BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL
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Impressum Redaktions- Impressum Gemeindezentrum Inhalt schluss Mai 09.04.2018 Mühlenstraße 4, 32699 Extertal-Bösingfeld Gemeindebüro: An(ge)dacht Telefon: 05262 3327 (Bastian Meyer) 3 Pastor Bastian Meyer Internet: www.feg-extertal.de Pastoren Gemeindeleben Bastian Meyer 6 Einladung Kindergottesdienst und Teenkreis Telefon privat: 05262 9968379 7 Einladung Biblischer Unterricht und Jugendkreis Handy: 01577 8911713 E-Mail: bastian.meyer@feg-extertal.de 8 Einladung Seniorentreff Jens Deiß 14-16 Mein Weg zu Gott - Glaubensbekenntnisse Telefon: 05262 57277 Handy: 0152 09808542 Veranstaltungen E-Mail: jens.deiss@feg.de 4 Einladung zum Café Zeitsprung Gemeindeleitung Bastian Meyer, Jens Deiß 5 Bericht zum Konzert Pavlos Hatzopoulos Bernd Adomat 05151 941296 8 Programm Evangelischer Bibelkreis Bruchweg E-Mail: bernd.adomat@feg-extertal.de 10 Einladung zum Glaubensgrundkurs Thomas Goldsche 05262 6339011 E-Mail: thomas.goldsche@feg-extertal.de Informationen Peter Hahne 05262 57329 9 Vorstellung Gastredner: Ansgar Hörsting E-Mail: peter.hahne@feg-extertal.de Martin Krohn 05754 92323 11 Regelmäßige Termine E-Mail: martin.krohn@feg-extertal.de 12 Gottesdienst, Termine Stephan Lambrecht 0170 8345307 13 Geburtstage, Gebet für Kranke, Fahrdienst E-Mail: stephan.lambrecht@feg-extertal.de 17 Neues aus Pirna Rüdiger Preußer 05262 95130 17 Vorstellung Gastredner: Ansgar Hörsting E-Mail: ruediger.preusser@feg-extertal.de 18-23 Artikel aus dem Magazin Life Anne Rube 05262 56260 E-Mail: annemarie.rube@feg-extertal.de 24 Monatslied Zeitschriften – Abos Ansprechpartnerin ist Bettina Hahne Fon: 05262 57329 Redaktionsleitung Ursula Krohn E-Mail: ursula.krohn@feg-extertal.de Telefon: 05754 92323 Redaktion E-Mail: blickpunkt@feg-extertal.de Bastian Meyer, Ursula Krohn, Ulrich Weiß Gestaltung: Debby Eikermann, Ulrich Weiß Druck: Jürgen Rink Detmold Versand: Uwe Kohrs uwe.kohrs@freenet.de Unsere Missionare Rüdiger und Karin Nullmeier Eldoret/Kenia · ruediger.nullmeier@web.de Sebastian und Ursula Koduthore Kandy/Sri Lanka · s.koduthore@allianz-mission.de
An(ge)dacht Wer Durst hat, der komme! Wer will, der trinke vom Wasser des Lebens; er bekommt es umsonst. Offenbarung 22,17 Liebe blickpunkt-Leser! Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie diese Blick- Es ist kein Raum mehr da für die wirklich wich- punktausgabe April in Händen halten. tigen Fragen. Für die Sinnfragen unseres Lebens. Der April ist für uns als Gemeinde ein besonde- Viele Menschen wissen eigentlich nicht mehr, was rer Monat. Einmal natürlich wegen des Osterfes- sie glauben! tes, das wir wieder im Rahmen eines großen Got- Die Flüchtlingskrise deckte diese Schwachstelle tesdienstes gemeinsam feiern und zu dem wir Sie schonungslos auf. Plötzlich hatten wir es mit Men- herzlich einladen möchten. Dann aber auch wegen schen anderer Religionen zu tun, die wissen woll- unserer Impulswoche mit dem Thema „Ich glaube ten, woran wir denn glauben. Viele Christen be- daran“, die vom 10.-15. April in unseren Gemein- richteten davon, wie sie diese Fragen dazu zwan- deräumen stattfindet. Wir würden uns sehr freu- gen, selbst neu über ihr christliches Bekenntnis en, Sie an diesen Abenden nicht nur begrüßen zu nachzudenken. dürfen, sondern auch mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Vorletztes Jahr war Bundeskanzlerin Angela Mer- kel in der Schweiz, um ihren Ehrendoktortitel der Unser großes Anliegen als Gemeinde ist es, echt Universität Bern entgegenzunehmen. Spannender und lebensrelevant von Jesus Christus zu reden, als der eigentliche Festakt war die Podiumsdiskus- weil wir überzeugt sind, dass seine Worte nicht der sion danach, denn dort wurde Merkel auf die „Isla- Schnee von gestern sind, sondern wirkliches Was- misierung Europas“ angesprochen: „Frau Bundes- ser für heute und morgen. Uns ist klar, dass das kanzlerin, wie wollen Sie Europa und unsere Kul- Thema „Glaube“ in unserer Zeit sehr umkämpft tur vor der Islamisierung schützen?