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AIM AVM-CH 36. Weiterbildungsgang/Veranstaltungen Sommersemester 2020 (07. März-21. Juni) Wintersemester 2020/21 (07. Nov.-14. Feb.) AIM AVM-CH Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration 1 - AIM
Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration – AIM Oktober 2019 Liebe Kollegin Lieber Kollege Auf den folgenden Seiten finden Sie das Am Ende eines Semesters erhalten Sie ge- Jahresprogramm Ihres Weiterbildungsganges trennte Gesamtbescheinigungen zu den von für das Sommersemester 2020 und das Ihnen besuchten Kursen und Kleingruppen- Wintersemester 2020/21. Die für Sie rele- supervisionen (nur nach Eingang der Semes- vanten Kurse sind dort im Überblick darge- tergebühren). stellt beschrieben. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte Sie erhielten automatisch eine Platzreserva- unserer Homepage. tion für diese Kurse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und eine Anmeldebestäti- Mit freundlichen Grüssen und vielen Anre- gung erfolgt nicht. gungen für Ihre Tätigkeit Bitte informieren Sie die Geschäfts- stelle frühzeitig, falls Ihre Teilnahme Ihre AIM an einem Kurs nicht möglich ist. Wir können diesen Platz dann an „Nachholende“ weiter vergeben. Die Kurs- und Kleingruppensupervisions- gebühren („Semestergebühren“) werden in zwei Raten pro Semester in einer Rechnung gestellt und sind innerhalb der genannten Fristen auf das Postkonto der AIM zu beglei- chen (AIM, IBAN CH23 0900 0000 9071 7001 9). 2
Kontakt mit uns Veranstaltungsorte Abkürzung im Programm Veranstaltungsort EPI Zürich Schweizerisches Epilepsie-Zentrum Bleulerstr. 60, 8008 Zürich (Raum im EPI PARK: elektronische Anzeigetafel dort beachten) Klinik Wil Psychiatrie St. Gallen Nord Zürcherstr. 30, 9500 Wil (Haus C-05, Raum 008) 3
Überblick zum Jahresprogramm (SS 2020 und WS 2020/2021) Sommersemester 2020 36. Weiterbildungsgang (3. Semester) 07./08.03.20 Lic. phil. A. Costa Ressourcenaktivierung 25./26.04.20 Dr. phil. U. Galli Chronische Schmerzen 16./17.05.20 M.Sc. I. Neeracher Selbstfürsorge in der Psychotherapie 20./21.06.20 Dr. med. S. Goppel Psychopharmaka Wintersemester 2020/2021 36. Weiterbildungsgang (4. Semester) 07./08.11.20 Dipl.-Psych. K. Mayer Motivierende Gesprächsführung 05./06.12.20 Dipl.-Psych. A. Gnoth Forensische Psychotherapie 23./24.01.21 Dr. med. J. Burmeister Psychodramatherapie 13./14.02.21 Dr. phil. A. Blickenstorfer CBASP als Weg aus dem Dauertief AIM AVM-CH 4
Ressourcenaktivierung Seminarleiterin Alessandra Costa Termin 07./08.03.2020 Beginn 9.15 Uhr Ort EPI Zürich Beschreibung/Themen des Seminars Beispiele sollen unterschiedliche Möglichkei- Ressourcen stellen den Möglichkeitsraum ten zur Ressourcenaktivierung vermittelt und eines Patienten dar, in dem er sich bewegen im Rollenspiel konkret ausprobiert werden. kann und das ihm zur Befriedigung seiner Bedürfnisse zur Verfügung steht (Grawe, 1999). Literatur Die Ressourcenaktivierung ist ein primäres - Flückiger, Ch., Wüsten, G. (2008). Res- Wirkprinzip der Psychotherapie. Das gezielte sourcenaktivierung. Ein Manual für die Pra- Ansprechen von Ressourcen trägt wesentlich xis. Bern: Huber. zu einer erfolgreichen Therapie bei. - Berking, M. (2008). Training emotionaler Ressourcen (seitens des Therapeuten und Kompetenzen. Verlag: Springer. des Patienten) helfen dabei, eine positive - Grawe, K., Grawe-Gerber M. (1999) Res- Therapie-Beziehung zu schaffen, die Motiva- sourcenaktivierung. Ein primäres Wirkprin- tion und Selbstwirksamkeit zu fördern und zip der Psychotherapie. Psychotherapeut 44: das Wohlbefinden wieder vermehrt zu ver- 63-7 ankern. - Frank, R. (Hrsg.) (2007). Therapieziel Wohlbefinden. Ressourcen aktivieren in der In diesem Kurs wird vermittelt, wie wir als Psychotherapie. Heidelberg: Springer. Therapeutinnen und Therapeuten die Res- - Fliegel, St. Kämmerer A. , R. (2007). Psy- sourcenperspektive einnehmen können, wie chotherapeutische Schätze. Verlaug: dgvt. wir die Ressourcen unserer Patienten auffin- - Koppenhöfer, E. (2004). Kleine Schule des den und brachliegende Ressourcen wieder Geniessens. Verlag: Pabst. reaktivieren können. Neben der Vermittlung - Prior, M. (2002). MiniMax-Interventionen. theoretischer Konzepte an Hand konkreter Heidelberg: Carl-Auer. 5
