#57: Jubeljahr - Gecko - Das Magazin für katholische Jugendarbeit im Dekanat Heidenheim - Katholisches ...
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Gecko - Das Magazin für katholische Jugendarbeit im Dekanat Heidenheim G G e m E e i n d C e K K o n O t a #57: Jubeljahr k t
Inhalt Vorwort 2 Termine 3 Termine 2021 3 Fokus 4 Der etwas andere Jahresrückblick 4 Aus dem Dekanat 7 50 Jahre Jugendarbeit und Jugendreferat im Dekanat 7 Stimmen aus dem Dekanat 9 OOPS feiert Geburtstag 15 Jahresausblick: Was haben wir 2021 vor 18 2021 gemeinsam gestalten! 20 Nach eineinhalb Jahren wieder in die Heimat 21 Aus der Diözese 22 50 Jahre Katholisches Jugendreferat Heidenheim 22 Gecko will‘s wissen 24 Gecko Formatumstellung 24 Anleitung zum Jubeln: Jubiläumsaktion 25 Kurz und Knapp 26 Kurz und Knapp 26 Impressum 28 Inhalt | 1
Vorwort Liebe Leser*innen des Geckos, dass wir in diesem Gecko mit euch und Ihnen so richtig jubeln dürfen! gemeinsam können wir auf ein ziemlich verrücktes und turbulentes Jahr zurück- Daher blicken wir auf den kommenden blicken. Wenn ich 2020 eine Überschrift Seiten auf die vergangenen 50 Jahre verpassen müsste, würde sie bei mir Jugendarbeit im Dekanat Heidenheim ganz klar „Anders als geplant“ lauten. zurück. Natürlich wagen wir auch einen Denn vieles konnte in den vergangenen Blick in das neue Jahr und einige Ver- Monaten nicht wie gewohnt stattfinden, anstaltungen der letzten Wochen finden sondern es mussten Alternativen und ebenfalls wieder ihren Platz in diesem viele Plan Bs entworfen werden. Diese Jubel-Gecko. Entwicklung machte auch vor der Ju- gendarbeit nicht Halt und daher fand Um dem Jahresmotto „Anders als ge- diese in den letzten Wochen häufig ganz plant“ ein bisschen treu zu bleiben, gibt anders statt, als wir es bisher gewohnt es auch einen Artikel zur Formatumstel- waren. Auch wenn spontanes Umpla- lung unseres Geckos. Denn wir haben die nen gerade häufig auf der Tagesordnung vergangenen Monate genutzt, um uns steht, ist die Jugendarbeit im Dekanat Gedanken dazu zu machen, in welcher Heidenheim nicht stillgestanden und da- Gestalt sich der Gecko 2021 präsentie- rüber freuen wir uns sehr. Daher an die- ren wird. An dieser Stelle sei schon mal ser Stelle ein riesengroßes Dankeschön so viel verraten: Dies wird der letzte an euch und Sie alle! Gemeinsam ist es Gecko in diesem Format sein und in Zu- uns gelungen auch unter den Vorzeichen kunft wird der Gecko nicht mehr wie ge- der Corona-Pandemie Angebote für jun- wohnt vierteljährlich erscheinen. ge Menschen zu schaffen und die gerade jetzt so wichtigen Freiräume für Kinder Ich wünsche Ihnen und euch viel Spaß und Jugendliche nicht alle absagen zu beim Lesen des neuen Geckos und auch müssen, sondern neue Wege zu gehen. im neuen Jahr viel Grund zum Jubeln! Wir finden das ist ein Grund zum Jubeln! Lena Oberlader Passenderweise dürfen wir zum Ende des Gecko Redaktionsteam Jahres noch weiter jubeln, denn dieses Jahr steht das 50jährige Jubiläum des katholischen Jugendreferates und das 10jährige Jubiläum unserer mobilen Ju- gendkirche OOPS auf dem Programm. Das möchten wir natürlich auch in die- sem Gecko aufgreifen und freuen uns, 2 | Vorwort
Termine 2021 Januar 2021 OOPS Gottesdienst 10.03.2021 Jugendseelsorgekonferenz April 2021 OOPS Gottesdienst in Burgberg 14.04.2021 BDKJ Dekanatsversammlung 24.04.2021 Workshoptag 06.05.2021 Austauschtreffen für Kirchengemeinderatsmitglieder Juli 2021 OOPS Gottesdienst in Großkuchen 24.09.2021 - 26.09.2021 Zeltlager für Junge Erwachsene am Rötenbach/ Bartholomä Oktober 2021 OOPS Gottesdienst 09.10.2021 Workshoptag 20.10.2021 BDKJ Dekanatsversammlung Herbstferien Jugendleiter*innen Ausbildung - Teil 1 Dezember 2021 OOPS 4+1 Gottesdienst 10.12.2021 - 12.12.2021 Jugendleiter*innen Ausbildung - Teil 2 Termine | 3
Warum wir trotzdem jubeln – Der etwas andere Jahresrückblick Als ich im Januar ins Juref „gezogen“ Wenn ich dann weiter zurückdenke und bin, hätte ich kaum für möglich gehal- mich an den ersten „Lockdown“ erinne- ten, was uns in diesem Jahr noch so alles re, geht direkt die Musik im Kopf an. Ge- erwartet. Eine Pandemie, die unseren meinsam mit dem Jugendreferat Ostalb Alltag privat und beruflich auf so vielfäl- hatten wir im März #auchda gestartet. tige Art und Weise verändert?! Ja, da gab Nahezu täglich gab es neue Ideen, was und gibt es viele „Downsides“, die will man so zuhause machen kann. Unter an- ich auch nicht beschönigen. Vielmehr derem ist dabei dank der vielen Rück- ist aber meine Aufgabe hier zu sagen: meldungen eine großartige Playlist ent- Wir haben dem großen C, politischen standen. Heute noch Grund zum Jubeln, und gesellschaftlichen Entwicklungen schlechte Laune Wegtanzen oder im und so vielen kleinen und großen Sorgen Auto Singen! zum Trotz, viele Gründe zum Jubeln! Was wir dieses Jahr gemeinsam ge- schafft, gelernt und erlebt haben lässt mich staunen und mit einem Lächeln an verschiedene Begegnungen zurückden- ken. Erst kürzlich, bei der einzigen BDKJ Dekanatsversammlung in diesem Jahr, wurden die Jugendleiter*innen, Stam- mesleitungen, Oberministrant*innen und Mitstreiter*innen der kirchlichen Jugendarbeit gefragt, was in ihrem Ju- gendverband in den letzten Wochen gut gelaufen ist. Die Antworten sind definitiv Gründe zum Jubeln: 4 | Fokus