“, fragte eine ist. Für die einen ist Religion ein Relikt aus vergan- sichtlich besorgte Frau im Hinblick auf die zahlrei- genen Zeiten. Man macht sich große Sorgen um chen muslimischen Flüchtlinge. den religiösen Fundamentalismus weltweit und be- gegnet Religion an sich mit einer gewissen Vor- Merkel antwortete, indem sie offen über unsere sicht. Wenn offen zum Glauben eingeladen wird, Defizite sprach. „Haben wir doch den Mut, zu sa- empfinden das viele als Grenzüberschreitung und gen, dass wir Christen sind“, forderte die Kanzle- mahnen, Religion sei Privatsache. Gleichzeitig be- rin. 61 Prozent der deutschen Bevölkerung nennen kennen sich aber immer noch fast 2/3 der Men- sich Christen, knapp 50 Millionen. Für den All- schen in unserem Land zu ihren christlichen Wur- tag bedeute das: „Wann waren Sie das letzte Mal in zeln und bezeichnen sich als Christen. Von ihnen einem Gottesdienst? … Sich darüber zu beschwe- spüren viele, dass der christliche Einfluss auf Ge- ren, dass sich Muslime im Koran besser auskennen, sellschaft, Bildung und Politik nachlässt – mit al- finde sie „irgendwie komisch“. Eine stärkere Zu- len negativen Folgen – vor allem aber, dass uns wendung zum Christentum könnte ihrer Ansicht selbst in unserer säkularisierten Welt etwas fehlt. nach Abhilfe schaffen: „Wir haben doch alle Chan- 04/2018 blickpunkt · 3
An(ge)dacht /Veranstaltungen cen, uns zu unserer Religion, sofern wir sie ausüben ge nicht ab ist. Wir müssen aber neu entdecken, und an sie glauben, zu bekennen.“ Auch wenn die wie tief und lebensrelevant der christliche Glaube Kanzlerin hier das Phänomen des aggressiven Isla- ist. Die sechs Vorträge dieser Impulswoche sind wie mismus vielleicht nicht ganz ernst genommen hat, eine Reise quer durch unser Leben. Sie laden uns so hat sie doch Recht. Was glauben wir? zum Entdecken und Nachdenken ein. Es geht um Als FeG Extertal möchten wir Sie einladen, Ant- die Grundfragen unserer Exis- worten auf diese Frage zu finden. Dabei ist uns tenz, um die Frage, woran wir klar: Unsere Gesellschaft ist bunt geworden und glauben. Ich würde mich sehr genauso ihre religiösen Überzeugungen. Viele fra- freuen, Sie an den Impulsaben- gen: Kann man noch an die „eine“ Wahrheit glau- den begrüßen zu dürfen und mit ben? Und ist „bunt“ nicht sowieso viel schöner Ihnen ins Gespräch zu kommen. und besser? Warum ausgerechnet über den christli- chen Glauben sprechen, bei dem für viele die Farbe Bastian Meyer schon lange abzublättern droht. Pastor FeG Extertal bastian.meyer@feg-extertal.de Weil wir überzeugt sind, dass der Lack noch lan- „Café Zeitsprung“ in der FeG Extertal - jeden letzten Sonntag im Monat - In angenehmer Atmosphäre bieten wir Ihnen Kaffee, Tee, kalte Getränke und Kuchen an. Hier können Sie Gemeinschaft pflegen, Gespräche führen, Spiele machen, Spaß haben und vieles mehr. Es soll ein Ort der Begegnung für Jung und Alt, für Familien mit Kindern und ohne, für Singles, Nachbarn, Freunde usw. sein. Unabhängig von Alter oder Herkunft ist JEDE oder JEDER herz- lich willkommen! Wir nutzen die schönen Räumlichkeiten der unteren Etage, zu erreichen über den Turmeingang. In der Zeit zwischen 15.00 Uhr und 18.00 Uhr ist das Café Zeitsprung geöffnet. Schauen Sie vorbei! Jeder ist herzlich willkommen! Sonntag 29. April 2018 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Fahrdienst 05262/757 (Sigrid Schwarzer) 4 · blickpunkt 04/2018
Veranstaltungen Faszinierender Einblick in die klassische Musik Einen faszinierenden Einblick in die klassische wendet wird. Anschließend erläuterte er den Kon- Musik erhielten über 200 Besucher am Samstag zert-Besuchern die musikalischen Feinheiten und (3. März 2018) beim Gesprächskonzert mit dem historischen Hintergründe zu Chopins auf Mallor- Konzertpianisten Pavlos Hatzopoulos in unserer ca entstandenem Regentropfen-Prélude. Gemeinde. Die Weitergabe von Hintergrundwis- sen und musikalischer Hochgenuss standen gleich- Ein weiteres Highlight war die Erläuterung eines berechtigt nebeneinander, als Pavlos Hatzopoulos Werkes von Claude Debussy, in dem sich die ein- nacheinander Einblick in die Werke von Johann zelnen Töne selbst genügen und alte Ordnungen Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Frédéric aufgelöst werden. Hatzopoulos ordnete dies histo- Chopin, Claude Debussy, Modest Mussorgsky und risch ein, indem er die Barockmusik als „Garten Franz Schubert gewährte. Eden der Töne“ beschrieb und die Verselbständi- gung der Töne als eine Art Sündenfall einordnete. Anschließend lieferte er dem staunenden Extertaler Publikum eine vergleichbare Analyse für Mussorgs- kys Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“, ge- folgt von einer Zugabe mit einem Werk von Franz Schubert. Die Zuschauer in der Gemeinde waren Zeuge einer sehr beindruckenden Veranstaltung, die bei vielen das Interesse für klassische Musik geweckt haben dürfte. Nicht umsonst wies Pavlos Hatzopoulos darauf hin, dass klassische Musikkonzerte mittler- So erläuterte Hatzopoulos anhand von Fakten und weile in Summe mehr Besucher haben als Fußball- Tonfolgen, dass Bach seine Musik zur Ehre Gottes spiele, inkl. der Champions League. In jedem Fall schrieb. Anschließend beschrieb er mit Beethovens hat das hochklassige Gesprächs-Konzert den Hori- Sturmsonate, wie das Werk durch William Shake- zont der Besucher erweitert. speares Theaterstück „Der Sturm“ geprägt wurde, Jens Brakhage was dies mit dem Zeitalter des Humanismus zu tun hat und warum D-Moll als Tonart der Angst ver- 04/2018 blickpunkt · 5
