Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate

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Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate
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                                                                                                                                       28. Januar 2022
© iStock.com/bedya

                                                                Störfeuer Energie
                        Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen
                                                                                            sieht es also bei anderen Preistreibern aus? Einen wichtigen Block
                                            HOLGER BOSSE
                                                                                            bilden die Energiepreise, also Rohöl und Erdgas. Das Statistische
                                            Mit rund 20 Jahren Berufserfahrung im In-
                                            vestmentbanking, die meiste Zeit davon im
                                                                                            Bundesamt hat ermittelt, dass die Energiepreise bei der Teue-
                                            Derivatebereich, kennt Holger Bosse das         rungsrate des Jahres 2021 einen vollen Prozentpunkt ausgemacht
                                            Börsengeschäft aus dem Effeff. Seit 2011        hatten. Im laufenden Jahr dürfte sich deren Verteuerung jedoch
                                            arbeitet er freiberuflich als Autor und Semi-
                                                                                            zumindest verlangsamen und der Beitrag zur Inflationsrate auch
                                            narleiter für Kapitalmarkttheorie.
                                                                                            wegen des Basiseffekts, also des bereits im Vorjahr höheren
                                                                                            Preisniveaus, niedriger ausfallen. Darauf deuten die Entwicklung
                     Die Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland hat nicht         des Gaspreises, der von seinen Höchstkursen schon deutlich
                     nur zu einer ernsthaften Belastung vieler privaten Haushalte           zurückgekommen ist, und die bereits angekündigte Erhöhung der
                     geführt, sondern hängt auch wie ein Damoklesschwert über der           Ölförderung durch die OPEC+-Länder hin. Bleiben als signifikante
                     Börse. Am kommenden Montag veröffentlicht das Statistische             Preistreiber noch die bekannten Engpässe in den Lieferketten. Um
                     Bundesamt die mit Spannung erwarteten Daten für den Monat              die Lage dort mit einer Kennzahl griffig beurteilen zu können,
                     Januar 2022. Die gute Nachricht zuerst: Die Januar-Inflation in        wurde der „Global Supply Chain Pressure Index“ entwickelt. Die-
                     Deutschland wird deutlich unter der Rate von Dezember 2021             ser zeigt zwar aktuell ein Höchstmaß an Stress an, gleichzeitig
                     notieren. Ende des Jahres lag sie bei 5,3 Prozent. Ökonomen hal-       scheint der Index jedoch ein Plateau erreicht zu haben. Ökonomen
                     ten sich zwar mit konkreten Prognosen auffallend stark zurück,         leiten daraus die Hoffnung auf eine langsame Verbesserung der
                     aber mit einem Tipp eng um die 4-Prozent-Marke herum dürfte            Liefersituation ab.
                     man ins Schwarze treffen. Der deutliche Rückgang ist nahezu
                     ausschließlich auf den Umsatzsteuer- und den CO2-Steuer-Effekt         Unterm Strich steht somit die Aussage, dass der Höhepunkt der
                     zurückzuführen.                                                        Inflationsentwicklung überschritten sein könnte und die monat-
                                                                                            lichen Raten im Laufe des Jahres sukzessive unter die Marke von
                     Damit ist die Kuh natürlich längst nicht vom Eis. Eine konstante       drei Prozent fallen dürften. Störfeuer könnte wie immer bei Infla-
                     Inflationsrate in der 4-Prozent-Region würde über kurz oder lang       tionsszenarien von den Energiepreisen kommen, die sensibel auf
                     eine Lohn-Preis-Spirale auslösen, die es zu vermeiden gilt. Wie        weltpolitische Ereignisse reagieren.
Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate
NEWS DER WOCHE

                                                       News der Woche
                                   Aktuelle Informationen von BNP Paribas
    Was nächste Woche wichtig wird

                         Unternehmensmeldungen                                                                          Volkswirtschaftsmeldungen

