Ab ins "Digital Lab"! - Stadt und Landkreise streben Jugendforschungszentrum an - Stadt Ingolstadt

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Ab ins "Digital Lab"! - Stadt und Landkreise streben Jugendforschungszentrum an - Stadt Ingolstadt
AUSGABE 29
        27. Juli 2018

                                 Ab ins „Digital Lab“!
                                 Stadt und Landkreise streben Jugendforschungszentrum an

Es geht weiter!                         Hier gibt es Frieden     Alles auf einen Klick
Die Arbeit in den                       Geflüchtete Menschen     Die GWG hat eine
Stadtteiltreffs ist gesichert           in Ingolstadt            neue Homepage

Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt
Ab ins "Digital Lab"! - Stadt und Landkreise streben Jugendforschungszentrum an - Stadt Ingolstadt
Soziale Stadt
Volksmusikabend

                                          Es geht weiter!
                                          Die Arbeit in den Stadtteiltreffs ist gesichert

                                          In Ingolstadt gibt es drei Quartiere der „So-     bote, Projekte und Maßnahmen, die im
                                          zialen Stadt“: Im Augustinviertel leben rund      Stadtteiltreff stattfinden, werden mit den
                                          5000 Personen, davon knapp 60 Prozent             Institutionen und Netzwerkpartnern vor Ort
                                          mit einem Migrationshintergrund. Das Kon-         und der städtischen Verwaltung abge-
                                          radviertel ist das Zuhause von etwa 4000          stimmt. Durchgeführt werden vor allem so-
                                          Personen (Migrationsanteil knapp 75 Pro-          ziale und kulturelle Maßnahmen, die der In-
                                          zent). Und im Piusviertel leben derzeit rund      tegration und der Bildung der Bewohner
„Ja, was gibt’s denn heit auf d’Nacht?“   12 000 Personen, 80 Prozent davon ha-             des Stadtteils zugutekommen. Es gibt aber
– Zu einem geselligen Abend mit Blas-     ben ausländische Wurzeln. Seit vielen Jah-        auch Angebote für Familien, ältere Men-
musik und Wirtshausliedern lädt die In-   ren laufen in diesen drei Stadtbezirken sehr      schen und generationsübergreifende Pro-
golstädter Veranstaltungs gGmbH am        erfolgreiche Projekte zur Integration und         jekte. Veranstaltungen und Feste zur För-
Freitag, 27. Juli, ins Bauerngeräte-      Verbesserung der Lebensqualität. Auch             derung der Nachbarschaften, des Zusam-
museum Hundszell ein. Der traditio-       wenn die Fördermöglichkeiten für Perso-           menhalts und der Integration werden re-
nelle Volksmusikabend beginnt um 18       nal und soziale Maßnahmen nun ausge-              gelmäßig durchgeführt. Das Quartiersma-
Uhr mit der Zandter Blasmusik unter       schöpft sind, wird die Arbeit in den drei         nagement reagiert auf aktuelle Verände-
der Leitung von Franz Zäch.               Quartieren fortgeführt.                           rungen oder neue Bevölkerungsgruppen
Foto: Rössle                                                                                und Bedarfe im Stadtteil stets dynamisch
                                            Zentrale Anlaufstelle                           und mit neuen Angeboten und Projekten.
                                                                                            Die Ansiedlung des Projekts bei der Stadt
Neue Spielgruppen                           Zum Jahresanfang 2019 endet die För-            ermöglicht eine nachhaltige Etablierung der
                                          derung der Personalkosten durch die Re-           Stadtteiltreffs und der dort geleisteten Ar-
Das Bürgerhaus „Alte Post“ bietet El-     gierung von Oberbayern. Analog zum Ver-           beit. Für den Betrieb der jeweiligen Stadt-
tern mit Kindern im Alter von sechs Mo-   fahren im Piusviertel im Jahr 2011 wird           teiltreffs werden jährlich pro Stadtteil rund
naten bis drei Jahren die Möglich-        auch die Stadtteilarbeit in den Quartieren        50 000 Euro benötigt.
keit, an Eltern-Kind-Spielgruppen teil-   Augustin- und Konradviertel beibehalten.
zunehmen. Diese Gruppen, in denen         Das Quartiersmanagement im jeweiligen               Zwei erfolgreiche Projekte
die Kinder erste soziale Kontakte zu      Stadtteiltreff ist die zentrale Anlauf- und Ko-
Gleichaltrigen knüpfen, und die El-       ordinierungsstelle im Stadtteil. Alle Ange-          Beispiele für gelungene Projekte gibt es
tern Erfahrungen austauschen kön-                                                           viele – etwa die Fahrradwerkstatt und das
nen, erfreuen sich großer Beliebt-                                                          Reparaturcafé im Konradviertel. In der
heit. Die neuen Spielgruppen starten                                                        Werkstatt können Fahrräder auch gemein-
im September. Anmeldungen sind ab                                                           sam unter fachkundiger Anleitung repa-
sofort unter der Telefonnummer (08 41)                                                      riert werden. Die Werkstatt arbeitet mit den
305-28 00 oder per E-Mail an buer-                                                          Schulen in allen drei Gebieten der Sozia-
gerhaus@ingolstadt.de möglich.                                                              len Stadt zusammen, und auch Asylbe-
                                                                                            werber werden erfolgreich in die Angebote
                                                                                            mit einbezogen. In unmittelbarer Nähe der
Zahl der Woche                                                                              Fahrradwerkstatt befindet sich auch das
                                                                                            Reparaturcafé. Es ist im Rahmen eines

