3.2015 LEADER-Region Hohe Heide

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3.2015 LEADER-Region Hohe Heide
3.2015
                                                                                                                                         vom 2. September

 land aktuell
   Newsletter der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume

                                                                                                                                                            Foto: andrewhagen / fotolia.com
    landfunk: politik (seite 2)
    europa: Mitgliedstaaten können restliche Fördermittel umwidmen • Geteiltes Echo nach Glyphosatbewertung
    bund: Alle ELER-Programme genehmigt • Breitbandnetzausbau auf dem Land• Durch freiwillige Verbindlichkeit zu mehr Tierwohl
    länder: Die Kulturlandschaft als hohes Gut
    asche(bahn): wettbewerbe, förderungen (seite 3 und 4)
    wettbewerbe: Foto- und Videoclip-Wettbewerb: European Rural Benefits & Innovation • Klimaschutz-Unternehmen starten
       neue Bewerbungsrunde • Was ist „Typisch Landwirt(schaft)?!“ • Strategischer Rückzug aus Einzellagen und peripheren
       kleinen Ortsteilen• Wettbewerb Naturpark.2018.NRW
    förderung: Förderung regionaler Entwicklungskonzepte • Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen –
       Projektaufruf • Neues Förderinstrument EIP-Agri • Bis zu 4 000 Euro Förderung für Umstellungsberatung • Förderung
       von Modell- und Demonstrationsvorhaben zur sozialen Dorfentwicklung • Naturschutzprojekte – Chancen der neuen
       Förderrichtlinie • Offenhaltung von Tälern und Weiden gefördert
    feldstudien: forschungs- und modellprojekte (seite 5)
       Vorreiter der Energiewende im ländlichen Raum • Sicherung des Fachkräfteangebots im ländlichen Raum •
       Demografischer Wandel verstärkt Unterschiede zwischen Stadt und Land • Gemeinden mit Aussicht • Indikatoren zur
       Nahversorgung • Wachsen oder schrumpfen?
    bücherei: neuerscheinungen, lesetipps (seite 6)
    marktplatz: vernetzung, online-angebote, stellenanzeigen (seite 7)
    litfaßsäule: termine (seite 8)
    im scheinwerfer: projekte vor ort (seite 9)
         Tierische Rasenmäher • Mikrochips und Bienenzucht • Lokale Aktionspläne gegen Extremismus • Naturschutz
         Buchenwald • Geführte Sternentouren
    Impressum (seite 9)

                                                                                       Aktiv im Netzwerk ländlicher Räume
                                                                       Teilen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen und senden Sie uns
                                                                               Informationen zur Veröffentlichung in unseren Medien.
                                                                                             Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung.
                                                                                                                       Vielen Dank.

                                                                                                                    E-Mail: dvs@ble.de

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER):
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
                                                                                             Newsletter online: www.landaktuell.de
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POLITIK

     landfunk
                           EU
                                bund
                                       länder

          europa
          Mitgliedstaaten können restliche                             Breitbandnetzausbau auf dem Land
          Fördermittel umwidmen                                        Regionen hinken noch immer hinterher
          EU-Kommission gesteht mehr Flexibilität zu                   Im Vergleich zu Einwohnern von Stadtgebieten sind Inter-
          Die EU-Kommission gibt Mitgliedstaaten jetzt mehr Frei-      netnutzer in vielen ländlichen Regionen noch immer deut-
          raum im Umgang mit Fördermitteln zur ländlichen Entwick-     lich benachteiligt, da sie von den Vorteilen einer schnellen
          lung, die noch nicht verwendet wurden. Wie die General-      Datenübertragung noch nicht profitieren können. Ver-
          direktion Landwirtschaft mitteilt, wird die Obergrenze für   gleicht man die Gesamtheit mobiler und kabelgebundener
          die Mittelübertragung zwischen den Schwerpunkten des         Übertragungsmethoden, kann festgestellt werden, dass die
          Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung        Verfügbarkeit von Transferraten von mindestens 50 Mbit
          des ländlichen Raumes (ELER) von drei auf fünf Prozent       pro Sekunde auf dem Land Ende 2014 mit 23,3 Prozent
          angehoben. Als Begründung für die Aufweichung der Vor-       nur gut ein Viertel der städtischen Versorgungsleistung aus-
          schriften führt die EU-Kommission die „anhaltenden wirt-     machen. Zu diesem Ergebnis kommt der Breitbandatlas des
          schaftlichen Schwierigkeiten in den Mitgliedstaaten“ an.     Bundes, der vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag
          Diese hätten sich erheblich auf die Ergebnisse bestimmter    gegeben wurde.
          Schwerpunkte der Programme zur Entwicklung des ländli-        http://kurzlink.de/Netz_Ausbau_Land
          chen Raums 2007 bis 2013 ausgewirkt.
           http://kurzlink.de/EU_Foerdermittel_LE                     Durch freiwillige Verbindlichkeit
                                                                       zu mehr Tierwohl
          Geteiltes Echo nach                                          Kupieren von Schnäbeln soll eingestellt werden
          Glyphosatbewertung                                           Als einen zentralen Baustein der Tierwohl-Initiative „Eine
          IARC veröffentlicht Monografie zu den Gesund-                Frage der Haltung“ haben Bundeslandwirtschaftsminister
          heitsauswirkungen von Glyphosat                              Christian Schmidt und die Geflügelwirtschaft den Ausstieg
          Auf insgesamt 92 Seiten führt die internationale Krebsfor-   aus dem routinemäßigen Schnabelkürzen bei Legehennen
          schungsagentur IARC rund 200 Studien auf, die begrenzte      und Mastputen besiegelt.
          Beweise dafür liefern, dass der Wirkstoff die Bildung von     http://kurzlink.de/Tierwohl_Schnabel
          Krebs im menschlichen Körper fördere. Insbesondere zwi-
          schen Umweltorganisationen und Industrie löste die Gly-
          phosatbewertung ein geteiltes Echo aus:
          Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
          (EFSA) teilte mit, sie werde die Ergebnisse der Monogra-
                                                                       länder
          fie im Rahmen des laufenden Kreuzgutachtens in puncto        Die Kulturlandschaft als hohes Gut
          Neubewertung von Glyphosat berücksichtigen. Außerdem
                                                                       UNESCO-Biosphärenreservat Rhön erhält Lan-
          werde die Behörde die Ergebnisse noch 2015 an die EU-
          Kommission übermitteln und veröffentlichen.                  deskundepreis 2015
           http://kurzlink.de/Glyphosat_IARC                          Hohe Ehre für das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön: In
                                                                       Anerkennung herausragender Leistungen zum Wohle der
                                                                       heimischen Kulturlandschaft erhielt die Bayerische Verwal-
                                                                       tungsstelle den Landeskundepreis 2015. Dieser 2005 von
          bund                                                         der Gesellschaft für Bayerische Landeskunde ins Leben
                                                                       gerufene Preis würdigt herausragende Arbeiten und Leis-
          Alle ELER-Programme genehmigt                                tungen, die der Kenntnis und Wahrung des natürlichen und
          Knapp 17 Milliarden Euro stehen zur Verfügung                kulturellen Erbes in Bayern dienen.
          Innerhalb der Förderperiode 2014-2020 des Europäischen        http://kurzlink.de/Landeskundepreis_15
          Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen
          Raumes (ELER) sind alle Programme der deutschen Bun-
          desländer von der Europäischen Kommission genehmigt
          worden. Insgesamt sollen in Deutschland knapp 17 Milliar-
          den Euro aus öffentlichen Mitteln in den Jahren 2014 bis
          2020 eingesetzt werden, um die ländliche Entwicklung zu
          fördern – das sind gut 2,4 Milliarden Euro jährlich.
           http://kurzlink.de/ELER_Genehmigung_D

