72-Stunden-Aktion 2011 - Der Countdown läuft: Wir bewegen das Land - Niedersächsische Landjugend

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72-Stunden-Aktion 2011 - Der Countdown läuft: Wir bewegen das Land - Niedersächsische Landjugend
Wir bewegen das Land

               1 . April / Mai / Ju
     abe 2 /201                    ni
Ausg

                                        LANDjUGEND MAGAZIN

Der Countdown läuft:
72-Stunden-Aktion 2011
Partner der Landjugend
72-Stunden-Aktion 2011 - Der Countdown läuft: Wir bewegen das Land - Niedersächsische Landjugend
Janina Tiedemann, Meike Klintworth, Janina Bauke |
    Orga-Team der 72-Stunden-Aktion

    „Wi pakt dat an“
    Rekord! 76 Ortsgruppen nehmen an der landesweiten 72-Stunden-
    Aktion 2011 teil –so viele wie nie zuvor. Am 26. Mai ist es soweit: Ge-
    heime Agenten überreichen 76 Landjugend-Ortsgruppen ihre Aufga-
    ben. Dies ist der Startschuss der 72-Stunden-Aktion 2011. Unter dem
    Motto „Wi pakt dat an“ gestalten junge Menschen in ganz Nieder-
    sachsen ihr Dorf.

    In den letzten Wochen fanden nie-     Wir freuen uns auf eine großartige
    dersachsenweit unsere sogenann-       Aktion und viele motivierte „Anpa-
    ten „Info-Touren“ statt, auf denen    ker“
    ihr optimal auf die 72-Stunden-
    Aktion vorbereitet wurdet. Zudem      Euer Orga-Team
    haben alle teilnehmenden Orts-
    gruppen ihre „Anpak-Pakete“ mit
    vielen tollen Werbematerialien zur
    Aktion erhalten.

    Michael Koch | Sonderzugteam

    Kurz nach der 72-Stunden-Aktion wartet dann schon wieder die näch-
    ste Großaktion in diesem Jahr auf uns: Der Deutsche Landjugendtag
    2011 in Trier!

    Vom 1. – 3. Juli werden sich in der   brück, Hamm und Hagen nach Trier
    ältesten Stadt Deutschlands wie-      bringt. Im Partywaggon kann man
    der Hunderte von Landjugendlichen     sich bei kalten Getränken und hei-
    aus dem gesamten Bundesgebiet         ßer Musik schon mal auf das Wo-
    treffen um sich ein Wochenende        chenende einstimmen...
    lang auszutauschen, an spannen-
    den Exkursionen teilzunehmen und
    natürlich zu Feiern.
                                          Mehr Informationen gibt es im ak-
    Für die Anreise haben wir wie         tuellen Rundschreiben und in dieser
                                          LAMA-Ausgabe.
2   schon vor zwei Jahren einen Son-
    derzug gemietet der uns über Han-
    nover, Hamburg, Bremen, Osna-
                                          Euer
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   Neues von der
                                                    Thema .................................. Seite

                                                        Landjugend aktiv
                                                                                                     Inhalt
Landesgemeinschaft                                  Dieseleffiziente Fahrweise bei
                                                    Schlepper und LKW .................29
72-Stunden-Aktion:
Der Countdown läuft … .............4                Unser Erik ist neulich 30
                                                    geworden. ................................30
Förderverein unterstützt
72-Stunden-Aktion .....................5            Unnerböx ..................................31
Haupt- und Ehrenamt öffnen                          Geiht Rappen ok op Platt? .......32
sich für Fortbildung in Sachen
                                                    Wie sich ein Insidertipp zum
interkulturelles Lernen................7
                                                    Garanten für eine großartige
Holt euch die Welt in eure Orts-                    Party entwickelte … ................34
gruppe! Gastfamilien gesucht!....8
                                                    „Biene sucht Bauer“ – NLJ sucht
Zivildienst in der NLJ .................9           Paten für Bienenvölker .............36
Freiwilligendienste – Engagement
für den ländlichen Raum ...........12                               Smile
Zivildienst im Obstbau..............14
                                                    Grüße vom EBV II.....................37
Neuer Hilfscontainer zu Förde-
                                                    Grüße von der Goslartagung ....37
rung der Ausbildung von Land
jugendlichen in Ghana .............16               Liebe LaMa-Leser,....................38
AK-Wochenende in Gailhof.......18
Bildungszertifikat
für die ebv-ler ...........................20
Startschuss für den Berufs-
wettbewerb 2011 ....................21
AK-Wochenende / Arbeitskreis
Agrar .......................................22
Die TEAMER der NLJ! Wir sind
                                                                   alender…
für euch da! ..............................24           Mit Termink Veranstaltungen
                                                                      und
                                                        Alle Seminare            hmen!
erkennen – bewegen – verändern                                       zum Herausne
                                                        im Blick und
– Teil 2 ......................................25
Web 2.0? .................................27

                                                                                                          3
72-Stunden-Aktion 2011 - Der Countdown läuft: Wir bewegen das Land - Niedersächsische Landjugend
Janina Tiedemann | Landesvorsitzende

    72-Stunden-Aktion:
    Der Countdown läuft …
    …und wir laufen mit. Die Infopakete –in Fachkreisen auch Anpak-
    Pakete genannt– sind verteilt, die Agenten gefunden und die gehei-
    men Aufgaben schlummern bereits in ihren Umschlägen.

    Am 26.05. ist es soweit, die 72-      Der Landesvorstand und die Bil-
    Stunden-Aktion beginnt. Doch          dungsreferenten der NLJ freuen
    damit die verschiedenen Aufgaben      sich schon jetzt auf eine spannen-
    auch gelingen, bedarf es so einiger   de und interessante Rundtour am
    Anstrengungen im Vorfeld.             Aktionswochenende quer durch
                                          Niedersachsen bei euch vor Ort –
    Auf den insgesamt 12 Infotouren in    in allen 76 teilnehmenden Orts-
    ganz Niedersachsen wurde den          gruppen.
    Teilnehmern alles wissenswerte zu
    den Themen Projektmanagement,
    Motivation, Presse- und Öffent-
    lichkeitsarbeit, Spenden, Sponso-
    ring und Zuschüsse beigebracht
    und noch offene Fragen wurden
    geklärt. Zudem erhielten die Orts-
    gruppen bei der Infotour ihre
    „Anpak-Pakete“. So konnten sich
    die teilnehmenden Ortsgruppen
    über T-Shirts, Aufkleber, Plakate,
    Flyer, Zollstöcke und Traubenzuk-
    ker freuen. Für alle Gruppen, die
    sich bis zum 11.11.2010 angemel-
    det hatten, gab es die versproche-
    ne Überraschung: ein extra-großes
    Banner.

    Wir sind schon jetzt gespannt, wen
    die Ortsgruppen auf ihren Aktio-
    nen begrüßen dürfen. Unser Mini-
    sterpräsident und Schirmherr
    David McAllister hat sich bereits

4   für den Besuch zweier Ortsgrup-
    pen angekündigt.
Landesgemeinschaft
                                                                                  Neues von der
Anke Niemeyer | Förderverein

Förderverein unterstützt
72-Stunden-Aktion
Der Förderverein der Landjugend in Niedersachsen und Bremen woll-
te die 72-Stunden-Aktion in 2011 unterstützen. Da wurde im Vorstand
überlegt und kreativ rumgesponnen, was die Gruppen denn wohl zu
der Aktion noch benötigen.

                                      Materialien an den Landesvor-
                                      stand übergeben. Kurz danach
                                      wurden schon die ersten Aktions-
                                      pakete gepackt und in jedem wur-
                                      de auch ein Zollstock verstaut.
                                      Außerdem sind alle Gruppen der
                                      72-Stunden-Aktion dazu aufgefor-
                                      dert, eine Förderung vom Förder-
Anke, Heiko, Rina und Meike mit den   verein abzurufen. Die ersten 20
Spenden
                                      Gruppen, die nach dem Start-
T-Shirts hatten wir so gedacht,       schuss der Aktion am 26. Mai um
doch da wollten sich die öffent-      18.00 Uhr ein Fax an die
lichen Versicherer schon engagie-     Geschäftsstelle schicken, erhalten
ren. Doch dann kam uns die Idee,      eine Förderung von 50 Euro. Der
viele Gruppen werden sicherlich       Förderverein hatte somit erstmals
was bauen und da muss man auch        die Gelegenheit, die Aktionen der
mal so das ein oder andere ver-       Landjugend breit zu fördern. Wenn
messen. Also war die Idee gebo-       auch ihr die Aktionen künftig
ren. Somit haben wir uns spontan      finanziell unterstützen wollt freuen
für Zollstöcke entschieden. Oder      wir uns über eure Mitgliedschaft,
korrekt formuliert „Gliedermaßstä-    schickt einfach eine Mail an foer-
be“. Also haben wir diese Zoll –      derverein@nlj.de. Spenden neh-
ähh… Glieder Dingsbums in Auf-        men wir selbstverständlich auch
trag gegeben und jede Gruppe          gerne an. (Konto 151 364 080 bei
kann ihn während der Aktion nut-      der Nord LB (BLZ: 250 500 00 ).
zen. Und dann wollten wir auch,       Der Verein ist übrigens als gemein-
dass die Aktion im Dorf sofort ins    nützig anerkannt, somit kann die
Auge fällt. Also musste ein Banner    Spende auch bei der Steuererklä-
her. Die ersten angemeldeten          rung mit angegeben werden. Wei-
Gruppen erhalten somit alle ein       tere Informationen gibt es bald
Banner, womit sie auf die Aktion      auch auf der neuen Homepage des
aufmerksam machen können. Am          Fördervereins – weitere Informa-
17. Februar war es dann endlich       tionen dazu erhaltet ihr demnächst
soweit. Wir konnten vom Vorstand      im Lama.
des Fördervereins endlich die
                                                                                        5
 
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Landesgemeinschaft
                                                                                 Neues von der
Erik Grützmann | Bildungsreferent

Haupt- und Ehrenamt
öffnen sich für
Fortbildung in Sachen
interkulturelles Lernen
Was bedeutet eigentlich Kultur, wie international ist der Lebensalltag
Landjugendlicher oder: ist eine Zitrone eigentlich immer gleich eine
Zitrone?!? Fragen über Fragen, deren Beantwortung Haupt- und
Ehrenamt der NLJ am 21. November 2010 in Bad Zwischenahn schon
sehr nahe kamen.

