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All together now Digitale Musik im Zeitalter von Streaming und Multiroom Laurids Düllmann Bachelorthesis, Interfacedesign Fachhochschule Potsdam Sommersemester 2017 1
All together now – Digitale Musik im Zeitalter von Streaming und Multiroom Bachelorthesis im Rahmen der Bachelorarbeit von Laurids Düllmann. laurids.duellmann@gmail.com Matrikelnummer 11430 Studiengang Interfacedesign Hochschule Fachhochschule Potsdam Eingereicht am 08.06.2017 Betreuer Prof. Frank Heidmann Prof. Matthias Krohn Digitale Dokumentation https://incom.org/projekt/8398 Projektwebseite http://www.hymn.fm 2
02. 03. INHALT RECHERCHE 14 DARSTELLUNG 52 05. 2.1 Geschichte der digitalen Musik…………………………………………………………………… 16 3.1 Inhaltliche Schwerpunkte und Ziele ������������������ 54 2.1.1 Die Digitalisierung der Tonaufnahme……………………………………………………………… 16 2.1.2. Neue Kompressionsformate und das Aufkommen von Filesharing � 17 2.1.3. Launch des ersten Streaminganbieters mit freier Titelwahl…………………… 22 04. 2.2 Ein Überblick über die Fakten RESÜMEE 106 einiger Streamingdienste mit Bezahlmodell……………………………………………… 23 2.3. Die Funktionsweise von drahtlosen Lautsprechern und Multiroom-Systemen……………………………………………… 26 01. 2.4. Onlineumfrage zum Thema Musikstreaming und Multiroom……………… 28 GESTALTERISCHER LÖSUNGSANSATZ 56 2.4.1. Ziel der Umfrage……………………………………………………………………………………………………… 29 2.4.2. Aufbau der Umfrage……………………………………………………………………………………………… 30 4.1 HYMN………………………………………………………………………………………………………… 58 2.4.3 Auswertung der Umfrage…………………………………………………………………………………… 31 4.2 Der Onboarding-Prozess……………………………………………………………………… 60 EINLEITUNG 6 2.4.4. Wichtigste Erkenntnisse der Umfrage…………………………………………………………… 32 4.3. Suche & Wiedergabe von Musik………………………………………………………… 74 2.5. Musik als Service und die Integration der eigenen Musikbibliothek 41 4.4. Der soziale Aspekt des Players…………………………………………………………… 92 1.1. Kontext……………………………………………………………………… 8 2.6. Machbarkeit mit Blick auf Nutzungsbedingungen………………………………… 44 4.5. Nutzung von zonenspezifischen Metadaten ������������� 94 Literaturverzeichnis………………………… 112 1.2. Thema der Arbeit ������������������� 10 2.7. Teilen von Playlists und Inhalten…………………………………………………………………… 45 4.6. Plattformspezifische Besonderheiten ����������������� 98 Danksagung……………………………………… 124 1.3. Gestalterische Probleme �������������� 11 2.8. Automatisch generierte Inhalte…………………………………………………………………… 48 4.7. Beispielszenario……………………………………………………………………………………… 102 Eidesstattliche Erklärung……………… 125
Musik als Kunstform gibt es – in sich immer wieder wandelnder Form – bereits seit ca. 2400 Jahren. manente Verfügbarkeit von Musik erheblich. Vor allem durch das Aufkommen tragbarer Jedoch hat sich die Art und Weise, in der die Audioplayer konnte Musik nun überall und Menschen Musik konsumieren können, in jederzeit gehört werden. letzter Zeit radikal verändert. Erst durch das Aufkommen von Tonträgern, wie z.B. Schall- Während Musik vor einigen Jahren meistens 1. platten, Tonbänder oder Kassetten, wurde noch in Form von Alben für einen Festpreis es möglich, Musik nicht nur in direkter Form gekauft wurde, ist es heute für viele von Livebands oder im Radio zu erleben, Nutzer*innen üblich, Musik nicht mehr zu sondern zeitunabhängig auch gespeicherte kaufen, sondern durch ein monatliches Tonaufnahmen nach Belieben zu konsumie- Abonnement zu mieten. Einleitung ren. Auch Lautsprecher wurden immer vernetzter Die Digitalisierung verbesserte die Benutzer- und können heute teils ohne weitere Hilfs- freundlichkeit des Musikhörens durch per- mittel Musik streamen. 6 7
1.1. KONTEXT Neben Firmen wie Spotify oder tion ihres Dienstes in Fremdanwendungen unmöglich. Die Steuerung ist ausschließlich oder Netzwerklautsprecher. mit der jeweiligen App des Herstellers mög- Soundcloud spielen mittlerweile lich und der Austausch von Musikplaylists Diese Verbesserung der Benutzerfreund- innerhalb verschiedener Anwendungen ist auch die Big Player des Silicon lichkeit des Musikstreamings verschaffte der nur über Playlistkonvertierungsscripte wie Musikbranche einen radikalen Umbruch. STAMP4 zu erreichen. Valley eine wichtige Rolle am Durch den Wandel von gekaufter Musik hin zu gemieteter Musik und der immer größer Markt des Musikstreamings. werdenden Nachfrage nach Netzwerklaut- sprechern ist in letzter Zeit ein Problem 20152 Apple Music vor, einen Spotify-Kon- deutlich geworden: kurrenten mit einem eigens produzierten So wurde beispielsweise von Apple der Kauf und hochkarätig besetzten Radiosender als Der Markt ist sowohl beim Streaming als digitaler Musikstücke revolutioniert. Mit Beigabe. Während Apple es bis heute keinen auch bei Netzwerklautsprechern fragmen- einem Streamingdienst konnte das in Kali- Drittanbieteranwendungen oder gar auto- tiert durch viele verschiedene Anbieter und fornien ansässige Unternehmen jedoch erst nomen Lautsprechern (mit einer Ausnahme: Hersteller, welche eigenständige Ökosyste- später aufwarten. Fast ein ganzes Jahrzehnt 1 SONOS ) erlaubt, auf ihren Dienst zuzugrei- 3 me anbieten. Diese sind jedoch nicht oder nachdem Spotify seinen Musikstreaming- fen, ist Spotify bereits einige Schritte weiter kaum untereinander kompatibel und somit dienst veröffentlicht hatte, stellte Apple und erlaubt mittels APIs die direkte Integra- ist die Integration von Fremdlautsprechern 8 9