                             2                                                                          landaktuell 3.2015
3.2015 LEADER-Region Hohe Heide
CALLS                                              FÖRDERPROGRAMME
                                                                       asche(bahn)
                                                                                               wettbewerbe            ausschreibungen
                                                                                                         PREISE

wettbewerbe
Foto- und Videoclip-Wettbewerb:                                 Strategischer Rückzug aus Einzellagen
European Rural Benefits & Innovation                            und peripheren kleinen Ortsteilen
Bis zum 15. Oktober 2015 bewerben                               Bis zum 30. November 2015 bewerben
Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneue-            Viele Kommunen kämpfen mit erheblichen Leerständen
rung veranstaltet einen europaweiten Foto- und Videoclip-       und geringen Entwicklungsperspektiven in peripher ge-
Wettbewerb unter dem Titel „European Rural Benefits &           legenen Einzellagen und kleinen Ortsteilen. Das Bundes-
Innovation“. Der Wettbewerb ist im Rahmen eines Projek-         institut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) möch-
tes angesiedelt, das von der EU gefördert wird. Ziel ist die    te sich in einem ergebnisoffenen Planspiel im Jahr 2016
Thematisierung von Innovationskraft im Zusammenhang             folgenden Fragen nähern:
mit der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung des ländlichen       Ist es für diese Kommunen hilfreich, über ein Instrument
Raumes.                                                         zu verfügen, um einzelne dieser peripheren Standorte per-
 http://kurzlink.de/ARGE_Foto_Video                            spektivisch und geordnet auslaufen zu lassen? Wie müsste
                                                                ein entsprechendes Instrumentarium planerisch, rechtlich
Klimaschutz-Unternehmen                                         und finanziell aussehen? Aktuell ruft das BBSR daher in-
                                                                teressierte Teilnehmer aus dem kommunalen Bereich zur
starten neue Bewerbungsrunde                                    Teilnahme an dem Planspiel auf. Der Zeitaufwand beträgt
Bis zum 31. Oktober 2015 bewerben                               voraussichtlich drei Termine in 2016/2017. Mit dem Plan-
Betriebe, die überdurchschnittliche energietechnische           spiel möchte das BBSR folgende Interessenten ansprechen:
Standards erfüllen, können sich für eine Mitgliedschaft im      Mitglieder von Gemeinderäten, Vertreter in Gremien der
Verein „Klimaschutz-Unternehmen – die Klimaschutz- und          Regionalplanungsträger, Mitarbeiter in Gemeinde- und
Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft e.V.“ be-       Kreisverwaltungen bei LEADER-Regionen oder bei Ver-
werben. Die Gruppe ist vom Bundesumwelt- und Bundes-            sorgungsträgern.
wirtschaftsministerium sowie vom Deutschen Industrie-            http://kurzlink.de/Planspiel_BBSR
und Handelskammertag initiiert worden.
 http://kurzlink.de/Klimaschutz_Firmen                         Wettbewerb Naturpark. 2018. NRW
                                                                Bis zum 15. Februar 2016 bewerben
Was ist „Typisch Landwirt(schaft)?!“                            Insgesamt eine Million Euro Fördermittel stellt die Landes-
Bis zum 10. November 2015 Fotos einreichen                      regierung in den Jahren 2016 – 2018 für den Naturpark-
Die Zukunftsstiftung Rheinische Landwirtschaft wirft die        Wettbewerb zur Verfügung. Alle Trägerorganisationen der
Frage auf: Was ist typisch Landwirt und was ist typisch         14 nordrhein-westfälischen Naturparke können an dem
Landwirtschaft? Antworten sollen Fotos liefern, auf denen       Wettbewerb teilnehmen. Gesucht werden innovative Pro-
abgebildet ist, was Menschen für typisch halten. Vorgabe        jekte zum Themenfeld „Schätze der Natur“. Gefördert
ist die Abbildung einer landwirtschaftlich tätigen Person       werden insbesondere Maßnahmen, die eine Vernetzung in
und ein Kurztext, der das Motiv begründet. Die 30 besten        der Region unterstützen. Einreichungen sind bis zum 15.
Fotos werden in einer Broschüre zusammengefasst und             Februar 2016 möglich. Anschließend erfolgt eine Begut-
veröffentlicht.                                                 achtung der Wettbewerbsbeiträge durch eine Jury. Um-
                                                                fangreiche Informationen zu den nordrhein-westfälischen
 http://kurzlink.de/Typisch_L.Wirtschaft
                                                                Naturparken und Erlebnis-Tipps gibt die Broschüre des
                                                                NRW-Umweltministeriums „Die Naturparke Nordrhein-
                                                                Westfalens – Der Schatz vor deiner Tür“.
                                                                 http://kurzlink.de/Naturpark_NRW