Denn im Rahmen des vom Landes-         vermeidlich Eindeutiges „mit
jugendring geförderten NLJ-Pro-        anderen Augen“ zu betrachten
jektes „Interkulturelle Öffnung im     oder sich mit den Lebensbedin-
Jugendverband“ fand hier eine          gungen und Alltagserfahrungen
Fortbildung zum Thema interkultu-      von Jugendlichen nichtdeutscher
reller Austausch und interkulturelle   Herkunft auf dem Land auseinan-
Kompetenz statt. So hat sich die       der zu setzen. Ein rundum gelun-
NLJ zum Ziel gesetzt, dem gesell-      gener und lehrreicher Tag für Lan-
schaftlichen Wandel rund um die        desvorstand und Bildungsreferen-
immer aktueller werdenden The-         ten
men Migration und Integration
Rechnung zu tragen. Dabei geht         Der Öffner zum Projekt ist da. Wer
es zunächst darum, auf diesem          ihn haben will, meldet sich im
Gebiet Vorurteile abzubauen und        Regionalbüro Oldenburg bei Erik
für Lebenslagen Zugewanderter zu       unter 0441-8852951 oder schreibt
sensibilisieren.                       an gruetzmann@nlj.de

Ein Dozent der Universität Olden-
burg, Dr. Ahmad Hosseinizadeh,
verstand es, allen Anwesenden zu
verdeutlichen, wie globalisiert und
international unser Alltag bereits
ist. Das beginnt bereits morgens
beim Konsum und der Nutzung
ausländischer Produkte (Kaffee,
Kleidung etc.) über den Fremd-
sprachenunterricht in der Schule
bis hin zu den Kontakten zu
Migranten aus dem Freundeskreis
und Arbeitsalltag. Weiterhin the-
matisierten die Teilnehmer Begrif-
fe wie Kultur, übten sich darin,
                                                                                       7
Jorrit Rieckmann | Bildungsreferent

    Holt euch die Welt
    in eure Ortsgruppe!
    Gastfamilien gesucht!
    Ihr selber könnt keinen eigenen Auslandsaufenthalt in eurer Jahres-
    planung 2011 unterbringen, wollt aber trotzdem etwas internationales
    Flair erleben? Dann werdet doch einfach Gastfamilie!

    Nimm eine Landjugendliche oder einen Landjugendlichen aus England
    oder Kanada bei dir auf. Zeig ihr/ihm deine Region und deine Ortsgrup-
    pe. Unternehmt zusammen spannende Ausflüge, tauscht euch über eure
    Länder aus und feiert zusammen. Du hast die Wahl, dnen du planst!

    Die Aufenthaltsdauer eures Gastes würde ca. 3-5 Tage betragen.

    Melde dich jetzt als Gastfamilie an und zeige wie gastfreundlich wir
    Niedersachsen sein können!

    Infos unter rieckmann@nlj.de

8
Landesgemeinschaft
                                                                                Neues von der
Beate Freye | Zivildienststelle
Markus Hauschild | Landesvorstand

Zivildienst in der NLJ
Trotz vieler gesetzlicher Änderungen waren unsere Zivis stets
verlässliche Helfer für in Not geratene landwirtschaftliche Betriebe
Am 1. März 1994 fing alles an: Der erste Zivildienstleistende wurde
mit einer Dienstzeit von 15 Monaten zur NLJ einberufen. Obwohl
Zivis zur damaligen Zeit noch das Image des Drückebergers oder das
des Weltverbesserers anhaftete, gelang es unseren Zivildienstlei-
stenden durch Fachkompetenz, Zuverlässigkeit und Arbeitsqualität
selbst den größten Skeptiker innerhalb kürzester Zeit von seiner Lei-
stung zu überzeugen.

Nicht nur die zu unserer Dienst-     Jahr 2000 um zwei Monate auf elf
stelle einberufenen Kriegsdienst-    Monate verkürzt. 2002 betrug die
verweigerer, sondern auch diejeni-   Dienstzeit zehn Monate. 2004
gen, die sich während ihrer          erfolgte dann die Angleichung an
Dienstzeit motiviert und engagiert   die Wehrdienstzeit, was wiederum
für das Allgemeinwohl einsetzten,    eine Verkürzung um einen Monat
verhalfen dem Zivildienst zu         auf neun Monate bedeutete. Die
einem       gesellschaftspolitisch   rasantesten gesetzlichen Ände-
hohen Ansehen. Trotz des gesell-     rungen erfolgten jedoch im Jahr
schaftlichen Gewinns glich der       2010.
Gesetzgeber erst 2004 die Dauer
des Zivildienstes der Dauer des      Obwohl unsere Zivildienstleisten-
Grundwehrdienstes       bei    der   den des Jahrgangs 2010/2011
Bundeswehr an. Das war aber          noch einen Einberufsbescheid
nicht die einzige Änderung in der    über neun Monate erhielten, hieß
Geschichte des Zivildienstes. So     es im Juli, die abzuleistende
gab es neben der Senkung der         Pflichtzeit wird auf sechs Monate
gesetzlichen Höchstgrenze für die    begrenzt. Fünf unserer Zivildienst-
Einberufung in den Wehr- und         leistenden haben von der gesetz-
Zivildienst vom vollendeten 28.      lichen Möglichkeit, die Dienstzeit
auf das vollendete 25. Lebensjahr,   zu verkürzen gebrauch gemacht,
der Einführung des Mobilitätszu-     um entweder früher mit dem Stu-
schlags, der Möglichkeit den         dium zu beginnen oder die so
Dienst in Abschnitten abzuleisten,   „gewonnene Zeit“ für ein Aus-
der Veränderungen im Besol-          landspraktikum vor Beginn der
dungsbereich auch einige Dienst-     zweijährigen Fachschule zu nut-
zeitverkürzungen. Während 1984       zen. Anfang Dezember wurde es
die Dienstzeit 20 Monate betrug,     noch turbulenter, da erfuhren wir
erfolgte 1990 eine Reduzierung       zunächst aus der Presse, dass ab
auf 15 Monate. 1995 wurde die        März 2011 nur noch Freiwillige
Dienstzeit auf 13 Monate festge-     zum Dienst eingezogen werden.
setzt. Ein weiteres Mal wurde im     Dieses führte dazu, dass erteile
                                                                                      9
Die zu unserer Dienststelle einberufenen Zivildienstleistenden nach
     dem Besuch der Euro Tier. von links nach rechts: Hauke Eckhoff, Torsten
     Börger, Maximilian Henne, Henning Lührs, Henning Renk
     Einberufungsbescheide für 2011        Maximilian Henne,
     aufgehoben wurden. Was für die        37079 Göttingen
     ausführenden Behörden nur ein         Fachrichtung Milchvieh und Acker-
     Verwaltungsakt war, bedeutete         bau, Dienstzeit 1. August 2010 –
     für die betroffenen Dienststellen     30. Januar 2011
     Chaos und sofortiger Wegfall jeg-
     licher Planungsgrundlage. Auch        Henning Lührs,
     wir waren hiervon betroffen und       21635 Jork
     konnten erstmalig in unserer          Gärtner der Fachrichtung Obstbau,
     Geschichte als Zivildienststelle      Dienstzeit 1. August 2010 –
     zugesagte Einsätze nicht durch-       30. Januar 2011
     führen. Das Angebot der landwirt-
                                           Torsten Börger,
     schaftlichen Betriebshilfe werden
                                           27612 Loxstedt
     wir im Freiwilligendienst nicht nur
                                           Fachrichtung Milchvieh und Acker-
     fortführen sondern erweitern,
                                           bau, Dienstzeit 1. September 2010
     mehr dazu auf den nächsten Sei-
                                           – 28. Februar 2011
     ten.
                                           Hauke Eckhoff,
     In   der     landwirtschaftlichen
                                           21720 Steinkirchen
     Betriebshilfe haben sich seit
                                           Gärtner der Fachrichtung Obstbau,
     August 2010 engagiert:
10                                         Dienstzeit 1. September 2010 –
                                           28. Februar 2011
Landesgemeinschaft
                                                                                   Neues von der
Henning Renk,                           Wir haben mit und durch euch viel
29614 Soltau                            gelernt, es war nie langweilig mit
Fachrichtung Milchvieh, Schweine-       euch, wir haben gern mit euch
haltung und Ackerbau,                   zusammen gearbeitet. Es war eine
Dienstzeit 1. Oktober 2010 –            tolle und aufregende Zeit mit euch.
30. Juni 2011

