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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2018-204 Das Thema Sorgen um Italiens Banken Die Diskussionen um den italienischen Haushaltsplan schüren Sorgen vor einer neuen Finanzkrise in Europa. Medienberichten zufolge wird damit gerechnet, dass die Ratingagentur Standard & Poor's Italiens Kreditwürdigkeit heute herabstuft. Bereits am vergangenen Freitag hatte die Agentur Moody's die Bonität der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone auf die Note "BBB-" herabgestuft. Hintergrund sind jüngste Kurseinbrüche bei italienischen Staatspapieren. Dadurch war die Rendite für italienische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zeitweise bis auf 3,8 Prozent gestiegen und befindet sich damit auf dem höchsten Stand seit 2014. Im Frühjahr lag die Rendite noch unter der Marke von 2,0 Prozent. Italiens Zentralbank habe nun die italienischen Banken zu einem Überblick über die aktuellen Staatsan‐ leihebestände aufgefordert, berichtete heute die Zeitung "La Stampa" ohne Quellen zu nennen. Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, verlangte in einem heute veröffentlichten Interview einen besseren Schutz europäischer Banken in der aktuellen Situation. "Eine Finanzkrise in Italien würde vor allem das franzö‐ sische Bankensystem gefährden. Dadurch wird Europa erpressbar", sagte er. Die europäische Bankenaufsicht müsse die Banken in Europa veranlassen, ihre Kredite an italienische Schuldner und ihre Bestände an Staatsanleihen des Landes abzubauen oder mehr Eigenkapital zu beschaffen. tagesschau.de handelsblatt.com de.reuters.com focus.de Die Meldungen Sparkassen bestätigen Beratungen zu Fusion der Landesbanken Anlässlich des Bieterwettstreits um die angeschlagene NordLB arbeitet der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) an einer Großfusion seiner Landesbanken und Spitzeninstitute. Entsprechende Berichte haben Sparkassenvertreter heute bestätigt. "Es gibt Sondierungsgespräche zu diesem Thema", sagte ein Sprecher des baden- württembergischen Sparkassenverbands. Der Ausgang sei aber völlig offen. "Weder Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief gibt es Vorentscheidungen noch können beim jetzigen Stand mögliche Ergebnisse prognostiziert werden", gab ein DSGV-Sprecher heute bekannt. Finanzkreisen zufolge loten die öffentlich-rechtlichen Institute seit einiger Zeit einen Zusammenschluss der Landesbanken Helaba, NordLB und LBBW aus – perspektivisch womöglich erweitert um den Fondsdienstleister Deka sowie den Immobilienfinanzierer Berlin Hyp. wr.de finance-magazin.de EZB-Umfrage: Experten erwarten geringeres Wachstum Finanzexperten aus der Eurozone bewerten die Wachstumsaussichten für den Währungsraum etwas verhaltener. Dies geht aus einer heute veröffentlichten Erhebung hervor, für die die Europäische Zentralbank (EZB) 54 professionelle Beobachter befragt hat. Diese rechnen für 2018 im Schnitt mit einem Wirtschafts‐ wachstum von 2,0 Prozent – 0,2 Prozentpunkte weniger als bisher erwartet. Für 2019 werden nun Wachstumsraten von 1,8 Prozent prognostiziert. Sie liegen 0,1 Punkte tiefer als bislang angenommen. Die Vorhersage für 2020 hat sich nicht verändert und liegt bei einem geschätzten Wachstum von 1,6 Prozent. boerse.de Royal Bank of Scotland verdient gut, aber Aktienkurs fällt Die britische Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Trotz eines gefallenen Zinsüberschusses stiegen die Erträge insgesamt um 15 Prozent auf 3,6 Milliarden britische Pfund (4,1 Milliarden Euro), teilte die während der Finanzkrise verstaatlichte RBS heute in London mit. Medienberichten zufolge hätten erhaltene Versicherungsentschädigungen zu diesem Ergebnis beigetragen. Erwartungen von Analysten waren zuvor im Schnitt niedriger ausgefallen. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 14 Prozent auf 448 Millionen Pfund (509 Millionen Euro). Trotzdem sei die Aktie um 4 Prozent gefallen. Ein Analyst sieht den Grund in der enttäuschenden Nettozinsmarge, die im dritten Quartal von 2,01 auf 1,93 Prozent gesunken ist. finanzen.net Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Milliardärsvermögen steigen – hohes Wachstum in Asien Starke Aktienmärkte, steigende Immobilienpreise und Wirtschaftswachstum auf breiter Front ließen die Vermögen der reichsten Menschen der Welt im letzten Jahr ansteigen. Das geht aus heute veröffentlichten Berechnungen der Beratungsgesell‐ schaft PwC und der Schweizer Großbank UBS hervor. Demnach sind die Vermögen der Dollar-Milliardäre 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf eine Summe von 8,9 Billionen Dollar (7,7 Billionen Euro) angestiegen. "Den größten Zuwachs gibt es bei den Milliardären in Asien: Im Durchschnitt drei neue Milliardäre pro Woche im Jahr 