                                                                                Weitere Wettbewerbe, Preise
                                                                                            und Förderungen auf
                                                                                            netzwerk-laendlicher-raum.de

Foto: Stiftung Rheinische Kulturlandschaft

                                                                                                 landaktuell 3.2015
             3
3.2015 LEADER-Region Hohe Heide
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    asche(bahn)
    landfunk
                            wettbewerbe              ausschreibungen
                                      PREISE

        förderung
        Förderung regionaler                                            Umstellungsberatung
        Entwicklungskonzepte                                            Bis zu 4 000 Euro Förderung
        Projektaufruf „Lebendige Regionen“                              In den kommenden drei Jahren fördert die Bundesan-
        Für das neue Modellvorhaben der Raumordnung „Lebendi-           stalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wieder die
        ge Regionen – aktive Regionalentwicklung als Zukunftsauf-       Umstellungsberatung für den ökologischen Landbau. Wer
        gabe“ suchen das Bundesministerium für Verkehr und digi-        seinen Betrieb auf ökologische Bewirtschaftung umstellen
        tale Infrastruktur (BMVI) und das Bundesinstitut für Bau-,      möchte oder sich bereits in der Umstellungsphase befindet,
        Stadt- und Raumforschung (BBSR) Modellregionen. Geför-          kann ab sofort bis zum 15. November 2018 Fördermittel
        dert werden Projekte, die das gesamte Aufgabenspektrum          für die Umstellungsberatung beantragen.
        aktiver Regionalentwicklung betrachten.                          http://kurzlink.de/Oekolandbau_BLE
         http://kurzlink.de/BBSR_Lebendige_Reg
                                                                        Soziale Dorfentwicklung
        Sicherung von Versorgung und                                    Förderung von Modellvorhaben
        Mobilität in ländlichen Räumen
                                                                        Aktuelle Bekanntmachung im Rahmen des Bundespro-
        Modellregionen gesucht                                          gramms Ländliche Entwicklung (BULE): Das Kompetenz-
        Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruk-      zentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) der Bundesanstalt
        tur (BMVI) sucht zusammen mit dem Bundesinstitut für            für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sucht Interessen-
        Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 15 Modellregio-           ten für die Durchführung von innovativen Projekten der
        nen, die ab Januar 2016 innovative Konzepte erarbeiten, mit     sozialen Dorfentwicklung, die auch andernorts als Vorbild
        denen sowohl die Daseinsvorsorge und Nahversorgung              dienen können. Bis zum 15. November können Projekt-
        als auch die Mobilität in ländlichen Räumen gewährleistet       skizzen eingereicht werden.
        werden können. Mit dem Modellvorhaben sollen vom de-             http://kurzlink.de/BULE_Dorfentwicklung
        mografischen Wandel besonders betroffene Regionen in
        einem Wettbewerbsverfahren aufgefordert werden, aus-
        gehend von ihrer regionalen Bevölkerungsentwicklung und         Naturschutzgroßprojekte – die
        ihren längerfristigen Entwicklungsbedingungen innovative        Chancen der neuen Förderrichtlinien
        Konzepte zu erarbeiten.
                                                                        Das Bundesamt für Naturschutz informiert
         http://kurzlink.de/BMVI_BBSR
                                                                        Seit 1979 unterstützt der Bund über das Förderprogramm
                                                                        „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ den Er-
        Neus Förderinstrument EIP-Agri                                  halt von Natur- und Kulturlandschaften von besonderem
        Förderperiode 2014 – 2020                                       nationalen Wert, denen aufgrund ihrer Naturausstattung
                                                                        bundesweit eine herausragende Bedeutung für den Natur-
        Mit der „Europäischen Innovationspartnerschaft Landwirt-        schutz zukommt. Das Programm wurde im Verlauf seines
        schaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-Agri)        Bestehens kontinuierlich fachlich weiterentwickelt und
        steht in der EU-Förderperiode 2014 – 2020 ein neues             auch an die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmen-
        Förderinstrument zur Verfügung. Rheinland-Pfalz hat die         bedingungen angepasst. Anfang 2015 sind die neuen „chan-
        Maßnahme im Rahmen des neuen ELER-Entwicklungspro-              ce.natur“-Förderrichtlinien in Kraft getreten.
        gramms „Umweltmaßahmen, Ländliche Entwicklung, Land-
        wirtschaft, Ernährung“ (EPLR EULLE) programmiert, um             http://kurzlink.de/N.schutzprojekte_BfN
        die Innovationstätigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der
        rheinland-pfälzischen Land- und Forstwirtschaft mit einem       Offenhaltung von Tälern und Weiden
        integrativen Ansatz zu stärken. Frist für die Einreichung der   Neue Fördermaßnahme
        Bewerbungsunterlagen ist der 16. Oktober.                       Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucher-
         http://kurzlink.de/Foerderaufruf_EIP                          schutz Baden-Württemberg unterstützt den Erhalt der
                                                                        Kulturlandschaften im Land mit einer neuen Fördermaß-
                                                                        nahme für Investitionen in kleine landwirtschaftliche Be-
                                                                        triebe.
        Weitere Wettbewerbe, Preise
                                                                         http://kurzlink.de/taeler_offen_BAWUE
        und Förderungen auf
         netzwerk-laendlicher-raum.de

