Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate

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Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
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                                                                                                                                     11. Februar 2022
© iStock.com/vale_t

                                                     Aktuelle Staumeldungen
                                   Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation.
                                                                                           unterwegs als üblich“, so das Ergebnis der Auswertungen des IfW.
                                                  OLAF HORDENBACH
                                                  Der Autor ist Chefredakteur des          Vor allem China spielt hier anscheinend eine wichtige Rolle. Weil
                                                  Kundenmagazins von BNP Paribas           das Land eine Null-Covid-Strategie verfolgt, produziert es weniger
                                                  MÄRKTE & ZERTIFIKATE. Zuvor war er
                                                                                           als zuvor.
                                                  über viele Jahre Chefredakteur eines
                                                  großen deutschen Börsenmagazins.
                                                  Nun ist er seit 14 Jahren selbststän-    Weniger chinesische Produkte für den Weltmarkt, und das, was
                                                  diger Finanzjournalist.
                                                                                           produziert wird, steckt dann auch noch in Staus fest, weil die
                                                                                           Häfen bei der Löschung der Ware nicht schnell genug sind. Mög-
                      Alles ist wieder so wie vor der Corona-Pandemie, der Welthandel      licherweise könnte das ein wichtiger Grund für die hohen Inflati-
                      brummt – so in etwa könnte man wohl in Kurzform die aktuellen        onszahlen sein, auch in Deutschland. In den Medien wird ja viel
                      Meldungen aus der globalen Wirtschaft zusammenfassen. Der            über die Gründe der Inflation spekuliert, hier und da werden sogar
                      „Trade Indicator“ des Kieler Instituts für Wirtschaft (IfW) zum      Ängste vor einer Hyperinflation geschürt. Dabei könnte alles ganz
                      Beispiel zeigt, dass derzeit so viele Waren wie nie zuvor weltweit   einfach sein: Inflation als Resultat von Staus der Containerschiff-
                      ein- und ausgeführt werden. Damit ist die „Corona-Delle“ über-       fahrt auf den Weltmeeren. Löst sich der Stau eines Tages auf,
                      wunden, sagen die Kieler Wissenschaftler.                            könnte das auch die Inflation wieder unter Druck bringen.
                                                                                           Bleibt das Problem mit China. Aber auch das könnte bald obsolet
                      Doch der Trade Indicator gibt noch einen anderen wichtigen           werden. Zwar verfolgt Peking eine harte Anti-Corona-Strategie,
                      Hinweis, der uns an dieser Stelle beschäftigen soll. Er hilft uns    doch dies möglicherweise auch im Hinblick auf die Olympischen
                      nämlich auch, die aktuellen Inflationszahlen besser zu verstehen.    Winterspiele. Das winterliche Gerodel soll ja unbedingt ein Rie-
                      Der Welthandel brummt nämlich nicht problemlos. Angebot und          senfest werden und der Welt zeigen, dass man alles im Griff hat.
                      Nachfrage befinden sich nicht im Gleichgewicht. Weil die Corona-     Enden die Spiele, dürfte Peking, so sehe ich das, wieder verstärkt
                      Pandemie die Wirtschaft zum Stillstand gezwungen hat, besteht        auf das Wirtschaftswachstum achten und die eine oder andere
                      nun ein hohes Nachholpotenzial. Das führt dazu, dass ordentlich      Anti-Corona-Regel lockern. Dann wäre auch China wieder auf dem
                      bestellt wird, das Angebot aber nicht hinterherkommt. „Gegen-        alten Wachstumspfad zurück und alles wieder so wie vor der
                      wärtig stecken rund elf Prozent aller weltweit verschifften Waren    Pandemie – kräftiges Wirtschaftswachstum bei niedrigen Inflati-
                      in Staus fest, im Roten Meer sind rund elf Prozent weniger Waren     onszahlen.
Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
NEWS DER WOCHE

                                                        News der Woche
                                  Aktuelle Informationen von BNP Paribas
    Was nächste Woche wichtig wird

                          Unternehmensmeldungen                                                                       Volkswirtschaftsmeldungen

