8 Österreichische Akademie der ...
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Verdammt! Wo ist er nur hin? Spooock! Ich hätte ihn nicht von der Leine lassen sollen. Marian Waibl „Woher kennst du denn den Cyrano de Bergerac?“, fragten Marians Eltern, als er sieben oder acht Jahre alt war, und er antwortete: „Na, aus einer Donald-Duck-Geschichte!“ – Wissensvermittlung über Comics funktioniert, davon ist Marian Waibl noch heute überzeugt. Nach zehn Jahren in der Werbung arbeitet Marian Waibl seit Anfang 2020 als freier Kommunikations- designer, Texter und Konzeptionist, gestaltet Erklärvideos, Infografiken und Markenauftritte. Er lebt in Wien. Die Story Julian hat seinen Hund verloren. Es wird schon dunkel, und die Sterne beginnen zu leuchten. Auf seiner Suche nach Spock begibt er sich furchtlos Finster wird’s Kaum passt man einen auch schon … in ein seltsames altes Gebäude. Und findet dort weit mehr, als er erwartet Moment lang nicht auf … Na toll! hat: Julian taucht ein in die faszinierende Welt der Sterne und Planeten – und eines großen Forschers, der ihre Geheimnisse entschlüsselt hat. … und schon geht er durch! ÖAW Hast du gewusst, dass es weltweit rund 7000 Sprachen gibt, aber viele Wörter daraus oft ganz ähnlich klingen? Oder dass dem Lesen in alten Zeiten magische Kräfte zugeschrieben wurden? Hättest du gedacht, dass Spo-hock! die Wissenschaft Phantasie und Fehler braucht, um weiterzukommen – Komm her, Kleiner! und dabei sehr vergnüglich sein kann? Und weißt du, dass viele Sterne am Nachthimmel aus längst vergangenen Zeiten leuchten und unser Universum über 13 Milliarden Jahre alt ist? Damit und mit vielem mehr beschäftigen Die Sterne sich Forscherinnen und Forscher an der Österreichischen Akademie der kommen raus. Wissenschaften (ÖAW) an 25 Instituten. Bist du neugierig geworden? Mehr über die ÖAW erfährst du hier: www.oeaw.ac.at Ein offenes Tor. Vielleicht ist er hier hinein? FOTO: CHRISTIAN BENESCH S T E R N WA R T E 1
Wir haben dich schon erwartet! Komm rein! Ganz schön dunkel hier. Aber da vorne brennt Licht! Danke, dass Sie Spock! meinen Hund Da bist du ja! Weil ich ein gefunden haben! Zeichen gesehen habe! Aber warum haben Sie mich schon erwartet? Ähh … okay? Ich geh da jetzt einfach einmal rein. Wenn ein Hund mit Hihi … Halsband allein herumläuft, Was ist das Entschuldige! Ich habe das dann muss doch auch irgendwo hier nur für ein Das war natürlich deduziert! sein Besitzer sein, oder? Hallo? Ist da jemand? merkwürdiger Ort? nur ein Scherz. Ich suche Ja, das klingt meinen Hund … Streng logisch! Spock, bist du wissenschaftlich da drin? abgeleitet. Ich bin übrigens Frau Da ist noch Dr. Zitterbart, Schau einmal durch eine Tür! Weltraumforscherin. das Teleskop! Willkommen auf der Sternwarte! Ich heiße Julian. Und das ist Du kommst günstig, Spock. heute gibt es nämlich wirklich Wuff! ein „Zeichen“ zu sehen. 2 3