1.2. THEMA DER ARBEIT 1.3. GESTALTERISCHE PROBLEME In meiner Recherche möchte ich der Frage bibliothek zu verbinden, Empfehlungen Durch die bereits angesprochenen Probleme 1. Wie kann ein Interface funktionieren, das nachgehen, wie Nutzer*innen aktuell dienstunabhängig teilbar zu machen und der fehlenden Verbindungsmöglichkeit ver- es den Nutzer*innen erlaubt, die eigene Musik hören und wie die Anwendungen der Musik auf unterschiedlichen proprietären schiedener Dienste und die nicht existente Musikbibliothek mit Streamingdiensten marktführenden Streamingdienste genutzt Netzwerklautsprechern abzuspielen, um Kompatibilität der verschiedenen Lautspre- wie Spotify oder SoundCloud, aber auch frei werden. so mit dem Paradigma »Eine App für jede chersysteme ergibt sich eine unzureichende verfügbaren Musikquellen wie YouTube zu Aufgabe« zu brechen und den Weg für eine Kontinuität in der Bedienung mehrerer verbinden, um somit bei der nicht existenten Auf der Basis dieser Recherche möchte ich unterbrechungsfreie Bedienung zu ermögli- Dienste und Lautsprecher unterschiedlicher Verfügbarkeit einzelner Songs in bestimmten im Rahmen meiner Bachelorarbeit eine ge- chen. Diesen Wandel möchte ich im Rahmen Hersteller. Anwendungen einen Anwendungswechsel zu stalterische Lösung in Form eines Interfaces meiner Bachelorarbeit »Continuous Play« Das Wechseln zwischen den verschiedenen verhindern? entwickeln, das es erlaubt, verschiedenste nennen. Apps jedes einzelnen Herstellers oder Strea- Streamingdienste mit der eigenen Musik- minganbieters erschwert die Nutzung dieser 2. Wie kann die Wiedergabe unterschied- Anwendungen in herkömmlichen Alltagssi- licher Musikquellen auf verschiedenen tuationen. Lautsprechertypen unterbrechungsfrei ermöglicht werden? Deshalb möchte ich mich gezielt mit den folgenden gestalterischen Problemen und 3. Wie kann der Onboarding-Prozess gestal- Herausforderungen auseinandersetzen: tet werden, sodass er auch von nicht-tech- nikaffinen Nutzer*innen bewältigt werden kann? 10 11
4. Ist die Tatsache, dass bisher keine An- wendung die Verbindung aller wichtigen Streamingdienste erlaubt, eventuell in einen Zusammenhang mit lizenzrechtlichen Grün- 8. Kann ein grafisches Interface funktionie- den oder Geschäftsinteressen zu bringen? 6. Spielen automatisch generierte, aber auf ren, das es erlaubt, anstatt eines einzigen Verhindert Spotify trotz öffentlich zugängli- die jeweiligen Nutzer*innen zugeschnittene Abspielgerätes verschiedene Lautsprecher cher API5 die Integration ihres Musikkatalogs Angebote, wie z.B. »Dein Mix der Woche« und Räume mit Musik zu bespielen? in Anwendungen, in denen auch die Kataloge von Spotify, eine Rolle bei der Kundenbin- anderer Anbieter nutzbar sind? dung an die Anwendung eines Anbieters? 9. Durch die Verortung der Abspielgeräte ist es möglich, anhand der darauf abgespielten 5. Welche Rolle spielt die Qualität der ein- 7. Wie kann man frei nutzbare Technolo- Musik Metadaten zu erzeugen, die bestimm- zelnen Quellen für die Nutzer*innen? Spielt gien, wie Chromecast Audio oder Apple te Titel mit bestimmten Räumen verknüpfen. es für sie eine Rolle, hoch qualitative Musik AirPlay, dazu nutzen, die Inkompatibilität von Gibt es Anwendungsszenarien, diese Daten zu genießen oder ist die reine Verfügbarkeit Multiroom-Lautsprechern verschiedener so nutzen zu können, dass es den Nutzer*in- und ein niedriger Zugangspreis ein stärker Hersteller zu umgehen und ein unabhängiges nen ein besseres Musikerlebnis in den gewichtetes Kriterium? System zu etablieren? jeweiligen Räumen ermöglicht? 12 13
Um die Frage zu beantworten, warum »Continuous Play« mit den Applikationen der Streaminganbieter noch nicht mög- lich ist, ist es nötig, zu verstehen, wie die Digitalisierung den Umgang mit der Musik verändert hat und wie die aktuell 2. am Markt verfügbaren Streamingdienste und Netzwerklautsprecher genutzt Recherche werden. 14 15
2.1. GESCHICHTE DER DIGITALEN MUSIK 2.1.1. Die Digitalisierung der Tonaufnahme verbreitete Schallplatte als Hauptmedium für Musikaufnahmen ab, um sie Anfang der Bereits 1933 beschrieb Prof. Wladimir A. in der ersten digital aufgenommenen, aber 90er Jahre fast vollständig zu verdrängen.8 Kotelnikow das so genannte Abtasttheorem, analog matrizierten Schallplatte endeten.7 Neben der wesentlich kompakteren Größe welches besagt, dass bei digitalen Tonquellen ist der bedeutendste Vorteil der CD die 2.1.2. Neue Kompressionsformate und das die Abtastwerte mindestens doppelt so groß Der erste digitale Tonträger für Konsumen- berührungsfreie Abtastung mittels eines Aufkommen von Filesharing sein müssen wie die höchsten Frequenzen ten war letztendlich die auch heute noch Lasers, während bei Schallplatten eine im analogen Signal. Hätte man ein analoges benutzte Compact Disc Digital Audio, kurz Abtastnadel die Schallplatte abnutzt und Die CD brachte durch ihre digitale Grundla- Audiosignal mit einer Frequenz von 16 kHz CD-DA oder Audio-CD, die von Philips und bedingt durch Staub Störgeräusche verur- ge in den 90er Jahren ein weiteres Phäno- digitalisieren wollen, hätte man laut dem Sony entwickelt wurde. sacht. Somit erlaubt die CD eine saubere und men hervor: Immer mehr Nutzer*innen er- Abtasttheorem eine Abtastfrequenz von störungsfreie Wiedergabe.9 kannten, dass nicht nur Stereoanlagen oder mindestens 32 kHz benötigt. 6 Bereits seit 1982 auf dem Markt, löste sie tragbare CD-Player geeignete Abspielgeräte innerhalb weniger Jahre größtenteils die weit Weiterhin benötigt die CD durch ihre sind, sondern auch Computer sich hervorra- Bis jedoch die ersten digitalen Tonträger in einseitige Bespielung kein Umdrehen bei gend zur Wiedergabe eignen. die Verbrauchermärkte vordringen konnten, der Hälfte der Spielzeit mehr und erlaubt dauerte es noch einige Zeit. Denn erst 1970 es, einzelne Musikstücke ohne Verzögerung Durch die Unterstützung der CD-DA durch unternahm die in Japan ansässige Firma direkt anzuwählen. Ein enormer Gewinn an CD-Rom Laufwerke in den damaligen sowie Denon erste Versuche mit digital aufgenom- Benutzerfreundlichkeit. auch heutigen handelsüblichen Computern menen Tonaufnahmen, welche dann 1972 ist es nahezu allen Besitzern eines 16 17
erreicht wird, wodurch sie relativ schnell verantwortlich.12 So führte diese Entwicklung fehlerhaften Sektoren.15 Das sorgte bei über Datennetze zu verteilen sind. dazu, dass Kopierschutzmechanismen dafür einigen Abspielgeräten, wie Autoradios mit sorgen sollten, illegale Kopien der Medien integriertem CD-Player, bereits dafür, dass Neben Unternehmen wie MP3.com oder zu unterbinden , da man selbst noch keine 13 beim Abspielen auf einem solchen Gerät Emusic, den ersten Anbietern von legalen legalen Vertriebswege im Internet realisieren oder nach dem Überspielen auf den Com- Computers mit Laufwerk möglich, diesen Musikvertriebsplattformen im Internet11, konnte. puter anstatt Musik nur Störgeräusche zu auch zur Audiowiedergabe zu nutzen. wurden Tauschbörsen immer beliebter. Sie hören waren. Diese Entwicklung bescherte der Musik- ermöglichten es nun, kostenlos im Internet Kopierschutzmechanismen waren im CD- industrie 1997 in Deutschland einen Re- Musik