An dieser Stelle bedanken wir uns
ganz besonders bei unseren diesjäh-
rigen Zivis und auch bei allen ehe-
maligen Zivildienstleisten für alles,
was sie in der landwirtschaftlichen
Betriebshilfe und für unseren Ver-
band geleistet haben:

DANKE, dass wir mit euch alle Ver-
änderungen meistern konnten.
DANKE, dass wir stets auf euch
zählen konnten.
DANKE, dass ihr während der Ein-
sätze alles gegeben habt.
DANKE, dass ihr über euch hinaus
gewachsen seid, wenn es die Situa-
tion erforderte.
DANKE, dass ihr eure Leistung
stets hundertprozentig im Original
erbracht habt und wir zu keinem
Zeitpunkt mit einer Plagiatsaffäre
konfrontiert wurden.

                                                                                    11
Beate Freye | Zivildienststelle
     Markus Hauschild | Landesvorstand

     Freiwilligendienste –
     Engagement für den
     ländlichen Raum
     Liebe Lajus, das Ende des Zivildienstes bedeutet für uns, sich ande-
     ren Herausforderungen zu stellen, etwas Neues zu wagen und Zukunft
     mitzugestalten. Wenn sich auch die gesetzlichen Veränderungen in
     den letzten Monaten überschlagen haben, so ist das kein Grund zu
     resignieren, sondern in bewährter Manier die Ärmel hochzukrempeln
     und den „Stier bei den Hörner zu packen“.

     Wir wollen die landwirtschaftliche     Unsere Ideen können wir aber nur
     Betriebshilfe fortführen und dieses    gemeinsam mit euch zum Leben
     Angebot mit der landwirtschaft-        erwecken, daher meldet euch bei
     lichen Haushaltshilfe komplettie-      uns, wenn ihr nach eurer Schulzeit
     ren. In der Vergangenheit konnten      Interesse habt euch folgenden
     sich nur ausgebildete Landwirte in     Aufgaben zu stellen:
     der landwirtschaftlichen Betriebs-     • Landwirtschaftliche Betriebs-
     hilfe engagieren, dieses Angebot           und Haushalthilfe (Berufsab-
     besteht nun auch für ausgebildete          schluss erforderlich)
     LandwirtInnen. Diese Ange-             • Hausmeisterdienste/
     botserweiterung betrifft auch den          handwerkliche Tätigkeiten
     Bereich Obstbau und gilt entspre-
                                            • Jugendförderung/
     chend für GärtnerInnen der
                                                Jugendbetreuung
     Fachrichtung Obstbau. Ein weite-
                                            • Verwaltungstätigkeiten im
     res Einsatzgebiet wollen wir aus-
                                                pädagogischen und kaufmän-
     gebildeten Hauswirtschafte-
                                                nischen Bereich
     rInnen in der landwirtschaftlichen
     Haushaltshilfe anbieten.

     Wir wollen gemeinsam mit
     befreundeten Verbänden und Insti-
     tutionen neue Angebote erarbei-
     ten und auch in diesen Bereichen
     Einsatzplätze für Freiwillige schaf-
     fen. Hier sollen junge Menschen in
     der Berufsfindungsphase eine
     Chance der persönlichen und fach-
     lichen Orientierung erhalten. Mit
     einem verbesserten Angebot wol-
     len wir die Attraktivität des länd-
12   lichen Raumes stärken.
Landesgemeinschaft
                                                                                Neues von der
Stichwort Freiwillige:               willigendienst beträgt die Semi-
Freiwillige im Sinne des FSJG bzw.   narzeit 25 Tage. Teilnehmer am
BFDG sind Personen, die einen        Freiwilligendienst sind gesetzlich
freiwilligen Dienst ohne Erwerbs-    sozialversichert. Die Teilnahme an
absichten, außerhalb einer Berufs-   den Freiwilligendiensten kann min-
ausbildung und vergleichbar einer    destens sechs Monate, im Regel-
Vollzeitbeschäftigung leisten. Für   fall zwölf Monate, höchstens 18
den Dienst nur unentgeltliche        Monate und im Ausnahmefall auch
Unterkunft, Verpflegung und          24 Monate betragen. Der
Arbeitskleidung sowie ein ange-      Urlaubsanspruch für Freiwillige
messenes Taschengeld oder            beträgt 26 Tage pro Jahr, bei einer
anstelle von Unterkunft, Verpfle-    geringerer Dauer, wird der
gung und Arbeitskleidung entspre-    Urlaubsanspruch pro Monat um
chende        Geldersatzleistungen   1/12 des Jahresurlaubs reduziert.
erhalten dürfen. Ein Taschengeld
gilt als angemessen, wenn es         Bei Fragen zum Freiwilligendienst
sechs Prozent der in der allgemei-   meldet euch doch einfach bei Mar-
nen Rentenversicherung geltenden     kus und Beate oder in der
Beitragsgrenze (330,—€) nicht        Geschäftsstelle oder per Mail. Wir
übersteigt. Bezogen auf eine         freuen uns auf uer Interesse.
zwölfmonatige Teilnahme am Frei-

                                                                                 13
Hauke Eckhoff | Zivildienstleistender

     Zivildienst im Obstbau
     Mein Name ist Hauke Eckhoff. Meine Familie und ich bewirtschaften
     einen ca. 20 ha großen Obstbaubetrieb in Steinkirchen im Herzen des
     Alten Landes. Mit einer Fläche von knapp 10.000 ha Baumobst ist das
     Alte Land das größte geschlossene Obstanbaugebiet Mitteleuropas.