 Montag, 31.01.2022           Mitsubishi Motors, Osaka Gas, Otis Worldwide                       Montag, 31.01.2022          CN         NBS PMI Produktion
 Montag, 31.01.2022           Ryanair, Stabilus, West Japan Railway                              Montag, 31.01.2022          DE         Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr)
 Dienstag, 01.02.2022         Alphabet, AMD, Electronic Arts                                     Dienstag, 01.02.2022        AU         RBA Zinssatzentscheidung
 Dienstag, 01.02.2022         General Motors, PayPal, Starbucks, UBS, UPS                        Dienstag, 01.02.2022        DE         Einzelhandelsumsätze (Jahr)
 Mittwoch, 02.02.2022         Alibaba, Meta Platforms, MetLife, Novartis                         Mittwoch, 02.02.2022        EU         Verbraucherpreisindex (Jahr)
 Mittwoch, 02.02.2022         QUALCOMM, Royal Caribbean Cruises, TeamViewer                      Mittwoch, 02.02.2022        US         ADP Beschäftigungsänderung
 Donnerstag, 03.02.2022       Activision Blizzard, Amazon, Ford Motor, Fortinet                  Donnerstag, 03.02.2022      GB         BoE Zinssatzentscheidung
 Donnerstag, 03.02.2022       Infineon, Shell, Siemens Healthineers, Swisscom                    Donnerstag, 03.02.2022      EU         EZB Zinssatzentscheidung
 Freitag, 04.02.2022          Bristol-Myers Squibb, CBOE Holdings, Olympus                       Freitag, 04.02.2022         EU         Einzelhandelsumsätze (Jahr)
 Freitag, 04.02.2022          Sanofi, Suzuki Motor, VINCI                                        Freitag, 04.02.2022         CA         Arbeitslosenquote

 Impressum
 Herausgeber: BNP Paribas S.A.                 Redaktion: Franz von den Driesch, Holger Bosse,            Kostenloser Aboservice: www.bnp.de         Konzeption: Carolin Schuberth
 – Niederlassung Deutschland                   Matthias Niklowitz
 Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main                                                                 Bildnachweise: iStockphotos                Redaktionsschluss: 28. Januar 2022
 www.bnp.de                                                                                                                                          Erscheinungsweise: 1× wöchentlich
                                               Gestaltung: Tanja Wilhelm, Nadine Wolf
 Verantwortlich: Volker U. Meinel              excellents GmbH, www.excellents.de

                                                                                        28. Januar 2022       Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 2
Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate
INDEXMONITOR

                         Hightech unter Druck – noch
       Zinsspekulationen belasten, ein Einstieg könnte aber lohnen
Seit Jahresbeginn hat das deutsche Technologie-Aktien-Barome-

                                                                                                                                                                                  © iStock.com/vtwinpixel
ter kräftig Federn gelassen. Belastend wirkt vor allem die am
vergangenen Mittwoch erneut bekräftigte Zinswende der US-
Notenbank. Tech-Konzerne sind hier besonders in der Bredouil-
le. Kredite sind für viele dieser schnell wachsenden Firmen ein
wichtiger Wachstumsmotor. Zudem basieren ihre Bewertungen
auf dem zukünftigen Geschäft – das aber heute finanziert werden
will. Heißt: Steigen die Zinsen, werden die Kredite teurer. Dies
schmälert nicht nur die Erträge, sondern gleichzeitig die Erwar-
tungen an das zukünftige Geschäft. Leiden müssen in diesem
Umfeld insbesondere Unternehmen, die sich erst in der Zukunft
in der Gewinnzone bewegen.