auszutauschen. DA Standard The Red Book, abgesehen von Spätere Kopierschutzmaßnahmen gingen kordumsatz von 2,3 Millionen Euro10, der in Der größte Anbieter dieser Musiktauschbör- einem simplen »Don’t-copy flag«, nicht sogar so weit, dass im Handel veröffentlichte den kommenden Jahren nie wieder erreicht sen war Napster, welcher es trotz fehlender vorgesehen.14 Einige Tonträgerunternehmen CDs sogenannte »root kits« enthielten16, wurde. Lizenzen und der damit eingehenden Urhe- entschieden sich jedoch, nicht standardkon- welche damals eigentlich nur von Virus- und Als Grund dafür nennt die Musikindustrie berrechtsverletzungen erlaubte, kostenfrei forme Kopierschutzmechanismen einzufüh- Trojanerentwickler*innen verwendet wurden. die ab Ende der 90er Jahre immer mehr an Musik von anderen Personen zu beziehen. ren, die dafür sorgen sollten, dass bei neuen Sie hatten den Zweck, Authentifizierungsme- Beliebtheit gewinnenden Musikformate wie Releases die rasche Verbreitung im Internet chanismen zu umgehen, um somit ungefragt MPEG-1 Audio Layer III und MPEG-2 Audio Auch andere Industriegrößen aus Film, unterbunden oder zumindest die Qualität Schadcode zu verbreiten. Sony nutze diese Layer III, kurz MP3. Diese Formate zeichnet Fernsehen und in geringerem Ausmaß auch der Musik beim Überspielen vermindert wird. »root kits« beispielsweise, um das Überspie- vor allem ihre geringe Dateigröße aus, die die Buchindustrie machten illegales Files- Anfänglich setzte man noch auf Methoden len der CD zu verhindern.17 durch verlustbehaftete Kompression haring für den Rückgang ihrer Gewinne wie das absichtliche Implementieren von 18 19
„The only thing it‘s going to do is get the fans angry. bzw. ganze Alben für ca. $12 zu erwerben20 und direkt auf seinen iPod zu übertragen. People who spend money won‘t be able to play the Die einfache Speicherung von großen Musikbibliotheken auf kleinsten Geräten war Der erste Anbieter, der das sogenannte disc everywhere they want to, and that isn‘t fair.“ 18 nun zum ersten Mal auch auf legalem Wege Musikstreaming in einer ähnlichen wie in der möglich. heutigen Form bekannten Art und Weise – PAUL ROSENBERG, MANAGER VON EMINEM anbot, war Pandora (vormals Music Genome Viele Musiker waren mit ihrer Beteiligung an Project). Pandora veröffentlichte im August den Gewinnen jedoch nicht zufrieden, da die 2005 eine Anwendung, die es den Nut- Plattenfirmen den Großteil der Einnahmen zer*innen erlaubte, auf Basis von Genres und Natürlich stießen diese Maßnahmen auf behielten. So veröffentlichte die Band favorisierten Künstler*innen Radio-Playlists weitreichende Kritik und verärgerten die in ihrer ursprünglich vorgesehenen Form Radiohead ihr Album »In Rainbows« aus Pro- zu erstellen und diese ohne Download auf Kunden. Sie wollten ihre legal erworbe- hören oder sie luden sich die Musik aus einer test selbst und verlangte keinen Festpreis, die eigenen Endgeräte zu streamen.22 ne Musik gerne auf ihren seit Anfang der Tauschbörse herunter und kopierten die Mu- sondern ließ die Käufer*innen entscheiden, Pandora erlaubte es seinen Nutzer*innen so- 2000er Jahre immer beliebter werdenden sik ohne Probleme auf ihren MP3 Player. wie viel sie für das Album zahlen möchten. 21 gar, 10 Stunden im Monat kostenlos Musik zu tragbaren MP3 Player19 überspielen. Diese hören, bevor eine Abogebühr von monatlich Kopierschutzmechanismen verhinderten Es sollte noch bis zum 28. April 2003 dau- Bedingt durch das allmählich bezahlbare, $3 entrichtet werden musste.23 das jedoch. ern, bis ein Big Player den Markt der digital mobile Internet, war es möglich, Musik nicht zu kaufenden Musik betrat. Apple eröffnete mehr zu kaufen, sondern gegen eine monat- Die Nutzer*innen standen somit vor der an diesem Tag seinen iTunes Music Store, in liche Gebühr einen komplett streambaren Wahl: Sie konnten ihre CD entweder nur dem es möglich war, einzelne Lieder für 99¢ Musikkatalog zu mieten. 20 21
2.2 EIN ÜBERBLICK ÜBER DIE FAKTEN EINIGER STREAMINGDIENSTE MIT BEZAHLMODELL 2.1.3. Launch des ersten Streaminganbieters Spotify ist mit 50 Millionen zahlenden Nutzer*innen27 der größte Streaming- mit freier Titelwahl dienst am Markt, gefolgt von Apple Music (20 Millionen28). Auf Platz 3 steht Pandora mit 4,55 Millionen29 zahlenden Nutzer*innen. Mit 3,5 Millionen reicht Der erste Anbieter von Musikstreaming mit Es bot schon damals ein übersichtliches es für Rhapsody/Napster für Platz 4. Danach folgen noch Tidal (3 Millionen30, der heute üblichen freien Titelwahl durch die Interface zur Musikwiedergabe, innovierte Platz 5) und Deezer (ebenfalls 3 Millionen31). SoundCloud veröffentlicht keine Nutzer*innen war letztendlich Spotify, ein jedoch vor allem im Bereich Social Media. Nutzerzahlen. Unternehmen aus Schweden, welches 2008 Von nun an ließen sich Playlists und Songs mit einem großen Musikkatalog (Sony, Uni- über Social Networks wie Facebook teilen versal, BMG, EMI Music, Warner Music Group oder an andere Spotify Nutzer*innen senden. und einige weitere Labels) in Schweden live Spotify bietet heute laut eigener Angabe ging24 und einen komplett kostenlosen, aber einen Zugang zu ca. 30 Millionen Songs.26 werbefinanzierten Zugang zum vollständigen Katalog bot. Ein werbefreier Zugang kostete 100 schwedische Kronen, was umgerechnet etwas mehr als 10 € entsprach. Spotify ist seit dem 12.03.2012 in Deutsch- land verfügbar.25 22 23
Spotify Apple Music SoundCloud Tidal Zahlende Nutzer: 50 Millionen Zahlende Nutzer: 20 Millionen Zahlende Nutzer: Keine Zahlen veröffentlicht Zahlende Nutzer: 3 Millionen Bietet Schnittstelle für Drittentwickler32 Keine Schnittstelle für Drittentwickler Bietet Schnittstelle für Drittentwickler38 Bietet inoffizielle Drittanbieterschnittstelle40 Native Unterstützung in vielen Unterstützt nur eine Multiroom-Lautspre- Maximale Qualität: 128 Kbit/s39 Maximale Qualität: 1411 Kbit/s Lossless41 Lautsprechern durch Spotify Connect33 cher Serie nativ: SONOS36 Keine offizielle Desktopanwendung Keine Integration der eigenen Musikbiblio- Maximale Qualität: ~320 Kbit/s34 Keine Google Cast Unterstützung auf Apple thek in offizieller Anwendung Geräten. Bietet besonders viel Musik von unbekann- Integration der eigenen Musikbibliothek nur ten Künstler*innen und DJ*s während der Wiedergabe auf dem Gerät. Maximale Qualität: 256 Kbit/s 37 Kein Multiroom mit der eigenen App Eigene Musikbibliothek und Streaming in möglich.35 einer Anwendung 24 25
