Aktueller Stand der Mammadiagnostik in Deutschland - Dr. Mechthild Schulze-Hagen 08.09.2020 - Dres ...

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Aktueller Stand der Mammadiagnostik in Deutschland - Dr. Mechthild Schulze-Hagen 08.09.2020 - Dres ...
Aktueller Stand der Mammadiagnostik in Deutschland

            Dr. Mechthild Schulze-Hagen 08.09.2020   1
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Aktueller Stand der Mammadiagnostik in Deutschland

Mammadiagnostische Methoden
▪ Mammographie
▪ Ultraschall
▪ MRT
▪ Organisation der Mammadiagnostik in Deutschland
▪ Kurative Mammographie
▪ Mammographie-Screening
▪ Intensivierte Früherkennung
                 Mechthild Schulze-Hagen 08.09.2020   2
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Brustkrebsinzidenz Deutschland 2012/13

▪ Brustkrebs ist der häufigste Krebs der Frau.
▪ Jede 8.-9. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens.

                          Mammakarzinom (ICD-10 C50) 2020
                                   Männer            Frauen
  Neuerkrankungen                     750                69.700
  Sterbefälle                         166                18.401
  Relative 10-Jahres-Überlebensrate   72%                82%
  mittleres
                                      72 /77 Jahre       64/76 Jahre
Erkrankungsalter/Sterbealter

                                       Robert Koch Institut 2020       3
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Brustkrebsinzidenz

▪ Jede 4. Frau ist bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre

▪ jede 10. Frau jünger als 45 Jahre.

▪ Je jünger die Patientin bei Erkrankung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit
 für eine genetische Ursache des Brustkrebs. (35%)

                                                                                    4
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Brustkrebs-Ursachen

Die wichtigsten Risikofaktoren für Mammakarzinom sind:
▪ Familiäre Belastung
▪ Hohe Brustdrüsengewebe-Dichte (ACR- Dichte)

▪ 17% der so identifizierbaren Frauen erkranken an 50 % aller Mammakarzinome.
▪ Alle übrigen Risikofaktoren sind von untergeordneter Bedeutung.

                        Konsensustreffen Frankfurt 23.3.2019               5
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Konsensustreffen Frankfurt 23.3.2019
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Die Entwicklung der Brustkrebs-Mortalität

▪ Die Anzahl der Brustkrebs Neuerkrankungen hat sich seit 1970 verdoppelt.

▪ Die Sterblichkeit an Brustkrebs jedoch hat deutlich abgenommen. (1970: 33 %, aktuell: 17%)

                                                             Robert-Koch- Institut 2012

▪ Fortschritte in der Therapie

▪ Verbesserung der Früherkennungsmethoden
                                                                                           7
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Brustkrebs-Früherkennung

Die Prognose hängt vom Tumorstadium ab

 Je früher der Brustkrebs erkannt wird, ...

▪ desto besser die Prognose

▪ desto schonender die Behandlung

▪ desto höher die Lebensqualität

➢ Welche Methode eignet sich für die Brustkrebs-Früherkennung?

                                                                 8
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Früherkennung Brustkrebs

▪ Die Tastuntersuchung ist keine Früherkennungs- Methode

    1-2 mm   5 mm      10 mm        20 mm               40 mm

  Selten Lymphknoten- Metastasen   In 50 % Lymphknoten-Metastasen

▪ Nur durch Bildgebung ist eine Früherkennung unter 1 cm möglich!

                                                                    10
kleines Karzinom   großes Karzinom   11
Milchgangskarzinom DCIS
Milchgangskarzinom + invasives Mammakarzinom
                                               13
Mammadiagnostische Verfahren der Früherkennung

▪ Digitale 2D-Mammographie

▪ Digitale 3D-Mammographie, Tomosynthese, DBT

▪ Ultraschall der Brust

▪ MRT der Brust

                                                  14
Früherkennungsmethode: Digitale 2D-Mammographie

▪ Von den Frauen nicht besonders geliebt (Schmerzen und Strahlenbelastung), dennoch…

▪ Standard im Screening und in der kurativen Mammographie.