                    4       4                                                                            landaktuell 3.2015
3.2015 LEADER-Region Hohe Heide
FORSCHUNG

                                                                feldstudien                        querschnittsvorhaben
                                                                                                            MODELLPROJEKTE

Vorreiter der Energiewende                                     Gemeinden mit Aussicht
im ländlichen Raum                                             Stadt braucht Land – Land braucht Stadt
Vorreiter der Energiewende im ländlichen Raum                  Dokumentation des deutschen Städte- und Gemeindebun-
Die Abschlussbroschüre des Bundesministeriums für Er-          des, die ihren Blick auf eine in den Medien oft vernach-
nährung und Landwirtschaft (BMEL) stellt Ergebnisse / Ef-      lässigte Tatsache richtet: Deutschland ist stark vom ländli-
fekte der Bioenergie-Regionen bis zum Sommer 2014 dar.         chen Raum und den Mittel- und Kleinstädten geprägt. Der
Gefördert wurden Strukturen, sogenannte Bioenergie-Re-         wirtschaftliche Erfolg Deutschlands beruht traditionell auf
gionen, in denen Bioenergie erzeugt und eingesetzt wird.       dem guten Miteinander von Stadt und Land. Ein Großteil
Während sie in der ersten Phase von 2009-2012 vor allem        der Arbeitsplätze der Deutschen Wirtschaft befindet sich
Netzwerke aufbauten und die Grundlagen für Bioenergie-         nicht in den Metropolen, sondern im ländlichen Raum.
erzeugung und -nutzung schufen, konzentrieren sich die         In dieser Dokumentation finden sich Beispiele aus den un-
Akteure in der zweiten Phase von 2012 bis 2015 auf die         terschiedlichsten Bereichen der kommunalen Praxis. Sie
gezielte Steigerung der regionalen Wertschöpfung durch         zeigen sehr deutlich, dass es unzählige „Gemeinden mit
Bioenergie, auf die Effizienzsteigerung und Optimierung        Aussicht“ gibt und welch großes Maß an Kreativität in den
der Stoffströme sowie auf die Weitergabe der Erfahrungen       ländlichen Räumen und ihren Bewohnern zu finden ist.
an Partner-Regionen. Die Bioenergie-Regionen arbeiten           http://kurzlink.de/DStGB_Stadt_Land
mit sogenannten Zwillingsregionen zusammen und leisten
auf diese Weise einen ganz gezielten Wissenstransfer.
                                                               Indikatoren zur Nahversorgung
 http://kurzlink.de/Bio_En_Regionen09_15                      Erreichbarkeit von Gütern und Dienstleistungen
                                                               des erweiterten täglichen Bedarfs
Sicherung des Fachkräfteangebots                               Die wohnortnahe Versorgung mit Dingen des täglichen Be-
im ländlichen Raum                                             darfs ist für die Menschen in den Städten und Gemeinden
Welche Herausforderungen gilt es zu meistern?                  eine Frage der Lebensqualität. Das Thema Nahversorgung
                                                               findet sich daher auf der Agenda verschiedener Initiativen
Mit dem Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge un-
                                                               und Projekte. Einer empirischen Flankierung durch die
terstützt das Bundesministerium für Verkehr und digitale
                                                               Raumbeobachtung steht bislang das Fehlen aussagekräfti-
Infrastruktur (BMVI) 21 Modellregionen bei der Erarbei-
                                                               ger und flächendeckender empirischer Informationsgrund-
tung einer eigenständigen Regionalstrategie zur Daseins-
                                                               lagen entgegen. In der Studie stellt das Bundesinstitut für
vorsorge. In der Publikation beschäftigen sich sechs Pilot-
                                                               Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einen Ansatz vor,
projekte mit dem Übergang von Schule zu Beruf mit dem
                                                               wie dieses Informationsdefizit mit Hilfe von Geo-Informa-
Ziel, ein ausreichendes Fachkräfteangebot für die Region
                                                               tionssystemen und adressbezogenen Standortdaten beho-
und ihre Wirtschaft zu sichern – insbesondere in Angesicht
                                                               ben werden kann.
des demografischen Wandels. In der Studie wird deutlich,
welch hohen Stellenwert die Regionen diesem Problem             http://kurzlink.de/Nahversorgung_BBSR
beimessen und dass sie darin eine Querschnittaufgabe der
Regionalentwicklung sehen.                                     Wachsen oder schrumpfen?
 http://kurzlink.de/BMVI_Fachkraefte                          Beitrag für die wissenschaftliche und politische
                                                               Debatte
Demografischer Wandel verstärkt                                Wachsen oder schrumpfen sind nicht die einzigen Entwick-
Unterschiede zwischen Stadt und Land                           lungspfade, die eine Kommune oder eine Region einschla-
                                                               gen muss. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raum-
Spürbare Veränderung der Bevölkerungsstruktur
                                                               forschung (BBSR) schlägt eine Typisierung vor, mit der eine
Eine Bevölkerungsprognose aus dem Datenportal „Weg-            wertneutrale und problemorientierte Zuordnung von
weiser Kommune“ der Bertelsmann Stiftung beschäftigt           Kommunen und Regionen erfolgen kann. Sie soll helfen, die
sich mit der Veränderung von Deutschlands Bevölke-             aktuellen Entwicklungstendenzen in den Teilräumen der
rungsstruktur. Der Prognose nach wird die Einwohnerzahl        Bundesrepublik quantitativ zu erfassen und vergleichbare
Deutschlands bis zum Jahr 2030 um mehr als eine halbe          Kategorien für die anschließende Problembewältigung zu
Million Einwohner zurückgehen. Als Folge ist mit einem zu-     definieren.
nehmenden Pflegebedarf, wachsenden Städten und einer
                                                                http://kurzlink.de/BBSR_wachsen
weiteren Ausdünnung des ländlichen Raums zu rechnen.
Hierbei werden Kommunen vor ganz unterschiedliche He-
rausforderungen gestellt werden.
 http://kurzlink.de/Bertelsmann_Demogr