dass vierstündige digitale Sitzungen durchaus großen Spaß machen können, hätte ich nur zweifelnd den Kopf ge- schüttelt. Heute bin ich da um einige Erfahrungen und vor allem digitale Be- gegnungen reicher und kann sagen, ein riesen Gewinn. Ohne lange Fahrtwege trotzdem nah beieinander sein, effektiv arbeiten, den persönlichen Austausch aber nicht vernachlässigen. Win-Win, oder? Klar, wir alle müssen und mussten uns neu sortieren und die Möglichkeiten von digitalen Treffen erstmal kennen und ansatzweise nutzen lernen. Aber ein An- fang ist getan und für 2021 kann digitale Dass doch so viele Begegnungen im Digi- Vernetzung definitiv weitergedacht und talen stattfinden können, hätte ich nicht genutzt werden. ahnen können. Nicht nur die neu entdeckten Möglich- keiten des digitalen Raums lassen uns Hätte mir jemand im März noch gesagt, JUBELJAHR IN HEIDENHEIM: 50 JAHRE JUREF 10 JAHRE OOPS Fokus | 5
jubeln. Vieles hat mit Abstand stattge- Erfahrungen und Erinnerungen kommen funden. Ist es nicht erstaunlich und be- also zu den 49 Jahren katholisches Ju- merkenswert wie vor Ort Möglichkeiten gendreferat Heidenheim in diesem 50. entwickelt wurden Jugendarbeit mög- dazu. Darauf eine Hand voll goldenes lich zu machen? Das Erstellen und „Rein- Konfetti! fuchsen“ in Hygienekonzepte, sich stän- dig verändernde Vorgaben und trotzdem cc Gruppenstunden, Firmvorbereitung, ein- fach so treffen… vieles konnte „trotz- dem“ oder vielmehr wegen Eures Enga- gements stattfinden. Ja, es gab vieles, das uns dazu bewegt hat Bewährtes (gezwungener Maßen) neu zu denken und Wege gangbar zu ma- chen. Ausprobieren, (neu-)entdecken, kreativ sein und so auf eine ganz eige- ne Art produktiv werden. Eine Fülle an Wordcloud Jubel-OOPS 2020 6 | Fokus
Begeisterung, Bewegung, Wandel – 50 Jahre Jugendarbeit und Jugendreferat im Dekanat 50 Jahre – kein wirklich jugendgemäßes 1998 an seinen jetzigen Standort in der Alter und aus Sicht von Jugendlichen Schnaitheimer Str. 19 gelangte. uralt, doch auf jeden Fall ein Grund zum Feiern! Seit 1970 ist da einiges ge- Wesentlich wichtiger aber waren die in- schehen: grundlegenden Wandel gab es haltlichen Felder und pastoralen Räume. ebenso wie Konstanz. Manches ist heute Im Laufe der Zeit gab es da natürlich viel so gar nicht mehr vorstellbar: Die ers- Bewegung! Die Jugendreferent*innen te Jugendreferentin Waltraud Reichard unterstützten die Jugendarbeit in den hatte weder ein eigenes Büro noch eine Gemeinden und das Jugendreferat war Sekretärin oder irgendwelche Strukturen eine wichtige Anlaufstelle. Funktionie- zur Unterstützung. Sie war auf sich selbst rende Strukturen entwickelten sich wie gestellt und musste erst Kontakte zu den etwa von 1972 bis 1993 eine kontinuier- Kirchengemeinden knüpfen. Jugendliche liche Besetzung der BDKJ-Dekanatslei- galt es erst einmal ausfindig zu machen. tung. Besonders war in diesem Zeitraum Sehr erfolgreich bot sie mithilfe weite- die starke Verbandsarbeit sowie Ver- rer Personen vor Ort Mädchenbildungs- tretungen z.B. im Kreisjugendring oder seminare an. Diese wurden dankbar beim Austausch mit der Heidenheimer angenommen und fanden großen An- Partnerstadt Newport. Die politische klang, stellten sie doch ein Novum dar. Prägung zeigt sich daneben ebenfalls in Überhaupt war diese Zeit geprägt vom den Themen der Dekanatsjugendarbeit: II. Vatikanischen Konzil (1962-1965), das Friedenspolitik und Nachrüstung, Betei- in der Kirche und gerade unter jungen ligung an der Menschenkette 1983, Be- Menschen für Aufbruchstimmung gesorgt wahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit hat. So konnte mit viel Begeisterung und Frieden, „Brot statt Böller“, Coca- Neues entstehen. Cola-Boykott, 72 Stunden-Aktion… Langsam gab es erste Strukturen, neue Klar war immer, dass es kirchliche Ju- Jugendreferentinnen und schließlich gendarbeit ist! Dies spiegelte sich wider auch ein erstes „Jugendreferat light“. in religiösen Wochenenden, dem öku- Dies war in einem Raum im Volksbüro menischen Jugendkreuzweg, Ora et la- (dem Vorläufer der Dekanatsgeschäfts- bor in Stetten bzw. Wüstentagen in den stelle) in der Bühlstraße untergebracht. 1980er-Jahren oder später dann in Ju- Deren Leiterin Gisela Puck hatte als gendwallfahrten und der Aktion „Catch ehemalige Dekanatsjugendführerin the church“. Nicht zu vergessen sind die verständlicherweise ein Herz für die Musik und das geistliche Liedgut, das Jugendarbeit. Von dort aus zog das Ju- den Zeitenwandel verdeutlicht: Wenn gendreferat weiter in die benachbarte das rote Meer grüne Welle hat, Einer hat Friedrich-Ebert-Straße bis es im August uns angesteckt, Da berühren sich Him- Aus dem Dekanat | 7
