Mitglieder-Versammlung 2021 Wahlen zum Vorstand - Lebenshilfe Berlin

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Mitglieder-Versammlung 2021 Wahlen zum Vorstand - Lebenshilfe Berlin
Mitglieder-Versammlung 2021
Wahlen zum Vorstand

Bewerbungen der Kandidatinnen und Kandidaten
Simone Dreblow – Kandidatur als Vorstands-Mitglied
Ludger Gröting – Kandidatur als 1. Vorsitzender
Jana Jeschke – Kandidatur als Vorstands-Mitglied
Ivonne Kanter – Kandidatur als 2. Vorsitzende
Detlef Schmidt-Ihnen – Kandidatur als Vorstands-Mitglied
Christian Specht – Kandidatur als Vorstandsmitglied
Fatoş Topaç – Kandidatur als Vorstands-Mitglied
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Landesverband Lebenshilfe Berlin e.V.
Heinrich-Heine-Straße 15
10179 Berlin

Piktogramme zu den Texten in Einfacher Sprache
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V.,
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
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L a n d e s v e r b a n d L e b e n s h i l f e B e r l i n e .V.

Einfach erklärt:

Mitglieder-Versammlung und Vorstands-Wahl
Am 18. September 2021 ist die Mitglieder-Versammlung
vom Verein Lebenshilfe Berlin.

Da wählen alle Mitglieder einen neuen Vorstand.
Der Vorstand leitet die Lebenshilfe.
Der Vorstand bestimmt, was in der Lebenshilfe gemacht wird.

Es gibt bis zu 7 Leute im Vorstand.
> 1. Vorsitzender
> 2. Vorsitzender
> und bis zu 5 weitere Vorstände

Die Mitglieder wählen die Vorstände für 4 Jahre.
Das nennt man Amts-Zeit.

Für die Vorstands-Wahlen haben sich
7 Kandidatinnen und Kandidaten beworben.
Sie stellen sich in diesem Heft vor.

Die Kandidatinnen und Kandidaten sind:

Simone                     Ludger                          Jana         Ivonne   Detlef          Christian   Fatoş
Dreblow                    Gröting                         Jeschke      Kanter   Schmidt-Ihnen   Specht      Topaç

    Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                                                                            3
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                              Simone Dreblow (1963)
                              kandidiert als weiteres Vorstandsmitglied

                              • verheiratet seit 35 Jahren, zwei leibliche Kinder,
                                drei Pflegekinder mit körperlicher und geistiger
                                Behinderung, ein Schwiegerkind, ein Enkelkind
                              • beruflich tätig in eigener Praxis für natur-
                                heilkundliche Psychotherapie mit den Schwer-
                                punkten Psychosomatik, Traumatherapie,
                                Psychoonkologie
                              • lebt in Berlin

Seit Juni 2019 bin ich im Vorstand des Lebenshilfe Berlin e. V.. Diese Zeit war
natürlich besonders vom Geschehen der Pandemie für unsere Angehörigen und
uns selber geprägt. Das diktierte Aufgaben in rasch wechselnder Folge, damit
Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen auch und besonders
in der Pandemie sichtbar bleiben. Viele zusätzliche Termine, um schnell auf die
aktuellen Themen wie Schließungen und Öffnungen von Einrichtungen des
Wohnens, des Förderns, der Schulen, Werkstätten, Hygieneregeln, Testen, Impfen
reagieren zu können. Die körperlichen, seelischen und wirtschaftlichen Folgen
von Lock- und Shutdown haben wir in vielen persönlichen und digitalen
Kontakten thematisiert. Hier habe ich auch sehr die Zusammenarbeit mit den
Mitarbeitenden des Vereins und der Unternehmen der Lebenshilfe Berlin und
ihre Kompetenzen schätzen gelernt, auch und gerade in der Stabilisierung und
Perspektivplanung unseres Vereins und seiner Unternehmen.

Ganz besonders schätze ich die Arbeit mit den und für die Selbstvertreter:innen.
Denn wer weiß besser, was ihnen wichtig ist, was sie brauchen, wo Probleme
sind, als von Teilhabebehinderung betroffene Menschen selber. Es geht um ein
gemeinsames inklusives Miteinander auf Augenhöhe, mit Menschen mit Beein-

4                                                            Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021
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trächtigung, nicht nur für sie. Darum engagiere ich mich gern in den unterschied-
lichen Gremien mit, wie Berliner Rat, der Selbsthilfe, der Ethik. Ich setze mich sehr
gern dafür ein, dass Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Phasen des gesell-
schaftlichen, beruflichen und persönlichen Alltags angehört und einbezogen wer-
den. Ein Anliegen, weshalb ich im Vorstand für Menschen mit Beeinträchtigungen
und deren Angehörige weiterhin ehrenamtlich aktiv sein möchte.

Ein weiteres Aufgabenfeld ist für mich die Sorge um Kinder mit Beeinträchtigun-
gen, welche nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können. Zu oft noch
finden sie keine Ersatzfamilie und werden zuvorderst in Einrichtungen der Kin-
der- und Jugendhilfe aufgenommen. Mehr Familien finden und unterstützen, in
welchen ein Kind mit besonderen Bedarfen behütet aufwachsen kann, ist eine
Forderung an die Politik und eine Aufgabe auch für unseren Verein. Dazu haben
wir fußend auf der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention von 2009,
der aktuellen SGB-Reform und Umsetzung des BTHG zu diesem Thema neue
Dialogformen mit Politik und Verwaltung entwickelt und werden regelmäßig
Informationsveranstaltungen durchführen.

In zahlreichen Gesprächen mit Politiker:innen, Verwaltungsmitarbeiter:innen,
Mitstreiter:innen, Verbänden sind wir als Vorstand im Austausch, in Abstimmung,
aber auch in kontroversen Diskussionen zu vielen Themen der Förderung und
Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Angehörigen.
Das ist gut so und eine dauernde Aufgabe zur Rahmensetzung unserer Arbeit,
und dafür möchte ich mich weiterhin im Vorstandsgremium engagieren.

Wir konnten in der vergangenen Zeit so einige Jubiläen und Feste leider nicht fei-
ern. Ich bin optimistisch, dass wir bei neuen Gelegenheiten im Gespräch bleiben.
Zum Beispiel, wenn Sie jetzt Fragen an mich haben oder auf der kommenden
Mitgliederversammlung. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Stimme zur erneuten
Wahl in den Vorstand der Lebenshilfe e.V. für Menschen mit geistiger Behinde-
rung Landesverband Berlin geben.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                                                5
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Einfach erklärt:
Simone Dreblow
Sie bewirbt sich als Mitglied im Vorstand
vom Verein der Lebenshilfe Berlin.

