Alpenraumprogramm Interreg III B Die Projekte 2000 2006 - Interreg Alpine space
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Liebe Leserinnen und Leser, Das Interreg III B Alpenraumprogramm hat mit der Förderung von 58 Projekten in den Jahren 2000-2006 seinen Höhepunkt mittlerweile erreicht. Für die verbleibende Zeit stehen die vielversprechende Umsetzung und das Erreichen der gesteckten Ziele im Zentrum der Aufmerksamkeit. Eine lange Reise wird bald zu Ende gehen, bei der vielfache Formen der Zusammen- arbeit geschaffen wurden und sich zahlreiche Partnerschaften zusammenfanden, um Lösungen für gemeinsame Probleme zu erarbeiten. Wir freuen uns, Ihnen all die Pro- jekte vorstellen und näher bringen zu dürfen, die wir während der vergangenen Jahre begleiteten und unterstützten. Die vorliegende Broschüre hat zum Ziel, gemeinsame Anstrengungen und Erfolge zu dokumentieren. Sie ermöglicht den Blick auf ein abwechslungsreiches Panorama von Projekten, die während dieser Programmlaufzeit genehmigt wurden Wir laden Sie herzlich zu einem Streifzug durch unsere Projektwelt ein. Lernen Sie die Ergebnisse unserer Programmpartner kennen - Sie werden feststellen, sie sprechen für sich selbst! Wir wünschen Ihnen eine schöne Entdeckungsreise auf den Spuren der alpinen Zusammenarbeit und hoffen, Sie zu weiteren Ausflugsideen im künftigen Alpenraumprogramm 2007-2013 inspirieren zu können. Antonia Leitz und Thomas Fleury Teamkoordinatoren Gemeinsames Technisches Sekretariat (GTS)
4 Inhaltsverzeichnis Der Alpenraum, das Programm 6 Die Partner des Programms 7 Die wichtigsten Ziele 8 Organisation und Finanzierung 9 Priorität 1 Raumplanung und Stärkung 11 der Wettbewerbsfähigkeit Maßnahme 1.1 Wissensaustausch und gemeinsame Perspektiven AlpCity 12 Alplakes 13 DIAMONT 14 E-Motion 15 GenderAlp! 16 KnowForAlp 17 LexALP 18 MARS 19 Media.Alp 20 TUSEC-IP 21 VIADVENTURE 22 Maßnahme 1.2 Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung ALPINET GHEEP 23 Alpinetwork 24 ALPPS 25 ALPSHEALTHCOMP 26 ASPECT 27 CARA 28 NENA 29 NEPROVALTER 30 PUSEMOR 31 QUALIMA 32 RegioMarket 33 SENTEDALPS 34 Via Claudia Augusta 35 WOMEN-ALPnet 36 Priorität 2 Transport 39 Maßnahme 2.1 Perspektiven und Analysen Alpine Awareness 40 ALPNAP 41 MONITRAF 42
Maßnahme 2.2 Verbesserung bestehender und Förderung 5 zukunftsweisender Verkehrssysteme durch groß- und kleinräumige intelligente Verkehrslösungen AlpCheck 44 AlpenCorS 45 AlpFRail 46 Alps Mobility II 47 MOBILALP 48 ViaNova 49 Priorität 3 Natur- und Kulturerbe 51 Maßnahme 3.1 Natur und Ressourcen, insbesondere Wasser ALPENCOM 52 Alpenergywood 53 Alpine Windharvest 54 AlpNaTour 55 ALPRESERV 56 FORALPS 57 Living Space Network 58 MONARPOP 59 Maßnahme 3.2 Pflegliche Bewirtschaftung und Förderung von Landschaften und Kulturerbe ALPTER 60 CRAFTS 61 CulturALP 62 DYNALP 63 HABITALP 64 Iron Route 65 Via Alpina 66 Walser Alps 67 Maßnahme 3.3 Zusammenarbeit im Bereich Naturgefahren ALPS GPSQUAKENET 68 CatchRisk 69 ClimChAlp 70 DIS-ALP 71 METEORISK 72 NAB 73 River Basin Agenda 74 SISMOVALP 75 Abkürzungsverzeichnis 76 Kontaktdaten 79
6 Der Alpenraum Das Herz der Europäischen Union Der Alpenraum ist eine der vielfältigsten Regionen im Herzen der Europäischen Union. Die Region ist eine bedeutende Schnittstelle und Kontaktzone verschiedener europäischer Kulturen und Sprachen (germanische, lateinische und slawische). Diese Diversität wird auch anhand politischer und sozioökonomischer Aspekte sichtbar, da sozi- ale und wirtschaftliche Disparitäten oft innerhalb geringer räumlicher Distanzen auftreten. Auch bezüglich der transnationalen und europäischen Zusammenar- beit ist der Alpenraum von großer Bedeutung. Vielfältige Formen der Kooperation, auf politischer wie administrativer, nationaler wie regio- naler Ebene bis zur Zusammenarbeit in kleinerem Umfang, zwischen lokalen Behörden und privaten Einrichtungen, prägen die alpine Tra- dition bereits seit mehreren Jahrzehnten. Ein Großteil dieser Koopera- tionen kann und konnte sich im Rahmen von Initiativen und Program- men der Europäischen Union (wie z.B. INTERREG) entwickeln. Das Programm Gemeinsam für eine ausgewogene räumliche Entwicklung! Interreg III ist eine sog. Gemeinschaftsinitiative, die als Ansporn zur interregionalen Kooperation innerhalb der Europäischen Union entwi- ckelt wurde. Die dritte Generation der INTERREG Initiative, mit einer Laufzeit von 2000 bis 2006, hat zum Ziel, den ökonomischen und sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union durch Förderung einer ausgewogenen Entwicklung in allen Ländern des Kontinents zu stärken. Dieses ehrgeizige Ziel soll durch grenzüberschreitende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit erreicht werden. Das Alpenraumprogramm gehört zur Ausrichtung B (der drei Bereiche A, B, C) der Gemeinschaftsinitiative. Die Basis des Programms ist da- mit die transnationale Zusammenarbeit. Das Hauptziel besteht darin, durch die Verbesserung der transeuropäischen Zusammenarbeit zu einer homogenen, ausgewogenen und nachhaltigen Entwicklung des Gebietes beizutragen. Der Kooperationsraum Der Kooperationsraum des Alpenraumprogramms umfasst das Berg- gebiet im eigentlichen geografischen Sinne (die gesamten West-, Ost-, Nord- und Südalpen), dessen Umland, einen kleinen Teil des Mittel- meer- und Adriaküstengebiets, Teile der großen Flusstäler von Donau, Po, Etsch, Rhône und Rhein, sowie das Alpenvorland, in dem einige der attraktivsten europäischen Großstädte liegen.
