60Hz Original-Betriebsanleitung - AMS ... AMX... AV
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Hz Original-Betriebsanleitung 60 EN - Original-Instruction Manual AMS ... -ET AMX... -ET AV(X)... -ET
Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines.......................................................................................................................03 1.1. Konformitätserklärung.......................................................................................................................................03 1.2. Vorwort..............................................................................................................................................................03 1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung..................................................................................................................03 1.4. Urheberschutz...................................................................................................................................................03 1.5. Garantiebestimmungen.....................................................................................................................................04 1.6. Fachbegriffe.......................................................................................................................................................05 2. Sicherheit...........................................................................................................................05 2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise............................................................................................................05 2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung................................................................................................06 2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise.......................................................................................................................06 2.4. Bedienpersonal..................................................................................................................................................06 2.5. Elektrische Arbeiten..........................................................................................................................................06 2.6. Verhalten während des Betriebs.......................................................................................................................07 2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen..................................................................................................07 2.8. Betrieb in explosiver Atmosphäre.....................................................................................................................07 2.9. Schalldruck........................................................................................................................................................07 2.10. Fördermedien .................................................................................................................................................07 3. Allgemeine Beschreibung.................................................................................................08 3.1. Verwendung......................................................................................................................................................08 3.2. Einsatzarten.......................................................................................................................................................08 3.3. Aufbau...............................................................................................................................................................08 4. Verpackung, Transport und Lagerung.............................................................................10 4.1. Anlieferung........................................................................................................................................................10 4.2. Transport............................................................................................................................................................10 4.3. Lagerung............................................................................................................................................................10 4.4. Rücklieferung ....................................................................................................................................................11 5. Aufstellung und Inbetriebnahme.....................................................................................11 5.1. Allgemein...........................................................................................................................................................11 5.2. Einbau................................................................................................................................................................12 5.3. Verwendung von Ketten....................................................................................................................................13 5.4. Inbetriebnahme.................................................................................................................................................13 5.5. Vorbereitende Arbeiten......................................................................................................................................14 5.6. Elektrik ..............................................................................................................................................................14 5.7. Drehrichtung......................................................................................................................................................14 5.8. Motorschutz......................................................................................................................................................14 5.9. Betrieb an statischem Frequenzumrichter........................................................................................................14 5.10. Einschaltarten..................................................................................................................................................15 