Sie ist 1963 geboren.
Sie ist seit 35 Jahren verheiratet.
Sie hat 2 leibliche Kinder und 3 Pflegekinder
mit körperlicher und geistiger Behinderung
und ein Enkelkind.
Sie arbeitet in einer eigenen Praxis
für naturheilkundliche Psychotherapie.

Mein Name ist Simone Dreblow.
Seit Juni 2019 bin ich im Vorstand der Lebenshilfe Berlin.
Die Corona-Pandemie spielte in dieser Zeit eine große Rolle.
Wir hatten viele Aufgaben.
Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen
sollten auch in der Corona-Zeit sichtbar bleiben.
Wir mussten immer schnell reagieren.
Dabei ging es um Schließungen und Öffnungen von Einrichtungen.
Es ging um Hygieneregeln, Testen und Impfen.
Viele Menschen haben Schwierigkeiten in dieser Zeit.
Darüber haben wir oft gesprochen.
Dabei haben der Verein und die Unternehmen der Lebenshilfe Berlin
gut zusammengearbeitet.
Das schätze ich sehr.

Ganz besonders schätze ich die Arbeit mit
den Selbstvertretern und Selbstvertreterinnen.
Denn sie wissen am besten,
was ihnen wichtig ist, was sie brauchen, wo es Probleme gibt.
Darum unterstütze ich verschiedene Gremien,
wie zum Beispiel den Berliner Rat.

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Menschen mit Beeinträchtigungen sollen
überall gehört werden.
Sie sollen überall dabei sein.
Dafür setze ich mich ein.
Deshalb möchte ich im Vorstand der Lebenshilfe Berlin arbeiten.

Ich möchte mich auch für Kinder mit Beeinträchtigungen einsetzen,
die nicht in ihren Familien leben können.
Viele Kinder finden keine Ersatzfamilie.
Sie leben dann in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Kinder brauchen aber eine neue Familie.
Deshalb müssen wir mehr Familien finden,
in denen diese Kinder leben können.
Diese Familien müssen unterstützt werden.
Das ist eine Aufgabe für die Politik.
Und das ist auch eine Aufgabe für den Verein.
Darüber sprechen wir mit der Politik und der Verwaltung.
Regelmäßig organisieren wir Info-Veranstaltungen.

Wir wollen, dass Menschen mit Beeinträchtigung und ihre Angehörigen
besser gefördert und unterstützt werden.
Wir als Vorstand sprechen mit vielen Menschen aus
der Politik, Verwaltung, Verbänden und anderen.
Die Gespräche sind nicht immer einfach.
Es gibt viele verschiedene Meinungen.
Doch die Gespräche sind wichtig.

Wir konnten in der letzten Zeit leider keine Feste feiern.
Aber wir können uns bestimmt bald kennen·lernen.
Vielleicht haben Sie noch Fragen an mich.
Sie können mich auf der Mitglieder-Versammlung ansprechen.
Ich möchte gern, im neuen Vorstand arbeiten.
Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Stimme geben.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                               7
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                             Ludger Gröting (1960)
                             kandidiert als 1. Vorsitzender

                             •   Mitglied seit Dezember 2012
                             •   verheiratet
                             •   3 Kinder im Alter von 28, 24 und 17 Jahren
                             •   selbstständiger Kaufmann
                             •   lebt in Berlin

Mein Name ist Ludger Gröting, und ich bewerbe mich für eine weitere Amtszeit
als 1. Vorsitzender des Lebenshilfe Berlin e.V..

Unser ältester Sohn Michael ist von Geburt an schwerst-mehrfach behindert. Er
hat das Angelman-Syndrom und besucht die Tagesförderstätte in der Harbigstra-
ße. Besonders Menschen mit hohem und komplexem Unterstützungsbedarf und
ihre Familien liegen mir am Herzen.

Mit vielen Menschen in unseren Einrichtungen, mit Mitarbeitenden, Angehörigen
und Mitgliedern stehe ich in ständigem Austausch, z.B. beim Angehörigenforum,
bzw. in der telefonischen und digitalen Sprechstunde in der Pandemie. Daher
kenne ich ihre Anliegen und bringe sie in den regelmäßigen Austausch mit der
Politik ein.

Als Vertreter des Landesbeirats für Menschen mit Behinderung erhebe ich meine
Stimme im Teilhabe-Beirat. Seit 2019 bin ich Vorsitzender der Bundeskammer
der Bundesvereinigung Lebenshilfe und gehöre damit auch dem Bundesvorstand
an. Diese guten Verbindungen möchte ich gerne weiterhin als 1. Vorsitzender
zum Wohle der Lebenshilfe Berlin einbringen.

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Wichtigstes Ziel meiner Arbeit ist, die Lebensqualität von Menschen mit Beein-
trächtigung und deren Familien zu verbessern. Menschen mit Behinderung sollen
ein möglichst selbstbestimmtes und selbstständiges Leben führen können.

In der Corona-Zeit stand und steht der Infektionsschutz von Menschen mit Beein-
trächtigung und Mitarbeitenden im Vordergrund. Als Mitglied im Krisenstab der
Lebenshilfe Berlin bin ich mitverantwortlich für die Umsetzung in den Einrichtun-
gen. Während der Pandemie ist Inklusion deutlich zu kurz gekommen. Ich werde
mich dafür einsetzen, die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung wieder
verstärkt in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu nehmen.

Viele Aufgaben ist der Vorstand erfolgreich angegangen:
• Wir haben den Dialog mit der Politik intensiviert.
• Wir haben den Mitglieder-Service verbessert.
• Wir haben mit dem Angehörigenforum ein Format zum Austausch entwickelt.
• Wir haben die Kommunikation neu aufgestellt.
• Wir haben die Rolle des Vereins im Lebenshilfe Verbund deutlich gestärkt.

An vielen Themen müssen wir noch gemeinsam weiterarbeiten. Dazu gehört vor
allem die konsequente Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Berlin.

Ich stehe weiterhin für:
Kommunikation | Kooperation | Kontinuität
• In der Lebenshilfe kann jeder mit jedem reden
• Regelmäßiger Austausc h mit politischen Entscheidungsträgern
• Anbindung der Elterngruppen an den Verein und aktive Ansprache junger Eltern
• Stärkung von Angehörigen
• Enge Kooperation mit Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern (Berliner Rat)
• Werbung von Neu-Mitgliedern
• Fortsetzung der guten Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt
• Kontinuität in Geschäftsführung und Vorstand

Gerade Menschen mit hohem und komplexem Unterstützungsbedarf und ihre
Angehörigen brauchen eine starke Stimme!

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                                             9
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Einfach erklärt:
Ludger Gröting
Er bewirbt sich für den 1. Vorsitz
vom Verein der Lebenshilfe Berlin.