Psychotherapie bei chronischen Schmerzen Seminarleiterin Ursula Galli Termin 25./26.04.2020 Beginn 9.15 Uhr Ort Klinik Wil Beschreibung/Themen des Seminars Literatur Chronische Schmerzen sind mehr als lang- Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. anhaltende akute Schmerzen und mehr als ein rein medizinisches Problem. Sie betref- fen den ganzen Menschen und sind mit Veränderungen auf kognitiver, emotionaler und verhaltensbezogener Ebene verbunden. Sowohl für die Betroffenen als auch häufig für die Angehörigen können sie zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität führen. Es kann zu Gefühlen der Überfor- derung, Erschöpfung, Angst und Depression kommen. Da Schmerz ein subjektives, durch objekti- vierbare Verfahren nicht nachweisbares Phänomen ist und es im Laufe der Chronifi- zierung zunehmend zu einer Diskrepanz zwischen Befund und Befinden kommt, stellt die Behandlung chronischer Schmerzpatien- ten auch eine Herausforderung für die the- rapeutische Beziehung dar. Neben einer theoretischen Einführung zum biopsychosozialen Krankheitsmodell, den psychosozialen Einflussfaktoren auf die Schmerzverarbeitung und Chronifizierungs- faktoren, liegt der Schwerpunkt des Semi- nars auf der Vermittlung therapeutischer Behandlungsansätze der wichtigsten Schmerzerkrankungen. 6
Selbstfürsorge in der Psychotherapie Seminarleiterin Isabelle Neeracher Termin 16./17.05.2020 Beginn 9.15 Uhr Ort EPI Zürich Beschreibung/Themen des Seminars Kenntnis bestimmter gesunderhaltender Selbstfürsorge stellt die Fähigkeit dar, sich Techniken sollen die Achtsamkeit gegenüber aktiv zugunsten des eigenen Wohls und der den eigenen Bedürfnissen fördern und die eigenen Gesundheit einzusetzen. Die beruf- Notwendigkeit selbstfürsorglicher Mass- lichen Belastungen die durch die psychothe- nahmen sowie deren Implementierung im rapeutische Arbeit entstehen sind evident: therapeutischen Alltag fördern. Das Seminar Die Arbeit mit bestimmten Patientengruppen beinhaltet theoretische Bausteine sowie (u.a. Persönlichkeitsstörungen, Traumafolge- Lösungsansätze zur praktischen Umsetzung störungen), lang andauernde Therapiepro- im Alltag während und nach den Therapien. zesse, Anforderungen an die eigne Persön- lichkeit und Haltung u.a. auch durch den gegebenen institutionellen Rahmen zeigen Literatur nur einen kleinen Ausschnitt der Herausfor- - Fengler, J. (2001) Helfen macht müde: Zur derungen, die an Psychotherapeuten im Analyse und Bewältigung von Burnout und Alltag gestellt werden. Es entsteht ein beruflicher Deformation 77 (6.Aufl.). Stutt- schmaler Grat zwischen dem Einbringen gart: Klett-Cotta. eigener persönlicher Anteile und Abgrenzung - Hoffmann, N., & Hofmann, B. (2008). zum Patienten zugunsten der therapeuti- Selbstfürsorge für Therapeuten und Berater schen Beziehung als wichtiger Wirkfaktor in (2.Aufl). Weinheim: Beltz PVU. der Psychotherapie. Dies kann zu Ermüdung - Hoffmann, N., & Hofmann, B. (2004). führen und erfordert besondere Beachtung Arbeitsstörungen: Ursachen, Selbsthilfe, der eigenen Gesundheit. Die Selbstfürsorge Rehabilitation. Weinheim: Beltz PVU. stellt dabei eine zentrale Fertigkeit dar, wel- - Noyon, A., & Heidenreich, T. (2013). che die Ressourcen des Therapeuten