & Erziehung für Kinder von 0-10 Jahren

 Fortbildungsprogramm
   und Arbeitskreise
         für pädagogische Fachkräfte

              2021
2021 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte - Kreis Bergstrasse
2021 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte - Kreis Bergstrasse
Grußwort

Sehr geehrte Fachkräfte,

das Jahr 2020 war für uns alle eine große    Kompetenzen und die Qualität in den
Herausforderung. Ich möchte die Gele-        Kindertagesseinrichtungen         weiterzu-
genheit nutzen und mich an dieser Stelle     entwickeln. Ich hoffe, dass das Fort-
nochmals     für   Ihr  außerordentliches    bildungsangebot und die Beratung und
Engagement und Ihr menschlich und fachlich   Begleitung durch die Mitarbeiterinnen und
kompetentes Handeln in der Krise herzlich    Mitarbeiter unserer Kindertagesstätten-
bedanken.                                    fachberatung dazu beitragen.
Auch im Jahr 2021 ist es uns ein Anliegen
Ihnen ein umfassendes Fortbildungspro-       Ich freue mich, wenn Sie unser Angebot
gramm anzubieten.                            nutzen!
Die Kreisverwaltung mit ihrem Jugendamt
möchte Sie mit diesem Fortbildungsangebot    Mit freundlichen Grüßen
darin unterstützen, sich den vielfältigen
Aufgaben und Herausforderungen unserer
Zeit weiterhin zu stellen und diese als
Chance zu nutzen, um Ihre pädagogischen
                                             Diana Stolz
                                             Erste Kreisbeigeordnete
Heppenheim, Oktober 2020

Liebe Fachkräfte,                             Außerdem widmen wir uns als Träger der
                                              öffentlichen Jugendhilfe im Rahmen der
wir freuen uns Ihnen das neue Fort-           Sicherung des Kindeswohls auch in
bildungsprogramm des Jugendamtes              diesem Jahr den Themen Kindeswohl-
Kreis Bergstraße vorzustellen.                gefährdung, Aufsichtspflicht, Anleiten
                                              von BerufspraktikantInnen und Kennen
Die Fortbildungen 2021 sind von Themen        und Sichern von Kinderrechten.
mit pädagogischer Vielfalt geprägt.
Angelehnt an unsere beiden Säulen des         Wie in 2020 sind ein Großteil der
Betriebserlaubnisverfahrens und des           Fortbildungen       vom       Hessischen
Hessischen Bildungs- und Erziehungs-          Ministerium als Fortbildung gemäß dem
plans haben wir unser Angebot resultie-       Hessischen          Bildungs-        und
rend aus den Ergebnissen der Bera-            Erziehungsplan        anerkannt.      Die
tungstermine und auf Ihre aktuellen           betreffenden      Fortbildungen      sind
Themen und Bedürfnisse hin abge-              gekennzeichnet und finden insgesamt
stimmt.                                       drei Tage statt. Der darin enthaltende
Zentral steht das Kind im Mittelpunkt         Follow-up-Tag     sichert   in   diesem
unseres pädagogischen Handelns. Kin-          Rahmen, dass sich die Inhalte der Fort-
der sind in ihren Lern- und Entwick-          bildung in dem Prozess Ihrer pädago-
lungsbedürfnissen sehr individuell von        gischen Arbeit entwickeln können und
ihrer Lebenswelt geprägt und fordern Ihr      wiederfinden. Ihre Teilnahme kann als
pädagogisches Handeln täglich heraus.         Nachweis für die Qualitätspauschale
Anhand Ihrer Beobachtungen und Do-            Ihrer Einrichtung geltend gemacht wer-
kumentationen gestalten Sie, orientiert       den.
am Hessischen Bildungs- und Erzie-            Zum heutigen Zeitpunkt lässt sich leider
hungsplan, pädagogische Prozesse mit          noch nicht sagen, ob wir aufgrund der
den Kindern mit den vielfältigen              Corona Pandemie weiterhin flexibel auf
Herausforderungen im Sinne der Ko-            die       Rahmenbedingungen          von
Konstruktion und Partizipation.               Raumnutzung und Teilnehmerzahlen
Auch 2021 ist der Hessische Bildungs-         reagieren müssen, wir bitten daher vorab
und Erziehungsplan der Wegweiser              um Ihr Verständnis für eventuelle
unserer Fortbildungen u.a. zu Themen          Unannehmlichkeiten.
wie: „Der Raum als 3. Erzieher,
Grundlagen       und    Methoden     der      Wir freuen uns Sie 2021 wieder begrü-
alltagsintegrierten Sprachbildung und -       ßen zu dürfen und Sie bei Ihrer wertvol-
förderung, Arbeiten mit geflüchteten          len pädagogischen Arbeit mit den Kin-
Kindern und ihren Familien, die               dern und Eltern zu begleiten und zu un-
Bedeutung des Spiels und die Ge-              terstützen mit dem gemeinsamen Ziel,
staltung einer Bildungs- und Erziehungs-      die Qualität Ihrer pädagogischen Arbeit
partnerschaft auf Augenhöhe“ sein.            in den Einrichtungen zu sichern und
                                              weiter zu entwickeln.

 Renate Dörr                       Martina Breunig                    Maria Frey
 Fachbereichsleitung               Fachberaterin                      Fachberaterin
Inhalt
Jahresübersicht der Fortbildungen
Informationen zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (HBEP)
Fortbildungen
•   Unterstützte Kommunikation in Krippe und Kita
•   Kinder fordern uns heraus!
•   Heute wieder nur gespielt und dabei viel gelernt
•   Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestalten – Im Gespräch mit Eltern
•   Bildungs- und Lernprozesse bei Kindern be(ob)achten und dokumentieren
•   BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten
•   Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung – Schutzauftrag gem. § 8a SGB VIII
•   Gespräche mit Eltern und Kindern bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
•   Bewegungsförderung in der Kita – Bildung durch Bewegung
•   Grundlagen und Methoden der alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung
•   Mit geflüchteten Kindern und ihren Familien arbeiten – Individuelle Unterschiede
    und soziokulturelle Vielfalt in der Kita
•   Autismus – Oder was es bedeuten kann, anders zu sein
•   Der Raum als 3. Erzieher – Von der Reggio-Pädagogik lernen –
    Bildungsräume kreativ und partizipativ gestalten
•   Leitungskräfte als Wegweiser – Qualität ganz im Sinne des Bildungs- und
    Erziehungsplans
•   Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan – Transfer der Grundsätze und
    Prinzipien in den pädagogischen Alltag
•   Gib mir Geborgenheit und lass mich frei – Bindungstheorie und Eingewöhnung
•   Aufsichtspflicht in Kindertageseinrichtungen
•   Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit getrenntlebenden Eltern gestalten
•   Kinderrechte kennen und sichern – Beteiligung von Kindern von Anfang an

Arbeitskreise im Überblick
Fachberatung im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung
Beratungsstellen im Kreis Bergstraße
Organisatorisches
Anmeldeformular (Kopiervorlage)
Jahresübersicht 2021
Unser Programm für pädagogische Fachkräfte aus Tageseinrichtungen für Kinder:

 Kurs Nr.                          Titel                     BEP           Datum
 JUA 01       Unterstützte Kommunikation in Krippe und                29. Jan. &
              Kita
                                                                      05. Feb.
              Sven Reinhard
 JUA 02       Kinder fordern uns heraus                               10./11. Feb. &
                                                              