Die Partner des Programms 7 Auf Grundlage der NUTS II Klassifikation nehmen die folgenden Partnerstaaten und Regionen des Alpenraums am Programm teil. Alsace Niederösterreich Wien Schwaben Tübingen Oberbayern Oberösterreich Freiburg Burgenland Franche-Comté Zürich Salzburg Steiermark Nordwestschweiz Vorarlberg Liechtenstein Tirol Espace Mittelland Zentralschweiz Kärnten Ostschweiz Bozen Ticino Friuli Région lémanique Venezia Slovenija Trento Giulia Rhône-Alpes Valle d’Aosta Veneto Lombardia Piemonte Liguria Provence-Alpes-Côte d’ Azur Österreich Frankreich Deutschland Italien Slowenien Liechtenstein Schweiz Das gesamte Land Rhône-Alpes Regierungsbezirke Oberbayern Lombardei Das gesamte Land Das gesamte Land Das gesamte Land Provence-Alpes- und Schwaben (in Bayern) Friaul-Julisch-Venetien Côte d’Azur Tübingen und Freiburg Venetien Franche-Comté (in Baden-Württemberg) Autonome Provinz Elsass Bozen und Trient Aostatal Piemont Ligurien
8 Die wichtigsten Ziele ... ... des Alpenraumprogramms Das Hauptziel des Programms, die Förderung der nachhaltigen Entwicklung, soll über vier gleichermaßen wichtige Teilziele erreicht werden Der Alpenraum soll als ein leistungsfähiges Gebiet innerhalb eines Netzwerks europäischer Entwicklungsräume etabliert wer- den: Dies erfordert den Aufbau eines gemeinsamen Rollenverständnisses, das der Alpenraum im Hinblick auf eine nachhaltige räumliche Entwicklung einnehmen soll. Gleichzeitig ist die aktive Förderung des Alpenraumes durch die Umsetzung verschie- dener Aktivitäten und Maßnahmen notwendig. Unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen dem Alpenkerngebiet und seinen Randzonen sollen Initiativen zur nach- haltigen Entwicklung angestoßen und unterstützt werden. Hierunter fallen länderübergreifende Aktivitäten in verschiedenen Fachbereichen mit einem Schwerpunkt auf zentralen Themen der Entwicklung des Alpenraums, von Gemeinschafts- bis zur kommunalen Ebene. Wirksame Lösungen in den Bereichen Erreichbarkeit und Verkehr durch Förderung nachhaltiger Verkehr- und Kommunikati- onsmethoden. Schutz der Vielfalt des natürlichen und kulturellen Erbes, Schutz von Bevölkerung und Infrastruktur vor Naturgefahren durch die Entwicklung gemeinsamer Maßnahmen sowie den Austausch von Methoden und Informationen. Die Projekte, die diese Ziele verfolgen, müssen ihre Aktivitäten gemäß einer der drei Prioritäten des Alpen- raumprogramms entwickeln Priorität 1 Raumplanung und Wettbewerbsfähigkeit Priorität 2 Förderung nachhaltiger Verkehrssysteme Priorität 3 Pfleglicher Umgang mit Natur, Landschaft und kulturellem Erbe und Förderung des Schutzes vor Naturkatastrophen Diese Prioritäten geben die Hauptausrichtung der transnationalen Aktivitäten vor, wobei sie wiederum in Maßnahmenbereiche unterteilt sind, die bereits konkretere Methoden beinhalten. Gemeinsam das alpine Natur- und Kulturerbe bewahren und innovative Zusammenarbeit fördern!
Organisation 9 Die Programmverwaltung Das Alpenraumprogramm wird durch verschiedene Programmorgane verwaltet: Der Begleitausschuss (Monitoring Committee - MC) beaufsichtigt die Programmumsetzung und nimmt gegebenenfalls Anpas- sungen vor. Er übernimmt das Monitoring des Umsetzungsprozesses und der Programmergebnisse. Der Lenkungsausschuss (Steering Committee - SC) ist verantwortlich für die gemeinsame Auswahl der zu fördernden Projekte. Dabei müssen feste Kriterien der Projektauswahl beachtet werden. Außerdem koordiniert er die Überwachung der Projektumset- zung und genehmigt Angebotsausschreibungen. Die Verwaltungsbehörde (Managing Authority - MA) ist für die effiziente und korrekte Verwaltung und Umsetzung des Pro- gramms verantwortlich. Sie stellt sicher, dass alle Tätigkeiten (Projekte und Aktionen) ordnungsgemäß ausgeführt werden. Sie hat auch die Aufgabe, die EFRE Förderverträge mit den Endbegünstigten (Leitpartnern) zu unterzeichnen. Die Zahlstelle (Paying Authority - PA) ist verantwortlich für das gesamte EFRE Zahlverfahren. Das Gemeinsames Technisches Sekretariat (Joint Technical Secretariat - JTS) stellt Informationen zum Programm und zu seiner Umsetzung bereit; es unterstützt die transnationale Entwicklung von Projekten, betreut das Bewerbungsverfahren, wertet Projekte in der Auswahlphase aus und überwacht den Fortschritt der Projekte. Es ist auch für die Öffentlichkeitsarbeit auf Pro- gramm- und Projektebene zuständig. Das JTS unterstützt die Verwaltungsbehörde (MA), den Lenkungsausschuss (SC) und den Begleitausschuss (MC) in der Umsetzung ihrer Aufgaben. Die Nationalen Kontaktpunkte (National Contact Points - NCP) unterstützen die nationalen Ausschüsse sowie die Projektan- tragssteller. Außerdem wirken sie an der Umsetzung aller genehmigter Projekte mit. Gemeinsam mit dem JTS unterstützen sie potentielle Projektpartner, sind beim Auswahlverfahren behilflich und tragen zu Informations- und Werbeaktivitäten auf nationaler Ebene bei. Finanzierung Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Die INTERREG Initiative wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Mit Hilfe dieses Fonds finanziert das Alpenraumprogramm zukunftsgerichtete Kooperationsprojekte, die das Ziel verfolgen, die Attraktivität des Alpen- raumgebiets als starker und attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum, durch die Anwendung der drei erwähnten Prioritäten zu stärken und zu fördern. Das Programm sieht vor, dass der EFRE Kofinanzierungssatz 50 % der gesamten anwendbaren Projekt- kosten nicht überschreiten darf (75 % für Slowenien). Neben den Gemeinschaftsgeldern werden nationale Beiträge bereit gestellt (staatliche, regionale, lokale oder private Gelder). Nicht-Mitgliedstaaten müssen ihre Projektkosten mit nationalen Finanzmitteln decken, da sie nicht zur Unterstützung durch die Europäische Gemeinschaft berechtigt sind. Das gesamte Finanzvolumen des Programmes für die Zeit 2000-2006 beträgt 118 Millionen €.
1 11 Raumplanung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Förderung der Wettbewerbsfähigkeit des Lebens- und Wirtschaftsraumes Alpen in seinen europäischen räumlichen Verflechtungen. Maßnahme 1.1 Maßnahme 1.2 Wissensaustausch und gemeinsame Perspektiven Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Entwick- Unter dieser Maßnahme werden Kontakte und Netzwerke lung zwischen verschiedenen Gebieten des Alpenraums gefördert, Diese Maßnahme ist ausgerichtet auf die Stärkung der Wett- mit deren Hilfe gemeinsame Leitbilder erstellt werden sollen. bewerbsfähigkeit des Alpenraums, wobei die Entwicklung Diese sollen zudem dazu beitragen, die Lösung bestimmter gemeinsamer Strategien in verschiedenen wirtschaftlichen Entwicklungsprobleme im Kontext der europäischen sozialen Sektoren unterstützt werden soll. Zugleich soll Entwicklung und wirtschaftlichen Integration angehen zu können. der verschiedenen Gebiete des Alpenraums unter Berück- Die allgemeinen Ziele dieser Maßnahme sind: sichtigung ihrer jeweiligen Besonderheiten gefördert werden. Die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von Die allgemeinen Ziele dieser Maßnahme sind: Raumentwicklungsstrategien innerhalb der erweiterten Die Funktion und Attraktivität der ländlichen Gebiete zu europäischen Union, die den gesamten Alpenraum als ge- erhalten und zu stärken, auch wenn sie sich in sehr abge- meinsame Raumeinheit – gemäß den Zielen des Europäi- legener oder gebirgiger Lage befinden. schen Raumentwicklungskonzepts – abdecken. Die Abwanderung in die Städte innerhalb und zwischen Die Verbindung des Alpenraumes und seiner städtischen verschiedenen Regionen sowie die Entvölkerung ländlicher Großräume zu einem zentralen Knotenpunkt, zwecks der Gebiete und Tendenzen zur Urbanisierung aufzuhalten. gemeinsamen Positionierung innerhalb des europäischen Die Einführung von Agenda-21-Prozessen auf kommuna- Systems (sowohl vom Südwesten nach Osten, als auch ler und regionaler Ebene zu fördern und die Zusammenar- vom Mittelmeergebiet zu den baltischen und skandinavi- beit von Städten und Gemeinden im Bereich nachhaltiger schen Staaten). Städte- und Raumordnungspolitik zu unterstützen. Die Verbesserung des Kenntnisstandes, sowie die Un- Eine intensive Zusammenarbeit im Bereich der Forschung 25 Projekte werden unter dieser terstützung umfassender Informationsverbreitung. Dafür und Entwicklung, der Innovation und des Technologie- Priorität mit einem Gesamtvolumen sollen Indikatoren entwickelt und angewendet werden, um transfers zwischen Städten und den umliegenden ländli- von etwa 47,1 Millionen € umge- vergleichende Analysen von Raumentwicklungsphänome- chen Gebieten wie auch zwischen Kleinen und Mittleren setzt, wovon rund 21,3 Millionen € nen zu ermöglichen; Unternehmen und Innovationszentren zu erreichen. durch den EFRE (Europäischer Die Entwicklung von Netzwerken und der Austausch von Die Rolle des Alpenraums als Gebiet zu stärken, in dem Fonds für regionale Entwicklung) „best-practice“ Erfahrungen zwischen verschiedenen alpi- verschiedene Kulturen und Wirtschaftsweisen aufeinan- ko-finanziert werden. nen Akteuren; dertreffen. Die Stärkung des inneren Zusammenhalts und der Identi- Die Reorganisation und Stärkung der Wettbewerbsfähig- tät der Bevölkerung im Alpenraum. keit des Tourismussektors, insbesondere in den Bergge- Die Verstärkung der transnationalen Zusammenarbeit zwi- bieten, durch die Implementierung von Strategien für den schen allen Alpenstaaten und die Förderung von Netzwer- nachhaltigen Tourismus voran zu bringen. ken, die den gesamten Alpenraum umfassen.