mel und Erde, Eingeladen zum Fest des chen Jugendseelsorger*in zu besetzen. Glaubens, Ein Funke aus Stein geschla- Da das Beste bekanntlich zum Schluss gen – um nur einige „Klassiker“ zu nen- kommt, nun zu den Jugendreferentin- nen. Taizé-Lieder begleiteten stets die nen (dies bewusst in der weiblichen Jugendlichen ebenso wie immer wieder Form) und den Verwaltungsangestellten! neue Jugendbands im Dekanat. In fünfzig Jahren wurde unser Jugend- referat überwiegend von Frauen geführt Ein wichtiges Stichwort der Jugend- (mit Ausnahme von sechs Jahren) und arbeit ist Vernetzung, die heute (auch) Heidenheim war hier der Zeit sicher vor- auf digitalem Weg geschieht. Das Juref aus. Zehn Vorgängerinnen und einen Vor- ohne Homepage, Instagramm-Account, gänger hat Carolin Christmann, die seit Facebook u.a. zur Weitergabe von In- Januar 2020 „das pastorale Angebot“ formationen ist nicht mehr denkbar. Zu- im Jugendreferat ist. Für Bettina Geisel nächst erfolgte dies analog durch einen sind es fünf Vorgängerinnen. Sie alle wa- vierseitigen „rundbrief“. 1974 wurde er ren und sind unverzichtbar für die Ver- vom viermal jährlich erscheinenden und netzung, Unterstützung, Begeisterung umfangreicheren „Prozess“ abgelöst. und den Wandel. Ganz klar ein Grund Der Name war durchaus Programm, denn zum Jubeln und Feiern! es ging um Entwicklung in der Jugend- arbeit. Sein Nachfolger wurde der Gecko Ilse Ortlieb und auch hier zeigt sich der Wandel, soll Dekanatsbeauftragte er doch durch ein neues Format abgelöst werden. Etwas fehlt noch – die Menschen: Unzäh- lige Jugendliche, die in fünfzig Jahren mit dem Juref zu tun hatten und aktiv Jugendarbeit in den Gemeinden oder auf Dekanatsebene umgesetzt haben. Alle waren sie mit Begeisterung und Spaß dabei und v.a. konnten sie sich persön- lich weiterentwickeln und sind durch ihr Engagement geprägt worden. Dies zeigt sich immer wieder bei Begegnungen mit „ehemaligen Jugendlichen“. Außerdem gab es Jugendseelsorger*innen, die sich in die Dekanatsjugendarbeit eingebracht haben. Leider ist es derzeit (noch) nicht möglich, die Stelle eines*r hauptamtli- 8 | Aus dem Dekanat
Stimmen aus dem Dekanat 50 Jahre Katholisches Jugendreferat / es toll und sehr wichtig eine Anlaufstelle BDKJ-Dekanatsstelle Heidenheim: im Dekanat zu haben, an die ich mich 50 Jahre an Begegnungen zwischen Men- wenden kann, wenn ich Hilfe und Unter- schen aus dem Dekanat. 50 Jahre mit stützung brauche. Das Jugendreferat in so vielen Veranstaltungen, Wallfahrten Heidenheim hat mir immer viel gegeben und Gottesdiensten. und mich gestärkt, auch wenn es mal 50 Jahre voller Gremiensitzungen mit nicht so gut in der Jugendarbeit lief. Ak- Verbänden, Gruppierungen und Haupt- tionen und Veranstaltungen, organisiert amtlichen. 50 Jahre, die gefüllt wurden über das Jugendreferat, haben wir Sont- von Menschen, deren Kreativität, deren heimer Minis immer gerne besucht! Spiritualität und deren Engagement. Bis heute bin ich mit meinen jetzt 24 Jahren noch genauso engagiert in der Wir haben Personen, die in verschie- Jugendarbeit wie früher und zusätzlich denen Kontexten einen Bezug zum Ka- auch im Kirchengemeinderat. Und ein tholischen Jugendreferat/ zur BDKJ- großer Grund dafür sind die Mitarbeiter Dekanatsstelle haben oder hatten, um und Engagierten im Jugendreferat, bei ein kurzes Statement zum Jubiläum ge- denen ich neue Freunde, aber auch im- beten. Diese Personen sind oder waren mer wieder neu die Freude an der Ju- ehren- oder hauptamtlich im bzw. für gendarbeit gefunden habe! das Jugendreferat engagiert, sind oder waren Kooperationspartner oder haben Pascal Kattrin, ehemaliger Dekanats- einen anderweitigen Bezug. Diese State- oberministrant aus Sontheim ments geben einen kurzen Abriss in die Vielfältigkeit von 50 Jahren. Vielen Dank euch allen Ehren- und Hauptamtlichen, die ihr diese Zeit prägt bzw. geprägt habt! vw Hallo zusammen, mit 13 Jahren wurde ich bei mir in der Gemeinde in Sontheim zum Oberminis- tranten gewählt. Kurz darauf kam ich auch das erste Mal über die Dekanats- Oberministranten in Kontakt mit dem Jugendreferat in Heidenheim. Ich finde Aus dem Dekanat | 9
Ich freue mich mit dem Juref-Team über Heidenheim und seitdem sind wir ein das 50-jährige Jubiläum. Ein halbes eingespieltes Team. Jahrhundert lang habt ihr tolle Ideen Als es dann hieß, dass 2019 die größte für und mit den Jugendlichen entwickelt Sozialaktion Deutschlands in eine neue und umgesetzt. OOPS-Gottesdienste, Runde geht, haben wir uns sofort wieder Rom-Wallfahrten, 72-Stunden-Aktionen, als Gruppe angemeldet. Weihrauchkurse - Es gibt vieles, was mir Von der Planung der Gruppenaufgaben in guter Erinnerung geblieben ist und die bis hin zur Organisation der Gottesdiens- Vorfreude auf weitere gemeinsame Ak- te – alles lief reibungslos. Für Fragen tionen wach hält. oder Hilfestellungen konnten wir uns je- derzeit in Heidenheim melden, so wurde Bernd Hensinger, Pfarrer in der die 72-Stunden-Aktion wieder zum vol- SE Härtsfeld len Erfolg. Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Aktion und sind gespannt, was unser Dekanat wieder für uns aus dem Hut zaubert. 50 Jahre Jugendreferat Heidenheim – quasi die goldene Hochzeit. Herzlichen Glückwunsch. Marina Eckstein, Mitglied der KjG Dischingen und BDKJ-Dekanatsleiterin Unser Juref wird 50 Jahre alt. Bereits schon zwei Mal durfte ich ein Teil der 72-Stunden-Aktion sein. Angefangen 2013, als wir ganz frisch die KjG Dischin- gen gegründet hatten. Damals war für uns alles noch neu und aufregend, da wir noch nicht so viel von Verbandsar- beit und vor allem von den BDKJ-Struk- turen wussten. Mit der Hilfe des Jugend- referats und den Dekanatsleiter*innen fanden wir unseren Platz im Dekanat 10 | Aus dem Dekanat