Johannes Kepler wurde Ja … Das ist Der Stern hat am 27. Dezember 1571 ein Komet! einen Schweif! bei Stuttgart geboren. Sein Vater Heinrich war So wie du, Ein seltenes Händler, seine Wäääääh! Spock! Himmelsereignis! Mutter Katharina Kräuterfrau – also gewisser- maßen eine frühe Arf! Arf! Apothekerin. Das wissen wir heute, Man hat geglaubt, dass Kometen kommen dank wissenschaftlicher Kometen wundersame Zeichen sind aus den Tiefen des Beobachtung und – für große Ereignisse, Glück und Johannes war eine Frühgeburt und Weltalls. Berechnung! als Kind oft krank. So erwischten ihn Und 1577 hatte er ein Unglück! mit vier auch die Pocken. Erlebnis, das ihn wohl sehr beeindruckt hat: Aber früher hat Manchmal kommen sie erst man das noch nicht nach vielen hundert Jahren gewusst. wieder, manchmal noch viel Ein riesiger Komet seltener. Der Arme! stand am Himmel! Ja … Aber er hat Da war er sechs Jahre alt. es überstanden! So wie der Stern, den Und auch heute Obwohl wir längst die Heiligen Drei Könige glauben viele Leute ja wissen, dass das völlig gesehen haben? Genau! noch an Horoskope – unbegründet ist! „Sternzeichen“. Stimmt! Eigentlich ganz schön doof! Und der Komet von 1577 soll so hell gewesen Man muss sich vorstellen: Damals gab es noch kein elektrisches sein, dass er auch noch bei helllichtem Tage Licht! Abgesehen von ein paar Öllampen und Fackeln gehörte die mit freiem Auge erkennbar war! Wow! Dass wir das heute wissen, Nacht nur den Sternen … Es muss unglaublich gewesen sein! haben wir Menschen zu verdanken, die sich nicht auf bloßen Glauben verlassen Auch er hat als haben – sondern ganz genau wissen Kind einen Kometen wollten, wie alles funktioniert! gesehen … Johannes geht in die Schule, und es stellt sich heraus, Soll ich dir dass er außerordentlich gut in Mathematik ist. Ich bin noch davon erzählen? nicht so weit … So wie der große Astronom und Mathematiker murmel … murmel … Johannes Kepler. Ja, gern! Ja, alles richtig. Das war vor ungefähr vierhundert Jahren. Fertig! Setzen! Wuff! So bekommt er eine sehr gute Ausbildung, Römische Eins! unter anderem bei dem Mathematiker und Astronomen Michael Mästlin. 4 5
Mit 23 geht Kepler nach Graz. Die Berufung ist eine große Ehre. Aber sie hat einen Haken: Er hat dort einen Lehrauftrag erhalten. Keplers neuer Chef ist der dänische Adelige Tycho Brahe. Willkommen, lieber Kepler! 36 : 3 = ? knirsch Wir schreiben das Jahr 1600: Kepler ist jetzt 28, und er erhält einen großen Auftrag: Es freut Er soll kaiserlicher Hofmathematiker zu Prag werden! mich sehr! rum pe l knarr Also macht er sich mit seiner Frau auf die Reise … Ja, er hatte bei einem Duell seine Außerdem lernt er die Müllerstochter Und Kepler forscht zur Astronomie: Tycho Brahe soll ein sehr Nasenspitze verloren. Dafür bekam er Barbara, nun ja, Müller kennen. spezieller Charakter eine Prothese aus Gold! Sein Lehrer Mästlin hat ihm bereits von der Na bitte! Ihr Vater ist zwar wenig begeistert, Arbeit des Nikolaus Kopernikus erzählt – gewesen sein: So gut wie neu! aber schließlich erlaubt er die Heirat. dieser glaubt, dass die Erde um die Sonne kreist, Pah! Diese Er war sehr eigensinnig. Auuuu! En garde! Studierten! und nicht die Sonne um die Erde. Er hat wohl gerne Alkohol getrunken. Und er hatte eine l fuchte goldene Nase! Was??? Außerdem soll er sich einen Elch als Haustier gehalten haben, den er zur Belustigung seiner Gäste betrunken machte! Dieser soll dann im Suff die Das nennt man das Stiegen hinuntergefallen sein … heliozentrische Weltbild. Ja, Eigentlich absolut! Tierquälerei! Ja, genau! Aber damals war das noch umstritten – auch, weil die Bibel so interpretiert Menschen sind wurde, dass der Mensch Gottes Ebenbild schon sehr ein- gebildet! ist und sich alles um ihn drehen