                25                                                                          Projekts zur Wiedereingliederung Lang-
                                                                                            zeitarbeitsloser entstanden. Seit der Be-
                                                                                            triebsaufnahme des Reparaturcafés wur-
Euro pro Monat steuert die Stadt In-                                                        den die Öffnungszeiten ausgeweitet und
golstadt für jede INVG-Schülerkarte mit                                                     neue Räumlichkeiten bezogen. Für die
Eigenbeteiligung freiwillig bei. Vo-                                                        nächste Förderperiode ab 2019 hat das
raussetzungen für den Erhalt der güns-                                                      Jobcenter Ingolstadt für das Projekt leider
tigen Schülerkarte mit Eigenbeteili-                                                        keinen Zuschlag mehr erhalten. Nach Ver-
gung sind der erste Wohnsitz in In-                                                         handlungen mit dem Betreiber, der ar-
golstadt und eine gültige Schulbe-                                                          beit+leben gGmbH, konnte allerdings er-
stätigung von der Schule oder Be-           Das Reparaturcafé und die Fahrradwerk-          reicht werden, dass mit einem jährlichen
rufsschule. Weitere Informationen un-       statt im Konradviertel werden mit 30 000        städtischen Zuschuss von 30 000 Euro der
ter www.shop.invg.de.                       Euro unterstützt. Foto: Rössle                  Betrieb der beiden Projekte fortgeführt und
                                                                                            sichergestellt werden kann.
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Migration