2.3 DIE FUNKTIONSWEISE VON DRAHTLOSEN LAUTSPRECHERN UND MULTIROOM-SYSTEMEN Der Markt der untereinander vernetzbaren wie zum Beispiel Bluetooth-Boxen, ohne ein in mehreren Räumen abspielen, wodurch die Lautsprechern möglich ist. Zur Integration Lautsprecher erfuhr in den letzten Jahren Smartphone oder einen Computer nicht zur Bezeichnung »Multiroom« entstand. der Schnittstellen Google Cast und Apple ein exponentielles Wachstum im Konsumen- Wiedergabe genutzt werden. Da ein Großteil Die App des Herstellers dient hierbei nur als AirPlay kann bspw. »Chromecast Audio Stre- tengeschäft. Durch die Popularität von 44 der Smartphones und Computer das Signal Steuerungseinheit. Die eigentliche Wieder- am«52 und »open-airplay«53 genutzt werden. Smartphones und Streamingdiensten sind die über Bluetooth nur auf ein einziges Wie- gabe und der Empfang des Musikstreams Rahmenbedingungen für Multiroom-Syste- dergabegerät übertragen können45, ist der finden aber auf dem Lautsprecher selbst me (mehrere vernetzte Lautsprecher in un- Zusammenschluss von mehreren Bluetooth statt.46 terschiedlichen Räumen) in den Haushalten Boxen für die synchrone Musikwiedergabe bereits gegeben und somit immer akzeptier- im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit Zusätzlich zur eigenen App bieten die ter bei den Endkunden. nicht alltagstauglich. meisten Multiroom-Lautsprecher auch noch Empfangsschnittstellen, wie Apple Air- Das größte Problem bei der Vernetzung von Hersteller wie SONOS, Raumfeld oder Play47,48, oder Google Cast49, die es den Nut- Lautsprechern ist der Unterschied zwischen Yamaha bieten jedoch WLAN/LAN-fähige zer*innen erlauben, auch Inhalte, die vom serverbasierten und als reiner Empfänger Lautsprecher an, welche sich mit einer eigens Hersteller ursprünglich nicht vorgesehen dienenden Lautsprechern. Während server- dafür vorgesehenen App zu Zonen zusam- waren, drahtlos vom jeweiligen Endgerät basierte Lautsprecher (z.B. WLAN Laut- menschließen lassen und damit denselben wiederzugeben. Die Anwendung Airfoil zeigt sprecher wie von SONOS, Raumfeld) Musik Titel synchron über mehrere Räume hinweg sowohl in meinen eigenen Tests50, als auch auch ohne Steuerungseinheit abspielen abspielen können. Selbstverständlich lassen in denen anderer Publikationen51, dass die können, können reine Empfängereinheiten, sich auch unterschiedliche Titel gleichzeitig synchrone Wiedergabe mit verschiedenen 26 27
2.4 ONLINEUMFRAGE ZUM THEMA MUSIKSTREAMING UND MULTIROOM 2.4.1. Ziel der Umfrage Um einen Überblick über die beliebtesten interessante Details über die Nutzungswei- Die Umfrage soll zeigen, wie Nutzer*innen die heute im Anbieter, Features und Preisvorstellungen se von Streamingdiensten und vernetzten Markt aktiven Streamingdienste nutzen, ob sie neben dem von Streamingdiensten zu erhalten, habe ich Lautsprechern der Nutzer*innen im Alter Streaming noch eine private Musikbibliothek pflegen, ob im Rahmen meiner Bachelorarbeit eine On- zwischen 20-35 Jahren erfahren konnte. sie bereit sind, für Musikdienste zu zahlen und ob eine lineumfrage durchgeführt, bei der ich einige Verbindung von mehreren Diensten und Musikbibliothe- ken gewünscht ist. Zur Durchführung und Auswertung der Umfrage nutzte ich das Tool SurveyPlanet54. An der Umfrage nahmen im Zeitraum von 15 Tagen insgesamt 178 Teilnehmer teil, die im Durchschnitt 2 Minuten und 55,8 Sekunden für die Beantwortung der Fragen benötigten. 28 29
2.4.2. Aufbau der Umfrage beispielsweise »Dein Mix der Woche« oder 2.4.3. Auswertung der Umfrage »Dein Mixtape« von Spotify. Zu Beginn der Umfrage sollten die Teilneh- Alle 178 Teilnehmerergebnisse der Umfrage wurden ausgewertet und auf- mer angeben, ob und welche Musikstrea- Weiterhin beantworteten die Umfrageteil- bereitet, um daraus – mit Blick auf den gestalterischen Ansatz – relevante minganbieter sie nutzen und ob sie für einen nehmer auch einige Fragen zur Nutzung Dienste und Verhaltensweisen der hypothetischen Nutzer*innen ziehen Premiumaccount monatliche Abogebühren einer privaten Musikbibliothek, zur theoreti- zu können. Einige der Ergebnisse entsprachen nicht dem von mir vorher entrichten. schen Möglichkeit, diese in Streamingdienste angenommenen Ausgang, was die Umfrage zu einem wertvollen Datenpool zu integrieren. Auch wurde nach der Bereit- machte. Danach wurde erfragt, ob für den Zugang zu schaft gefragt, für solch einen Service einen diesen Diensten ein Social Media Konto oder monatlichen Beitrag zu bezahlen. eine E-Mail-Passwort Kombination genutzt wird, um bereits oberflächlich die Bereit- Letztendlich endlich folgten noch einige schaft zum Sharing von Hörgewohnheiten zu Fragen zur Nutzung von Multiroom-Laut- erkennen. sprechern und zum hypothetischen Wunsch, Geräte mit Chromecast und AirPlay-Un- Ein weiterer großer Bestandteil der Umfrage terstützung zu einem Multiroom-System war die Relevanz von automatisch generier- zusammenzufügen. ten, aber nutzerspezifischen Inhalten wie 30 31
2.4.4. Wichtige Erkenntnisse der Umfrage Beliebteste Dienste Zur Frage nach den im Alltag genutzten konnten. Schaut man sich die Ergebnisse Musikstreamingdiensten stand zum Ende nun unter diesem Gesichtspunkt an, wird der Umfrage vor allem ein nicht-klassischer schnell klar, dass YouTube nur bei 4 der 178 Dienst an der Spitzenposition: YouTube. Teilenehmer*innen als einziger Dienst zum Während Spotify im Rahmen dieser Umfrage Musikhören genutzt wird und die restlichen mit 123 Stimmen nur der zweitmeistgenutzte 125 Teilnehmer*innen YouTube nur als Zweit- Streamingdienst war, wurde YouTube mit 129 dienst neben einem oder mehreren anderen Stimmen knapp von den meisten Nutzer*in- Streamingdiensten nutzen. nen genutzt (siehe Abb. rechts). Da explizit nach Studiomusik gefragt wurde, Bei diesem Ergebnis ist es jedoch erfor- schließt sich hier auch aus, dass die Teilneh- derlich, zu beachten, dass bei dieser Fra- mer bei der Auswahl von YouTube lediglich ge mehrere Dienste ausgewählt werden Livemitschnitte meinten. 32 33