6. Instandhaltung...................................................................................................................15 6.1. Allgemein...........................................................................................................................................................15 6.2. Wartungstermine...............................................................................................................................................16 6.3. Wartungsarbeiten..............................................................................................................................................16 6.4. Dichtungsraum..................................................................................................................................................17 7. Reparaturarbeiten.............................................................................................................18 7.1. Allgemein...........................................................................................................................................................18 7.2. Wechsel von verschiedenen Pumpenteilen......................................................................................................18 8. Außerbetriebnahme..........................................................................................................19 8.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme...............................................................................................................19 8.2. Endgültige Ausserbetriebnahme/ Einlagerung..................................................................................................19 8.3. Wiederinbetriebnahme nach längerer Einlagerung............................................................................................19 9. Störungssuche und -behebung........................................................................................19 10. Zusatz für FM-Tauchmotorpumpen...............................................................................22 11. Anschluss von Pumpen und Rührwerken.....................................................................30 12. Kontaminationserklärung...............................................................................................61 02 | DEUTSCH
1. Allgemeines 1.2. Vorwort Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, 1.1. Konformitätserklärung wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der EG-Konformitätserklärung im Sinne der Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben. EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Das erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand Anhang II Teil 1 A der Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese Betriebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnah- Hersteller Name und Adresse: me durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher Einsatz des Produktes zu gewährleisten. HOMA Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga- 53819 Neunkirchen - Seelscheid ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem Hiermit erklären wir, dass die finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig erkennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern AMS ... -ET und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes AMX ... -ET erhöhen. AV(X) ... -ET Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicher- folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht: heitsbestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen. Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erwei- Maschinenrichtlinie 2006/42/EG tert die bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfall- schutz und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung Verantwortlicher für die Zusammenstellung der muss dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des technischen Unterlagen Produktes verfügbar sein. Vassilios Petridis 1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung Leiter Entwicklung und Produktion Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher- HOMA Pumpenfabrik GmbH heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim- mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt: Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört Oberheister, 27.01.2020 werden. Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem betrieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanlei- tung. Die Pumpen können in dem von uns angegebenen Bereich jederzeit eingesetzt werden, gemäß aktuellster Vassilios Petridis HOP.SEL Variante. Wir haben die angebotene Pumpe an- (Leiter Entwicklung und Produktion) hand der uns zur Verfügung stehenden Daten ausgewählt. HOMA Pumpenfabrik GmbH Bitte beachten Sie, dass die angebotenen Pumpen nur im dargestellten Einsatzbereich betrieben werden dürfen. Ein Betrieb der Pumpe außerhalb des Einsatzbereiches kann zu Betriebsproblemen oder zu erheblichen Schäden am Aggregat führen. Insbesondere bei langen Rohrlei- tungen kann es erforderlich sein, die Pumpe über einen Frequenzumrichter langsam zu starten, um die ruhen- de Masse langsam zu beschleunigen. Nur so kann ein Betrieb der Pumpe oberhalb der Einsatzgrenze zuverläs- sig ausgeschlossen werden. Zur Auswahl von Frequen- zumrichtern empfehlen wir unser Merkblatt „Frequen- zumrichter“. 1.4. Urheberschutz Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsanlei- tung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungsper- sonal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise ver- vielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen. DEUTSCH | 03