Er ist 1960 geboren.
Er ist verheiratet.
Er hat 3 Kinder.
Sie sind 17, 24 und 28 Jahre alt.
Er ist Mitglied seit Dezember 2012
Er arbeitet als selbständiger Kaufmann.

Mein Name ist Ludger Gröting.
Ich bin der 1. Vorsitzende vom Verein der Lebenshilfe Berlin.
Für dieses Amt möchte ich mich wieder bewerben.

Mein ältester Sohn Michael hat eine schwere Behinderung.
Michael besucht seit 2012 die Tages·förder·stätte in der Harbig·straße.
Menschen mit hohem Unterstützungs·bedarf und ihre Familien
liegen mir besonders am Herzen.

Ich bin in Kontakt mit vielen Menschen der Lebenshilfe Berlin.
Dazu gehören Mitarbeiter, Angehörige und Mitglieder.
Wir sprechen uns oft beim Angehörigen·forum.
Wegen Corona sprechen wir jetzt über das Telefon oder im Internet.

Ich bin Vertreter im Landes·beirat für Menschen mit Behinderung.
In dieser Funktion arbeite ich im Teilhabe-Beirat.
Ich arbeite auch in vielen anderen wichtigen Gruppen.
Die Kontakte möchte ich für die Lebenshilfe Berlin weiter nutzen.

Das ist mein wichtigstes Ziel als 1. Vorsitzender:
Das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung und ihren Familien
soll sich verbessern.
Menschen mit Behinderung sollen
so selbstständig wie möglich leben können.
Sie sollen viele Entscheidungen in ihrem Leben selbst bestimmen.
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In der Corona-Zeit müssen wir Menschen mit
Beeinträchtigung und Mitarbeiter vor der Infektion schützen.
Ich bin Mitglied im Krisen·stab der Lebenshilfe Berlin.
Unsere Aufgabe ist es, den Infektions·schutz zu planen und durchzuführen.

In der Corona-Zeit haben viele Inklusion fast vergessen.
Viele Veranstaltung sind ausgefallen.
Die Menschen durften sich nicht treffen.
Ich setze mich dafür ein, dass die Teilhabe
von Menschen mit Beeinträchtigung wieder ein wichtiges Ziel wird.

Der Vorstand hat schon viel erreicht:
• Wir haben uns mit Politikern ausgetauscht.
• Wir haben den Service für die Mitglieder verbessert.
• Wir haben das Angehörigen·forum geschaffen.
  Dort können wir uns gut mit den Mitgliedern austauschen.
• Wir sind mit den Mitgliedern oft im Gespräch.
• Der Verein hat eine wichtigere Rolle im Lebenshilfe Verbund.

Es gibt aber noch viel zu tun.
Wichtig ist, dass das Bundes·teilhabe·gesetz in Berlin gut umgesetzt wird.

Das ist mir wichtig:
• In der Lebenshilfe kann jeder mit jedem reden.
• Wir müssen mit Politikern reden.
• Wir müssen noch besser mit den Eltern·gruppen zusammenarbeiten.
• Wir müssen junge Eltern ansprechen und für den Verein interessieren.
• Wir müssen die Angehörigen stärken.
• Wir arbeiten eng mit Selbstvertretern und Selbstvertreterinnen
  zusammen, zum Beispiel mit dem Berliner Rat.
• Wir werben neue Mitglieder.
• Mitarbeiter und Freiwillige sollen weiterhin gut zusammenarbeiten.
• Geschäfts·führung und Vorstand sollen weiterhin
  gut und dauerhaft zusammenarbeiten.

Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und ihre Angehörigen
brauchen eine starke Stimme!
Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                                11
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                               Jana Jeschke (1966)
                               kandidiert als weiteres Vorstandsmitglied

                               • Mitglied seit Januar 2004
                               • Rechtsanwältin, Fachanwältin für Arbeitsrecht,
                                 Fachanwältin für Sozialrecht
                               • Angehörige aus den Elterngruppen der
                                 Lebenshilfe Berlin
                               • lebt in Berlin

Hiermit bewerbe ich mich erneut für die Wahl als Mitglied des Vorstandes des
Lebenshilfe Berlin e.V..
Ich bin Mutter eines 22-jährigen jungen Mannes mit Down-Syndrom. Den ersten
Kontakt zur Lebenshilfe Berlin hatte ich 1998 mit der Eltern- und Familienberatung.
Ein Jahr später wurde die Elterngruppe 9 ins Leben gerufen, der ich nach wie vor
angehöre.

Seit 2005 engagiere ich mich ehrenamtlich für die Lebenshilfe, bis 2008 im Aufsichts-
rat der Lebenshilfe gGmbH und seit 2010 als Mitglied im Vorstand unseres Vereins.

Neben meinen persönlichen Erfahrungen als Mutter eines jungen Erwachsenen mit
Down-Syndrom möchte ich auch weiterhin vor allem mein Fachwissen als Rechts-
anwältin, Fachanwältin für Sozialrecht und Fachanwältin für Arbeitsrecht in die Vor-
standsarbeit einbringen.

Die konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtkonvention in allen
Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ist mir ein wichtiges Anliegen. Mit dem
Bundesteilhabegesetz und dem neuen Betreuungsrecht wurden in den letzten Jah-
ren wichtige Gesetzesvorhaben verabschiedet. Die Kampagnen der Lebenshilfe zu
diesen Gesetzen haben deutlich gezeigt, dass es eine starke Interessenvertretung
gegenüber der Politik und der Gesellschaft braucht, um das Recht auf Teilhabe von
Menschen mit Behinderung einzufordern und entscheidende Verbesserungen für
sie auch durchsetzen zu können. Jetzt müssen diese Gesetze erfolgreich umgesetzt
und weiterentwickelt werden.

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Die nächsten dringenden Aufgaben auf der Gesetzesebene stehen an. Die Kinder-
und Jugendhilfe im 8. Sozialgesetzbuch muss endlich inklusiv werden. Bei der an-
stehenden Pflegereform 2021 müssen wir uns mit aller Kraft dafür einsetzen, die
Leistungen der Verhinderungspflege so zu gestalten, dass Familien mit behinder-
ten Kindern ihren Alltag weiterhin flexibel organisieren können. Diesen Aufgaben
will ich mich gerne stellen.
Mein wichtigster Schwerpunkt in der Arbeit für die Lebenshilfe Berlin ist der Be-
reich Bildung. Ich bin Mitglied des Fachbeirats Inklusion bei der Senatsverwaltung
für Bildung, Jugend und Familie. Aktuell arbeite ich außerdem als Vertreterin der
Lebenshilfe mit im 2020 gegründeten Berliner Bündnis für schulische Inklusion,
in dem sich Eltern, Verbände, Vereine und Initiativen sowie zahlreiche Fachkräfte
aus Schule und Wissenschaft sowie Therapeuten zusammengeschlossen haben.