Der Mehrwert von Social Media Features Auch die Verknüpfung mit sozialen Medien Möglicherweise ist der Informationsgehalt und die direkte Integration sozialer Features dieser Funktion in Spotify nicht groß genug, scheint sich zu einem wesentlichen Teil des um den Nutzer*innen einen Mehrwert bieten modernen Musikhörens zu entwickeln. zu können. Das Abonnieren öffentlicher Playlists ist laut der Umfrage das beliebteste Feature mit zwischenmenschlicher Komponente, während die zumindest in Spotify visuell sehr prominente Funktion der Anzeige der aktuel- len Wiedergabe von Facebook-Freunden als am unwichtigsten angesehen wird. 34 35
Die Relevanz automatisierter Musikempfeh- lungen Nahezu alle Streamingdienste bieten ihren Auf diese Thematik gehe ich in Sektion 2.8 Nutzer*innen individuell zugeschnittene noch einmal ein. Playlists, die teils wöchentlich aktualisiert werden. Die Frage nach der Relevanz solcher Empfehlungsplaylists zeigt, dass gerade die Jegliche bereits gehörte Musik wird mit zuletzt genannten auf Algorithmen basierten speziellen Machine Learning Programmen Playlists besonders häufig frequentiert wer- analysiert, um den Nutzer*innen dazu pas- den und klassische auf Crowdsourcing-Daten sende Musik vorschlagen zu können. basierte Listen, wie beispielsweise Charts, Anfangs häufig noch auf »related artists« ba- nur noch eine nebensächliche Rolle spielen sierend55 fingen die Dienste an (maßgeblich (siehe Abb. rechts). Spotify), immer ausgereiftere Algorithmen zu entwickeln, um anhand von Klangmustern Analogien zwischen mehreren Titeln zu fin- den und somit den Nutzer*innen unbekann- ten Content empfehlen zu können. 36 37
Der Umgang mit eigenen Musikbibliotheken Gleichzeitig beantworteten aber 85,4% 80,3% der Umfrageteilnehmer besitzen noch Nur 21,3% der Befragten besitzen einen die Frage: »Nutzt du regelmäßig YouTube, eine eigene Musikbibliothek in Form einer Homeserver, auf dem ein Proxy oder eine um Studiomusik (keine Livemitschnitte) zu dateibasierten Sammlung oder als iTunes Mini-Serveranwendung installiert werden hören?«, mit einem Ja. YouTube bietet jedoch Bibliothek, während noch 75,8% eigene CDs könnte. Ein solcher Server könnte die private in der höchsten Qualitätsstufe lediglich eine und Schallplatten besitzen. Musikbibliothek ohne Umwege über die Bitrate von 192Kbit/s mit verlustbehafte- Cloud überall bereitstellen. ter Komprimierung (AAC)56, wodurch eine Insgesamt hören noch 65,2% regelmäßig Diskrepanz zwischen dem Wunsch nach Musik aus ihrer privaten Musikbibliothek, was Es wäre sogar möglich, auf einigen Mul- verlustfrei komprimierter und tatsächlich wiederum nahelegt, dass eine Vereinheitli- tiroom-Systemen (wie z.B. Raumfeld) eigene gehörter Musik entsteht. chung des Interfaces durchaus einen Mehr- Apps zu installieren57, wodurch ein potenti- Die Relevanz der Wiedergabequalität wert für diese Nutzer*innen bringen würde. eller Miniserver für meinen Lösungsansatz Es ist also durchaus möglich, dass einige Geht man einen Schritt weiter, sind sogar sogar direkt auf einem Lautsprecher instal- Auf die Frage, ob es den Teilnehmer*innen Nutzer*innen lediglich das Gefühl von guter 37,3% der Teilnehmer bereit, monatlich einen liert werden könnte. Durch diese Möglichkeit wichtig sei, verlustfrei komprimierte Musik Qualität erstreben, den Unterschied aber Betrag von durchschnittlich 4,61 € für einen entfiele die Notwendigkeit eines weiteren zu hören, antwortete ca. ein Drittel mit der letztendlich gar nicht wahrnehmen können. Dienst zu zahlen, der es erlauben würde, die permanent laufenden Gerätes als Server. Aussage, dass es für sie eine Relevanz hat, Für viele kann YouTube als Musikquelle also eigene Musikbibliothek in die Cloud auszu- die gehörte Musik in einer hohen Bitrate eine ernstzunehmende Alternative zu einem lagern und sie somit auch von unterwegs hören zu können. herkömmlichen Streamingdienst sein. nutzbar zu machen. 38 39
2.5. MUSIK ALS SERVICE UND DIE INTEGRATION DER EIGENEN MUSIKBIBLIOTHEK Die Nutzung von Multiroom-Systemen und vernetzten Lautsprechern Vernetzte und autark spielende Lautsprecher, wie Multiroom-Systeme von Sonos, Raumfeld oder Ein wichtiges Merkmal im Hinblick auf den Yamaha finden immer häufiger den Weg in die Lebensräume musikaffiner Personen.58 Diese Aussage spiegelt auch die Umfrage wieder, in der 69,5% der Teilnehmer angaben, bereits einen oder mehrere gestalterischen Lösungsansatz ist die Möglichkeit für netzwerkfähige bzw. mit Bluetooth ausgerüstete Lautsprecher zu besitzen. Die Basis für ein herstelle- runabhängiges Multiroom-System ist laut meiner Umfrage somit vorhanden. Außerdem würden 54,5% Nutzer*innen, ihre eigene Musikbibliothek mit einem der Teilnehmer gerne ihre Musik synchron in mehreren Räumen abspielen, besitzen aber bisher noch kein Multiroom-System (11,2% besitzen bereits Eines). oder mehreren Streamingdiensten zu verbinden. Somit könnten unnötige Appwechsel ver- Aus technischer Sicht stellt das keine große mieden werden und »Continuous Play« wird Herausforderung dar. Clouddienste wie ermöglicht. Dropbox, Google Drive oder Amazon Drive in eine Musikanwendung zu integrieren, um Viele Nutzer*innen besitzen noch private Nutzer*innen die Möglichkeit zu bieten, die Musikbibliotheken in Form von selbst struk- eigene Musik bei einem der oben genann- turierten Ordnern oder iTunes-Bibliotheken. ten Cloudspeicheranbieter hochzuladen, ist Diese würden einige Nutzer*innen auch technisch möglich. gerne von unterwegs nutzen können. 40 41
