72-Stunden-Aktion 2011 - Der Countdown läuft: Wir bewegen das Land - Niedersächsische Landjugend
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Wir bewegen das Land 1 . April / Mai / Ju abe 2 /201 ni Ausg LANDjUGEND MAGAZIN Der Countdown läuft: 72-Stunden-Aktion 2011 Partner der Landjugend
Janina Tiedemann, Meike Klintworth, Janina Bauke | Orga-Team der 72-Stunden-Aktion „Wi pakt dat an“ Rekord! 76 Ortsgruppen nehmen an der landesweiten 72-Stunden- Aktion 2011 teil –so viele wie nie zuvor. Am 26. Mai ist es soweit: Ge- heime Agenten überreichen 76 Landjugend-Ortsgruppen ihre Aufga- ben. Dies ist der Startschuss der 72-Stunden-Aktion 2011. Unter dem Motto „Wi pakt dat an“ gestalten junge Menschen in ganz Nieder- sachsen ihr Dorf. In den letzten Wochen fanden nie- Wir freuen uns auf eine großartige dersachsenweit unsere sogenann- Aktion und viele motivierte „Anpa- ten „Info-Touren“ statt, auf denen ker“ ihr optimal auf die 72-Stunden- Aktion vorbereitet wurdet. Zudem Euer Orga-Team haben alle teilnehmenden Orts- gruppen ihre „Anpak-Pakete“ mit vielen tollen Werbematerialien zur Aktion erhalten. Michael Koch | Sonderzugteam Kurz nach der 72-Stunden-Aktion wartet dann schon wieder die näch- ste Großaktion in diesem Jahr auf uns: Der Deutsche Landjugendtag 2011 in Trier! Vom 1. – 3. Juli werden sich in der brück, Hamm und Hagen nach Trier ältesten Stadt Deutschlands wie- bringt. Im Partywaggon kann man der Hunderte von Landjugendlichen sich bei kalten Getränken und hei- aus dem gesamten Bundesgebiet ßer Musik schon mal auf das Wo- treffen um sich ein Wochenende chenende einstimmen... lang auszutauschen, an spannen- den Exkursionen teilzunehmen und natürlich zu Feiern. Mehr Informationen gibt es im ak- Für die Anreise haben wir wie tuellen Rundschreiben und in dieser LAMA-Ausgabe. 2 schon vor zwei Jahren einen Son- derzug gemietet der uns über Han- nover, Hamburg, Bremen, Osna- Euer
Thema .................................. Seite Neues von der Thema .................................. Seite Landjugend aktiv Inhalt Landesgemeinschaft Dieseleffiziente Fahrweise bei Schlepper und LKW .................29 72-Stunden-Aktion: Der Countdown läuft … .............4 Unser Erik ist neulich 30 geworden. ................................30 Förderverein unterstützt 72-Stunden-Aktion .....................5 Unnerböx ..................................31 Haupt- und Ehrenamt öffnen Geiht Rappen ok op Platt? .......32 sich für Fortbildung in Sachen Wie sich ein Insidertipp zum interkulturelles Lernen................7 Garanten für eine großartige Holt euch die Welt in eure Orts- Party entwickelte … ................34 gruppe! Gastfamilien gesucht!....8 „Biene sucht Bauer“ – NLJ sucht Zivildienst in der NLJ .................9 Paten für Bienenvölker .............36 Freiwilligendienste – Engagement für den ländlichen Raum ...........12 Smile Zivildienst im Obstbau..............14 Grüße vom EBV II.....................37 Neuer Hilfscontainer zu Förde- Grüße von der Goslartagung ....37 rung der Ausbildung von Land jugendlichen in Ghana .............16 Liebe LaMa-Leser,....................38 AK-Wochenende in Gailhof.......18 Bildungszertifikat für die ebv-ler ...........................20 Startschuss für den Berufs- wettbewerb 2011 ....................21 AK-Wochenende / Arbeitskreis Agrar .......................................22 Die TEAMER der NLJ! Wir sind alender… für euch da! ..............................24 Mit Termink Veranstaltungen und Alle Seminare hmen! erkennen – bewegen – verändern zum Herausne im Blick und – Teil 2 ......................................25 Web 2.0? .................................27 3
Janina Tiedemann | Landesvorsitzende 72-Stunden-Aktion: Der Countdown läuft … …und wir laufen mit. Die Infopakete –in Fachkreisen auch Anpak- Pakete genannt– sind verteilt, die Agenten gefunden und die gehei- men Aufgaben schlummern bereits in ihren Umschlägen. Am 26.05. ist es soweit, die 72- Der Landesvorstand und die Bil- Stunden-Aktion beginnt. Doch dungsreferenten der NLJ freuen damit die verschiedenen Aufgaben sich schon jetzt auf eine spannen- auch gelingen, bedarf es so einiger de und interessante Rundtour am Anstrengungen im Vorfeld. Aktionswochenende quer durch Niedersachsen bei euch vor Ort – Auf den insgesamt 12 Infotouren in in allen 76 teilnehmenden Orts- ganz Niedersachsen wurde den gruppen. Teilnehmern alles wissenswerte zu den Themen Projektmanagement, Motivation, Presse- und Öffent- lichkeitsarbeit, Spenden, Sponso- ring und Zuschüsse beigebracht und noch offene Fragen wurden geklärt. Zudem erhielten die Orts- gruppen bei der Infotour ihre „Anpak-Pakete“. So konnten sich die teilnehmenden Ortsgruppen über T-Shirts, Aufkleber, Plakate, Flyer, Zollstöcke und Traubenzuk- ker freuen. Für alle Gruppen, die sich bis zum 11.11.2010 angemel- det hatten, gab es die versproche- ne Überraschung: ein extra-großes Banner. Wir sind schon jetzt gespannt, wen die Ortsgruppen auf ihren Aktio- nen begrüßen dürfen. Unser Mini- sterpräsident und Schirmherr David McAllister hat sich bereits 4 für den Besuch zweier Ortsgrup- pen angekündigt.