Im Bereich Bildung bin ich gut vernetzt. Mit dem Landesbeirat für Menschen mit
Behinderung, der Landesbehindertenbeauftragten Christine Braunert-Rümenapf,
dem Landeselternausschuss, der Cooperative Mensch und weiteren Angehöri-
genvereinen verbindet mich eine langjährige und konstruktive Zusammenarbeit.

Innerhalb der Lebenshilfe begleite ich als Referentin Informationsveranstaltungen
für Eltern zur Wahl der Grund- und der Oberschule, zum Schulrecht sowie zum
Behindertentestament. Seit mehr als 7 Jahren biete ich individuelle Rechtsbera-
tung zum Behinderten-, Sozial- und Schulrecht in der Beratungsstelle der Lebens-
hilfe Berlin an.

Dieses Engagement möchte ich im Vorstand der Lebenshilfe Berlin sehr gerne
fortführen und insbesondere im Bereich der Beruflichen Bildung noch verstärken,
damit mehr Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz
auf dem ersten Arbeitsmarkt finden.

Im Fall meiner erneuten Wahl ist es mir wichtig, innerhalb der Lebenshilfe Berlin
die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung weiter
voranzubringen, die Mitwirkung von Eltern und Angehörigen zu stärken und die
Lebenshilfe durch ein breites, inklusives und qualitativ hochwertiges Unterstüt-
zungsangebot noch attraktiver zu machen.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                                               13
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Einfach erklärt:
Jana Jeschke
Sie bewirbt sich als Mitglied im Vorstand
vom Verein der Lebenshilfe Berlin.

Sie ist 1966 geboren.
Sie ist Rechts·anwältin.

Mein Name ist Jana Jeschke.
Ich möchte wieder als
Mitglied im Vorstand arbeiten.

Ich habe einen Sohn mit Down-Sydrom.
Mein Sohn ist 22 Jahre alt.
Die Lebenshilfe Berlin kenne ich seit 1998
durch die Eltern- und Familien·beratung.
Seit 1999 arbeite ich in der Eltern-Gruppe 9.

Seit 2005 arbeite ich ehrenamtlich für die Lebenshilfe.
Bis 2008 war ich im Aufsichts·rat.
Seit 2010 bin ich Mitglied im Vorstand.

Ich bin Anwältin.
Ich arbeite im Bereich Sozial·recht und im Bereich Arbeits·recht.
Mit meinem Wissen kann ich die Lebenshilfe unterstützen.

Die UN-Behinderten·rechts·konvention soll überall umgesetzt werden.
Das ist mir sehr wichtig.
In der Konvention stehen die Rechte von Menschen mit Behinderung.
In den letzten Jahren wurden dazu wichtige Gesetze verabschiedet:
das Bundes·teilhabe·gesetz und das neue Betreuungs·recht.
Diese Gesetze müssen jetzt umgesetzt werden.
Aber sie müssen auch weiterentwickelt werden.
Menschen mit Behinderung müssen ihr Recht auf Teilhabe einfordern.
Dafür ist eine starke Interessen·vertretung wichtig.
Nur so kann es Verbesserungen für Menschen mit Behinderung geben.

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Das sind die nächsten wichtigen Aufgaben:
Die Kinder- und Jugendhilfe muss endlich inklusiv werden.
2021 gibt es eine Pflege·reform.
Ein Punkt in der Reform ist uns besonders wichtig:
Manchmal können Angehörige ihre Kinder nicht pflegen.
Die Pflege übernimmt dann eine andere Person.
Diese Kosten übernimmt die Krankenkasse.
Dafür gibt es die Leistungen der Verhinderungs·pflege.
Diese Leistungen soll es auch weiterhin geben.
Familien mit behinderten Kindern sollen
ihren Alltag gut organisieren können.
Dafür möchte ich mich einsetzen.

Im Vorstand arbeite ich besonders im Bereich Bildung.
Ich bin in verschiedenen Arbeits·gruppen.
Ich arbeite im Beirat Inklusion beim Senat.
Ich arbeite auch im Berliner Bündnis für schulische Inklusion.
Im Bereich Bildung kenne ich viele Menschen.
Seit Jahren arbeite ich mit ihnen
in Ausschüssen und Angehörigen·vereinen.

In der Lebenshilfe informiere ich Eltern zu Grundschulen oder Oberschulen.
Ich informiere über das Schul·recht und das Behinderten·testament.
Ich biete Rechts·beratungen an.

Ich möchte auch weiter im Vorstand der Lebenshilfe Berlin arbeiten.
Ich möchte besonders die Berufliche Bildung voranbringen.
Mehr Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung sollen
einen Arbeits·platz auf dem ersten Arbeits·markt finden.

Dafür setze ich mich ein:
• Menschen mit Beeinträchtigung sollen mehr teilhaben können.
• Menschen mit Beeinträchtigung sollen selbstbestimmt leben können.
• Eltern und Angehörigen sollen mehr mitwirken können.
• Bei der Lebenshilfe soll es
  ein inklusives Angebot und gute Unterstützung geben.

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                                Ivonne Kanter (1964)
                                kandidiert als 2. Vorsitzende

                                • Mitglied seit Juli 2013
                                • Angehörige aus den Elterngruppen der
                                  Lebenshilfe Berlin
                                • Juristin
                                • lebt in Berlin

Ich heiße Ivonne Kanter und bewerbe mich für eine weitere Amtszeit als
2. Vorsitzende des Lebenshilfe Berlin e.V.. Seit Juli 2013 bin ich Mitglied im Verein.

Ich bin 56 Jahre alt, Juristin und Mutter von zwei Kindern. Mein 13-jähriger Sohn
hat das Down-Syndrom und besucht die 8. Klasse einer Berliner Gemeinschafts-
schule. Durch meinen Sohn fand ich über die Elterngruppen zur Lebenshilfe
Berlin.

Zurzeit kümmere ich mich in Vollzeit um meine Kinder. Vorher war ich über
20 Jahre lang als Amtsrichterin tätig.

Seit acht Jahren arbeite ich ehrenamtlich im Vorstand des Lebenshilfe Berlin e.V.,
zuerst als Vorstandsmitglied und seit 2017 als 2. Vorsitzende. Gerne möchte ich
weiterhin meine Kompetenzen als Juristin sowie meine Erfahrungen und meine
vielfältigen guten Kontakte aus der Vorstandsarbeit einbringen.

Ein Herzensthema in der Vorstandsarbeit sind mir die Familien von Kindern mit
Beeinträchtigung. Eltern brauchen einen starken Partner an ihrer Seite und die
bestmögliche Unterstützung. Geschwister brauchen angemessene Berücksich-
tigung und einen eigenen Raum in der Lebenshilfe. Mir ist wichtig, dass die An-
gebote der Lebenshilfe sich konsequent und flexibel an den Bedürfnissen von
Familien ausrichten.