Bei dieser Praxis stößt man jedoch auf die Netflix oder Amazon Prime Video ähnelt. Durch die geringen Dateigrößen bei Musik Pi oder einem Raumfeldlautsprecher, kann Tatsache, dass Rechtevertreter der Künst- Plex erlaubt es jedoch auch, Filme und Serien und die niedrigen Preise von bspw. 1TB in Verbindung mit einem Accountsystem ler*innen dieser Möglichkeit gegenüber bei Cloudspeicheranbietern wie Dropbox und Cloudspeicher für 9,99€ ist ein integrierter 65 die eigene IP Adresse an andere Endgeräte nicht sehr aufgeschlossen wären. Diese wür- Google Drive zu hosten , um von überall und 61 Clouddienst anzudenken. weitergegeben werden. Dadurch kann der den ihre Rechte verletzt sehen und, sofern mit jeglichen Endgeräten darauf zugreifen zu Zugriff auf die Musikbibliothek gewährleistet sie Kenntnis von diesem Upload erlangen, können. Wie bereits in der Umfrage angedeutet, werden. den Cloudspeicheranbieter rechtlich dazu Die Anbieter der Cloudspeicherdienste sind sollte es neben dem Hosting der Musik in der zwingen, ihre spezifisch genannten Titel zu gezwungen, geschütztes Material umgehend Cloud auch eine andere Möglichkeit geben, löschen.59 zu löschen und haben diesbezüglich bereits den Nutzer*innen den Zugriff auf die eigene Filter im Einsatz, die geschütztes Material Musik außerhalb des privaten Netzwerks zu Die Nutzung von Cloudspeicheranbietern schon beim Upload erkennen. Es ist jedoch 62 ermöglichen: ist jedoch durchaus möglich, wie man am nicht verboten, seine legal erworbenen Durch die Installation einer simplen Server- Beispiel eines ähnlichen Produktes sehen Musikdateien auf einem Speicher seiner Wahl anwendung auf einem durchgehend einge- kann: Plex60, ein kommerzieller Anbieter zu speichern.63 Lediglich die Weitergabe an schalteten Gerät, wie bspw. einem Raspberry eines Medienservers, erlaubt es, Filme und Dritte (z.B. in Form einer Playlist) würde – je Serien aus eigenem Besitz (Beispielsweise nach Lizenzvereinbarung der verschiedenen Sicherungskopien von DVDs und BluRays) Anbieter – zu lizenzrechtlichen Problemen so aufzubereiten, dass es einem System wie führen.64 42 43
2.6. MACHBARKEIT MIT BLICK AUF NUTZUNGSBEDINGUNGEN 2.7. TEILEN VON PLAYLISTEN UND INHALTEN Einige Dienste, wie z.B. Spotify, verbieten in »[…] Der soziale Kontext zählt da definitiv dazu. Ich ihren »Terms of Service« die direkte Moneta- risierung ihres Dienstes durch In-App-Käufe, kann sehen, was meine Freunde hören. Das kann Abzahlungen oder Einmalzahlungen. Dies66 bezieht jedoch nicht die Monetarisierung man abstellen, aber dann ist Spotify eben leer. anderer Teile einer Anwendung mit ein, son- dern gilt lediglich für die Daten von Spotify. Das ist wie alleine auf der Couch sitzen und Musik Somit sind jegliche anderen Teile einer hören.« 68 Anwendung, die nicht in Verbindung mit einem der kommerziellen Streaminganbieter – STEFAN ZILCH, EHEMALIGER GESCHÄFTSFÜHRER SPOTIFY DEUTSCHLAND stehen, frei zu vertreiben. Auch die Nutzung in Kombination mit anderen kommerziellen Services wird in den »Terms of Service« nicht Das Teilen von Musik und die Neuentde- res aktueller Streamingdienste das Abon- ausgeschlossen.67 ckung unbekannter Künstler*innen spielt für nieren und Teilen öffentlicher Playlists sind. Nutzer*innen von Streamingdiensten eine Dementsprechend wird im gestalterischen immer wichtigere Rolle. So zeigt auch die Ansatz auf diese Features eingegangen. Umfrage, dass einige der beliebtesten Featu- Die zuvor angesprochene Problematik des 44 45
Teilens von Musik aus dem Privatbesitz muss Nutzer*innen durch ein Pendant aus den hier ebenfalls berücksichtigt werden. Katalogen eines bei dieser Person verfügba- ren Streaminganbieters zu ersetzen. Es kann angedacht werden, dass Playlists, die Titel aus einer privaten Musiksammlung ent- Titel aus den Katalogen der Streamingan- halten, nur unter Freunden geteilt werden bieter dürften in den Playlists nicht explizit dürfen. Das setzt voraus, dass die Songs in einem Dienst zugeordnet sein, sondern der Cloud gespeichert sind oder der Ersteller müssten in Form einer Art »Identifier« ge- der Playlist seine Sammlung mit Hilfe einer speichert werden, um die Abhängigkeit eines Serveranwendung verfügbar macht. Dienstes (z.B. bei Nichtexistenz bestimmter Dienste) aufzulösen. Das dient dazu, dass die Zusätzlich muss der Ersteller vor der Veröf- Titel bei allen Konsument*innen abspielbar fentlichung der Playlist der Aussage zustim- sind. Solch ein Identifier kann auf Basis einer men, dass er die erforderlichen Rechte zur Metadaten-API wie beispielsweise Blitzr70 Weitergabe besitzt, die bei einigen Musikon- oder Discogs71 entstehen. lineshops eingeräumt werden.69 Blitzr eignet sich hier besonders gut, da hier die Zuordnung von Musiktiteln zu den meis- Alternativ sind Titel aus der privaten Bib- ten Streamingplatformen bereits vorhanden liothek bei der Wiedergabe durch andere ist (Siehe Abb. rechts). 46 47
2.8. AUTOMATISCH GENERIERTE INHALTE »Am Beispiel musikalischer Hits lässt sich das Viele der Streaminganbieter bieten ihren Mix der Woche« Playlists bspw. auf einem Nutzer*innen speziell zugeschnittene, au- simplen Hackprojekt von Erik Bernahards- anhand von Zahlen greifbar festmachen. Bis zum tomatisch generierte Playlists. Bspw. bietet son77 und sind heute laut der Umfrage eines Spotify seinen Nutzer*innen eine mit 30 der beliebtesten Features von Spotify. Jahr 1999 musste ein Künstler für die Auszeichnung Songs gefüllte Playlist namens »Dein Mix der Woche« an, erstellt auf Basis der Relevanz Spotifys Algorithmen für diese Art von ›Goldene Schallplatte‹ noch 250.000 Einheiten zur zuvor gehörten Musik.73 Playlists basieren auf words2vec78, einem Pro- gramm zur Bestimmung und Zuordnung von eines Albums verkaufen. Diese Zahl wurde im Jahr Viele Menschen sorgen sich um ihren Daten- Gemeinsamkeiten verschiedener Wörter. schutz.74 Oftmals wird dabei aber vergessen, Damit lassen sich beispielsweise Zugehörig- 2002 um 50.000 Einheiten reduziert und aktuell dass es auch positiv sein kann, wenn ein keiten in Wortgruppen oder Ähnlichkeiten Dienst die anfallenden Daten von Nutzer*in- zwischen Wörtern berechnen. reichen 100.000 Einheiten, um einen mit der nen sinnvoll verwerten kann. Stefan Zilch, Diese Berechnung von Ähnlichkeiten lässt ehemaliger Geschäftsführer von Spotify sich auch auf andere Bereiche anwenden, Goldenen Schallplatte geadelten Hit zu landen.« 72 Deutschland, nennt das »Datennutz«.75 So wodurch Spotify in der Lage ist, verblüffend entwickelte Spotify z.B. einen Algorith- passende Vorschläge zu generieren.79 Später – DIRK GEHLEN, AUTHOR VON META! DAS ENDE DES DURCHSCHNITTS mus, der Nutzer*innen unbekannte Musik übernahm Spotify die Firma Echo Nest80, vorschlägt, die zum Geschmack des- oder einen Anbieter eines Musikanalysetools, das derjenigen passt.76 So entstanden die »Dein unter anderem von Unternehmen wie MTV, 48 49