▪ Einzige Methode, die in Studien ein besseres Überleben von Frauen durch Mammographie-
  Screening zeigen konnte.

▪ Kurze Arzt-Zeit. Wichtig fürs Screening (2,8 Mill. Frauen/Jahr)

▪ Standardisierte Bilder (cc/mlo), durch die MTRA erstellt.

▪ Der Vergleich mit den Voraufnahmen erhöht die Sicherheit. Noch nach 10 J. vergleichbar.

                                                                                        15
cc   L-cc FFDM                                      L-mlo- FFDM   mlo

                 FFDM Screening: ACR c, BI-RADS 1
2020                     2018                     2016                   2014

Vergleich der aktuellen Mammographie mit den Voraufnahmen (Übersicht über 8 Jahre)
2020   2018
Digitale 2D-Mammographie

▪ Wichtigster Vorteil der Mammographie:

▪ Entdeckung von Brustkrebs-Vorstufen (DCIS) durch Nachweis von Mikrokalk.

▪ Auch im dichten BDG möglich.

▪ 10 Jahres-Überlebensrate 100%

▪ 20% unserer Screening Karzinome sind DCIS.

                                                                             20
Digitale 2D-Mammographie

▪ Weitere Vorteile der Mammographie:

▪ Kleine Tumoren können im Fettgewebe und nicht zu dichtem BDG gut erkannt werden.

▪ aber...

▪ im dichtem BDG nur in 50-65% der Fälle. (weißer Tumor in weißem BDG)

▪ Vorsicht: Hohes Brustkrebsrisiko bei dichtem Brustdrüsengewebe (ACR 3,4)

                                                                             22
2D Mammographie                  DBT

weißer Tumor in dunklem Fettgewebe   weißer Tumor in weißem BDG
                                                                  23
Sensitivität MG in Abhängigkeit von der BDG-Dichte

                ACR I/a        ACR 2/b                ACR 3/c                ACR 4/d

  lipomatös                fibroglandulär         heterogen dicht   diffus dicht
Sensitivität:
           98%             82,9%                      64,4%               47,8%

      Vorsicht: Hohes Brustkrebsriskos bei dichtem Brustdrüsengewebes (ACR 3/4)

                                     Kalb et al Radiology 2002
                                                                                       24
Digitale 3D-Mammographie (Tomosynthese, DBT)

DBT ist eine neue mammographische 3D-Technik, die Überlagerungen von Gewebe
vermindert und so die Erkennung von Brustkrebs in dichtem Brustdrüsengewebe
verbessert.

Der Kopf des Röntgengerätes
sammelt 15 low dose Aufnahmen aus
unterschiedlichen Winkeln.

Ein Computeralgorithmus rekonstruiert ein
virtuelles 3D-Bild mit vielen Schichten.
(1 Schicht/1mm)

                                                                              25
A combination of all diagnostic X-ray techniques

                                -   2D-FFDM in three modes

                                -   3D-Stereoscopic Mammography

                                - DBT with two modes
                                ➢     (ST- and HR mode)
                                ➢     S-view (synthesized 2D-images)
                                                                       26
Vorteile der DBT gegenüber der 2D Mammographie (MG)

Viele internationale Studien belegen, dass die DBT der 2DMG besonders im dichten BDG deutlich
überlegen.

▪ Mehr invasive Mammakarzinome (30%).

▪ Weniger falsch positive Befunde (30%).

▪ Weniger Biopsien und weniger zusätzliche Röntgenbilder.