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Von besonderer Bedeutung dabei ist die Weiterentwicklung der Elterngruppen,
für die ich mich im Vorstand engagiere. Mit der maßgeschneiderten Rechts-
schutzversicherung für Mitglieder der Lebenshilfe Berlin konnte ich ein Angebot
schaffen, das mit seinen Leistungen für Familien mit behinderten Angehörigen
einmalig ist.

Seit 2016 vertrete ich den Landesverband im Bundeselternrat der Lebenshilfe
und bin damit bundesweit gut vernetzt. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat
mich als Patientenvertreterin mit beratender Stimme in den Gemeinsamen Bun-
desauschuss (G-BA) entsandt. Der G-BA ist das höchste Beschlussgremium der
gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen. Er bestimmt
in Form von Richtlinien, welche medizinischen Leistungen die Versicherten bean-
spruchen können. Im G-BA gehöre ich zu den wenigen, die kritisch Position gegen
die Kassenfinanzierung der vorgeburtlichen Bluttests auf Trisomien beziehen.

Gemeinsam mit vielen anderen Vereinen, Verbänden und Initiativen startete ich
im Frühjahr 2018 eine bundesweit beachtete Bewegung gegen einen kassen-
finanzierten vorgeburtlichen Bluttest auf Trisomien. Aktuell fordern wir, dass der
Deutsche Bundestag über die Zulassung der Bluttests entscheidet und sich mit
den ethischen Grundlagen selektiver Tests beschäftigt.

In der Corona-Pandemie wurden Menschen mit Behinderung und ihre Familien
von der Politik immer wieder vergessen. Die Lebenshilfe war und ist als Inter-
essenvertretung stark gefragt und fordert auf Landes- und Bundesebene ein,
Menschen mit Behinderung jeden Alters bei allen Maßnahmen mitzudenken.
Gemeinsam mit Netzwerkpartnern habe ich erreicht, dass die Impfungen der
Kontaktpersonen anlaufen und auch Angehörige minderjähriger Risikopersonen
Impfcodes erhalten. Als Vertreterin der Lebenshilfe machte ich bei einer Video-
konferenz zwischen dem Deutschen Behindertenrat und der Konferenz der Kul-
tusminister auf die Situation behinderter Schülerinnen und Schüler aufmerksam.
Ein weiteres Anliegen ist mir, auch für Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt
geistige Entwicklung die Möglichkeit eines Schulabschlusses zu erreichen.

Mein wichtigstes Ziel ist eine attraktive Lebenshilfe für Familien, um den Verein
Lebenshilfe Berlin zukunftsfähig aufzustellen. Dafür möchte ich mich auch weiter-
hin gerne einsetzen.

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Einfach erklärt:
Ivonne Kanter
Sie bewirbt sich für den 2. Vorsitz im Vorstand
vom Verein der Lebenshilfe Berlin.

Mein Name ist Ivonne Kanter.
Ich bewerbe mich als 2. Vorsitzende
vom Verein der Lebenshilfe Berlin.
Ich bin seit 2013 Mitglied im Verein.

Seit 8 Jahren arbeite ich ehrenamtlich
im Vorstand der Lebenshilfe Berlin.
Zuerst war ich Mitglied im Vorstand.
Seit 2017 bin ich 2. Vorsitzende.
Ich möchte gern weiter im Vorstand arbeiten.

Ich bin 56 Jahre alt.
Ich bin Juristin. Deshalb kenne ich mich gut mit Gesetzen aus.
Ich bin Mutter von 2 Kindern.
Mein Sohn ist 13 Jahre alt.
Er hat das Down-Syndrom.
Er geht in die 8. Klasse einer Berliner Gemeinschafts·schule.
Durch meinen Sohn kam ich zur Lebenshilfe Berlin.

Zur Zeit kümmere ich mich den ganzen Tag um meine Kinder.
Vorher war ich lange Zeit Richterin.
Besonders wichtig für mich
sind Familien von Kindern mit Beeinträchtigung.
Eltern brauchen eine gute Unterstützung.
Auch die Geschwister von Menschen mit Beeinträchtigung
brauchen eine Unterstützung.
Die Angebote der Lebenshilfe sollen sich
an den Bedürfnissen von Familien ausrichten.

Wir müssen die Eltern·gruppen noch mehr unterstützen.
Dafür setze ich mich im Vorstand ein.

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Ich habe für alle Mitglieder
eine Rechts·schutz·versicherung geschaffen.
Manchmal brauchen die Mitglieder einen Anwalt.
Das ist mit einer Rechts·schutz·versicherung einfacher.
So eine Versicherung für Familien mit behinderten Angehörigen
gab es bisher noch nicht.

Seit 2016 vertrete ich die Lebenshilfe Berlin
im Bundes·eltern·rat der Lebenshilfe.

Ich bin auch die Patienten·vertreterin in einem wichtigen Ausschuss.
Ich bin gegen einen Blut·test auf Trisomien vor der Geburt.
Ich bin dagegen, dass die Krankenkasse den Blut·test bezahlt.
Durch den Blut·test kann man erkennen, ob ein Baby Down-Syndrom hat.
Viele Babys mit Down-Syndrom werden dann abgetrieben.
Das finde ich nicht richtig.

Gegen den Blut·test habe ich im Frühjahr 2018 eine Bewegung gestartet
gemeinsam mit vielen anderen Vereinen.
Der Bundes·tag muss sich genauer mit dem Thema beschäftigen.
Wir wollen, dass der Bundes·tag über den Test entscheidet.

Das Leben in der Corona-Pandemie ist für Menschen mit Behinderung
und ihre Familien sehr schwierig.
Trotzdem wurden sie immer wieder von der Politik vergessen.
Die Lebenshilfe macht die Politiker darauf aufmerksam.
Wir haben einiges erreicht.
Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigung und Kontakt·personen
können eine Impfung bekommen.

Ich setzte mich auch für behinderte Schüler und Schülerinnen ein.
Ich setze mich auch dafür ein,
dass alle Jugendlichen einen Schul·abschluss machen können.

Mein wichtigstes Ziel ist:
Die Lebenshilfe ist auch eine Lebenshilfe für Familien.
Dann hat die Lebenshilfe Berlin eine gute Zukunft.

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                              Detlef Schmidt-Ihnen (1951)
                              kandidiert als weiteres Vorstandsmitglied

                              •   Mitglied seit 1992
                              •   Verheiratet, zwei Kinder, 37 Jahre alt (Zwillinge)
                              •   Lehrer und Schulleiter a. D.
                              •   Berater für Lehrer/innen und Schulen
                              •   Hobby-Imker
                              •   lebt in Berlin

Inklusion ist mir ein Herzensanliegen!
Sie muss jeden Tag auf ein Neues gelebt werden!