Mit besten Wünschen und Grüßen ein paar Bilder aus meinem Fundus zur 72-Stunden-Aktion 2009. Feiert schön! Stefan Cammerer, ehemaliger Dekan des Dekanats Heidenheim ...die Zeiten ändern sich! ... so gut, dass sich Junge Menschen en- gagieren! ... für junge Menschen ansprechbar blei- ben, ihr habt viel vor! ... ein wichtiges Stockwerk im Dekanats- haus! ... Kooperation ist super! ... Danke, dass es das JUREF HDH gibt! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH und TOLLE IDEEN auch in ZUKUNFT! Elisabeth Redelstein, Familienpastoral Heidenheim Aus dem Dekanat | 11
Was fällt mir ein, wenn ich an 50 Jahre weiteren (pastoralen) Mitarbeiter*innen Juref und Jugendarbeit im Dekanat Hei- aus dem Dekanat und darüber hinaus! denheim denke… Auf mindestens die nächsten 50 Jahre • Vernetzung der Jugendarbeit über die Juref und Jugendarbeit im Dekanat mit Gemeindegrenzen hinaus! vielen weiteren tollen Begegnungen, Er- • Kinder und Jugendliche leben und ge- fahrungen, Gottesdiensten, Workshops stalten zusammen ihren Glauben! und Aktionen, Wallfahrten, …. • Ministranten-Wallfahrten nach Rom – Rom ist jedes Mal eine Reise wert! Carmen Weber, Freie Mitarbeiterin in • 72-Stunden-Aktionen – Wahnsinn, was der BDKJ-Dekanatsleitung Kinder und Jugendliche in 72 Stunden auf die Beine stellen können! • Sternsingeraktionen in vielen Ge- meinden des Dekanats und gemeinsame Workshops und Besuche im Landratsamt HDH! • Viele „kleine und große“ Begegnungen mit Menschen aus dem Dekanat und da- rüber hinaus! • Tolle Gottesdienste im Rahmen der mobilen Jugendkirche OOPS im ganzen Dekanat – man kann eigentlich überall und zu fast jedem Thema einen Gottes- dienst feiern; egal ob draußen in der Natur wie z.B. im Steinbruch in Schnait- heim, bei Schneegestöber ums Pfarrhaus in Königsbronn oder in den Kirchen unse- res Dekanats! • Interessante Workshop-Angebote und Kooperationen – egal ob Band- und Chor- workshops mit der Dekanatskirchenmu- sik oder ein OOPS-Gottesdienst mit der Klinikseelsorge in der Klinikkapelle und einzelnen Stationen des Krankenhauses! • Tolle Zusammenarbeit zwischen Ju- gendreferentinnen und BDKJ-Dekanats- leitung und vielen weiteren Personen wie den Pfarrern/Vikaren/Diakonen, 12 | Aus dem Dekanat
9 Jahre lang durfte ich im Juref Hei- Ich wünsche allen engagierten Jugendli- denheim arbeiten und ich muss sagen, chen, jungen Erwachsenen und hauptbe- es war eine richtig tolle Zeit mit ganz ruflichen Mitarbeiter*innen des Dekanats vielen tollen Menschen, denen ich be- Heidenheim, dass sie immer wieder den gegnen und die ich begleiten durfte. Zu- Mut haben neue Wege zu gehen und da- sammen haben wir viel bewegt. Wir ha- bei vielen jungen Menschen eine Heimat ben neue Sachen entstehen lassen, zum in unserer Kirche zu geben. Beispiel OOPS, wir haben Sachen gehen lassen und wir haben Sachen, wie den Carolin Steidle, ehemalige Dekanatsju- Gecko einfach weiter gemacht. gendreferentin in Heidenheim Noch immer bin ich stolz darauf, dass es uns zu Beginn meiner Amtszeit als Ju- vw gendreferentin gelungen ist eine BDKJ- Dekanatsleitung zu gründen. Ich freue mich sehr, dass diese bis heute noch so engagiert und gut funktionierende BDKJ- Dekanatsleitung besteht und damit ein Leuchtturmdekanat der Jugendver- bandsarbeit in unserer Diözese ist. Aus dem Dekanat | 13
14 | Aus dem Dekanat
OOPS feiert Geburtstag: 10 Jahre mobile Jugendkirche im Dekanat Heidenheim Im Oktober 2010 feierte sie Premie- re: die mobile Jugendkirche OOPS des Dekanats Heidenheim. Im Rahmen der Feier des 40-jährigen Jubiläums des Ka- tholischen Jugendreferats/ der BDKJ- Dekanatsstelle Heidenheim wurde in St. Maria Heidenheim gemeinsam mit Jugendweihbischof Thomas Maria Renz der erste OOPS-Gottesdienst im Dekanat gefeiert. Diesem Gottesdienst voraus ging ein Prozess, in dem ehren- und hauptamt- lich in der Jugendarbeit im Dekanat atsversammlung heraus formierte sich Engagierte gemeinsam überlegten, wie eine Gruppe, welche in mehreren Sit- eine Jugendkirche im Dekanat gestaltet zungen Erfahrungen und Überlegungen werden könnte. Aus der BDKJ-Dekan- diskutierte und ihre Vorschläge letztlich wiederum der Dekanatsversammlung präsentierte. Verschiedenste Fragestel- lungen, beispielsweise zu Örtlichkeiten, zum Turnus der Gottesdienste und des- sen Uhrzeit, zur Bewerbung, aber auch zur inhaltlichen Ausgestaltung der Got- tesdienste wurden diskutiert. Auch über verbindende Elemente der Gottesdiens- te, über ein gemeinsames Logo und über den Namen der mobilen Jugendkirche wurde gesprochen. Viele der damaligen Überlegungen fin- den wir auch heute noch vor. „OOPS“ als Name der mobilen Jugendkirche ist ge- blieben und steht nach wie vor für das, was sie sein soll: für Opus – Ops – Spiri- tus: für Werk - Kraft – Geist. Die OOPS-Kerze, die in jedem OOPS-Got- tesdienst leuchtet und auf der alle aus- richtenden Gemeinden und Gruppierun- Aus dem Dekanat | 15
gen verewigt sind, verbindet nach wie ventlich gestalteten OOPS 4+1, der von vor alle Gottesdienste miteinander. Auch der BDKJ-Dekanatsleitung vorbereitet heute noch findet OOPS in der Regel vier und ausgerichtet wird. Mal im Jahr, im Januar, April, Juli und Oktober, an einem Sonntagabend statt. Mittlerweile war OOPS in fast allen Kir- Ergänzt werden die regulären OOPS-Got- chengemeinden im Dekanat zu Gast, in tesdienste mittlerweile durch einen ad- manchen sogar schon mehrfach. Grup- pierungen wie die Mini-DL, der Koor- dinierungskreis der 72-Stunden-Aktion oder die KjG haben zu OOPS eingeladen. Verschiedenste Formen an Gottesdiens- ten wurden gefeiert: ob im Kirchenraum oder im Freien, ob als Andacht oder als Eucharistiefeier, ob besinnlich, ermuti- gend oder begeisternd. 16 | Aus dem Dekanat