➢DBT bessere Mammographie

▪ Tosyma Studie im NRW- Screening: 40.000 2D Mammographien vs. 40.000 DBT, Prof. Heindel Münster

                                                                                                   27
2D Mammographie                  DBT

Brustdichte: ACR 3, Sensitivität MG 64,4 %, US 81,4 %, DBT ca 90%
                                                                    28
Früherkennungsmethode: Ultraschall der Brust

Brustultraschall sehr beliebt bei den Frauen.

▪ nicht so schmerzhaft,

▪ keine Strahlenbelastung, beliebig verfügbar.

▪ Durch Brust US: bessere Entdeckung von kleinen Tumoren im dichtem BDG.
 (Graue Tumoren in weißem Brustdrüsengewebe)

                                                                     30
2D Mammographie                     Ultraschall der Brust

Weißer Tumor in weißem BDG   Dunkler Tumor in weißem BDG
                                                               31
Sensitivität MG/US in Abhängigkeit vom der BDG-Dichte

            ACR I/a         ACR 2/b                 ACR 3/c                  ACR 4/d

    lipomatös               fibroglandulär            heterogen dicht   diffus dicht

➢   Sensitivität
     MG: 98%                82,9%                        64,4%                47,8%

     US:     unklar         65,9%                        81,4%                76,1%

           Hohes Brustkrebsriskos bei dichtem Brustdrüsengewebes (ACR 3/4)
                                                                                       32
                                      Kalb et al Radiology 2002
Moderne Ultraschallgeräte

Voluson E8               Samsung         Supersonic
                                                      33
Ultraschall- Techniken

▪ Hoch auflösender 2D- US

▪ Doppler US

▪ Elastographie

▪ 3D-US

▪ US-gesteuerte Stanzbiopsie

                                                        34
US-gesteuerte Stanzbiopsie

                             35
Ultraschall der Brust

 Bessere Entdeckung von kleinen Tumoren im dichtem BDG,

 aber….

▪ Die Entdeckung von Brustkrebs-Vorstufen (DCIS) ist selten möglich.

▪ mehr falsch positive Befunde. (Höhere Biopsie-Rate)

▪ Starke Untersucherabhängigkeit

▪ Lange Arzt-Zeit, daher als Screening-Methode problematisch

                                                                       36
Ultraschall der Brust

▪ Bis heute gibt es keine Studie, die ein besseres Überleben von Frauen
 durch Ultraschall- Screening nachweisen konnte.

▪ Daher ist Ultraschall der Brust von den Fachgesellschaften nicht als
 Screening-Methode anerkannt.

➢ Brustultraschall ist eine ergänzende Methode.

                                                                          37
38
Vergleich Mammographie vs. Ultraschall

▪ Mammographie - Gute Entdeckung von kleinen Tumoren im Fettgewebe und aufgelockertem BDG.
                    - Erkennung von Brustkrebsvorstufen (DCIS)

▪ Ultraschall:      - Bessere Entdeckung von kleinen Tumoren im dichtem BDG.

➢ Die Kombination von Mammographie und Ultraschall erhöht die Sicherheit der Früherkennung.

➢ Multicenter-Studie zum ergänzenden Einsatz von Ultraschall bei sehr dichtem Drüsengewebe im Rahmen des
  Mammographie-Screenings Prof. Heywang-Köbrunner, München

                                                                                                     39
MRT Diagnostik

MRT ist die genaueste Methode der Brustkrebserkennung, aber, …

▪ sehr zeit- und kostenintensive Methode,

▪ viele unklare Befunde, die MRT gesteuert abgeklärt werden müssen.

➢Keine Standarduntersuchung, Einzelfällen überlassen.