 Montag, 14.02.2022          BHP Group, Cap Gemini, Rakuten, Toshiba                            Dienstag, 15.02.2022        JP    Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
 Sonntag, 13.02.2022         Alcon, Bridgestone, Ecolab                                         Dienstag, 15.02.2022        GB    Arbeitslosenänderung
 Dienstag, 15.02.2022        Mariott, Randstad Holding, ViacomCBS                               Dienstag, 15.02.2022        DE    Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr)
 Mittwoch, 16.02.2022        Air Liquide, American Water Works, Applied Materials               Dienstag, 15.02.2022        EU    Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
 Mittwoch, 16.02.2022        Barrick Gold, Carrefour, Cisco                                     Mittwoch, 16.02.2022        GB    Verbraucherpreisindex
 Mittwoch, 16.02.2022        Garmin, MTU Aero Engines, The Kraft Heinz Company                  Mittwoch, 16.02.2022        US    FOMC Protokoll
 Donnerstag, 17.02.2022      Air France-KLM, Airbus, Commerzbank                                Mittwoch, 16.02.2022        CN    Verbraucherpreisindex
 Donnerstag, 17.02.2022      Kering, Orange, Reckitt Benckiser                                  Donnerstag, 17.02.2022      AU    Arbeitslosenquote
 Donnerstag, 17.02.20222 Nestlé, Schneider Electric, Walmart                                    Donnerstag, 17.02.2022      CN    Einzelhandelsumsätze
 Freitag, 18.02.2022         Deere & Co, Eni, Renault                                           Freitag, 18.02.2022         CA    Einzelhandelsumsätze

    Eben mal samstags
Derzeit finden viele Börsentage online statt. Noch. Denn schon bald wer-
den sich die ersten Veranstalter und somit auch Aussteller rauswagen kön-
nen und dürfen. Spätestens am 20./21. Mai zur Messe Invest in Stuttgart.
Doch zuvor heißt es noch „online“, etwa am Samstag, dem 19. Februar, von
9:30 Uhr bis 17 Uhr. Alle Informationen finden Interessenten hier. Zu den
zahlreichen Referenten gesellt sich auch das „Paar“ Harald Weygand und
Volker Meinel. Beide werden um 12:30 Uhr die Sendung „Rendezvous mit
Harry“ präsentieren. Die Sendung von BNP Paribas findet seit 2013 jeden
Montag um 19 Uhr statt. Nun eben mal am Samstag …

 Impressum
 Herausgeber: BNP Paribas S.A.                    Redaktion: Franz von den Driesch, Olaf Hordenbach,    Kostenloser Aboservice: www.bnp.de     Konzeption: Carolin Schuberth
 Niederlassung Deutschland                        Matthias Niklowitz
 Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main                                                          Bildnachweise: iStockphotos            Redaktionsschluss: 11. Februar 2022
 www.bnp.de                                                                                                                                    Erscheinungsweise: 1× wöchentlich
                                                  Gestaltung: Tanja Wilhelm, Nadine Wolf
 Verantwortlich: Volker U. Meinel                 excellents GmbH, www.excellents.de

                                                                                   11. Februar 2022         Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 2
Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
INDEXMONITOR

                             Am Tropf der Notenbanken
DAX zwischen geopolitischen Unwägbarkeiten und guter Konjunktur
Nun also die Europäische Zentralbank. Nachdem die US-Notenbank