Meine vielfältigen Erfahrungen auf dem Weg der Inklusion möchte ich in die Vor-
standsarbeit der Lebenshilfe e.V. einbringen, zum Nutzen für alle Mitglieder und
Freunde des Vereins.

Mein Sohn Gerrit ist durch epileptische Anfälle seit seinem achten Lebens-
monat geistig behindert. Als Familie haben wir viele Höhen und Tiefen auf dem
Weg Gerrits zum erwachsenen Mann miterlebt, die unser Leben verändert, aber
auch bereichert haben. In meinem Beruf als Lehrer und Schulleiter konnte ich
manche Erfahrungen aus unserem Familienleben einbringen. So war und ist es
mir wichtig sich Zeit zu nehmen für Gespräche. Zuhören und Wege gemeinsam
suchen und finden!

Über 24 Jahre habe ich als Schulleiter mit vielen engagierten Lehrer:innen,
Schüler:innen und Eltern die Barnim-Oberschule in Lichtenberg zu einer bedeut-
samen integrativen Schule in Berlin aufgebaut. Eine Vielzahl von Schülerinnen
und Schülern mit und ohne Handicap haben an unserer Schule gemeinsam

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gelebt und erfolgreich gelernt. Im Rahmen meiner zukünftigen Vorstandsarbeit
möchte ich diese Erfahrungen einbringen und mithelfen, die Rahmenbedingun-
gen der schulischen Integration weiter zu verbessern, wie etwa die verlässliche
Ausstattung der Schulen mit kompetenten Schulhelfer:innen für die zusätzliche
Betreuung der Schüler:innen mit Handicap, die von jeder Schule beantragt werden
können. Auch die Teilnahme und Zulassung aller Schüler:innen an den schulischen
Abschlussprüfungen möchte ich weiter fördern, besonders auch von Schüler:innen
mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“.

Als Schulleiter war ich in vielen Gremien tätig, u.a. auch im Beirat für inklusive
Schulen in Berlin der Senatsverwaltung für Bildung. Inhaltlich war mir dabei beson-
ders wichtig Wege aufzuzeigen, mit denen wir mehr Berliner Schulen für eine enga-
gierte Umsetzung der Inklusion gewinnen können. Dieser Aufgabe möchte ich mich
auch bei meiner zukünftigen Vorstandsarbeit widmen, damit wir in allen Berliner
Bezirken gute und genügend inklusive Schulangebote haben, auch im Bereich der
Berufsschulen.

Eine Vielzahl von neuen gesetzlichen Regelungen, wie zuletzt das Bundesteilhabe-
gesetz, haben uns als Eltern und gesetzliche Betreuer:innen mehr Verantwortung,
aber auch deutlich mehr bürokratische Arbeit gebracht. Diese Regelungen müssen
sich am Bedarf und den Möglichkeiten der Betroffenen orientieren und bei Bedarf
entsprechend angepasst werden. Das gilt auch für das geplante neue Betreuungs-
recht und die Pflegereform 2021! Die Beratung aller Mitglieder zu diesen Themen
war und ist eine wichtige Aufgabe des Vorstandes, die ich gerne unterstützen
werde.

Die Corona-Pandemie hat unser aller Leben verändert und auch viele Belastungen
in die Familien, Wohneinrichtungen, Werkstätten und Schulen gebracht. Die Ver-
wirklichung der UN-Behindertenrechtskonvention ist durch die Corona-Pandemie
nicht einfacher geworden. In diesen schwierigen Zeiten möchte ich im Vorstand der
Berliner Lebenshilfe mithelfen, inklusives Zusammenleben weiter voranzubringen.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                                           21
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Einfach erklärt:
Detlef Schmidt-Ihnen
Er bewirbt sich als Mitglied im Vorstand
vom Verein der Lebenshilfe Berlin.

Er ist 1951 geboren.
Er ist Mitglied seit 1992.
Er ist verheiratet und lebt in Berlin.
Er hat 2 Kinder, Zwillinge. Sie sind 37 Jahre alt.
Er war Lehrer und Schulleiter.
Er berät jetzt Lehrer und Schulen.
In seiner Freizeit pflegt er Bienen.

Inklusion ist mir sehr wichtig!
Inklusion müssen wir jeden Tag neu leben.

Ich habe viel Erfahrung mit Inklusion.
Diese Erfahrungen möchte ich im Vorstand einbringen.
Das ist gut für alle Mitglieder und Freunde des Vereins.

Mein Sohn Gerrit ist geistig behindert.
Er hatte epileptische Anfälle, als er 8 Monate alt war.
Gerrit ist jetzt ein erwachsener Mann.
Als Familie hatten wir viele gute Zeiten, aber auch schlechte.
Gerrit hat unser Leben verändert und bereichert.
Unsere Erfahrungen mit Gerrit haben mir
bei meiner Arbeit in der Schule geholfen.
Ich habe mir immer Zeit für Gespräche genommen.
Es ist wichtig zuzuhören.
Wir müssen gemeinsam Wege suchen und finden.

24 Jahre war ich Schul·leiter an der Barnim-Oberschule in Lichtenberg.
Mit Lehrer:innen, Schülern und Eltern haben wir gemeinsam
eine integrative Schule in Berlin aufgebaut.

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Schüler mit und ohne Handicap haben an unserer Schule
gemeinsam erfolgreich gelebt und gelernt.
Diese Erfahrung soll auch wichtig für meine Arbeit im Vorstand sein.
Ich möchte mithelfen, die schulische Integration weiter zu verbessern.
Die Schulen brauchen ausgebildete Schul·helfer.
Die Schul·helfer betreuen Schüler mit Handicap.
Jede Schule soll Schul·helfer beantragen können.
Schüler mit Handicap sollen auch Abschluss·prüfungen machen können.
Das möchte ich weiter fördern.

Als Schul·leiter habe ich in vielen Arbeits·gruppen gearbeitet.
Ich war zum Beispiel im Beirat für inklusive Schulen in Berlin.
Wir haben uns dafür eingesetzt,
dass mehr Schulen in Berlin inklusiv werden.
Dafür möchte ich mich als Mitglied im Vorstand einsetzen.
Mir ist wichtig, dass es in allen Bezirken von Berlin
gute inklusive Schul·angebote gibt.
Auch Berufs·schulen sollen inklusiv werden.

Heute gibt es viele neue Gesetze.
Zum Beispiel das Bundes·teil·habe·gesetz.
Durch die Gesetzte ändert sich viel für die Betroffenen.
Deshalb berät der Vorstand die Mitglieder zu diesen Gesetzen.
Diese Aufgabe möchte ich gern unterstützen.