                                                                      40
MRT der Brust

   Vakuumstanzbiopsie unter MRT Sicht
                                        41
Michgangskarzinom (DCIS) im MRT

mass enhancement           Non mass enhancement
Invasives Mammakarzinom im MRT

                                 43
MRT Indikation

 Indikationen für MRT:
▪ Krebs unklaren Ursprungs in der Achselhöhle.
▪ Zustand nach Mammakarzinom und Verdacht auf Lokalrezidiv.
▪ Intensivierte Früherkennung im Hochrisikokollektiv mit und ohne
  Genmutation. (Sensitivität der MRT 95%, in Mammographie und
  Ultraschall 30%)

▪ Abremas Studie zum MRT als Screening-Methode bei extrem dichtem
  Brustdrüsengewebe (Prof. Ch. Kuhl, Aachen)
                                                                    44
Organisation der Mammadiagnostik in Deutschland entsprechend dem Brustkrebs-Risiko

  Niedrig- Risikokollektiv:                       Mammographie-Screening
  ohne Beschwerden 50-69 J.

  Beschwerden, über 70 Jahre
  Leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko                kurative Mammographie
  Zustand nach Mammakarzinom

  Hochrisiko-Kollektiv                            Sprechstunde für familiären Brust- und
  Brustkrebsrisiko > 20%                          Eierstocks Krebs an den Universitäten

                                                                                     45
Kurative Mammadiagnostik

Bei den niedergelassene Radiologen und Gynäkologie mit Zulassung Mammographie

▪ Alle Patientinnen mit Brust-Beschwerden

▪ Zustand nach Mammakarzinom

▪ Erhöhtes familiäres Brustkrebsrisiko bis 20%

▪ Intervallkarzinome aus dem Screening

▪ Patientinnen ab 70 Jahren mit und ohne Beschwerden

                                                                            46
Mammographie-Screening

  Bis 2005:
▪ Jährliche Tastuntersuchung der Brust für alle Frauen ab 30 J. im Rahmen der
 gynäkologischen Krebsvorsorge.

  Seit 2005:
▪ Mammographie-Screening-Programm für alle beschwerdefreien Frauen
 zwischen 50 und 69 Jahren. (Voraussetzung: Änderung des
 Strahlenschutzgesetzes durch den Deutschen Bundestag 2002)

                                                                                47
Mammographie- Screening in Deutschland

                               Seit 2008

                               ▪ 94 Screening-Einheiten für je
                                   800.000-1.000.000 Einwohner

                               ▪   5 Referenzzentren

                                                                 48
Einladung zum Screening

                   Einwohnermeldeämter
                   geben die Teilnehmerinnen-Daten an
                   die Kassenärztlichen Vereinigungen

                   Einladung durch die KV

                   ▪   Terminvorschlag

                   ▪   Broschüre zum Screening-
                       Programme

                                                        49
Digitale 2D-Mammographie

▪ Fragebogen                              ▪ Kein ärztliches Gespräch
▪ Digitale 2D-Mammographie                ▪ Keine Tastuntersuchung
▪ 2,8 Millionen Mammos (2017)*            ▪ Ergebnis innerhalb einer Woche
(*Jahresbericht Deutsches Mammographie Screening Programm)
                                                                             50
Doppelbefundung und Konsensuskonferenz

                          ▪   Doppelbefundung der
                              Mammographien durch zwei
                              voneinander unabhängige Ärzte

                          ▪   Konsensuskonferenz für alle
                              auffälligen Mammographien

                                                              51
Abklärungsdiagnostik bei verdächtigem Befund

                   ▪   Ärztliches Gespräch

                   ▪   Tastuntersuchung

                   ▪   Ultraschalluntersuchung

                   ▪   Zusätzliche Röntgenbilder

                   ▪   3 % der Teilnehmerinnen

                                                   52
Histologische Klärung

Biopsie unter Ultraschallsicht   Biopsie unter Röntgensicht

                                                              1,1% der Teilnehmerinnen

                                                                                     53
Präoperative Tumorkonferenz

                              Screening-Ärzte, Pathologen,
Bild der Konferenz
                              Radiologen und Operateure
                              besprechen gemeinsam alle
                              histologisch gesicherten Fälle.
                              0,6% der Teilnehmerinnen

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Ziel des deutschen Mammographie- Screening

▪ Im Mammographie-Screening werden im Jahr 17.000 Mammakarzinome
  entdeckt, dh. bei 0,6% der Teilnehmerinnen.