Die Vielfalt der OOPS-Gottesdienste der ausgefallenen Gottesdienste noch gefei- vergangenen 10 Jahre ist wohl einzig- ert werden können. Auch im Januar und artig in unserer Diözese. im Oktober freuen wir uns auf berühren- de OOPS-Gottesdienste und schließen Dankbar dürfen wir auf 10 Jahre mobi- das Jahr wiederum mit einem OOPS 4+1 le Jugendkirche OOPS im Dekanat Hei- am Abend des 1. Advent ab. denheim zurückblicken. Dankbar für die vielen spirituellen und bereichernden vw Erfahrungen und Erlebnisse, die Ju- gendliche durch OOPS machen konnten. Dankbar für all diejenigen, die sich für die mobile Jugendkirche engagiert ha- ben oder engagieren. Dankbar dürfen wir auch dafür sein, dass OOPS auch im kommenden Jahr fortge- setzt wird. Wir freuen uns darauf, dass OOPS im April in Burgberg und im Juli in Großkuchen zu Gast sein darf und da- durch die durch die Corona-Pandemie Aus dem Dekanat | 17
Jahresausblick: Was haben wir 2021 vor Die letzten Wochen haben uns ein- wir auch ins neue drucksvoll vor Augen geführt, wie weit Jahr starten: Neues die Digitalisierung in unserem Alltag ausprobieren und vorangeschritten ist. Denn aufgrund uns überraschen der verschiedensten Tools, Programmen lassen, was im Di- und digitalen Möglichkeiten konnten wir gitalen vielleicht auch in Zeiten des Social Distancings sogar viel einfacher miteinander in Verbindung bleiben. So geht als analog und musste glücklicherweise nicht alles ab- an welchen Stel- gesagt werden, sondern die ein oder len wir froh sind, andere Gruppenstunde, Leitungsrunde dass sich nicht jede oder Impulse konnten ins Digitale über- zwischenmensch- setzt werden und so ohne Infektionsrisi- liche Interaktion ko weiterhin stattfinden. digitalisieren lässt. Schließlich ermög- Wir haben die letzten Wochen genutzt, licht uns Corona um einfach mal auszuprobieren und mög- eine einmalige Situation: Wir alle sind lichst kreativ mit den aktuellen Rahmen- damit konfrontiert, dass viele Alltäglich- bedingungen umzugehen. Daraus ist z.B. keiten nicht mehr wie gewohnt statt- unser OOPS-Impuls auf Instagram, unser finden können und daher anders gelöst digitales Juref-Vesper oder unsere digi- werden müssen. Gerade im Digitalen talen Aktionen rund um unsere Jubiläen stecken wir alle in einem großen Lern- entstanden. Mit diesem Vorsatz wollen prozess und können daher gemeinsam herausfinden, welche Möglichkeiten uns offenstehen und welche zu uns und unseren Ideen passen. Deswegen lasst uns auch im neuen Jahr gemeinsam aus- probieren und der Corona-Pandemie mit einer großen Portion Kreativität begeg- nen. Wir werden unser digitales Angebot auf jeden Fall ausweiten! Ganz wichtig ist uns außerdem die Ak- teur*innen der Jugendarbeit zu vernet- zen und einen Austausch zu fördern. Nachdem dieser Wunsch auch auf unse- rer Herbst-Dekanatsversammlung auf- kam, wollen wir dies im neuen Jahr noch stärker vorantreiben und (digitale) Räu- 18 | Aus dem Dekanat
TERMINE 2021 10.3. JugendseelsorgeKonferenz mitgestaltet von der BDKJ Dekanatsleitung 14.4. BDKJ Frühjahrs-Dekanatsversammlung 24.4. Workshoptag zu Euren Themen für die Jugendarbeit 6.5. Austauschtreffen für Kirchengemeinderatsmitglieder 24.-26.9. Zeltlager für Junge Erwachsene am Rötenbach/ Bartholomä 9.10. Workshoptag II 20.10. BDKJ Herbst-Dekanatsversammlung Herbstferien Jugendleiter*innen Ausbildung (JuLeiA) Teil I 10.-12.12. JuLeiA Teil II me des Austausches schaffen, sodass wir bspw. Probleme und Hindernisse, aber z.B. auch die besten Abstands-Spiele thematisieren können. Besonders am Herzen liegt uns dabei die Vernetzung der Ortsgruppenleitungen untereinan- Du willst up to date bleiben und nichts der. Natürlich steht auch im neuen Jahr verpassen? Dann folge dem Juref doch ein Vernetzungstreffen für alle Kirchen- auf Instagram (@jurefhdh) oder schau gemeinderät*innen an, die sich mit dem auf unserer Homepage (heidenheim. Thema Jugend beschäftigen, und Bil- bdkj.info) vorbei. Dann kriegst du alles dungsangebote für Haupt- und Ehren- mit! amtliche z.B. zum Thema Trauer stehen ebenfalls auf dem Programm für 2021. cc, lo Aus dem Dekanat | 19
2021 gemeinsam gestalten! Das Jahr 2020 wird uns allen vermutlich unser Alltag während und nach Corona noch eine Weile in Erinnerung bleiben, aussehen kann. Denn die Krise zeigt uns denn die Corona-Pandemie hat unseren immer wieder auf bemerkenswerte Wei- Alltag, aber auch die Jugendarbeit or- se, dass wir nur gemeinsam stark sind. dentlich durchgewirbelt und viele Selbst- Daher wünsche ich mir, dass wir diesen verständlichkeiten waren plötzlich gar Team- und Entdeckergeist mit in das nicht mehr so selbstverständlich. Auch neue Jahr nehmen und gemeinsam im im neuen Jahr wird uns Corona noch be- Kleinen und Großen Politik, Jugendar- gleiten, allerdings ist auch vieles andere beit und unseren ganz individuellen All- Wichtige auf dem Plan. Denn 2021 steht tag gestalten. So stellen wir gemeinsam bspw. ganz im Zeichen der Wahlen, da die Weichen für ein