„Hier gibt es Frieden“
Eine neue Publikation stellt geflüchtete Menschen vor

                                                                                                  treibung verbunden, ein Schlüsselthema
                      Gimja floh aus Eritrea. Heute lebt die 42-Jährige                           in der Vergangenheit und Gegenwart in Eu-
                      glücklich und zufrieden in Ingolstadt. Foto: Rössle                         ropa und auch in Ingolstadt. Eine Flucht
                                                                                                  oder Vertreibung verändert ein Leben für
                                                                                                  immer. Trotzdem schafften und schaffen
                                                                                                  es die meisten mit ihrem unglaublichen Le-
                                                                                                  benswillen und viel Kraft, ihre Lebens-
                                                                                                  freude hier in unserem sicheren und wirt-
                                                                                                  schaftlich starken Ingolstadt wieder zu ent-
                                                                                                  decken – und sich hier bei uns mit Erfolg
                                                                                                  zu integrieren. Die Anstrengungen der In-
                                                                                                  golstädter in den Nachkriegsjahren bis
                                                                                                  heute sind für uns das beste Vorbild“, er-
                                                                                                  klärt Oberbürgermeister Christian Lösel.
                                                                                                  „Aktuell haben wir in Ingolstadt einen
                                                                                                  Migrationsanteil von mehr als 40 Prozent
                                                                                                  – bei gleichzeitig stetig wachsenden Wirt-
                                                                                                  schafts- und Arbeitsmarktzahlen. Unser
                                                                                                  Wohlstand, unsere Sicherheit und unsere
                                                                                                  Freiheit sind ein hohes Gut. Dies hat sich
                                                                                                  seit den Nachkriegsjahren auch so gut wei-
                                                                                                  terentwickeln können, weil sich alle Ingol-
                                                                                                  städter, mit und ohne Migrationshinter-
                                                                                                  grund, eingebracht und daran mitgearbei-
                                                                                                  tet haben.“ Auch Gimja, 42 Jahre alt, kommt
                                                                                                  in der Broschüre zu Wort. Sie floh aus Erit-
                                                                                                  rea und ist heute dankbar: „Ich bin in
                                                                                                  Deutschland noch einmal geboren wor-
                                                                                                  den. Vorher hatte ich ein schreckliches Le-
„Es ist schwierig, weil die Zukunft unsicher     tion sind Flucht-, Vertreibungs- und Asyl-       ben, und hier bin ich glücklich.“ Heute lebt
ist. Man weiß nicht, was kommt, und was          berichte von Ingolstädter Bürgern festge-        sie mit ihrem Partner in Ingolstadt. Sie ha-
passiert.“ Ahmad ist nachdenklich. Der           halten. Das Besondere daran ist, dass Be-        ben zwei Kinder, die in Freiheit und Frie-
19-Jährige kam 2015 nach Deutschland             richte von früher und heute dargestellt und      den aufwachsen können. „Hier gibt es Frie-
und geht seit zwei Jahren zur Schule. Er         verglichen werden. Die aufgezeigten Pa-          den, das ist wichtiger als Essen. Wenn du
würde am liebsten als Automechaniker ar-         rallelen und auch Unterschiede sollen die        viel Essen hast, es aber keinen Frieden
beiten und irgendwann eine Familie grün-         Schlüsselfaktoren für gelingende Integrati-      gibt, bringt dir das nichts.“
den. Aber zu hoch träumen möchte er nicht.       on in Ingolstadt aufzeigen. Darüber hinaus
„Ich weiß nicht, ob das geht. Ich muss ein-      soll mit dem Projekt daran erinnert werden,
fach warten.“                                    dass es in Ingolstadt schon immer Migrati-

  Flucht gab es schon immer
                                                 onsbewegungen gab, das Thema Flucht,
                                                 Vertreibung und Asyl schon vor langer Zeit
                                                                                                         Ausstellung
                                                 existiert und die Bevölkerung insgesamt vo-             zum Thema
   Geschichten wie diese von Ahmad, der          rangebracht hat. Die sorgfältig ausgewähl-
aus Afghanistan geflüchtet ist, gibt es viele    ten Interviewpartner unterschiedlichen Al-         Parallel zur erstellten Publikation wird
– auch in Ingolstadt. Einige von ihnen wur-      ters, Geschlechts und verschiedener Her-           das Thema im Rahmen einer Ausstel-
den nun aufgeschrieben und veröffentlicht.       kunft ermöglichen tiefe persönliche Einbli-        lung behandelt, die bereits seit Anfang
Die Publikation „Flucht-Vertreibung-Asyl –       cke in ihre individuellen Erfahrungen, die al-     Juli im Neuen Rathaus zu sehen ist. Ab
Migrationserfahrungen aus Ingolstadt 1945        lesamt sehr beeindruckend sind.                    Oktober kann die mobile Ausstellung
bis 2018“ ist im Rahmen eines Kooperati-                                                            auch von Schulen ausgeliehen wer-
onsprojekts der städtischen Integrations-          Lebenswille und Kraft                            den. Interessierte können sich unter
beauftragten, der Gleichstellungsbeauf-                                                             der Telefonnummer (08 41) 305-11 67
tragten und des Amtes für Soziales ent-             „Leid, Verluste, Ängste und Gewalt. Dies        melden.
standen.    In    der     neuen     Publika-     alles war und ist immer mit Flucht und Ver-
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Jugend

Kinder wieder an die Macht
Das Projekt „Kinderstadt“ wird im kommenden Jahr fortgesetzt

Es war ein riesiger Erfolg: Als im Früh-
sommer 2016 das Stadttheater das Kinder-
stadt-Projekt   „Kindolstadt“    erstmalig
durchführte, waren die Reaktionen durch-
weg positiv. Vielfach wurde der Wunsch
geäußert, das Projekt fortzuführen. Nun
steht fest: Es wird eine Neuauflage ge-
ben. Rund um die Pfingstferien 2019 wird
der Ingolstädter Stadtjugendring erstma-
lig im Rahmen des Spielmobils drei Wo-
chen lang die „Kinderstadt“ durchführen.
Die Stadt Ingolstadt unterstützt das Vor-
haben auch finanziell.