              Ursel Heinze                                            18. März
 JUA 03       Heute wieder nur gespielt und dabei viel                22./23. Feb. &
              gelernt                                         
                                                                      30. Juni
              Margit Franz
 JUA 04       Bildungs- und Erziehungspartnerschaft                   03./04. März &
              gestalten – Im Gespräch mit Eltern              
                                                                      20. Mai
              Sebastian Scheyhing
 JUA 05       Bildungs- und Lernprozesse bei Kindern                  08./09. März &
              be(ob)achten und dokumentieren                  
                                                                      03. Mai
              Ute Emrath
 JUA 06       BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten             08./09. März &
              Maria Späh                                              27./28. Okt
 JUA 07       Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung –                   22./23. März &
              Schutzauftrag von Kitas gem. § 8a SGB VIII      
                                                                      18. Mai
              Petra Reimertz
 JUA 08       Gespräche mit Eltern und Kindern bei                    26./27. April &
              Verdacht auf Kindeswohlgefährdung               
                                                                      17. Juni
              Petra Reimertz
 JUA 09       Bewegungsförderung in der Kita – Bildung                26. April &
              durch Bewegung                                  
                                                                      10. Mai &
              Annette Krawietz
                                                                      21. Juni
 JUA 10       Grundlagen und Methoden der                             04./05. Mai &
              alltagsintegrierten Sprachbildung und -         
                                                                      15. Juni
              förderung
              Brigitte Degitz
 JUA 11       Mit geflüchteten Kindern und ihren Familien             07./08. Juni &
              arbeiten – Individuelle Unterschiede und        
                                                                      09. Sept..
              soziokulturelle Vielfalt in der Kita
              Sabine Kriechhammer-Yagmur
 JUA   12     Autismus – Oder was es bedeuten kann,                   24./25. Juni
              anders zu sein
              Roland Wittig
JUA 13        Der Raum als 3. Erzieher – Von der Reggio-                02./03. Sept. &
               Pädagogik lernen – Bildungsräume kreativ          
                                                                         03. Dez.
               und partizipativ gestalten
               Paul Driesch
 JUA 14        Leitungskräfte als Wegweiser – Qualität ganz              15./16. Sept. &
               im Sinne des Bildungs- und Erziehungsplans
                                                                         18. Nov.
               Sebastian Scheyhing
 JUA 15        Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan–               27.28. Sept. &
               Transfer der Grundsätze und Prinzipien in den     
                                                                         22. Nov.
               pädagogischen Alltag
               Ute Emrath
 JUA 16        Gib mir Geborgenheit und lass mich frei –                 25./26. Okt. &
               Bindungstheorie und Eingewöhnung                  
                                                                         06. Dez.
               Helia Schneider
 JUA 17        Aufsichtspflicht in Kindertageseinrichtungen –            27. Okt.
               Eine Schnittstelle zwischen Pädagogik und         
               Rechtsfragen
               Ursel Heinze
 JUA 18        Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit                 03./04. Nov.
               getrenntlebenden Eltern gestalten
               Winfried Herr
 JUA 19        Kinderrechte kennen und sichern –                         09./10. Nov.&
               Beteiligung von Kindern von Anfang an             
                                                                         13. Dez.
               Ursel Heinze

     Fortbildungsangebot „Bewegter Kindergarten“
Die Gesundheit und gute Entwicklung unserer Kinder liegt uns am Herzen. Die Förderung
von Bewegung und Sport hat für den Kreis Bergstraße eine sehr hohe Priorität und soll
schon die Kleinsten erreichen. Deshalb wird mit dem Bewegten Kindergarten die körperliche
Betätigung insbesondere auch im Kinder- und Jugendbereich verfolgt, um gerade diese
Zielgruppe frühzeitig zu einer bewegten und gesunden Lebensgestaltung zu bringen. Der
Kreis Bergstraße hat deshalb in Kooperation mit Sportwissenschaftlern und dem Institut für
Sport und Sportwissenschaft (ISSW) der Universität Heidelberg die Qualitätsoffensive
“Bewegungserziehung im Elementarbereich“ in Kindergärten entwickelt. Die Erzieher/innen
erhalten an zwei Tagen eine ganzheitliche Ausbildung zur frühkindlichen Motorikförderung in
Theorie und Praxis. Durch dieses Angebot wird die ganzheitliche Förderung der
Gesamtpersönlichkeit und das Lernen aller Kinder durch Bewegung in
Kindertageseinrichtungen unterstützt und ausgebaut. Die Qualität wird durch
wissenschaftliche Fundierung sichergestellt. Die Kinder sollen so für ein bewegungsaktives,
sportliches Leben gewonnen werden. Zeitgleich sollen Eltern über die Bedeutung von
Bewegung für ihre Kinder aufgeklärt und aktiv eingebunden werden. Weitere Information und
die Anmeldung erfolgen direkt über nadja.niestroj@kreis-bergstrasse.de, Bereich
Prävention.
Informationen zum Hessischen Bildungs- und
                Erziehungsplan (HBEP)

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan (HBEP) für Kinder von 0-10 Jahren liegt der
pädagogischen Praxis seit 2007 vor, mit dem Ziel der frühen, nachhaltigen und individuellen
Förderung und Begleitung aller Kinder.
Seitdem wurden vielfältige Fortbildungs- und Beratungsangebote initiiert, um die
Implementierung des HBEP voranzutreiben.

Inzwischen sind auch viele unserer Fortbildungsangebote als BEP-Fortbildungen vom
Hessischen Ministerium für Soziales und Integration anerkannt. Aufgrund der
Neuregelungen zur Qualitätspauschale ist uns dies ein besonderes Anliegen.
Die anerkannten BEP-Fortbildungen haben wir in unser Fortbildungsprogramm eingebunden
und entsprechend gekennzeichnet.

Bedeutsam für unsere BEP-Fortbildungen ist, dass diese grundsätzlich teamorientiert
konzipiert und die Lerninhalte als prozessbegleitendes Angebot ausgerichtet sind, um die
Weiterentwicklung der Einrichtung im Ganzen zu befördern. Zusätzlich wird die
Prozessbegleitung durch den Follow-up-Tag sichergestellt. Daher sind alle anerkannten
Fortbildungen als 3-tägiges Angebot konzipiert. Bitte bringen Sie zu allen Fortbildungen den
Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan als Arbeitsgrundlage mit.

Die Teilnahmebescheinigungen werden entsprechend ausgestellt und können als Nachweis
für die BEP-Qualitätspauschale gem. § 32 Abs. 3 HKJGB genutzt werden.

Unser Fortbildungsangebot kann bildungsortübergreifend von allen interessierten
Fachkräften und Tagespflegepersonen, Tandems und ganzen Teams gebucht werden.
Gerne vermitteln wir bei Interesse zusätzlich Referenten für „Inhouse“ Fortbildungen und
beraten Sie hierzu gerne.
Unterstützte Kommunikation in Krippe und Kita

                                                                           JUA 01

Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht oder kaum sprechen, benötigen
Unterstützung, um ihre Bedürfnisse auszudrücken, in Interaktion zu gehen und sich
Begriffe für Ihre Umwelt anzueignen.
Die Ideen aus der Unterstützten Kommunikation eröffnen Kindern und Fachkräften in
der Kita effektive Formen der Verständigung auf unterschiedlichen Wegen. Mit Hilfe
von Symbolen, Bildern, Gebärden, strukturierenden Elementen, elektronischen und
nichtelektronischen Hilfsmitteln kann die Kommunikations- und die
Sprachentwicklung gezielt unterstützt werden.
Der Kurs führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Unterstützte
Kommunikation ein und vermittelt die Grundlagen des Fachgebietes. Die Inhalte des
Kurses sind in fünf Bausteinen (A- E) festgelegt.

Ziele und Inhalte:

   Kommunikationsentwicklung
   Kommunikationsformen
   Methoden und Hilfsmittel der UK
   Diagnostik und Förderplanung
   Hilfsmittelversorgung

    Termin                 Fr. 29. Jan. & Fr. 05. Feb. 2021
    Uhrzeit                9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                    Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
    Kosten                 80 €
    Referent               Sven Reinhard, Förderschullehrer,
                           Kommunikationspädagoge
    Organisation           Andrea Gauger, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
                           Nicole Knussmann, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
Kinder fordern uns heraus!