   5       5                                                                                     landaktuell 3.2015
3.2015 LEADER-Region Hohe Heide
LITERATUR                                        forschungsberichte

    bücherei
    landfunk                        NEUERSCHEINUNGEN
                                                tagungsdokumentation

        EU-Förderprogramme für                                         Fördermöglichkeiten
        die öffentliche Hand                                           zum Nachschlagen
        Verständlich für alle                                          Jetzt für Sachsen erhältlich
        Auf knapp 250 Seiten informiert „EU-Förderprogramme            Das sächsische Staatsministerium für Umwelt und Land-
        für die öffentliche Hand – verständlich für alle“ über die     wirtschaft hat die Broschüre „Entwicklungsprogramm für
        aktuelle Förderperiode in Bayern. Die beiden Autorinnen        den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2014-2020 –
        Andrea Gehler (Europareferentin beim Bayerischen Städ-         Fördermöglichkeiten“ aktualisiert und ergänzt. Sie stellt
        tetag sowie Leiterin des Europabüros der bayerischen           die Inhalte der verschiedenen Bereiche vor, die gefördert
        Kommunen in Brüssel/2009-2013) und Mercedes Leiß               werden können. Die Neuausgabe enthält nunmehr die Ge-
        (Leiterin der Abteilung für Kultur- und Europaangelegen-       bietskarte der anerkannten LEADER-Regionen und nützli-
        heiten im Bezirk Schwaben) geben umfassende Tipps für          che Kontaktinformationen.
        eine Vielzahl von EU-Fördergeldanträgen.
                                                                        http://kurzlink.de/EntwicklungsPRM_SACH
         http://kurzlink.de/EU_Foerderung
                                                                       Landwirtschaft für Quereinsteiger
        Menschen und Bienen                                            Basics der Agrarwirtschaft
        Ein nachhaltiges Miteinander in Gefahr                         In dem praxisorientierten Buch werden verschiedene
        Die Herausgeber Stephan Lorenz und Kerstin Stark               Einflüsse und Zusammenhänge von Subventions- / Haus-
        gehen der Frage nach, ob Bienengefährung gleich Men-           haltspolitik und Markt vorgestellt. Der Leser erfährt, wie
        schengefährdung ist. Die Autoren nehmen eine kritische         das landwirtschaftliche Jahr von der Aussaat bis zur Ernte
        Haltung gegenüber der Sichtweise ein, dass mit der Biene       mit den dazugehörigen Anbauverfahren funktioniert und
        automatisch der Mensch zugrunde gehe. Im Buch schil-           wie Tierzucht und -haltung funktionieren. Darüber hin-
        dern die Experten, wie stark Bienen tatsächlich gefährdet      aus werden Betriebsformen in der Landwirtschaft vor-
        sind und welche Implikationen die Gefährdung für den           gestellt und die Unterschiede zwischen konventioneller
        Menschen konkret hat.                                          und ökologischer Wirtschaftsweise in Pflanzenbau und
                                                                       Tierhaltung.
         http://kurzlink.de/Menschen_Bienen
                                                                        http://kurzlink.de/Landwirtschaft_DLG