1.5. Garantiebestimmungen Diese Teile wurden speziell für unsere Produkte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder Verwendung von Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Pro- Nichtoriginalteilen können zu schweren Schäden an dem duktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturperso- Produkt und/oder schweren Verletzungen von Personen nals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind führen. nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstandenen Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu 1.5.3. Wartung tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantieanspruch geltend gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten ergeben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi- frei von Mängeln ist. zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden. Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten, Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitäts- die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden, standard und unterliegen vor Auslieferung einer techni- dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von schen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden. GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garan- tiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue 1.5.4. Schäden an dem Produkt Garantiezeit begründet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Insbesondere solche auf Minderung, Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß Wandlung oder Schadenersatz, auch für Folgeschäden vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das jeglicher Art. Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be- trieben werden. Während der vereinbarten Gewährleis- Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr- tungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen- Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pum- dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden penfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschä- Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück- digte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen. nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha- dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund 1.5.5. Haftungsausschluss von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition, bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird. folgenden Punkte zutreffen: 1.5.1. Gewährleistung • fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangel- Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur hafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw. Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden Auftraggebers immer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel • Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vor- aufgehoben! Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet schriften und der nötigen Anforderungen, die laut sich, Mängel an verkauften Produkten zu beheben, wenn deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gelten. folgende Voraussetzungen erfüllt sind: • unsachgemäße Lagerung und Transport • unvorschriftsmäßige Montage/Demontage • Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/ • mangelhafte Wartung oder der Konstruktion. • unsachgemäße Reparatur • Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs- • mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet. • chemische, elektrochemische und elektrische Einflüsse • Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge- • Verschleiß mäßen Einsatzbedingungen verwendet. • Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti- wurden durch Fachpersonal angeschlossen und gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä- geprüft. ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein- Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer- bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm- bzw. max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Verein- schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen. barungen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche angegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindes- Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä- tens bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit den aus. des Produktes. 1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Reparatur, Austausch sowie An- und Umbauten verwen- det werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und Sicherheit. 04 | DEUTSCH
1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse „Schlürfbetrieb“: Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die Vertragskundendienst Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte geringe Mengen an Medium gefördert. Der Schlürfbetrieb finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse- ist nur mit einigen Typen möglich, siehe hierfür das Kapitel re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft. „3. Allgemeine Beschreibung“. HOMA-Pumpenfabrik GmbH Trockenlaufschutz: Industriestraße 1 Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschal- D-53819 Neunkirchen-Seelscheid tung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüber- Tel.: +49 2247 / 7020 deckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum Fax: +49 2247 / 70244 Beispiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters Email: info@homa-pumpen.de erreicht. Homepage: www.homapumpen.de Niveausteuerung: Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen 1.6. Fachbegriffe Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbe- wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungs- griffe verwendet. system. Trockenlauf: Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium zum Fördern vorhanden. Aufstellungsart „nass“: Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasse- rüberdeckung! 2. Sicherheit Aufstellungsart „trocken“: Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin- Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Förder- weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport, medium über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. der Pumpe müssen wird. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium einge- alle Hinweise und Anweisungen beachtet und eingehal- taucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes ten werden! Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass heiß werden können! sich das gesamte Personal an die folgenden Hinweise und Anweisungen hält. Aufstellungsart „transportabel“: Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben 2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauch- In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und tiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden Oberflächen des Produktes sehr heiß werden! verwendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicher- Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb): heitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbo- Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur er- len gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entspre- reicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt. chen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbei- (DIN, ANSI, etc.) ten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten wird. Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden Signalwörtern: Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb): Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2- Gefahr: Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum 20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten Tode von Personen kommen! betrieben werden kann und danach solange pausieren Warnung: Es kann zu schwersten Verletzungen von Per- muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur sonen kommen! abgekühlt ist. Vorsicht: Es kann zu Verletzungen von Personen kommen! Vorsicht (Hinweis ohne Symbol): Es kann zu erhebli- Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb): chen Sachschäden kommen, ein Totalschaden ist nicht Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die ausgeschlossen! Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer, falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet, Nach dem Signalwort folgen die Nennung der Gefahr, die dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicher- anschließend 7 Minuten abkühlen muss. heitshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung der Gefahr. DEUTSCH | 05
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung Arbeitsplätze zu bewegen, an denen sich Personen aufhalten. Unsere Pumpen unterliegen • Beim Einsatz von mobilen Arbeitsmitteln zum Heben • verschiedenen EG-Richtlinien, von Lasten muss, wenn nötig (z.B. Sicht versperrt), • verschiedenen harmonisierten Normen, eine zweite Person zum Koordinieren eingeteilt wer- • und diversen nationalen Normen. den. • Die zu hebende Last muss so transportiert werden, Die exakten Angaben über die verwendeten Richtlinien dass bei Energieausfall niemand verletzt wird. Wei- und Normen entnehmen Sie der EG-Konformitätserklä- terhin müssen solche Arbeiten im Freien abgebro- rung am Anfang dieser Betriebsanleitung. chen werden, wenn sich die Witterungsverhältnisse verschlechtern. Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und De- montage des Produktes zusätzlich verschiedene nationa- Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei le Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/ z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften, Ge- oder zu schweren Sachschäden kommen. rätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem Typenschild angebracht welches sich am Motorgehäuse 2.4. Bedienpersonal befindet. Das gesamte Personal, welches an der Pumpe arbeitet, 2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesam- te Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das • Beim Ein- bzw. Ausbau der Pumpe darf nicht alleine Bedien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch gearbeitet werden. die nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezo- • Sämtliche Arbeiten (Montage, Demontage, Wartung, gen werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Installation) dürfen nur bei abgeschalteter Pumpe er- Personal die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung folgen. Das Produkt muss vom Stromnetz getrennt gelesen und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung in und gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Alle der benötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt wer- sich drehenden Teile müssen zum Stillstand gekom- den. men sein. • Der Bediener hat jede auftretende Störung oder Un- 2.5. Elektrische Arbeiten regelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen zu melden. Unsere elektrischen Produkte werden mit Wechsel- oder • Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist industriellem Starkstrom betrieben. Die örtlichen Vor- zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten, wel- schriften müssen eingehalten werden. Für den Anschluss che die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen: ist der Schaltplan zu beachten. Die technischen Angaben • Versagen der Sicherheits- und/oder Überwa- müssen strikt eingehalten werden! Wenn eine Maschine chungseinrichtungen durch eine Schutzvorrichtung abgeschaltet wurde, darf • Beschädigung wichtiger Teile diese erst nach der Behebung des Fehlers wieder einge- • Beschädigung von elektrischen Einrichtungen, schaltet werden. Leitungen und Isolationen • Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an da- Gefahr durch elektrischen Strom! für vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei sichere Bedienung zu gewährleisten. elektrischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese • Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für Arbeiten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofach- eine ausreichende Belüftung gesorgt werden. mann durchgeführt werden. • Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elektrischen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine Vorsicht vor Feuchtigkeit! Explosionsgefahr besteht. Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel • Es dürfen grundsätzlich nur Anschlagmittel ver- wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner wendet werden, die auch als solche gesetzlich kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor ausgeschrieben und zugelassen sind. eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wick- • Die Anschlagmittel sind den entsprechenden Bedin- lung verursachen. Das Kabelende nie in das Förder- gungen anzupassen (Witterung, Einhakvorrichtung, medium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen. Last, usw.). Werden diese nach der Benutzung nicht von der Maschine getrennt, sind sie ausdrücklich 2.5.1. Elektrischer Anschluss als Anschlagmittel zu kennzeichnen. Weiterhin sind Anschlagmittel sorgfältig aufzubewahren. Der Bediener der Pumpe muss über die Stromzufüh- • Mobile Arbeitsmittel zum Heben von Lasten sind so rung und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen zu benutzen, dass die Standsicherheit des Arbeits- sein. Beim Anschluss der Pumpe an die elektrische mittels während des Einsatzes gewährleistet ist. Schaltanlage, besonders bei der Verwendung von z.B. • Während des Einsatzes mobiler Arbeitsmittel zum Frequenzumrichtern und Sanftanlaufsteuerung sind Heben von nicht geführten Lasten sind Maßnahmen zur Einhaltung der EMV, die Vorschriften der Schalt- zu treffen, um dessen Kippen, Verschieben, Abrut- gerätehersteller zu beachten. Eventuell sind für die schen, usw. zu verhindern. Strom- und Steuerleitungen gesonderte Abschirmungs- • Es sind Maßnahmen zu ergreifen, damit sich keine maßnahmen notwendig (z.B. spezielle Kabel). Der Personen unter hängenden Lasten aufhalten können. Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die Weiterhin ist es untersagt, hängende Lasten über Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entsprechen. 06 | DEUTSCH
Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage Ebenso müssen bestimmte Verhaltensregeln und Richtli- verursachen. nien vom Betreiber eingehalten werden. Pumpen, welche für den Einsatz in explosiven Atmosphären zugelassen Warnung vor elektromagnetischer Strahlung! sind, werden am Ende der Bezeichnung mit dem Zusatz Durch elektromagnetische Strahlung besteht „Ex“ gekennzeichnet! Weiterhin ist auf dem Typenschild Lebensgefahr für Personen mit Herzschrittmachern. ein „Ex“ Symbol angebracht! Beachten Sie unbedingt die Beschildern Sie die Anlage dementsprechend und sich im Anhang befindende Anleitung „Zusatz Montage- weisen Sie betroffene Personen darauf hin! und Betriebsanleitung für Ex-geschützte Tauchmotorpum- pen und Rührwerke“. 2.5.2. Erdungsanschluss 2.9. Schalldruck Unsere Pumpen müssen grundsätzlich geerdet werden. Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der Pumpe Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) wäh- und dem Fördermedium in Berührung kommen, muss rend des Betriebes einen Schalldruck von ca. 60dB (A) bis der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer Fehler- 110dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von stromschutzvorrichtung abgesichert werden. Die Elektro- mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau- und motoren entsprechen der Motorschutzklasse IP 68. Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung, Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm. Wir empfehlen ihnen, 2.6. Verhalten während des Betriebs eine zusätzliche Messung des Betreibers am Arbeitsplatz vorzunehmen, wenn das Produkt in seinem Betriebspunkt Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten- und unter allen Betriebsbedingungen läuft. den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung, zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen Vorsicht: Lärmschutz tragen! Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Ar- Laut den gültigen Gesetzen und Vorschriften ist ein beitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch Gehörschutz ab einem Schalldruck von 85dB (A) den Betreiber festzulegen. Das gesamte Personal ist für Pflicht! Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Während dies eingehalten wird! des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad, Pro- peller) um das Medium zu fördern. Durch bestimmte 2.10. Fördermedien Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe Kanten bilden. Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vie- Warnung vor drehenden Teilen! len anderen Aspekten. Generell können unsere Pum- Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen pen in vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere und abschneiden. Während des Betriebes nie in das Angaben hierfür entnehmen Sie dem Pumpendatenblatt Pumpenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor und der Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine sich durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand oder der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Para- kommen lassen! meter der Pumpe ändern können. Auch werden für die unterschiedlichen Medien verschiedene Werkstoffe und 2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen Laufradformen benötigt. Je genauer die Angaben bei Ihrer Bestellung waren, desto besser konnte unsere Pumpe für Unsere Pumpen sind mit verschiedenen Sicherheits- und Ihre Anforderungen modifiziert werden. Sollten sich Ver- Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese sind änderungen im Einsatzbereich und/oder im Fördermedi- z.B. Thermofühler, Dichtraumkontrolle usw. Diese Ein- um ergeben, können wir sie gerne unterstützend beraten. richtungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet werden. Einrichtungen wie z.B. Thermofühler, Schwim- Beim Wechsel der Pumpe in ein anderes Medium sind merschalter usw. müssen vor der Inbetriebnahme vom folgende Punkte zu beachten: Elektrofachmann angeschlossen und auf eine korrekte Funktion überprüft worden sein. Beachten Sie hierfür • Pumpen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser auch, dass bestimmte Einrichtungen zur einwandfreien betrieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Rein- Funktion ein Auswertgerät oder -relais benötigen, z.B. wasser gründlich gereinigt werden. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Auswertegerät kann • Pumpen, welche gesundheitsgefährdende Medien vom Hersteller oder Elektrofachmann bezogen werden. gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech- Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist und deren Funktion unterrichtet sein. zu klären, ob diese Pumpe überhaupt noch in einem anderen Medium zum Einsatz kommen darf. Vorsicht! • Bei Pumpen, welche mit einer Schmier- bzw. Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn Kühlflüssigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese die Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen bei einer defekten Gleitringdichtung in das Förderme- unzulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtun- dium gelangen. gen beschädigt sind und/oder nicht funktionieren! Gefahr durch explosive Medien! 2.8. Betrieb in explosiver Atmosphäre Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin, Mit „Ex“ gekennzeichnete Pumpen sind für den Betrieb Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt. Die Produk- in explosiver Atmosphäre geeignet. Für diesen Einsatz te sind für diese Medien nicht konzipiert! müssen die Pumpen bestimmte Richtlinien erfüllen. DEUTSCH | 07