Landesgemeinschaft Neues von der Anke Niemeyer | Förderverein Förderverein unterstützt 72-Stunden-Aktion Der Förderverein der Landjugend in Niedersachsen und Bremen woll- te die 72-Stunden-Aktion in 2011 unterstützen. Da wurde im Vorstand überlegt und kreativ rumgesponnen, was die Gruppen denn wohl zu der Aktion noch benötigen. Materialien an den Landesvor- stand übergeben. Kurz danach wurden schon die ersten Aktions- pakete gepackt und in jedem wur- de auch ein Zollstock verstaut. Außerdem sind alle Gruppen der 72-Stunden-Aktion dazu aufgefor- dert, eine Förderung vom Förder- Anke, Heiko, Rina und Meike mit den verein abzurufen. Die ersten 20 Spenden Gruppen, die nach dem Start- T-Shirts hatten wir so gedacht, schuss der Aktion am 26. Mai um doch da wollten sich die öffent- 18.00 Uhr ein Fax an die lichen Versicherer schon engagie- Geschäftsstelle schicken, erhalten ren. Doch dann kam uns die Idee, eine Förderung von 50 Euro. Der viele Gruppen werden sicherlich Förderverein hatte somit erstmals was bauen und da muss man auch die Gelegenheit, die Aktionen der mal so das ein oder andere ver- Landjugend breit zu fördern. Wenn messen. Also war die Idee gebo- auch ihr die Aktionen künftig ren. Somit haben wir uns spontan finanziell unterstützen wollt freuen für Zollstöcke entschieden. Oder wir uns über eure Mitgliedschaft, korrekt formuliert „Gliedermaßstä- schickt einfach eine Mail an foer- be“. Also haben wir diese Zoll – derverein@nlj.de. Spenden neh- ähh… Glieder Dingsbums in Auf- men wir selbstverständlich auch trag gegeben und jede Gruppe gerne an. (Konto 151 364 080 bei kann ihn während der Aktion nut- der Nord LB (BLZ: 250 500 00 ). zen. Und dann wollten wir auch, Der Verein ist übrigens als gemein- dass die Aktion im Dorf sofort ins nützig anerkannt, somit kann die Auge fällt. Also musste ein Banner Spende auch bei der Steuererklä- her. Die ersten angemeldeten rung mit angegeben werden. Wei- Gruppen erhalten somit alle ein tere Informationen gibt es bald Banner, womit sie auf die Aktion auch auf der neuen Homepage des aufmerksam machen können. Am Fördervereins – weitere Informa- 17. Februar war es dann endlich tionen dazu erhaltet ihr demnächst soweit. Wir konnten vom Vorstand im Lama. des Fördervereins endlich die 5
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Landesgemeinschaft Neues von der Erik Grützmann | Bildungsreferent Haupt- und Ehrenamt öffnen sich für Fortbildung in Sachen interkulturelles Lernen Was bedeutet eigentlich Kultur, wie international ist der Lebensalltag Landjugendlicher oder: ist eine Zitrone eigentlich immer gleich eine Zitrone?!? Fragen über Fragen, deren Beantwortung Haupt- und Ehrenamt der NLJ am 21. November 2010 in Bad Zwischenahn schon sehr nahe kamen. Denn im Rahmen des vom Landes- vermeidlich Eindeutiges „mit jugendring geförderten NLJ-Pro- anderen Augen“ zu betrachten jektes „Interkulturelle Öffnung im oder sich mit den Lebensbedin- Jugendverband“ fand hier eine gungen und Alltagserfahrungen Fortbildung zum Thema interkultu- von Jugendlichen nichtdeutscher reller Austausch und interkulturelle Herkunft auf dem Land auseinan- Kompetenz statt. So hat sich die der zu setzen. Ein rundum gelun- NLJ zum Ziel gesetzt, dem gesell- gener und lehrreicher Tag für Lan- schaftlichen Wandel rund um die desvorstand und Bildungsreferen- immer aktueller werdenden The- ten men Migration und Integration Rechnung zu tragen. Dabei geht Der Öffner zum Projekt ist da. Wer es zunächst darum, auf diesem ihn haben will, meldet sich im Gebiet Vorurteile abzubauen und Regionalbüro Oldenburg bei Erik für Lebenslagen Zugewanderter zu unter 0441-8852951 oder schreibt sensibilisieren. an gruetzmann@nlj.de Ein Dozent der Universität Olden- burg, Dr. Ahmad Hosseinizadeh, verstand es, allen Anwesenden zu verdeutlichen, wie globalisiert und international unser Alltag bereits ist. Das beginnt bereits morgens beim Konsum und der Nutzung ausländischer Produkte (Kaffee, Kleidung etc.) über den Fremd- sprachenunterricht in der Schule bis hin zu den Kontakten zu Migranten aus dem Freundeskreis und Arbeitsalltag. Weiterhin the- matisierten die Teilnehmer Begrif- fe wie Kultur, übten sich darin, 7
Jorrit Rieckmann | Bildungsreferent Holt euch die Welt in eure Ortsgruppe! Gastfamilien gesucht! Ihr selber könnt keinen eigenen Auslandsaufenthalt in eurer Jahres- planung 2011 unterbringen, wollt aber trotzdem etwas internationales Flair erleben? Dann werdet doch einfach Gastfamilie! Nimm eine Landjugendliche oder einen Landjugendlichen aus England oder Kanada bei dir auf. Zeig ihr/ihm deine Region und deine Ortsgrup- pe. Unternehmt zusammen spannende Ausflüge, tauscht euch über eure Länder aus und feiert zusammen. Du hast die Wahl, dnen du planst! Die Aufenthaltsdauer eures Gastes würde ca. 3-5 Tage betragen. Melde dich jetzt als Gastfamilie an und zeige wie gastfreundlich wir Niedersachsen sein können! Infos unter rieckmann@nlj.de 8
Landesgemeinschaft Neues von der Beate Freye | Zivildienststelle Markus Hauschild | Landesvorstand Zivildienst in der NLJ Trotz vieler gesetzlicher Änderungen waren unsere Zivis stets verlässliche Helfer für in Not geratene landwirtschaftliche Betriebe Am 1. März 1994 fing alles an: Der erste Zivildienstleistende wurde mit einer Dienstzeit von 15 Monaten zur NLJ einberufen. Obwohl Zivis zur damaligen Zeit noch das Image des Drückebergers oder das des Weltverbesserers anhaftete, gelang es unseren Zivildienstlei- stenden durch Fachkompetenz, Zuverlässigkeit und Arbeitsqualität selbst den größten Skeptiker innerhalb kürzester Zeit von seiner Lei- stung zu überzeugen. Nicht nur die zu unserer Dienst- Jahr 2000 um zwei Monate auf elf stelle einberufenen Kriegsdienst- Monate verkürzt. 2002 betrug die verweigerer, sondern auch diejeni- Dienstzeit zehn Monate. 2004 gen, die sich während ihrer erfolgte dann die Angleichung an Dienstzeit motiviert und engagiert die Wehrdienstzeit, was wiederum für das Allgemeinwohl einsetzten, eine Verkürzung um einen Monat verhalfen dem Zivildienst zu auf neun Monate bedeutete. Die einem gesellschaftspolitisch rasantesten gesetzlichen Ände- hohen Ansehen. Trotz des gesell- rungen erfolgten jedoch im Jahr schaftlichen Gewinns glich der 2010. Gesetzgeber erst 2004 die Dauer des Zivildienstes der Dauer des Obwohl unsere Zivildienstleisten- Grundwehrdienstes bei der den des Jahrgangs 2010/2011 Bundeswehr an. Das war aber noch einen Einberufsbescheid nicht die einzige Änderung in der über neun Monate erhielten, hieß Geschichte des Zivildienstes. So es im Juli, die abzuleistende gab es neben der Senkung der Pflichtzeit wird auf sechs Monate gesetzlichen Höchstgrenze für die begrenzt. Fünf unserer Zivildienst- Einberufung in den Wehr- und leistenden haben von der gesetz- Zivildienst vom vollendeten 28. lichen Möglichkeit, die Dienstzeit auf das vollendete 25. Lebensjahr, zu verkürzen gebrauch gemacht, der Einführung des Mobilitätszu- um entweder früher mit dem Stu- schlags, der Möglichkeit den dium zu beginnen oder die so Dienst in Abschnitten abzuleisten, „gewonnene Zeit“ für ein Aus- der Veränderungen im Besol- landspraktikum vor Beginn der dungsbereich auch einige Dienst- zweijährigen Fachschule zu nut- zeitverkürzungen. Während 1984 zen. Anfang Dezember wurde es die Dienstzeit 20 Monate betrug, noch turbulenter, da erfuhren wir erfolgte 1990 eine Reduzierung zunächst aus der Presse, dass ab auf 15 Monate. 1995 wurde die März 2011 nur noch Freiwillige Dienstzeit auf 13 Monate festge- zum Dienst eingezogen werden. setzt. Ein weiteres Mal wurde im Dieses führte dazu, dass erteile 9