stützt, Schwierige Situationen in Therapie und gesundheitliche Risiken reduziert und die Beratung: 30 Probleme und Lösungsvor- Basis für wirksame therapeutische Arbeit schläge. Weinheim: Beltz PVU. bildet. - Zarbock, G., Ammann, A., & Ringer, S. Das Seminar hat zum Ziel den angehenden (2012). Achtsamkeit für Psychotherapeuten Therapeutinnen und Therapeuten das Kon- und Berater. Weinheim: Beltz PVU. zept der Selbstfürsorge als Basis für langfris- tig wirksame, qualitativ hochstehende psy- chotherapeutische Arbeit zu vermitteln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen eine ressourcenschonende therapetische Haltung einzunehmen und die eigene Arbeit in Bezug auf persönliche Ressourcen zu reflektieren. Die Kenntnis potentieller vulnerabilisieren- der Faktoren der Therapeuten und die 7
Psychopharmaka Seminarleiter Stephan Goppel Termin 20./21.06.2020 Beginn 9.15 Uhr Ort Klinik Wil Beschreibung / Themen des Seminars − Psychotherapie und Psychopharmako- Ein medikamentös behandelter Patient be- therapie kombinieren: Was ist zu be- richtet während der Psychotherapie über achten und was ist zu erwarten? neu aufgetretene Alpträume. Sind die Alp- träume ein Symptom der psychiatrischen Methodik/Didaktik Erkrankung, sind sie eine Folge der psycho- Wechsel aus Flipchartarbeit (ergänzt durch therapeutischen Arbeit, oder können sie von Präsentationen) und Frage- und Diskussions- den Psychopharmaka kommen? – Es braucht runden. Erfahrungen der Teilnehmer und psychopharmakologisches Wissen, um diese Fragen sind willkommen. Praktische Beispie- Fragen zu beantworten. le aus dem Alltag. Ein Psychotherapeut – auch wenn er auf Psychotherapie spezialisiert ist – hat oft mit Literatur Fragestellungen aus dem Bereich der medi- - Gründer, Benkert: „Handbuch der Psycho- zinisch-biologischen Behandlung zu tun. Im pharmakotherapie“, Berlin 2012 Kurs werden die Grundlagen der Psycho- - Benkert, Hippius: „Kompendium der Psy- pharmakotherapie vermittelt. chiatrischen Pharmakotherapie“, 12. Auflage, Berlin 2019 Inhalt - Benkert, Hautzinger, Graf-Morgenstern: − Darstellung der Psychopharmaka an- „Psychopharmakologischer Leitfaden für hand der Substanzgruppen (Antidepres- Psychologen und Psychotherapeuten“, Berlin siva, Antipsychotika, Sedativa, Medika- 2012 mente zur Behandlung der bipolaren Störung, etc.) − Wirkung auf der Rezeptorebene (Phar- makodynamik) − Wirkung auf das psychopathologische Zielsyndrom (Response, Remission, Recovery) − Nebenwirkungen, Management der Nebenwirkungen, Aufklärung − bestimmungsmässiger Gebrauch, off- label-use − Therapieresistenz (Non-Response, Augmentationsstrategien, Kombinati- onstherapie) − Pharmakokinetik und Arzneimittelinter- aktionen − Möglichkeiten und Grenzen der Psychopharmakotherapie 8
Motivierende Gesprächsführung Seminarleiter Klaus Mayer Termin 07./08.11.2020 Beginn 9.15 Uhr Ort Klinik Wil Beschreibung/Themen des Seminars Das Seminar verbindet die Grundlagen der Das Konzept der Motivierenden Gesprächs- Motivierenden Gesprächsführung mit moti- führung wurde ursprünglich für den Einsatz vationspsychologischen Modellen und fo- im Suchtbereich entwickelt und sollte dort kussiert sowohl den praktischen Nutzen bislang vorherrschende konfrontative Ansät- dieser Modelle als auch Übungen zur An- ze ergänzen. Er setzt direkt an Widerständen wendung der Methoden der motivierenden gegen Veränderungsprozesse an und soll Gesprächsführung. dabei helfen, die intrinsische Motivation von Klient/innen und Patient/innen zu fördern Literatur und Verhaltensänderungen zu unterstützen. - Arkowitz, H., Westra, H.A., Miller, W.R. & Ein wesentlicher Grundsatz dabei ist, Blo- Rollnick, St. (Hg) (2010) Motivierende Ge- ckaden und Widerstände als Ergebnis von sprächsführung bei der Behandlung psychi- Ambivalenz