                                             habe ich meinem engagierten
                                             Berufschullehrer zu verdanken, der
                                             in einer Unterrichtsstunde die
                                             Möglichkeit vorstellte, den Zivil-
                                             dienst im Obstbau zu machen.
                                             Noch am selben Tag rief ich beim
                                             Leiter der Fachgruppe Obstbau
                                             beim Kreisverband des Landvolkes
                                             in Stade an und bat um ein Vor-
                                             stellungsgespräch. Schon eine
                                             Woche später konnte ich mich vor-
                                             stellen und hatte meinen Platz
                                             sicher. Die Verweigerung stellte
                                             keine Probleme dar. Innerhalb von
                                             zwei Wochen war sicher, dass ich
                                             als Betriebshelfer im Obstbau
     Hauke Eckhoff                           tätig sein würde. Ich erhoffte mir
     Seit dem 1. September 2010 leiste       davon Einblicke in andere
     ich meinen Zivildienst bei der NLJ      Betriebe, sowohl positive als auch
     als Betriebshelfer im Obstbau.          negative Erlebnisse. Ich wollte
     Nach meinem Abitur im Jahre             Verantwortung übernehmen und
     2008 begann ich meine Ausbildung        mein Wissen testen.
     als Gärtner im Fachbereich Obst-
                                             Mittlerweile bin ich drei Monate im
     bau und konnte so meinen Dienst
                                             Einsatz und hab somit die Hälfte
     am Volk und Vaterland noch um
                                             meines Dienstes abgeleistet. Ich
     zwei Jahre verschieben. Da mir die
                                             kann sagen, dass ich es nicht
     Bundesregierung nicht den Gefal-
                                             bereut hab, diesen Schritt
     len tat und die Wehrpflicht früher
                                             gemacht zu haben. Ich war auf drei
     abschaffte, musste ich mir Gedan-
                                             verschiedenen Betrieben, wobei
     ken machen, wie ich die Dienstzeit
                                             jeder eine andere Herausforde-
     am besten verbringen und mein
                                             rung darstellte.
     Studium um zwölf Monate ver-
     schieben kann. Ich konnte mir           Auf dem ersten Betrieb hatte ich
     nicht vorstellen dazu ausgebildet       überhaupt keine Verantwortung,
     zu werden, andere Menschen zu           da der Sohn des Betriebsleiters
     erschießen, daher kam für mich          die Betriebsführung übernahm.
     nur der Zivildienst in Frage. Meine
14   Entscheidung für die Betriebshilfe
                                             Die Zeit überschnitt sich mit dem
                                             Anfang der Ernte. Die Logistik
Landesgemeinschaft
                                                                                  Neues von der
wurde vom Sohn übernommen,             unendlich viel Spaß gemacht sich
sodass ich nur zum Äpfel pflücken      auszutesten.
eingesetzt wurde. Die Herausfor-
derung des ersten Betriebs             Nach dem Besuch der EuroTier
bestand darin, dass ich mich täg-      und der Dienstbesprechung in
lich motivieren musste, durchzu-       Hannover begann mein dritter und
halten. Aber auch das war eine         bisher letzter Einsatz. Dieser dau-
Erfahrung wert.                        erte nur drei Wochen, war aber
                                       sehr lehrreich. Im Vordergrund
Die Umstellung beim zweiten            standen das Sortieren der Rohwa-
Betrieb war enorm. Der Betriebs-       re und der Abtransport der ferti-
leiter war aufgrund eines Unfalls      gen Produkte. Außerdem war ich
ausgefallen und alle übrigen           auch hier eigenverantwortlich für
Familienangehörigen          gingen    die Lagerung und das Umstellen
anderweitigen beruflichen Ver-         der Werte der Lageratmosphäre
pflichtungen nach bzw. in die          zuständig.
Schule. Ich hatte alleinige Verant-
wortung und musste die Ernte           Nach meinem Urlaub werde ich
zusammen mit den Erntehelfern          Anfang des neuen Jahres auf den
beenden. Ich habe die Pflückteams      zweiten Betrieb zurückkehren. Ich
eingeteilt, festgelegt, was gepflük-   denke, bei der anliegenden Arbeit
kt wird und musste die Einlagerung     wird es sich je nach Wetterlage um
und den Transport übernehmen.          Sortieren, Bäume schneiden oder
Auch die schon bestehenden             Neupflanzungen handeln.
Lagerräume musste ich kontrollie-
                                       Mein Zwischenfazit, das wahr-
ren und beobachten, ob sich die
                                       scheinlich meinem Endfazit sehr
Lageratmosphäre verändert. In
                                       ähnlich sein wird, ist, dass ich es
den     sogenannten      CA/ULO-
                                       nicht bereut habe, meinen Zivil-
Lagern („Controlled Atmosphere“
                                       dienst als Betriebshelfer zu lei-
bzw. „Ultra Low Oxygen“) wird
                                       sten. Es bringt mich beruflich und
durch das Einstellen der Lagerat-
                                       besonders menschlich weiter. Ich
mosphäre (Sauerstoff bei ca. 1%
                                       kann nur jedem empfehlen, den
und Kohlenstoffdioxid bei ca. 2 bis
                                       Schritt zum Betriebshelfer zu
3%) der Stoffwechsel der Früchte
                                       machen, auch dann, wenn der
auf ein Minimum reduziert, um die-
                                       Zivildienst keine Pflicht mehr dar-
se auch noch nach zwölf Monaten
                                       stellt.
in einem frischen Zustand ver-
markten zu können. Diese Werte         Zum Schluss möchte ich Beate
müssen penibel eingehalten wer-        Freye danken, die einem immer mit
den, weil die Früchte sonst zer-       Rat und Tat zur Seite steht und
stört werden. Die körperliche und      immer ein offenes Ohr für eventuel-
besonders geistige Belastung war       le Sorgen hat. Man muss also nicht
auf dem zweiten Betrieb natürlich      befürchten, allein da zustehen.
erheblich höher, doch hat es

                                                                                   15
Maike Arens, Thorben Sumfleth | Ghana e.V.

     Neuer Hilfscontainer
     zu Förderung der
     Ausbildung von Land
     jugendlichen in Ghana
     Der Ghana e. V. wurde 1988 von Landjugendlichen der NLJ gegrün-
     det. Viele Landjugendliche aus Niedersachsen kennen uns auch von
     unseren Infoständen auf dem NLJ-Jubiläum, der Landesversammlung
     und den LaMuFe`s. Ziel ist damals wie auch heute die Unterstützung
     von Landjugendlichen der Partnerlandjugenden in Ghana.

     2010 wurde ein Ausbildungszen-      • das von ihm benötigte Werk-
     trum für körperbehinderte, aber       zeug selbst zum Ausbildungs-
     trotzdem berufsfähige, Jun-           platz mitbringen.
     gendliche und junge Erwachsene
     in Zusammenarbeit mit dem           • vor Beginn der Ausbildung
     deutschen Verein ananse –             eine Vergütung für die Ausbil-
     Support of people with speci-         dung an den Ausbilder zahlen.
     al needs e.V. gebaut und eröff-
                                         • eine Ablöse nach Beendigung
     net. Des Öfteren wurden in der
                                           der Ausbildung an den Ausbil-
     Vergangenheit auch Container
                                           der zahlen.
     mit Hilfsgütern, die in Ghana zur
     Ausbildung benötigt werden,         Dieses ist für die Landjugend-
     nach Ghana verschifft. Unser        lichen in Ghana oftmals weder
     großes Projekt für dieses Jahr      finanziell noch materiell leistbar.
     ist eine weitere Hilfslieferung
     nach Ghana. Der Container soll      Um jungen Menschen in Ghana
     in den nächsten Monaten befüllt     eine Ausbildung zu ermöglichen
     und versandbereit gemacht wer-      und für die weitere Einrichtung
     den.                                des im letzten Jahr erbauten
                                         Ausbildungszentrums werden
     Um diesen Container mit             folgende, auf der nächsten Seite
     Gütern zu befüllen, benötigen       aufgelisteten      Sachspenden
     wir Eure Unterstützung, denn        gesucht:
     das ghanaische Ausbildungssy-
     stem unterscheidet sich erheb-      Wir werden einen gebrauchten
     lich vom deutschen System.          Container kaufen, der dann in
                                         Hildesheim von dem Verein
     Ein Auszubildender in Ghana         „Arbeit und Dritte Welt g. e. V.„
     bekommt keine Ausbildungsver-       repariert wird um diesen
     gütung, sondern muss:               anschließend mit Werkzeug und

16
Landesgemeinschaft
                                                                             Neues von der
medizinischen Geräten zu bela-        kommt, wird vorher von den Hil-
den. Der Container wird mehre-        desheimer Arbeitssuchenden
re Wochen in Hildesheim stehen        überarbeitet und repariert, so
und nach und nach beladen.            dass es in Ghana gleich einge-
Alles, was in den Container           setzt werden kann.

 Liste der gesuchten Gegenstände:

 • Werkstattausrüstung jeglicher Art! für die Bereiche Holz-, Metall-
   bau, Elektrik und KFZ z. B. Kompressor – Bohrmaschinen – Stand-
   bohrmaschinen und Bohrer – Schweißgeräte – Schmiedewerkzeug –
   Drehbänke – Kantbank – Blechschere – Walzmaschine – Rohrbie-
   gemaschine – Amboss – Winkelschleifer(Flex) – Gewindebohrer –
   Gewindeschneider – Schleifstein – Schraubenschlüssel – Feilen –
   diverse Zangen – Messschieber – Schweißbrillen – Schweißschutz-
   kleidung Schleifmaschinen – Bandschleifer – Hobelbänke – Fräsma-
   schinen – Drechselbank – Bandsäge – Kreissäge – Spritzpistole –
   Werkzeug allgemein

 • Imkereibedarf z.B. Honigschleudern – Imkerpfeifen – Smoker –
   Schutzkleidung

 • Schneidereibedarf z.B. (Tret-) Nähmaschinen, Kettel-, Strick-,
   Strickereimaschinen

 • Friseurbedarf z. B. Lockenwickler – Trockenhaube – Scheren – Föns
   – Glätteisen

 • Landwirtschaftlicher Bedarf z.B. Rückenspritzen – Pflüge – Kartof-
   felanhäufler – 1 Achsfräse mit ca. 20 PS

 • Beregnungspumpen, klein und tragbar, Antrieb über Benzin, Diesel
   oder manuell

 • Medizinische Geräte, Medikamente und Hilfsmittel z.B. Brutkasten
   – Operationstisch – gynäkologischer Behandlungsstuhl – Zentrifuge
   – Blutkühlschrank – Blutbank – Geburtstisch

 Weitere Informationen
 zum Ghana-Verein findet ihr
 unter www.ghana-ev.de

 Solltet ihr uns etwas für diese Hilfslieferung zur Verfügung stellen
 können, dann meldet Euch doch einfach bei:

 Thorben Sumfleth unter:
 thorben@obstbau-sumfleth.de oder 0174 / 9410820

 Maike Arens unter:
 maikearens@aol.com oder 0178 / 5832489
                                                                              17
Till Reichenbach | Geschäftsführer

     AK-Wochenende
     in Gailhof
     Fleißig gearbeitet wurde beim AK-Wochenende in Gailhof. Parallel
     fanden die AKs Visionen, Politik und Agrar statt. Hier erfahrt ihr, wor-
     um es bei den beiden erst genannten AKs ging. Über den dritten
     berichtet Mona auf den Seiten danach.