Die zu unserer Dienststelle einberufenen Zivildienstleistenden nach dem Besuch der Euro Tier. von links nach rechts: Hauke Eckhoff, Torsten Börger, Maximilian Henne, Henning Lührs, Henning Renk Einberufungsbescheide für 2011 Maximilian Henne, aufgehoben wurden. Was für die 37079 Göttingen ausführenden Behörden nur ein Fachrichtung Milchvieh und Acker- Verwaltungsakt war, bedeutete bau, Dienstzeit 1. August 2010 – für die betroffenen Dienststellen 30. Januar 2011 Chaos und sofortiger Wegfall jeg- licher Planungsgrundlage. Auch Henning Lührs, wir waren hiervon betroffen und 21635 Jork konnten erstmalig in unserer Gärtner der Fachrichtung Obstbau, Geschichte als Zivildienststelle Dienstzeit 1. August 2010 – zugesagte Einsätze nicht durch- 30. Januar 2011 führen. Das Angebot der landwirt- Torsten Börger, schaftlichen Betriebshilfe werden 27612 Loxstedt wir im Freiwilligendienst nicht nur Fachrichtung Milchvieh und Acker- fortführen sondern erweitern, bau, Dienstzeit 1. September 2010 mehr dazu auf den nächsten Sei- – 28. Februar 2011 ten. Hauke Eckhoff, In der landwirtschaftlichen 21720 Steinkirchen Betriebshilfe haben sich seit Gärtner der Fachrichtung Obstbau, August 2010 engagiert: 10 Dienstzeit 1. September 2010 – 28. Februar 2011
Landesgemeinschaft Neues von der Henning Renk, Wir haben mit und durch euch viel 29614 Soltau gelernt, es war nie langweilig mit Fachrichtung Milchvieh, Schweine- euch, wir haben gern mit euch haltung und Ackerbau, zusammen gearbeitet. Es war eine Dienstzeit 1. Oktober 2010 – tolle und aufregende Zeit mit euch. 30. Juni 2011 An dieser Stelle bedanken wir uns ganz besonders bei unseren diesjäh- rigen Zivis und auch bei allen ehe- maligen Zivildienstleisten für alles, was sie in der landwirtschaftlichen Betriebshilfe und für unseren Ver- band geleistet haben: DANKE, dass wir mit euch alle Ver- änderungen meistern konnten. DANKE, dass wir stets auf euch zählen konnten. DANKE, dass ihr während der Ein- sätze alles gegeben habt. DANKE, dass ihr über euch hinaus gewachsen seid, wenn es die Situa- tion erforderte. DANKE, dass ihr eure Leistung stets hundertprozentig im Original erbracht habt und wir zu keinem Zeitpunkt mit einer Plagiatsaffäre konfrontiert wurden. 11
Beate Freye | Zivildienststelle Markus Hauschild | Landesvorstand Freiwilligendienste – Engagement für den ländlichen Raum Liebe Lajus, das Ende des Zivildienstes bedeutet für uns, sich ande- ren Herausforderungen zu stellen, etwas Neues zu wagen und Zukunft mitzugestalten. Wenn sich auch die gesetzlichen Veränderungen in den letzten Monaten überschlagen haben, so ist das kein Grund zu resignieren, sondern in bewährter Manier die Ärmel hochzukrempeln und den „Stier bei den Hörner zu packen“. Wir wollen die landwirtschaftliche Unsere Ideen können wir aber nur Betriebshilfe fortführen und dieses gemeinsam mit euch zum Leben Angebot mit der landwirtschaft- erwecken, daher meldet euch bei lichen Haushaltshilfe komplettie- uns, wenn ihr nach eurer Schulzeit ren. In der Vergangenheit konnten Interesse habt euch folgenden sich nur ausgebildete Landwirte in Aufgaben zu stellen: der landwirtschaftlichen Betriebs- • Landwirtschaftliche Betriebs- hilfe engagieren, dieses Angebot und Haushalthilfe (Berufsab- besteht nun auch für ausgebildete schluss erforderlich) LandwirtInnen. Diese Ange- • Hausmeisterdienste/ botserweiterung betrifft auch den handwerkliche Tätigkeiten Bereich Obstbau und gilt entspre- • Jugendförderung/ chend für GärtnerInnen der Jugendbetreuung Fachrichtung Obstbau. Ein weite- • Verwaltungstätigkeiten im res Einsatzgebiet wollen wir aus- pädagogischen und kaufmän- gebildeten Hauswirtschafte- nischen Bereich rInnen in der landwirtschaftlichen Haushaltshilfe anbieten. Wir wollen gemeinsam mit befreundeten Verbänden und Insti- tutionen neue Angebote erarbei- ten und auch in diesen Bereichen Einsatzplätze für Freiwillige schaf- fen. Hier sollen junge Menschen in der Berufsfindungsphase eine Chance der persönlichen und fach- lichen Orientierung erhalten. Mit einem verbesserten Angebot wol- len wir die Attraktivität des länd- 12 lichen Raumes stärken.
Landesgemeinschaft Neues von der Stichwort Freiwillige: willigendienst beträgt die Semi- Freiwillige im Sinne des FSJG bzw. narzeit 25 Tage. Teilnehmer am BFDG sind Personen, die einen Freiwilligendienst sind gesetzlich freiwilligen Dienst ohne Erwerbs- sozialversichert. Die Teilnahme an absichten, außerhalb einer Berufs- den Freiwilligendiensten kann min- ausbildung und vergleichbar einer destens sechs Monate, im Regel- Vollzeitbeschäftigung leisten. Für fall zwölf Monate, höchstens 18 den Dienst nur unentgeltliche Monate und im Ausnahmefall auch Unterkunft, Verpflegung und 24 Monate betragen. Der Arbeitskleidung sowie ein ange- Urlaubsanspruch für Freiwillige messenes Taschengeld oder beträgt 26 Tage pro Jahr, bei einer anstelle von Unterkunft, Verpfle- geringerer Dauer, wird der gung und Arbeitskleidung entspre- Urlaubsanspruch pro Monat um chende Geldersatzleistungen 1/12 des Jahresurlaubs reduziert. erhalten dürfen. Ein Taschengeld gilt als angemessen, wenn es Bei Fragen zum Freiwilligendienst sechs Prozent der in der allgemei- meldet euch doch einfach bei Mar- nen Rentenversicherung geltenden kus und Beate oder in der Beitragsgrenze (330,—€) nicht Geschäftsstelle oder per Mail. Wir übersteigt. Bezogen auf eine freuen uns auf uer Interesse. zwölfmonatige Teilnahme am Frei- 13
Hauke Eckhoff | Zivildienstleistender Zivildienst im Obstbau Mein Name ist Hauke Eckhoff. Meine Familie und ich bewirtschaften einen ca. 20 ha großen Obstbaubetrieb in Steinkirchen im Herzen des Alten Landes. Mit einer Fläche von knapp 10.000 ha Baumobst ist das Alte Land das größte geschlossene Obstanbaugebiet Mitteleuropas. habe ich meinem engagierten Berufschullehrer zu verdanken, der in einer Unterrichtsstunde die Möglichkeit vorstellte, den Zivil- dienst im Obstbau zu machen. Noch am selben Tag rief ich beim Leiter der Fachgruppe Obstbau beim Kreisverband des Landvolkes in Stade an und bat um ein Vor- stellungsgespräch. Schon eine Woche später konnte ich mich vor- stellen und hatte meinen Platz sicher. Die Verweigerung stellte keine Probleme dar. Innerhalb von zwei Wochen war sicher, dass ich als Betriebshelfer im Obstbau Hauke Eckhoff tätig sein würde. Ich erhoffte mir Seit dem 1. September 2010 leiste davon Einblicke in andere ich meinen Zivildienst bei der NLJ Betriebe, sowohl positive als auch als Betriebshelfer im Obstbau. negative Erlebnisse. Ich wollte Nach meinem Abitur im Jahre Verantwortung übernehmen und 2008 begann ich meine Ausbildung mein Wissen testen. als Gärtner im Fachbereich Obst- Mittlerweile bin ich drei Monate im bau und konnte so meinen Dienst Einsatz und hab somit die Hälfte am Volk und Vaterland noch um meines Dienstes abgeleistet. Ich zwei Jahre verschieben. Da mir die kann sagen, dass ich es nicht Bundesregierung nicht den Gefal- bereut hab, diesen Schritt len tat und die Wehrpflicht früher gemacht zu haben. Ich war auf drei abschaffte, musste ich mir Gedan- verschiedenen Betrieben, wobei ken machen, wie ich die Dienstzeit jeder eine andere Herausforde- am besten verbringen und mein rung darstellte. Studium um zwölf Monate ver- schieben kann. Ich konnte mir Auf dem ersten Betrieb hatte ich nicht vorstellen dazu ausgebildet überhaupt keine Verantwortung, zu werden, andere Menschen zu da der Sohn des Betriebsleiters erschießen, daher kam für mich die Betriebsführung übernahm. nur der Zivildienst in Frage. Meine 14 Entscheidung für die Betriebshilfe Die Zeit überschnitt sich mit dem Anfang der Ernte. Die Logistik