3. Allgemeine Beschreibung 3.3.1. Typenschild 3.1. Verwendung 3Ph Pumpen von HOMA fördern häusliche, kommunale und industrielle Abwässer, Fäkalien und Schlämme, auch mit hohen Fest- und Faserstoffanteilen, sowie Schmutzwasser 1 2 aller Art. Vom kleinen Wohn- oder Industriegebäude bis hin 3 4 6 5 zu Großpumpstationen und Kläranlagen. Die Pumpen sind nicht zum Fördern von Medien mit stark abrasiven Anteilen 7 8 9 (z.B. Sand, Kies, Stein) geeignet. Bei chemisch aggressiven 10 11 12a 12b 13 Anteilen im Fördermedium ist unbedingt die Beständigkeit der verwendeten Werkstoffe zu beachten. Hierfür sind die 14 15 Aggregate auch teilweise oder komplett aus hochbeständi- 16 ~ 17 18 gen Werkstoffen (Edelstahl, Bronze) lieferbar. 19 20 21 22 23 φ 24 Der Einsatz im Schlürfbetrieb ist nicht erlaubt. Das mi- 25 27 26 nimale Niveau des Fördermediums muss je nach Auf- 28 stellungsart und Motorkühlung stets über der Ober- Made in Germany kante des Pumpengehäuses liegen. Die Temperatur des Fördermediums darf bis 40°C betra- gen, kurzfristig bis maximal 60°C. Die maximale Dichte 3Ph FM des Fördermediums liegt bei 1040 kg/m³ und der pH-Wert darf 6 - 11 betragen. 3.2. Einsatzarten Pump: Sn: Cont. Duty: 40° C amb. Flow max.: gpm Der Motor ist für die Betriebsart S 1 (Dauerbetrieb) mit einer Hmax: ft Hmin: ft lbs max. Schalthäufigkeit von 15 Schaltungen/ Stunde ausge- Motor: Date: legt. Die Hydrauliken sind für den permanenten Dauerbetrieb U: V I: A geeignet, z.B. für die industrielle Brauchwasserversorgung. Hz a ~ P: HP rpm cos φ: Cl.I,DIV.1,GR.CD Nema code: 3.3. Aufbau Wiring Diagram: Ins. cl.: Das vollüberflutbare Aggregat besteht aus dem Motor, This pump is equipped with a leak detector which is to be energized with an intrinsically safe circuit! dem Pumpengehäuse und dem passendem Laufrad. Alle Thermally protected! See manual for cord replacement! wichtigen Bauteile sind großzügig dimensioniert. APPROVED Do not remove covers while circuits are alive! Nr. Beschreibung 1 Pumpengehäuse 2 Saugstutzen 3 Druckstutzen 4 Motorgehäuse 5 Typenschild 6 Kabeleinführung 7 Griff für Anschlagmittel 08 | DEUTSCH
Nr. 3 Ph 3 Ph FM 3.3.3. Überwachungseinrichtungen 1 Typ Bezeichnung Typ Bezeichnung Das Aggregat ist mit verschiedenen Überwachungs- Si- 2 Seriennummer Seriennnummer cherheitseinrichtungen ausgestattet. Die folgende Tabelle 3 Laufraddurchmesser Qmax (Fördermenge max) zeigt eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Optio- 4 Mediumtemperatur Hmax (Förderhöhe max) nen. 5 Tauchtiefe Hmin (Förderhöhe min) 6 Gewicht Tauchtiefe Motortyp Motorversion 7 Hmax (Förderhöhe max) Gewicht ET... Umfluteter Motor, Thermoüberwachung Wicklung, 8 Hmin (Förderhöhe min) Motortyp Dichtungsüberwachung Ölkammer 9 Qmax (Fördermenge max) Baujahr 10 Norm Spannung Temperaturfühler 11 BauPVO Prüflabor Leistung P2 Alle Pumpen sind mit einem Temperaturfühler-Satz in den 12 - Nennstrom Motorwicklungen ausgestattet. 12a Jahr Typprüfung - 12b Ref-Nr. Leistungserklärung - Bei Pumpen in Normalausführung werden die Anschlüs- 13 Baujahr Frequenz se der Temperaturfühler über das Anschlusskabel nach 13a - Phasen außen geführt und sind über die Aderenden T1 und T3 14 Motortyp Drehzahl des Anschlusskabels so im Schaltschrank anzuschliessen, 15 IE-Kennzeichnung Cos phi dass eine automatische Wiedereinschaltung nach Abküh- 16 Frequenz Temperaturklasse lung des Motors gegeben ist. 17 Spannung Dreieck Nema code letter 18 Nennstrom Dreieck Schaltplan Der Temperaturfühler-Satz muss in der Schaltanlage ange- schlossen werden, dass diese bei Überhitzung abschaltet. 19 Drehzahl Motor Isolationsklasse 20 Spannung Stern Textfeld Vertrieb Auslösetemperaturen der Temperatur-Überwachung/ 21 Nennstrom Stern - Sensoren: 22 Isolationsklasse - 23 Leistung P1 - 24 Cos phi - Motor Wicklung Normal Wicklung FM T1+T3 Regler T1+T2 Begrenzer 25 Schutzart - 26 Leistung P2 - AM210…ET 125°C / 257°F 125°C / 257°F 27 Betriebsart - 28 Textfeld Vertrieb - Drehrichtungskontrolle Alle Pumpen haben die richtige Drehrichtung bei An- 3.3.2. Motor schluss an ein Rechtsdrehfeld (U, V, W -> L1, L2, L3). HOMA-Schaltgeräte prüfen das Netz auf Rechtsdrehfeld. Der Drehstrom-Asynchronmotor besteht aus einem Sta- Liegt kein Rechtsdrehfeld vor, leuchtet die rote LED. Zwei tor und der Motorwelle mit dem Läuferpaket. Die Leitung Phasen sind am Eingang des Schaltgerätes zu tauschen. für die Stromzufuhr ist für die maximale mechanische Leistung gemäß Kennlinie oder Typenschild der Pumpe Bei kleineren Pumpen kann die Kontrolle durch das Be- ausgelegt. Die Kabeleinführungen sowie die Leitung sind obachten des Start-Rucks erfolgen. Hierzu die Pumpe druckwasserdicht gegenüber dem Fördermedium versie- senkrecht auf den Boden leicht auf die Kante stellen und gelt. Die Wellenlagerung erfolgt über robuste, wartungs- kurz einschalten. Von oben gesehen ruckt die Pumpe bei freie und dauergeschmierte Wälzlager. korrekter Drehrichtung leicht entgegen dem Uhrzeiger- sinn an. Allgemeine Motordaten Die korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn Betriebsart bei untergetauchtem S1 die Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der Motor Motor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft. Zulässige Mediumtemperatur 40°C / 104°F Isolationsklasse H (180°C / 356°F) ACHTUNG ACHTUNG ROTOR REACTION START REACTION Wenn sich das Laufrad im Die Start Reaktion Schutzart IP68 Uhrzeigersinn dreht läuft gegen den (von oben gesehen), Uhrzeigersinn Standart Kabellänge 10 m ist die richtige Drehrichtung gegeben Wellenabdichtung Siliziumkarbid / Siliziumkarbid (motorseitig), Gleitringdichtung Siliziumkarbid / Siliziumkarbid (mediumseitig) Bei großen Pumpen kann man die Drehrichtung auch er- Lagerung ein Rillenkugellager (oben) kennen, indem man durch den Druckstutzen in die Pum- ein zweireihiges Schrägkugel- penkammer schaut. Hier sieht man das Laufrad und kann lager (unten) nach einem kurzen einschalteten, beim Auslaufen des Laufrades die Drehrichtung kontrollieren. DEUTSCH | 09