▪ Hoher Anteils prognostisch günstiger Tumoren.

▪ (in 20% DCIS, 80% invasive Karzinome, davon 80 % < 2 cm, 81 % ohne Lymphknoten-Metastasen)

➢Senkung der Brustkrebs-Mortalität um 25-35%.
(Jahresbericht Deutsches Mammographie Screening Programm)

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Intervallkarzinome

    Karzinome, die zwischen 2 Screening-Mammographien entdeckt werden.

▪   Sind häufig größer als im Screening entdeckte Karzinome.

▪   Sind häufig sehr schnell wachsende Tumoren.

▪   Haben häufiger Lymphknotenmetastasen.

▪   Sind häufig netzartig wachsend.

▪   Finden sich häufiger bei dichtem Brustdrüsengewebe.

➢ Schlechteres Überleben von Patientinnen mit Intervallkarzinomen.

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Hochrisikokollektiv

• 35% der Brustkrebsfälle sind genetisch erklärbar.

• Ursache sind Gendefekte z.B. BRCA1/2, RAD51C/D-Mutation

• In Familien mit BRCA1/2 Mutationen erhöhte Ovarialkarzinomrate.

• Erkrankungsalter sehr niedrig.

• Sehr bösartige Tumoren. (TNBC)

• In Mammographie und Ultraschall nur 30% dieser Karzinome, im MRT über 95% sichtbar.

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59
60
Konsequenzen aus der Gen-Testung

▪ Beträgt das Risiko für eine Genmutation aufgrund der Anamnese >20%, wird der
 Patientin eine genetische Untersuchung angeboten.

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Hochrisikokollektiv: Gentestung

18 spezialisierte Zentren für familiären Brust – und Eierstockskrebs   62
64
Konsequenzen aus der Gen-Testung

Intensivierte Früherkennung oder prophylaktische Operationen

▪ Bei Nachweis einer BRCA1/2 Mutation oder einer anderen Mutation.

▪ Bei einem rechnerischen Lebenszeitrisiko für Mammakarzinom > 20% .

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Konsequenzen aus der Gen-Testung

 Intensivierte Früherkennung

                                      Prophylaktische Operation
18 spezialisierte Zentren für familiären Brust – und Eierstockskrebs   66
Intensivierte Früherkennung

Ab dem 25. Lebensjahr:

▪ einmal im Monat Selbstabtastung der Brust

▪ alle 6 Monate ärztliche Tastuntersuchung der Brüste.

▪ alle 12 Monate Ultraschall der Brust

▪ einmal im Jahr MRT der Brust bis zum 51. Lebensjahr

▪ ab 40 Jahren zusätzlich einmal im Jahr Mammographie

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Prophylaktische Operationen bei BRCA1/2-Mutation

Prophylaktische s. c. Mastektomie mit Prothesen-Einlage

Senkung des Brustkrebs-Risikos um über 95%.

Operation nicht vor dem 25. LJ.

Prophylaktische Adnexektomie

Senkung des Ovarialkarzinom Risikos um 97%.

Operation ab 40 LJ.

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Zusammenfassung

▪ Mammographie-Screening, Hochrisikosprechstunde und die kurative
 Mammadiagnostik arbeiten in Deutschland auf sehr hohem Niveau.

▪ Die 2D-Mammographie ist Standard in Screening und in der kurativen
 Mammographie.

▪ DBT: Bessere Mammographie

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Zusammenfassung

▪ Das Ultraschall der Brust ist als Ergänzungsdiagnostik und zur histologische
 Sicherung von Tumoren unerlässlich.

▪ MRT der Brust ist keine Standarduntersuchung, Einzelfällen überlassen.

▪ MRT ist im Hochrisikokollektiv die wichtigste Früherkennungs-Methode.

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Herzlichen Dank

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