Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-179 - Das Thema Payment-Trend "Buy Now, Pay Later" gewinnt an Tempo - Monzo lanciert eigenes Produkt ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-179 Das Thema Payment-Trend "Buy Now, Pay Later" gewinnt an Tempo – Monzo lanciert eigenes Produkt Die Digitalbank Monzo drängt als eine der ersten britischen Banken in das global rasch wachsende Segment "Buy Now, Pay Later" (BNPL) für digitale Ratenzahlungen im E-Commerce. Wie Monzo heute mitteilte, bietet die Bank ihren mehr als 5 Millionen Kunden ab sofort ein BNPL-Produkt mit einem Kreditrahmen von bis zu 3.000 Pfund (3.500 Euro). Damit können Monzo- Kunden Zahlungen für Waren im Onlinehandel wie Kleidung, Kosmetikartikel oder Möbel zinslos staffeln – es sei denn, sie zahlen nicht rechtzeitig zurück. In diesem Fall können unter Umständen Säumnisgebühren anfallen. Der Chef der britischen Digitalbanking-App Revolut, Nikolay Storonsky, kündigte vor einigen Tagen ebenfalls an, seine Bank wolle zeitnah ein BNPL-Produkt an den Start bringen. Die britische Regierung will diese Zahlungsmethode bald auch von der Financial Conduct Authority (FCA) regulieren lassen, um Verbraucher vor einer möglichen Anhäufung von Schulden zu schützen. Bislang wird der rasch wachsende Markt für Ratenzahlungen im E-Commerce vorangetrieben von Fintechs wie dem schwedischen Zahlungsanbieter Klarna, dem US-Raten‐ kreditspezialisten Affirm und dem australischen Ratenzahldienst Afterpay, der Anfang August vom US-Zahlungsunternehmen Square für 29 Milliarden US- Dollar übernommen wurde. Gestern gab die US-Investmentbank Goldman Sachs den Kauf des US-Kreditgebers und Fintechs GreenSky für 2,24 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro) bekannt. Anfang September erwarb außerdem der US-Zahlungsdienstleister PayPal den japanischen BNPL-Spezialisten Paidy für 300 Milliarden Yen (2,3 Milliarden Euro). [theguardian.com] [cnbc.com] [standard.co.uk] [mckinsey.com] (Marktstudie) Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen DIW und RWI sehen Wirtschaft 2022 im Aufschwung Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und das Essener RWI-Institut haben heute ihre Prognosen für das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2022 auf jeweils 4,9 Prozent heraufgesetzt. Dies wäre das größte Plus seit Beginn der gesamtdeutschen Statistik. Bislang waren die Institute von einem Wachstum um 4,3 beziehungsweise 4,7 Prozent ausgegangen. "Die deutsche Wirtschaft startet erst ab kommendem Jahr richtig durch", sagen die DIW-Forscher voraus. Wegen der stockenden Indus‐ trieproduktion senkten die DIW-Experten zudem ihre Prognose für das laufende Jahr von 3,2 auf 2,1 Prozent. Das RWI nahm seine Prognose für das laufende Jahr ebenfalls zurück, blieb mit 3,5 Prozent aber optimistischer. [sueddeutsche.de] Evergrande verunsichert Anleger weiter Der angeschlagene chinesische Immobilienriese Evergrande hat heute am Markt die Furcht vor einem möglichen Zusammenbruch des Konzerns weiter angefacht: Der Konzern beantragte die vorübergehende Aussetzung des Handels mit Anleihen seiner größten Sparte. Auslöser für den Schritt war die erneute Herunterstufung der Bonds der Evergrande-Sparte Hengda Real Estate durch die Ratingagentur China Chengxin International Credit Rating (CCXI) auf "A" von "AA". Die Evergrande-Aktien sackten daraufhin zeitweise um bis zu 10 Prozent ab und belasteten die Kurse an den asiatischen Börsen. Der Shanghai-Index verlor 1,3 Prozent, der Hang Seng-Index gab um 2 Prozent nach. [finews.asia] KPMG einigt sich auf Millionen-Vergleich wegen 1MDB Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG soll wegen eines Korruptionss‐ kandals um den malaysischen Staatsfonds 1MDB nun 80 Millionen US-Dollar (67,6 Millionen Euro) zahlen. Die Regierung in Kuala Lumpur habe sich mit KPMG auf einen Vergleich geeinigt und werde das Gerichtsverfahren mit der Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Zahlung der Summe einstellen, erklärte das Finanzministerium heute. Bei dem Streit ging es um Bilanzprüfungen von KPMG bei 1Malaysia Development Berhad (1MDB) in den Jahren 2010 bis 2012. [reuters.com] Öffentliches Finanzvermögen erstmals über 1 Billion Euro Das öffentliche Finanzvermögen von Bund, Ländern, Gemeinden und der Sozialversicherung ist im vergangenen Jahr erstmals über die Grenze von 1 Billion Euro gestiegen. Grund für den Höchstwert von 1.029,3 Milliarden Euro seien insbesondere nicht abgeflossene Mittel aus Kreditaufnahmen des Bundes in der Corona-Krise, teilte das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mit. Im Vorjahresvergleich betrug der Anstieg 5,7 Prozent. Zum öffentlichen Finanzvermögen zählen unter anderem Bargeld, Einlagen und Wertpapiere. Es wird abgegrenzt vom nicht-öffentlichen Bereich, dazu zählen Kreditinstitute und private