12 1.1 AlpCity Local endogenous development and urban regeneration of small Alpine towns AlpCity: Von der endogenen Entwicklung kleiner Alpenstädte zur effektiven Nutzung von “best-practice” Erfahrungen. Leitpartner Ziel sätzen. Die Aufarbeitung von beispielhaften Projektergebnis- Regione Piemonte I Viele kleine Bergstädte und -dörfer im Alpenraum weisen eine sen stellt die Grundlage für die Formulierung von Handlungs- raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit Andere Partner Land Niederösterreich A negative sozioökonomische Entwicklung auf. Sie verfügen anleitungen und Empfehlungen an die Politik dar. Région Franche-Comté F über eine unzureichende öffentliche und private Versorgung Région Rhône – Alpes F Regione Lombardia I und haben mit abnehmender Lebensqualität und einer ver- Realisierung und Ergebnisse Gemeinde Grainau D bauten Umwelt zu kämpfen. Die oftmals überalterte Bevölke- Als konkretes Ergebnis ist unter anderem die Schaffung einer Regione Veneto I Regione A. FVG I rung hat nur im eingeschränkten Maße Zugang zum kulturel- “best-practice” Datenbank zu erwähnen, in der 20 Modellfälle HEVs CH lem Leben und Möglichkeiten zur politischen Einflußnahme. aus Projektstudien dargestellt werden. Auch die Entwicklung Ville de St. Maurice CH Gemeinde Tschlin CH All dies beeinträchtigt die Schaffung eines polyzentrischen gemeinsamer Strategien und Handlungsempfehlungen für Webseite des Projekts städtischen Systems und einer nachhaltigen Stadt-Umland die Politik sowie die Projektwebseite, die Projektdokumente, www.alpcity.it Beziehung im störungsanfälligen Naturhaushalt der Alpen. verschiedene Materialien und interessante Links zu verwand- Kontaktperson AlpCity fördert den kulturellen und politischen Austausch ten Fragen und Seiten enthält, zählen zu den bedeutenden Daniela Sena ALPCITY Project Manager durch eine breite transnationale Partnerschaft und durch ge- Ergebnissen. Mit Hilfe des wissenschaftlichen Lenkungsaus- Tel +39 011 432 4662 Fax +39 011 432 5560 genseitigen Austausch und Vernetzung, um ein gemeinsame schusses konnte AlpCity zudem den Austausch von Erfah- pm.alpcity@regione.piemonte.it Wissensgrundlage und gemeinsame Strategien zu entwickeln. rungen und Monitoringergebnissen zwischen den Partnern Dauer Außerdem wird dadurch die Sammlung, Verbreitung und koordinieren. Die Begleitung und Analyse durch den wissen- 04.2004 – 10.2006 Übertragung von “best practise” Beispielen ermöglicht und die schaftlichen Lenkungsausschuss hat bereits begonnen und Gesamtbudget in EUR 2.404.928 Förderung von Forschung und Innovation durch ausgewählte beispielsweise die Verschiedenheit der örtlichen Situationen EFRE in EUR Projektfälle initiiert. Politische Handlungsanleitungen können und den Einfluss der externen Variablen herausgestellt (na- 1.102.464 somit auf künftige Szenarien ausgerichtet werden. tionale/regionale politische und wirtschaftliche Richtlinien, verwaltungsmäßige Lösungsansätze), die weiter untersucht Aktivitäten werden müssen. Der wissenschaftliche Lenkungsausschuss Der Erfolg des Projekts wird durch die effektive Zusammenar- sammelt im Rahmen des Projektes relevante existierende beit zwischen regionalen und lokalen Behörden, Gemeinden Forschungsergebnisse und Indikatoren. Diese sind nützlich, sowie Forschungseinrichtungen zusammen mit Beratern und um Berichte und Publikationen, Forschungsrevues, die Webs- den Experten des wissenschaftlichen Lenkungsausschusses eite, Ausstellungen, Pressekonferenzen und lokale Kommuni- von AlpCity gewährleistet. Durch den gegenseitigen Aus- kationsereignisse vorzubereiten. tausch, die Förderung einer gemeinsamen Wissensgrundla- Ein weiteres Ziel des Projekts besteht darin, die Regionen zu ge und das Schaffen eines gemeinsamen Verständnisses für ermutigen, technische Hilfssysteme zu installieren, um die in Schlüsselfragen des Projekts, stärkt Alp City das Bewusst- den Alpen angesiedelten Behörden bei der Planung und Aus- sein für die Bedeutung der Neubelebung kleiner Städte im führung von Projekten der lokalen Entwicklung unterstützen. Alpenraum. Mit der Entwicklung von 20 Fallstudien fördert AlpCity hat beschlossen, eine REGIONALE STÄDTISCHE AlpCity innovative Aktionen auf lokaler Ebene. Die Fallstudien BEOBACHTUNGSSTELLE (AlpCityRUO) zu schaffen, um – umgesetzt auf lokaler Ebene- werden in den folgenden vier den Fortschritt bei der Realisierung der gemeinsame Strate- Sachgebieten umgesetzt: wirtschaftliche Entwicklung, Dienst- gie zu überprüfen, kommunale Gegebenheiten und aktuelle leistungen und Lebensqualität, städtisches Umland und inter- Trends auszuwerten und die Verbreitung und Anwendung von Leitpartner kommunale Zusammenarbeit. AlpCity unterstützt die Suche, “best-practise” Beispielen zu fördern, um die gemeinsame Projektpartner die Sammlung und den Austausch von “best – practises” An- Strategie auch weiterhin erfolgreich umzusetzen.