Gemeindeleben Herzlich willkommen beim Kindergottesdienst der Freien ev. Gemeinde Bösingfeld! In der Zeit von 10:00 bis 11:15 Uhr, bzw. Ende des Gottesdienstes, bieten wir sonntags in den un- teren Räumen einen Gottesdienst für Ihre Kinder an, speziell auf deren Alter zugeschnitten. Das sind unsere Gruppen: die „Smileys“ 4 Jahre bis 1. Klasse die „Frösche“ 2. - 4. Klasse die „Superkids“ 5. Klasse bis 13 Jahre Nach einer gemeinsamen Zeit mit allen Kindern, in der wir zusammen singen und beten, gehen die Kinder in ihre altersgemäße Gruppe. Dort hören sie biblische Geschichten, spielen zusammen oder basteln. Für Familien mit Kleinkindern bieten wir - parallel zum Gottesdienst - einen Raum mit Videoübertra- gung an, in dem die Eltern ihre spielenden Kinder beaufsichtigen können. Spielmaterialien sind natürlich vorhanden! Seien Sie uns herzlich willkommen. Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Kinder bei uns begrüßen zu dürfen! Der Teenkreis Immer mittwochs von 17.30 bis ca. 19 Uhr findet der Teenkreis statt. Dort treffen wir uns mit Teenagern im Alter von 12 bis 16 Jahren, um über Gott und die Welt zu reden. Unser Programm ist eine bunte Mischung aus biblischen Themen, Spie- len, Lebensfragen, Essen und Aktionen. Besonders das Freizeitwochenende zusammen mit den Teilneh- mern des Biblischen Unterrichts macht großen Spaß. Alle sportinteressierten Teens treffen sich gemein- sam mit Teilnehmern der Jugend sonntagnachmit- tags um 16 Uhr in der Sporthalle der Grundschu- le Bösingfeld. 6 · blickpunkt 04/2018
Gemeindeleben Der Biblische Unterricht Alle Teenager ab 12 Jahren, die mehr über Gott, die Gemeinde, die Bibel und den Glauben wissen möchten, sind zum Biblischen Unterricht (BU) eingeladen. Zwei Jahre lang treffen wir uns dazu je- den Freitag von 16-17 Uhr in der Gemeinde. Während dieser Zeit haben die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Bereiche der Gemeinde kennenzulernen und werden ermutigt, eine eigene Glaubensentscheidung zu treffen. Unser Jugend- pastor Jens Deiß leitet den Unterricht. Im ersten Jahr begleitet uns ein Ordner zum Alten, im zwei- ten Jahr zum Neuen Testament. Am Ende gibt es jeweils einen kleinen Abschlusstest, bei dem einige Bibelverse und Gelerntes abgefragt werden. Nach der BU-Zeit gestalten die Absolventen des Biblischen Unterrichts einen feierlichen Abschluss- gottesdienst mit dem Thema, den Elementen und den Liedern, die ihnen wichtig sind. Der nächs- te Abschlussgottesdienst findet am 17. Juni statt. Eine herzliche Einladung dazu! Der Jugendkreis Jeden Freitag treffen wir uns um 19.30 Uhr mit ca. 25 Jugendlichen im Alter von 16–24 Jahren im Kaminzimmer der Gemeinde. Das Abend- programm wird von verschiedenen Jugendlichen, dem Jugendpastor oder den Mitarbeitern gestaltet. Es gibt Themenabende zu biblischen und aktuellen Themen, Lobpreisabende, Gebetsabende, Spiela- bende und viel mehr. Im Mittelpunkt steht dabei immer Gott. Wir setzen uns mit ihm und seinem Wort auseinander und versuchen, ihn besser ken- nenzulernen. Nach dem Programm bleiben wir meist noch eine Weile da, hören Musik, trinken was, schauen einen Film, spielen Kicker, Billard oder Tischtennis und genießen die Gemeinschaft zusammen. Unsere jährliche Freizeit, das Bundesjugendtreffen der Freien ev. Gemeinden und die Wohnwoche in der Gemeinde (alles zusammen mit dem Teenkreis) sind die ultimativen Highlights im Jahr! 04/2018 blickpunkt · 7
Gemeindeleben /Veranstaltungen Einladung zum Seniorentreff der FeG Extertal Reden • singen • genießen • zuhören, dies sind unsere Angebote an die ältere Generation. Jüngeren nehmen wir uns gegenseitig wahr. Ziel: gute Gemeinschaft erleben bei Kaffee und Highlights im Jahresprogramm 2018 sind ein Spar- Kuchen, sowie geistliche Impulse für den Alltag gelessen, ein Ausflug und unsere Weihnachtsfeier bekommen. am Jahresende. In den 2 Stunden am Nachmittag entstehen ver- Haben wir Ihr Interesse geweckt? trauensvolle Beziehungen untereinander. Wir ge- Dann nehmen Sie teil an den Nachmittagen! nießen die Kontaktmöglichkeiten im kleineren Einladungen zu den aktuellen Terminen 2018 lie- Kreis des Gemeindelebens. gen im Foyer unseres