Unternehmen. [wiwo.de] UN: Industrieemissionen auf dem Niveau von 2019 Von einer Klimawende ist die Weltwirtschaft bei ihrer Rückkehr aus dem Corona-Tief dem UN-Klimabericht zufolge weit entfernt. Zwischen Januar und Juli haben Fabriken und Kraftwerke weltweit mindestens so viel klimaschäd‐ liches CO2 aus fossilen Quellen ausgestoßen wie im gleichen Zeitraum 2019, also vor der Pandemie. Der Rückgang der Emissionen während der ersten Covid-19-Phase im Vorjahr sei nur ein "kurzer Aussetzer" gewesen, teilten heute in Genf die Weltwetterorganisation (WMO), der Weltklimarat (IPCC) und andere Organisationen mit. "Wir sind noch immer weit vom Plan entfernt, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen", sagte UN-Generalsekretär António Guterres. [apnews.com] Schweiz senkt Wachstumsprognose für dieses Jahr Die Schweizer Regierung hat angesichts einer langsamer als erwarteten weltweiten Konjunkturerholung und neuer Maßnahmen zur Eindämmung der Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Pandemie ihre Wachstumsprognose gesenkt. Die beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) angesiedelten Ökonomen des Bundes rechnen für 2021 nun lediglich mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,2 Prozent, wie aus ihrer heute veröffentlichten Prognose hervorgeht. Im Juni hatten die Volkswirte noch ein Plus von 3,6 Prozent veranschlagt. [tagblatt.ch] Die Köpfe ING Deutschland Vorstand Kaurin geht ING-Deutschland-Vorstand Željko Kaurin legt zum Jahresende seinen Posten nieder. Wie die Deutschlandtochter der niederländischen Bank ING heute mitteilte, will sich Kaurin neuen Herausforderungen widmen. Eine Nachfolge werde zu gegebener Zeit bekanntgegeben. Kaurin arbeitete 21 Jahre lang bei der Bank, seit 2014 verantwortete er im Vorstand als Chief Information Officer und Chief Operating Officer alle IT- und Service-Einheiten der Bank. [handelsblatt.com] Lagarde sieht rascheren Aufschwung Die Eurozone hat sich nach Einschätzung der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, schneller von der Pandemie erholt als erwartet. Der Aufschwung nach der Krise sei "zweifelsohne im Gang", sagte Lagarde heute in Paris. Dies sei insbesondere eine Folge der weitgehenden Öffnung der Wirtschaft und einer schnellen Impfkampagne. Nun könne die Eurozone bereits zum Jahresende das Vorkrisen-Niveau erreichen. [youtube.com] (HEC Talks Video) EZB-Ratsmitglied Rehn: Zinserhöhungen bei Budgets beachten Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Olli Rehn, hat die Regierungen im Euroraum dazu aufgefordert, die Folgen künftiger Zinserhö‐ hungen im Blick zu behalten. Auch wenn eine Abkehr vom Nullzins derzeit noch nicht in Sicht sei, so werde sie doch eines Tages kommen, mahnte der Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief finnische Notenbankchef heute. "Dies sollte bei der Budgetplanung in allen Ländern der Eurozone berücksichtigt werden." [fxstreet.de] Am Vortag meistgeklickt Was Banker heute so tragen Anzug, Krawatte, Einstecktuch – und dann der Mund-Nase-Schutz mit dem Symbol des Heavy-Metal-Festivals in Wacken. Und selbst Tattoos sind nicht tabu. Banker sind vom Outfit auch nicht mehr das, was sie mal waren. Gott sei Dank. Immer mehr Institute setzen auf Eigenverantwortung der Mitarbeiter, wenn es um die passende Kleidung für den Job geht. Welche Regeln dennoch heutzutage gelten, lesen Sie hier: [finanzbusiness.de] Was morgen wichtig wird In Luxemburg veröffentlicht Eurostat Kennzahlen zur Inflation (HVPI) für August. – In Straßburg findet ein erstes Treffen der Europäischen Bürgerforen (bis 19. September) statt. Die Teilnehmer der Konferenz zur Zukunft Europas debattieren darüber, wie sich die Europäische Union (EU) weiterentwickeln sollte, um künftigen Herausforderungen zu begegnen. – In Washington beraten US-Präsident Joe Biden und andere Staats- und Regierungschefs per Video-Schalte im Vorfeld der UN-Weltklimakonferenz über internationale Klimapolitik. Der Nachschlag Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Mythen über den Jobwechsel entlarven Zu einem Jobwechsel gibt es viele, teils gegensätzliche Ratschläge – etwa darüber, wie viele Jahre Sie in einem Unternehmen bleiben oder nicht bleiben sollten. Von der weit verbreiteten Empfehlung, alle drei Jahre den Job zu wechseln, rät Karriereexperte Frank Rechsteiner ab. Ein "zu lange" oder "zu kurz" gebe es bei der Beschäftigungsdauer nicht, meint Rechsteiner. Wenn Sie zufrieden sind, einen guten Job und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung haben – warum sollten Sie dann nicht bleiben? "Man kann sich auch innerhalb eines Unternehmens exzellent weiterentwickeln", betont er. Bei welchen Jobwechsel-Mythen Sie noch vorsichtig sein sollten, lesen Sie hier: [businessinsider.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Sie können auch lesen