Alplakes 1.1 13 Alpine Lakes Network Schaffung eines Netzwerks, um das Management von Alpenseen und Seeufern langfristig zu verbessern. Ziel der Politik, für eine nachhaltige Entwicklung der Seegebiete Leitpartner F Region Rhône-Alpes Die Alpenseen verfügen nicht nur über große kultureller Be- zu steigern. Das Hauptziel besteht darin, die verschiedenen raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit Andere Partner deutung, sondern stellen auch attraktive Wirtschafts- und Stellen zu involvieren und ihnen Beispiele zu relevanten Ar- I Provincia di Belluno Lebensräume dar. beitsabläufen zur Verfügung zu stellen. Der Austausch von I Regione Lombardia I ARPA Piemonte Daher konzentrieren sich dort Siedlungen und verschiedene Arbeitspraktiken, Daten, Erfahrungen, Wissen sowie gemein- F CRT Rhône-Alpes räumliche Aktivitäten, die jedoch einen mitunter beträchtlichen same Treffen, Gespräche und Konferenzen gewährleisten die SI NIB I Provincia A. di Trento Nutzungsdruck auf Seen und Ufer ausüben. Weiterführung des Netzwerks. I Regione Veneto Dies führt zu einer besonders schwierigen Herausforderung: I DTL A Land Kärnten Wie kann eine Entwicklung der Seen und ihrer Umgebung Webseite des Projekts langfristig mit ökologischen und hydrologischen Belangen in www.alplakes.org Einklang gebracht werden? Kontaktperson Frédéric Bonhoure Probleme, auf die regionale und lokale Behörden im Manage- Tel +33 (0)4 72 59 41 85 ment dieser Seen stoßen, sind oft sehr ähnlich. Allerdings Fax +33 (0)4 72 59 51 52 fbonhoure@rhonealpes.fr sind die entwickelten Lösungsansätze benachbarten Behör- Dauer den, der örtlichen Bevölkerungen sowie den verantwortlichen 11.2004 – 10.2007 Seeverwaltungen aufgrund der bislang nur gering ausgepräg- Realisierung und Ergebnisse Gesamtbudget in EUR ten Zusammenarbeit kaum bekannt. Die konkret vorgesehenen Ergebnisse sind: 2.587.450 Dieses Projekt zielt daher darauf ab, den Austausch zwischen Gemeinsames und koordiniertes Monitoring der Seen und EFRE in EUR 1.338.161 den verschiedenen relevanten Kommunen durch Schaffung der Seeufer: Festlegung gemeinsamer Indikatoren, die von eines Netzwerks zu verbessern, um einzelne Ansätze hin- Experten beobachtet und von der Öffentlichkeit beurteilt sichtlich einer nachhaltigen Entwicklung zu bündeln und damit werden, Schaffung einer Datenbank und eines gemeinsa- zu verstärken. men technischen Handbuchs; Begutachtung des kulturellen Erbes der Seeufer und Förde- Aktivitäten rung des Ökotourismus: Identifizierung von “best practise” Die wichtigste Aufgabe dieses INTERREG Projekts besteht -Beispielen im Ökotourismus, Schaffung einer gemeinsa- darin, ein dauerhaftes Netzwerk zwischen den für die Verwal- men transnationalen Qualitätscharta für den Ökotourismus, tung der Alpenseen zuständigen Einrichtungen und Personen Schaffung eines Labels und/oder Förderung bestehender zu schaffen. Label von Ökoprodukten und Ökoaktivitäten; Das Projekt Alplakes zeigt dabei einen fachübergreifenden Mobilisierung von Spezialisten und örtlichen Stellen im und querschnittsorientierten Ansatz auf: Belange der Ökologie Hinblick auf Nachhaltigkeit: Schaffung von Handbüchern sowie des Ökotourismus spielen dabei eine Rolle. Methoden und exemplarischen Praxischartas betreffend dreier Studi- des Konfliktmanagements für die unterschiedlichen Nutzer enreisen, Erarbeitung von Führern für “Umwelterziehung”, werden ebenfalls integriert. Außerdem findet eine Einbindung “Schifffahrt” und “Zugang der Öffentlichkeit zu den Seen”; verschiedener Interessensvertreter wie Wissenschaftler, loka- Weitere Informations- und Werbeaktivitäten wie die Schaf- le Behörden und anderer Spezialisten statt. fung eines sichtbaren Kennzeichens (Logo), eine “Alpen- Das Netzwerk entwickelt zahlreiche Aktivitäten, um das Na- seen”-Webseite mit Zugangsmöglichkeiten für Experten und tur- und Kulturerbe zu bewahren und zu stärken und um das für die Öffentlichkeit und Organisation von Konferenzen. Leitpartner Projektpartner Bewusstsein öffentlicher und lokaler Stellen, einschließlich
14 1.1 DIAMONT Data Infrastructure for the Alps: Mountain Orientated Network Technology DIAMONT identifiziert Indikatoren und Instrumente, die die regionale Entwicklung in den Alpen beschreiben und passt sie den Bedürfnissen von Interessengruppen an. Leitpartner Ziel Für diese Clusterregionen werden anschließend Instrumen- Leopold-Franzens A Universität Innsbruck Die Alpen gelten als eine der sensibelsten Regionen in Euro- te festgelegt, die die regionale Entwicklung stimulieren und raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit Andere Partner pa. Daher sind die Vertragsparteien der Alpenkonvention an steuern sollen. EURAC I einer nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums interessiert. AMGI SI Bosch & Partner Gmbh D Sie wollen für diesen Zweck ein alpenweites Informationssys- Schließlich werden die entwickelten Instrumente und Indika- CEMAGREF F tem (SOIA) schaffen, um die Nachhaltigkeit der laufenden toren in fünf Pilotregionen (in Italien, Slowenien, Deutschland, Ifuplan D UNCEM I Entwicklungsprozesse zu verfolgen. DIAMONT soll SOIA Österreich und Frankreich) getestet und mit den lokalen Inte- Univ. St Gallen CH einen erheblichen Entwicklungsimpuls geben. Das Netzwerk ressensvertretern diskutiert, um ihre praktische Anwendbar- Webseite des Projekts berät das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention bezüg- keit zu gewährleisten. Um die Verwendung möglichst aller http://diamont.uibk.ac.at lich der Auswahl adäquater Indikatoren und relevanter Daten, Ergebnisse für die Alpenkonvention zu garantieren, gibt es Kontaktperson Axel Borsdorf die auf Gemeinschaftsebene verfügbar sind sowie bezüglich einen ständigen Kontakt und Austausch mit dem Ständigen Tel +43 (0)512 507 5400 passender Instrumente zur Beschreibung und Steuerung der Sekretariat der Alpenkonvention und den nationalen SOIA Fax +43 (0)512 507 2895 Axel.Borsdorf@uibk.ac.at Entwicklung des Alpengebiets. Dabei wird DIAMONT die Be- Kontaktpersonen. Eine ausgewogene Mischung mit Behör- Dauer wertung der Experten und die Erwartungen und Erfahrungen den, Alpenorganisationen und wissenschaftlichen Instituten 03.2005 – 02.2008 der regionalen interessierten Kreise berücksichtigen. Die in- bildet den Beirat von DIAMONT. Gesamtbudget in EUR 2.027.287 tensive Zusammenarbeit und der Dialog zwischen Experten EFRE in EUR und örtlichen interessierten Kreisen aus ausgewählten Test- Realisierung und Ergebnisse 1.028.238 gebieten sollen zu einem besseren Verständnis der wesentli- Eine anfängliche Studie beantwortet die Frage, auf welche chen Antriebskräfte der regionalen Entwicklung führen. Weise kulturelle Unterschiede im Alpengebiet (z. B. Normen, Verwaltung, Wertesysteme, usw.) die regionale Politik und Aktivitäten Entwicklung beeinflussen.Zudem trägt eine Delphistudie, bei DIAMONT will geeignete Indikatoren, Daten und Instrumente der Experten und Interessensvertretern befragt wurden, dazu für die Überwachung und Steuerung nachhaltiger regionaler bei, Schlüsselfragen zu gemeinsamen Visionen für den ge- Entwicklung im Alpenraum identifizieren. Um sicherzustel- samten Alpenraum zu formulieren. len, dass das Augenmerk auf die wichtigsten gegenwärtigen Ein Paket von Indikatoren begleitet und überprüft die wich- und künftigen Fragen der alpinen Entwicklung gerichtet wird, tigsten Motoren und Impulsgeber der regionalen Entwicklung. involviert DIAMONT etwa 60 Experten aus dem gesamten Zudem wird die Verfügbarkeit, Anwendbarkeit und Gültigkeit Alpenraum, die ihre Auffassung über bestehende Herausfor- von alpenweiten Daten getestet. Die Alpen werden schließlich derungen, Probleme und Chancen abgeben. in Regionen mit ähnlicher Entwicklung aufgeteilt und es wer- Auf Grundlage der Befragungsergebnisse werden Trends der den „Tools“ bereitgestellt, um die nachhaltige Entwicklung in regionalen Entwicklung herausgearbeitet und detailliert ana- diesen Regionen zu steuern. Zwei Arbeitsgespräche für inter- lysiert. essierte Kreise finden in jeder der fünf Testregionen statt, um Anschließend werden Indikatoren, die relevante Motoren und Theorie und Praxis gegenüber zu stellen, die Indikatoren und Impulskräfte beschreiben sowie alpenweit verfügbare Daten Tools zu diskutieren und anzupassen. Diese Informationen auf Gemeinschaftsebene bestimmt und mit den Daten des werden für die Alpenkonvention verfügbar gemacht, um die SOIA abgeglichen. Umfangreiche Analysen tragen dazu bei Entwicklung des alpenweiten Beobachtungs- und Informati- Leitpartner Cluster von Regionen mit ähnlicher Entwicklung zu identifi- onsystems (SOIA) zu unterstützen und zu beraten. Projektpartner zieren.