  Stadt unterstützt finanziell

   Für die Vorbereitung und Durchführung
der „Kinderstadt“ wird der Stadtjugend-
ring im kommenden Jahr zusätzliches pä-
dagogisches Fachpersonal benötigen. Da-
für erhält der Stadtjugendring von der Stadt
Ingolstadt einen einmaligen Personalkos-
tenzuschuss in Höhe von 30 000 Euro. Au-
                                                           2019 soll in Ingolstadt wieder eine „Kinderstadt“ öffnen. Foto: Rössle
ßerdem wird die jährliche Erhöhung des
Spielmobil-Sachmittelbudgets von derzeit
20 400 Euro um 8520 Euro auf insge-
samt 28 920 Euro notwendig, damit ein ge-
ringfügig Beschäftigter bei der Organisa-
tion des Spieleverleihs des Spielmobils und
bei der Durchführung der „Kinderstadt“ un-
                                                                 Ziele der „Kinderstadt“
terstützen kann. Zusätzlich wird die Durch-      n Partizipation und politische Bildung
führung eines Ausbildungswochenendes             n Aufbau und Stärkung interkultureller Kompetenz
für das Ehrenamtsteam mit 1500 Euro be-          n Zusammenleben und kulturelle Vielfalt
zuschusst. Darüber hinaus steuert die Stadt      n Kompetenzentwicklung in handwerklichen und kreativen Bereichen
39 000 Euro für Sachmittel (Materialkos-         n Kennenlernen handwerklich orientierter Berufsfelder
ten, Versicherungen, Ausstattungen, Ver-         n Vermittlung und Lernen sozialer (Schlüssel-)Kompetenzen
pflegung, Öffentlichkeitsarbeit, Verwal-         n Spaß am spielerischen Lernen
tungskosten . . .) und 25 000 Euro als ein-
malige Anschubfinanzierung bei. Nach der
„Kinderstadt“-Veranstaltung im kommen-         ten Anteile von Menschen mit Migra-              ausgeweitet. Je nach Größe und Kon-
den Jahr wird das Projekt neu evaluiert        tionshintergrund im gesamten Bundes-             zept der „Kinderstadt“ sind täglich 100 bis
und über eine Weiterführung des Pro-           gebiet. Daher soll auch die Konzeption           300 Kinder als Besucher möglich. Für je ei-
jekts neu entschieden.                         der „Kinderstadt“ diese Vielfalt abbilden        ne Woche während der Schulferien kann
                                               und mit dem Profil-Thema die unter-              eine feste Gruppe von etwa 100 bis 150
  Fokus auf „Internationalität“                schiedlichen Aspekte dieser Lebensrea-           Kindern dabei sein. In der Schulwoche steht
                                               lität von Ingolstädter Kindern aufgreifen.       die „Kinderstadt“ vormittags den Schul-
  Der Hauptfokus des neuen Ingolstädter        Bei einem Erfolg der „Kinderstadt“ soll das      klassen zur Verfügung, nachmittags gibt
Kinderstadt-Konzepts liegt neben Parti-        Angebot alle zwei Jahre für jeweils drei Wo-     es ein offenes Angebot. Wie bei der „Kin-
zipation und politischer Bildung auf dem       chen rund um die Pfingstferien stattfin-         dolstadt“ soll es wieder alle wichtigen „Ein-
Profil-Thema „Internationalität“ und „In-      den – das erste Mal vom 11. bis 28. Ju-          richtungen“ wie Rathaus, Jugendzen-
terkulturelles Lernen“. Ingolstadt ist eine    ni 2019 (der Ort muss noch festgelegt wer-       trum, Arbeitsamt, Schule, Kino, Kinder-
multikulturelle Stadt mit derzeit mehr als     den). In den Jahren ohne „Kinderstadt“           rat, Feuerwehr, Bank, Theater und vieles
100 Nationalitäten und einem der höchs-        wird das reguläre Spielmobilprogramm             mehr geben.
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Digitalisierung