Rdio, Nokia, Twitter und BBC genutzt wird81, anderen Songs passen, die besonders häufig um Gemeinsamkeiten bei Titeln, Künstler*in- in einer bestimmten Zone abgespielt wurden. nen und Alben zu erkennen. Doch nicht immer wollen Nutzer*innen mas- Die Playlists der Streaminganbieter sind senhaft neue Titel entdecken. Manchmal ist durch die jeweiligen APIs frei zugänglich es auch gewünscht, einfach nur am Radio auf und können somit auch in andere Player »Play« zu drücken, um Musik ohne vorheriges integriert werden oder als Basis für weitere Explorieren und Entdecken zu hören. Falls Bearbeitung genutzt werden. Möchten Nut- die aktuell laufende Musik nicht gefällt, kann zer*innen die »Dein Mix der Woche« Playlist man mit einem weiteren Klick einfach das in einem potentiellen neuen Audioplayer nächste Programm hören.82 weiternutzen, ist dies möglich. Diese einfache Bedienung hat für viele Nutzer*innen einen besonderen Reiz.83 Die räumlichen Metadaten, die durch das Man sollte daher nicht versuchen, jegliche Hören in Zonen anfallen, können dazu Bereiche eines Musikangebots mit Machine genutzt werden, besondere automatisch ge- Learning Content zu erweitern, sondern den nerierte Playlists zu erstellen. Diese können Nutzer*innen generierten Content nur da beispielsweise einige Songs enthalten, die zu präsentieren, wo er erwartet wird.84 50 51
Als Grundlage für den gestalterischen Lösungsan- satz dienen die Erkenntnisse der Recherche und der durchgeführten Umfrage. Einzelne Hauptmerkmale des Ansatzes werden besonders herausgestellt und analysiert, um ihr Potential voll auszuschöpfen. 3. Darstellung 52 53
3.1. INHALTLICHER SCHWERPUNKT UND ZIELE Zusammengefasst kann man sagen, dass der Auch auf die Möglichkeit, mehrere Räume keine Schnittstelle an, um dieses Problem verschiedener Musikdienste und Netzwer- Markt des Musikstreamings mit vielen Anbie- gleichzeitig zu bespielen, sollte in der Gestal- in Drittanbieteranwendungen zu umgehen. klautsprecher sowie die Bedienung einer tern besetzt ist, die jeweils unterschiedliche tung großes Augenmerk gelegt werden. Die meisten netzwerkfähigen Lautspre- diensteübergreifenden Musikwiedergabe Musikkataloge mit ungleicher Anzahl an Ti- cher unterstützen jedoch in Anwendungen auf Lautsprechern unterschiedlichster teln anbieten. Die Qualität der angebotenen Durch Meta-Dienste wie Blitzr oder Discogs nutzbare Protokolle wie Google Cast oder Hersteller legen. Wichtig ist hier, vor allem Musik unterscheidet sich je nach Anbieter ist es möglich, eine Relation von Songs/ Apple AirPlay, so dass es möglich ist, diese die unterbrechungsfreie Wiedergabe zu stark und reicht von sehr niedriger Qualität Künstler*innen zwischen den einzelnen herstellerunabhängig zu einem eigenen gewährleistvven. Zusätzlich soll eine visuelle (SoundCloud mit 128 Kbit/s) bis zu verlustfrei Katalogen der Anbieter herzustellen und Multiroom-System zu verbinden. Formsprache für ein grafisches Interface komprimierter Musik (Tidal mit 1411 Kbit/s). somit Playlists teilbar zu machen. Denn eine gestaltet werden. Die Anwendung soll den Vor allem bei der Integration der eigenen Playlist muss nicht die Informationen eines Durch die räumliche Verortung der Netz- Namen HYMN tragen. Musikbibliothek in die offizielle Anwendung Streaminganbieters enthalten, sondern nur werklautsprecher in der Anwendung sollen des Anbieters gibt es noch große Unter- die Metadaten des Titels, um auf jedem End- Metadaten generiert werden, durch die die Bei meinem Lösungsansatz möchte ich mich schiede. gerät mit verschiedenen Streamingdiensten Nutzer*innen speziell auf Räume zugeschnit- auf die Funktionen konzentrieren, die ihn zu abspielbar zu sein. tene Playlists und Statistiken erhalten. einem einzigartigen Erlebnis machen. Stan- Ein wichtiges Kriterium des gestalterischen dardfunktionen eines normalen Audioplayers Ansatzes ist die Integration der eigenen Manche Dienste wie Apple Music lassen Den Schwerpunkt meines gestalterischen werde ich daher nicht beschreiben. Musiksammlung und die Verfügbarkeit dieser sich nativ nur mit wenigen netzwerkfähigen Lösungsansatzes möchte ich auf die auf vielen Endgeräten – immer und überall. Lautsprechern verbinden und bieten auch Visualisierung des Einrichtungsprozesses 54 55
4. Gestalterischer HYMN Lösungsansatz Für die beste Beurteilung der grafischen Darstellungen empfiehlt es sich diese über www.hymn.fm/screens.zip herunterzuladen und auf einem Display zu betrachten. 56 57
4.1. HYMN Der Onboarding-Prozess von allen Nutzer*innen nutzbar ist, egal welche Strea- Die Einrichtung der gewünschten Musikdienste und mingdienste sie verwenden. HYMN ist ein Multiplat- die Verknüpfung der privaten Musikbibliothek mit dem Player sind die ersten Aktionen die die Nutzer*innen Musikempfehlungen & Statistiken form-orientierter Musikplay- in HYMN durchführen. Hier kann die Musikbibliothek Mit Hilfe von Machine Learning, Algorithmen und außerdem direkt mit der Cloud verbunden werden. Metadaten, die durch die Wiedergabe in Räumen er, der es erlaubt, Musik aus Besitzt der/die Nutzer*in netzwerkfähige Lautspre- gewonnen werden, werden auf der Basis der zuvor Mehrere Lautsprecher lassen sich zu cher, können diese im Anschluss zu Zonen gruppiert gehörten Musik Titel empfohlen, die dem errechneten verschiedenen Quellen auf sogenannten Zonen zusammenschlie- werden. Geschmack der Nutzer*innen entsprechen. ßen. Eine Zone könnte bspw. die Kü- mehreren Endgeräten und che oder ein Wohnzimmer sein, in der Suche & Wiedergabe von Musik Mit Hilfe der APIs der Streamingdienste werden wei- sich mehrere oder auch nur einzelne Die Suche liefert dienstübergreifende Ergebnisse terhin beliebte Playlists wie »Dein Mix der Woche« von Netzwerk-Lautsprechern wie- Lautsprecher befinden. und überlässt Nutzer*innen die Wahl des Abspielziels. Spotify zu HYMN übertragen. Letztendlich wird die Version eines Titels mit der derzugeben. Die wichtigsten Funktionen von besten Qualität – im Optimalfall verlustfrei Diese vier Kernbereiche möchte ich anhand meines Die Nutzung der Apps der Lautspre- HYMN lassen sich in vier Kernbereiche komprimiert – durch HYMN abgespielt. gestalterischen Lösungsansatzes erläutern. cher-Hersteller entfällt, da HYMN die aufteilen. gesamte Steuerung verschiedenster Soziale Aspekte des Players Im Rahmen dieses Lösungsansatzes wird davon ausge- Endgeräte übernimmt. Dadurch wird Das Teilen und das Abonnieren von Playlists spielt gangen, dass das Teilen von erworbener Musik unter eine unterbrechungsfreie Bedienung für die Nutzer*innen eine wichtige Rolle. Durch API Freunden in jeglicher Situation legal ist. und Wiedergabe möglich. Dienste kann gewährleistet werden, dass eine Playlist 58 59