                                                                              JUA 02

Fachkräfte wissen, dass es in jeder Gruppe Kinder gibt, die uns fordern, die den
Ablauf stören und uns häufig ratlos zurücklassen. Die einen sind laut und aggressiv,
andere still, leise und schüchtern. Die Botschaft dieser Kinder zu entschlüsseln ist
nicht immer leicht.
In jedem Fall sind die zuständigen Fachkräfte mit diesen Kindern emotional
beschäftigt und machen sich Sorgen. Andererseits stellen sie sich aber auch
fachliche Fragen, um die Kinder in ihrer schwierigen und vielleicht auch gefährdeten
Entwicklung gut zu unterstützen.
Diese Anforderungen müssen darüber hinaus meistens unter „normalen“
Rahmenbedingungen beantwortet werden.

Diese Fortbildung will Fachkräfte entlasten, neue Perspektiven aufzeigen,
Fachwissen vermitteln und ganz praktische maßgeschneiderte Lösungen entwickeln.

Ziele und Inhalte:

   Das schwierige und vielleicht rätselhafte Verhalten von Kindern verstehen
   Was sagt der HBEP zum Thema und was heißt das für unsere Praxis, wenn wir
    das Bild vom Kind im Sinne des HBEP ernst nehmen
   Den Blick auf die Lebenssituation von Kindern und ihren Familien richten
   Pädagogische und praktische Handlungsstrategien für den Alltag in der Kita
    entwickeln
   Unterstützende Strategien für Teams kennenlernen, die Kinder und Fachkräfte
    entlasten

Während der Fortbildung gibt es Gelegenheit, an Fällen und problematischen
Situationen aus der Praxis der Teilnehmerinnen zu arbeiten.

    Termin               Mi. 10./ Do. 11. Feb. & Do. 18. März. 2021
    Uhrzeit               9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                  Bürgerhaus Bürstadt
    Kosten               120 €
    Referentin           Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin
    Organisation         Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                         Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Heute wieder nur gespielt und dabei viel gelernt

                                                                               JUA 03

     „Spielen und Lernen sind keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben
                            Medaille“ (BEP, 2007, S. 30).

Dieses Zitat aus dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan drückt aus, wie
grundlegend bedeutsam Spielen ist. Zudem können wir im BEP lesen: „Das Spiel ist
die ureigenste Ausdrucksform des Kindes und im Kindesalter ein zentrales Mittel,
seine Entwicklungsaufgaben und Lebensrealität zu bewältigen. Das Spiel ist die
elementare Form des Lernens“ und ein UN-Kinderrecht.

Engagierte, interessiert spielende Kinder bilden sich spielend – diese eigenmotivierte
Form des selbsttätigen Lernens wird in hohem Maße durch den Erwachsenen und
seine Rolle als Spielraum- und Zeitraum-Geber beeinflusst. Um in
Kindertageseinrichtungen selbstbestimmtes Spielen zu sichern, und Kindern zu
ermöglichen ihre Spielkompetenz entwicklungsangemessen zu entfalten, bedarf es
einer spielförderlichen Pädagogik.

Ziele und Inhalte:

   Kindern Raum, Materialien und Zeit für ungestörtes Spielen zu geben
   Elementare Spielformen und Spielhandlungen (Schemata) zu (er-)kennen
   Spiel- und Bildungsprozesse zu be(ob)achten und zu dokumentieren
   Eltern in geeigneter Weise über die „Arbeit des Kindes“ zu informieren

    Termin                Mo. 22. / Di. 23. Febr. & Mi. 30.Juni 2021
    Uhrzeit               9.00 – 16.30 Uhr
    Ort                   Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
    Kosten                120 €
    Referentin            Margit Franz, Dipl. Pädagogin, Publizistin,
                          Fachbuchautorin, Herausgeberin „Praxis Kita“,
                          BEP-Multiplikatorin
    Organisation          Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                          Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestalten
                           Im Gespräch mit Eltern
                                                                             JUA 04

Die Erziehungs- und Bildungsarbeit in Kindertagesstätten wird seit Jahren immer
anspruchsvoller, vielseitiger und herausfordernder. Die Anforderungen an den Alltag
und die Lebenswelten der Familien stehen unter einem gesellschaftlichen Wandel
und beeinflussen konzeptionelle Schwerpunkte der Kitas.

Eine bewusste und gelingende Kommunikation in der Einrichtung unterstützt die
pädagogische Arbeit und die Bewältigung von herausfordernden Situationen.
Eltern an den Entwicklungsprozessen ihrer Kinder und bei Entscheidungsprozessen
der Einrichtung regelmäßig und transparent miteinzubeziehen und teilhaben zu
lassen sind dabei entscheidende Maßnahmen. Dies ist ein Grundsatz des
Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans und Auftrag an die Fachkräfte.

Für eine alltägliche und herausfordernde Kommunikation mit den Eltern bedarf es
sowohl Strukturen als auch vielseitiger und kreativer Anlässe und Methoden, die
gemeinsam im Team zu erarbeiten und zu definieren sind, um die Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft im Alltag zu realisieren und stabilisieren.

Ziele und Inhalte:

   Moderne Kommunikation in einer Kita und der Bezug zum HBEP
   Gestaltung von Elterngesprächen
   Welchen Wert hat Transparenz?
   Erziehungspartnerschaft: Möglichkeiten der Beteiligung der Eltern
   Konflikte mit Eltern: Drama oder Chance?
   Beschwerdemanagement: Umgang mit Unterschiedlichkeiten
   Zusammenarbeit als Chance zur Bereicherung im Sinne des HBEP erfahren
   Umgang mit kulturellen Unterschieden
   Elternkompetenzen stärken
   Fallarbeit

    Termin                 Mi. 03. / Do. 04. März & Do. 20. Mai 2021
    Uhrzeit                9.00 – 16.30 Uhr
    Ort                    Kloster der Vinzentinerinnen in Heppenheim
    Kosten                 120 €
    Referent               Sebastian Scheyhing, Erzieher, Systemischer Berater
    Organisation           Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                           Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Bildungs- und Lernprozesse bei Kindern
                 be(ob)achten und dokumentieren
                                                                           JUA 05

Die gezielte Beobachtung und Dokumentation der Bildungs- und Entwicklungs-
prozesse von Kindern bildet eine wesentliche Grundlage für die pädagogische
Arbeit in Kindertageseinrichtungen… formuliert der Hessische Bildungs- und
Erziehungsplan den Auftrag an Fachkräfte.

Beobachtungen sollten niemals als Verfahren an Kindern praktiziert werden, um bei
den Kindern zu erfassen, auf welchem Leistungs- und Verhaltensstand diese sich
nach Ansicht der Erwachsenen befinden, um daraus ‚Nachbesserungen’ ableiten zu
können.
Die Herausforderung der Fachkraft besteht darin, Kinder immer wieder neu
wahrnehmen und kennenlernen zu wollen.
Kinder sind Experten ihres Lebens – wir sollten Kinder wissen lassen, was wir beim
Be(ob)achten entdeckt haben und darüber mit ihnen ko–konstruktiv ins Gespräch
kommen, so dass das Kind sich als Gestalter seines Lernens sieht.

