Wohnen in Zahlen AUSGABE 2018/2019 - Haus und Grund Berlin
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Wohnen in Zahlen A U S G A B E 201 8 /2 0 1 9
Wohnen in Wohnen in Zahlen Deutschland bedeutet, an einem 30 % 440 Euro bestimmten Ort aller Sozialwohnungen werden von privaten Eigentümern gestellt * beträgt die durchschnittlich gezahlte Miete pro Monat in Deutschland ** zu Hause zu sein und zu ihm zu gehören. 40.744.000 beträgt die Anzahl der Haushalte in Deutschland ** Wohnen ist gegenwärtig nicht nur ein zentrales politisches Thema – es ist ein Thema, das jeden immer wieder beschäftigt. Der eine sucht eine neue Miet wohnung, der andere überlegt, für sich und seine Familie ein Haus zu bauen. Wieder andere wollen ihre Eigentumswohnung modernisieren und anschließend vermieten, um im Alter abgesichert zu sein. So vielfältig die Akteure, so vielfältig sind die lokalen Wohnungs märkte. Umso wichtiger ist es, sich ein Gesamtbild zu 22,6 % 54 % verschaffen. Nur so kann die Zukunft des Wohnens in Deutschland mit Bedacht gestaltet werden. Ich freue mich, wenn die in dieser Broschüre der Vermieter erhöhen die Miete ausschließlich bei aller Wohnungen in Deutschland zusammengestellten Zahlen und Fakten Ihr Bild einem Mieterwechsel *** sind Mietwohnungen ** vervollständigen oder gar schärfen helfen. 80,6 % 60 % der Wohnungen sind im Eigentum der Mietwohnungen werden von Privatpersonen von Privatpersonen ** zur Verfügung gestellt Dr. Kai H. Warnecke Präsident Haus & Grund Deutschland * BBSR/Eigene Berechnung 2015, ** Statistisches Bundesamt 2011/2015, *** Befragung von privaten Vermietern 2016
WOHNEN & EIGENTUM Wohnungsbestand nach Eigentümergruppen WOHNEN & EIGENTUM 7,1 % Ob Bauen im Bestand oder bezahlbares 12,3 % Wohnen, ohne sie geht MIETEN es nicht: Die privaten Eigentümer sind der Schlüssel zum Wohnungsbestand in Deutschland. Denn 80,6 % der Wohnungen Privatpersonen in Deutschland sind im Eigentum von Wohnungsgenossenschaften/ Kommunen/Bund/Länder Privatpersonen. 80,6 % Unternehmen Quelle: Statistisches Bundesamt 2011/2015 Entwicklung der Wohneigentumsquote 1992 – 2016 Die privaten Eigentümer sind das Rückgrat des Wohnungsmarktes 1992 1998 2004 2010 2013 2016 in Deutschland. 80,6% aller Wohnungen sowie rund 2/3 50 aller Mietwohnungen sind im Eigentum von Privatpersonen. 49 Der hohe Anteil an 48 Mietwohnungen – vor allem in privater Hand 47 – ist Ausdruck eines 46 attraktiven und funk- 45 tionstüchtigen Mietwoh- 44 nungsmarktes 43 für Mieter und Vermieter 42 in Deutschland. 41 40 in % Quelle: SOEP, IW Köln 2017
MIETEN MIETEN Zufriedenheit mit privaten Einzelvermietern Mietsteigerungen sehr zufrieden 43,6 % Mietverhältnisse Mietverhältnisse Die rund vier Millionen privaten Einzelvermieter ohne jede mit mindestens einer haben häufig ein Mieterhöhung Mieterhöhung eher zufrieden 35,1 % persönliches Verhältnis zu ihren Mietern und kümmern sich um 23,9 % > 10 4,0 % unentschieden 8,4 % ihr Eigentum. Daher sind Mieter mit privaten 1,0 % 9 – 10 0,5 % Einzelvermietern weniger zufrieden 9,4 % überdurchschnittlich 1,3 % 8–9 0,6 % zufrieden. 2,0 % 7–8 1,1 % gar nicht zufrieden 3,5 % 1,9 % 6–7 0,9 % Quelle: Civey i.A. von Haus & Grund Deutschland 2018 3,1 % 5–6 2,2 % 3,6 % 4–5 2,3 % Ortsübliche Vergleichsmiete und private Vermieter 4,6 % 3–4 3,9 % Abweichung der tatsächlichen Miete von der ortsüblichen Vergleichsmiete nach Mietdauer 5,7 % 2–3 5,5 % 7,0 % 1–2 5,9 % 2,19 % 9,3 %
MIETEN Mietbelastungsquote 2016 Alleinlebende Frauen 40 % STEUERN Alleinlebende Männer 37 % Alleinerziehende 35 % Paare ohne Kinder 25 % Paare mit einem Kind 23 % Paare mit zwei Kindern 23 % Steuern und kommunale Abgaben machen mittlerweile einen Großteil der Wohnkosten in Deutschland aus. Paare mit drei oder 24 % mehr Kindern Zudem erschweren diese Belastungen den Eigentumserwerb. Die Mietbelastungsquote eines Haushaltes bezeichnet den Anteil am Haushaltsnettoeinkommen, der für die Bruttokaltmiete aufgewendet werden muss. Die Miete belastet verschiedene Personengruppen unterschiedlich stark. Quelle: Statistisches Bundesamt 2017