zu begreifen und sowohl das Für scher Störungen. Weinheim: Beltz/PVU. wie auch das Wider einer Verhaltensände- - Keller, St., Velicer, W.F. & Prochaska, J.O. rung zu würdigen und zu bearbeiten. Längst (1999) Das Transtheoretische Modell – Eine hat dieser methodische Zugang Verbreitung Übersicht. In St. Keller (Hg) Motivation zur weiter über den Suchtbereich hinaus erfah- Verhaltensänderung – Das Transtheoretische ren und wird im Klinischen Bereich und in Modell in Forschung und Praxis. Freiburg: der Gesundheitsförderung eingesetzt, wenn Lambertus. es darum geht, die Motivation für Verände- - Miller, W.R. & Rollnick, St. (2004) Motivie- rungen systematisch zu stärken. Der Ansatz rende Gesprächsführung. Freiburg: Lamber- ist inhaltlich eng verbunden mit Prochaskas tus (2. Aufl.). und DiClementes Transtheoretischem Mo- - Rheinberg, F. (2004) Motivation. Stuttgart: dell, das typische Kohlhammer (5. Aufl.). Stadien der Verhaltensänderung beschreibt und in der Praxis hilft, Veränderungsprozes- se systematisch und strukturiert zu fördern. 9
Forensische Psychotherapie Seminarleiterin Annika Gnoth Termin 05./06.12.2020 Beginn 9.15 Uhr Ort EPI Zürich Beschreibung/Themen des Seminars In dem Seminar werden die Grundzüge der te) Kontakte mit einem „forensischen Patien- deliktpräventiven Arbeit im forensischen ten“ vermitteln. Setting vermittelt, wobei auch auf rechtliche Ziel des Seminares ist es, einen ersten Ein- Grundlagen eingegangen wird. Die Teilneh- druck der Vielfalt und Relevanz forensisch- merInnen lernen den Zusammenhang von psychotherapeutischer Arbeit sowie erste psychischer Erkrankung bzw. spezifischen, Ansatzpunkte für ein Vorgehen in der Psy- forensisch-relevanten Konzepten und Straftat chotherapie zu vermitteln, wobei auf grund- kennen und einzuordnen. Die beiden im legenden psychotherapeutischen Fertigkei- Massahmenvollzug häufig anzutreffenden ten aufgebaut wird. Spezifische Techniken Störungsgruppen der dissozialen Persönlich- wie die Deliktrekonstruktion oder Delikt- keitsstörung und der Schizophrenie werden teilearbeit können das Seminar ergänzen. vertieft besprochen. Anhand von Fallbeispie- len werden erste Fallkonzeptionen erstellt Literatur und Interventionsmöglichkeiten diskutiert. - Andrews, D. A:. & Bonta, J. (2010). The Neben den Bedingungen des stationären Psychology of Criminal Conduct. LexisNexis. Settings (Psychiatrie sowie Gefängnis) sollen - Endrass, J., Rossegger, A. Urbaniok, F & - auch Möglichkeiten und Grenzen der ambu- Borchard, B. (Hrsg.) (2013). Interventionen lanten Behandlung aufgezeigt werden. Das bei Gewalt- und Sexualstraftätern: Risk- Seminar soll den TeilnehmerInnen insbeson- Management, Methoden und Konzepte der dere psychotherapeutische Handlungssi- forensischen Therapie. MWV: Berlin. cherheit für erste (vielleicht auch unerwarte- 10
Einführung in die Psychodrama-Therapie: Handeln als therapeutisches Prinzip Seminarleiter Jörg Burmeister Termin 23./24.01.2021 Beginn 9.15 Uhr Ort Klinik Wil Beschreibung/Themen des Seminars Dieser Workshop gibt einen Überblick über Literatur Theorie und Praxis des therapeutischen - Burmeister, J. et al. (Hrsg.) (2007). Psycho- Psychodramas. Das therapeutische Psycho- drama, Advances in Theory and Practise. drama zählt zu den Psychotherapieverfahre Routledge : London. n der ersten Stunde. Es hat wesentliche - Burmeister, J. (2004). Therapeutisches Beiträge für die Entwicklung der Psychothe- Psychodrama. In: v. Ameln, F. et al. (Hrsg.) rapie im 20. Jahrhundert begründet: szeni- Psychodrama. Springer sches Handeln, Gruppe, Beziehungskonstel- - Burmeister, J. (2000). Diagnostik im Psy- lation, Spontaneitätstheorie der kindlichen chodrama. In: Laireiter, A.-R. (Hrsg.). Diag- Entwicklung, Rollentheorie u.a.m. Der nostik in der Psychotherapie. Springer. Workshop macht dabei vor allem die an- - Burmeister, J. (2001). Psychodramatische wendungsorientierte therapeutische Erfah- Gruppentherapie. In: Tschuschke, V. (Hrsg.), rung des Psychodramas für Therapeutinnen Praxis der Gruppenpsychotherapie. Thieme. und Therapeuten anderer Schulen zugäng- - Krüger, R. (1997). Kreative Interaktionen. lich. Vandenhoek & Ruprecht. - Leutz, G. (1974). Psychodrama. Springer. - Zeintlinger-Hochreiter, K. (1996). Psycho- drama Therapie. In Scenario: Köln 11