Gemeindehauses aus. Jeder ist willkommen! Bei Bedarf holen wir Sie mit dem Auto ab. Wir sehen uns als Teil der Gemeinde, verlieren aber Wir freuen uns auf Ihren Besuch: nicht die Verbindung zu der jüngeren Generation. Herzlich willkommen! Durch Grüße und Gebetspatenschaften für die Programm Evangelischer Bibelkreis Bruchweg Jeden Donnerstag um 20.00 Uhr im Bruchweg 3, 32699 Extertal 05.04.2018 Joachim Klotz Bibelschule Brake 12.04.2018 Impulstage mit Ansgar Hörsting FeG Extertal Bösingefeld 19.04.2018 Dieter Seuter CVJM Lemgo 26.04.2018 Prediger Erhard Fiebig Kalletal Haben Sie Fragen oder benötigen Sie einen Fahrdienst, so wenden Sie sich bitte an Wilhelm Lambrecht unter der Telefonnummer: 05262 9962662! 8 · blickpunkt 04/2018
Information HALLO, MEIN NAME IST ANSGAR HÖRSTING Unser Gastredner stellt sich vor: Wir freuen uns, dass wir für unsere Themenwo- • ab 1998 Mitarbeiter der Allianz-Mission che Ansgar Hörsting als Redner gewinnen konn- (Mission Bund FeG) ten. Hier stellt Er sich uns vor: • 1998 – 1999 Studium (intercultural studies, Mein Name ist Ansgar Hörsting. Ich darf mich missiology) in Korntal (Akademie für hier kurz vorstellen, denn ich werde vom 10. bis Weltmission) und Columbia/USA 15. April 2018 in der FeG Extertal-Bösingfeld über (Columbia International University) Gott und die Welt sprechen. Ich bin 52 Jahre alt, • 2000 – 2007 Leiter (Vorstandsvorsitzender) verheiratet mit Susanne und wohne in Witten, im der Allianz-Mission e.V. Ruhrgebiet. Nach Abitur, Altenpflegeausbildung • Seit Januar 2000 Mitglied der Bundesleitung und Theologiestudium habe ich als Pastor in Sie- des Bundes Freier evangelischer Gemeinden. gen gearbeitet. Heute leite ich, mit anderen zusam- • seit Januar 2008: Präses des Bundes Freier men, den Bund Freier evangelischer Gemeinden. evangelischer Gemeinden Über Gott und die Welt sprechen, das heißt bei • 2011 - 2017 Präsident (ehrenamtlich) der mir immer, dass ich auch über Jesus Christus spre- Vereinigung Evangelischer Freikirchen. che, denn er hat Gott und Welt miteinander ver- (www.vef.de) bunden. Er ist mein großes Thema und ich bin • Seit 2014 Präsident des Internationalen Bundes überzeugt, er hat die Kraft, diese Welt und uns per- Freier evangelischer Gemeinden (ehrenamt - sönlich zu verändern. lich), International Federation of Free Neben diesem zentralen Thema gibt es in meinem evangelical Churches, www.iffec.org) Leben auch schöne Nebenthemen, vor allem Gi- tarre spielen, Musik hören (gerne laut im Auto), Autor der Bücher: Wandern und Sport. Ganz sicher werde ich nach- mittags in der schönen Umgebung Bösingfelds jog- • ErlebnisWelt; Witten, Bundes-Verlag 2008 gen gehen. • Leben heißt unterwegs sein – ein Begleiter für die Reise; Witten, SCM 2013 2.Aufl. Beruflicher Werdegang: • Darauf kannst Du dich verlassen – wie Gottes • 1988 bis 1993 Studium am Theologischen Zusagen unser Leben verändern; Witten, Seminar in Ewersbach (heute Theologische SCM 2014; Hochschule Ewersbach) • Typisch FeG; mit Peter Strauch; Witten • 1993 bis 1997 Pastor der FeG Geisweid Bundes-Verlag 2014 7.Aufl. • seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates der • Ich will dem Durstigen geben… - ein Buch Allianz-Mission e.V. zur Jahreslosung 2018; Witten SCM 2017 04/2018 blickpunkt · 9
Veranstaltungen Jeder Mensch glaubt an etwas. Trotzdem gibt es nur wenige Orte, an denen man heute miteinan- der über den persönlichen Glauben spricht. Wir möchten das ändern. An fünf Dienstagen treffen wir uns in lockerer Atmosphäre von 19.30 bis ca. 21 Uhr in der FeG Extertal, um über den christlichen Glauben zu reden. Unsere beiden Pastoren Bastian Meyer und Jens Deiß werden die Abende gestalten. Zu den folgenden Terminen laden wir Sie ganz herzlich ein! 17. APRIL DAS VATERHERZ GOTTES 24. APRIL JESUS: VON DER KRIPPE BIS ZUM KREUZ 8. MAI DER HEILIGE GEIST 15. MAI DAS LEBEN IN DER NACHFOLGE 29. MAI MEIN PLATZ IN DER GEMEINDE WEITERE INFOS UNTER WWW.FEGGEXTERTAL.DE 10 · blickpunkt 04/2018