Schlechte Stimmung ist ein gutes Signal
Für Gegenwind sorgt darüber hinaus, dass Substanzwerte, die                            Halbleitern profitieren, könnten die Profiteure sein. Kaufsignale
auch in früheren Zeiten bei steigenden Zinsen die Nase vorn                            gibt aktuell auch die Stimmungslage. Mehr als die Hälfte der
hatten, ein Comeback erleben. Undifferenziert die Reißleine zu                         täglich ausgewerteten Börsenbriefe für Technologie-Aktien emp-
ziehen dürfte dennoch die falsche Entscheidung sein. Es gibt auch                       fehlen Short-Positionen. In der Vergangenheit war dies meist der
im Tech-Sektor Firmen mit soliden Gewinnen und teils hohen                             richtige Zeitpunkt, um in diese Aktien einzusteigen. Und: Mittel-
Cash-Beständen in den Bilanzen. Auch Unternehmen mit attrak-                            fristig sollte die nicht aufzuhaltende Digitalisierung zahlreichen
tiven Margen und solche, die von der hohen Nachfrage nach                              Tech-Unternehmen Rückenwind verleihen.

    Aktienindizes (Industrie- und Schwellenländer)
                                                                                           Veränderung zur                  Veränderung seit                    5-Jahres-
 Name                            Land                            Indexstand
                                                                                            Vorwoche in %                  Jahresanfang in %                Veränderung in %
 DAX                             Deutschland                     15.310,55                       -2,32                            -3,62                            29,59
 MDAX                            Deutschland                     33.151,74                       -2,22                            -5,61                            44,89
 TecDAX                          Deutschland                      3.402,70                       -3,94                          -13,20                             83,18
 Euro STOXX 50                   Europa                           4.142,55                       -2,11                            -3,80                            25,41
 CAC 40                          Frankreich                       6.978,35                       -1,49                            -2,44                            44,18
 IBEX 35                         Spanien                          8.654,47                       -0,23                            -0,68                            -8,94
 FTSE MIB                        Italien                         26.687,00                       -1,76                            -2,41                            38,07
 FTSE 100                        Großbritannien                   7.510,68                        0,08                             1,71                              4,54
 SMI                             Schweiz                         12.112,84                       -2,54                            -5,92                            44,55
 ATX                             Österreich                       3.854,12                       -1,51                            -0,18                            41,02
 Dow Jones                       USA                             34.160,78                       -1,60                            -5,99                            70,01
 NASDAQ 100                      USA                             14.003,11                       -5,68                          -14,20                            170,95
 S&P 500                         USA                              4.326,50                       -3,49                            -9,22                            88,54
 Nikkei 225                      Japan                           26.717,34                       -2,92                            -7,20                            37,24
 Hang Seng                       Hongkong                        23.522,50                       -5,52                             0,53                              0,69
 MSCI Emerging Markets           Emerging Markets                 1.192,06                       -5,07                            -3,24                            30,15

                          Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 28.01.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                28. Januar 2022          Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 3
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                                                                          Starker Start
                         Weshalb der positive Trend bei Palladium anhalten könnte
 © iStock.com/Toa55

Schon allein die Aussicht auf steigende Zinsen wirkt wie ein                                             dies brachte das Edelmetall im vergangenen Jahr erheblich
Bremsklotz auf die Entwicklung der Edelmetallpreise. Kein Wun-                                          unter Druck, als die Halbleiterkrise die Fahrzeugproduktion
der also, dass etwa Gold sich seit Jahresbeginn kaum vom Fleck                                           weltweit hart traf. In der Folge gab der Palladiumpreis von knapp
bewegte, denkt die US-Notenbank Fed doch inzwischen immer                                               3.000 US-Dollar je Feinunze im Mai bis auf 1.660 US-Dollar im
lauter über einen restriktiveren Kurs nach. Deutlich robuster                                           Dezember nach. Nun könnte Palladium als klassischer „Re-
präsentiert sich hingegen Palladium. Seit Beginn dieses Jahres                                          Opening Trade“ umso stärker von der absehbaren Normalisierung
legte die 31,1 Gramm schwere Feinunze des silbrig-weißen                                                 der wirtschaftlichen Lage und der möglichen Erholung in der
Edelmetalls um rund 20 Prozent an Wert zu.                                                              Automobilindustrie profitieren. Gut möglich also, dass in diesem
                                                                                                        Jahr die Nachfrage erneut höher ausfällt als das Angebot. Sollte
Angebotsdefizit könnte auch 2022 anhalten                                                                der Bedarf das Angebot in diesem Jahr tatsächlich übersteigen,
Und: Es gibt gute Gründe, weshalb Palladium weiter steigen                                               wäre es das elfte Angebotsdefizit-Jahr in Folge. Und: Zwar wird
könnte. Im Gegensatz zu Gold wird Palladium vor allem der In-                                           Palladium in Zeiten einer hohen Inflation nicht so sehr gesucht
dustrie stark nachgefragt. Benötigt wird das Metall insbesonde-                                          wie Gold, doch: Ein Bremsklotz ist die hohe Teuerungsrate si-
re für den Bau von Katalysatoren in Benzinfahrzeugen. Genau                                              cherlich auch für Palladium nicht.