                                                                                                                                                                                    © iStock.com/picarts.de
Fed erst kürzlich ihre restriktive Geldpolitik bekräftigt hat, hängen
die Auguren jetzt an den Lippen von EZB-Chefin Christine Lagarde.
Auf die Frage, ob sie tatsächlich dabeibleiben würde, dass in Eu-
ropa die Zinsen in diesem Jahr nicht erhöht werden, gab sich die
Französin kryptisch. Ein baldiges Ende der billigen Geldflut erscheint
damit möglich – und sorgt für Nervosität. Den DAX sollte dies
dennoch nicht aus der Bahn werfen. Denn trotz der zunehmend
restriktiven Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks bleiben die
Realzinsen – also die Nominalzinsen abzüglich Inflation – auf
absehbare Zeit negativ. Wer sein Geld auf dem Sparbuch bunkert,
fährt somit weiter negative Renditen ein, während Aktien vom
TINA-Prinzip profitieren: There Is No Alternative.                                        deren Kurse zur Wochenmitte einmal mehr von den aufkeimenden
                                                                                         Konjunkturhoffnungen profitierten. Der DAX wird aller Voraussicht
Stühlerücken im DAX ante portas                                                          nach im März sein Gesicht verändern. Dann könnte Daimler Truck,
Auch die jüngsten Konjunkturdaten machen Mut: Die Orderbücher                             das an diesem Donnerstag in den MDAX aufgenommen wurde, per
der deutschen Industrieunternehmen sind so gut gefüllt wie nie                          „Fast Entry“ in den Premium-Index aufrücken. Mit einem Börsenwert
zuvor. Laut einer Umfrage des ifo-Instituts reichen die Aufträge für                     von fast 27 Milliarden Euro hat der LKW-Hersteller beste Chancen
die nächsten viereinhalb Monate. Das gab es noch nie, seit das                            für den Aufstieg in die Börsen-Bundesliga. Außenseiterchancen
Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut diese Frage im Jahr 1969                         attestieren Analysten Hannover Rück – während Beiersdorf und
zum ersten Mal stellte. In dieses Bild passen die Automobil­hersteller,                  HeidelbergCement auf der Kippe stehen.

    Aktienindizes (Industrie- und Schwellenländer)
                                                                                             Veränderung zur                  Veränderung seit                    5-Jahres-
 Name                              Land                            Indexstand
                                                                                              Vorwoche in %                  Jahresanfang in %                Veränderung in %
 DAX                               Deutschland                     15.425,93                        0,57                            -2,89                            32,22
 MDAX                              Deutschland                     33.249,50                       -1,46                            -5,33                            44,36
 TecDAX                            Deutschland                      3.345,83                       -3,35                          -14,65                             78,86
 Euro STOXX 50                     Europa                           4.164,35                        0,34                            -3,29                            27,32
 CAC 40                            Frankreich                       7.058,04                        0,23                            -1,33                            46,18
 IBEX 35                           Spanien                          8.823,29                        1,00                             1,26                            -5,92
 FTSE MIB                          Italien                         26.965,00                       -0,40                            -1,40                            42,96
 FTSE 100                          Großbritannien                   7.638,45                        0,69                             3,44                              5,23
 SMI                               Schweiz                         12.228,18                       -0,37                            -5,03                            44,61
 ATX                               Österreich                       4.020,77                        2,50                             4,14                            45,73
 Dow Jones                         USA                             35.241,59                        0,37                            -3,02                            73,87
 NASDAQ 100                        USA                             14.705,64                        1,41                            -9,89                           181,36
 S&P 500                           USA                              4.504,06                        0,59                            -5,50                            94,47
 Nikkei 225                        Japan                           27.696,08                        0,93                            -3,81                            42,92
 Hang Seng                         Hongkong                        24.836,50                        1,17                             6,15                              5,35
 MSCI Emerging Markets             Emerging Markets                 1.251,09                        3,37                             1,55                            34,50

                            Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 11.02.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                11. Februar 2022           Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 3
Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
ROHSTOFFMONITOR

Brent-Öl verharrt knapp unter Mehrjahreshoch
Mögliche Einigung in Atomgesprächen mit Iran bremst Preise aus
 © iStock.com/Lukas Bischoff