Landesgemeinschaft Neues von der wurde vom Sohn übernommen, unendlich viel Spaß gemacht sich sodass ich nur zum Äpfel pflücken auszutesten. eingesetzt wurde. Die Herausfor- derung des ersten Betriebs Nach dem Besuch der EuroTier bestand darin, dass ich mich täg- und der Dienstbesprechung in lich motivieren musste, durchzu- Hannover begann mein dritter und halten. Aber auch das war eine bisher letzter Einsatz. Dieser dau- Erfahrung wert. erte nur drei Wochen, war aber sehr lehrreich. Im Vordergrund Die Umstellung beim zweiten standen das Sortieren der Rohwa- Betrieb war enorm. Der Betriebs- re und der Abtransport der ferti- leiter war aufgrund eines Unfalls gen Produkte. Außerdem war ich ausgefallen und alle übrigen auch hier eigenverantwortlich für Familienangehörigen gingen die Lagerung und das Umstellen anderweitigen beruflichen Ver- der Werte der Lageratmosphäre pflichtungen nach bzw. in die zuständig. Schule. Ich hatte alleinige Verant- wortung und musste die Ernte Nach meinem Urlaub werde ich zusammen mit den Erntehelfern Anfang des neuen Jahres auf den beenden. Ich habe die Pflückteams zweiten Betrieb zurückkehren. Ich eingeteilt, festgelegt, was gepflük- denke, bei der anliegenden Arbeit kt wird und musste die Einlagerung wird es sich je nach Wetterlage um und den Transport übernehmen. Sortieren, Bäume schneiden oder Auch die schon bestehenden Neupflanzungen handeln. Lagerräume musste ich kontrollie- Mein Zwischenfazit, das wahr- ren und beobachten, ob sich die scheinlich meinem Endfazit sehr Lageratmosphäre verändert. In ähnlich sein wird, ist, dass ich es den sogenannten CA/ULO- nicht bereut habe, meinen Zivil- Lagern („Controlled Atmosphere“ dienst als Betriebshelfer zu lei- bzw. „Ultra Low Oxygen“) wird sten. Es bringt mich beruflich und durch das Einstellen der Lagerat- besonders menschlich weiter. Ich mosphäre (Sauerstoff bei ca. 1% kann nur jedem empfehlen, den und Kohlenstoffdioxid bei ca. 2 bis Schritt zum Betriebshelfer zu 3%) der Stoffwechsel der Früchte machen, auch dann, wenn der auf ein Minimum reduziert, um die- Zivildienst keine Pflicht mehr dar- se auch noch nach zwölf Monaten stellt. in einem frischen Zustand ver- markten zu können. Diese Werte Zum Schluss möchte ich Beate müssen penibel eingehalten wer- Freye danken, die einem immer mit den, weil die Früchte sonst zer- Rat und Tat zur Seite steht und stört werden. Die körperliche und immer ein offenes Ohr für eventuel- besonders geistige Belastung war le Sorgen hat. Man muss also nicht auf dem zweiten Betrieb natürlich befürchten, allein da zustehen. erheblich höher, doch hat es 15
Maike Arens, Thorben Sumfleth | Ghana e.V. Neuer Hilfscontainer zu Förderung der Ausbildung von Land jugendlichen in Ghana Der Ghana e. V. wurde 1988 von Landjugendlichen der NLJ gegrün- det. Viele Landjugendliche aus Niedersachsen kennen uns auch von unseren Infoständen auf dem NLJ-Jubiläum, der Landesversammlung und den LaMuFe`s. Ziel ist damals wie auch heute die Unterstützung von Landjugendlichen der Partnerlandjugenden in Ghana. 2010 wurde ein Ausbildungszen- • das von ihm benötigte Werk- trum für körperbehinderte, aber zeug selbst zum Ausbildungs- trotzdem berufsfähige, Jun- platz mitbringen. gendliche und junge Erwachsene in Zusammenarbeit mit dem • vor Beginn der Ausbildung deutschen Verein ananse – eine Vergütung für die Ausbil- Support of people with speci- dung an den Ausbilder zahlen. al needs e.V. gebaut und eröff- • eine Ablöse nach Beendigung net. Des Öfteren wurden in der der Ausbildung an den Ausbil- Vergangenheit auch Container der zahlen. mit Hilfsgütern, die in Ghana zur Ausbildung benötigt werden, Dieses ist für die Landjugend- nach Ghana verschifft. Unser lichen in Ghana oftmals weder großes Projekt für dieses Jahr finanziell noch materiell leistbar. ist eine weitere Hilfslieferung nach Ghana. Der Container soll Um jungen Menschen in Ghana in den nächsten Monaten befüllt eine Ausbildung zu ermöglichen und versandbereit gemacht wer- und für die weitere Einrichtung den. des im letzten Jahr erbauten Ausbildungszentrums werden Um diesen Container mit folgende, auf der nächsten Seite Gütern zu befüllen, benötigen aufgelisteten Sachspenden wir Eure Unterstützung, denn gesucht: das ghanaische Ausbildungssy- stem unterscheidet sich erheb- Wir werden einen gebrauchten lich vom deutschen System. Container kaufen, der dann in Hildesheim von dem Verein Ein Auszubildender in Ghana „Arbeit und Dritte Welt g. e. V.„ bekommt keine Ausbildungsver- repariert wird um diesen gütung, sondern muss: anschließend mit Werkzeug und 16
Landesgemeinschaft Neues von der medizinischen Geräten zu bela- kommt, wird vorher von den Hil- den. Der Container wird mehre- desheimer Arbeitssuchenden re Wochen in Hildesheim stehen überarbeitet und repariert, so und nach und nach beladen. dass es in Ghana gleich einge- Alles, was in den Container setzt werden kann. Liste der gesuchten Gegenstände: • Werkstattausrüstung jeglicher Art! für die Bereiche Holz-, Metall- bau, Elektrik und KFZ z. B. Kompressor – Bohrmaschinen – Stand- bohrmaschinen und Bohrer – Schweißgeräte – Schmiedewerkzeug – Drehbänke – Kantbank – Blechschere – Walzmaschine – Rohrbie- gemaschine – Amboss – Winkelschleifer(Flex) – Gewindebohrer – Gewindeschneider – Schleifstein – Schraubenschlüssel – Feilen – diverse Zangen – Messschieber – Schweißbrillen – Schweißschutz- kleidung Schleifmaschinen – Bandschleifer – Hobelbänke – Fräsma- schinen – Drechselbank – Bandsäge – Kreissäge – Spritzpistole – Werkzeug allgemein • Imkereibedarf z.B. Honigschleudern – Imkerpfeifen – Smoker – Schutzkleidung • Schneidereibedarf z.B. (Tret-) Nähmaschinen, Kettel-, Strick-, Strickereimaschinen • Friseurbedarf z. B. Lockenwickler – Trockenhaube – Scheren – Föns – Glätteisen • Landwirtschaftlicher Bedarf z.B. Rückenspritzen – Pflüge – Kartof- felanhäufler – 1 Achsfräse mit ca. 20 PS • Beregnungspumpen, klein und tragbar, Antrieb über Benzin, Diesel oder manuell • Medizinische Geräte, Medikamente und Hilfsmittel z.B. Brutkasten – Operationstisch – gynäkologischer Behandlungsstuhl – Zentrifuge – Blutkühlschrank – Blutbank – Geburtstisch Weitere Informationen zum Ghana-Verein findet ihr unter www.ghana-ev.de Solltet ihr uns etwas für diese Hilfslieferung zur Verfügung stellen können, dann meldet Euch doch einfach bei: Thorben Sumfleth unter: thorben@obstbau-sumfleth.de oder 0174 / 9410820 Maike Arens unter: maikearens@aol.com oder 0178 / 5832489 17