CBASP als Weg aus dem Dauertief Seminarleiter Armin Blickenstorfer Termin 13./14.02.2021 Beginn 9.15 Uhr Ort EPI Zürich Beschreibung/Themen des Seminars Inhalt des Seminars ist die Vermittlung des zu- CBASP ist die bisher einzige störungsspezifische grundeliegenden Störungsmodells (Ätiologie und Psychotherapie der chronischen De- pression. Ein Verlaufsformen) nach James P. McCullough. Drittel aller depressiven Störungen sind chronifi- Anschliessend werden die CBASP-spezifischen ziert. CBASP vereint behaviorale, kognitive, psy- Strategien mit Videos und Rollenspielen vorge- chodynamische sowie interpersonelle Thera- stellt, welche dann in Kleingruppen selber ange- piestrategien. wandt versucht werden. Chronisch depressive Patienten haben in Kindheit Am Schluss sollten die Teilnehmer wissen, worauf und Jugend häufig Beziehungstraumata erlebt und bei der Erkennung einer chronischen Depression fühlen sich im Kontakt mit anderen Menschen oft zu achten ist, was das Ziel der CBASP-Behandlung hilflos, überfordert, störend, nicht wahrgenom- ist, worin sich die Therapeutenrolle von anderen men usw.. Ein wichtiges Ziel der Thera- Therapieverfahren unterscheidet, was Sinn und pie ist das Erkennen, was dieses durch die E Zweck der Situationsanalyse und der interperso- ses durch die Entwicklungsgeschichte beding- nellen Diskriminationsübung ist. te Verhalten bei Die Inhalte des Workshops entsprechen den löst. Dies geschieht durch den Einsatz der thera- Vorgaben des CBASP-Netzwerks peutischen Beziehung mittels Rückmeldung der (www.cbasp-network.org). persönlichen Reaktion des Therapeuten auf das oftmals feindselige, distanzierte oder passive Literatur Verhalten der Patienten. Damit wird die Motivati- - CBASP - Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy: Chronische Depressionen effektiv on für eine Verhaltensänderung geschaffen, damit behandeln. James P. McCullough, Elisabeth die Betroffenen das bekommen, was sie sich Schramm & Kim Penberthy. Paderborn: Junfer- wünschen. Hierbei wird die Situationsanalyse mann Verlag 2015 verwendet, bei der der Patient lernt, eine - Die Mauer überwinden: Wege aus der chroni- kausale Beziehung zwischen seinen Verhaltens- schen Depression. Selbsthilfe und Therapiebeglei- tung mit CBASP. Eva-Lotta Brakemeier und Angela und Denkmustern und den jeweiligen Konse- Buchholz. Weinheim: Beltz 2013 quenzen herzustellen. Durch die persönliche, - Therapeutische Beziehung und die Behandlung offene und vertrauensvolle therapeutische Be- chronischer Depressionen : Cognitive Behavioral ziehung wird versucht, den Patienten neue pos Analysis System of Psychotherapy (CBASP) ten neue positive Beziehungserfahrungen zu James P. McCullough. Berlin: Springer 2012 - Therapieren mit CBASP : chronische Depression, vermitteln. Komorbiditäten und störungsübergreifender Die wissenschaftliche Literatur bestätigt CBASP als Einsatz. Martina Belz ; Matthias Backenstrass erfolgreiche Behandlung von chronisch depressi- München : Urban & Fischer 2013 ven Menschen. Die Wirksamkeit ist je nach keit ist je nach Schweregrad der von Anti- depressiva ebenbürtig und nachhaltig. Die Kom- bination zeigt eine zusätzlich verstärkte Wirkung. 12
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