     Struktur pur – Alte Wege                    Partizipation und Migration für die
     oder neue Pfade?                            zukünftige     Entwicklung     von
                                                 Jugend und Jugendverbandsar-
     Wir machen uns frei von Kreisge-            beit?
     meinschaften! Ist die Auflösung
     von Kreisgemeinschaften der rich-           Diese und weitere Fragen wurden
     tige Weg, um den Informations-              in den Arbeitskreisen der Landju-
     fluss zwischen der Landesebene              gend diskutiert.
     und den Mitgliedern zu verbes-
     sern?                                       AK Visionen

     Biotechnologie in der Tier-                 Unser Arbeitskreis: Im AK Visio-
     produktion – notwendiges                    nen haben Landjugendliche die
     Übel oder unabdingbar?                      Möglichkeit, aktiv an der zukünfti-
                                                 gen Gestaltung der Strukturen
     Welchen Nutzen hat der Biotech-             ihres Landesverbandes mitzuwir-
     nologieeinsatz für die Landwirt-            ken.
     schaft, wie stehen Verbraucher
     dazu und wie ist die Sicht des Tier-        Unser Standpunkt: Strukturen
     schutzes?                                   müssen lebendig gestaltet werden
                                                 und sich weiterentwickeln. Wir
     Jugend braucht Zukunft!                     wollen den Kontakt zu unseren
                                                 Mitgliedern verbessern, um so
     Welche Rolle spielen Glück, sozia-          eine lebendige Landesgemein-
     le Gerechtigkeit, Schule, Umwelt,           schaft zu erhalten.

18   Nicole Schröder und Birte Scharlemann bei der Präsentation
Landesgemeinschaft
                                                                               Neues von der
Unsere Ziele: Wir möchten so vie-    lichkeit, sich zu verschiedenen
le Landjugendliche wie möglich an    Themen einzubringen. In den
der Debatte beteiligen. Wir wollen   Arbeitskreisen werden aktuelle
den Landjugendlichen keine star-     Themen diskutiert, Meinungsbilder
ren Strukturen überstülpen, son-     eingeholt und Positionen für den
dern sie gemeinsam mit ihnen         Verband vorbereitet. Die Arbeits-
gestalten. Nur so können sich alle   kreise „AK Visionen“, „AK Politik“
Mitglieder mit ihrem Landesver-      und „AK Agrar“ tagen regelmäßig
band identifizieren.                 Ende Februar und Ende Oktober
                                     an einem Wochenende. Weitere
AK Politik                           Treffen werden nach Bedarf ver-
                                     einbart.
Unser Arbeitskreis: Im Arbeits-
kreis Politik diskutieren Landju-
gendliche über politische Themen
und erarbeiten Positionierungen
der NLJ.

Unser Thema: Unter dem Thema
„Politik gestalten im Landesjugen-
dring“ traf sich der Arbeitskreis
Politik. Nach einer kurzen Einfüh-
rung in die Strukturen und Wahl-
                                     Julian Meyer und Ann-Christin
vorschriften des Landesjugen-
                                     Sadler:
drings (LJR) wurden auch die Posi-
                                     „Strukturen sind ein wichtiges
tionen der NLJ zu den verschie-
                                     Thema, mit dem wir uns jetzt
densten Themen diskutiert. Auf
                                     beschäftigen müssen, bevor wir
der Vollversammlung des LJRs
                                     den Kontakt in die Ortsgruppen
trafen wir mit 18 anderen Jugend-
                                     verlieren. Wir hoffen, dass sich
verbänden zusammen. Bei der
                                     noch viele Landjugendliche an der
Diskussion über Schulpolitik und
                                     Diskussion beteiligen.“
Extremismus-Bekämpfung drifte-
ten die Meinungen weit auseinan-
der. Ein Mitglied des Arbeitskrei-
ses meinte „Es geht hier zu wie im
Bundestag“. Umso erfreulicher
war es, dass eine gemeinsame
umfassende Erklärung namens
„Jugend braucht Zukunft“ einstim-
mig verabschiedet wurde.

Arbeitskreise der Landju-
gend – Mitbestimmung und
                                     Anke Niemeyer: „Es ist interes-
Meinungsbildung
                                     sant zu sehen, wie unterschiedlich
Die Arbeitskreise der Niedersäch-    die einzelnen Jugendverbände
sischen Landjugend bieten jedem      sind und welche Meinungen sie
interessierten Mitglied die Mög-     vertreten.“

                                                                                19
Nicole Schröder | Landesvorstand

     Bildungszertifikat
     für die ebv-ler
     Nach mehr als zwei Jahren war es nun soweit: Endlich durften wir
     unser langersehntes „Bildungszertifikat des Bundes der Deutschen
     Landjugend für junge Ehrenamtliche“ in den Händen halten.

     Alles begann im November 2008,        Für dieses Seminar erhielten wir
     als die 4. ebv-Reihe der Landju-      drei der vier notwendigen „Bau-
     gend-Nordverbände startete. ebv       steine“ die für das Bildungszertifi-
     bedeutet „erkennen, bewegen,          kat des BDL erforderlich sind. Den
     verändern“ und ist ein Seminar, wo    anderen Baustein haben viele von
     sich rund 15 Landjugendliche aus      uns z.B. mit der Teilnahme an
     der Westfälisch-Lippischen Land-      einem Rhetorikkurs erhalten. In
     jugend, der Niedersächsischen         Besitz dieser vier Bausteine konn-
     Landjugend und der Landjugend         ten wir nun abschließend ein Kollo-
     Schleswig Holstein an drei Woche-     quium in Zusammenarbeit mit der
     nenden treffen, um die Landju-        Andreas Hermes Akademie (AHA)
     gendarbeit genauer unter die Lupe     abhalten, um unsere neu erlernten
     zu nehmen.                            Kompetenzen unter Beweis zu
                                           stellen. Nachdem wir nun diese
     Hier lernt man einerseits, wie man    letzte „Hürde“ absolviert hatten,
     die eigene Arbeit reflektiert und     wurde uns in Berlin im Rahmen der
     auswertet, aber auch wie man          Grünen Woche 2011 das Bildungs-
     Neuem begegnet und eigene Pro-        zertifikat von unserer Bundesvor-
     jekte auf die Beine stellt. Zusätz-   sitzenden Katrin Bibighäuser und
     lich hatten wir die Gelegenheit,      Herrn Dr. Meisterjahn von der
     jedes Wochenende einen anderen        AHA überreicht.
     der drei Landesverbände besser
     kennen zu lernen.

20   Die ebv-ler mit ihrem Zertifikat
LaMa                      2. April
                                         Frühlingsball in Huslingen
               Kalender                  Ort: im Gasthaus Meins

               2011                      5.- 6. April
                                         Landesentscheid Berufswettbewerb
April                                    Ort: Nienburg, Deula

 1 Fr                                    16. April
 2 Sa Frühlingsball
      Gasthaus Meins
                     in Huslingen        Liebsnacht der Landjugend St. Jürgen
 3 So
                                         16.-21. April
 4 Mo                               14
        Landesentscheid                  Gruppenleiterschulung
 5 Di Berufswettbewerb                   Ort: Wingst, Jugendherberge
 6 Mi Nienburg, Deua
 7 Do                                    23. April
 8 Fr                                    Osterfete der Landjugend Hademarschen
 9 Sa                                    24. April
10 So                                    Osterball der Landjugend Harpstedt
11 Mo                               15   Ort: im Koemssaal in Harpstedt
12 Di                                    Osterfeuer der Landjugend Grasdorf
13 Mi                                    ab 18.30 Uhr
14 Do
                                         30. April
15 Fr
                                         Tanz in den Mai
16 Sa Liebesnacht, LJ St. Jürgen         Ort: Brietlingen, Hohenhameln
17 So Gruppenleiterschulung
18 Mo Wingst, 16.-21.               16
19 Di
20 Mi
21 Do
22 Fr
23 Sa Osterfete, LJ Hademarschen
24 So Osterball, Osterfeuer
25 Mo                               17
26 Di
27 Mi
28 Do
29 Fr
30 Sa Tanz    in den Mai
      in Brietlingen, Hohenhameln
6.- 8. Mai                            Mai
Basics Spanisch,
Ort: Oldenburg, Jugendherberge         1 So
                                       2 Mo                          18
7. Mai
                                       3 Di
Scheunenfete der Landjugend Wietzen
Ort: "Am Brentazen"                    4 Mi
                                       5 Do
13.-15. Mai                            6 Fr
ebv, Teil 3                            7 Sa Basics   Spanisch
                                            Oldenburg, 6.-8. Mai

26.-29. Mai                            8 So Scheunenfete,
                                            "Am Brentazen"
                                                           LJ Wietzen

72-Stunden-Aktion                      9 Mo                          19
Ort: Überall                          10 Di
                                      11 Mi
                                      12 Do
                                      13 Fr ebv, Teil 3
                                      14 Sa   13.-15. Mai

                                      15 So                          20
                                      16 Mo
                                      17 Di
                                      18 Mi
                                      19 Do
                                      20 Fr
                                      21 Sa
                                      22 So
                                      23 Mo                          21
                                      24 Di
                                      25 Mi
                                      26 Do 72-Stunden-Aktion
                                      27 Fr   26.-29. Mai, überall