aufregendes, buntes wir in den kommenden Monaten den und kreatives 2021! baden-württembergischen Landtag und den Bundestag wählen dürfen und so die lo politische Route der nächsten Jahre in unserem Land mitgestalten können. Die Corona-Pandemie hat uns in den ver- gangenen Monaten immer wieder Steine in den Weg gelegt und sicherlich manch- mal auch viel Energie gekostet. Aller- dings sind in den letzten Monaten auch unglaublich viele neue Ideen und krea- tive Projekte entstanden, die uns auch über die Pandemie hinaus erhalten blei- ben. Denn neben den Anstrengungen, die Corona manchmal mit sich gebracht hat, hat diese Zeit auch viel Innovation und Kreativität freigesetzt. Viele Alltäg- lichkeiten mussten zwangsläufig anders und damit auch ganz neu gedacht wer- den, sodass Corona uns auch viele Chan- cen zum Ausprobieren und gemeinsam neu Gestalten ermöglicht hat. Egal, ob im Jugendausschuss, dem Kir- chengemeinderat oder dem Bundestag, überall versuchen Menschen gemeinsam Ideen und Freiräume zu spinnen, wie 20 | Aus dem Dekanat
Nach eineinhalb Jahren wieder in die Heimat Hallo! Mein Name ist Malena Soria, ich immer nähergekommen und habe meine bin 19 Jahre alt und komme aus dem Fähigkeiten weiterentwickelt. Die FSJ- Norden von Argentinien. In Fernandez Stelle in der Kirche hat mir sehr gefal- wohnte ich mit meinen Eltern und mei- len. Es war immer abwechslungsreich ner Oma in einem schönen kleinen Haus. und jeden Tag gab es für mich neue Im Sommer kann es dort sehr warm wer- Aufgaben. Ich war immer viel in der Ge- den bis circa 40 oder 50°C. Wir können meinde unterwegs. Jetzt gerade bin ich sogar ein Spiegelei auf dem glatten, hei- im Familienzentrum St. Michael. Davor ßen Asphalt der Straße braten, nur durch war ich im Kindergarten St. Martin. Jede die Hitze der Sonne. So heiß ist es! Woche bin ich mit jugendlichen Gruppen in der Kaplanei und im Heilig-Geist Zen- Ich bin nun seit August 2019 in Deutsch- trum. Trotz der Coronapandemie gibt es land, in Sontheim/Brenz. Ich habe ein immer viel zu tun. Am besten hat mir Jahr lang ein FSJ in der Pistorius-Schu- immer die „Meditative Auszeit“ gefal- le, eine Schule für Kinder mit Einschrän- len. Dort konnte ich immer Gitarre spie- kungen in Herbrechtingen, gemacht. len und meine Musik einbringen. Es ist Auf Grund der Coronapandemie ist mein ein Treffen jeden Donnerstag um 18:00 Rückflug „a bissle“ verschoben worden. Uhr in der Marienkirche in Giengen zum Deswegen habe ich mich für einen wei- Nachdenken und Reflektieren über Gott teren Freiwilligendienst beworben und und aktuelle Gesellschaftsthemen. jetzt bin ich bei der katholischen Kir- Nach längerem Warten und nicht Wis- chengemeinde Heilig Geist in Giengen sen, wie es denn nun weitergeht, kam als FSJ Pastoral beschäftigt. jetzt im November auf einmal die Bestä- Während meiner Zeit in der Kirchenge- tigung: Ich darf nun doch wieder nach meinde in Giengen bin ich dem Glauben Hause fliegen und hoffentlich dann bei meiner Familie Weihnachten feiern. ☺ Ich freue mich, jetzt bald meine Familie wiederzusehen, aber trotzdem kommt immer wieder die Traurigkeit durch, wenn ich an alle Personen denke, die ich hier in Deutschland kennengelernt habe und wahrscheinlich eine lange Zeit nicht mehr sehen werde. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich hier in Deutschland so freundlich aufgenommen haben. Ich hoffe, dass wir uns alle bald mal wiedersehen! Malena Soria Aus dem Dekanat | 21
50 Jahre Katholisches Jugendreferat Heidenheim Ein Rückblick anlässlich des 50-jährigen aber als Konsequenz aus einer spirituel- Jubiläums des Katholischen Jugendrefe- len Haltung hervorgehen kann, wird in rats Heidenheim dem Satz deutlich, der auf die Erfah- rungen dieser Zeit zurückgeht und noch Ich bin ein Kind der 70-er Jahre, meine lange Zeit zu politischem Engagement Jugend waren die 80-er Jahre, bezogen motivierte: Je mystischer wir sind, desto auf Jugendarbeit aufgewachsen in der politischer sind wir auch. Pfadfinderbewegung und im BDKJ. In Schnee von gestern? Dass wir heute er- meiner Erinnerung tauchen Bilder aus leben, dass sich junge Menschen - auch einer Zeit auf, die geprägt war von frag- unter Berufung auf ihre Erfahrungen in würdigen Modeerscheinungen und dem der katholischen Jugendarbeit und ihre Drang nach innerfamiliärer und gesell- Überzeugung als junge Christ*innen - für schaftlicher Auflehnung. gesellschaftlich und kirchlich relevante Themen einsetzen, möchte ich gerne Meinen Altersgenoss*innen und der Ge- in dieser Tradition sehen. Junge Men- neration davor werden diese Jahre noch schen gehen für ihre Überzeugung auf präsent sein als die Zeit des Kalten die Straße, beispielsweise in der fridays Kriegs und eines geteilten Deutschlands, for future-Bewegung oder anlässlich der in der katholische Jugendarbeit vor al- vielen Demonstrationen gegen Rechtsex- lem unter dem Dach des BDKJ begonnen tremismus. hat, sich auch im politischen und nicht- kirchlichen Umfeld zu engagieren. Die Die Auseinandersetzung des BDKJ mit damals noch so genannte „Dritte Welt- Themen wie Rechtspopulismus, Migrati- Arbeit“, die aufkommende Umwelt- on, Klimaschutz oder Geschlechterviel- bewegung, Begegnungsfahrten in die falt sprechen für einen solchen Trend, damalige DDR und das aktive Mitwirken