Till Reichenbach | Geschäftsführer AK-Wochenende in Gailhof Fleißig gearbeitet wurde beim AK-Wochenende in Gailhof. Parallel fanden die AKs Visionen, Politik und Agrar statt. Hier erfahrt ihr, wor- um es bei den beiden erst genannten AKs ging. Über den dritten berichtet Mona auf den Seiten danach. Struktur pur – Alte Wege Partizipation und Migration für die oder neue Pfade? zukünftige Entwicklung von Jugend und Jugendverbandsar- Wir machen uns frei von Kreisge- beit? meinschaften! Ist die Auflösung von Kreisgemeinschaften der rich- Diese und weitere Fragen wurden tige Weg, um den Informations- in den Arbeitskreisen der Landju- fluss zwischen der Landesebene gend diskutiert. und den Mitgliedern zu verbes- sern? AK Visionen Biotechnologie in der Tier- Unser Arbeitskreis: Im AK Visio- produktion – notwendiges nen haben Landjugendliche die Übel oder unabdingbar? Möglichkeit, aktiv an der zukünfti- gen Gestaltung der Strukturen Welchen Nutzen hat der Biotech- ihres Landesverbandes mitzuwir- nologieeinsatz für die Landwirt- ken. schaft, wie stehen Verbraucher dazu und wie ist die Sicht des Tier- Unser Standpunkt: Strukturen schutzes? müssen lebendig gestaltet werden und sich weiterentwickeln. Wir Jugend braucht Zukunft! wollen den Kontakt zu unseren Mitgliedern verbessern, um so Welche Rolle spielen Glück, sozia- eine lebendige Landesgemein- le Gerechtigkeit, Schule, Umwelt, schaft zu erhalten. 18 Nicole Schröder und Birte Scharlemann bei der Präsentation
Landesgemeinschaft Neues von der Unsere Ziele: Wir möchten so vie- lichkeit, sich zu verschiedenen le Landjugendliche wie möglich an Themen einzubringen. In den der Debatte beteiligen. Wir wollen Arbeitskreisen werden aktuelle den Landjugendlichen keine star- Themen diskutiert, Meinungsbilder ren Strukturen überstülpen, son- eingeholt und Positionen für den dern sie gemeinsam mit ihnen Verband vorbereitet. Die Arbeits- gestalten. Nur so können sich alle kreise „AK Visionen“, „AK Politik“ Mitglieder mit ihrem Landesver- und „AK Agrar“ tagen regelmäßig band identifizieren. Ende Februar und Ende Oktober an einem Wochenende. Weitere AK Politik Treffen werden nach Bedarf ver- einbart. Unser Arbeitskreis: Im Arbeits- kreis Politik diskutieren Landju- gendliche über politische Themen und erarbeiten Positionierungen der NLJ. Unser Thema: Unter dem Thema „Politik gestalten im Landesjugen- dring“ traf sich der Arbeitskreis Politik. Nach einer kurzen Einfüh- rung in die Strukturen und Wahl- Julian Meyer und Ann-Christin vorschriften des Landesjugen- Sadler: drings (LJR) wurden auch die Posi- „Strukturen sind ein wichtiges tionen der NLJ zu den verschie- Thema, mit dem wir uns jetzt densten Themen diskutiert. Auf beschäftigen müssen, bevor wir der Vollversammlung des LJRs den Kontakt in die Ortsgruppen trafen wir mit 18 anderen Jugend- verlieren. Wir hoffen, dass sich verbänden zusammen. Bei der noch viele Landjugendliche an der Diskussion über Schulpolitik und Diskussion beteiligen.“ Extremismus-Bekämpfung drifte- ten die Meinungen weit auseinan- der. Ein Mitglied des Arbeitskrei- ses meinte „Es geht hier zu wie im Bundestag“. Umso erfreulicher war es, dass eine gemeinsame umfassende Erklärung namens „Jugend braucht Zukunft“ einstim- mig verabschiedet wurde. Arbeitskreise der Landju- gend – Mitbestimmung und Anke Niemeyer: „Es ist interes- Meinungsbildung sant zu sehen, wie unterschiedlich Die Arbeitskreise der Niedersäch- die einzelnen Jugendverbände sischen Landjugend bieten jedem sind und welche Meinungen sie interessierten Mitglied die Mög- vertreten.“ 19
Nicole Schröder | Landesvorstand Bildungszertifikat für die ebv-ler Nach mehr als zwei Jahren war es nun soweit: Endlich durften wir unser langersehntes „Bildungszertifikat des Bundes der Deutschen Landjugend für junge Ehrenamtliche“ in den Händen halten. Alles begann im November 2008, Für dieses Seminar erhielten wir als die 4. ebv-Reihe der Landju- drei der vier notwendigen „Bau- gend-Nordverbände startete. ebv steine“ die für das Bildungszertifi- bedeutet „erkennen, bewegen, kat des BDL erforderlich sind. Den verändern“ und ist ein Seminar, wo anderen Baustein haben viele von sich rund 15 Landjugendliche aus uns z.B. mit der Teilnahme an der Westfälisch-Lippischen Land- einem Rhetorikkurs erhalten. In jugend, der Niedersächsischen Besitz dieser vier Bausteine konn- Landjugend und der Landjugend ten wir nun abschließend ein Kollo- Schleswig Holstein an drei Woche- quium in Zusammenarbeit mit der nenden treffen, um die Landju- Andreas Hermes Akademie (AHA) gendarbeit genauer unter die Lupe abhalten, um unsere neu erlernten zu nehmen. Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Nachdem wir nun diese Hier lernt man einerseits, wie man letzte „Hürde“ absolviert hatten, die eigene Arbeit reflektiert und wurde uns in Berlin im Rahmen der auswertet, aber auch wie man Grünen Woche 2011 das Bildungs- Neuem begegnet und eigene Pro- zertifikat von unserer Bundesvor- jekte auf die Beine stellt. Zusätz- sitzenden Katrin Bibighäuser und lich hatten wir die Gelegenheit, Herrn Dr. Meisterjahn von der jedes Wochenende einen anderen AHA überreicht. der drei Landesverbände besser kennen zu lernen. 20 Die ebv-ler mit ihrem Zertifikat
LaMa 2. April Frühlingsball in Huslingen Kalender Ort: im Gasthaus Meins 2011 5.- 6. April Landesentscheid Berufswettbewerb April Ort: Nienburg, Deula 1 Fr 16. April 2 Sa Frühlingsball Gasthaus Meins in Huslingen Liebsnacht der Landjugend St. Jürgen 3 So 16.-21. April 4 Mo 14 Landesentscheid Gruppenleiterschulung 5 Di Berufswettbewerb Ort: Wingst, Jugendherberge 6 Mi Nienburg, Deua 7 Do 23. April 8 Fr Osterfete der Landjugend Hademarschen 9 Sa 24. April 10 So Osterball der Landjugend Harpstedt 11 Mo 15 Ort: im Koemssaal in Harpstedt 12 Di Osterfeuer der Landjugend Grasdorf 13 Mi ab 18.30 Uhr 14 Do 30. April 15 Fr Tanz in den Mai 16 Sa Liebesnacht, LJ St. Jürgen Ort: Brietlingen, Hohenhameln 17 So Gruppenleiterschulung 18 Mo Wingst, 16.-21. 16 19 Di 20 Mi 21 Do 22 Fr 23 Sa Osterfete, LJ Hademarschen 24 So Osterball, Osterfeuer 25 Mo 17 26 Di 27 Mi 28 Do 29 Fr 30 Sa Tanz in den Mai in Brietlingen, Hohenhameln
6.- 8. Mai Mai Basics Spanisch, Ort: Oldenburg, Jugendherberge 1 So 2 Mo 18 7. Mai 3 Di Scheunenfete der Landjugend Wietzen Ort: "Am Brentazen" 4 Mi 5 Do 13.-15. Mai 6 Fr ebv, Teil 3 7 Sa Basics Spanisch Oldenburg, 6.-8. Mai 26.-29. Mai 8 So Scheunenfete, "Am Brentazen" LJ Wietzen 72-Stunden-Aktion 9 Mo 19 Ort: Überall 10 Di 11 Mi 12 Do 13 Fr ebv, Teil 3 14 Sa 13.-15. Mai 15 So 20 16 Mo 17 Di 18 Mi 19 Do 20 Fr 21 Sa 22 So 23 Mo 21 24 Di 25 Mi 26 Do 72-Stunden-Aktion 27 Fr 26.-29. Mai, überall 28 Sa 29 So 30 Mo 31 Di 22
Juni 1. Juni Scheunenfete 1 Mi Scheunenfete Kirchwalsede Ort: Kirchwalsede 2 Do 11. Juni. 3 Fr 4 Sa Karibische Nacht 5 So Ort: Neuenkirchen (Melle) 6 Mo 23 14.-26. Juni 7 Di Interkulturelles Kochen 8 Mi Ort: Scharrel, Jugendhaus 9 Do 18. Juni 10 Fr Hobbyfußballturnier der Landjugend Isensee 11 Sa Karibische Nacht Neuenkirchen (Melle) Ort: auf dem Sportplatz Isensee 12 So 13 Mo 24 18. Juni 14 Di Interkulturelles Kochen Fahrsicherheitstraining Scharrel, 14.-26. Ort: Ahlhorn, Fliegerhorst 15 Mi 16 Do 17 Fr 25. Juni Hobbyfußballturnier, 18 Sa Fahrsicherheitstraining Sommernacht der 1000 Lichter 19 So Ort: Venne (Osnabrücker Land) – in diesem Jahr wieder mit der Showband Smile 20 Mo 25 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr Sommernacht der 1000 25 Sa Lichter, Venne (Osnabrücker Land) 26 So 27 Mo 28 Di 26 29 Mi 30 Do
Macht nur so weiter. Unseren Segen habt Ihr. Wer das Land bewegt, hat unsere Unterstützung verdient: für die tolle Arbeit und für alle Eventualitäten des Lebens.