STEUERN Anstieg der Grunderwerbsteuer und der Grundsteuer B zwischen 1997 und 2017 Grunderwerbsteuer Einmalige Kosten ENERGIE 4,67 Mrd. Euro 13,14 Mrd. Euro 181 % Einnahmen aus der Einnahmen aus der Anstieg der Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer 1997 Grunderwerbsteuer 2017 Grunderwerbsteuer von 1997 bis 2017 In vielen Bundesländern erschwert die Grunderwerbsteuer für private Haushalte den Erwerb von Immobilieneigentum. Deshalb: Share Deals (gewerbliche Immobiliengeschäfte durch Anteilsübertragung) lückenlos besteuern, Grunderwerbsteuer runter, Steuermehreinnahmen für Steuersenkungen nutzen, die privates Wohneigentum erschwinglicher machen. Grundsteuer B Laufende Kosten Im Wohngebäudebereich ist die Energiewende weit vorangeschritten. Weitere Maßnahmen bedürfen gezielter Anreize. Freiwilligkeit, Wirtschaftlichkeit und Technologieoffenheit müssen Grundsätze der 7,6 Mrd. Euro 13,56 Mrd. Euro 78,4 % Energiepolitik für den Gebäudesektor bleiben. Einnahmen aus der Einnahmen aus der Anstieg der Einnahmen aus der Grundsteuer B 1997 Grundsteuer B 2017 Grundsteuer B von 1997 bis 2017 Die Reform der Grundsteuer darf das Wohnen nicht verteuern. Deswegen brauchen wir eine flächenbezogene Grundsteuer. Quelle: BMF 2017
ENERGIE ENERGIE Endenergieverbrauch privater Haushalte Entwicklung des Strompreises/Energiepreises und der Nettokaltmiete Anteil am gesamten Endenergieverbrauch 2016 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 140 120 18,2 % davon 3% 100 Raumwärme erneuerbare 80 Energien 60 4,2 % alt e gesamt 26,2 % Angaben in Punkten Strom Heizöl Erdgas Fernwärme Nettokaltmiete ush Ha Sonstige Quelle: Statistisches Bundesamt 2018, BMWi 2018 (z.B. Beleuchtung, te a Informations- und iv pr Kommunikationstechnik) 1998 2002 2006 2008 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 169 170 168 168 171 172 28,2 % Industrie 160 151 147 138 29,4 % Verkehr 127 3,8 % 16,2 % Gewerbe/Handel 120 114 45 % 50 % 52 % 52 % 54 % 55 % 54 % 100 41 % 45 % Warmwasser Dienstleistungen 94 39 % 24 % 39 % 80 39 % 40 61 % 59 % 55 % 55 % 50 % 48 % 48 % 46 % 45 % 46 % 61 % 76% 61% 0 Index 1998 = 100 Beschaffung, Netzentgelt, Vertrieb Steuern, Abgaben und Umlagen In Deutschland werden 26,2 Prozent der Endenergie in Wohngebäuden verbraucht. Der Strompreis für private Haushalte hat sich in 20 Jahren nahezu verdoppelt. 18,2 Prozent der Endenergie werden für die Beheizung von Wohngebäuden genutzt. 15,2 Prozent Die Nettokaltmiete stieg nur moderat. Mehr als die Hälfte des Strompreises machen Steuern, werden aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Der schlafende Riese ist in Wahrheit klein. Abgaben und Umlagen aus. Quelle: BMWi 2018 Quelle: BDEW 2018
ENERGIE Durchschnittlicher Strompreis für Haushalte im europäischen Vergleich in Euro pro 0 5 10 15 20 25 30 100 kWh Bulgarien BAUEN & Ungarn MODERNISIEREN Kroatien Malta Tschech. Rep. Polen Niederlande Finnland Slowenien Frankreich Ver. Königreich Schweden Griechenland Österreich EU Italien Portugal Spanien Irland Belgien Das Bauen und Modernisieren ist in den vergangenen Jahrzehnten DEUTSCHLAND vor allem durch politische Vorgaben und Anforderungen an Dänemark technische und energetische Standards deutlich teurer geworden. Ohne Steuern und Abgaben Steuern und Abgaben Deutsche Haushalte zahlen mit 30,5 Euro je 100 Kilowattstunden (kWh) den zweithöchsten Strompreis in Europa. Das sind mehr als 10 Euro über dem europäischen Durchschnitt (20,4 Euro je 100 kWh). Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union (Eurostat) 2017