E-Motion 1.1 15 E-learning for population mobility E-Learning Ausbildungsmodule für eine bessere Mobilität der Bevölkerung. Ziel chige Ausbildungskurse werden für Tutoren, DTS Präsentatoren und Leitpartner F Groupement d’Intérêt Public E-MOTION setzt auf die Fernausbildung und Informations- und Kommunika- “Inhaltsproduzenten” organisiert. (G.I.P.) Formation Continue raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit tionstechnologien (IuK) als Vehikel für regionale Entwicklung im Alpenraum Eine “Methoden-, Test- und Zertifizierungsphase”, um online besser zu et Insertion Professionnelle - Alsace durch: steuern, zu testen und zu verbreiten. Andere Partner das Bündeln von Wissen und Know How. Durch die gemeinsame Er- F ADEC stellung von mehrsprachigen Ausbildungsinhalten, um die Bildungs- und Realisierung und Ergebnisse F Région Alsace F Univ. Robert Schuman Berufsmobilität in Europa zu erleichtern, sowie durch die Einrichtung einer Das E-Motion Konsortium erarbeitete folgende Aktivitäten & Ergebnisse: F Univ. Louis Pasteur vielsprachigen europäischen Wissensdatenbank. Dies sichert gleiche Zu- Öffentlichkeitsarbeit: F CC Région de Saverne F CC Val de Moder gangsmöglichkeiten zur (Aus)bildung, egal ob in mittleren Städten oder Webseite des Projektes - auf Französisch und Englisch verfügbar unter I API Varese I Kore Multimedia ländlichen Gemeinden. www.emotion-project.net I GlobalComm die Schaffung von Ausbildungsmethoden mit einem integrierten IuK An- Portalwebseite über europäisches Sozialrecht unter www.social-law.net I Città di Schio I Univ. di Padova satz Organisation von Informationsseminaren: Pressekonferenz, Schluss- I EnFAP Piemonte die Schaffung gemeinsamer Ausbildungsplattformen, um erhebliche Er- konferenz (6.-7. Dezember 2005 in Straßburg am Hauptsitz der Region CH Lawtank GmbH CH Espace Mittelland sparnisse zu erzielen und Verfahren zu standardisieren. Elsass) CH CRED die Produktion standardisierter Ausbildungsinhalte zur Wiederverwendung Vertretung des Projekts bei relevanten Konferenzen auf internationaler CH Fondation Jean Monnet CH Notter Megevand & Ass. auf europäischer und internationaler Ebene. und nationaler Ebene, z. B. Learntec Februar 2005, Educa Berlin. CH Univ. Fribourg Aktivitäten Methoden, Auswertung, Aktivierung und Aufstellen von Inhalten: D Univ. Freiburg D Univ. Tübingen Die Ziele des E-MOTION Projekts sollen durch 4 Hauptaktivitäten erreicht Analyse und Nutzung bestehender Projekte, wie z. B. Qual-e-learning D Schrade & Partner CH Canton Fribourg werden: – Untersuchung über “best-practise” Webseite des Projekts Eine erste Phase zur Entwicklung von Inhalten, die das Aufstellen sowie B2I durch Fernausbildung: Anzahl Kandidaten für die B2I-Zertifizierung www.emotion-project.net die Anpassung von gemeinsamem und mehrsprachigem “Pilotinhalten” (454 ausgebildete Personen). Die B2I Zertifizierung (Patent Internet und Kontaktperson beinhaltet. Informatik) bestätigt die Ausbildung betreffend der Grundprinzipien des Elisabeth Eschenlohr Tel +33 (0)3 88 23 36 20 Mit dieser, auf die Entwicklung von Inhalten ausgerichteten Phase, soll der Computers sowie die Fähigkeit, im Internet zu navigieren. Fax +33 (0)3 88 23 36 34 oft geäußerten Kritik begegnet werden, daß E-Learning unter der Armut Die verschiedenen Projektpartner haben Ausbildungsmodule gemäß der elisabeth.eschenlohr @ac-strasbourg.fr seiner Inhalte leide. ECTS Spezifikationen erstellt: Dauer Ausserdem wird damit bezweckt, dass Inhalte von multikulturellen und Sozial- und Handelsrechtbezogene Module (Einführung in das europäi- 04.2003 – 12.2005 hoch motivierten Teams erstellt werden, die sich über die Vorteile bewusst sche Sozialrecht, soziale Verantwortlichkeit des Business, europäischer Gesamtbudget in EUR sind, die eine gemeinsame Verwendung, die Interdisziplinarität sowie die Gewerkschaftsbund, sozialer Dialog und Geldwäscherei: Finanzmarkt, 1.931.600 IuK für ihre Lehrtätigkeit mit sich bringen. Wertpapiere) EFRE in EUR 794.800 Eine Phase der “Technischen Plattform”. Diese basiert auf bestehenden Industrielles Erbe: 8 Module und Master von Industriellem Erbe online Forschungs- und Entwicklungsergebnissen, die sich aus nationalen Pro- Öffentliche Märkte: Universität Fribourg grammen virtueller Universitäten ergeben. Die E-Learning Plattformen Öffentliche Freiheiten: URS und Universität Fribourg, Revue und die “wandernden” Büros werden an ausgewählten Stellen im Alpen- Digitales Arbeitsumfeld: ADEC raum errichtet. Erarbeitung technischer Plattformen: Eine “Verwendungs- und Austauschphase”, um die Chancen des Bil- Zwei Plattformen wurden für das Hosting aller vom E-Motion Konsortium dungszugangs zu erhöhen. Das E-MOTION Projekt zielt auf den Zugang produzierten Ausbildungsmodule ausgewählt: Acolad und Moodle zu verschiedenen Standorten ab, um räumlich ungebundene Ausbil- Zusätzliche Entwicklungen, um die Plattform Acolad anzupassen, wurden Leitpartner Projektpartner dungsräume (delocalised training spaces, DTS) zu schaffen. Mehrspra- dem Inhalt hinzugefügt: Acolad Schio, Acolad GIP, Acolad neue Version
16 1.1 GenderAlp! GenderAlp! Spatial Development for Women and Men GenderAlp! will Entscheidungsabläufe von Verwaltungsbehörden durch die Implementierung des Grundsatzes des „gender mainstreaming“ optimieren. Leitpartner Ziel Realisierung und Ergebnisse Land Salzburg A Die erste Idee zur Realisierung eines Projekts für die bessere Um- Während des ersten Halbjahres 2006 werden viele regionale Pro- raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit Andere Partner Land Oberösterreich A setzung von „gender mainstreaming“ in öffentlichen Verwaltungen jekte abgeschlossen. Land Niederösterreich A entstand im Sommer 2002, als das Büro für Frauenfragen und Land Salzburg: Revision des Programms „Siedlungsentwicklung Univ. BOKU Wien A SVAK A Chancengleichheit und die Abteilung Raumplanung – beide im Land und industrielle Entwicklung in der zentralen Region von Salz- Landeshauptstadt München D Salzburg – begannen, Fragen zum Genderaspekt in der Raumpla- burg“, Schlussbericht und Schlussergebnisse verfügbar; Stadt Freiburg D Maison du Temps, Belfort F nung und Regionalentwicklung zu diskutieren. Im Mai 2004 fand Land Salzburg: Geschlechtssensible Subventionen, Schlussbe- Région Rhône-Alpes F das erste Partnertreffen in Salzburg statt. Die Partner einigten sich richt und Schlussergebnisse (Indikatoren, Instrumente) verfüg- LAMORO I Provincia di Genova I bezüglich der Organisation des Projekts, der Verantwortlichkeiten, bar; MOP-UPP SI der Aufgaben und Rollen innerhalb des Teams, sowie bezüglich des Land Oberösterreich: „Gender budgeting“ Analyse des regionalen Webseite des Projekts Managements und des Budgets. GenderAlp! strebt die Verbesse- Budgets über Gesundheit, Sport