Ziele und Inhalte:

   Themen der Kinder erkennen
   Lebenswelten von Kindern und Familien kennen und individuell begleiten
   Umgang mit Zeit und Zeitfresser erkennen
   Mehr Zeit für selbstbestimmtes autonomes Lernen der Kinder im Sinne des HBEP
   Beschäftigung / Aktionismus contra Alltagslernen
   Haltung und Aufgaben der Fachkraft mit Blick auf den HBEP
   Beobachtung und Dokumentation mit wenig Aufwand

    Termin                  Mo. 08. / Di. 09. März & Mo. 03. Mai 2021
    Uhrzeit                 9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                     Museum, Viernheim
    Kosten                  120 €
    Referentin              Ute Emrath, Dipl. Sozialpädagogin
                            Fortbildung – Beratung – Coaching / Frankfurt a. M.
    Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                            Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten

                                                                              JUA 06

Ohne die professionelle Anleitung in der Praxis ist das dritte Ausbildungsjahr von den
zukünftigen Erzieher/Innen nicht erfolgreich abzuschließen.
Von den Praxisanleitungen wird eine Fülle an fachlichen und persönlichen Kompe-
tenzen verlangt, die sie zusätzlich zu ihren vielfältigen Aufgaben zu leisten haben.
Um diese Kompetenzen zu entwickeln, zu stärken und auszuweiten, haben wir 2021
eine Fortbildung für PraxisanleiterInnen in Kindertageseinrichtungen als Grundkurs
angeboten.

Im viertägigen Aufbaukurs werden 2021 die vorher erarbeiteten Inhalte vertieft,
erweitert, und es wird ein Teilnahmezertifikat zur Praxisanleitung ausgestellt.

Ziele und Inhalte:

   Kritikgespräche, Konfliktgespräche und Motivationsgespräche konstruktiv
    und lösungsorientiert führen
   Die Bedeutung der Elternarbeit
   Weiterarbeit an den individuellen Ausbildungsplänen
   Die Kompetenzanalyse als zentraler Bestandteil der individuellen Aus-
    bildungspläne
   Die weitere Entwicklung zentraler Kompetenzen bei den BP fördern
   Die Zielvereinbarungsprozesse
   Die Kooperationen: Lernort Schule - Lernort Praxis/ BP -Team

    Termin                Mo. 08. / Di. 09. März & Mi. 27./ Do. 28. Okt. 2021
    Uhrzeit               9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                   Elisabeth-Selbert-Schule, Lampertheim
    Kosten                160 €
    Referentin            Maria Späh, Oberstudienrätin a.D. der Fachschule für
                          Sozialpädagogik (ESS) / Diplompädagogin
    Organisation          Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                          Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
    Schutzauftrag von Kindertageseinrichtungen gem. § 8a SGB VIII
                                                                              JUA 07

Kindertagesstätten haben den gesetzlichen Auftrag (SGB VIII) das Wohl des Kindes
zu gewährleisten. Dies bedeutet im Umkehrschluss, Fachkräfte müssen
Kindeswohlgefährdungen erkennen, entsprechend einschätzen und angemessen
handeln können.
Für dieses professionelle Vorgehen bei Kindeswohlgefährdung ist es wichtig, dass
die Fachkräfte sich ihrer Rolle, Aufgabe und Haltung, wie sie auch im Hessischen
Bildungs- und Erziehungsplan beschrieben wird, bewusst sind und reflektieren.
Die Arbeitshilfe des Kreises Bergstraße dient Fachkräften zur Information und vor
allem als Richtlinie hinsichtlich ihrer Vorgehensweise im Bereich des Kinderschutzes.
Sie soll zur Handlungssicherheit bei ErzieherInnen, sowie bei den Leitungen in
Kindertagesstätten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung beitragen und Sie bei
der Umsetzung des Schutzauftrags unterstützen.

Das Seminar bietet solide Kenntnis rechtlicher, verfahrensbezogener und fachlicher
Grundlagen zur Ausgestaltung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung nach
§ 8a SGB VIII und wie im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan formuliert.
Anhand von Praxisbeispielen können die Teilnehmer neue Handlungsoptionen
erproben und vertiefen.

Ziele und Inhalte:

     Auftrag von Fachkräften mit Blick auf die gesetzl. Grundlagen und den HBEP
     Rechtliche Rahmenbedingungen für den Schutzauftrag bei Kindeswohlge-
      fährdung
     Kindeswohlgefährdung erkennen
     Einführung und Nutzung der Arbeitshilfe des Kreises Bergstraße bei Verdacht
      auf Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII
     Praxistransfer ins Team – wie werden die Abläufe im Team umgesetzt
     Übungen an konkreten Fällen
     Reflexion struktureller Voraussetzungen und fachlicher Kompetenzen für die
      Umsetzung des Schutzauftrages
     Übungen an eigenen Fällen mit Austausch und Reflexion
     Evaluation der Abläufe im Team

      Termin                 Mo. 22. / Di. 23. März & Di. 18. Mai 2021
      Uhrzeit                9:00 – 16:30 Uhr
      Ort                    Feriendorf Kröckelbach
      Kosten                 120 €
      Referentin             Petra Reimertz, Dipl. Sozialpädagogin, Marte Meo
                             Therapist/Colleague Trainer, Systemische Therapeutin
                             (DGSF), Supervisorin
      Organisation           Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Gespräche mit Eltern und Kindern bei Verdacht
                     auf Kindeswohlgefährdung
                                                                            JUA 08

Für das kompetente Führen von schwierigen Gesprächen mit Eltern und Kindern
benötigen Fachkräfte ein hohes Maß an Professionalität, eine gute Einschätzung von
Situationen und ein empathisches, aber konsequentes Handeln beim Verdacht auf
Kindeswohlgefährdung.
Diese Aufgabe professionell und gelassen umzusetzen, stellt Fachkräfte vor eine
Herausforderung. Besonders gilt dies, wenn das Thema unangenehm ist, das
gegenseitige Vertrauen gestört ist oder Konflikte erwartet werden.

Wichtig ist, in Gesprächen die nötige Balance zu behalten.
Die Reflexion der eigenen Rolle und das Einüben hilfreicher Gesprächstechniken
ermöglichen ein konstruktives und zielorientiertes Führen von Gesprächen.

Anhand von Fallbeispielen wird praxisorientiert gearbeitet. Zusätzlich können eigene
Fälle mitgebracht und aufgearbeitet werden.

Ziele und Inhalte:

   Erlernen von unterschiedlichen Gesprächsführungstechniken:
    Beschreiben, Fragen, Zuhören, Unterbrechen und Abwarten
   Systemische Haltung und Strategien
   Die zirkulären Fragetechniken
   Was tun bei „Störungen“? Konfliktlösungsstrategien bei „schwierigen Typen“
   Kommunikation und achtsame Sprache (Vier-Ohren-Modell/ Eisbergmodell etc.)
   Das Arbeiten mit der eigenen Schmerzgrenze - die eigene Rolle und Haltung
    verstehen
   Schwierige Elterngespräche strukturieren
   Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, der Auftrag von Fachkräften mit Blick auf
    den HBEP

    Termin                 Mo. 26. / Di. 27. April & Do. 17. Juni 2021
    Uhrzeit                9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                    Feriendorf Kröckelbach
    Kosten                 120 €
    Referentin             Petra Reimertz, Dipl. Sozialpädagogin, Marte Meo
                           Therapist/ Colleague Trainer, Systemische Therapeutin
                           (DGSF), Supervisorin
    Organisation            Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                            Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Bewegungsförderung in der Kita
                          Bildung durch Bewegung
                                                                              JUA 09

Bewegung spielt für ganzheitliche Entwicklung, Lernen und Gesundheitsförderung
von Kindern unbestritten eine zentrale Rolle. Bewegungsförderung muss als
Querschnittsaufgabe von Bildung und Erziehung angesehen werden und – auch im
Sinne des Bildungs- und Erziehungsplans – fest im Konzept verankert sein, denn
Bewegung stellt einen grundlegenden Zugang zur Welt und Bildungsprozessen dar.