muss. Und so ist es ja auch! Ja, das kann man laut sagen! Und so ist es ja auch! Das machen meine Kollegen, die Historiker*innen: Außerdem hatte Tycho einen Woher wissen Sie erforschen alte Schriften „Hofzwerg“, also einen kleinwüchsigen Sie das alles? und finden so heraus, wie das damals so war. Mann, als Diener … Wie gut oder schlecht er ihn behandelt hat, ist schwer zu sagen. Aber es ist wohl so, dass man damals mit Menschen, die ein bisschen anders Aber Kepler war auf dem richtigen Weg. waren, nicht immer gut umgegangen ist. Doch es sollte noch ein langer Weg werden! 6 7
Äääh … So weit, so gut … oder eben auch nicht! Wir werden beweisen, dass allein das tychonische Aber was, wenn doch Kopernikus Recht hat? Und du musst dir vorstellen: Hätte ich nur ein Gerät, Dazu kommt nämlich noch, dass Tycho Brahe auch Weltbild stimmt! eine andere Theorie verfolgte als Kepler: Damals war das fast alles Handarbeit! das die Berechnungen für mich macht! Heute haben wir ja einen Brahe vertrat das tychonische Weltbild. Supercomputer in der Hosentasche … Eine Art automatischer Von so etwas konnte Kepler Super-Rechenschieber! Im Prinzip eine Kombination aus geozentrischem und Unfug! nur träumen! heliozentrischem Weltbild, ein Versuch, die beiden An die Arbeit! Theorien zu vereinen: Demnach kreist die Sonne um die Ob so etwas jemals Erde, aber die anderen Planeten um die Sonne … erfunden werden wird? … aber es stimmte eben nicht! Das ist ja die Sache in der Wissenschaft: Aber immerhin: Was das Beobachten und Messen angeht, ist Tycho Brahe ein guter Wissenschaftler. Einerseits braucht es Messdaten, andererseits Er hat die damals besten Geräte! Apropos: aber eine Theorie – ein Modell, wie alles Es ist ja schon ziemlich spät, vielleicht zusammenhängen könnte. solltest du lieber deinen Eltern Bescheid Das hier ist der „große Mauerquadrant“: geben, nicht dass sie sich Sorgen Mam Mam Er misst die Position von Himmelskörpern. machen? a Pa a Pa Sonst weiß man ja gar nicht wo- pa pa nach man suchen soll! Also genau hinschauen Nein, leider nicht! Hey Was , , du u reicht nicht? spä sorry, nd le Das ist ein großes t w Spo er heu ird et Na g rne n? c t was Dilemma … jet k war e … weis u t , aus z w lern t noch eg, un n zu s e, kom ah ms- en! Ast d pät mn ron ! icht omi e Oh ja, stimmt! Hab dich lieb ! Ich d dan ich auc ke h, Was, kein Teleskop?! Aber wenn das Modell nicht stimmt, Aye, aye, Sir! dann nützt das auch nichts! Wird dir eh noch nicht fad? Nein, das wurde erst ein paar So, wir können Jahre später erfunden – und von weitermachen! Galileo Galilei stark verbessert. Trotzdem hatten sie relativ gute Messdaten! Ich möchte schon zumindest noch wissen, ob er es geschafft hat. Brahes Theorie muss falsch sein. Beobachtung und Berechnung 9 Uhr und 44 Minuten: Ich muss beweisen, dass passen nicht zusammen … Venus auf 11 h 25 m 44 s, allein das heliozentrische Oh ja, das hat er! Aber der Reihe nach … Deklination +05 ° 02 ’ 28 ” … Weltbild stimmt! 8 9