der auch durch die Beschlüsse der ver- in der Friedensbewegung waren Themen gangenen Diözesanversammlungen des dieser Zeit. Vor allem die Teilnahme an BDKJ deutlich wird. etlichen Demonstrationen für nukleare Ein solcher Vergleich mag in vielerlei Abrüstung sind ein eindrückliches Bei- Hinsicht hinken. Die Generationen von spiel und gerade auf der Ostalb sicher jungen Menschen unterscheiden sich si- noch vielen in Erinnerung. cher deutlich in ihrer Kultur, ihren For- men von Kommunikation und Vergemein- Dass sich katholische Jugendverbände schaftung und in den Themen, mit denen nach außen und politisch engagieren, sie sich beschäftigen. Entsprechend hat war für viele bis dahin ungewohnt bis sich auch das Gesicht katholischer Ju- undenkbar und die Verbindung mit tra- gendarbeit verändert. ditioneller katholischer Jugendarbeit Eines aber ist geblieben: Der Auftrag, für ein Spagat. Dass politisches Engagement junge Menschen da zu sein und sich für 22 | Aus der Diozöse
deren Belange einzusetzen (also auch schäftigen muss, sich neu ausrichtet und deren Themen aufzugreifen), unabhän- Strukturen, Inhalte und Zielgruppen dis- gig vom Zeitgeist und immer in Korre- kutiert, liegt auf der Hand. Solche Aus- lation mit aktuellen gesellschaftlichen einandersetzungen sind oft dem Vorwurf Entwicklungen und Rahmenbedingun- ausgesetzt, kirchliche Jugendarbeit wür- gen. de sich nur mit sich selbst beschäftigen. Sie sind aber vielmehr als natürliche (Die Erfahrungen aus und mit der durch Reaktion auf sich verändernde Rahmen- Covid 19 verursachten Pandemie nötigen bedingungen zu betrachten und machen zu der Ergänzung, dass dieser Auftrag Weiterentwicklung erst möglich. auch unabhängig von den Formaten gilt, in denen wir Jugendarbeit möglich ma- 50 Jahre Katholisches Jugendreferat chen. Vielleicht bringt uns die aktuelle in Heidenheim belegen, dass unzählige Dynamik sogar dahin, in den Lebenswel- Ehrenamtliche und Hauptberufliche im ten junger Menschen noch präsenter zu Dekanat 50 Jahre lang diese Entwick- sein.) lung aktiv mitgestaltet haben. Allen Ak- teuren, die sich in dieser Zeit für junge Die Würzburger Synode aus dem Jahr Menschen und deren Anliegen engagiert 1975 als Grundlage unseres Handelns in haben, gebührt Respekt, ein aufrichtiger der Jugendarbeit sagt dazu: „Die Kirche Dank und ein herzlicher Gückwunsch. dient dem jungen Menschen, indem sie ihm hilft, sich in einer Weise selbst zu Für die Zukunft wünsche ich den jungen verwirklichen, die an Jesus Christus Maß Menschen, dem Jugendreferat und dem nimmt.“ Dieser Satz hat beinahe 50 Jah- Dekanat Heidenheim, dass sie den Kern re nach der Synode nichts von seiner Ak- unseres Auftrags weiterhin nicht aus tualität eingebüßt. Sich zu verwirklichen dem Blick verlieren. Dass sie ihre Ange- bedeutet auch, sich mit seinen gottge- bote und Inhalte weiter entwickeln und gebenen Talenten zu entfalten, Fähig- dass sie sich nicht von widrigen Rahmen- keiten zu entwickeln, sich auszupro- bedingungen entmutigen lassen - inner- bieren und darin Selbstwirksamkeit zu kirchlich wie außerkirchlich. erfahren. Das bedingt immer auch eine Ausrichtung an dem*der Nächsten und Und ich wünsche Ihnen weiterhin in all damit, Verantwortung für sich und seine ihrem Engagement die Erfahrung, dass Umwelt zu übernehmen. In der Konse- es sich lohnt und dass es erfüllend ist, quenz bedeutet das eben auch die Aus- sich für junge Menschen einzusetzen und einandersetzung mit gesellschaftlichen diese in ihrer Entwicklung zu unterstüt- Themen, wie wir sie gerade erleben. zen. Dass sich Jugend(verbands)arbeit dabei Andreas Bühler immer wieder neu mit sich selbst be- Bereichsleiter Dekanate im BJA Aus der Diozöse | 23
Gecko Formatumstellung Bereits im Vorwort wurde angekündigt: Wir freuen uns auf den Gecko in neuem Das wird der letzte Gecko in altbekann- Gewand im Sommer 2021 und sind ge- ter Form. Denn das Gecko-Redaktions- spannt auf eure Rückmeldungen zum team hat die vergangenen Monate ge- neuen Format! nutzt, um den Gecko ein wenig neu und anders zu denken. In Zukunft soll der lo Gecko in gedruckter Form nur einmal im Jahr erscheinen, sodass es keinen vierteljährlichen Rhythmus mehr gibt. Als neuen Erscheinungstermin haben wir den Zeitraum kurz vor den Sommer- ferien gewählt, um im Gecko-Magazin mit euch gemeinsam auf das vergangene Jugendarbeitsjahr zu blicken und viel- leicht den ein oder anderen Impuls für die darauffolgende Zeit auszutauschen. Der neue Gecko soll ein ganz bunter Mix aus Methoden, Anregungen, Tipps&Tricks für die Jugendarbeit und Berichten von vergangenen Aktionen oder wichtigen Veranstaltungen werden. Wichtig sind uns auch die interaktiven Teile im neu- en Gecko, damit ihr diesen mitgestalten und damit arbeiten könnt. Unterm Jahr soll es um den Gecko natür- lich nicht ganz still werden, auch wenn dieser nur noch einmal im Jahr erschei- nen wird. Denn mit kleinen Aktionen, News über unsere Homepage, Postkar- ten, Instagram-Post und Co. wollen wir euch natürlich auch außerhalb des Som- mers auf dem Laufenden halten und zu Veranstaltungen und Aktionen einladen. Deswegen folgt dem Jugendreferat Hei- denheim am Besten gleich auf Instagram (@jurefhdh), damit ihr auch in Zukunft nichts verpasst. 24 | Gecko will’s wissen