und Erziehung. Schlussbericht www.genderalp.com rung der Verfahrens- und Entscheidungsqualität in Verwaltungen bis Juni 06 erwartet; Kontaktperson Romana Rotschopf durch die Implementierung von „gender mainstreaming“ – vor allem Land Oberösterreich: Erste Workshops über „gender mainstrea- Tel +43 (0)662 8042 4040 Fax +43 (0)662 8042 4050 im Bereich von „gender planning“ und „gender budgeting“ an. ming“ in der Regionalentwicklung; genderalp@salzburg.gv.at BOKU Wien: Projekt über geschlechtssensible Lokalplanung in Dauer Aktivitäten Lengau (Oberösterreich) beendet; 01.2005 – 12.2007 GenderAlp! implementiert eine Reihe von Aktivitäten, um den Erfolg Ausbildungen über „gender mainstreaming“ in Freiburg, Genua, Gesamtbudget in EUR 2.300.000 der entwickelten Strategien zu sichern: Langhe Monferrato Roero (Piemont) EFRE in EUR Arbeitsgemeinscaft der Leitpartner: die Rolle des Leitpartners wird Erwartete Ergebnisse sind die geschlechtssensible Implementie- 1.171.072 innerhalb der Struktur eines Konsortiums von drei Abteilungen der rung einer Stadtbahnerweiterung in Freiburg im Breisgau, die ge- Verwaltung des Bundeslandes Salzburg organisiert: Abteilung für schlechtssensible Analyse über öffentliche Beihilfen in Oberöster- Raumentwicklung – Abteilung für Wirtschaftliche Entwicklung, Tou- reich, die geschlechtssensible Revision eines Businessparks und rismus, Energie – Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit. einer Industriezone in Niederösterreich, die „gender budgeting“ Regionale Projekte: alle Partner implementieren regionale Projek- Analyse in den Bereichen Tourismus, Arbeitsmarktmaßnahmen te gemäß der regionalen Rahmenbedingungen und der regionalen und Firmenneugründung in München. Der Projektpartner Provinz Bedürfnisse. Genua wird ein Handbuch über „gender budgeting“ Methoden ent- Netzwerk / Synergien: Ergebnisse und Erfahrungen/“best-prac- wickeln, während Langhe Monferrato Roero (Piemont) eine „gender tise“ regionaler Projekte können an andere Partner übergeben budgetin“g Analyse auf lokaler Ebene (Cuneo) implementieren wird. werden. Die Region Rhône-Alpes bereitet gegenwärtig eine Richtlinie für PR: Bewusstseinssteigerung und Verbreitung der Ergebnisse und Ausbildungen über „gender mainstreaming“ (Schwerpunkt „gender Methoden durch PR Arbeit (Webseite, Newsletter, Konferenzen, planning“ und „gender budgeting“) für Politiker und Verwaltungen Publikationen). Politiker, Entscheidungsträger in der Verwaltung, auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene vor. UPIRS (Sloweni- regionale Manager, Bürgermeister usw. werden aktiv involviert. en) bereitet gerade ein webbasiertes Tool für Experten betreffend Ausbildung, Toolbox: die GenderAlp! toolbox enthält praktische „gender mainstreaming“ in der Raumplanung vor. Zuletzt wird die Instrumente und Wissen für alle Entscheidungsträger, die im Ver- GenderAlp! Toolbox implementiert werden, die die Implementierung fahren der regionalen Entwicklung involviert sind. Ausbildungsmo- von „gender mainstreaming“ in der Praxis beinhaltet. Sie enthält Ex- Leitpartner dule für Politiker und Entscheidungsträger über „gender mainstre- pertenwissen und praktische Tools, die auf Fachkenntnissen basie- Projektpartner aming“, „gender planning“ und „gender budgeting“. ren (wie Richtlinien, Checklisten, Handbücher, Fragebogen usw.).
KnowForAlp 1.1 17 Knowledge Network Forestry in the Alpine Space Entwicklung innovativer Maßnahmen und Instrumente für einen transnationalen Wissenstransfer in der Forstwirtschaft. Ziel Realisierung und Ergebnisse Leitpartner D Forstliche Versuchs- und Der Austausch von Wissen und Knowhow zwischen For- Die erwarteten Ergebnisse sind eine Sammlung der „besten Forschungsanstalt raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit schung, Praxis und Verwaltung im Bereich der Forstwirtschaft Praxis im Wissenstransfer“ im Alpenraum („Guide Book“), ein Baden-Württemberg erzeugt Synergien bei der Bearbeitung transnationaler Her- transnationaler Überblick über die individuellen Bedürfnisse Andere Partner D FOKABaWu ausforderungen und Probleme (z. B. Initiativen in Bezug auf der Nutzer nach Wissenstransfer (Beteiligte und Formen), D BWFV Naturrisiken, Umwelt- und Naturschutz, Marketing von Gütern eine grenzüberschreitende, mehrsprachige Kommunikati- D LFVBW D Bay. LWF und Dienstleistungen in der Forstwirtschaft, Klimaverände- onsplattform und eine Vielzahl von Informations- und Aus- D Bay. StMLF rung) und verbessert die Kompetenzen der Entscheidungs- bildungsdienstleistungen für Experten (private Waldbesitzer, D Bay-Waldbesitzerverband F CEMAGREF träger im Forstwesen. Langfristig wird eine Stärkung der Waldpraktiker, Wissenschaftler und/oder Mitglieder von Kom- I ISAFA FL AWNL Autonomie und der Kapazitäten bei Problemlösungen der munen, die Wald besitzen oder staatliche Forstdienste). A BFW Entscheidungsträger im Management des Waldökosystems A PRÄKO Lk A ÖBF erreicht und die betriebliche Effizienz der Forstunternehmen CH SLF und des Forstsektors positiv beeinflusst. CH SFV CH WVS CH SILVIVA Aktivitäten SI Gozdarski Institut SI ZGS Derzeit wird ein detaillierte Auflistung und eine Analyse des Webseite des Projekts bestehenden Wissenstransfers erstellt und die tatsächli- www.knowforalp.net chen Bedürfnisse der Nutzer festgestellt. Dies erlaubt die Kontaktperson Entwicklung einer gemeinsamen internetbasierten Kommu- Roderich von Detten Tel +49 (0)761 4018 214 nikationsplattform, die zur Bereitstellung von bestehendem Fax +49 (0)761 4018 333 roderich.detten@forst.bwl.de praktischem Wissen und Können sowie als gemeinsame Dauer Grundlage für Austausch und Zusammenarbeit der Theorie 04.2003 – 12.2005 und Praxis unter Fachleuten verwendet wird. Ferner wird das Gesamtbudget in EUR Projekt Pilotmaßnahmen und -leistungen umsetzen, die von 2.000.000 Praktikern und Forschern aus allen Alpenländern gemeinsam EFRE in EUR 813.000 zu erarbeiten sind (Workshops, Ausbildung, Konferenzen, Austauschprogramme usw.). Leitpartner Projektpartner