Damit ist immerhin das tychonische Weltbild vom Tisch. Er ist oft verkühlt, der Kaiser 1601 stirbt Tycho Brahe – Kepler kann sich auf das heliozentrische Prinzip zahlt oft nicht oder zu spät … möglicherweise weil er einfach konzentrieren – alle Planeten kreisen um die Sonne! zu viel getrunken hat. schnief Johannes Kepler forscht und forscht, rechnet und rechnet … … und seine Frau ist auch nicht besonders glücklich mit der Situation. Seine Kinder sehen ihn nicht besonders oft. Das Abendessen h Tut mir leid, Schatz … schnarc ist längst kalt! Aber die Berechnungen …! Aber es gibt noch ein weiteres Denn egal, ob Geozentrik Problem: Kreise. oder Heliozentrik – oder Du immer mit deinen Berechnungen! sogar tychonisches Weltbild: Was ist mit unseren Rechnungen? Den unbezahlten Rechnungen? Man war eigentlich immer Kreise? fest davon überzeugt gewesen, dass die Bahnen der Himmelskörper Kreise Ja, Kreise! sein müssen. Aber eines Tages hat er Aber die Berechnungen einen Geistesblitz. stimmten so nicht! War es vielleicht ein Ei? Ein Frühstücksei? Wir wissen es nicht! Jedenfalls hatte er Ich muss sofort in DIE zündende Idee: die Studierstube! Keine Kreise. Nein! Sondern Ellipsen! Jetzt iss wenigstens noch Der Kreis ist eine perfekte Form, dein verdammtes Frühstück! so einfach und schön. Und im Universum muss doch alles einfach und schön sein, oder …? Und es stimmt: Die Planetenbahnen sind … Es stimmt! Endlich! Gott hat die Welt erschaffen, wie ein Architekt – mit Lineal und Zirkel. Hurra!!! Das hat man zumindest geglaubt, und die einfachste Antwort stimmt ja auch oft … … aber eben nicht immer! … keine Kreise, … … sondern Ellipsen! 10 11
In der Wissenschaft ist das so, als Zu seiner Zeit ist seine Arbeit wohl anerkannt worden. würde man einen großen Schatz finden, … Aber es hat noch sehr lange gedauert, bis sich seine Erkenntnis endgültig durchgesetzt hat – oder sie jemand anderer auch auf einem anderen Weg bewiesen hat. … oder noch besser: Also: Kepler hat’s geschafft! einen Schlüssel, der in eine Und jetzt wird er berühmt, neue Welt führt! oder? Der große Physiker Sir Isaac Newton konnte Keplers Theorie endgültig bestätigen, aber das war erst hundert Jahre später! Nun ja, das ist ja die Sache … Und alles basiert auf der Erkenntnis der Ellipse. Aber obwohl dieses Wissen nie ganz verloren Eine Ellipse zu konstruieren ist ganz einfach! Wir brauchen nur: Etwas kann stimmen, aber das heißt nicht, gegangen ist, haben sich für viele Jahrhunderte dass es sich auch sofort durchsetzt. wieder andere, falsche Theorien durchgesetzt … Auf einmal ergibt Dass die Sonne um die Erde kreist. alles Sinn! Dass die Erde flach ist. Und so weiter! Kepler hat damit ein entscheidendes Geheimnis des Universums gelüftet. zwei Nägel eine Schnur einen Stift ein Blatt Papier ein Holzbrett Schon im antiken Griechenland haben Wissenschaftler den Je nachdem, ob die Nägel näher oder weiter stehen, Radius der Erde berechnet Die Nägel werden durch das Papier ins Brett gesteckt. je nachdem, ob die Schnur länger oder kürzer ist, und die Heliozentrik richtig Die Schnur wird zusammengebunden. schauen die Ellipsen ganz verschieden aus! erkannt … und manches mehr! Jetzt einfach mit dem Stift die Schnur spannen, und wir bekommen eine perfekte Ellipse! Und gerade zu Keplers Zeiten war Wissenschaft leider oft auch eine Glaubensfrage: Hey, funktioniert voll gut! Ich widerrufe: Die Erde steht natürlich still. Und sie bewegt sich doch! Sein Zeitgenosse Galileo Galilei war von der Bewegung der Erde um die Sonne überzeugt. Aber die Kirche zwang ihn, das zu widerrufen! So ist das eben auch in der Wissenschaft: Denn wenn die Menschen einmal beginnen, etwas Ein Kampf gegen Aberglauben – und oft gegen kritisch zu hinterfragen – wer weiß, was sie dann Autoritäten, die die Wahrheit nicht hören wollen, weil sie ihre Macht gefährden könnte. noch alles in Frage stellen. 12 13