In den ersten Lebensjahren erobert sich das Kind Schritt für Schritt über Bewegung
und Wahrnehmung seine Umwelt, baut soziale Kontakte auf und sammelt wichtige
Erfahrungen über sich selbst und seinen Körper. Die soziale, emotionale, kognitive
und motorische Entwicklung wird gefördert und ein positives Selbstbild kann sich
entwickeln. Erwachsene können diesen Prozess durch Gestaltung von Spiel- und
Bewegungsräumen sowie durch ihre eigene Haltung unterstützen und begleiten. In
der Fortbildung werden vielfältige praktische Anregungen auf der Grundlage der
Psychomotorik aufgezeigt, die durch eigenes Ausprobieren erfahren und direkt im
Kindergartenalltag umgesetzt werden können.

Ziele und Inhalte:

   Bedeutung der Bewegung für die gesunde Entwicklung des Kindes (Hess. BEP)
    erkennen
   Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und Rolle
   Natürliche Bewegungsfreude erhalten und Kinder stärken
   Bewegungskonzepte kennenlernen und vorhandene Ressourcen erkennen
    (Räume, Angebote, Bildungs- und Erziehungspartnerschaften, Kooperationen)
   Praxisideen für die Gestaltung von vielfältigen Bewegungsspielen drinnen und
    draußen sammeln (Sprache und Literacy, Naturwissenschaft, Natur …)
   Psychomotorische Bewegungsförderung kennenlernen und erfahren

Die Fortbildungstage bauen inhaltlich aufeinander auf und liegen zeitlich ausein-
ander, damit Raum zum eigenen Erproben der Inhalte bleibt und ein praxisorien-
tierter Arbeitsauftrag umgesetzt werden kann, der im kollegialen Austausch reflektiert
wird.

    Termin                Mo. 26. April & Mo. 10. Mai & Mo. 21. Juni 2021
    Uhrzeit               9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                   Kita Hollerbusch, Bensheim/ Bürgerhaus Einhausen
    Kosten                120 €
    Referentin            Annette Krawietz, Dipl. Sportwissenschaftlerin,
                          Projektreferentin der Sportjugend Hessen
    Organisation          Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                          Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Grundlagen und Methoden der alltagsintegrierten
            Sprachbildung und -förderung
                                                                                    JUA 10

Fachkräfte, die feinfühlig und entwicklungsangemessen die Initiativen eines Kindes
beantworten, unterstützen dessen Spracherwerb effektiv und auf Augenhöhe. Am ersten Tag
des praxisnahen Seminars werden Grundlagen zum Spracherwerb und seinen
Auffälligkeiten vermittelt und Methoden zur Gestaltung sprachförderlicher Dialoge in
Alltagssituationen erarbeitet. Diese Sprachinseln bieten zahlreiche Möglichkeiten, in kurzen
Eins-zu-Eins-Situationen auf die Interessen und Bedürfnisse der Kinder einzugehen und ein
entwicklungsangemessenes Sprachangebot an die Kinder zu richten. Am zweiten Tag des
Seminars stehen die Methode der dialogischen Buchbetrachtung und der Einsatz gezielter
Sprachlehrstrategien im Mittelpunkt: Die TeilnehmerInnen lernen die Möglichkeiten einer
optimierten Sprachförderung im Sinne einer inklusiven Haltung kennen. Kinder, die in der
Kita Deutsch lernen, oder mit Schwierigkeiten im Spracherwerb, profitieren in besonderem
Maße von der dialogischen Buchbetrachtung, bei der ko-konstruktive Dialoge nach den
Interessen des Kindes entstehen. Beobachtungsaufgaben und Übungen für die eigene
Praxis werden gestellt und am Follow up-Tag gemeinsam reflektiert.

Am Follow up-Tag wird das Methoden-Arsenal um Strategien erweitert, die sich besonders in
Spielsituationen mit einem oder wenigen Kindern umsetzen lassen. Das gemeinsame Spiel
mit Kindern gleichen Alters oder Entwicklungsstands bietet wichtige Impulse für die kindliche
Sprachentwicklung. Wie zurückhaltende oder sprachlich beeinträchtigte Kinder durch die
Unterstützung der Fachkraft Zugang zu diesen entwicklungsförderlichen Spieldialogen
erhalten können, wird praxisnah vermittelt.

Ziele und Inhalte:

   Grundlagen des Spracherwerbs und möglichen Auffälligkeiten
   Kennenlernen von Methoden zur Gestaltung sprachförderlicher Dialoge in
    Alltagssituationen mit Kindern
   Unterstützung des Spracherwerbs der Kinder effektiv und auf Augenhöhe gestalten
   Kennenlernen der dialogischen Buchbetrachtung und der Einsatz gezielter
    Sprachlehrstrategien im Sinne der Ko-Konstruktion nach dem BEP
   Kennenlernen der optimierten Sprachförderung im Sinne einer inklusiven Haltung nach
    dem BEP
   Beobachtungsaufgaben und Übungen für die Praxis in der Kita
   Umgang und Unterstützung von zurückhaltenden und/ oder sprachlich beeinträchtigten
    Kindern anhand von entwicklungsförderlichen Spieldialogen

    Termin                    Di. 04. / Mi. 05. Mai & Di. 15. Juni 2021
    Uhrzeit                   9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                       Museum Viernheim
    Kosten                    120 €
    Referentin                Brigitte Degitz, Kindheitspädagogin (BA)
                              BEP Multiplikatorin, Sprachexpertin Bundesprojekt
                              „Frühe Chancen“, Referentin beim ZEL, Heidelberg
    Organisation              Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                               Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Mit geflüchteten Kindern und ihren Familien
                          arbeiten
    Individuelle Unterschiede und soziokulturelle Vielfalt in der Kita
                                                                              JUA 11

In Hessen lebten am 31.12.2018 2.268 Kinder unter drei Jahren und 1.978 zwischen
3 und 7 Jahren, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten.
Manche von ihnen lebten in Gemeinschaftsunterkünften, andere haben bereits
eigene Wohnungen zugewiesen bekommen. Sie sind in unseren Kitas präsent und
damit Teil einer bunten, vielfältigen und soziokulturell unterschiedlichen Gruppe von
Kindern, denen wir im Alltag gerecht werden wollen. Für Fachkräfte bieten sie die
Chance, das Thema Vielfalt in all seinen Facetten erneut durchdenken und dabei
Methoden entwickeln zu können, die Partizipation ermöglichen. Es geht auch darum,
eigene Bilder zu hinterfragen und nicht in Stereotypen zu verfallen. Was ist gleich,
was anders in der Kooperation mit geflüchteten Familien?
Es werden zwei zentrale Ziele des HBEP aufgegriffen: „Umgang mit individuellen
Unterschieden und soziokultureller Vielfalt“ und „verantwortungsvoll und
wertorientiert handelnde Kinder“. Am zweiten Seminartag werden Sie eine
Reflexionsaufgabe mit in Ihre Praxis nehmen, die am dritten Tag kollegial
ausgetauscht wird.
Ziele und Inhalte:
    Information über aktuelle Daten und Fakten zu geflüchteten Familien in Hessen
    Grundkenntnisse der Traumapädagogik
    Fragen über die interkulturelle Kommunikation und in der Arbeit mit Sprachmittlern
    Umgang mit „individuellen Unterschieden“ und „soziokultureller Vielfalt“ und
     „verantwortungsvoll und wertorientiert handelnden Kindern“ gemäß des BEP
    Kenntnisse über ressourcenorientierte Methoden der Kooperation mit Familien auf
     der Grundlage der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung im Sinne des
     Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans

    Termin                   Mo. 07. / Di. 08. Juni & Do. 09. Sept. 2021
    Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                      Museum Viernheim
    Kosten                   120 €
    Referentin               Sabine Kriechhammer-Yagmur,
                             Referentin für Eltern- und Familienbildung
    Organisation              Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                              Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Autismus
               Oder was es bedeuten kann, anders zu sein
                                                                             JUA 12

In wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden Kinder mit Autismus immer wieder
mystifiziert. Sie werden als Kinder beschrieben, die nicht in dieser Welt leben, als
verzweifelt nach Ordnung suchende Wesen, die sich nach Kontakt sehnen und im
eigenen ICH gefangen sind. Dabei kann jeder, der ein solches Kind beobachtet,
schnell erkennen, dass das Kind durchaus in der Lage ist, Ordnungen und
Regelmäßigkeiten der Umwelt zu identifizieren, Kontakt zu Personen und
Gegenständen aufzunehmen und handelnd in diese Welt einzugreifen: Kinder mit
Autismus tun dies oft auf eine andere, ihnen eigene Art und Weise.
Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die bereits im Kindesalter
beginnt.
Im Zentrum steht eine schwere Beziehungs- und Kommunikationsstörung. Die
Auswirkungen der Störung behindern auf vielfältige Weise die Beziehungen zur
Umwelt, die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft und die Fähigkeit zur
Eingliederung in die Gesellschaft. Hinzu kommen zahlreiche
Verhaltensauffälligkeiten, die besonders für die Bezugspersonen im alltäglichen
Umgang mit den von Autismus betroffenen Kindern sehr belastend sein können.
Die Diagnose Autismus und die damit verbundene ganzheitliche Förderung wirft oft
vielfältige Fragestellungen und Verunsicherungen auf. Wir wollen in dieser
Fortbildung erreichen, Lücken zu schließen und die TeilnehmerInnen zu befähigen,
aufgrund umfassender und praxisrelevanter Kenntnisse einen gelungenen
pädagogischen Alltag in der Kita zu gestalten.

Inhalte und Ziele:

   Vermittlung eines fundierten Überblicks über die Entwicklungsstörung Autismus
   Anregungen für einen wertschätzenden und entwicklungsfördernden Umgang mit
    autistischen Kindern in Krippe und Kita
   Fachlich fundierte Reflexion der eigenen Arbeit
   Schärfung des Blicks für die individuellen Ressourcen und Grenzen des Kindes
   Bewusstmachen der bereits vorhandenen Ressourcen in der Einrichtung
   Stärkung der eigenen Kompetenzen
   Impulse für die Zusammenarbeit mit den Eltern von Kindern mit Autismus

    Termin                 Do. 24. / Fr. 25. Juni 2021
    Uhrzeit                9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                    Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
    Kosten                 80 €
    Referent               Roland Wittig, Dipl. Psychologe
                           Psychologischer Psychotherapeut
    Organisation           Andrea Gauger, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
                           Nicole Knussmann, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
Der Raum als 3. Erzieher
    Von der Reggio-Pädagogik lernen – Bildungsräume kreativ und
                       partizipativ gestalten
                                                                           JUA 13

Die Reggio-Pädagogik versteht den Raum als Dritten Erzieher. Wie muss man sich
das vorstellen?

Der Raum wirkt auf die Kinder, auf ihre Bildungsprozesse und Interaktionen und die
Kinder gestalten den Raum. Fachkräfte sollen diese Wirkungen kennen, nutzen und
gestalten können.
Räume werden zweckmäßig und kindgerecht gestaltet, als vorbereitete Umgebung
mit einem hohen Aufforderungscharakter. Ordnung und Struktur verschaffen gezielte
Anleitung und gleichzeitig große Freiheit zum Ausprobieren. Ästhetisch und schön
gestaltet sind diese Räume aber keine Ausstellungsflächen, sondern Kinderwelten,
die selbständig erobert, umgestaltet und belebt werden sollen.

Ziele und Inhalte:

   Grundlagen der Reggio-Pädagogik:
   Das Bild vom Kind, Die Rolle der Fachkraft, Raum als 3. Erzieher
   Selbstbildung und deren Unterstützung durch Raumgestaltung
   Raumnutzungskonzepte (z.B. offene Arbeit, Lernwerkstätten, Atelier)
   Partizipation in der Raumgestaltung
   Rückzugsmöglichkeit und Selbsttätigkeit, Spiel- und Materialangebot
   Farbenlehre und Lichtkonzepte
   Praxisreflexion

Die Teilnehmer/-innen sind herzlich eingeladen, Fotos der eigenen Raumgestaltung
zur Praxisreflexion am Follow- up- Tag mitzubringen.

     Termin               Do. 02. / Fr. 03 Sept. & Fr. 03. Dez. 2021
     Uhrzeit              9.00 – 16.30 Uhr
     Ort                  Kloster der Vinzentinerinnen in Heppenheim
     Kosten               120 €
     Referent             Paul Driesch, Erzieher, Betriebswirt, Fachpädagoge für
                          Inklusion
     Organisation          Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                          Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Leitungskräfte als Wegweiser
     Qualität ganz im Sinne des Bildungs- und Erziehungsplans

                                                                              JUA 14

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan definiert die Leitungsrolle einer
Einrichtung als Schlüsselrolle, da die Leitungsqualität eng mit der
Einrichtungsqualität verknüpft ist. Die Leitung einer Einrichtung erfordert ein hohes
Maß an Professionalität, Struktur und Organisation, um den vielfältigen Aufgaben
gerecht zu werden und die innovative und zukunftssichere Weiterentwicklung der
Einrichtung verantwortungsvoll zu sichern. Viele Prozesse sind in diesem
Zusammenhang immer wieder zu reflektieren und anzupassen. In diesem
Zusammenhang ist es erforderlich die eigenen Ressourcen und Kompetenzen, sowie
den eigenen Leitungs- und Führungsstil stets zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Ziele und Inhalte der Fortbildung:

   Aufgaben und Kompetenzen der Kitaleitung - unser Selbstverständnis
   Der eigene Leitungs- und Führungsstil – im Sinne des BEP reflektieren
   Konsistente Bildungs- und Erziehungsarbeit als Alltagsinstrument
   Rolle der Leitung bei der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
   Qualitätsentwicklung ist Leitungssache
   Bedeutung von Teamentwicklung und Gruppenprozessen für die
    Konzeptionsentwicklung
   Zeitmanagement - Teamsitzungen effektiv gestalten
   Multiprofessionelle Teams – Vielfalt der Aufgaben, Vielfalt der Antworten
   Umgang mit Konflikten - Ressourcenaktivierung durch Kommunikation
   Balance zwischen Herausforderung und Überforderung herstellen
   Zusammenarbeit mit dem Träger

Im Rahmen der Fortbildung werden die persönlichen Schwerpunkte genauer
beleuchtet und Möglichkeiten, die eine Unterstützung und Bereicherung für die
eigene Arbeit darstellen, erarbeitet. Durch vielfältige Impulse des Referenten erhalten
die TeilnehmerInnen Anregungen aus der Praxis zur Umsetzung in der eigenen
Einrichtung.

    Termin                   Mi. 15. / Do. 16. Sept. & Do. 18. Nov. 2021
    Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                      Museum Viernheim
    Kosten                   120 €
    Referent                 Sebastian Scheyhing, Erzieher, Systemischer Berater
    Organisation              Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan
      Transfer der Grundsätze und Prinzipien in den päd. Alltag
                                                                           JUA 15

Mit dem Bildungs- und Erziehungsplan soll den Fachkräften in
Kindertageseinrichtungen eine Grundlage zur Verfügung gestellt werden, um jedes
Kind in seinen individuellen Lernvoraussetzungen, seiner Persönlichkeit und seinem
Entwicklungsstand zu begleiten und zu unterstützen.

Im pädagogischen Alltag und in den Teams gibt es sehr unterschiedliche
Interpretationen, WAS im Bildungsplan steht und WIE es zum Wohl der Kinder und
Familien umgesetzt wird.
Ziel des Seminars wird sein, die ineinandergreifenden Schwerpunkte der Bildungs-
und Erziehungsprozesse der Kinder zu übersetzen, ganzheitliches Lernen darin zu
erkennen und auf der Grundlage des Situationsansatzes den Hessischen Bildungs-
und Erziehungsplan zu leben.
Die Umsetzung in den pädagogischen Alltag heißt nicht, isolierte Lernprogramme zu
installieren, sondern erfordert ein Querdenken der Fachkräfte um daraus praktische
Ansatzpunkte zu entwickeln, die dem kindlichen Lernen entsprechen.