Die Notierung der führenden Rohölsorte Brent scheint fürs Erste                                                  Iran vor Rückkehr an die Ölmärkte
auf hohem Niveau zu verharren. Die robusten US-Lagerdaten                                                        Darauf deuten Aussagen des iranischen Ölministers und des rus-
sorgten am Mittwoch für einen Preisanstieg auf 92 US-Dollar je                                                   sischen Verhandlungsführers hin. Bei den Gesprächen geht es
159-Liter-Fass. Noch vor Monatsfrist hätten solche Zahlen aber                                                    darum, das iranische Atomprogramm wieder einzuschränken und
vermutlich einen deutlicheren und länger anhaltenden Preisan-                                                    im Gegenzug die US-Wirtschaftssanktionen aufzuheben. Einigen
stieg nach sich gezogen. Während der Markt von einem Lager­                                                      sich die Kontrahenten, könnten die Ölsanktionen gegen den Iran
aufbau ausging, meldete das US-Energieministerium einen un-                                                      schon Mitte dieses Jahres gelockert werden und eine Rückkehr der
erwarteten Rückgang der US-Rohölvorräte, der mit 4,8 Millionen                                                   iranischen Ölexporte in der zweiten Jahreshälfte ermöglichen. Dass
Barrel zudem noch kräftig ausfiel. Das American Petroleum                                                         die Ölpreise trotz des jüngsten Lagerabbaus nicht deutlich zuleg-
Ins­titute hatte noch am Vortag von einem deutlich geringeren                                                     ten, liegt darüber hinaus an den Bemühungen der US-Regierung,
Lagerabbau berichtet. Gegen einen unmittelbaren weiteren Anstieg                                                  einem hohen Ölpreisniveau entgegenzuwirken. Nachdem die bis-
des Petro-Preises spricht auch die Aussicht auf eine Rückkehr der                                                herige Freigabe von 50 Millionen Fass noch nicht den erwünschten
iranischen Ölexporte. Bei den Atomverhandlungen in Wien zeich-                                                   Erfolg zeigte, erwägt die Biden-Administration nun offenbar eine
net sich zumindest eine Einigung ab.                                                                              weitere Freigabe von strategischen Reserven.

                               Rohstoffe (Energie & Metalle)
                                                               Fälligkeit                  Stand                      Veränderung zur                    Veränderung seit                   5-Jahres-
 Name
                                                             Index/Future               Index/Future                   Vorwoche in %                    Jahresanfang in %               Veränderung in %
 ICE Brent Crude Oil                                            Apr                          90,98                          -0,60                              16,97                            57,70
 WTI Crude Oil                                                  Apr                          88,32                          -0,55                              17,95                            57,86
 Gold                                                           Kasse                     1.827,18                           1,13                              -0,02                            48,07
 Silber                                                         Kasse                        22,99                           2,31                              -1,25                            28,11
 Platin                                                         Kasse                     1.032,19                          -0,26                               6,92                             2,16
 Palladium                                                      Kasse                     2.255,50                          -3,97                              14,74                          187,69
 Kupfer (Comex)                                                 Mär                           4,55                           1,41                               1,94                            64,60
 Aluminium (LME)                                                Jun                       3.222,00                           5,36                              14,76                            72,62
 Blei (LME)                                                     Jun                       2.243,50                           0,11                              -2,63                            -6,72
 Nickel (LME)                                                   Jun                     23.606,50                            1,06                              13,73                          121,76
 Zink (LME)                                                     Jun                       3.706,00                           1,48                               4,87                            26,48

                                                    Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 11.02.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                                        11. Februar 2022            Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 4
Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
WÄHRUNGSMONITOR

   Zinsfantasien und Anleiherenditen stützen Euro
                                        US-Dollar verliert an Attraktivität
Am Devisenmarkt sorgten die Aussagen von EZB-Chefin Lagarde                                 Gemeinschaftswährung interessanter. Nicht zuletzt ist der Euro
für Bewegung. Vor dem Hintergrund der Rekordinflation von 5,1                               auch gemäß der Kaufkraftparität gegenüber dem Greenback
Prozent gerät die Hüterin des Euro immer stärker unter Zugzwang.                             deutlich unterbewertet. Gegenwind droht zumindest kurzfristig
Während die Kurse am Geldmarkt laut Reuters bereits für Juni                                 durch die Lage in der Ukraine. Spitzt sich dort der Konflikt zwi-
einen ersten Zinsschritt signalisieren, preist dies der Markt in-                           schen Russland und der NATO weiter zu, dürfte dies die Anleger
zwischen erst für das vierte Quartal dieses Jahres ein. Ebenfalls                           am Devisenmarkt in sichere Häfen wie den Dollar treiben.
ein Zeichen für das absehbare Ende des billigen Geldes: Die
Rendite fünfjähriger Bundesanleihen stieg zuletzt erstmals seit
vier Jahren über die Null-Prozent-Marke.