Aber Kepler hat Geldsorgen. Ja, in schlimmen Zeiten suchen die Menschen oft Sündenböcke: Zunächst muss Kepler einige schwere Schicksalsschläge einstecken. Und dann wird auch noch seine Mutter der Hexerei bezichtigt! Die Ernte ist schlecht, es gibt Krieg … Da muss doch jemand Seine drei Kinder bekommen die Pocken, so wie er als Vierjähriger. dran schuld sein, dann ist es leichter zu ertragen. Zwei überleben, aber eines stirbt. Also kein Happy End? Ja und nein. Was? Auch das noch? Ziemlich unfair! Oh ja! Aber Kepler gibt nicht auf: Er verteidigt seine Mutter im Ihr sagt also, meine Mutter Und dann stirbt auch Und als ob das alles noch nicht genug wäre, Prozess. Und er zerpflückt – ganz Wissenschaftler – habe mit ihren Kräutern einen Patienten die Argumentation der Anklage. vergiftet … Aber früher habt Ihr gesagt, noch seine Frau. kommt es zu Krieg. meine Mutter hätte wirkungslose Kräuter verkauft? Was jetzt? Wenn das Kraut wirkungslos gewesen ist, dann kann es nicht giftig gewesen sein. Und wenn es giftig war, war es nicht wirkungslos. Ihr widersprecht Euch selbst! Er lässt sich in Linz nieder. Kepler verlässt Prag. Dort heiratet er auch wieder. Freispruch! Er ist jetzt 41 Jahre alt. Seine neue Frau heißt Susanne, und sie bekommen weitere Nicht schuldig! sechs Kinder, von denen aber nur drei überleben. zack! So hat noch einmal die Wissenschaft über den Aberglauben gesiegt! 14 15
Das stimmt! Er entwirft ein eigenes Fernrohr: Wow, Aber Johannes Keplers Andenken wird ewig Kepler hört nie auf zu arbeiten. was für ein Leben! weiterleben – zumindest solange es das Kepler’sche Fernrohr. Astronomen gibt! Nur schade, dass er nicht die Anerkennung gekriegt hat, die er eigentlich verdient hätte. Sein Name ist allgegenwärtig: Mondkrater, Marskrater, ein Asteroid, ein Weltraumteleskop der NASA und 2600 Planeten sind nach ihm benannt! Damit verbessert er die Konstruktion von Galileo Galilei, Und natürlich Straßen und Plätze, und nicht zuletzt die wiederum auf der Arbeit eines niederländischen die Johannes-Kepler-Universität in Linz! Brillenmachers aufgebaut hat. Er forscht zur Bildung von Kristallen, unter Er legt wesentliche Fundamente in Er erfindet eine Zahnradpumpe. anderem am Beispiel von Schneeflocken. der Wissenschaft der Optik. Aber es ist schon sehr spät geworden. Ich hoffe, du bekommst keinen Ärger Aber sicher! mit deinen Eltern! Komm einfach ans IWF in Graz! Aber genug für heute! Das ist das modernste Sehen wir uns wieder? Weltraumforschungsinstitut Alle verschieden – aber immer genau Österreichs. sechs Strahlen! Um Bergwerke auszupumpen … I wo! Die freuen sich doch, wenn ich endlich einmal was lerne. Schließlich bringt er auch noch die Und: Er hat sogar eine frühe Science-Fiction-Geschichte „Rudolphinischen Tafeln“ heraus, eine geschrieben. Der Titel lautet „Somnium“ – Schlaf. Zusammenfassung und Auswertung der Abgemacht! Messungen von Tycho Brahe. Es geht darum, dass er im Traum zum Mond reist. Dort leben seltsame Tiere … TABULAE RUDOLPHINAE ? Am Mond muss es manchmal sehr kalt sein. Deswegen wären Tiere dort sehr wollig … 1630 stirbt Kepler. Er wird 58 Jahre alt. So ist auch er wieder „zu den Sternen gegangen“. 16 17