Ziele und Inhalte:

   Grundsätze und Prinzipien des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans
   Selbst- und Fremdreflexion des Rollenverständnisses der Fachkraft heute
   Fachliche Basics als Argumentationshilfe für KollegInnen und Eltern
   Bildungs- und Lernräume für Selbstbestimmtes Lernen im Sinne des HBEP
   Tagesstrukturen im Kitaalltag und Grundbedürfnisse von Kindern
   Lebenswelten von Kindern und Familien: Was brauchen Kinder (nicht)

     Termin                Mo. 27. / Di. 28. Sept. & Mo. 22. Nov. 2021
     Uhrzeit               9:00 – 16:30 Uhr
     Ort                   Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
     Kosten                120 €
     Referentin            Ute Emrath, Dipl. Sozialpädagogin
                           Fortbildung – Beratung – Coaching / Frankfurt a. M.
     Organisation          Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                           Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Gib mir Geborgenheit und lass mich frei!
                    Bindungstheorie und Eingewöhnung
                                                                                   JUA 16
Die Gestaltung und der Verlauf der Eingewöhnung legen einen wesentlichen Grundstein
dafür, wie das Kind sich auf die Betreuung außerhalb der Familie einlassen kann und wie es
sich in diesem Rahmen entwickeln wird. Aus diesem Grund ist die Wichtigkeit dieser
Übergangsgestaltung immer wieder in den Blick zu nehmen.
Eingewöhnungsverfahren wie z.B. das Berliner oder Münchner Modell haben mittlerweile in
den meisten Krippen und Kitas Einzug gehalten und sind oft konzeptionell verankert. Oft
haben sich Kitas auch - basierend auf den individuellen Rahmenbedingungen - eigene
Eingewöhnungsverfahren erstellt. In Hessen schlägt der Bildungs- und Erziehungsplan ein
Vorgehen vor, welches sich am Berliner Modell orientiert. Doch was steckt grundsätzlich
hinter diesen Verfahren? Wie begründet die Bindungstheorie, das Konzept der Feinfühligkeit
und der professionellen Responsivität, dass das Ankommen der Kinder in der Kita auf diese
Art gestaltet wird? Wie sollte der Übergang von der Familie in die Kita gestaltet werden,
welche Zusammenarbeit mit den Eltern ist Voraussetzung für einen gelingenden Übergang
und eine gute Eingewöhnung?
Die pädagogische Fachkraft entwickelt sich während der Eingewöhnung zu einer wichtigen
Beziehungsperson für das Kind. Die Qualität und das Fortbestehen dieser entstehenden
Bindungsbeziehung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, ob das Kind sich in der Kita aktiv
lernend mit seiner Umwelt auseinandersetzen wird und wie es sich auf eine Betreuung
außerhalb von Zuhause einlassen kann. Auch besteht ein enger Zusammenhang zwischen
Bindung und Lernen, so dass die Aussage „ohne Bindung keine Bildung“ tatsächlich
fundierte Grundlagen hat. Es gilt aber auch zu beleuchten, wie die Eingewöhnung und das
Ankommen in der Kita für Familien und Kinder aus anderen Kulturen aussehen. Welche
anderen Modelle von Familie bestehen und welchen Einfluss hat dies auf unsere Rolle in der
Eingewöhnung? Hierüber bedarf es eines speziellen Wissens, damit die Fachkraft diese
Übergänge gut begleiten kann.

Ziele und Inhalte:
 Grundlagen der Bindungstheorie
 Ohne Bindung keine Bildung
 Das Konzept der Feinfühligkeit
 Was versteht man unter „professioneller Responsivität“?
 Den Übergang gestalten
 Eingewöhnung, wie geht es konkret? (Praxisbezug)
 Zusammenarbeit mit den Eltern
 Eingewöhnung aus interkultureller Perspektive betrachtet

    Termin                     Mo. 25. / Di. 26. Okt. & Mo. 06. Dez. 2021
    Uhrzeit                    9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                        Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
    Kosten                     120 €
    Referentin                 Helia Schneider, Heilerziehungspflegerin, Freinet-
                               Pädagogin, Management für Bildungs- und
                               Erziehungseinrichtungen (B.A.)
    Organisation                Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                               Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A
Aufsichtspflicht in Kindertageseinrichtungen
       Eine Schnittstelle zwischen Pädagogik und Rechtsfragen
                                                                               JUA 17

„Bei uns gilt die Regel: Immer drei Kinder pro Gruppe können unbeaufsichtigt die
Turnhalle nutzen“.

„Unsere Schulkinder können alleine in den Hof und zum Einkaufen.“

„Unsere Praktikantin/unser Praktikant darf nicht mit den Kleinen alleine im Raum
sein.“

„Wir geben keine Springseile mehr aus. Das ist uns zu gefährlich.“

Diesen Regeln begegnen wir oft in Kindertageseinrichtungen und gleichzeitig gelten
in anderen Einrichtungen ganz andere Entscheidungen. Entsprechend groß ist die
Unsicherheit, was denn nun gilt und ab wann Aufsichtspflichtverletzung droht. Es gibt
kein eigenes Gesetz zur Aufsichtspflicht, aber die Rechtsprechung zeigt, dass
pädagogischen Argumenten großes Gewicht verliehen wird.

Ziele und Inhalte:

   Vertiefte Rechtskenntnisse erwerben
   Handreichungen und klare Kriterien für Entscheidungen in der Praxis
    gewinnen
   Auf dieser Grundlage die Regeln überprüfen
   Mehr Sicherheit im alltäglichen Entscheiden und Handeln gewinnen

Am Fortbildungstag gilt: So viel Aktuelles wie möglich, so viel Input wie nötig. Fragen
und Anliegen aus der eigenen Praxis werden bearbeitet.

    Termin                  Mi. 27. Oktober 2021
    Uhrzeit                 9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                     Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
    Kosten                  40 €
    Referentin              Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin
    Organisation            Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                            Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit
            getrenntlebenden Eltern gestalten

                                                                               JUA 18

Wenn Eltern sich als Paar trennen, bedeutet das Stress für die Eltern und ist meist
auch eine starke Belastung für die Kinder. Diese familiären Veränderungen sind
häufig mit starken Konflikten verbunden. In einigen Fällen kommt es zu verhärteten,
eskalierenden Streitereien. Erzieherinnen sind fast immer direkt mit diesen Konflikten
konfrontiert und die Gefahr besteht, dass sie in den Konflikt hineingezogen und
instrumentalisiert werden. Erzieherinnen haben für die Kinder in diesen Situationen
eine wichtige Funktion. Sie sind wichtige Bezugspersonen, die die Kinder in den
konfliktbelastenden familiären Beziehungen unterstützen und ihnen Halt geben
können. Die Kita ist für manche Kinder oftmals die einzige Anlaufstelle, in der sie sich
frei von den elterlichen Beziehungskonflikten erleben können.

Ziele und Inhalte:

   Wie kann ich eine professionelle pädagogische Haltung entwickeln, wenn ich
    unmittelbar mit den familiären Konflikten konfrontiert werde?
   Wie gelingt es mir, mich nicht in die elterlichen Streitigkeiten hineinziehen zu
    lassen?
   Wie schaffen wir es als Kita, dass Eltern ihre Konflikte nicht in die Einrichtung
    tragen?
   Was kann ich tun, um die Kinder von hochstrittigen Eltern unterstützend
    aufzufangen und angemessene Hilfestellungen zu geben?
   Wie kann ich Eltern in ihrer eigenen Situation, aber auch die Situation der Kinder
    beraten und unterstützen?
   Wie sollte ich die Gespräche mit strittigen Eltern gestalten?
   Wie ist der rechtliche Rahmen, auf den ich als ErzieherIn achten muss?
   Welche Möglichkeiten stehen mir als ErzieherIn zur Verfügung, wenn ich erlebe,
    dass elterliche Konflikte sich negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirken?