        Evaluation zählt
                                                                       Nationales Fachprogramm
        Ein Anwendungshandbuch für die kommunale
                                                                       pflanzengenetischer Ressourcen
        Verkehrsplanung
                                                                       Bericht zur Umsetzung (2008 bis 2014)
        Dieses Handbuch des Umweltbundesamtes (UBA) liefert
        das nötige Wissen, um die Wirkungen kommunaler Maß-            Das Fachprogramm dient als Grundlage für die langfristige
        nahmen im Verkehr zu evaluieren: Wie viele neue Fahr-          Erhaltung, Nutzung, Forschung und Entwicklung der gene-
        gäste für den öffentlichen Verkehr gewinnt man beispiels-      tischen Ressourcen im landwirtschaftlichen und garten-
        weise durch eine Marketingkampagne? Modell stand das           baulichen Bereich der Kultur- und Wildpflanzen. In einem
        englischsprachige Handbuch „Evaluation Matters“, das           von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
        vom UBA ins Deutsche übertragen, umfassend überarbei-          veröffentlichten Bericht werden die Ergebnisse aus der
        tet und mit Beispielen ergänzt wurde, die für die Praxis       zweiten Amtsperiode (2008 bis 2014) des Beratungs- und
        deutscher Kommunen hilfreich sind.                             Koordinierungsausschusses für genetische Ressourcen
                                                                       landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Kulturpflanzen
         http://kurzlink.de/UBA_Verkehr                               (BEKO) vorgestellt.
                                                                        http://kurzlink.de/BEKO_2008_2014
        Regionale
        Nachhaltigkeitstransformation
                                                                       Neuerscheinung: BAEDEKER
        Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im
                                                                       Reiseführer
        Dialog
        Die Autoren des im oekom Verlag erschienenen Bandes            „Deutschland – Erneuerbare Energien erleben“
        beleuchten den Nachhaltigkeitsdiskurs der Arbeitswis-          Im Atlas werden moderne Technik und Reise-Erlebnisse
        senschaften und der politischen Philosophie. Sie gehen         miteinander verbunden, beispielsweise der Besuch eines
        der Frage nach, wie eine gesellschaftliche Transformation      Offshore-Windparks. Klimaschutz und Freizeit-Spaß sol-
        zu mehr Nachhaltigkeit auf regionaler Ebene gelingt und        len damit eine Einheit bilden. Interessierte können so über
        welche wichtigen Akteure in Wissenschaft, Wirtschaft und       190 Reiseziele entdecken.
        Zivilgesellschaft dafür in Dialog stehen müssen.                http://kurzlink.de/Baedeker_Atlas
         http://kurzlink.de/Reg_N.haltigkeit

6                           6                                                                            landaktuell 3.2015
3.2015 LEADER-Region Hohe Heide
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                                                                                                                      kontaktbörse

vernetzung                                                     online-angebote
Internationales LEADER-Projekt                                 EU-Kommunal-Kompass
Finnisches Dorf sucht Kooperationspartner                      Alles zur neuen Förderperiode (ESI-Fonds)
Die finnische Leader-Region LAG Living Kainuu sucht un-        Der EU-Kommunal-Kompass gibt Auskunft über die neue
ter der Überschrift „Kleines Dorf – große Vergangenheit“       Förderperiode der EU Struktur- und Investitionsfonds
deutsche Kooperationspartner, die sich mit der Restau-         (ESI-Fonds) für mehr Nachhaltigkeit vor Ort. Die Websi-
rierung und touristischen Vermarktung von ehemaligen           te liefert Informationen allgemeiner Art zu den ESI-Fonds
Kriegsschauplätzen beschäftigen.                               und Informationen zu konkreten Fördermöglichkeiten vor
 http://kurzlink.de/Koop_Finn_Dorf                            Ort (Förderdatenbank).
                                                                http://kurzlink.de/Kommunal_Kompass
Leicoma Schwein
Züchter, Halter,Verarbeiter und Vermarkter ge-
                                                               Geobee
sucht                                                          Bienenschutz-Informationsplattform ist online
Eine Interessensgemeinschaft versucht, die am meisten ge-      Auf dem interaktiven Bienenportal Geobee können sich
fährdete deutsche Schweinerasse zu erhalten. Das Infor-        Imker und Landwirte austauschen: Über den Schutz von
mations- und Koordinationszentrum für biologische Viel-        Bienen und Wildbienen, über Pflanzenschutz, geeignete
falt in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung     Standorte oder eine bienenfreundliche Gestaltung von
BLE sucht Unterstützer für die Initiative.                     Blühstreifen. Darüber hinaus sind Wildbienen-Steckbriefe
                                                               sowie interaktive Karten zur Verteilung von Bienenvölkern
 http://kurzlink.de/Leicoma_Schwein
                                                               einsehbar.
Caritas-Kampagne 2015                                           http://kurzlink.de/geobee_Bienenschutz
„Stadt, Land, Zukunft“
Die Kampagne ist Teil einer Caritas-Initiative zum demo-
grafischen Wandel, die bis 2017 läuft. Analysen zeigen ein-    stellenanzeigen
deutig, dass demografische Veränderungen im ländlichen
Raum stärker wirken als in Städten. Um auf diese Situation     Referent (m/w)
aufmerksam zu machen, setzt die Caritas Text-Bild Monta-       Bis zum 11. September bewerben
gen ein, die einen Bruch erzeugen. Es geht darum, die Situa-
                                                               Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
tion wahrzunehmen und zu handeln. Gerade im ländlichen
                                                               sucht für die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räu-
Raum vernetzen sich bereits Bürger und wollen gemein-
                                                               me am Dienstort Bonn ab sofort einen Referenten (m/w).
sam mit Politik und Kirche ihre Zukunft selbst in die Hand
                                                                http://kurzlink.de/BLE_DVS_Referent
nehmen, was für die Städte zum Vorbild werden könnte.
 http://kurzlink.de/caritas_kampagne2015
                                                               Regionalmanager (m/w)
                                                               Landkreis Kelheim
                                                               Bis zum 15. September bewerben
                                                               Der Landkreis Kelheim plant, zum 01. Januar
                                                               2016 einen Regionalmanager (m/w) einzustellen.
                                                                http://kurzlink.de/R.manager_Kelheim