Wir sind an den ganz großen Forschungsmissionen beteiligt! Und so, bald darauf am Institut für Weltraumforschung (IWF) Wir bauen Messgeräte für der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Graz: Satelliten … Rosetta ist zu einem Kometen geflogen! Das hat zehn Jahre gedauert. Stell dir vor, so ein Ding wie das, das Kepler damals aus der Ferne gesehen hat … Jetzt sind wir sogar darauf gelandet! Ich habe euch viel zu zeigen! Wir vom IWF sind 100 Mitarbeiter*innen aus VICTOR FRANZ HESS-FORSCHUNGSZENTRUM 20 Ländern! Unsere Laserstation ist weltweit führend! Wir haben die präzisesten Laser, um z. B. die Position von Hast du eigentlich schon gewusst, dass Satelliten zu messen – so genau die Planetenbahnen gar nicht kreisrund, wie kein anderer! sondern elliptisch sind? Das heißt … Hallo, Julian! Hallo, Spock! Das Weltraumteleskop Cheops sucht nach Exoplaneten: Jetzt bin ich aber schon sehr gespannt, Planeten in anderen Sonnen- Willkommen am IWF der was sich seit Kepler getan hat … systemen! Akademie der Wissenschaften! Wow, toll! Pfft, das weiß ich doch Ob es dort wohl Leben gibt? schon längst! Hallo, Frau Zitterbart! Hast du schon gewusst, wie man Exoplaneten findet? Sie sind so weit weg, dass wir sie auch mit den besten Und hast du schon gewusst, dass Teleskopen nicht sehen können – aber wenn sie an ihrer … Urknall … verschränkte Teilchen Waff , Hihi, so einiges! Aber seht selbst … Aber hast du gewusst, dass … waff Sonne vorbeifliegen, dann wird diese minimal dunkler … … Hintergrundstrahlung … ! Marslandung … Schwarze Löcher … Das können wir messen! Und so können wir Zeitreisen … feststellen, dass dort ein Planet sein muss! Hallo, freut mich! Übrigens, es gibt hier noch Mich auch! Oooh … andere Nachwuchsforscher Ich bin Julian … Und das und -forscherinnen! ist mein Hund Spock. Darf ich vorstellen: Das ist Lisa. Und das ist Leia! Hihi, ich sehe schon, die nächste Die werden uns noch so Generation reift heran! einiges zeigen können, wenn sie einmal groß sind! 18 19
Ja, es gibt noch so viel zu entdecken! Das Weltall, unendliche Weiten! Und wir können nur staunen – und weiterforschen. Wer weiß, welche Geheimnisse wir noch entschlüsseln werden! IMPRESSUM Herausgeber: Präsidium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien, www.oeaw.ac.at, www.oeaw.ac.at/akademics Lektorat: Dr. Stefan Winterstein | Design und Produktion: buero8, Wien Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, Bad Vöslau Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien, https://verlag.oeaw.ac.at ENDE Alle Rechte vorbehalten. ISBN 978-3-7001-8873-5, 1. Auflage 2021 Made in Europe 20
OAW MICS DER SCHAFTSCO AKADEMICS DIE WISSEN S DER OAW DIE WISSEN SCHAFTSCOMIC 1 2 AKADEMICS 3 AKADEMICS DIE WISSENSCHAFTSCO MICS DER OAW 4 AKADEMICS DIE WISSEN SCHAFTSCO MICS DER OAW Esm ma, A. W MARTIN. GRILL UDOVICIC te ll dir vor … 6 5 7 AKADEMICS OEAW.AC.A I T OEAW.AC.AT I AKADEM ICS 8 OEAW.AC.AT AKADE I MICS OEAW.AC .AT I AKAD EM ICS AKADEMICS OEAW.AC.AT I EM ICS AKAD .AC. AT I OEAW OEAW.AC.AT AKAD I EMICS OEAW .AC. AT I AKADEMICS Besuche uns auf oeaw.ac.at/akademics und erfahre mehr über die Wissenschaft hinter den Comics!
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