4.2. DER ONBOARDING-PROZESS Der Prozess des Onboardings spielt bei Account zu synchronisieren (siehe Abb. HYMN eine zentrale Rolle. Denn ohne die rechts). Letzteres hat den Vorteil, dass bei Integration von Musikquellen und die Grup- der Verwendung weiterer Endgeräte, wie pierung einzelner Lautsprecher zu Zonen bspw. Smartphones, Tablets oder Spielekon- ist der Player nicht im gedachten Sinne zu solen, im gleichen Haushalt der gesamte gebrauchen. Onboarding-Prozess übersprungen werden kann und lediglich ein Login mit dem auf Um diesen Onboarding-Prozess für die Nut- dem ersten Endgerät angelegten HYMN zer*innen so angenehm und verständlich wie Account nötig ist. möglich zu gestalten, öffnet sich beim ersten Diese Entscheidung kann selbstverständ- Öffnen von HYMN ein Assistent, welcher lich auch später getroffen und nachgeholt durch den Prozess leitet. werden. Die erste Entscheidung, die Nutzer*innen Die Daten der HYMN Accounts werden auf treffen müssen, ist die Antwort auf die den Servern des HYMN Cloud Services, in Frage, ob sie HYMN lediglich auf einem End- weiteren Ausführungen HYMN Server ge- gerät nutzen wollen oder ob sie es vorziehen, nannt, gespeichert. jegliche Einstellungen und eingerichteten Dienste über einen anzulegenden HYMN 60 61
Einrichtung der Streamingdienste Der Hauptinhalt der Anwendung besteht aus bspw. YouTube nicht für die Musikwiedergabe den Musikkatalogen der Streaminganbieter. nutzen, kann der Dienst auch deaktiviert Diese können während des Onboarding-Pro- werden. zesses hinzugefügt und eingerichtet werden (siehe Abb. rechts). Premiumdienste, die nur die simultane Um die Einrichtung der favorisierten Dienste Wiedergabe auf einem Endgerät erlauben, der Nutzer*innen zu erleichtern, erkennt können in den Diensteinstellungen mehrfach HYMN bereits auf dem aktuellen Endgerät hinzugefügt werden, um die gleichzeitige vorhandene Anwendungen und hebt diese Wiedergabe verschiedener Titel zu erlauben. besonders hervor. Auch TuneIn, ein Anbieter von Onlinera- Kostenlos nutzbare Dienste wie SoundCloud diostreams, ist hier bereits aktiviert. Denn oder YouTube sind automatisch aktiviert, wie in meiner Recherche bereits zu lesen können jedoch auch angepasst werden, um war, wünschen sich Nutzer*innen manchmal die auf den Plattformen gespeicherten Play- auch die unkomplizierte Wiedergabe von lists zu importieren. Möchte ein*e Nutzer*in ungefilterter Musik. 62 63
Integration einer Musikbibliothek Während die Einrichtung eines Streaming- Weiterhin kann festgelegt werden, ob bei dienstes sehr einfach zu bewältigen ist und fehlenden Dateien die assoziierten Titel au- lediglich die Zugangsdaten eingetragen tomatisch aus der HYMN Bibliothek gelöscht werden müssen, erfordert die Integration werden sollen und ob fehlende Cover der der eigenen Musikbibliothek eine Anzahl Dateien automatisch heruntergeladen und weiterer Schritten. integriert werden sollen. Entscheidet sich eine Person während des Onboarding-Prozesses dazu, die eigene Musikbibliothek in HYMN zu integrieren, ist das über den Dienst »Musikbibliothek« möglich. Die Einrichtung erlaubt es festzulegen, ob diese Bibliothek automatisch aktualisiert werden soll, sobald eine neue Datei hinzuge- fügt wurde, und/oder ob sie regelmäßig in bestimmten Intervallen aktualisiert werden soll (siehe Abb. rechts). 64 65
Unter dem Konfigurationspunkt »Ordner« in den Biblio- thekseinstellungen müssen die Nutzer*innen die Spei- cherorte ihrer Musikbibliothek angeben. Hier können unendliche viele Pfadangaben gemacht und gelöscht werden (siehe Abb. links). 66 67
Konfiguration der Netzwerk-Lautsprecher Um einen Lautsprecher einer zuvor erstell- ten Zone zuzuweisen, haben die Nutzer*in- Nach der Einrichtung der gewünschten nen zwei Möglichkeiten: Dienste haben die Nutzer*innen von HYMN Sie können über ein »Multiselect-Dropdown« die Möglichkeit, mehrere Netzwerk-Laut- die Zonen auswählen, zu denen der Laut- sprecher zu gruppieren (fortan Zonen sprecher gehören soll. Oder sie ziehen einen genannt). Vorhandene, mit Google Cast Lautsprecher per Drag & Drop auf eine zuvor oder Apple AirPlay ausgestattete Laut- angelegte Zone (siehe Abb. unten). Je nach sprecher, werden von HYMN automatisch Anzahl der Zonen kann hier eine Variante im Netzwerk gefunden und angezeigt. bevorzugt werden. Bluetooth-Lautsprecher werden aus den in der Recherche erläuterten Gründen nicht unterstützt. In der linken Hälfte der Oberfläche befindet sich die Zonenkonfiguration. Dort können mehrere Zonen erstellt und benannt werden (siehe Abb. rechts). Auf der rechten Seite befinden sich die im Netzwerk gefundenen Lautsprecher (siehe Abb. rechts). 68 69
Zugriff auf die private Musiksammlung aus anderen Netzwerken Gibt es einen Titel bei einem der aktivier- Möchten Nutzer*innen ihre private Musikbi- ten Streaminganbieter in höherer Qualität, bliothek nicht nur im eigenen WLAN nutzen, können Nutzer*innen der HYMN Cloud ihre sondern auch aus anderen Netzwerken – bspw. Bibliothek bereinigen lassen, um Speicher- vom Handy, während einer Bahnfahrt – darauf Externe Cloudspeicheranbieter HYMN Cloud platz zu sparen. Dabei werden alle Titel, die zugreifen, bietet ihnen HYMN mehrere Mög- eine niedrigere Bitrate als ein streambares lichkeiten: HYMN unterstützt nicht nur lokal gespei- Gegen eine Gebühr von 5€ im Monat ist es Pendant aufweisen, aus der privaten Bib- cherte Musikdateien. Auch in Cloudspeicher- Nutzer*innen möglich die private Musik- liothek und der HYMN Cloud gelöscht bzw. diensten wie Dropbox, Google Drive oder bibliothek komplett (bis zu 500gb) in die nicht hochgeladen. Amazon Cloud und S3 gespeicherte Musik Cloud zu verlagern, um somit permanent von kann integriert werden und ist somit von überall Zugriff auf die Musik zu haben. Titel Alle Vorgänge der HYMN Cloud laufen im überall abrufbar. die der Bibliothek nachträglich hinzugefügt Hintergrund und benötigen nach der einma- werden, werden automatisch in die HYMN ligen Konfiguration keinerlei aktive Handlun- Cloud geladen. gen seitens der Nutzer*innen. 70 71
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