„Man muss den Mut haben“
Stadt und Landkreise streben Jugendforschungszentrum „Digital Lab“ an

Wie gelingt es, auch Kinder und Ju-
gendliche bei der Digitalisierung mitzu-          Kinder und Jugendliche an zukunftsweisende
nehmen, sie an das Thema heranzufüh-              Technologien heranzuführen – das ist das Ziel
ren und über Chancen und Risiken auf-             des geplanten „Digital Lab“. Foto: Rössle
zuklären? Die Stadt Ingolstadt und die
Landkreise der Region möchten genau
diese bestmögliche und zukunftsorien-
tierte Bildung für den Nachwuchs bieten.
Die politischen Spitzen der Region for-
dern und fördern daher die Schaffung ei-
nes Jugendforschungszentrums der Re-
gion 10 im Bereich der Digitalisierung.

  „Absolutes Zukunftsthema“

   Nachdem Ministerpräsident Markus Sö-
der angekündigt hat, dass die Region In-
golstadt in das Forschungsnetzwerk
Künstliche Intelligenz in Bayern einbe-
zogen wird, ist der Weg frei für die Er-
richtung eines wissenschaftlichen Kom-
petenzzentrums für Künstliche Intelligenz
und maschinelles Lernen. Dieses soll mit
den beiden Hochschulen modernste For-
schung auf höchstem Niveau ermögli-            digen Ministerien herantreten, um das           hofen. Sein Eichstätter Kollege Anton
chen. Speziell für Schüler der weiterfüh-      schülergerechte Jugendforschungszen-            Knapp ergänzt: „Man muss den Mut ha-
renden Schulen (Mittelschulen, Realschu-       trum einzurichten. „Damit geben wir un-         ben, hier verantwortlich mitzugestalten und
len, Gymnasien, Berufsschulen) soll an das     seren Kindern die Möglichkeit, mit die-         den Schulen und der jetzigen jungen Ge-
zukünftige Kompetenzzentrum ein Ju-            sem absoluten Zukunftsthema frühzeitig          neration Möglichkeiten bieten, hier Fer-
gendforschungszentrum angegliedert wer-        in Kontakt zu kommen“, erklärt Oberbür-         tigkeiten zu entwickeln, um im Bereich der
den. Dadurch sollen Kinder und Ju-             germeister Christian Lösel.                     digitalen Bildung fit für die Zukunft zu wer-
gendliche Einblicke und Annäherung an                                                          den.“ Auch Neuburg-Schrobenhausens
das Zukunftsthema Digitalisierung erhal-         „Geeignete Lernformate entwickeln“            Landrat Roland Weigert ist sicher: „Wir
ten. In diesem sogenannten Digital Lab sol-                                                    müssen uns rüsten für die künftigen He-
len Digitalisierungsthemen wie Künstliche        „Ich freue mich, dass diese Initiative sich   rausforderungen. Schließlich ist Digitali-
Intelligenz, Robotik, Virtual und Augmen-      gezielt an Kinder und Jugendliche rich-         sierung und damit die Künstliche Intelli-
ted Reality, Digital Gaming, Cyber Se-         tet. Je eher wir die junge Generation mit       genz aus unserem Alltag nicht mehr weg-
curity, digitale Biotechnik und Software En-   Künstlicher Intelligenz befassen, desto         zudenken. Sie wird in Zukunft eine im-
gineering abgebildet werden. Gemein-           nachhaltiger ist unsere Arbeit angelegt“,       mer größere Rolle spielen.“ Eine ent-
sam wird die Region nun an die zustän-         erklärt Martin Wolf, Landrat von Pfaffen-       scheidende Rolle beim „Digital Lab“ kommt
                                                                                               den beiden Hochschulen zu. „Über das Ju-
                                                                                               gendforschungszentrum schaffen wir es
                                                                                               frühzeitig, junge Menschen an diese Tech-
                    Künstliche Intelligenz                                                     nologien heranzuführen“, erklärt Walter
                                                                                               Schober, Präsident der Technischen
  Analysen zufolge verdoppelt sich die         telligenz konnten bereits bedeutende            Hochschule Ingolstadt. Das sieht auch die
  Leistungsfähigkeit der Künstlichen In-       Forschungsergebnisse erzielt werden,            Präsidentin der Katholischen Universität
  telligenz derzeit alle dreieinhalb Mo-       unter anderem in der Medizin, der Ver-          Eichstätt-Ingolstadt, Gabriele Gien, ähn-
  nate durch verbesserte mathemati-            kehrssicherheit oder der Energieein-            lich: „Unter anderem gilt es, geeignete
  sche Algorithmen und mit dem Fort-           sparung – also in Bereichen, die un-            Lernformate für die Jugend zu entwi-
  schritt der Leistungsfähigkeit von Com-      mittelbar die Lebensqualität verbes-            ckeln, die einen kompetenten und re-
  putersystemen. Durch Künstliche In-          sern.                                           flektierten Umgang sowie Chancen und
                                                                                               Grenzen vermitteln.“
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GWG