Warnung vor drehendem Laufrad! Außerdem haben die Laufräder verschiedene Bauformen: Das drehenden Laufrad nicht anfassen oder durch den Druckstutzen in die Pumpenkammer greifen! Während M: geschlossenes Einkanalrad, für verschmutzte und schlammi- des Betriebes nie in die Pumpenkammer oder an die ge Fördermedien mit festen und langfaserigen Anteilen drehenden Teile greifen. Vor Wartungs- oder Repara- turarbeiten die Maschine abschalten und die drehen- K: geschlossenes Mehrkanalrad, für verschmutzte und schlam- den Teile zum Stillstand kommen lassen! mige Fördermedien mit Feststoffen V: Freistromrad, für grob und faserig verschmutze, zopfbilden- Außerdem ist es möglich die Drehrichtung mit einem de sowie gashaltige Fördermedien “Motor und Phase Rotationsindikator” zu prüfen. Dieses Messgerät wird von außen an das Motorgehäuse der ein- geschalteten Pumpe gehalten und zeigt durch eine LED die Drehrichtung an. Dichtungsüberwachung bei Pumpen mit Ölsperrkammer: Bei Undichtigkeit der mediumseitigen Wellendichtung tritt Wasser in die Ölkammer ein und verändert den Wi- derstand des Öls. Über 2 Sensoren wird die Leitfähigkeit der Ölfüllung überwacht. 4. Verpackung, Transport und Lagerung Die Sensoren sind über 2 Adern (Bezeichnung S1 und S2) 4.1. Anlieferung des Pumpen-Anschlusskabels in der Schaltanlage an ein Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und Auswertegerät mit galvanisch getrenntem Sondenstrom- Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln kreis anzuschließen (Elektrodenrelais z. B. HOMA Art.-Nr.: muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen 1610995). entfernt. Die Ansprechempfindlichkeit sollte bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine von 0-100 kΩ einstellbar sein, Standard Einstellung 50 kΩ. Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even- tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein Motorkühlung vermerkt werden. Bei allen Aufstellungsvarianten wird der Motor mit dem Fördermedium umflutet und gekühlt. 4.2. Transport 3.3.4. Abdichtung / Dichtungsgehäuse Zum Transportieren sind nur die dafür vorgesehenen und zugelassenen Anschlagmittel, Transportmittel und Hebe- Die Abdichtung erfolgt durch zwei unabhängig vonein- zeuge zu verwenden. Diese müssen ausreichende Tragfä- ander wirkende Gleitringdichtungen aus Siliziumkarbid in higkeit und Tragkraft besitzen, damit das Produkt gefahr- Tandemanordnung. Das Dichtungsgehäuse befindet sich los transportiert werden kann. Bei Einsatz von Ketten sind zwischen dem Motor und dem Pumpengehäuse. Es be- diese gegen Verrutschen zu sichern. Das Personal muss steht aus dem Lagergehäuse und dem Druckdeckel, wel- für diese Arbeiten qualifiziert sein und muss während che zusammen den mit medizinischem Weißöl gefüllten der Arbeiten alle national gültigen Sicherheitsvorschrif- Dichtungsraum bilden. Durch die Inspektionsschraube am ten einhalten. Die Produkte werden vom Hersteller bzw. Lagergehäuse und eine optionale elektronische Überwa- vom Zulieferer in einer geeigneten Verpackung geliefert. chung sind Kontrollmöglichkeit gegeben. Diese schließt normalerweise eine Beschädigung bei Transport und Lagerung aus. Bei häufigem Standortwech- 3.3.5. Pumpengehäuse sel sollten Sie die Verpackung zur Wiederverwendung gut aufbewahren. Das Pumpengehäuse ist je nach Ausführung und Motor- variante mit verschiedenen DIN- und ANSI-Flanschen lie- ferbar. Dadurch ergibt sich eine optimale Verbindung zu 4.3. Lagerung den unterschiedlichen Rohrleitungstypen. Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese 1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen Das Pumpengehäuse ist auf der Saugseite mit einem ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen! Spaltring ausgestattet. Dieser Spaltring bestimmt das Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten: Spaltmaß zwischen Laufrad und Saugstutzen. Wird die- ses Spaltmaß zu groß, sinkt die Förderleistung der Pumpe • Produkt sicher auf einem festen Untergrund stel- und es kann schneller zu Verstopfungen kommen. Daher len und gegen Umfallen sichern. Hierbei werden ist es möglich den Spaltring auszutauschen um Ersatzteil- Tauchmotorrührwerke horizontal, Tauchmotorpum- kosten zu senken. pen horizontal oder vertikal gelagert. 3.3.6. Laufrad Gefahr durch umstürzen! Das Laufrad ist auf der Motorwelle befestigt und wird von Das Produkt nie ungesichert abstellen. Beim Umfal- dieser angetrieben. Es ist in verschiedenen Materialsor- len des Produktes besteht Verletzungsgefahr! ten (GG, GGG, VA, BZ) lieferbar und kann auch mit Kera- mik beschichtet werden. • Muss die Maschine gelagert werden, so sollte der Lagerplatz frei von Schwingungen und Erschütterun- gen sein, da sonst die Wälzlager beschädigt werden können. 10 | DEUTSCH
• Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über trockenen Räumen, in denen keine starken Tempera- einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten turschwankungen auftreten, gelagert wird. Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen • Es ist bei der Lagerung und im Umgang mit der einer natürlichen Versprödung unterliegen. Wir empfeh- Maschine darauf zu achten, dass die Korrosions- len bei einer Einlagerung von mehr als 6 Monaten diese schutzbeschichtung nicht beschädigt wird. zu überprüfen und ggf. auszutauschen. Halten Sie hierfür • Die Maschine darf nicht in Räumen gelagert werden, bitte Rücksprache mit dem Hersteller. in denen Schweißarbeiten durchgeführt werden, da die entstehenden Gase bzw. Strahlungen die Elasto- 4.4. Rücklieferung merteile und Beschichtungen angreifen können. • Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das zu verhindern. Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen- • Alle Stromzuführungsleitungen sind gegen Abkni- dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami- cken, Beschädigungen und Feuchtigkeitseintritt zu niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be- schützen. schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung bitte Rücksprache mit dem Hersteller. Gefahr durch elektrischen Strom! Durch beschädigte Stromzuführungsleitungen droht Lebensgefahr! Defekte Leitungen müssen sofort vom qualifizierten Elektrofachmann ausgetauscht werden. 5. Aufstellung und Inbetriebnahme Vorsicht vor Feuchtigkeit! 