                                                                                                                                                                                       © iStock.com/HaizhanZheng
Kaufkraftparität deutet auf Unterbewertung hin
Dem Euro hat dies in der vergangenen Woche zu einer Aufwertung
gegenüber dem US-Dollar verholfen. Mittelfristig könnte der Euro
teurer werden. Denn zum einen wird die Zinsdifferenz gegenüber
den USA kleiner, und zum anderen dürften internationale Inves-
toren ihren Fokus zunehmend auf Faktoren richten, die für die
USA weniger schmeichelhaft ausfallen – zum Beispiel die hohe
Inflation oder das große Zwillingsdefizit. Gleichzeitig machen die
zuletzt gestiegenen Renditen bei den Euro-Staatsanleihen die

    Währungen und Anleihen
                                                                                             Veränderung zur                   Veränderung seit                     5-Jahres-
 Währungspaar                        Kürzel                      Wechselkurs
                                                                                              Vorwoche in %                   Jahresanfang in %                 Veränderung in %
 Euro/US-Dollar                      EUR/USD                       1,1391                         -0,62                               0,20                              7,08
 Euro/Britisches Pfund               EUR/GBP                       0,8413                         -0,33                               0,15                             -1,10
 Euro/Schweizer Franken              EUR/CHF                       1,0564                           0,11                              1,87                             -0,97
 Euro/Japanischer Yen                EUR/JPY                     132,0700                           0,10                              0,96                              9,69
 Euro/Türkische Lira                 EUR/TRY                      15,4288                         -0,67                               1,92                           292,69
 Euro/Australischer Dollar           EUR/AUD                       1,5967                         -0,90                               2,00                             15,28
 Euro/Südafrikanischer Rand          EUR/ZAR                      17,1835                         -1,68                              -5,48                             21,00
 US-Dollar/Japanischer Yen           USD/JPY                     115,9500                           0,74                              0,76                              2,44

                                                                              Stand           Veränderung zur           Veränderung seit             5-Jahres-           Anleiherendite
 Anleihe                             Futurekontrakt
                                                                              Future           Vorwoche in %           Jahresanfang in %         Veränderung in %             in %
 Deutsche Staatsanleihen             Euro Bund Future                        165,25                -0,63                     -3,57                       0,82                  0,26
 Schweizer Staatsanleihen            Swiss Government Future                 156,44                -1,08                     -3,25                      -3,44                  0,28
 Britische Staatsanleihen            Long Gilt Future                        120,11                -0,65                     -3,87                      -4,37                  1,52
 Italienische Staatsanleihen         Euro BTP Future                         139,56                -1,35                     -5,04                       6,65                  1,88
 Französische Staatsanleihen         Euro OAT Future                         156,72                -0,81                     -3,98                       5,91                  0,73
 US-Staatsanleihen                   US Treasury Note Future                 125,92                -1,24                     -3,49                       0,91                  2,00
 US-Staatsanleihen                   US Treasury Bond Future                 152,19                -1,65                     -5,14                       0,19                  2,25
 Japanische Staatsanleihen           JGB Future                              150,07                -0,20                     -1,07                       0,10                  0,23

                               Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 11.02.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                   11. Februar 2022           Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 5
Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
AKTIENANLEIHEN DER WOCHE

             Die aktuelle Auswahl an Aktienanleihen
    Aktienanleihen der Woche

 Basiswert                                        Aktien-      Ende      Basispreis Basiswertkurs Kupon p.a. Bewertungs- Max. Rendite
                                     WKN                                                                                                                           Geld in %     Brief in %
                                                anleihentyp Zinslaufzeit    in €     am 10.02.22    in %         tag      p.a. in %
 Siemens                              PH7JQ6        Classic       21.09.2022      150,00          146,04          10,00          16.09.2022           19,08         95,31         95,41

 Hugo Boss                            PH7J16        Classic       21.09.2022        60,00          58,34          16,00          16.09.2022           17,96         99,07         99,17

 ProSiebenSat.1 Media                 PH7JU9        Classic       21.12.2022        14,00          14,31          14,00          16.12.2022           17,95         96,97         97,07