Lena Fastje | Agrarreferentin Startschuss für den Berufswettbewerb 2011 „Dabei sein ist alles“! Eindrücke aus der ersten Runde des Berufs- wettbewerbs an der Albrecht-Thaer-Schule Celle Michael Moolehner Marieke Niedenthal ist bereits das 2. Mal dabei und wirft einen kriti- schen Blick in die Waschmaschin- entrommel. Hat Sie wirklich die richtigen Wäscheteile zusammen gesucht? „Es macht immer wieder Spaß dabei zu sein“ berichtet die 18-Jährige. Michael Mooslehner ist erleich- tert. Er ist das erste Mal beim Elisabeth Kothe aus Hermanns- Berufswettbewerb dabei und hat burg ist mit ihrer Zubereitung ver- die praktischen Aufgaben hinter schiedener Gemüsesnacks und Marieke Niedenthal sich gebracht. Bei der Bestim- Dips aus Milchprodukten zufrie- mung der landwirtschaftlichen Pro- den. Ob es für einen Platz unter dukte ist er sich zwar nicht ganz den Besten gereicht hat, weiß Sie sicher, die Reparatur des Beleuch- noch nicht. Am Ende zählt für Sie tungskabels hingegen bezeichnet nur eins: „Dabei sein ist alles“! er als „leichte Aufgabe“. Das eige- ne Wissen und Können mit ande- Niedersachsenweit fiel am 3. ren zu messen und die Abwechs- Februar der Startschuss für den lung, die ein derartiger Wettbe- 30. Landjugend-Berufswettbe- werb in den Betriebs- und Schu- werb. In den Sparten Land-, Haus- lalltag bringt, findet er toll. , Tier- und Forstwirtschaft stellten die Teilnehmer ihr Können unter Jens Senger Ganz locker und entspannt ist Beweis. Für die landwirtschaft- Jens Senger, der als nächstes an lichen Auszubildenden geht es mit der Reihe ist. „Soviel wie möglich dem Gebietsentscheid am 15. mitnehmen“, darauf kommt es März in Celle bzw. am 17. März in beim Berufswettbewerb an, Cloppenburg weiter. Danach tre- erzählt der 19-Jährige. Auf die ten die Besten aus Niedersachsen Zwischenprüfung fühlt er sich beim Landesentscheid in Nienburg durch die Teilnahme „gut vorberei- am 5./6. April gegeneinander an. tet“. Sein Ziel: „Beim Landesent- scheid in Nienburg dabei sein“! Elisabeth Kothe 21
Mona Grabow | Landjugend Wieren AK-Wochenende / Arbeitskreis Agrar Biotechnologieeinsatz in der Tierproduktion – Ein Besuch des Instituts für Nutztiergenetik in Mariensee Am Freitagabend trafen wir uns mit den Teilnehmern des AK Politik und Vision im Jugendgästehaus in Gailhof. Nachdem die Zimmer ver- teilt waren, ging es zum gemeinsamen Abendessen, bevor es um 19 Uhr los ging. Noch schnell eine kurze Begrüßung, dann geht es los. Nach einer kurzen Vorstellungs- eine wichtige Rolle spielt. Danach runde durch die Agrarreferentin ging es in den gemütlichen Teil des Lena Fastje stellte sie uns noch Abends über. einmal alle wichtigsten Punkte und Meilensteine des Dioxin-Skandals Am nächsten Morgen hieß es um dar. Anschließend diskutierten wir 8.30 Uhr Abfahrt zum Institut für über die gefassten und geplanten Nutztiergenetik nach Mariensee. Beschlüsse und den Imagescha- Dort wurden wir von Rudolf Groß- den der Landwirtschaft, wobei wir feld, Fachbereich Biotechnologie, immer wieder auf das Thema empfangen. Rudolf hat uns einiges Öffentlichkeitsarbeit zu sprechen über die Geschichte und den Auf- bau des Instituts erzählt und uns 22 kamen. Wir stellten fest, dass dies gerade bei derartigen Skandalen die Labore zum „Sperma Sexing“
Landesgemeinschaft Neues von der gezeigt. Bis zum Sommer wird gemeinsamen Abschlussplenum dort für die Masterrind das Sper- mit den anderen beiden Arbeits- ma Sexing durchgeführt. Detail- kreisen vor. liert erklärte uns Rudolf die Funk- tionsweise des Flowzytometers Alles in Allem waren es für mich mit dem die Spermien getrennt zwei sehr schöne und lehrreiche werden. Im Anschluss wurde uns Tage. Da wir eine lustige und pro- der zum Institut gehörige landwirt- duktive Gruppe waren, hatten wir schaftliche Betrieb vom Betriebs- zum einen sehr viel Spaß, konnten leiter Herr Zieseniß vorgestellt. zum anderen aber auch gut arbei- Während eines Rundgangs über ten. Viele Dank an Lena für die die gesamte Anlage erläuterte er interessanten Vorträge und gute uns eindrücklich die hohen Anfor- Leitung durch die zwei Tage, aber derungen, die der Betrieb auf- auch an Rudolf, Herr Zieseniß und grund der Forschungsarbeit u.a. im Herr Prof. Niemann für die aus- Bereich der Futterqualität leisten führlichen Erklärungen und gedul- muss. Nach dem Rundgang stieß digen Beantwortung all unserer dann der Institutsleiter Herr Prof. Fragen. Niemann zu uns und wir diskutie- ren gemeinsam über den Nutzen des Biotechnologieeinsatzes in der Landwirtschaft und die Sichtweise der Verbraucher und des Tier- schutzes. Nach einem gemeinsa- men Gruppenfoto ging es zum Mit- tagessen wieder zurück nach Gail- hof. Nach dem Mittag setzten wir uns zusammen, um noch einmal über den Einsatz von Biotechnologien zu diskutieren und gemeinsame Im Institut für Nutztiergenetik Standpunkte zu erarbeiten. Unser Fazit: Wir vom Arbeitskreis Agrar stehen dem Einsatz von Biotech- nologie positiv gegenüber. Die For- schung muss in diesem Bereich weiter vorangetrieben werden. Unsere Ziele: Die Verbraucher sollten den Mehrwert des Biotech- nologieeinsatzes erkennen und transparenter und umfassender informiert werden. Aber auch die Landwirte müssten oftmals besser informiert sein, um als Multiplika- toren in der Bevölkerung zu fun- Gruppenbild nach getaner Arbeit gieren. Im Anschluss stellten wir unsere erarbeiteten Ergebnisse im 23
Jorrit Rieckmann | Bildungsreferent Die TEAMER der NLJ! Wir sind für euch da! Ihr plant ein Tages- oder Wochenendseminar und sucht eine Referentin oder einen Referenten? Ihr wollt mit eurer Gruppe Spaß haben und Neu- es entdecken? Dann seid ihr bei den Teamern genau richtig! Sie bieten Seminare an, helfen euch bei Planung und Organisation und kommen direkt zu euch in die Ortsgruppe! Was ist ein Teamer? Teamer sind Landjugendliche, die in einer speziellen Ausbildung die Teamer-Qualifikation erlangt haben. Sie bieten Workshops an, unterstüt- zen die Bildungsreferenten bei Seminaren und stehen Bezirken, Kreisge- meinschaften und Ortsgruppen für Bildungsarbeit zur Verfügung. Die Angebote der Teamer: Spieleseminare Geocaching Öffentlichkeitsarbeit Vorstands Know-How Abrechnungsabende Projektplanung Wellness-Angebote Foto-Workshops Bewerbungstraining Rhetorik Uvm… Ihr könnt euch auch selbst Themen aussuchen, diese werden dann für euch ausgearbeitet! Ihr habt Interesse an den Teamern? Dann setzt euch doch einfach mit dem zuständigen Bildungsreferenten Jorrit Rieckmann in Kontakt unter rieckmann@nlj.de. 24