                                      28 Sa
                                      29 So
                                      30 Mo
                                      31 Di                          22
Juni                                      1. Juni
                                          Scheunenfete
 1 Mi Scheunenfete
      Kirchwalsede                        Ort: Kirchwalsede
 2 Do
                                          11. Juni.
 3 Fr
 4 Sa                                     Karibische Nacht
 5 So                                     Ort: Neuenkirchen (Melle)
 6 Mo                               23    14.-26. Juni
 7 Di                                     Interkulturelles Kochen
 8 Mi                                     Ort: Scharrel, Jugendhaus
 9 Do
                                          18. Juni
10 Fr
                                          Hobbyfußballturnier der Landjugend Isensee
11 Sa Karibische    Nacht
      Neuenkirchen (Melle)
                                          Ort: auf dem Sportplatz Isensee
12 So
13 Mo                               24    18. Juni
14 Di    Interkulturelles Kochen          Fahrsicherheitstraining
         Scharrel, 14.-26.
                                          Ort: Ahlhorn, Fliegerhorst
15 Mi
16 Do
17 Fr                                     25. Juni
      Hobbyfußballturnier,
18 Sa Fahrsicherheitstraining             Sommernacht der 1000 Lichter
19 So                                     Ort: Venne (Osnabrücker Land) – in diesem Jahr
                                          wieder mit der Showband Smile
20 Mo                               25
21 Di
22 Mi
23 Do
24 Fr
      Sommernacht der 1000
25 Sa Lichter, Venne (Osnabrücker Land)
26 So
27 Mo
28 Di                               26
29 Mi
30 Do
Macht nur so weiter.
Unseren Segen habt Ihr.
Wer das Land bewegt, hat unsere Unterstützung verdient:
für die tolle Arbeit und für alle Eventualitäten des Lebens.
Lena Fastje | Agrarreferentin

Startschuss für den
Berufswettbewerb 2011
„Dabei sein ist alles“! Eindrücke aus der ersten Runde des Berufs-
wettbewerbs an der Albrecht-Thaer-Schule Celle
                                                                             Michael Moolehner
                                      Marieke Niedenthal ist bereits das
                                      2. Mal dabei und wirft einen kriti-
                                      schen Blick in die Waschmaschin-
                                      entrommel. Hat Sie wirklich die
                                      richtigen Wäscheteile zusammen
                                      gesucht? „Es macht immer wieder
                                      Spaß dabei zu sein“ berichtet die
                                      18-Jährige.
Michael Mooslehner ist erleich-
tert. Er ist das erste Mal beim       Elisabeth Kothe aus Hermanns-
Berufswettbewerb dabei und hat        burg ist mit ihrer Zubereitung ver-
die praktischen Aufgaben hinter       schiedener Gemüsesnacks und            Marieke Niedenthal
sich gebracht. Bei der Bestim-        Dips aus Milchprodukten zufrie-
mung der landwirtschaftlichen Pro-    den. Ob es für einen Platz unter
dukte ist er sich zwar nicht ganz     den Besten gereicht hat, weiß Sie
sicher, die Reparatur des Beleuch-    noch nicht. Am Ende zählt für Sie
tungskabels hingegen bezeichnet       nur eins: „Dabei sein ist alles“!
er als „leichte Aufgabe“. Das eige-
ne Wissen und Können mit ande-        Niedersachsenweit fiel am 3.
ren zu messen und die Abwechs-        Februar der Startschuss für den
lung, die ein derartiger Wettbe-      30. Landjugend-Berufswettbe-
werb in den Betriebs- und Schu-       werb. In den Sparten Land-, Haus-
lalltag bringt, findet er toll.       , Tier- und Forstwirtschaft stellten
                                      die Teilnehmer ihr Können unter        Jens Senger
Ganz locker und entspannt ist         Beweis. Für die landwirtschaft-
Jens Senger, der als nächstes an      lichen Auszubildenden geht es mit
der Reihe ist. „Soviel wie möglich    dem Gebietsentscheid am 15.
mitnehmen“, darauf kommt es           März in Celle bzw. am 17. März in
beim     Berufswettbewerb       an,   Cloppenburg weiter. Danach tre-
erzählt der 19-Jährige. Auf die       ten die Besten aus Niedersachsen
Zwischenprüfung fühlt er sich         beim Landesentscheid in Nienburg
durch die Teilnahme „gut vorberei-    am 5./6. April gegeneinander an.
tet“. Sein Ziel: „Beim Landesent-
scheid in Nienburg dabei sein“!

                                                                             Elisabeth Kothe

                                                                                           21
Mona Grabow | Landjugend Wieren

     AK-Wochenende /
     Arbeitskreis Agrar
     Biotechnologieeinsatz in der Tierproduktion –
     Ein Besuch des Instituts für Nutztiergenetik in
     Mariensee
     Am Freitagabend trafen wir uns mit den Teilnehmern des AK Politik
     und Vision im Jugendgästehaus in Gailhof. Nachdem die Zimmer ver-
     teilt waren, ging es zum gemeinsamen Abendessen, bevor es um 19
     Uhr los ging.

     Noch schnell eine kurze Begrüßung, dann geht es los.

     Nach einer kurzen Vorstellungs-              eine wichtige Rolle spielt. Danach
     runde durch die Agrarreferentin              ging es in den gemütlichen Teil des
     Lena Fastje stellte sie uns noch             Abends über.
     einmal alle wichtigsten Punkte und
     Meilensteine des Dioxin-Skandals             Am nächsten Morgen hieß es um
     dar. Anschließend diskutierten wir           8.30 Uhr Abfahrt zum Institut für
     über die gefassten und geplanten             Nutztiergenetik nach Mariensee.
     Beschlüsse und den Imagescha-                Dort wurden wir von Rudolf Groß-
     den der Landwirtschaft, wobei wir            feld, Fachbereich Biotechnologie,
     immer wieder auf das Thema                   empfangen. Rudolf hat uns einiges
     Öffentlichkeitsarbeit zu sprechen            über die Geschichte und den Auf-
                                                  bau des Instituts erzählt und uns
22   kamen. Wir stellten fest, dass dies
     gerade bei derartigen Skandalen              die Labore zum „Sperma Sexing“
Landesgemeinschaft
                                                                                Neues von der
gezeigt. Bis zum Sommer wird          gemeinsamen Abschlussplenum
dort für die Masterrind das Sper-     mit den anderen beiden Arbeits-
ma Sexing durchgeführt. Detail-       kreisen vor.
liert erklärte uns Rudolf die Funk-
tionsweise des Flowzytometers         Alles in Allem waren es für mich
mit dem die Spermien getrennt         zwei sehr schöne und lehrreiche
werden. Im Anschluss wurde uns        Tage. Da wir eine lustige und pro-
der zum Institut gehörige landwirt-   duktive Gruppe waren, hatten wir
schaftliche Betrieb vom Betriebs-     zum einen sehr viel Spaß, konnten
leiter Herr Zieseniß vorgestellt.     zum anderen aber auch gut arbei-
Während eines Rundgangs über          ten. Viele Dank an Lena für die
die gesamte Anlage erläuterte er      interessanten Vorträge und gute
uns eindrücklich die hohen Anfor-     Leitung durch die zwei Tage, aber
derungen, die der Betrieb auf-        auch an Rudolf, Herr Zieseniß und
grund der Forschungsarbeit u.a. im    Herr Prof. Niemann für die aus-
Bereich der Futterqualität leisten    führlichen Erklärungen und gedul-
muss. Nach dem Rundgang stieß         digen Beantwortung all unserer
dann der Institutsleiter Herr Prof.   Fragen.
Niemann zu uns und wir diskutie-
ren gemeinsam über den Nutzen
des Biotechnologieeinsatzes in der
Landwirtschaft und die Sichtweise
der Verbraucher und des Tier-
schutzes. Nach einem gemeinsa-
men Gruppenfoto ging es zum Mit-
tagessen wieder zurück nach Gail-
hof.

Nach dem Mittag setzten wir uns
zusammen, um noch einmal über
den Einsatz von Biotechnologien
zu diskutieren und gemeinsame         Im Institut für Nutztiergenetik
Standpunkte zu erarbeiten. Unser
Fazit: Wir vom Arbeitskreis Agrar
stehen dem Einsatz von Biotech-
nologie positiv gegenüber. Die For-
schung muss in diesem Bereich
weiter vorangetrieben werden.
Unsere Ziele: Die Verbraucher
sollten den Mehrwert des Biotech-
nologieeinsatzes erkennen und
transparenter und umfassender
informiert werden. Aber auch die
Landwirte müssten oftmals besser
informiert sein, um als Multiplika-
toren in der Bevölkerung zu fun-      Gruppenbild nach getaner Arbeit
gieren. Im Anschluss stellten wir
unsere erarbeiteten Ergebnisse im                                                23
Jorrit Rieckmann | Bildungsreferent

     Die TEAMER der NLJ!
     Wir sind für euch da!
     Ihr plant ein Tages- oder Wochenendseminar und sucht eine Referentin
     oder einen Referenten? Ihr wollt mit eurer Gruppe Spaß haben und Neu-
     es entdecken? Dann seid ihr bei den Teamern genau richtig! Sie bieten
     Seminare an, helfen euch bei Planung und Organisation und kommen
     direkt zu euch in die Ortsgruppe!

     Was ist ein Teamer?
     Teamer sind Landjugendliche, die in einer speziellen Ausbildung die
     Teamer-Qualifikation erlangt haben. Sie bieten Workshops an, unterstüt-
     zen die Bildungsreferenten bei Seminaren und stehen Bezirken, Kreisge-
     meinschaften und Ortsgruppen für Bildungsarbeit zur Verfügung.