                      Rohstoffe (Energie & Metalle)
                                                      Fälligkeit                  Stand                      Veränderung zur                    Veränderung seit                   5-Jahres-
 Name
                                                    Index/Future               Index/Future                   Vorwoche in %                    Jahresanfang in %               Veränderung in %
 ICE Brent Crude Oil                                   Mär                          90,07                           3,07                              15,80                            58,74
 WTI Crude Oil                                         Mär                          87,39                           3,54                              16,71                            56,11
 Gold                                                  Kasse                     1.794,23                          -2,40                              -1,82                            50,62
 Silber                                                Kasse                        22,58                          -7,69                              -3,01                            31,89
 Platin                                                Kasse                     1.021,64                          -2,10                               5,83                             3,87
 Palladium                                             Kasse                     2.322,65                          12,99                              18,15                          215,59
 Kupfer (Comex)                                        Mär                           4,40                          -2,96                              -1,29                            64,25
 Aluminium (LME)                                       Jun                       3.120,00                           0,81                              11,13                            72,83
 Blei (LME)                                            Jun                       2.322,00                          -1,74                               0,78                             2,14
 Nickel (LME)                                          Jun                     22.470,50                           -6,65                               8,26                          135,48
 Zink (LME)                                            Jun                       3.658,00                          -0,52                               3,51                            32,73

                                           Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 28.01.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                                 28. Januar 2022           Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 4
Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate
WÄHRUNGSMONITOR

                               Rand mit starkem Jahresstart
      Konjunkturdaten und Geldpolitik beflügeln die Kap-Währung
Kaum eine Währung hat sich seit Jahresbeginn so robust im                                   Verbraucherpreise – was wiederum dem Rand zugutekommen
Vergleich zum Euro präsentiert wie der Südafrikanische Rand.                                sollte. Im Dezember lag die Teuerung im Jahresvergleich bei 5,9
Beflügelt haben dürften den Rand zum einen Spekulationen,                                   Prozent. Dies liegt knapp unter der von den südafrikanischen
wonach die südafrikanische Notenbank recht zeitnah die Leit-                                Währungshütern festgelegten Obergrenze in Höhe von sechs
zinsen um 25 Basispunkte auf dann vier Prozent anheben könn-                                Prozent. Die aktuelle Gemengelage spricht dafür, dass der Rand-
te. Gestützt werden die Erwartungen von den zuletzt unerwar-                                Aufwärtstrend noch anhalten könnte.
tet deutlich gestiegenen Verbraucherpreisen im Kap-Staat. Hin-
zu kamen überraschend starke Konjunkturdaten. Die jüngst ge-
meldeten Einzelhandelsumsätze lagen im November um 3,3

                                                                                                                                                                                       © iStock.com/TT
Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Dies war nicht nur das
dritte Monatsplus in Folge, sondern lag zugleich deutlich über
den Erwartungen der Analysten, die nur mit einem Wachstum
von 1,9 Prozent gerechnet hatten.