18 1.1 LexALP Legal Language Harmonisation System for Environment and Spatial Planning within the Multilingual Alps Harmonisierung des Fachwortschatzes in den vier Hauptsprachen der Alpenländer zur Förderung der supranationalen Kommunikation. Leitpartner Ziel alle wichtigen Interessensvertreter repräsentieren und so die Europäische Akademie I Bozen (EURAC) Die Vielzahl von Sprachen und Rechtssystemen im Alpen- maximale Abstimmung auf die tatsächlichen Bedürfnisse und raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit Andere Partner raum macht eine exakte Beschreibung und Harmonisierung eine weit verbreitete Akzeptanz der Ergebnisse sichern. DAR I der Terminologie nötig, um die Kommunikation und Zusam- MINAMBIENTE I Regione A. FVG I menarbeit auf supranationaler Ebene zu unterstützen: nur so Eine Seminarreihe trägt dazu bei, das Bewusstsein für die SDI D ist es möglich, die Konzeption und Umsetzung gemeinsamer Probleme des inkonsistenten Gebrauchs der Terminologie Univ. Joseph Fourier F Univ. Stendhal F Visionen für eine ausgewogene räumliche, wirtschaftliche auf supranationaler Ebene bei allen interessierten Kreisen zu STBK CH und kulturelle Entwicklung im Rahmen der Alpenkonvention stärken und sie in die vom LexALP Informationssystem ange- Webseite des Projekts zu unterstützen. Da jede Rechtssprache tief in der jeweiligen botenen Funktionen einzuführen. Das dank den Projektaktivi- www.eurac.edu/lexalp nationalen Rechtskultur verwurzelt ist, bedeutet supranatio- täten erworbene Wissen und die Ergebnisse werden während Kontaktperson Stefania Coluccia nale Zusammenarbeit stets auch den Vergleich von Recht einer für Ende 2007 geplanten internationalen Abschlusskon- Tel +39 0471 055 100 und Sprache. Bestehende Papier- oder Onlinewörterbücher ferenz und in einem Handbuch über Computerterminologie im Fax +39 0471 055 199 LexALP@eurac.edu geben keine erschöpfende Auskunft bei Themen der Raum- juristischen Bereich vorgestellt. Die von LexALP erarbeiteten Dauer planung und nachhaltiger Entwicklung und bieten noch keine Lösungen werden weit verbreitet, sind auf andere Regionen 01.2005 – 12.2007 viersprachige harmonisierte Rechtsterminologie. LexALP will übertragbar und könnten auf andere (auch Minderheiten-) Gesamtbudget in EUR 1.850.000 diesen Mangel durch die Schaffung eines online Informations- Sprachen angewandt werden. EFRE in EUR systems beheben, das harmonisierte Rechtsterminologien in 880.000 Französisch, Deutsch, Italienisch und Slowenisch sowie eine Realisierung und Ergebnisse Palette zusätzlicher sprachlicher Hilfsmittel bietet. Auf diese Das LexALP Informationssystem mit einer vielsprachigen ju- Weise werden die alpinen Institutionen, Behörden und Pri- ristischenTerminologie und einer umfangreichen Sammlung vatunternehmen, die auf supranationalem Niveau arbeiten aller relevanten juristischen Dokumenten der Alpenländer wird unterstützt, damit sie eine eindeutige und effiziente Kommuni- auch nach dem Ende des Projekts online verfügbar bleiben. kationsgrundlage erhalten. Die vom System gebotenen Tools und Daten tragen zu einer konsistenteren und klareren Kommunikation auf supranatio- Aktivitäten naler Ebene bei, insbesondere zwischen den Mitgliedstaaten Um sein Ziel zu erreichen, bildete das LexALP Projekt ein in- der Alpenkonvention. Die organisierten Ausbildungskurse, die terdisziplinäres Team aus Sprachwissenschaftlern, Rechtsex- Schlusskonferenz und das Handbuch werden für eine weite perten und Computerlinguisten, die über weitreichende Kom- Verbreitung der Ergebnisse im gesamten Alpenraum sorgen. petenzen in den relevanten Sprachen und Rechtssystemen Diese Aktivitäten werden führende Übersetzer, Dolmetscher, verfügen. Die permanente Unterstützung durch Computerlin- juristische und technische Autoren, Beamte sowie alle Perso- guisten garantiert sofortigen Zugriff auf die Daten und Tools, nen, die in internationaler Kommunikation involviert sind, zu die durch eine spezielle Onlineplattform entwickelt wurden, einem konsistenteren und klareren Gebrauch der Termino- die aus einer Terminologiedatenbank, einem mehrsprachigen logie bei interkulturellen und grenzüberschreitenden Angele- Sammlung juristischer Dokumente sowie aus Instrumenten genheiten sensibilisieren. zur Begriffsbestimmung besteht. Alle Ergebnisse stehen der Öffentlichkeit frei zur Verfügung. Leitpartner Die durch Sprach- und Rechtsexperten harmonisierte Termi- Projektpartner nologie wird durch eine Gruppe von Experten überprüft, die
MARS 1.1 19 Monitoring the Alpine Regions’ Sustainability Monitoring der nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums und seiner Regionen anhand von geeigneten Indikatoren und vergleichbaren Daten. Ziel es wurde ein Bericht des aktuellen Status der Nachhaltigkeit Leitpartner CH BAK Basel Economics Nachhaltige Entwicklung kann nicht erreicht werden, ohne alle im Alpengebiet erstellt, der auf den Projektdaten beruhte und EFRE Leitpartner raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit drei einander beeinflussenden Dimensionen (Wirtschaft, Öko- den Zustand der Nachhaltigkeit in den Alpenregionen durch A Bundeskanzleramt logie, soziale Dimension) zu betrachten. Da für ein Monitoring eine Benchmarking-Methode verglich. Andere Partner A Land Burgenland der Nachhaltigkeit derzeit allerdings kein kohärenter Daten- A Land Kärnten satz für alle Alpenregionen verfügbar ist, war es das Hauptziel Realisierung und Ergebnisse A Land Salzburg A Land Tirol des Projekts, eine Datenbasis mit geeigneten Indikatoren und Es wurde eine umfangreiche Datenbank für das Monitoring A Land Vorarlberg vergleichbaren Daten sowie entsprechenden Aggregations- der nachhaltigen Entwicklung entwickelt, aus der verschiede- D Bayer. Landesamt UW A BMLFUW und Integrationsmethoden zum Monitoring der nachhaltigen ne Erklärungen über nachhaltige Entwicklung der Alpenregi- F Région Alsace I Regione Veneto Entwicklung in den Regionen des Alpenraums zu entwickeln on abgeleitet werden können. Besonders im wirtschaftlichen I ARPA Bolzano und bereitzustellen. Durch die Etablierung eines derartigen Bereich ist die Datenqualität hoch, was angesichts der bereits A Oberöst. Akademie A Oberöst. TMG Monitoringsystems sowie der öffentlichen Kommunikation weitreichenden Harmonisierung von Standards und Metho- A ÖL Steiermark desselben sollen Bevölkerung und Interessensvertreter stär- den für Indikatoren in diesem Bereich nicht überrascht. I Provincia A. di Trento I Regione Liguria ker für die Fragestellungen einer nachhaltigen Entwicklung Im Bereich der sozialen Indikatoren muss die Datenbank noch I Regine Piemonte und für die Beziehungen zwischen ökonomischer, ökologi- weiter entwickelt werden. Besonders für die so genannten A Stadt Wien D Wirtschaft BaWü scher und sozialer Entwicklung in ihrem Gebiet sensibilisiert „Soft Facts“ (wie Sozialkapital etc.) fehlt ein gemeinsames SI MOP werden. Auf Grundlage dieser Daten wurde ein Bericht über Verständnis und auch die Datenerhebung ist zu verbessern. Webseite des Projekts die Lage der Nachhaltigkeit in den Alpen erarbeitet, aus dem Für die ökologische Dimension wurde ein sehr viel innovati- www.bakbasel.com/wEng- lisch/benchmarking/interreg/ Empfehlungen für politische Aktivitäten abgeleitet werden verer Lösungsansatz gewählt. Es wurde gezeigt, wie gesell- indexW3DnavidW26105.shtml können. schaftliche Aktivitäten einen Nutzungsdruck auf die Umwelt Kontaktperson BAK Basel, CH, Thomas Schoder ausüben, um so die Verbindung zwischen Umwelt und Ge- Tel +41 (0)61 279 97 16 Aktivitäten sellschaft