     Die Angebote der Teamer:
     Spieleseminare
     Geocaching
     Öffentlichkeitsarbeit
     Vorstands Know-How
     Abrechnungsabende
     Projektplanung
     Wellness-Angebote
     Foto-Workshops
     Bewerbungstraining
     Rhetorik
     Uvm…

     Ihr könnt euch auch selbst Themen aussuchen, diese werden dann für
     euch ausgearbeitet!

     Ihr habt Interesse an den Teamern? Dann setzt euch doch einfach mit
     dem zuständigen Bildungsreferenten Jorrit Rieckmann in Kontakt unter
     rieckmann@nlj.de.

24
Landesgemeinschaft
                                                                                 Neues von der
Sören Behrens | Bezirk Hildesheim

erkennen – bewegen –
verändern – Teil 2
Auch der zweite Teil der Seminarreihe erkennen-bewegen-verändern
vom 4.-6. März war für die TeilnehmerInnen spannend.

Dieses Mal ging es nach Ostwest-      sowie den Stand auf einem Nagel-
falen, wo wir im Zentrum von Bie-     brett ausprobieren konnten - der
lefeld in einer sehr modernen         Erste-Hilfe-Kasten kam übrigens
Jugendherberge drei tolle und         nicht zum Einsatz ; ) Anschließend
lehrreiche Seminartage verbrach-      folgte der Höhepunkt des Woche-
ten. Bereits am Freitagabend ging     nendes. Moderiert und angeleitet
es mit theoretischen und prakti-      durch den ersten Landesvorsitzen-
schen Inhalten zu Organisations-      den der WLLer gab es das große
entwicklung bei der Landjugend        Länderquiz sowie und typisch
los. Weitere vorrangige Inhalte des   westfälische Spezialitäten.
zweiten ebv-Abschnitts waren das
Zeit- und Konfliktmanagement.         Am Sonntag fiel der Startschuss
Hierbei sprachen die Teilnehmer       zur Projektarbeit, bei dem in klei-
verschiedene Konfliktsituationen      nen Gruppen Projekte zur Verän-
durch und versuchten diese zu         derung des Landjugendlebens
analysieren.                          entwickelt wurden. Bei der Verab-
                                      schiedung freuten sich alle Teil-
Den Samstagabend gestaltete           nehmerInnen auf ein weiteres
dann die Westfällisch-Lippische       Wiedersehen im schleswig-hol-
Landjugend (WLL). Los ging es         steinischen Mözen, wo wir beim
mit einer Fakireinlage, bei dem die   ebv 3 die bis dahin weiterentwik-
SeminarteilnehmerInnen den bar-       kelten Projekte zum Abschluss
füßigen Lauf über Glasscherben        bringen werden!

Die Stühle waren wohl gemütlich ;-)
                                                                                  25
w  egen  –    v
                              e e
                                n rä
                                   –ndveer
                                         r n
                                           ä n d e r n
         –   be
erkennen erkenn e n  – be weg

                                                   ren will
                                          Präsentie
                                                t sein
                                          gelern

                       sen sein
             Spiele müs

                     alle dabei!
           Wir waren

26                                                Schön orde
                                                             ntlich
                                                             Konrad!
                                                  schreiben,
Landesgemeinschaft
                                                                                        Neues von der
Christian Podlewski | Medienreferent

Web 2.0?
Mit dem Content Management System Joomla!
kein Problem
Joomla! Was für ein Name. Da weiß man zunächst gar nicht, wie man
das aussprechen soll (nämlich Dschuumla). Ganz zu schweigen davon,
was das ist und wozu man es braucht.

So voller Rechner sieht man den Sitzungssaal im Landvolkhaus selten

Den 20 Teilnehmern des Seminars             ment Systeme aber erst wirklich
„Homepage mit Joomla!“ ist das              ausmacht, ist ihre Leistungsfähig-
am ersten Märzwochenende klar-              keit, wenn es darum geht, die
geworden. Während andere an                 Inhalte einer Seite regelmäßig zu
Karnevalsumzügen ihre Freude                aktualisieren. Was Joomla! von
hatte oder dem Sieg von Hannover            anderen Systemen, etwa Typo3
96 gegen den FC Bayern München              oder Drupal, abhebt, sind die ein-
feierten (an dieser Stelle möchte           fache Installation, eine vergleichs-
ich das Ergebnis nicht unerwähnt            weise kurze Einarbeitungszeit und
lassen, also Hannover 3, Bayern             die schier endlose Zahl zumeist
1), saßen die besagten 20 Landju-           kostenloser Erweiterungen. Kai
gendlichen in einem schlecht kli-           Falke beispielsweise nutzt Joomla!
matisierten, beengten Raum,                 bereits in seiner Ortsgruppe und
umschlungen von Stromkabeln                 konnte den anderen Teilnehmern
und angestrahlt von ihren Laptop-           eine Kalenderkomponente vorstel-
monitoren. Sie erkundeten ein               len, mit der sich die Veranstaltun-
eigene digitale Welt: Joomla!               gen und Termine in einem einfa-
erlaubt das Erstellen von Websites          chen Google-Kalender eintragen
ganz ohne Programmierkennt-                 lassen, der auf der Homepage ein-
nisse. Das, was Content Manage-             geblendet wird. Joomla! kann aber
                                                                                         27
noch viel mehr: Ihr wollt ein Forum
     betreiben? Kein Problem! Ein
     Gästebuch? Dafür gibt es zum
     Beispiel die Joomla!-Erweiterung
     „Phoca Guestbook“. Ach, genau:
     Natürlich darf eine Fotogallerie
     nicht fehlen. Die „Joom Gallery“
     ist dafür genau richtig, denn sie
     erlaubt nicht nur den einfachen
     Upload von Bildern, sondern bietet
     zusätzlich eine Vielzahl von Dar-
     stellungsmöglichkeiten und eine
     hübsch anzusehende Slideshow.
                                                  Design seiner Website nicht mehr
     Und wer nach einiger Zeit mit dem
                                                  zufrieden ist, der lädt sich ein neu-
                                                  es Template herunter. Die gibt es
                                                  etwa auf www.joomlaos.de (wie
                                                  auch die erwähnten Erweiterun-
                                                  gen). Mit wenigen Klicks hat man
                                                  seinen Inhalten ein frisches Kleid
                                                  übergestülpt. Wer sich jetzt schon
                                                  Erschlagen fühlt von den vielen
                                                  Möglichkeiten, dem geht es nicht
                                                  anders als Stephanie Wedde aus
                                                  dem Nordharz. Nach dem Seminar
                                                  war sie die erste, die Joomla! auf
                                                  einem Webserver installiert hatte.
                                                  Und mal ehrlich: Bei zigtausend
                                                  bunten      Erweiterungen,        wer
     Da schau her: Joomla ist gar nicht schwer.
                                                  braucht da noch Karneval?

28
Landesgemeinschaft
                                                                                   Neues von der
Constantin Thiemann | Landjugend Wieren

Dieseleffiziente
Fahrweise bei
Schlepper und LKW
Rund um das Thema Kraftstoffeinsparung ging
es bei der Deula in Nienburg.
Mit 14 Teilnehmern trafen wir uns am Freitagnachmittag um 13 Uhr in
der Deula in Nienburg. Empfangen wurden wir von Ulrich Lossie,
unserem Seminarleiter. Nach einer kurzen Vorstellung zum Ablauf der
nächsten eineinhalb Tage bezogen wir die Zimmer und es ging erwar-
tungsvoll in die erste Runde.