                                                               Ressortleiter (m/w) im Bereich
                                                               Regional- und Kommunalentwicklung
                                                               Bis zum 16. September bewerben
                                                               Die Grontmij GmbH schreibt die Besetzung eines Res-
                                                               sortleiters (m/w) im Bereich Regional- und Kommunal-
                                                               entwicklung zum nächstmöglichen Zeitpunkt für ihre Be-
                                                               triebsstätte München aus.
                                                                http://kurzlink.de/Job_Grontmij
Weitere Angebote und
Stellenanzeigen auf
 www.netzwerk-laendlicher-raum.de

           7                                                                                       landaktuell 3.2015
3.2015 LEADER-Region Hohe Heide
konferenzen

litfaßsäule                               WORKSHOPS
                                        seminare
                     TERMINE

                                                   tagungen

  LandFrauen-Forum: Bleiben?                                     Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
  Zurückkehren? Ankommen?                                        – Herausforderung und Chance
  Am 17. September 2015 in Höxter-Otterbergen                    Vom 8. bis 9. Oktober 2015 in Stuttgart
  Fokus:           Bei der Veranstaltung wird hinterfragt,       Fokus:            Ziel ist es, Zugangsbarrieren für Mi-
                   warum besonders junge Frauen in                                 granten bei Dienststellen und Angebo-
                   NRW ländliche Räume verlassen und                               ten der öffentlichen Verwaltung so ge-
                   wie das Landleben für sie attraktiver                           ring wie möglich zu gestalten. Dadurch
                   gemacht werden kann.                                            können auch die Chancen der Kommu-
  Veranstalter:    Zentrum für ländliche Entwicklung, West-                        nen erhöht werden, das Potenzial ihrer
                   fälisch-Lippischer LandFrauenverband                            heterogener werdenden Bevölkerungs-
                   und Rheinischer LandFrauenverband                               struktur besser zu nutzen.
   http://kurzlink.de/ZeLE_Landfrauenforum                      Veranstalter:     Deutsches Institut für Urbanistik gG-
                                                                                   mbH (Difu)
  Netzwerke(n) für Dörfer                                         http://kurzlink.de/Verwaltung_Migration
  Deutsche Vernetzungsstelle
                                                                 Auf dem Weg zu sorgenden
  Vom 22. bis 23. September 2015 in Suhl
                                                                 Gemeinschaften: Caring Communities
  Fokus:           Wir führen zusammen mit dem Bun-
                                                                 Am 12. Oktober 2015 in Rosenberg
                   desverband Lebendige Dörfer e.V. eine
                   Veranstaltung durch, die sich insbeson-       Fokus:            Gerade ländliche Kommunen werden
                   dere an Akteure ländlicher Netzwerke                            in den nächsten Jahren vor die Aufgabe
                   richtet: Beim Treffen geben wir den                             gestellt, den demografischen Wandel
                   Teilnehmern die Gelegenheit, sich zu                            zu gestalten. Dabei gilt es, kommunale
                   präsentieren, Erfahrungen auszutau-                             Prozesse des Umdenkens und Neuge-
                   schen und Kontakte zu knüpfen.                                  staltens anzustoßen, bei denen Bürger,
  Veranstalter:    DVS                                                             soziale Einrichtungen und weitere
   http://kurzlink.de/Netzwerk_n_Doerfer                                          gesellschaftliche Akteure eine wichtige
                                                                                   Rolle spielen.
                                                                 Veranstalter:     Verband Katholisches Landvolk e.V.
  Umweltleistungen im Wald
                                                                  http://kurzlink.de/Caring_Communities
  Deutsche Vernetzungsstelle
  Vom 29. bis 30. September 2015 in Rheinland-Pfalz
                                                                 Bundesweites LEADER-Treffen
  Fokus:           Bei der zweitägigen Busexkursion
                   werden Praxisbeispiele, wie zum Beispiel
                                                                 Deutsche Vernetzungsstelle
                   die Planung und Umsetzung von Wind-           Vom 26. bis 28. Oktober 2015 in Willingen
                   kraftanlagen und Bibermanagement und          Fokus:            An erster Stelle stehen – wie immer
                   Artenschutz im Wald vorgestellt und                             – der Austausch der Akteure und die
                   diskutiert. Darüber hinaus besuchen wir                         Vernetzung. Um alle Teilnehmer auf
                   mit den Teilnehmern den neu eingerich-                          den gleichen Kenntnisstand zu bringen,
                   teten Nationalpark Hunsrück-Hochwald.                           startet das Treffen mit Neuigkeiten zu
  Veranstalter:    DVS                                                             LEADER in den Ländern und in Europa.
   http://kurzlink.de/Umwelt_Wald_DVS                                             Danach haben wir ein Programm mit
                                                                                   verschiedenen Bausteinen zusammen-
  Tag der Regionen: „Das Leben im Dorf                                             gestellt: Fachforen, Marktplatz und
  lassen für die Zukunft der Stadt“                                                Exkursionen.
                                                                 Veranstalter:     DVS
  Am 4. Oktober 2015 bundesweit
                                                                  http://kurzlink.de/Leader_Treffen_2015
  Fokus:           Mit diesem Motto lädt der Tag der
                   Regionen zu einem zweiwöchigen
                   Dialog über die Zukunft der Dörfer und
                   Regionen sowie über die Vernetzung mit                 Mehr Veranstaltungshinweise gibt es
                   den Städten ein. Ganz gezielt soll die
                   Zusammenarbeit von Stadt und Land                              im Terminkalender           der DVS
                   fokussiert werden.                                                netzwerk-laendlicher-raum.de/termine
  Veranstalter:    Akteure der jeweiligen Regionen.
   http://kurzlink.de/Tag_der_Regionen2015

                     8                                                                            landaktuell 3.2015
AKTEURE

                                                                            im scheinwerfer
                                                                                                                   projekte vor Ort