5.1. Allgemein Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Daher Um Schäden an der Pumpe während der Aufstellung und das Kabelende nie in das Fördermedium oder eine im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu beachten: andere Flüssigkeit eintauchen • Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem Per- • Das Produkt muss vor direkter Sonneneinstrahlung, sonal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen Hitze, Staub und Frost geschützt werden. Hitze oder durchzuführen. Frost kann zu erheblichen Schäden an Propellern, • Vor der Aufstellung ist die Pumpe auf eventuelle Laufrädern und Beschichtungen führen! Schäden zu untersuchen. • Die Laufräder bzw. Propeller müssen in regelmäßi- • Bei Niveausteuerungen ist auf die mindest Wasserü- gen Abständen gedreht werden. Dadurch wird ein berdeckung zu achten. Festsetzen der Lager verhindert und der Schmierfilm • Lufteinschlüsse im Pumpengehäuse und in Rohrlei- der Gleitringdichtung erneuert. Bei Produkten mit Ge- tungen sind unbedingt zu vermeiden (durch geeigne- triebeausführung wird durch das Drehen ein Festset- te Entlüftungseinrichtungen oder ein leichtes schräg- zen der Getrieberitzel verhindert und der Schmierfilm stellen der Pumpe). an den Getrieberitzeln erneuert. • Schützen Sie die Pumpe vor Frost. • Der Betriebsraum muss für die jeweilige Maschine Warnung vor scharfen Kanten! ausgelegt sein. Dazu gehört auch, dass eine Hebevor- An Laufrädern und Propellern können sich scharfe richtung zur Montage/Demontage montiert werden Kanten bilden. Es besteht Verletzungsgefahr! Tragen kann, mit der der Aufstellungsplatz der Pumpe Sie zum Schutz geeignete Handschuhe. gefahrlos erreicht werden kann. • Die Hebevorrichtung muss eine maximale Tragkraft • Nach einer längeren Lagerung ist das Produkt vor In- aufweisen, die über dem Gewicht der Pumpe mit An- betriebnahme von Verunreinigungen wie z.B. Staub bauteilen und Kabel liegt. und Ölablagerungen zu reinigen. Laufräder und Pro- • Die Stromleitungen der Pumpe müssen so verlegt peller sind auf Leichtgängigkeit, Gehäusebeschich- sein, dass ein gefahrloser Betrieb und eine einfache tungen sind auf Beschädigungen zu prüfen. Montage/Demontage gegen ist. • Wird die Maschine länger als ein Jahr gelagert, so ist • Die Stromleitungen muss im Betriebsraum sachge- das Motoröl und ggf. das Getriebeöl auszuwechseln. recht befestigt werden um ein loses herunterhängen Dies gilt auch, wenn das Gerät vorher nie in Betrieb der Kabel zu verhindern. Je nach Kabellänge und -ge- war (Natürliche Alterung von Mineralölschmierstof- wicht muss alle 2-3m eine Kabelhalterung angebracht fen). werden. • Das Fundament/Bauwerk muss eine ausreichende Vor Inbetriebnahme sind die Füllstände (Öl, ggf. Festigkeit für eine sichere und funktionsgerechte Be- Kühlflüssigkeit, usw.) der einzelnen Produkte zu über- festigung der Pumpe haben. Hierfür ist der Betreiber prüfen und ggf. nachzufüllen.Angaben über die Fül- verantwortlich. lung entnehmen Sie dem Maschinendatenblatt! • Ein Trockenlauf ist strengstens untersagt. Wir emp- Beschädigte Beschichtungen müssen sofort nachge- fehlen dafür eine Niveausteuerung. bessert werden. Nur eine intakte Beschichtung erfüllt • Verwenden sie Prallbleche für den Zulauf. So unter- ihren sinngemäßen Zweck! binden Sie einen Lufteintrag in das Fördermedium, welcher zu ungünstigen Betriebsbedingungen und einem erhöhtem Verschleiß führt. DEUTSCH | 11
tem Die nachfolgende Anleitung bezieht sich auf die Montage des Original HOMA-Kupplungssystems: • Position von Kupplungsfuß und oberer Rohrkonsole für die Führungsrohre in etwa festlegen, ggf. Senklot verwenden. • Korrekte Einbaumaße der Pumpe(n) überprüfen (s. Maßzeichnungen im Anhang). • Befestigungslöcher für Rohrkonsole am Innenrand der Schachtöffnung bohren. Falls dies aus Platzgrün- den nicht möglich ist, kann die Rohrkonsole auch ver- setzt mit einem 90° gebogenen Winkelblech an der Unterseite der Schachtabdeckung befestigt werden. Rohrkonsole mit 2 Schrauben vorläufig befestigen. • Kupplungsfuß am Schachtboden ausrichten, Senklot von der Rohrkonsole verwenden, die Führungsrohre müssen genau senkrecht stehen! Kupplungsfuß mit Schwerlastdübeln am Schachtboden befestigen. Auf genau waagerechte Position des Kupplungsfußes achten! Bei unebenem Schachtboden Auflagefläche entsprechend unterstützen. • Druckleitung mit Armaturen nach den bekannten Montagegrundsätzen spannungsfrei montieren. • Beide Führungsrohre in die Ösen am Kupplungsfuß stecken und entsprechend der Position der Rohrkon- Nr. Beschreibung sole auf Maß schneiden. Rohrkonsole abschrauben, 1 Rohrleitung die Zapfen in die Führungsrohre stecken und Konsole endgültig befestigen. Die Führungsrohre müssen ab- 2 Einhängevorrichtung mit Kupplungssystem an der Pumpe solut spielfrei sitzen, da sonst beim Betrieb der Pum- 3 Betriebsraum pe starke Geräusche auftreten. 4 Zulauf • Schacht vor Inbetriebnahme von Feststoffen (Schutt, Steine etc.) säubern. 5 Prallblech • Den Kupplungsgegenflansch des automatischen 6 Pumpe Kupplungssystems am Pumpen-Druckstutzen (Ge- winde- bzw. Flanschanschluss) montieren. Darauf achten, dass die Gummi-Profildichtung (als Abdich- 5.2. Einbau tung gegen den Kupplungsfuß) fest in ihrem Sitz im Gefahr durch Absturz! Gegenflansch montiert ist, so dass ein Herausfallen Beim Einbau der Pumpe und deren Zubehör wird beim Herablassen der Pumpe ausgeschlossen ist. direkt am Beckenrand gearbeitet! Durch Unachtsam- • Kette am Pumpen-Traggriff bzw. Tragösen befes- keit oder falsches Schuhwerk, kann es zu Abstürzen tigen. Pumpe mit den Führungsklauen des Kupp- kommen. Es besteht Lebensgefahr! Treffen Sie alle lungsgegenflansches zwischen die Führungsrohre Sicherheitsvorkehrungen um dies zu verhindern. im Schacht führen. Pumpe in den Schacht herunter- lassen. Wenn die Pumpe auf dem Kupplungsfuß auf- Nassaufstellung auf Bodenstützring sitzt, dichtet sie automatisch selbsttätig zur Drucklei- Den Bodenstützring (als Zubehör lieferbar) mit Schrau- tung ab und ist betriebsbereit. ben am Saugstutzen der Pumpe befestigen. 90°-An- • Ablassketten-Ende an einem Haken an der schluss-winkel bzw. -bogen am Druckstutzen der Pumpe Schachtöffnung einhängen. befestigen, Druckleitung montieren. Absperrschieber und • Motoranschlusskabel der Pumpe im Schacht mit Zu- Rückschlagklappen sind ggf. nach den örtlichen Vorschrif- gentlastung in geeigneter Länge abhängen. Darauf ten zu montieren. Die Druckleitung muss spannungsfrei achten, dass die Kabel nicht abgeknickt oder beschä- montiert werden, bei Verwendung eines Schlauches ist digt werden können. auf knickfreies Verlegen zu achten. Trockenaufstellung Die Pumpe am Haltegriff mit Seil oder Kette befestigen Für die Aufstellung der Pumpe außerhalb des Sammel- und daran ins Fördermedium herunterlassen. Bei schlam- schachtes muss eine Zulaufleitung zum Pumpengehäu- migem Untergrund Steine o.ä. unter die Pumpe legen, um se-Zulauf angeschlossen werden. Für Trockenaufstellung ein Einsinken zu verhindern. sind nur die Ausführungen mit Motor-Kühlmantel geeig- net. Nassaufstellung mit automatischem Kupplungssys- Die Aufstellung der Pumpe ist vertikal oder horizontal möglich. 12 | DEUTSCH
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