    Termin                    Mi. 03. & Do. 04. Nov. 2021
    Uhrzeit                   9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                       Museum Viernheim
    Kosten                    80 €
    Referent                  Winfried Herr, Supervisor, Familientherapeut,
                              Kinder- und jugendlichen Psychotherapeut
    Organisation              Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                              Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Kinderrechte kennen und sichern
                    Beteiligung von Kindern im Alltag
                                                                          JUA 19

Kinder haben Rechte, insbesondere das Recht auf bestmögliche Bildung von
Anfang an“ (BEP 2015, S. 16).

Diesen Satz lesen wir in vielen Konzeptionen der Kitas und vor allem im Hessischen
Bildungs- und Erziehungsplan und das ist gut so.
Die Sicherstellung der Kinderrechte ist eine Voraussetzung für den Betrieb einer
Kindertageseinrichtung und vom Gesetzgeber so verankert.

Kinder sind darauf angewiesen, dass die Erwachsenen, also in der Kita die
Fachkräfte, Kinderrechte ernst nehmen und für ihre Umsetzung Verantwortung
übernehmen.

Kinderrechte sind keine Rechte für besondere Gelegenheiten, sondern die
Umsetzung der Rechte sollte sich wie ein roter Faden durch den gelebten
pädagogischen Alltag einer Kita ziehen.
Im Kontext kindzentrierter Konzepte, wie dem Situationsansatz, aber auch des
Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans sind Kinderrechte keine zusätzliche
Aufgabe, sondern fachlich und pädagogisch impliziert.

Ziele und Inhalte

   Überblick über die Kinderrechte
   Kinderrechte in den unterschiedlichen Rechtsformen und ihre Entstehung
   Der Auftrag von Kindertageseinrichtungen im Kontext der Kinderrechte
   Kinderrechte, das Recht auf Beteiligung oder das Recht seine eigene Meinung zu
    äußern, in der Kita mit Kindern unterschiedlichen Alters leben und verankern

    Termin                   Di. 09. / Mi. 10. Nov. & Mo. 13. Dez. 2021
    Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                      Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau
    Kosten                   120 €
    Referentin               Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin
    Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Arbeitskreise im Überblick

Die Arbeitskreise sind Angebote der Kindertagesstätten–Fachberatung

LeiterInnentagung (kommunale und freie Einrichtungen)

4 Termine pro Jahr jeweils in den Regionen Ried, Bergstraße, Odenwald/Neckartal

Kontakt: Martina BreunigTel. 06252 / 15 5043
         Maria Frey Tel. 06252 / 15 5703
         Waltraud NetlingTel. 06252 / 15 5637

Arbeitskreis Inklusion (trägerübergreifend)

2 Termine pro Jahr jeweils in den Regionen Ried, Bergstraße, Odenwald/Neckartal

Kontakt: Andrea Gauger Tel. 06252 / 15 5615
         Nicole Knussmann Tel. 06252 / 15 5693

Arbeitskreis „Offene Arbeit“ (trägerübergreifend)

2 Termine pro Jahr in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen

Kontakt: Maria Frey Tel. 06252 / 15 5703

Arbeitskreis „Krippe“ (trägerübergreifend)

2 Termine pro Jahr in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen

Kontakt: Martina Breunig Tel. 06252 / 15 5043
Fachberatung (Kinder 0-14 Jahre)
im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung
Fachbereichsleitung: Renate Dörr
Tel. 06252 / 15 5632
                                                    jugendhilfe-bbe@kreis-bergstrasse.de

Fachdienst Kindertagesstätten-Fachberatung
                                        jugendhilfe-kitafachberatung@kreis-bergstrasse.de
Zuständigkeit              Region                     Ansprechperson           Telefon
                                                                              06252 15 -

Betriebserlaubnis-         Ried + Einhausen           Martina Breunig            5043
verfahren,
                           Odenwald/Neckartal         Waltraud Netling           5637
Päd. Beratung &
Begleiten nach BEP         Bergstraße                 Maria Frey                 5703

                           Gesamter                   Martina Breunig            5043
Fortbildungen
                           Kreis Bergstraße           Maria Frey                 5703

                           Odenwald/Neckartal         Andrea Gauger              5615
Integration                Bensheim, Zwingenberg
von Kindern
mit Behinderung            Ried, Heppenheim,          Nicole Knussmann           5693
                           Lorsch, Lautertal

Weitere Fachdienste im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung

Name / E-Mail              Region                     Ansprechperson           Telefon
                                                                              06252 15 -
                           Ried, Heppenheim,          Sieglinde Weimar           5993
Frühe Hilfen               Lorsch, Einhausen
jugendhilfe-               Odenwald/Neckartal,        Georgeta Ensinger          5662
fruehehilfen@kreis-        Bensheim, Zwingenberg
bergstrasse.de             Lautertal
                           Teamleitung                Ulrich Schneider           5633
Kindertagespflege                                     Ruth Schwichtenberg        5717
jugendhilfe-               Gesamter                   Angela Hue                 5417
kindertagespflege@kreis-   Kreis Bergstraße           Katharina Gutzeit          5171
bergstrasse.de                                        Katrin Mertens             5790
Schulkind-Betreuung
stefan.baumgardt@kreis-    Gesamter                   Stefan Baumgardt           5707
bergstrasse.de             Kreis Bergstraße
Beratungsstellen im Kreis Bergstraße

Region Bergstraße
                                                                      Kommunen:
Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Bensheim
Erziehungsberatung                                                    Bensheim
                                                                      Einhausen
Am Wambolterhof 8                                                     Lautertal
64625 Bensheim                                                        Lorsch
                                                                      Zwingenberg
Teamleitung: Sybille Vonderschmidt-Viereck
Sekretariat: 06251 / 84600 nachmittags über AB
E-Mail: jugendhilfe-eb-bensheim@kreis-bergstrasse.de
Web: www.kreis-bergstrasse.de/eb-bensheim

Region Ried
                                                                      Kommunen:
Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Lampertheim
Erziehungsberatung                                                    Biblis
                                                                      Bürstadt
Blücherstr. 26                                                        Groß-Rohrheim
68623 Lampertheim                                                     Lampertheim
                                                                      Viernheim
Teamleitung: Frank Occhionero
Sekretariat: Tel. 06206 / 910411
E-Mail: jugendhilfe-eb-lampertheim@kreis-bergstrasse.de
Web: www.kreis-bergstrasse.de/eb-lampertheim
Außenstelle Viernheim: Kettelerstr. 5a, 68519 Viernheim
Kontakt über Sekretariat Lampertheim, Tel. 06206 / 910411

Region Odenwald/Neckartal                                             Kommunen:

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Fürth/Odw.        Heppenheim
Erziehungsberatung des Caritasverbandes Darmstadt e.V.                Abtsteinach
                                                                      Birkenau
In den Pfarrwiesen 1                                                  Fürth
64658 Fürth/Odw.                                                      Gorxheimertal
                                                                      Grasellenbach
Teamleitung: Eike Wiesner                                             Hirschhorn
Sekretariat: Tel. 06253 / 806154-0                                    Lindenfels
E-Mail: eb@caritas-bergstrasse.de                                     Mörlenbach
Web:www.caritas-darmstadt.de/caritasvorort/                           Neckarsteinach
bergstrasse/fuerth                                                    Rimbach
                                                                      Wald-Michelbach

In Krisensituationen (z.B. Kinderschutz) außerhalb der
Dienstzeiten:
Rufen Sie bitte die Polizei 110 an. Der Kontakt zur Rufbereitschaft
des Jugendamtes wird über die Polizei aufgenommen und
vermittelt.
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