Herr Lossie erläuterte uns            Zeitmessung am Tank vor.
zunächst mehrere Fakten rund zum      Erstaunt stellten wir fest, wie stark
Thema Diesel. Nach der Theorie        die Fahrweise des Schlepperfah-
ging’s dann zur Praxis. Zuvor         rers den Dieselverbrauch beein-
stärkten wir uns aber bei einer       flusst. Zum Ausklang des Tages
Kaffeepause, bei der unsere Orga-     ging es nach dem Abendbrot ins
nisatorin Lena Fastje eintraf und     hauseigene Bistro der Deula. Hier
uns begrüßte. An einem einseitig      wurde sich zu einem gemütlichen
abgefahrenen Schlepperreifen mit      Abend mit Billard und Tisch-Tennis
verstellter Spur erläuterte uns       sowie ausführlichen Fachgesprä-
Ulrich Lossie die Nachteile für       chen getroffen.
Maschinen und Auswirkungen auf
die Kraftstoffeffizienz. Danach       Am darauffolgenden Samstag wid-
nahmen wir selber eine Spurein-       meten wir uns nach einem ausgie-
stellung an einem Schlepper vor.      bigen Frühstück zunächst noch
Als nächstes widmeten wir uns         einmal der Theorie. Optimierung
dem Thema Leistungskurven.            der Fahrstrategie und Maschine-
Hierzu wurde ein Schlepper vor        neinstellungen in der Bodenbear-
einer Leistungsbremse auf Herz        beitung waren nur einige der The-
und Nieren geprüft. Mit Hilfe eines   men, die wir an diesem Morgen
Laptops wurden alle Leistungsstu-     ausführlich bearbeiteten. Dann
fen aufgezeichnet während der         ging es in die „Bodenhalle“. Dort
Schleppermotor dröhnte. Herr          ermittelten wir in Zugkraftmessun-
Lossie ging auf die Motorcharakte-    gen den Schlupf und die Zugkraft
ristik der modernen Schlepper ein     eines Schleppers bei unterschiedli-
und erläuterte uns die Wahl der       chem Reifendruck und Ballastie-
richtigen Drehzahlbereiche. Um        rung. Das Motto war hier „Kleine
uns den jeweiligen Dieselver-         Schraube – große Wirkung“! Mit
brauch vor Augen zu führen, nah-
men wir bei dem Schlepper eine
                                      zahlreichen Tipps und Tricks, wie
                                      man als Landwirt seinen Schlepper             29
kraftstoffsparender fahren kann,      zung ist. Diskutiert wurde über
              verabschiedete sich Herr Lossie       neuste Führerscheinregelungen,
              von uns. Nach dem Mittagessen         Fahrwiderstände, Anlagen zur
              begrüßten wir dann Herrn Ranke.       Geschwindigkeitsregulierung und
              Er ist der Fahrschullehrer der Deu-   wirtschaftliche Fahrweise.
              la und vermittelte uns das LKW-
              Modul Eco Training, das im Rah-       Jeder der Teilnehmer ging mit vie-
              men des Berufskraftfahrerweiter-      len neuen Eindrücken nach Hause.
              bildungsgesetz für eine Verlänge-     Ein großes Lob an unsere fach-
              rung des LKW-Führerscheins für        kundigen Seminarleiter Herr Los-
              gewerbliche Zwecke Vorausset-         sie und Herr Ranke!

  30
Unser Erik
ist neulich
30 geworden.
Wie es Brauch ist,
                   „durfte“
                                      30
                    n. Aber
er eine Treppe fege
schaut selbst …
Jugend aktiv
Johannes Witt | Landjugend Hepstedt

Unnerböx
Egol, wie de Dinger heit, ob meinvz, studivz, facebook oder ok aners. Is mi allns egol.
Ick hol dor jo gor nix vön. Dat fangt al an mit ein Bild, dor frochst du die wat schal
us dat segen?! He mit ne Buddel Schnaps an Hals, de Ogen verdreit, als wenn dor nix
mehr rin passt - over jümmer rin dor mit. De intressn sind mit fiern und supen ange-
ben. Ob de eigen Sied häpt de Kumpels wat „postet“ oder ob de Pinnwand n Indrach
achterloten. Dor steit den taun beesbeel:
„Ey Peter, man warst Du gestern betrunken! Dein Gallensaft-Strahl war rekordver-
dächtig lang – Respekt!
Dormit all Frunde, Kumpels und Kollegen        sein, dat sien Jungs vernünftig Fautball
mitkricht wat güstern Obend luppen is          speelt.
oder beter gesecht, wat nich luppen is,
kann man den ganzen Schiet uck noch in         Over dormit nich genauch an Persönlich-
Buschfunk instellen.                           keiten üt´n Fersehr.

Wen interessiert dat, ob Peter güstern                 Sogor de Kanzlerin, Frau Merkel,
twei oder dree meter wied                                         schal bi twitter ween. Se
kotzt hät – de                                       Sie t            schrift an ehre folo-
hauptsock is doch                     De Platte             in
                                                                        wer litsche nori-
dat et den Bengel                       acken          m   o             chen.
                                  sch n                      s ch
vondog woller gaas                              lattdüüt
                                  wat? P n
                                                                        „von dog häf ick
gaut geit, nich woer?!                                                ein rosa jack an un´n
Wer nu dingt, nur de lit-
                                             klöö                 passenden Schlüpper dor-
te Man mockt so wat mit, de                                  tau“. Wat intressiert mi de
hät sick verseen. Ton Beespeel de Träiner farv von den unnerböx von Frau Merkel?
vön Schalke 04, Felix Magath, schal bi Hauptsock eer früst nich.
facebook ween. He schrift di nich sübs ob Bi den ganzen krom frocht man sick
dien Norich tröch, dor hät he sien Lüer doch, wie de lüer sick wohl freuer mid-
vör, over dat deit jo ok nix to sock. Dor deilt häbt. So gars ohne internet.
kanns den jümmer sein, wenn sick wat bi
em deit.                                         Wenn jede vö´n norich ne breifduv los-
                                                 schickt har, denn müssn jeden dag 148
„10 Uhr aufgestanden, 10.15 Uhr Mio. Duben ünerwechs ween. Wenn man
geduscht, 10.45 Uhr Frühstück, 14 Uhr sick nu mol vorstellt, wat de an Schiet
Training, 15.30 Uhr Feierabend – was für prodoziert, denn könnt ji jau ok sehr
ein anstrengender Tag“.                          gaut vorstellen, wat de an Schiet Dag vör
Wat interessiert mi, wann Magath sick n Dag verschicken müssn.
Brot in Gesich stickt. De Bengel schall tau-

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Thorsten Börnsen | Plattsounds

     Geiht Rappen ok op Platt?
     Dat moderne Musik un Plattdüütsch tosamen richtig erfolgriek sien künnt, hebbt Ina
     Müller, „Fettes Brot“ un de Bremer Plattrapper „De Fofftig Penns“ al bewiest. An düs-
     se Erfolgen will de plattdüütsche Bandcontest Plattsounds anknüppen. Noch bet to‘n 31.
     August künnt sik Amatöörbands un enkelte Musiker bi Plattsounds bewarven, un so de
     Schangs kriegen, sik för dat grote Afslussfestival an‘ 8. Oktober in Ollenborg to qua-
     lifizeren un bet to 1000 Euro to winnen.

     Deelnehmen bi den Plattsounds Bandcon-       wi en Vörutwohl drapen. Dat warrt seker
     test künnt Musiker ut Neddersassen, de       nich licht warrn. Kriterien dorför sünd
     twüschen 15 und 30 Johren oolt sünd. Un      natürlich an eerste Stell musikalschet
     willkomen sünd all Musikrichten un Gen-      Talent, de Qualität vun de Texten un wo
     res: vun Rock bet Rap, vun House bet         man mit dat Plattdüütsche ümgeiht. Man
     HipHop. Mitmaken is ganz eenfach: Man        üm dat Publikum en grode Utwohl vun
     kann sik bi uns mit Audio- un Videoda-       Bewarvers un Songs präsenteren to
     teien un Leedtexten bewarven. De             könen, speelt bi de Qualifikatschoon ok
     Bidrääg, de övrigens nich profeschonell      dat Öller vun de Deelnehmers un de
     produzeert sien mööt, stellt wi denn op      Musikrichten en Rull. Bi dat Afslussfesti-
     uns Homepage (www.plattsounds.de).           val in Ollenborg mööt de Musiker denn ehr
                                                  Talent vör en groot Publikum un en pro-
     Wichtig is de Spaaß bi‘t Experimenteren      minete Jury wiesen. De Winner künnt
     mit Texten, Spraak un Musik. Dorüm           Priesen vun 1000, 500 un 250 Euro mit
     kann man sik eerstmool ok mit düütschen      na Huus nehmen. Un dat is noch nich
     oder engelschen Texten bewarven. De          allens. Wer bi Plattsounds Erfolg hett,
     koomt denn toeerst in de Afdelen „Werk-      blifft bestimmt nich lang alleen in sien
     statt“. Dor kann noch so lang doran          Övungsruum sitten! Al nu gifft dat
     arbeid warrn, bet de Songs en nedder-        Angeboten vun Veranstalter vun anner
     düütschen Text hebbt. Wiel dat för den       Festivals, de de Winner vun Pattsounds ok
     enen oder de annere nich ganz eenfach is,    bi ehr Veransteltung optreden laten wüllt.
     hebbt wi för Hölp bi dat Översetten sorgt.
     Bi‘t „Plattmaken“ vun de Texten hölpt op     Aver nich blots för Musiker is de Wettbe-
     Wunsch Plattprofis ut de jeweiligen Regio-   warv intressant. Ok för de, de geern
     nen. De Songs mit fardigen plattdüüt-        Musik höört, hett de Siet wat Besünners
     schen Texten staht denn in de Afdelen        to beden. Hier buut wi en Forum för
     „Wettbewerb“. Wer dat bet dorhen             junge Musik op Platt. Op Plattsounds
     schafft hett, nimmt an Wettbewarv deel,      kann man to’n Bispeel rutfinnen, wo sik
     un hett dormit ok al de Vörrutsetten         egentlich „Plattpunk“ anhören deit un op
     dorför, bi‘t Afslussfestival in Ollenborg    Heavy Metall ok op Plattdüütsch geiht.
     dorbi to sein                                Ok gifft dat noch en Voting in’t Internet,
                                                  bi dat de Besökers ehrn persönlichen Favo-
     Wiel wohrschienlich nich all Bewarvers bi    riten wählen künnt.
     dat Bandfest ok optreden künnt, mööt

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