 Deutsche Post                        PH7JRZ        Classic       21.09.2022        55,00          53,49          10,00         16.09.2022            17,16         96,26         96,36

 adidas                               PH7JRR        Classic       21.09.2022      250,00          245,55           8,00         16.09.2022            17,15         95,19         95,29

 Porsche Automobil Holding Vz.        PH7JY6        Classic       21.09.2022        85,00          86,10          16,00         16.09.2022            16,96         99,49         99,69

 BMW                                  PH7JTH        Classic       21.09.2022        90,00          93,24          10,00         16.09.2022            15,83         96,93         97,03

 Henkel Vz.                           PH7JZX        Classic       21.09.2022        75,00          73,62          10,00         16.09.2022            15,68         97,01         97,11

 MTU Aero Engines                     PH7JXB        Classic       21.09.2022      190,00          191,45          14,00         16.09.2022            15,38         99,34         99,44

 Fraport                              PH7J28        Classic       21.09.2022        65,00          65,48          16,00         16.09.2022            15,21        100,52        100,62

 Fresenius                            PH7JZL        Classic       21.09.2022        38,00          37,66          15,00         16.09.2022            15,13        100,02        100,12

 Deutsche Telekom                     PH7JQC        Classic       21.09.2022        18,00          17,66          14,00         16.09.2022            14,80         99,65         99,75

 Fresenius Medical Care               PH7J0C        Classic       21.09.2022        60,00          61,02          14,00         16.09.2022            14,72         99,69         99,79

 Volkswagen Vz.                       PH7JNB        Classic       21.09.2022      180,00          187,92          16,00         16.09.2022            14,58        100,86        100,96

 Siemens Healthineers                 PH7JXR        Classic       21.09.2022        60,00          57,92           6,00         16.09.2022            14,41         95,47         95,57

 SAP                                  PH7JPF        Classic       21.12.2022      115,00          109,72           8,00         16.12.2022            13,99         95,41         95,51

 Beiersdorf                           PH7J0Y        Classic       21.09.2022        90,00          85,92           5,00         16.09.2022            13,68         95,29         95,39

 HeidelbergCement                     PH7JUP        Classic       21.09.2022        65,00          66,86          12,00         16.09.2022            13,47         99,26         99,36

 Deutsche Euroshop                    PH7J2G        Classic       21.09.2022        16,00          16,86          14,00         16.09.2022            12,09        101,12        101,22

 Deutsche Börse                       PH7J1U        Classic       21.09.2022      150,00          157,40          12,00         16.09.2022              9,07       101,61        101,71

                                 Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 10.02.2022; Stand: 10:20 Uhr

                          Alle Aktienanleihen von BNP Paribas finden Sie übrigens unter: www.aktienanleihen.de

                                                                                     11. Februar 2022           Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 6
Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
NACHHALTIG INVESTIEREN

                             ESG-ANLAGEN
              UMSCHICHTUNGEN BEI NACHHALTIGKEITS-SEKTOREN
                         Nach den jüngsten teilweise deutlichen Kurs-        und Verteilung fließen. Die Nachfrage nach nachhaltig produziertem
                         rückgängen an den US-Börsen rücken Sek-             Strom wird nicht mehr nur durch künstliche Marktanreize getrieben,
                         toren und Aktien in den Vordergrund, bei            sondern auch durch die steigende Nachfrage der Auto- und Mobili-
                         denen sich die Investoren an den fundamen-          tätsbranche und darüber hinaus durch die ebenfalls wachsende
                         talen Gegebenheiten orientieren können.             Nachfrage aus allen weiteren Wirtschaftssektoren, bei denen die
                         Denn die kommenden Leitzinsanhebungen               Produktion und der Konsum von Energie im Rahmen von „Netto-Null-
Matthias Niklowitz
Der Autor ist            in den USA treiben Anlegerinnen und Anleger         Zielen“ zunehmend „grün“ werden.
Wirtschafts- und         zunehmend in Aktien von Unternehmen, die
Industrieanalyst
                         im kommenden Zinszyklus robuste Ge-
in der Schweiz
                         schäftszahlen ausweisen werden. Dazu ge-
hören die zuvor stark unter Druck gekommenen Zulieferer und