Die Corona-Pandemie hat unser Leben verändert.
Es gibt viele neue Belastungen für
Familien, Wohn·einrichtungen, Werkstätten und Schulen.
Inklusion ist schwieriger geworden.
Aber ich möchte mich gerade in dieser Zeit
für ein inklusives Zusammen·leben einsetzen.
Deshalb möchte ich mich als Mitglied im Vorstand bewerben.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                               23
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                         Christian Specht (1969)
                         kandidiert als weiteres Vorstandsmitglied

                         - Mitglied seit 2013
                         - Arbeitet bei der TAZ
                         - lebt in Berlin

Einfach erklärt:
Warum möchte ich wieder in den Vorstand gewählt werden?
Ich habe eine Lern·schwierigkeit.
Das heißt: Ich bin ein Selbst·vertreter.
Seit 2017 bin ich im Vorstand vom Verein Lebenshilfe Berlin.
Ich habe gute Arbeit gemacht im Vorstand.

Im Vorstand bin ich die Stimme von Menschen mit Beeinträchtigung.
Menschen mit Beeinträchtigung haben die gleichen Rechte
wie alle Menschen.
Sie müssen gehört werden.
Sie müssen mit·bestimmen können.

Ich kämpfe für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung.
Ich weiß, was Menschen mit Beeinträchtigung brauchen.
Und ich weiß, wie sie denken.
Dafür arbeite ich mit dem Berliner Rat zusammen.
Das ist die Selbst·vertretung von der Lebenshilfe Berlin.

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Ich arbeite auch mit Sascha Ubrig zusammen.
Er ist auch ein Selbst·vertreter.
Und er ist haupt·amtlicher Interessen·vertreter.

Ich unterstütze die Selbst·vertretung in der Lebenshilfe.
Sie will Menschen mit Beeinträchtigung stark machen.
Menschen mit Beeinträchtigung müssen für sich selbst sprechen.
Sie wollen selbst über ihr Leben entscheiden.
Dazu brauchen wir mehr Leichte Sprache.
Zum Beispiel in Wohn·Einrichtungen und Kranken·häusern.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                               25
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Die Selbst·vertretung hat schon viel geschafft.
Es gibt inzwischen viele Wohn-Beiräte in der Lebenshilfe Berlin.
Einmal im Jahr findet die Veranstaltung Unsere Stimme zählt statt.
Die Selbst·vertretung macht Erklär-Filme in Leichter Sprache.
Zum Beispiel: Selbst·vertretung – unsere Stimme zählt.
Die Selbst·vertretung hat eine Umfrage gemacht
zur Digitalen Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung.
Die Selbst·vertretung und ich kämpfen zusammen
für einen Behinderten-Vertreter im Rundfunk-Rat des RBB.

Die Selbst·vertretung vernetzt sich immer besser.
Sie trifft sich mit anderen Selbst·vertreterinnen und Selbst·vertretern
aus ganz Deutschland.
Wir waren zusammen in Leipzig beim Kongress
Selbstvertretung – na klar von der Bundesvereinigung Lebenshilfe.
Am 5. Mai machen wir bei der Demo mit.
Der 5. Mai ist ein Aktions·tag für Menschen mit Beeinträchtigung.

Leider sind zu wenige Frauen Selbst·vertreterinnen.
Mit dem Berliner Rat arbeite ich daran,
dass sich das ändert.

Die Sprecher vom Berliner Rat, Sascha Ubrig und ich
sind ein gutes Team.
Gemeinsam sind wir stark und können viel schaffen.

Ganz wichtig finde ich Kontakte zu Politikern.
Seit vielen Jahren vertrete ich
die Interessen von Menschen mit Beeinträchtigung
im Behinderten-Beirat Friedrichshain/Kreuzberg.

Ich kenne viele Politiker persönlich,
auch Politiker aus dem Abgeordneten-Haus.
Zusammen mit Elke Breitenbach habe ich den Lebenshilfe-Ball eröffnet.

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Sie ist die Senatorin für Soziales.
Beim Hof·fest vom Regierenden Bürgermeister
habe ich mit vielen Politikern gesprochen.
Auch beim Empfang von der Lebenshilfe im Abgeordneten·haus.

Ich habe auch gute Kontakte zur Presse.
In der Zeitung TAZ gibt es viele Artikel von mir.
Viele Zeitungen und das Fernsehen berichten über meine Arbeit.
Zum Beispiel beim Berliner Behinderten-Parlament.

Das Behinderten-Parlament ist eine Idee von mir.
In Bremen gibt es das schon ganz lange.
Damit es auch in Berlin ein Behinderten-Parlament gibt,
unterstützen mich viele Politiker und Vereine.

Im letzten Jahr konnte das Parlament wegen Corona nicht statt·finden.
In diesem Jahr findet es am 5. Mai statt.
Leider nur klein.
Dafür können alle im Internet zuschauen.

Viele Menschen mit Beeinträchtigung leiden unter Corona.
Vor allem wer alleine lebt.
Wir mussten lange auf die Impfung warten.
Viele Teilhabe-Angebote finden nicht statt.
Das muss wieder besser werden.
Menschen mit Beeinträchtigung brauchen einen Stufenplan zur Öffnung.

Menschen mit Beeinträchtigung
müssen bei allen Entscheidungen mit·gedacht werden.

Wir brauchen mehr Mitglieder mit Beeinträchtigung
im Verein Lebenshilfe Berlin.
Dann haben wir mehr Mit·bestimmung.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                               27
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                               Fatoş Topaç (1965)
                               kandidiert als weiteres Vorstandsmitglied

                               •   Mitglied seit 2020
                               •   Diplom-Sozialpädagogin
                               •   Verheiratet, zwei Töchter
                               •   lebt in Berlin

Mein Name ist Fatoş Topaç. Ich wurde am 10. März 1965 in der Türkei geboren
und lebe seit meinem sechsten Lebensjahr in Berlin. Ich bin verheiratet und habe
zwei Töchter.

Als Diplom-Sozialpädagogin habe ich u.a. als Lehrbeauftragte und Projektleiterin
im Bildungsbereich gearbeitet. Von 2011 bis 2016 gehörte ich als Mitglied der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichs-
hain-Kreuzberg an und war dort Vorsitzende des Ausschusses für Soziales,
Beschäftigung und Bürgerdienste. Seit 2016 bin ich Mitglied des Abgeordneten-
hauses von Berlin, Sprecherin für Sozialpolitik und Pflegepolitik und gehöre dem
Präsidium des Abgeordnetenhauses an.