Anleitung zum Jubeln: Jubiläumsaktion Jubeln… Jeder kennt Jubel in irgendei- Media-Story dazu posten wollt, markiert ner Form. uns gerne auf euren Jubel-Beiträgen! Sei es aus dem Fußballstadion, bei an- deren Sportevents, am Geburtstag, an hk Hochzeiten, an Abschlussfeiern und und und… Hast du jemals ohne Anlass gejubelt? Wahrscheinlich eher nicht… zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal einfach so ge- jubelt habe, einfach so. Ohne Grund. Das sollten wir viel häufiger machen. Jubelt für euch selbst, jubelt wenn ihr einen Schultag und die damit verbunde- nen Hausaufgaben und das Lernen erle- digt habt. Jubelt, wenn ihr euch über etwas freut, auch wenn euch jemand zuschaut und sich fragen wir, ob ihr bescheuert seid. Aber wie jubelt man? Es gibt verschiedene Arten zu jubeln. Zum einen könnt ihr lachen, rumhüpfen, schreien oder einfach nur jemanden freudig umarmen. Andererseits könnt ihr euch auch unser Jubel-DIY zur Hand nehmen und euren Jubel so richtig zelebrieren. Benutzt Konfetti, hört eure Lieblingsmu- sik auf voller Lautstärke und tanzt! Seid ausgelassen und fröhlich! Und wenn ihr Lust habt und eine Social- Gecko will’s wissen | 25
Kurz und Knapp Aus dem Dekanat Benjamin Bahmann hat sein ehrenamt- vergangenen Jahren war Benni als freier liches Engagement in der kirchlichen Ju- Mitarbeiter im BDKJ im Dekanat aktiv, gendarbeit Ende September dieses Jah- nachdem er sich nicht mehr zur Wahl res beendet. Benni war über viele Jahr als BDKJ-Dekanatsleiter gestellt hatte. auf Gemeinde-, Dekanats- und Diözesan- Vielen herzlichen Dank, lieber Benni, für ebene aktiv und hat sich in den unter- dein stets so großes Engagement! Wir schiedlichsten Feldern eingebracht: als wünschen dir alles Liebe und Gottes Se- Mini und Obermini in Dischingen, ebenso gen für deine Zukunft! als Dekanats- und Diözesanobermini. Als langjähriger BDKJ-Dekanatsleiter hat er Martin Saur ist seit September dieses den BDKJ unter anderem im Kreisjugend- Jahres neu als Vikar in der Seelsorgeein- ring vertreten und war zeitweise des- heit Heidenheim. Er wird in den kom- sen Vorsitzender. Bei den vergangenen menden beiden Jahren das Team der 72-Stunden-Aktionen war er Mitglied im Hauptamtlichen in Heidenheim unter- Koordinierungskreis auf Dekanatsebene. stützen und damit den ersten Teil seiner Auf Diözesanebene hat er sich zudem vierjährigen Vikarszeit absolvieren. in den Landesarbeitskreis Jugendpolitik eingebracht. In der KjG war er als Kas- Isabella Weber ist seit 01.09.2020 neue sierer der Gruppierung in Dischingen ak- Gemeindereferentin in der SE Härtsfeld. tiv, hat das KjG-Kurspaket der Dekanate Sie ist dort vorwiegend für die Umset- Heidenheim und Ostalb geteamt. In den zung des „MEHR“-Projekts, der missio- narisch-liturgischen Profilstelle im Deka- nat Heidenheim, zuständig. Marialaura Raufer und Dieter Knolmar wurden bei der konstituierenden Sitzung des Dekanatsrats Anfang Oktober zu den neuen Gewählten Vorsitzenden des Gre- miums gewählt. Sie folgen auf Verena Weiler, die nicht mehr zur Wahl stand. 26 | Kurz und Knapp
Aus der Diözese Benjamin Wahl, Diözesanleiter BDKJ/ BJA, ist zum 30.11.2020 von seinem Amt zurückgetreten. Hintergrund ist seine Wahl zum neuen Amtsleiter für Schu- len, Bildung und Kultur im Landratsamt Rems-Murr und sein dortiger Stellenan- tritt zum 01.01.2021. Zu seinem Nachfolger als Diözesanleiter BDKJ/ BJA wurde bei der Herbstdiöze- sanversammlung des BDKJ im Oktober 2020 Michael Medla gewählt. Der Nür- tinger Jurist war lange Zeit in der katho- lischen Jugendarbeit ehrenamtlich bei den Minis, der KjG und der DPSG aktiv und tritt sein neues Amt zum 01.01.2021 an. vw Kurz und Knapp | 27
Impressum Alle angegebenen Firmen-, Markennamen und Warenzeichen sind Eigentum ih- rer Inhaber und dienen lediglich zur Identifikation und Beschreibung. Redaktion: Herausgeber: Carolin Christmann cc Katholisches Jugendrefereat Hannah Klotzbücher hk BDKJ Dekanat Heidenheim Lena Oberlader lo Schnaitheimer Str. 19 Robin Pappe rp 89520 Heidenheim Verena Weiler vw Tel.: 07321 931540 Fax.: 07321 931549 Rückseite: Carolin Christmann E-Mail: jugendreferat-hdh@bdkj-bja.drs.de Layout: Homepage: Robin Pappe https://heidenheim.bdkj.info Auflage: Öffnungszeiten: 350 Stück Mo, Do 9:00 - 11:30 Uhr Di 14:00 - 16:30 Uhr Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 20.06.2021 (Formatumstellung) Leserbriefe, mit Namen gekennzeichnete Artikel und Buchbesprechungen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wider. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzung vor. 28 | Impressum
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich halte inne, um zurückzublicken. So viel habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen und nur so wenig geschafft. So viele Ziele hatte ich und nur so wenige habe ich erreicht. Eins ist klar: Das Jahr 2020 brachte so einige Hürden mit sich, über die ich auch oft gestolpert bin. Doch vielleicht sollte ich meinen Fokus eher auf die Dinge richten, die ich gemeistert habe, auf die ich stolz bin, die schönen Augenblicke dieses Jahres- all die STERNENMOMENTE, die dieses Jahr zum FUNKELN gebracht haben? von Anna aus dem Wernauer Adventskalender 2020, Hrsg. bja/ DRS, erschienen bei Patmos
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