                                                                                                                                                       © iStock.com/BlackSalmon
Hersteller von Solar- und Windanlagen in den USA. Hier kommen
gleich mehrere positive Faktoren zusammen: Zunächst wird das
verkleinerte und zeitlich verzögerte „Build Back Better“-Investitions-
programm seine Wirkung etwas verspätet entfalten. Aber man kommt
hier nicht um große Investitionen herum. Gemäß einer Schätzung
von S&P Global Platts, einem Energie-Informationsdienst, müssen              Von Einzelaktien raten Analysten ab: Immer wieder hatten selbst gut
in den USA 60 Prozent der Gaskraftwerke bis 2030 ersetzt werden,             positionierte einzelne Unternehmen die hochgesteckten Erwartungen
weil diese Anlagen bis dahin veraltet sein werden. Zudem sind die            der Märkte enttäuscht – mit entsprechenden Folgen für den Aktien-
Preise der Solarausrüstung in den vergangenen zwei Jahren so stark           kurs. Branchen-Baskets und darauf aufbauende ETFs hatten sich als
gefallen, dass man immer weniger auf garantierte Abnahmepreise               ungleich robuster erwiesen, wenn die Zusammensetzung überlegt
angewiesen ist. Das Thema erneuerte Infrastruktur für die Energie-           erfolgte. Gemäß Analysten ist das Chance-Risiko-Verhältnis derzeit
erzeugung ist auch für alle politischen Gruppierungen attraktiv –            am besten, wenn solche Produkte die Hälfte ihrer Mittel in die Her-
unabhängig vom Ausgang der Midterm-Wahlen, die im November                   steller von Ausrüstung für den Stromsektor bereitstellen. Ein Viertel
2022 in den USA über die Bühne gehen werden.                                 des Geldes sollte in Halbleiterunternehmen fließen – denn die
                                                                             Stromversorgung, die jetzt aufgebaut wird, wird viel mehr dezen­trale
Und da ist noch das Thema Mobilität und Verkehr in den USA: Die              Steuerungselemente als bisher benötigen. Der Rest kann dann in die
großen Autohersteller haben angekündigt, bis 2025 etwa eine Milli-           Netzbetreiber und Stromversorger investiert werden. Die wichtigste
on Elektrofahrzeuge verkaufen zu wollen. Was bisher direkt und               Kennzahl hier: ein ausreichend großes Investitionsbudget. Denn
indirekt an Geldern in den Ölsektor floss, wird zunehmend in den             damit sichern sich die Versorger nicht nur die eigene Zukunft, sondern
Strombereich und hier vor allem in die Ausrüstung für die Erzeugung          sie füllen auch die Auftragsbücher der Ausrüster.

                         BNP PARIBAS UND ESG
                         ›› BNP Paribas ist gemäß East & Partners in diesem Jahr bei der Nachhaltigkeit die Nummer eins unter den großen globalen
                         Banken. East & Partners ist eine global tätige Aktien-Research-Firma mit Sitz in Sydney in Australien. Insgesamt wurden für
                         dieses Ranking die Daten von über 750 Finanzdienstleistern analysiert. Gemäß East & Partners verdiente sich BNP Paribas
                         den ersten Platz mit einer globalen Abdeckung und einer breiten Produkt- und Service-Palette. Hier kann man sich ausdif-
                         ferenzieren – denn gemäß East & Partners sind die Unterschiede bei weiteren Kriterien wie der Expertise und dem Marketing
                         unter den Top-5 klein. ‹‹

  Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von nachhaltigem Investieren berichtet Märkte & Zertifikate weekly an dieser Stelle jede Woche über
  Neuigkeiten am ESG-Markt sowie über die vielfältigen Aktivitäten von BNP Paribas in diesem Bereich.

                                                                      11. Februar 2022     Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 7
Aktuelle Staumeldungen - Weil Containerschiffe feststecken, steigt die Inflation - BNP Paribas Zertifikate
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lung dar, weil er die persönlichen Verhältnisse des jeweiligen Anlegers nicht berücksichtigt.   der BNP Paribas S.A. garantierten Wertpapiere keiner Einlagensicherung. Der Anleger trägt
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