Euro-Bullen könnten es schwer haben
Angesichts der Hoffnungen, dass die Omikron-Virusvariante das
Ende der Pandemie einläuten könnte, gehen Beobachter auch für
die nahe Zukunft von positiven Konjunkturdaten aus. Der Wirt-
schaftsaufschwung fordert seinen Tribut in Form steigender

    Währungen und Anleihen
                                                                                             Veränderung zur                   Veränderung seit                     5-Jahres-
 Währungspaar                        Kürzel                      Wechselkurs
                                                                                              Vorwoche in %                   Jahresanfang in %                 Veränderung in %
 Euro/US-Dollar                      EUR/USD                       1,1133                         -1,77                              -2,07                              4,11
 Euro/Britisches Pfund               EUR/GBP                       0,8318                         -0,41                              -0,98                             -2,52
 Euro/Schweizer Franken              EUR/CHF                       1,0376                           0,12                              0,06                             -2,90
 Euro/Japanischer Yen                EUR/JPY                     128,7600                         -0,28                              -1,57                              4,60
 Euro/Türkische Lira                 EUR/TRY                      15,1622                         -0,41                               0,16                           266,95
 Euro/Australischer Dollar           EUR/AUD                       1,5860                           0,73                              1,32                             11,96
 Euro/Südafrikanischer Rand          EUR/ZAR                      17,2533                           0,45                             -5,10                             19,86
 US-Dollar/Japanischer Yen           USD/JPY                     115,6600                           1,52                              0,50                              0,52

                                                                              Stand           Veränderung zur           Veränderung seit             5-Jahres-           Anleiherendite
 Anleihe                             Futurekontrakt
                                                                              Future           Vorwoche in %           Jahresanfang in %         Veränderung in %             in %
 Deutsche Staatsanleihen             Euro Bund Future                        169,93                -0,14                     -0,84                       4,99                  -0,04
 Schweizer Staatsanleihen            Swiss Government Future                 160,46                  0,19                    -0,77                      -0,32                  -0,03
 Britische Staatsanleihen            Long Gilt Future                        122,40                -0,54                     -2,03                      -0,75                  1,26
 Italienische Staatsanleihen         Euro BTP Future                         145,30                -0,37                     -1,13                     10,54                   1,40
 Französische Staatsanleihen         Euro OAT Future                         161,79                -0,23                     -0,87                       9,32                  0,36
 US-Staatsanleihen                   US Treasury Note Future                 127,44                -0,55                     -2,32                       2,63                  1,84
 US-Staatsanleihen                   US Treasury Bond Future                 154,88                -0,28                     -3,47                       3,00                  2,13
 Japanische Staatsanleihen           JGB Future                              150,73                -0,17                     -0,63                       0,49                  0,16

                               Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 28.01.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                     28. Januar 2022          Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 5
Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate
AKTIENANLEIHEN DER WOCHE

             Die aktuelle Auswahl an Aktienanleihen
    Aktienanleihen der Woche

 Basiswert                                        Aktien-      Ende      Basispreis Basiswertkurs Kupon p.a. Bewertungs- Max. Rendite
                                     WKN                                                                                                                           Geld in %     Brief in %
                                                anleihentyp Zinslaufzeit    in €    am 27.01.2022   in %         tag      p.a. in %
 Volkswagen Vz.                       PH7JNB        Classic       21.09.2022       180,00          187,18           16,00        16.09.2022         18,56           98,84          98,94

 Aixtron                              PH7J0Q        Classic       21.12.2022         18,00          18,84           14,00        16.12.2022         18,48           96,50          96,60

 Siemens                              PH7JQ4        Classic       21.09.2022       140,00          138,90            8,00        16.09.2022         16,80           95,03          95,13

 SAP                                  PH7JN6        Classic       21.09.2022       120,00          111,20           10,00        16.09.2022         16,68           96,28          96,38

 BMW                                  PH7JTH        Classic       21.09.2022         90,00          94,94           10,00        16.09.2022         16,40           96,42          96,52

 Fresenius Medical Care               PH7J0C        Classic       21.09.2022         60,00          59,60           14,00        16.09.2022         16,29           98,81          98,91