BAUEN & MODERNISIEREN BAUEN & MODERNISIEREN Verteilung der Bauwerkskosten Kostentreiber für den Wohnungsbau Darstellung der Entwicklung anhand der Jahre 2000 und 2014 54,1 % 53,7 % 46,3 % 45,9 % Der Anteil der Kosten 150 % für den Ausbau hat in den letzten Jahren Euro/m2 Wfl. deutlich zugenommen. 140 % Durch die im Vergleich 3.000 zum Rohbau geringere Besondere Auflagen bei Lebensdauer der 130 % technischen Anlagen Planverfahren und Gebäude- 82 Euro/m2 Kommunen (für Energieeffizienz, ausführung sowie zusätzliche 3,7% Brand- und Schallschutz) Aufgaben 120 % erhöhen sich die 2.500 Änderung von gesetzlichen Gesamtkosten über den 110 % Rahmenbedingungen sowie gesamten Lebenszyklus. 248 Euro/m2 Bund und Länder von technischen Bestim- 2000 2014 11,2 % mungen/Normen 100 % Rohbau Ausbau Quelle: ARGE 2015 2.000 Veränderungen des mittleren 90 % 115 Euro/m2 Baulandpreise Preisniveaus für Bauland 5,2 % Genehmigte und fertiggestellte Wohnungen privater Bauherren und Bauüberhang 80 % Veränderungen des mittleren Preisniveaus für Bauprodukte/ 426 Euro/m2 Baupreise und 70 % Bauleistungen sowie Neben- 1.500 19,3 % Nebenkosten kosten in Deutschland 2014 2015 2016 2017 60 % Gesamtkosten für die 56 700 000 Der Bauüberhang – also 2.209 Euro/m2 Gestehungskosten Herstellung oder den Erwerb die Zahl der zum Jahres- 54 600 000 50 % 100 % einer Immobilie im Jahr 2000 ende offenen, nicht 52 umgesetzten Bauge- 500 000 1.000 50 nehmigungen – im Betrachtungs- Betrachtungs- 400 000 48 Wohnungsbau wächst jahr 2000 jahr 2014 300 000 seit Jahren kontinuier- Gestehungskosten Kostentreiber 46 lich. Private Eigentümer 200 000 44 sind selten der Verur- 42 100 000 sacher. Sie setzen ihre Baugenehmigungen 40 0 Vorgaben und Anforderungen von Bund, Ländern und Kommunen haben einen erheblichen Anteil an den schneller um als andere. in % in absoluten Zahlen steigenden Wohnkosten der vergangenen Jahre. Baugenehmigungen Fertigstellungen Bauüberhang in % in % in absoluten Zahlen Quelle ARGE 2015 Quelle Statistisches Bundesamt 2017
BAUEN & MODERNISIEREN Wohnungsneubau und -nutzung Immobilieneigentum in Deutschland Mehrfamilienhäuser 3,9 Millionen private Vermieter und Wohnungsneubau von Mehrfamilienhäusern rund 16 Millionen Selbstnutzer bilden die tragende Säule des deutschen Wohnungsbestandes. 76 % 24 % Wohungseigentümergemeinschaften Andere (kommunale und und Privatpersonen private Wohnungsunternehmen, Genossenschaften etc.) Wohnungsnutzung im Neubau von Mehrfamilienhäusern 3,9 Mio. private Vermieter Wohnungsbestand 71 % 24 % 5% Vermietung Selbstnutzung Leerstand 16 Mio. Selbstnutzer Von 2011 bis 2015 ist die Zahl der 76 % aller neu gebauten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gehen auf die Initiative von Privatpersonen privaten Vermieter zurück. Kommunale Unternehmen und Genossenschaften sind nur für einen geringen Anteil des um 330.000 Wohnungsneubaus verantwortlich. Der überwiegende Anteil an den neu gebauten Mehrfamilienhäusern gestiegen. wird vermietet. Quelle: BBSR 2017 Quelle: SOEP v32, IW Köln 2017
Haus & Grund ist mit rund 900.000 Mitgliedern der mit Abstand größte Vertreter der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Deutschland. Den Bundes- verband mit Sitz in Berlin tragen 22 Landesverbände und über 900 Ortsvereine. Als Gründungsmitglied der Union Internationale de la Propriété Immobilière (UIPI), dem Zusammenschluss der Interessenvertretungen der europäischen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer, engagiert sich Haus & Grund Deutschland auch für den Schutz des privaten Immobilieneigentums in der Europäischen Union. Haus & Grund Deutschland Mohrenstraße 33, 10117 Berlin T 030-20216-508 F 030-20216-555 wiech@hausundgrund.de www.hausundgrund.de
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