Regelmäßige Veranstaltungen Wochentag Uhrzeit Veranstaltung Ansprechperson Sonntag 09.30 Gebet Gesprächsraum 10.00 Gottesdienst Sigrid Adomat 05151 941296 10.00 Kindergottesdienst Carolin Gottschick 05262 996947 11.00 Leihbücherei Ute Rohmund 05262 56763 Dienstag 09.30 Frauen-Gebetskreis Gisela Deppe 05263 2171 17.30 Jungschar Cathrin Rose 05262 994876 09.30 Spielkreis „Krabbelkäfer“ Alexandra Gottschick 017661499264 Mittwoch 09.30 Frauen-Gebetskreis Helga Falkenrath 05262 5530 Seniorentreff einmal monatlich gemäß 14.30 Gisela Rademaker 05262 1213 Programm 17.30 Teenkreis Jens Deiß 05262 57277 Donnerstag 19.30 Bibelgesprächskreis Friedhelm Zurmühl 05262 4848 20.00 Evangelischer Bibelkreis/Bruchweg 3 Wilhelm Lambrecht 05262 3034 Freitag 16.00 Biblischer Unterricht Jens Deiß 05262 57277 19.30 Jugendtreff Jens Deiß 05262 57277 19.30 Volleyball (gemischte Gruppe ab 18 Jahre) Otto Töws 05262 9933044 Samstag 08.15 Männer-Gebetskreis Günter Hölscher 05262 2974 16.00 Cappuccino für die Seele (monatlich) Bettina Brakhage 05262 95255 Donnerstag* 19:30 Junge Erwachsene-Mädels Hauskreis Viola Meyer 05262 9968379 Hauskreise Ort Ansprechperson Telefon Wochentag Zeit Bösingfeld G. Behrends 05262 994486 Dienstag 20:00 Bösingfeld G. Masurkewitz / F. Böger 05262 4933 / 05262 2824 Dienstag* 19:30 Bösingfeld M. Falkenrath 05262 1853 Dienstag 20:00 Bösingfeld U. Herrmann / M. Bachmann 05262 1787 / 05262 99132 Donnerstag 20:00 Barntrup/Bösingfeld S. und A. Sprick 05263 957922 Donnerstag 20:00 Laßbruch /Meierberg B. Massmann / J. Schulz 05754 92107 / 05262 9946835 Donnerstag 19:30 Alverdissen/Bösingfeld P. Schwedt / B. Brakhage 05262 3637 / 05262 95255 Montag* 20:00 Kalletal-Westorf R. u. E. Adrian 05264 9372 Dienstag 20:00 * 14tägig Ansprechpartner Bereich Verantwortlich Bereich Verantwortlich Gottesdienst Sigrid Adomat Seniorenarbeit Gisela Rademaker Haus und Hof Dorothe Diehl Jugendarbeit Jens Deiß Info und Kommunikation Ursula Krohn Mission Helga Goldsche Arbeitszweig Kinder Carolin Gottschick Finanzen Dietmar Stöbis Kleingruppen Ulrich Augenstein Büchertisch Luisa Tews Seelsorge & Lebenshilfe Heike Falkenrath Veranstaltungstechnik Thomas Brakemeier 04/2018 blickpunkt · 11
Gottesdienst Datum Uhrzeit Veranstaltung Predigt Leitung 01.04. 10:00 Gottesdienst Bastian Meyer Stephan Lambrecht Ostern 08.04. 10:00 Gottesdienst Bastian Meyer Regina Rohlwing ERLEBT 15.04. 10:00 Gottesdienst Ansgar Hörsting Sigrid Adomat Abschluss Impulstage 22.04. 10:00 Gottesdienst Bastian Meyer Waldemar Schnell Abendmahl 29.04. 10:00 Gottesdienst Jens Deiß Regina Rohlwing 06.05. 10:00 Gottesdienst Thomas Schech Helga Goldsche Mission Parallel zu den Gottesdiensten findet Kindergottesdienst für Kinder ab 4 Jahren statt. Nach den Gottesdiensten: Stehcafé und Büchertisch. Der Büchertisch kann nach Absprache auch für andere Veranstaltungen geöffnet werden. Termine Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort Kontakt Sa 07.04 15:30– Gebetsspaziergang im Extertal Draußen im Extertal Bastian Meyer 17:00 05262 9968379 Sa 07.04. 16:00 Cappuccino für die Seele Gemeinde Bettina Brakhage Frauengesprächskreis 05262 95255 Di 10.04.– 19:30 Ich glaube dran - Impulsabende Gemeinde Bastian Meyer Sa 14.04. mit Ansgar Hörsting 05262 9968379 Di 17.04. 19:30 Miteinander über den Glauben reden - Gemeinde Bastian Meyer Das Vaterherz Gottes 05262 9968379 Di 24.04. 19:30 Miteinander über den Glauben reden - Gemeinde Bastian Meyer JESUS: von der Krippe bis zum Kreuz 05262 9968379 So 29.04. ab 15:00 Café Zeitsprung Gemeinde Gisela Rademaker Jeder ist herzlich willkommen! 05262 1213 Mi 02.05. 19:30 Kindermitarbeiter-Besprechung Gemeinde Carolin Gottschick 05262 996947 Fr 04.05.– Teen- und BU-Freizeit Erder Erder Jens Deiß So 06.05 05262 57277 Wir zahlen unser Gemeindehaus ab! Bitte denkt daran: Jeden zweiten Sonntag im Monat sammeln wir im Gottesdienst dafür. 12 · blickpunkt 04/2018
Lebensberichte Mein Weg zu Gott leer, und Gott selbst in Jesus kam mit seinem Hei- ligen Geist in mein Leben. Nun wusste ich, was Lukas 24, 34-35 Der Herr ist wahrhaftig aufer- es heißt, von Neuem geboren zu werden. (Joh. 3) standen und dem Simon erschienen. Und sie er- Ich danke Gott und allen Betern, die den Part der zählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war. Geburtshelfer lebten. Von nun an nicht mehr ich, sondern Christus in mir. Wir feiern im April die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Ostern erinnert uns dar- Regina, 65 Jahre an, dass Jesus lebt und wir eine große Hoffnung haben. Diese unglaubliche Wahrheit hat die Als ich ca. sechs Jahre alt war, kam ein Missionar Jünger komplett verändert. Dabei hat jeder Je- in unsere Kinderstunde und erzählte uns die Be- sus auf seine eigene, besondere Weise erlebt und gebenheit von Daniel in der Löwengrube. Es war erfahren. Den Emmausjüngern z.B. erschien er so spannend erzählt, und ich fieberte richtig mit zunächst inkognito auf ihrem Weg zurück in Daniel mit. „Niemals kommt er da wieder raus“, den Alltag. Plötzlich erkannten Sie ihn und wur- dachte ich. Aber irgendwie hoffte ich es doch von den dadurch verändert. Was damals geschah, ge- ganzem Herzen. Tatsächlich, Gott schickte seine schieht heute ganz ähnlich durch Gottes Geist. Engel, und Daniel wurde kein Haar gekrümmt. Gott offenbart sich Menschen. Wenn wir von Damals wünschte ich mir: „Solch einen starken Be- unserer Geschichte mit Gott sprechen, dann ver- schützer möchte ich auch gern in meinem Leben bergen sich dahinter oft spannende, manchmal haben“. Ich sagte ganz einfach nur: „Herr, kannst sogar dramatische Geschichten. Denn Gott zeigt du auch so auf mich aufpassen?