besser sichtbar zu machen. Zusammen mit beste- Fax +41 (0)61 279 97 28 schoder@bakbasel.com Prinzipiell ist eine gemeinsame Auswertung der nachhaltigen henden Daten über den Stand der Umwelt wird in Zukunft ein Bundeskanzerlamt, A, Michael Roth Entwicklung in verschiedenen Regionen sehr schwierig, da umfassendes Bild gezeichnet werden können. Tel +43 (0)1 53115 2936 Fax +43 (0)1 53115 2180 unterschiedliche Meinungen über die Definition einer nach- Mit Hilfe der errichteten Datenbank können erste Erklärungen michael.roth@bka.gv.at haltigen Entwicklung sowie über die Quantifizierbarkeit der über die nachhaltige Entwicklung der Regionen des Alpen- Dauer drei Dimensionen bestehen. Jede Region sammelt gewöhn- raums abgeleitet werden. Ein weiterer nötiger Schritt besteht in 05.2003 – 06.2005 lich ihre eigenen Daten, ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit der detaillierteren Analyse der bisher erzielten Ergebnisse, z.B. Gesamtbudget in EUR 1.347.300 und wendet dabei oft ganz unterschiedliche Standards und in dem ähnliche Regionen geclustert werden und der explizite EFRE in EUR Methoden an. Um zu einem gemeinsamen Satz von Nachhal- Hintergrund der verschiedenen Regionen untersucht wird. 308.374 tigkeitsindikatoren für den Alpenraum zu kommen, mussten Der Bericht ist von den regionalen Verwaltungskörperschaften zunächst die Anwendbarkeit und Verfügbarkeit von Daten aus aufgenommen worden, die Partner innerhalb des Projekts wa- allen Alpenregionen erforscht sowie gemeinsame Normen ren. Ihre Schlussfolgerungen können als Ansätze für die künf- vereinbart und kohärente Methoden zur Aggregation beste- tige Ausarbeitung regionaler Entwicklungsstrategien gelten. hender Daten erarbeitet werden. Schließlich musste man Ferner schuf die Datenbank neues Wissen bezüglich der nach- sich auf eine gemeinsame Methode zur Überprüfung des haltigen Entwicklung im Alpenraum und kann als ausgezeich- Standes der Nachhaltigkeit mittels dieser Daten einigen. All nete Quelle für die territoriale Zusammenarbeit dienen, z.B. für Leitpartner Projektpartner diese Methoden wurden einer „Gegenprobe“ unterzogen und die Ausarbeitung des künftigen Alpenraumprogramms.
20 1.1 Media.Alp Setting-up an integrated communication platform for achieving a cultural community in the Alpine Space Die Alpen und ihre Kultur in Europa: wie Massenmedien und IT Tools zur Entwicklung des Alpenraums beitragen können. Leitpartner Ziel Durch die Media.Alp Plattform können die Anwender auf ein Presidenza del Consiglio dei I Ministri - Dipartimento per Das Hauptziel von Media.Alp ist die “Nutzung des kulturellen großes Informationsangebot zu folgenden Themen zurück- raumplanung und stärkung der wettbewerbsfähigkeit gli Affari Regionali (DAR) Sektors als Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung des Alpen- greifen: Andere Partner raums”. Um zur Entwicklung und zum wirtschaftlichen Wachs- Theater und Tanz Regione A. FVG I Univ. Bocconi di Milano I tum des Gebietes, das sich bezüglich seiner Wirtschafts- und Musik CIPDA I Entwicklungsstruktur als besonders komplex erweist, beizu- Kunst, Kino und Fotografie UNCEM I K. COMMUNICATION S.p.A. I tragen, werden relevante Informationen gesammelt und durch Kulturelles Erbe und Architektur ARSEC F deren Aufbereitung das kulturelle Erbe der Alpen gefördert. CHOL F AIT Forsch. GmbH A Mittels einer in sämtlichen am Projekt beteiligten Regionen Der Inhalt dieser vier Themen wurde in 49 Teilbereiche einge- RTSI CH durchgeführten Untersuchung, konnten bestimmte Schwä- teilt. So detailgenau wie möglich sind Informationen über geo- Univ. della Svizzera It. CH chen im kulturellen Bereich und im direkt damit verbundenen graphische und sprachliche (italienisch, französisch, deutsch, Webseite des Projekts www.media-alp.org wirtschaftlichen Potenzial identifiziert werden. Diese scheinen englisch) Kategorien abrufbar. Kontaktperson das Wachstum und die Konsolidierung einer erkennbaren kul- Patrizia Tiberi Tel +39 06 67796424 turellen Identität zu verlangsamen. Realisierung und Ergebnisse Fax +39 06 67796552 Kultur hat überall ihre Besonderheiten, aber es fehlt an Mög- Die Zielgruppen des Media.Alp Projekts sind öffentliche Kör- P.tiberi@palazzochigi.it lichkeiten sie außerhalb des lokalen und traditionell eher be- perschaften, öffentliche und private Kulturbetriebe, Organi- Dauer 03.2004 – 02.2006 grenzten Raumes zu verbreiten. Darüber hinaus gibt es dies- satoren kultureller Veranstaltungen, Medien (TV, Radio und Gesamtbudget in EUR bezüglich nur wenig Erfahrungen im Austausch mit anderen Presse, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene), 1.972.404 Gebieten. Tourismusbetriebe, Bildungseinrichtungen sowie private Nut- EFRE in EUR Daher versucht Media.Alp, ein Netzwerk von Beziehungen zu zer. Der Nutzen und Mehrwert der Teilnahme am Media.Alp 701.375 schaffen, das zur Stärkung sowie zur besseren Vermittlung Projekt für jeden dieser Nutzer ist eindeutig: Ein erweiterter und Wahrnehmung des kulturellen Angebots beiträgt. Wissenspool über das Territorium und seine Akteure, die Möglichkeit der Zusammenarbeit, die Aufwertung und Ver- Aktivitäten breitung des eigenen kulturellen und touristischen Angebots Neben einer allgemeinen, sowohl qualitativen als auch quan- in einem größeren Raum sowie die Stärkung der Chancen für titativen Erhöhung der Informationsmöglichkeiten für ein er- wirtschaftliches Wachstum in der Region. mitteltes Nutzerklientel hat Media.Alp die Möglichkeit, diese Dem Media.Alp System liegen zwei Elemente zugrunde: Informationen auch auf Grundlage der jeweiligen Bedürfnisse die Multimediaplattform, zugänglich über das Webportal der Netzwerkteilnehmer bereitzustellen. www.media-alp.org und die Medienagentur, eine journalistische Dienstleistungsagentur, die “on demand” Dienstleistungen zu Media.Alp bietet allen Nutzern und Partnern die Möglichkeit, Werbungszwecken und Ausbildung anbietet. Die Informatio- auf Informationsdienste im kulturellen Sektor zuzugreifen, die nen und spezifischen Inhalte werden an das Profil eines jeden nach Gebietstypen, örtlichen Gegebenheiten und einigen be- Nutzers angepasst. Die Medien, Kultur- und Tourismusbetrie- sonders signifikanten Themenbereichen unterteilt sind. be, öffentlichen Körperschaften und Ausbildungseinrichtungen Die Dienstleistungen sind über verschiedene Zugriffs- und An- erhalten auf diese Weise angepasste Lösungen in Hinblick auf wendungstools verfügbar. Ferner sind die Informationen, aus- Projektgenerierung, Zusammenarbeit, Sichtbarkeit von Ergeb- Leitpartner gewählt nach verschiedenen Profilen, über mehrere Kanäle nissen, Eingabe von Dokumenten und Publikationen. Projektpartner (E-Mail, SMS, MMS) und im Abonnement erhältlich.
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