Alles auf einen Klick
Neue Homepage der GWG ist online

Die Gemeinnützige Wohnungsbauge-             page ebenso zur erfolgreichen Kunden-      jekte über eine Webcam verfolgt oder
sellschaft Ingolstadt GmbH (GWG) ist der     kommunikation.                             mit einem 360-Grad-View direkt die
regional größte Anbieter auf dem Miet-                                                  Wunschwohnung besichtigt werden.
wohnungsmarkt. Die Nähe zu ihren Kun-          Eben diese Homepage wurde um-
den ist der Gesellschaft sehr wichtig. Al-   fangreich überarbeitet und hat nun ein       Die Website ist im responsiven, also
le Leistungen, angefangen von den Bau-       neues „Gesicht“ bekommen. Unter der        antwortenden, Design gestaltet, das be-
planungen bis hin zur Mieterbetreuung,       bekannten Adresse www.gemeinnuetzi-        deutet, dass auch unterwegs, beispiels-
werden aus eigener Hand erfüllt und so-      ge.de finden Wohnungsinteressenten,        weise auf dem Tablet oder Smartphone,
mit haben die Kunden immer einen kom-        Mieter, aber auch Architekten und an-      alle Inhalte übersichtlich und dem End-
petenten Ansprechpartner direkt vor Ort.     dere Baufachleute die aktuellen Infor-     gerät angepasst, dargestellt werden. Di-
                                             mationen zu den Angeboten und Leis-        rekte Anruf- und Routenplanmöglichkei-
   Der persönliche Kontakt in der Zen-       tungen des Unternehmens. Modern und        ten ergänzen in der mobilen Variante den
trale im Minucciweg oder im Kunden-          übersichtlich findet der User alles rund   Service.
center in der Innenstadt steht dabei im      um die Themen MIETEN, BAUEN und
Vordergrund, doch im digitalen Zeitalter     SERVICE. Wohnungsanfragen können             Schauen Sie doch auf einen „klick“
gehört eine professionelle Firmenhome-       direkt online gestellt, aktuelle Baupro-   vorbei . . .

   Die Homepage www.gemeinnuetzige.de hat
   ein neues „Gesicht“ bekommen. Foto: GWG
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Auf der neuen Homepage der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft kann man ab sofort Wohnungsanfragen direkt online stel-
len oder die Wunschwohnung mit einem 360-Grad-View besichtigen. Alle Inhalte werden auch auf dem Tablet oder dem Smartphone
übersichtlich und dem Endgerät angepasst dargestellt. Fotos: ivanko80-stock.adobe.com, GWG
brigk

brigk – Deutsch, Deutsch – brigk
Anglizismen, Neologismen und Begriffe aus der Startup-Kultur erklärt

Wer sich für digitale Themen und Zukunftstrends interessiert, kommt kaum an Anglizismen, Neologosimen und Begriffen aus der
Startup-Kultur vorbei. Je mehr man über diese Themengebiete liest, spricht und weiß, desto selbstverständlicher und häufiger ver-
wendet man diese Fachbegriffe dann auch. Das Ergebnis: Experte und Laie sprechen schnell nicht mehr dieselbe Sprache und da-
mit fortan konsequent aneinander vorbei . . .