“ sich uns ganz unterschiedlich, manchmal auch Mit 16 Jahren erneuerte ich diesen Wunsch noch in den Tiefen unseres Lebens. Auf den folgen- einmal in einem Gebet und bat meinen Herrn um den Seiten berichten einige unserer Gemeinde- seine Führung in meinem Leben. Bis heute hat er mitglieder, wie sie zum Glauben an Jesus Chris- mich durch Höhen und Tiefen geführt und getra- tus fanden. gen. Dafür bin ich sehr dankbar! Rudolf, 77 Jahre Melanie, 46 Jahre In meinen jungen Jahren suchte ich nach Sinn Ich bin als Einzelkind in einer Familie aufgewach- und Erfüllung in meinem Leben. Ich begann, nach sen, in der Glaube keine Rolle gespielt hat. Gott zu fragen. Ihn zu suchen, war nun mein Part. Rückblickend kann ich aber mit Sicherheit sagen, Seine Zusage: Wenn du mich von ganzem Herzen, dass Jesus Christus immer ein Auge auf mich ge- ganzer Seele und Gemüte suchst, wirst du mich habt hat und ich so vor vielen falschen Entschei- finden, so wie im Neuen Testament und Alten Tes- dungen bewahrt wurde. Es hat für mich den An- tament beschrieben, war nun meine Hoffnung. schein, dass es immer jemanden gab, der für mich Naheliegend waren viele Besuche in der Landeskir- gebetet hat. Meine Mutter war in Vollzeit berufs- che, aber da fühlte ich mich mit meinem Anlie- tätig und sehr tolerant. So hat sie mich dann auch gen nicht recht verstanden. Aber ich blieb während erzogen, sozusagen an der langen Leine. Mit vie- meiner Ausbildungs – und Studienjahre ernsthaft len Freiheiten. Mein Vater war Fernfahrer und fuhr dran und suchte nach glaubenden Menschen, um Sonntagabend bis Samstagvormittag weg. Ich hatte bei ihnen Antworten zu bekommen. nicht sehr viel von ihm, aber wir hatten ein sehr in- Gott hat mich dann soweit verändert, dass ich zu niges Verhältnis. Von ihm bekam ich die Nähe und der Einsicht kam, dass ich einen Schritt machen Zuwendung, die ich mir so sehr wünschte, zu der musste und vor Gott und einem Menschen den meine Mama aber nicht in der Lage war. Ein gro- Bankrott meines Herzens, d.h. meines Ichs, erklä- ßes Manko war aber dennoch, dass mein Papa Al- ren musste. Da war meine Seele spontan frei und koholiker war. Nicht gerade eine ideale Kombinati- 14 · blickpunkt 04/2018
Lebensberichte on mit seinem Beruf. Als ich 14 Jahre alt war, starb Wilhelm, 79 Jahre meine geliebte Oma, bei der ich mehr oder weni- ger meine Kindheit verbracht habe. Meine Ma- Ich bin in einem gläubigen Elternhaus aufgewach- ma war damals schon an Brustkrebs erkrankt und sen und habe in vielen Jahren unendlich viele Bi- deshalb zu Hause. Ich habe mich sehr schwer da- belstunden und Gottesdienste miterlebt. Die Ver- mit getan, dass sie plötzlich da war und eine Bezie- kündigung war immer bibeltreu. Mein geistlicher hung mit mir aufbauen wollte. Sicher habe ich sie Zustand war zu der Zeit, meiner Meinung nach, oft verletzt. Damals war ich in der Pubertät und zufriedenstellend. Ich hielt mich selber für fromm. ahnte nicht, dass uns nicht mehr viel gemeinsame Eine Veränderung war nicht erforderlich. Zeit bleiben würde. Im Februar 1968 war eine Evangelisation in der Mit 16 Jahren lernte ich Dietmar, meinen Mann, FeG Bösingfeld. In der 2. Woche war Ernest Klas- kennen. Als ich mich in ihn verliebte, öffnete das sen der Prediger. An einem Abend nach der Bot- mein Herz auch für Jesus, denn Dietmar ist ja der schaft sagte Ernest zu mit: „Willi, ich möchte, dass Sohn eines Pastors. Wir haben uns gemeinsam bei du morgen dein Glaubenszeugnis gibst!“ Ich trau- einer Evangelisation für Jesus Christus entschieden. te mich nicht nein zu sagen. Zu Hause wurde mir Jesus wusste, dass ich den frühen Tod meiner Mut- schlagartig klar, dass ich im Selbstbetrug lebte, was ter und kurz darauf den meines Vaters alleine nicht meine Beziehung zu Jesus Christus anging. An die- verkraftet hätte und hat mir einen wunderbaren sem Abend habe ich, mit neunundzwanzig Jahren, Mann an die Seite gestellt, der mich immer wieder Jesus Christus mein Leben übergeben. Mit gro- ermutigt hat und mit dem ich die Familie haben ßer Freude konnte ich am folgenden Abend mein darf, die ich mir immer gewünscht habe. Gott ist gut! Glaubenszeugnis geben. Viola, 41 Jahre Jens, 33 Jahre Von Gott gehört habe ich schon als Kind durch Glauben ist mehr, als ich dachte. Aufgewachsen meine Familie und Gemeinde. Mit 9 Jahren ha- bin ich in einer traditionell-evangelischen Familie. be ich mein Leben Jesus anvertraut und wuss- Ich betete, ging zu den großen Festtagen und Fei- te, ich gehöre zu ihm und werde, auch wenn ich ern in den Gottesdienst. Nach meiner Konfirmati- sterbe, bei ihm im Himmel leben! Mit 15 Jah- on, stellte ich mir dir Frage: „Ist das jetzt alles?