Landesgemeinschaft Neues von der Sören Behrens | Bezirk Hildesheim erkennen – bewegen – verändern – Teil 2 Auch der zweite Teil der Seminarreihe erkennen-bewegen-verändern vom 4.-6. März war für die TeilnehmerInnen spannend. Dieses Mal ging es nach Ostwest- sowie den Stand auf einem Nagel- falen, wo wir im Zentrum von Bie- brett ausprobieren konnten - der lefeld in einer sehr modernen Erste-Hilfe-Kasten kam übrigens Jugendherberge drei tolle und nicht zum Einsatz ; ) Anschließend lehrreiche Seminartage verbrach- folgte der Höhepunkt des Woche- ten. Bereits am Freitagabend ging nendes. Moderiert und angeleitet es mit theoretischen und prakti- durch den ersten Landesvorsitzen- schen Inhalten zu Organisations- den der WLLer gab es das große entwicklung bei der Landjugend Länderquiz sowie und typisch los. Weitere vorrangige Inhalte des westfälische Spezialitäten. zweiten ebv-Abschnitts waren das Zeit- und Konfliktmanagement. Am Sonntag fiel der Startschuss Hierbei sprachen die Teilnehmer zur Projektarbeit, bei dem in klei- verschiedene Konfliktsituationen nen Gruppen Projekte zur Verän- durch und versuchten diese zu derung des Landjugendlebens analysieren. entwickelt wurden. Bei der Verab- schiedung freuten sich alle Teil- Den Samstagabend gestaltete nehmerInnen auf ein weiteres dann die Westfällisch-Lippische Wiedersehen im schleswig-hol- Landjugend (WLL). Los ging es steinischen Mözen, wo wir beim mit einer Fakireinlage, bei dem die ebv 3 die bis dahin weiterentwik- SeminarteilnehmerInnen den bar- kelten Projekte zum Abschluss füßigen Lauf über Glasscherben bringen werden! Die Stühle waren wohl gemütlich ;-) 25
w egen – v e e n rä –ndveer r n ä n d e r n – be erkennen erkenn e n – be weg ren will Präsentie t sein gelern sen sein Spiele müs alle dabei! Wir waren 26 Schön orde ntlich Konrad! schreiben,
Landesgemeinschaft Neues von der Christian Podlewski | Medienreferent Web 2.0? Mit dem Content Management System Joomla! kein Problem Joomla! Was für ein Name. Da weiß man zunächst gar nicht, wie man das aussprechen soll (nämlich Dschuumla). Ganz zu schweigen davon, was das ist und wozu man es braucht. So voller Rechner sieht man den Sitzungssaal im Landvolkhaus selten Den 20 Teilnehmern des Seminars ment Systeme aber erst wirklich „Homepage mit Joomla!“ ist das ausmacht, ist ihre Leistungsfähig- am ersten Märzwochenende klar- keit, wenn es darum geht, die geworden. Während andere an Inhalte einer Seite regelmäßig zu Karnevalsumzügen ihre Freude aktualisieren. Was Joomla! von hatte oder dem Sieg von Hannover anderen Systemen, etwa Typo3 96 gegen den FC Bayern München oder Drupal, abhebt, sind die ein- feierten (an dieser Stelle möchte fache Installation, eine vergleichs- ich das Ergebnis nicht unerwähnt weise kurze Einarbeitungszeit und lassen, also Hannover 3, Bayern die schier endlose Zahl zumeist 1), saßen die besagten 20 Landju- kostenloser Erweiterungen. Kai gendlichen in einem schlecht kli- Falke beispielsweise nutzt Joomla! matisierten, beengten Raum, bereits in seiner Ortsgruppe und umschlungen von Stromkabeln konnte den anderen Teilnehmern und angestrahlt von ihren Laptop- eine Kalenderkomponente vorstel- monitoren. Sie erkundeten ein len, mit der sich die Veranstaltun- eigene digitale Welt: Joomla! gen und Termine in einem einfa- erlaubt das Erstellen von Websites chen Google-Kalender eintragen ganz ohne Programmierkennt- lassen, der auf der Homepage ein- nisse. Das, was Content Manage- geblendet wird. Joomla! kann aber 27
noch viel mehr: Ihr wollt ein Forum betreiben? Kein Problem! Ein Gästebuch? Dafür gibt es zum Beispiel die Joomla!-Erweiterung „Phoca Guestbook“. Ach, genau: Natürlich darf eine Fotogallerie nicht fehlen. Die „Joom Gallery“ ist dafür genau richtig, denn sie erlaubt nicht nur den einfachen Upload von Bildern, sondern bietet zusätzlich eine Vielzahl von Dar- stellungsmöglichkeiten und eine hübsch anzusehende Slideshow. Design seiner Website nicht mehr Und wer nach einiger Zeit mit dem zufrieden ist, der lädt sich ein neu- es Template herunter. Die gibt es etwa auf www.joomlaos.de (wie auch die erwähnten Erweiterun- gen). Mit wenigen Klicks hat man seinen Inhalten ein frisches Kleid übergestülpt. Wer sich jetzt schon Erschlagen fühlt von den vielen Möglichkeiten, dem geht es nicht anders als Stephanie Wedde aus dem Nordharz. Nach dem Seminar war sie die erste, die Joomla! auf einem Webserver installiert hatte. Und mal ehrlich: Bei zigtausend bunten Erweiterungen, wer Da schau her: Joomla ist gar nicht schwer. braucht da noch Karneval? 28
Landesgemeinschaft Neues von der Constantin Thiemann | Landjugend Wieren Dieseleffiziente Fahrweise bei Schlepper und LKW Rund um das Thema Kraftstoffeinsparung ging es bei der Deula in Nienburg. Mit 14 Teilnehmern trafen wir uns am Freitagnachmittag um 13 Uhr in der Deula in Nienburg. Empfangen wurden wir von Ulrich Lossie, unserem Seminarleiter. Nach einer kurzen Vorstellung zum Ablauf der nächsten eineinhalb Tage bezogen wir die Zimmer und es ging erwar- tungsvoll in die erste Runde. Herr Lossie erläuterte uns Zeitmessung am Tank vor. zunächst mehrere Fakten rund zum Erstaunt stellten wir fest, wie stark Thema Diesel. Nach der Theorie die Fahrweise des Schlepperfah- ging’s dann zur Praxis. Zuvor rers den Dieselverbrauch beein- stärkten wir uns aber bei einer flusst. Zum Ausklang des Tages Kaffeepause, bei der unsere Orga- ging es nach dem Abendbrot ins nisatorin Lena Fastje eintraf und hauseigene Bistro der Deula. Hier uns begrüßte. An einem einseitig wurde sich zu einem gemütlichen abgefahrenen Schlepperreifen mit Abend mit Billard und Tisch-Tennis verstellter Spur erläuterte uns sowie ausführlichen Fachgesprä- Ulrich Lossie die Nachteile für chen getroffen. Maschinen und Auswirkungen auf die Kraftstoffeffizienz. Danach Am darauffolgenden Samstag wid- nahmen wir selber eine Spurein- meten wir uns nach einem ausgie- stellung an einem Schlepper vor. bigen Frühstück zunächst noch Als nächstes widmeten wir uns einmal der Theorie. Optimierung dem Thema Leistungskurven. der Fahrstrategie und Maschine- Hierzu wurde ein Schlepper vor neinstellungen in der Bodenbear- einer Leistungsbremse auf Herz beitung waren nur einige der The- und Nieren geprüft. Mit Hilfe eines men, die wir an diesem Morgen Laptops wurden alle Leistungsstu- ausführlich bearbeiteten. Dann fen aufgezeichnet während der ging es in die „Bodenhalle“. Dort Schleppermotor dröhnte. Herr ermittelten wir in Zugkraftmessun- Lossie ging auf die Motorcharakte- gen den Schlupf und die Zugkraft ristik der modernen Schlepper ein eines Schleppers bei unterschiedli- und erläuterte uns die Wahl der chem Reifendruck und Ballastie- richtigen Drehzahlbereiche. Um rung. Das Motto war hier „Kleine uns den jeweiligen Dieselver- Schraube – große Wirkung“! Mit brauch vor Augen zu führen, nah- men wir bei dem Schlepper eine zahlreichen Tipps und Tricks, wie man als Landwirt seinen Schlepper 29