Daher an dieser Stelle ein kurzer Überblick über aktuell häufig verwendete Begriffe und deren Bedeutung:

n Maker & Makerspace
Maker ist ein bestehender, englischer Sammelbegriff für Tüftler, Bastler, Erfinder und Kreative – eben Menschen, die mit ver-
schiedensten Materialien eigene Ideen und Vorstellungen in physische Objekte verwandeln. Einen Ort, der exakt auf die Bedürf-
nisse dieser Personengruppe zugeschnitten ist und diesen kreativen Prozess erleichtert, nennt man Makerspace. Beispiel brigk Ma-
kerspace in Ingolstadt: eine professionell eingerichtete Hightech-Werkstatt (Lasercutter, 3D-Drucker, Fräsmaschine, Lötstation,
Schweißkabine und vieles mehr), offen und zugänglich für jederfrau und -mann.

n Flugtaxi
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Drohne, Flugtaxi und Hubschrauber? Unter Drohne versteht man grundsätzlich un-
bemannte Flugobjekte, die entweder ferngesteuert oder autonom unterschiedlichen Anwendungen dienen (Logistik, Sicherheit, Do-
kumentation, etc.). Haben diese Geräte den Hauptzweck, Personen zu befördern und verzichten dabei auf jede Form eines Pilo-
ten (sie fliegen ausschließlich computergesteuert), spricht man vom Flugtaxi.

n brigk
Der Name des Digitalen Gründerzentrums der Region Ingolstadt ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus folgenden Bestandtei-
len: das englische Wort für Backstein (brick) – das Material aus dem die Festung Ingolstadts besteht und damit in gewisser Wei-
se regionale DNA, kombiniert mit dem symbolhaften „gk” von Kavalier Dallwigk, dem zukünftigen Zuhause des brigk am Gieße-
reigelände neben THI und Audi Akademie. Unter Digitalunternehmen ist es im Übrigen weitverbreitet, bestehende Worte zu ver-
fremden und so daraus Namen zu machen: Google geht auf Googol zurück, das Wort für eine Zahl mit einhundert Nullen und ei-
ne Anspielung auf die gigantische Menge an Websites im Internet. Airbnb steht für Air Bed and Breakfast, auf Deutsch „Luftmat-
ratze und Frühstück“.

n Coworking
Bei dieser neuen Arbeitsform mieten beispielsweise Gründer, Designer, Journalisten, Programmierer oder Schriftsteller einen zeit-
lich flexiblen Arbeitsplatz in einem offen gestalteten Büro an und arbeiten dort unmittelbar nebeneinander. Der besondere Mehr-
wert liegt dabei vor allem, darin, im „Windschatten des produktiven Schwarms“ umgeben zu sein von Menschen, die ebenfalls ge-
rade an ihren Herausforderungen arbeiten, anstatt allein zu Hause im Arbeitszimmer zu sitzen. Das macht einen automatisch pro-
duktiver. Zudem knüpft man so schnell neue Kontakte zu Gleichgesinnten. Eine Coworking-Weisheit formuliert etwas pathetisch
so: „Coworking bedeutet nicht, einen Arbeitsplatz zu mieten, sondern etwas weniger einsam zu sein.“          ...Fortsetzung folgt.

                                                                                        Fragen jederzeit gerne per E-Mail
   Einen Ort, der exakt auf die
                                                                                        an nurbahnhof@brigk.digital
   Bedürfnisse der Tüftler zu-
   geschnitten ist und diesen
   kreativen Prozess erleich-
   tert, nennt man Makerspa-
   ce. Foto: seventyfour – stock.ado-
                                                                                                  Impressum
                                                                                               Das Info-Magazin „Ingolstadt informiert“
   be.com                                                                                                wird herausgegeben
                                                                                                       von der Stadt Ingolstadt,
                                                                                                 Rathausplatz 2, 85049 Ingolstadt.
                                                                                                     V.i.S.d.P.: Michael Klarner,
                                                                                                   Presseamt der Stadt Ingolstadt.
                                                                                                         Titelfoto: Uli Rössle
                                                                                                     Gestaltung, Satz und Druck:
                                                                                                         Donaukurier GmbH
                                                                                                Stauffenbergstr. 2a, 85051 Ingolstadt
                                                                                          Ausgaben online lesen: www.ingolstadt.de/informiert
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