“ Ich ren besuchte ich zwar weiter Gemeindeveranstal- glaubte zwar an Gott, aber er war für mich wie ein tungen, hatte aber meine beste Freundin in der alter Mann, der weit weg im Himmel wohnt. Schule, und wir verbrachten viel Zeit mit Leuten Das änderte sich, als meine Schwester mich in ei- in der Stadt, dort gab es immer Alkohol und ei- nen Teenkreis mitnahm. Dort hörte ich davon, nige nahmen auch Drogen. Einerseits war es cool, dass Gott mein persönlicher Freund sein möchte, dabei zu sein, aber ich hatte auch oft das Gefühl, dass er mich versteht und liebt und nur das Beste dass das Leben so doch leer und sinnlos sei. Mei- für mich will. Das war neu für mich! Bei der Im- ne Freundin rutschte immer mehr da hinein, und pulswoche „Jesus House“ im Oktober 2000 habe ich wusste nicht mehr, wo ich wirklich dazu ge- ich mich entschieden, auf Gottes Rufen zu antwor- höre. Ich habe Enttäuschung in Freundschaft und ten und meinen Lebensweg mit ihm zu gehen. Die Beziehung erlebt. Wirklichen Trost, Zugehörigkeit Annahme und Liebe, die ich bei Gott gefunden ha- und echte Freundschaft fand ich dann in der Ju- be, möchte ich weitergeben. Darum bin ich Pastor gendgruppe meiner Gemeinde. Dort erlebte ich geworden. auch, wie andere jeden Tag mit Jesus leben, und das wollte ich auch! So habe ich mein Leben noch- mal ganz bewusst Jesus gegeben und ihn in mein Herz als Retter und als Herrn eingeladen und bei ihm echte Heimat und Zugehörigkeit gefunden! 04/2018 blickpunkt · 15
Lebensberichte Ute, 50 Jahre Günter, 78 Jahre Bereits als Kind habe ich geahnt, dass es einen Gott In Psalm 68,6 heißt es: „Gott ist ein Va- geben muss. In meinem Herzen habe ich eine tie- ter der Waisen und ein Helfer der Witwen.“ fe Sehnsucht nach Sinn und Ziel des Lebens ge- Als ich mit sieben Jahren Vollwaise wurde, hatte spürt. Auf christlichen Freizeiten habe ich zum ers- Gott schon vorgesorgt und mein Leben geplant. Er ten Mal davon gehört, dass Gott seinen Sohn Jesus hatte schon das Schicksal meiner Tante so gelenkt, in die Welt gesandt hat, der für die Verfehlungen dass sie bereit war, mich aufzunehmen und mich der Menschen gestorben ist. Das hat mich sehr an- aufzuziehen. Er beauftragte einen Vormund, durch gesprochen, und ich habe mich einige Zeit später den ich schon in jungen Jahren mit dem Evange- bei einer Evangelisation bewusst dafür entschie- lium konfrontiert wurde. Er wurde für mich ein den, mein weiteres Leben mit Jesus zu gestalten. Vorbild in Treue und Hilfsbereitschaft. Ich durfte Trotzdem habe ich noch eine gewisse Leere in mei- seine christlich geführte Familie kennenlernen und nem Herzen bemerkt und habe mich nicht wirk- hatte ständig Kontakt mit ihr. Ich merkte, dass da- lich von Gott angenommen gefühlt. Erst im Lau- rin alles echt war. Was ich besonders an ihm be- fe der Jahre ist mir durch Gespräche mit Christen, wunderte war, dass er jahrzehntelang jeden Mitt- Erlebnisse in meinem Leben, Bibel lesen und Ge- woch ganz treu Bibelstunden hielt, und sonntags bet klar geworden, das Gott tatsächlich ein persön- wurde er noch nach auswärts eingeladen. Ich nahm licher Gott ist, der an meinem Leben Anteil nimmt an diesen Stunden oft teil, wenn auch nicht ganz und immer für mich und jeden einzelnen Men- freiwillig. Ich habe also durch seine Botschaften schen da ist. schon früh erkannt, dass ich eine Entscheidung für Jesus treffen musste, um in den Himmel zu kom- Michael, 32 Jahre men. Ich bekam, wie damals Martin Luther, eine Angst vor der Hölle. Ich wusste genau, dass mir Ich wurde christlich erzogen, habe mich aber mit dieses Schicksal bevorsteht, wenn ich mein Leben ca. 14 Jahren vom Glauben abgewandt, bin nicht nicht in die Hände Jesu legen und Vergebung mei- mehr in den Gottesdienst gegangen und habe ver- ner Sünden empfangen würde. Diese Entschei- sucht, in anderen Dingen meinen Sinn zu suchen. dung habe ich immer auf die lange Bank gescho- Mit 16 Jahren bin ich zu Hause ausgezogen. Ein ben, bis ich mit 24 Jahren vor Gott kapituliert ha- Todesfall in der Familie warf mich zurück, sodass be, der