2017, zwei davon Chinesen", sagt Caroline Kuhnert, die das Geschäft der UBS mit vermögenden Kunden unter anderem in Europa leitet. In die Zahlen werden sämtliche Vermögenswerte wie Unternehmen, Firmenbeteiligungen, private Immobilien, aber auch Kunstsammlungen einberechnet. tagesspiegel.de Die Köpfe Italiens Vize-Regierungschef di Maio kritisiert EZB-Chef Draghi Im andauernden Streit über den italienischen Haushaltsplan wendet sich Italiens Kritik nach Angriffen auf die EU-Kommission nun gegen die Europäische Zentralbank (EZB). EZB-Präsident Mario Draghi habe die Atmosphäre weiter vergiftet, anstatt Italien zu unterstützen, sagte Italiens Vize-Regierungschef Luigi di Maio heute in Rom. Auf einer Pressekonferenz nach dem EZB-Zinsentscheid hatte Draghi am Donnerstag gesagt, wenn die Regierung in Rom die italienischen Banken schützen wolle, sollte sie ihren Ton gegenüber der EU-Kommission mäßigen und aufhören, den grundle‐ genden Aufbau des Euro infrage zu stellen. de.reuters.com Haushaltskommissar Oettinger: Deutscher EU-Beitrag steigt um 12 Milliarden Deutschland soll ab 2021 jährlich knapp 12 Milliarden Euro zusätzlich in den EU- Haushalt einzahlen. Diese Summe nannte EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger in einem heutigen "Bild"-Interview. Damit widersprach er dem Bundesfi‐ nanzministerium, das vor einem Anstieg um 15 Milliarden Euro warnt. Oettinger Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief zufolge sei diese Zahl irreführend: "Im jährlichen Durchschnitt beträgt der Anstieg knapp 12 Milliarden und nicht 15 Milliarden." Auch diese Summe liegt Medienbe‐ richten zufolge jedoch über dem, was Finanzminister Olaf Scholz geben will. Er wolle höchstens 10 Milliarden Euro mehr einplanen, wie sein Ministerium diese Woche bekräftigte. n-tv.de Forderungen: Finanzminister Scholz soll Cum-Ex-Skandal aufklären Grüne und Linke haben Finanzminister Olaf Scholz (SPD) im Bundestag zu einer umfassenden Auskunft über den Milliardenschaden durch umstrittene "Cum-Ex"- Steuergeschäfte aufgefordert. Laut einem Schreiben der Finanzpolitiker Gerhard Schick (Grüne) und Fabio De Masi (Linke) beantrage man eine "zeitnahe Selbstbe‐ fassung des Finanzausschusses mit der Thematik Cum-Ex unter Einladung des Bundesfinanzministers Olaf Scholz". Medien berichteten, dass der Schaden für die europäischen Staatskassen mit mindestens 55,2 Milliarden Euro größer sei als angenommen. handelsblatt.de Die Tweets des Tages Herausforderungen im #Outsourcing für Banken und #FinTech diskutieren wir gemeinsam mit @pwc_de am Montag in Frankfurt u.a. mit @chbartz , A. Bittner @solarisbank , @irina_schau und C. Sengler @ecb #bankenlive #BdBdigital twitter.com Im Supermarkt gibt es in Deutschland immer häufiger nicht nur Lebensmittel, sondern auch #Bargeld – ab einem Mindesteinkaufswert. twitter.com Am Vortag meistgeklickt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Wie Meetings Sie verzweifeln lassen Wer andauernd über seine Arbeit berichten muss, hat keine Zeit mehr, sie zu erledigen. Die zahlreichen Meetings nerven Mitarbeiter und viele empfinden sie nicht einmal als zielführend. "Wer vor dem Meeting ein Sachproblem hatte, hat danach auch noch ein Beziehungsproblem", schreibt Karriereberater Martin Wehrle. Seiner Ansicht nach hat die Meetingkultur absurde Ausmaße angenommen, welche er mit ironischem Ton in zehn Geboten für Durchdreh-Meetings zusammenfasst. Ein Beispiel: Sorg dafür, dass die Einladung möglichst nebulös und frei von Zielen bleibt. Oder: Stell sicher, dass eine kleine Gruppe längst ausgeheckt hat, was nun von großer Runde abgenickt wird. Weitere Gebote lesen Sie hier: spiegel.de Was die nächsten Tage wichtig wird Am Sonntag endet die Sommerzeit und die Uhren werden um 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. – In Hessen findet die Landtagswahl statt. – Am Montag veröffentlicht die Deutsche Börse ihre Quartalszahlen. – In London gibt HSBC ihre Ergebnisse des dritten Quartals bekannt. – Ebenfalls in London stellt die britische Regierung das Budget für das nächste Haushaltsjahr vor. Der Nachschlag Zeitumstellung: Tipps gegen den Mini-Jetlag Am Sonntag werden die Uhren von Sommer- auf Winterzeit zurückgestellt und während die einen sich auf eine Stunde mehr Schlaf freuen, graust es anderen schon jetzt vor den körperlichen Folgen der Zeitumstellung. Auf manche Menschen wirkt sie wie ein kleiner Jetlag: Sie wachen morgens zu früh auf oder werden abends zu früh müde. Um wieder in einen gesunden Schlafrhythmus zu finden, hilft es, tagsüber auf Nickerchen zu verzichten und Tageslicht zu tanken. Letzteres funktioniert auch bei bewölktem Himmel. Weitere Tipps lesen Sie hier: spiegel.de Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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