kraftstoffsparender fahren kann, zung ist. Diskutiert wurde über verabschiedete sich Herr Lossie neuste Führerscheinregelungen, von uns. Nach dem Mittagessen Fahrwiderstände, Anlagen zur begrüßten wir dann Herrn Ranke. Geschwindigkeitsregulierung und Er ist der Fahrschullehrer der Deu- wirtschaftliche Fahrweise. la und vermittelte uns das LKW- Modul Eco Training, das im Rah- Jeder der Teilnehmer ging mit vie- men des Berufskraftfahrerweiter- len neuen Eindrücken nach Hause. bildungsgesetz für eine Verlänge- Ein großes Lob an unsere fach- rung des LKW-Führerscheins für kundigen Seminarleiter Herr Los- gewerbliche Zwecke Vorausset- sie und Herr Ranke! 30 Unser Erik ist neulich 30 geworden. Wie es Brauch ist, „durfte“ 30 n. Aber er eine Treppe fege schaut selbst …
Jugend aktiv Johannes Witt | Landjugend Hepstedt Unnerböx Egol, wie de Dinger heit, ob meinvz, studivz, facebook oder ok aners. Is mi allns egol. Ick hol dor jo gor nix vön. Dat fangt al an mit ein Bild, dor frochst du die wat schal us dat segen?! He mit ne Buddel Schnaps an Hals, de Ogen verdreit, als wenn dor nix mehr rin passt - over jümmer rin dor mit. De intressn sind mit fiern und supen ange- ben. Ob de eigen Sied häpt de Kumpels wat „postet“ oder ob de Pinnwand n Indrach achterloten. Dor steit den taun beesbeel: „Ey Peter, man warst Du gestern betrunken! Dein Gallensaft-Strahl war rekordver- dächtig lang – Respekt! Dormit all Frunde, Kumpels und Kollegen sein, dat sien Jungs vernünftig Fautball mitkricht wat güstern Obend luppen is speelt. oder beter gesecht, wat nich luppen is, kann man den ganzen Schiet uck noch in Over dormit nich genauch an Persönlich- Buschfunk instellen. keiten üt´n Fersehr. Wen interessiert dat, ob Peter güstern Sogor de Kanzlerin, Frau Merkel, twei oder dree meter wied schal bi twitter ween. Se kotzt hät – de Sie t schrift an ehre folo- hauptsock is doch De Platte in wer litsche nori- dat et den Bengel acken m o chen. sch n s ch vondog woller gaas lattdüüt wat? P n „von dog häf ick gaut geit, nich woer?! ein rosa jack an un´n Wer nu dingt, nur de lit- klöö passenden Schlüpper dor- te Man mockt so wat mit, de tau“. Wat intressiert mi de hät sick verseen. Ton Beespeel de Träiner farv von den unnerböx von Frau Merkel? vön Schalke 04, Felix Magath, schal bi Hauptsock eer früst nich. facebook ween. He schrift di nich sübs ob Bi den ganzen krom frocht man sick dien Norich tröch, dor hät he sien Lüer doch, wie de lüer sick wohl freuer mid- vör, over dat deit jo ok nix to sock. Dor deilt häbt. So gars ohne internet. kanns den jümmer sein, wenn sick wat bi em deit. Wenn jede vö´n norich ne breifduv los- schickt har, denn müssn jeden dag 148 „10 Uhr aufgestanden, 10.15 Uhr Mio. Duben ünerwechs ween. Wenn man geduscht, 10.45 Uhr Frühstück, 14 Uhr sick nu mol vorstellt, wat de an Schiet Training, 15.30 Uhr Feierabend – was für prodoziert, denn könnt ji jau ok sehr ein anstrengender Tag“. gaut vorstellen, wat de an Schiet Dag vör Wat interessiert mi, wann Magath sick n Dag verschicken müssn. Brot in Gesich stickt. De Bengel schall tau- 31
Thorsten Börnsen | Plattsounds Geiht Rappen ok op Platt? Dat moderne Musik un Plattdüütsch tosamen richtig erfolgriek sien künnt, hebbt Ina Müller, „Fettes Brot“ un de Bremer Plattrapper „De Fofftig Penns“ al bewiest. An düs- se Erfolgen will de plattdüütsche Bandcontest Plattsounds anknüppen. Noch bet to‘n 31. August künnt sik Amatöörbands un enkelte Musiker bi Plattsounds bewarven, un so de Schangs kriegen, sik för dat grote Afslussfestival an‘ 8. Oktober in Ollenborg to qua- lifizeren un bet to 1000 Euro to winnen. Deelnehmen bi den Plattsounds Bandcon- wi en Vörutwohl drapen. Dat warrt seker test künnt Musiker ut Neddersassen, de nich licht warrn. Kriterien dorför sünd twüschen 15 und 30 Johren oolt sünd. Un natürlich an eerste Stell musikalschet willkomen sünd all Musikrichten un Gen- Talent, de Qualität vun de Texten un wo res: vun Rock bet Rap, vun House bet man mit dat Plattdüütsche ümgeiht. Man HipHop. Mitmaken is ganz eenfach: Man üm dat Publikum en grode Utwohl vun kann sik bi uns mit Audio- un Videoda- Bewarvers un Songs präsenteren to teien un Leedtexten bewarven. De könen, speelt bi de Qualifikatschoon ok Bidrääg, de övrigens nich profeschonell dat Öller vun de Deelnehmers un de produzeert sien mööt, stellt wi denn op Musikrichten en Rull. Bi dat Afslussfesti- uns Homepage (www.plattsounds.de). val in Ollenborg mööt de Musiker denn ehr Talent vör en groot Publikum un en pro- Wichtig is de Spaaß bi‘t Experimenteren minete Jury wiesen. De Winner künnt mit Texten, Spraak un Musik. Dorüm Priesen vun 1000, 500 un 250 Euro mit kann man sik eerstmool ok mit düütschen na Huus nehmen. Un dat is noch nich oder engelschen Texten bewarven. De allens. Wer bi Plattsounds Erfolg hett, koomt denn toeerst in de Afdelen „Werk- blifft bestimmt nich lang alleen in sien statt“. Dor kann noch so lang doran Övungsruum sitten! Al nu gifft dat arbeid warrn, bet de Songs en nedder- Angeboten vun Veranstalter vun anner düütschen Text hebbt. Wiel dat för den Festivals, de de Winner vun Pattsounds ok enen oder de annere nich ganz eenfach is, bi ehr Veransteltung optreden laten wüllt. hebbt wi för Hölp bi dat Översetten sorgt. Bi‘t „Plattmaken“ vun de Texten hölpt op Aver nich blots för Musiker is de Wettbe- Wunsch Plattprofis ut de jeweiligen Regio- warv intressant. Ok för de, de geern nen. De Songs mit fardigen plattdüüt- Musik höört, hett de Siet wat Besünners schen Texten staht denn in de Afdelen to beden. Hier buut wi en Forum för „Wettbewerb“. Wer dat bet dorhen junge Musik op Platt. Op Plattsounds schafft hett, nimmt an Wettbewarv deel, kann man to’n Bispeel rutfinnen, wo sik un hett dormit ok al de Vörrutsetten egentlich „Plattpunk“ anhören deit un op dorför, bi‘t Afslussfestival in Ollenborg Heavy Metall ok op Plattdüütsch geiht. dorbi to sein Ok gifft dat noch en Voting in’t Internet, bi dat de Besökers ehrn persönlichen Favo- Wiel wohrschienlich nich all Bewarvers bi riten wählen künnt. dat Bandfest ok optreden künnt, mööt 32
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