Zur Lebenshilfe kam ich über Christian Specht, der seit 2017 als Selbstvertreter im
Vorstand der Lebenshilfe ist. Wir kennen uns bereits seit den 1980iger Jahren, und
ich unterstütze Christian Specht von Anfang an bei der Umsetzung des Berliner
Behindertenparlaments.

Im Frühjahr 2020 wurde ich Mitglied im Lebenshilfe Berlin e.V.. Im Herbst 2020 be-
rief mich der Vorstand des Landesverbands zur ehrenamtlichen Beauftragten für
eine inklusive Stadtgesellschaft.

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Unser gemeinsames Ziel ist eine Stadt für alle. Mit dem Vorstand will ich Inklusion
konsequent weiterdenken und voranbringen. Inklusion ist eine Querschnitt-
aufgabe. Damit sie gelingt, müssen wir den Blick viel stärker als bisher auf
gesamtgesellschaftliche Prozesse richten. Meine gute Zusammenarbeit mit dem
Vorstand des Lebenshilfe Berlin e.V. möchte ich gern als Vorstandsmitglied fort-
setzen und meine umfangreichen Kontakte in die Politik sowie zu den Medien
einbringen.

Die Corona-Pandemie zeigt uns die Benachteiligungen von Menschen mit
Behinderung wie unter einem Brennglas auf. Am 17. Februar 2021 führte ich ein
digitales Fachgespräch mit rund 100 Teilnehmer:innen zum Thema „Menschen
mit Behinderung in der Pandemie“, um strukturelle Diskriminierungen auch aus
der Perspektive Betroffener systematisch zu erheben und den notwendigen
Handlungsbedarf für meine politische Arbeit mitzunehmen.

Insbesondere bei der Impfstrategie gegen Covid19 wurden Menschen mit Behin-
derung und pflegende Angehörige vergessen oder zu spät berücksichtigt. Hier
habe ich eng mit dem Vorstand des Lebenshilfe Berlin e.V. kooperiert, um bei den
zuständigen Senatsverwaltungen zu intervenieren. Gemeinsam erreichten wir,
dass die Kontaktpersonen minderjähriger Pflegebedürftiger Impfcodes erhielten.

Ein besonderes Anliegen ist mir die berufliche Bildung von Menschen mit Be-
einträchtigung. Die meisten Menschen definieren sich über ihre Arbeit und eine
sinnvolle Beschäftigung. Wir müssen an den persönlichen Stärken ansetzen,
Wege ebnen und Hürden abbauen. Ich möchte, dass Menschen mit Beeinträchti-
gung auf eigenen Beinen stehen und selbstbestimmt leben können.

In Berlin leben immer mehr Menschen aus vielen unterschiedlichen Kulturen und
Lebenswelten. Mir ist wichtig, dass die Lebenshilfe sich noch stärker öffnet für die
Vielfalt der Stadt, um für Eltern und Familien attraktiv zu sein. Diese zu empowern
und ihnen damit mehr Zugänge zur Mitarbeit im Verein zu verschaffen, ist mir
ein zentrales Anliegen. Im Vorstand möchte ich Menschen mit Einwanderungs-
geschichte eine Stimme geben und ihre Anliegen in die Politik spiegeln.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                                             29
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Einfach erklärt:
Fatoş Topaç

Sie bewirbt sich als Mitglied im Vorstand
vom Verein der Lebenshilfe Berlin.

Sie ist 1965 geboren.
Sie ist seit verheiratet.
Sie hat zwei Töchter.

Mein Name ist Fatoş Topaç.
Ich wurde am 10. März 1965 in der Türkei geboren.
Ich lebe in Berlin, seit ich 6 Jahre alt bin.
Ich bin verheiratet und habe 2 Töchter.

Ich bin Sozial·pädagogin.
Ich habe im Bereich Bildung gearbeitet.
Von 2011 bis 2016 war ich Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
in Friedrichshain-Kreuzberg.
Dort war ich Vorsitzende im Ausschuss
für Soziales, Beschäftigung und Bürgerdienste.
Seit 2016 bin ich Mitglied im Abgeordneten·haus von Berlin.
Dort bin ich Sprecherin für Sozial·politik und Pflege·politik.

Zur Lebenshilfe hat mich Christian Specht gebracht.
Christian Specht ist seit 2017 im Vorstand der Lebenshilfe Berlin.
Wir kennen uns schon sehr lange.
Christian Specht setzt sich für ein Berliner Behinderten·parlament ein.
Dabei unterstütze ich ihn.

Seit Frühjahr 2020 bin ich Mitglied im Verein der Lebenshilfe Berlin.
Seit Herbst 2020 bin ich ehrenamtliche Beauftragte
für eine inklusive Stadt·gesellschaft.

Eine inklusive Stadt·gesellschaft bedeutet:
Wir wollen eine Stadt für alle.
Wir wollen die Stadt inklusiv machen.

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L a n d e s v e r b a n d L e b e n s h i l f e B e r l i n e .V.

Ich habe gut mit dem Vorstand
der Lebenshilfe zusammengearbeitet.
Das möchte ich auch als Mitglied im Vorstand weiterhin machen.
Ich kenne viele Politiker und Journalisten.
Das möchte ich für diese Aufgabe nutzen.

Menschen mit Behinderung sind benachteiligt.
Das sehen wir besonders in der Corona-Pandemie.
Im Februar 2021 habe ich im Internet mit 100 Menschen gesprochen.
Wir wollen zusammen untersuchen,
wo Menschen mit Behinderung benachteiligt sind.
Wir wollen auch überlegen, was sich ändern muss.
Das muss ich für meine politische Arbeit wissen.

Die Politiker haben bei ihrem Impf·plan erst sehr spät an
Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen gedacht.
Der Vorstand und ich haben mit dem Senat darüber gesprochen.
Angehörige von Kindern mit Behinderung haben danach
eine Berechtigung für das Impfen bekommen.

Besonders wichtig ist mir die berufliche Bildung von
Menschen mit Beeinträchtigung.
Vielen Menschen ist eine gute Arbeit wichtig.
Menschen mit Beeinträchtigung sollen von ihrer Arbeit leben können.
Ich möchte, dass sie selbst über ihr Leben bestimmen.

In Berlin leben viele unterschiedliche Menschen
aus vielen Ländern und Kulturen.
Die Lebenshilfe muss das noch besser beachten und nutzen.
Eltern und Familien sollen gern zur Lebenshilfe kommen.
Die Lebenshilfe soll die Familien stärken.
Die Familien sollen noch mehr im Verein mitarbeiten.
Das ist mir wichtig.
Viele Menschen in Deutschland kommen aus anderen Ländern, so wie ich.
Ich möchte diesen Menschen eine Stimme geben.
Ihre Wünsche und Forderungen bringe ich auch in die Politik ein.

Kandidat:innen zur Vorstandswahl 2021                               31
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