 Porsche Automobil Holding Vz.        PH7JZD        Classic       21.12.2022         85,00          84,12           14,00        16.12.2022         16,24           98,04          98,24

 Henkel Vz.                           PH7JZZ        Classic       21.09.2022         80,00          77,64           14,00        16.09.2022         16,13           98,87          98,97

 MTU Aero Engines                     PH7JXB        Classic       21.09.2022       190,00          194,20           14,00        16.09.2022         15,75           99,11          99,21

 HeidelbergCement                     PH7JUN        Classic       21.09.2022         60,00          61,74            8,00        16.09.2022         15,16           95,95          96,05

 Bayer                                PH7JP1        Classic       21.09.2022         50,00          51,95           16,00        16.09.2022         14,83          100,80         100,90

 Deutsche Telekom                     PH7JQB        Classic       21.09.2022         16,00          16,14            8,00        16.09.2022         14,77           96,08          96,18

 RWE                                  PH7JRJ        Classic       21.09.2022         35,00          36,89           14,00        16.09.2022         14,75           99,66          99,76

 BASF                                 PH7JMS        Classic       21.09.2022         65,00          67,93           14,00        16.09.2022         13,96          100,12         100,22

 Deutsche Post                        PH7JRX        Classic       21.09.2022         50,00          52,24            5,00        16.09.2022         13,25           95,25          95,35

 Deutsche Euroshop                    PH7J2G        Classic       21.09.2022         16,00          16,40           14,00        16.09.2022         12,75          100,80         100,90

 adidas                               PH83J6        Classic       21.09.2022       234,00          243,25            4,00        16.09.2022         12,39           95,13          95,23

 Fraport                              PH7J3C        Classic       21.12.2022         60,00          61,60           10,00        16.12.2022         11,82           98,48          98,58

 Fresenius                            PH7JZJ        Classic       21.09.2022         35,00          36,47           10,00        16.09.2022         11,82           98,96          99,06

 Beiersdorf                           PH7J0Y        Classic       21.09.2022         90,00          89,66            5,00        16.09.2022         11,71           96,10          96,20

                                 Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 27.01.2022; Stand: 10:50 Uhr

                          Alle Aktienanleihen von BNP Paribas finden Sie übrigens unter: www.aktienanleihen.de

                                                                                       28. Januar 2022          Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 6
Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate
NACHHALTIG INVESTIEREN

                    ESG-ANLAGEN
SCHWACHER JAHRESANFANG FÜR NACHHALTIGE ENERGIE-AKTIEN
                         Minus 13 Prozent bereits nach einem Monat           Rotorblätter von Windenergieanlagen). In den Bereichen, in denen
                         – den Jahresanfang hatten sich viele Aktio-         diese Firmen arbeiten, gibt es laut Analysten weiterhin hohes Wachs-
                         näre von nachhaltigen Energie-Aktien anders         tumspotenzial – und die schwächeren Wettbewerber sind längst
                         vorgestellt. Noch düsterer ist der Stand der        verschwunden. Auch bei ausgewählten europäischen Aktien sind die
                         Dinge, wenn man längere Vergleichszeiträu-          Aussichten intakt. Hier empfehlen Analysten, das Thema nachhalti-
                         me berücksichtigt: Seit dem Zwischenhoch            ge Energie über integrierte Firmen zu spielen, weil diese besser di-
Matthias Niklowitz
Der Autor ist            vom November 2021 ist der S&P Global Clean          versifiziert sind und ausgeglichenere Geschäftsmodelle haben als
Wirtschafts- und         Energy, der maßgebliche Branchenindex, um           die hochspezialisierten Unternehmen. EDP Renovaveis beispielswei-
Industrieanalyst
                         ein Viertel gefallen. Wer vor einem Jahr in         se, ein spanischer Betreiber von Anlagen für die nachhaltige Strom-
in der Schweiz
                         Erwartung des Booms in nachhaltige Ener-            erzeugung und mit portugiesischer Muttergesellschaft, wird jetzt von
gie-Aktien investiert hatte, ist nun etwa die Hälfte – zumindest auf         einigen Analysten wieder zum Kauf empfohlen. In der gleichen
dem Papier – ärmer. Die Gründe sind klar: Am Markt haben gegen-              Marktnische arbeiten auch das französische Unternehmen Neoen
wärtig die Stimmen Oberhand, die auf den Abbau von Subventionen              und die spanische Firma Solaria Energía y Medio Ambiente. Von den
für die vielen kleinen Solarstromproduzenten hinweisen. Selbst das           Spezialisten erhalten Unternehmen wie Scatec (Solarenergie, Nor-
große „Build Back Better“-Programm der US-Regierung gleicht die              wegen) oder Boralex aus Kanada gute Empfehlungen.
Skeptiker nicht aus. Hinzu kommt die Erwartung von höheren Zinsen
in den USA und anderen Teilen der Welt. Und einige Branchen sind
derzeit einfach nicht beliebt.