     Tierische Rasenmäher                                           Lokale Aktionspläne
     Förderprojekt im Tegeler Fließ                                 Bekämpfung von Extremismus
     Die Beweidung mit Wasserbüffeln in den Tegeler Fließtal-       Lokale Aktionspläne gibt es in nahezu allen Landkreisen
     wiesen ist ein neues Förderprojekt, das durch den Euro-        oder kreisfreien Städten in Thüringen. Es handelt sich um lo-
     päischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des          kale oder regionale Konzepte zur Stärkung der Zivilgesell-
     ländlichen Raumes (ELER) unterstützt wird. Der Einsatz         schaft und Bekämpfung von Extremismus. Kommunen und
     von Büffeln, natürlichen Rasenmähern, dient dem Schutz         engagierte Bürger entwickeln gemeinsam Strategien gegen
     eines wertvollen Ökosystems in Brandenburg. Das Land-          rechtsextreme, fremdenfeindliche und antisemitische Ten-
     schaftsschutzgebiet Tegeler Fließ, das zugleich Flora-Fauna-   denzen vor Ort und setzen sie in Aktionen und Projekte um.
     Habitat- und Vogelschutzgebiet ist, beheimatet auch selte-      http://kurzlink.de/Aktionsplan_Extrem
     ne Pflanzen und weist schützenswerte Lebensraumtypen
     auf. Der Pflege- und Entwicklungsplan für dieses Gebiet
     sieht vor, Pfeiffengraswiesen und feuchte Hochstaudenflu-
     ren mit anderen nicht landwirtschaftlich genutzten Wiesen      Naturschutz Buchenwald
     und Seggenriedern zu erhalten.                                 Auf dem Weg zum „Urwald von morgen“

      http://kurzlink.de/Tierische_Maeher
                                                                    Die Hohe Schrecke in Nordthüringen ist eines der größ-
                                                                    ten unzerschnittenen Buchenwaldgebiete Mitteleuropas
                                                                    und kann als Modell für natürliche Waldentwicklung an-
                                                                    gesehen werden. Vielfältig strukturierte Waldlebensräu-
                                                                    me mit urwaldähnlichen Buchenbeständen und einem
                                                                    hohen Anteil an Tot- und Altholz haben sich in dem über
                                                                    7 300 Hektar großen Waldgebiet erhalten. Das Bundes-
                                                                    umweltministerium fördert in dieser Region ein Natur-
                                                                    schutzprojekt mit dem Ziel, großflächig ungenutzte Wald-
                                                                    bereiche mit naturnah genutztem Wirtschaftswald eng zu
                                                                    verzahnen.
Foto: Siegfried Purschke

                                                                     http://kurzlink.de/Buchenwald_Urwald

                                                                    Geführte Stern-Touren
                                                                    Neu im Biosphärenreservat Rhön
                                                                    Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zählt zu den
                                                                    wenigen Regionen in Europa, in denen man dank niedri-
                                                                    ger Lichtverschmutzung noch einen klaren Sternenhim-
    Mikrochips und Bienenzucht                                      mel sehen kann. Dafür wurde das Biosphärenreservat vor
    Hilfe gegen Varroa                                              einem Jahr von der International Dark Sky Association
    Verschiedene Viren bedrohen in Kombination mit einer            als internationaler Sternenpark anerkannt. Seitdem ist
    Milbe (Varroa destructor) weltweit die Honigbienen. Die         die Nachfrage nach geführten Sternwanderungen und
    in manchen Jahren feststellbaren hohen Winterverluste           Informationen zum Sternenpark groß. Geschulte Ster-
    sind im Wesentlichen auf diesen Parasiten zurückzufüh-          nenführer, die im August zertifiziert wurden, decken jetzt
    ren. Mit 1,3 Millionen Euro fördert das Bundesministeri-        diesen Bedarf.
    um für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein auf drei          http://kurzlink.de/Sternfuehrer_Rhoen
    Jahre angelegtes Bienenprojekt. Hierbei soll eine neue
    Zuchtmethode etabliert werden, die die Züchtung wider-
    standsfähiger Bienenvölker hervorbringt. Ein moderner
    DNA-Chip, vergleichbar mit einem Computer-Mikrochip,            Impressum
    soll dabei helfen. Dank dieser Technologie können zu-
    künftig kleinste Unterschiede im Genom der Bienen auf-          Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS)
    gespürt und so die möglichen Gründe der unterschiedli-          in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
                                                                    Deichmanns Aue 29 • 53179 Bonn
    chen Widerstandskraft der Tiere erkannt werden.
                                                                    Telefon: 0228 6845-3090 • Fax: 0228 6845-3361
     http://kurzlink.de/Bienen_Chip                                E-Mail: dvs@ble.de • www.landaktuell.de •
                                                                    www.netzwerk-laendlicher-raum.de
                                                                    Zuständige Verwaltungsbehörde: Bundesministerium
                                                                    für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
    Weitere Projektbeschreibungen und die                           Für eine bessere Lesbarkeit sprechen wir von allen Personengruppen in der
    Möglichkeit, eigene Projekte zu veröffentlichen,                männlichen Form.
    bietet die Projektdatenbank der DVS auf:                        Bildnachweise: Titelbild: © andrewhagen / fotolia.com; S. 3, 4, 6, 8, 9 ©
                                                                    nationalflaggen.de;
     netzwerk-laendlicher-raum.de/projekte
                                                                    In Rubriken verwendete Bilder alle © photocase.com: traktor/chris-up, aschebahn/
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                           9                                                                                    landaktuell 3.2015
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