Unter dem Strich zeigt sich das in den Rückzügen bei großen ETFs.
Der 2,4 Milliarden Dollar schwere Solar-ETF des Fondsanbieters
                                                                              © iStock.com/Markus Volk

Invesco musste für den Dezember 2021 einen Abfluss von 400 Mil-
lionen Dollar melden. Auch der Global Clean Energy ETF von iShares
verlor 200 Millionen seiner 5 Milliarden Dollar Vermögen, wie aus
den Daten von Bloomberg hervorgeht. Für einige dieser ETFs war der
Dezember der schlechteste Monat seit zehn und noch mehr Jahren.
Die miserablen Aktienkurse nehmen eine Entwicklung vorweg, die               Für Anleger, die jetzt auf Kursverlusten sitzen, halten die Experten
sich wahrscheinlich nie einstellen wird. Denn es gibt im Solarbereich        einen wichtigen Hinweis bereit: Die hochversierten Risikokapitalgeber,
Unternehmen mit solidem Wachstum und hohen Eintrittsbarrieren                die mit langen Horizonten rechnen und investieren, haben über 50
wie AES Power (Stromnetz-Ausrüstung), Plug Power (Wasserstoff-               Milliarden Dollar in solche Unternehmen gesteckt. Diese Investoren
zellen und Antriebe), Sunrun (Hersteller von Solarpanels und dazu-           haben auch in den vergangenen zwölf Monaten ihre Engagements
gehörigen Stromspeichern) oder TPI Composites (Hersteller der                nicht reduziert – im Gegenteil.

                       BNP PARIBAS UND ESG
                       ›› BNP Paribas erwirbt für den eigenen, für Privatinvestoren zugelassenen nachhaltigen „Diversipierre“-Immobilienfonds das
                       Gebäude „Tanger 66“ in Barcelona. In der mit spektakulären architektonischen Meisterwerken reichlich versorgten Stadt steht
                       die renovierte ehemalige Textilfabrik in einem vormaligen Industriestadtteil. Die Gegend ist in den vergangenen Jahren zu einem
                       sehr beliebten Innovationsstandort für Start-ups und Technologiefirmen geworden. Die Nachhaltigkeit beschränkt sich hier nicht
                       nur auf den Energieverbrauch der Immobilie selber, sondern sie umfasst auch die weiteren Standortqualitäten. ‹‹

  Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von nachhaltigem Investieren berichtet Märkte & Zertifikate weekly an dieser Stelle jede Woche über
  Neuigkeiten am ESG-Markt sowie über die vielfältigen Aktivitäten von BNP Paribas in diesem Bereich.

                                                                       28. Januar 2022                   Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 7
Störfeuer Energie Die Januar-Inflationsrate dürfte nachlassenden Preisdruck zeigen - BNP Paribas Zertifikate
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                                                                                                Warenzeichen und Dienstleistungszeichen und/oder eingetragene Marken von Beeland
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