sich immer wieder in Erinnerung brachte. ich in Depressionen verfiel und mich in Compu- Vor einem Seelsorger durfte ich meine Schuld und terspiele und Drogenkonsum geflüchtet habe, was Sünden aussprechen und habe Vergebung emp- mit selbstverletzendem Verhalten einherging. Spä- fangen. Mit der Gewissheit und Dankbarkeit im ter ging es dann weiter mit verschiedenen Bezie- Herzen, nun ein Kind Gottes zu sein, brauchte ich hungen, die meine Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit mich nicht mehr vor der Hölle zu fürchten, son- nicht beenden konnten. Obwohl ich immer dachte dern konnte frohgemut in die Zukunft blicken. „Wenn es nach dem Tod nichts gibt, dann lohnt sich der Kampf im Leben nicht und du kannst es eigentlich direkt beenden“, hörte ich nie auf mit «25 Da sagte Jesus zu ihr: »Ich bin die Auferstehung der Suche. Somit fing ich an, wirklich nach Gott zu und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, suchen und so kam es, dass ich erkannt habe, dass auch wenn er stirbt. 26 Und wer lebt und an mich nur Jesus wirklich das geben kann, was wir Men- glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?« schen brauchen: Frieden und Sinn. Johannes 11, Vers 25,26 Neue Genfer Übersetzung 16 · blickpunkt 04/2018
FeG Pirna Liebe Geschwister in Extertal, ich schreibe heute zum ersten Mal diesen Brief beiter regelmäßig am Mittwoch zum Spieletreff. aus unserem neuen Heim. Der Kamin lodert, und Es ist schön, dass wir den Zugang zu Familien auf die Wärme und das Licht, das durch die großen dem Sonnenstein haben. Sie kommen gern zum Fenster kommt, verbreiten eine richtige Wohl- Basteln und Austauschen, aber es ist schwer, ih- fühl-Atmosphäre. Es ist schön, endlich angekom- nen mit Glaubensthemen inhaltlich näher zu men zu sein, den Umzug geschafft zu haben und kommen. Bitte betet für Weisheit, welche The- sich halbwegs eingerichtet zu haben. men Anknüpfungspunkte sein könnten und was Letzte Woche gab es eine Überraschung von un- wir anbieten können, dass sie auch mehr Inter- serem Nachbarn: Er brachte uns einen wunder- esse an Jesus bekommen. Ich danke Gott immer schönen Topf Azaleen und ein Willkommensge- mehr, dass ER unsere kleine Gemeinde immer schenk. Als wir es auspackten, waren wir baff: wieder segnet. Auch wenn es manchmal für uns Es war eine tolle Karte und ein Fotobuch unse- echt mühsam ist, beruft ER dennoch Menschen, rer Hausmontage. Er hatte sie von seinem Fens- in Pirna etwas zu starten. So gibt es jetzt 2 Män- ter sehr gut sehen und fotografieren können. Ich ner aus unserer Gemeinde, denen es total am Her- überlege gerade, dass wir manchmal sehr gut von zen liegt zu evangelisieren und die dies regelmä- außen gesehen werden können und uns dessen ßig in Pirna in der Fußgängerzone tun. Wir beten gar nicht bewusst sind (nicht nur beim Häusle für Ideen, um auch als Mittler zwischen Einhei- bauen). Wie viel mehr ist es da wichtig, auch in mischen und Migranten zu fungieren und unse- scheinbar unbeobachteten Momenten auf sein ei- re bestehenden Kontakte noch besser nutzen zu genes Handeln zu achten. können. Durch die lange Kälte und die vielen Anste- Ich denke, Gott kennt die beste Zeit für Projek- ckungsmöglichkeiten haben viele Leute in der te und Ideen. Bislang waren wir voll eingespannt Gemeinde gerade mit Krankheit zu kämpfen. Da- mit Kindern, Arbeit und Hausbau - da ging nicht her sind wir gerade eher auf Sparflamme unter- mehr viel. Jetzt werde ich demnächst wieder ar- wegs oder nutzen Angebote anderer Gemeinden. beiten gehen, dann fordern Kinder und Haus- Zum Beispiel war Dimitri mit 2 Jungs zu einem halt mich doch sehr. Aber Gott ist so geduldig, BU Wochenende in der FeG Radeberg, wo auch und ich lerne immer mehr Vertrauen und bin ge- Dresdner und Radebeuler Kids mit teilnahmen. spannt, was ER noch mit der Gemeinde und viel- Es war sehr intensiv zum Thema „10 Gebote“ ge- leicht auch mit unserem Haus und Garten vor- arbeitet worden, und unseren beiden hat es echt hat. Vielleicht können wir auch hier, etwas abseits gut gefallen. Auch ein Predigerseminar in Dres- der großen Häuserblocks, Kontakte knüpfen bzw. den wollen 3 Leute aus unserer Gemeinde besu- vertiefen und mit den Menschen über Gott ins chen. Hoffentlich schaffen wir das terminlich, da Gespräch kommen. immer viele Dinge rundherum anliegen. Liebe Grüße von euren Pirnaern Ziemlich stark gefordert sind die Kindermitar- Sabine und Dimitri Mierau 04/2018 blickpunkt · 17
Information 8 Thema: Was ist Glück? Nick Vujicic • Wenn kein NICK VUJICIC Wunder passiert, sei selbst eins! Nick Vujicic kam ohne Arme zu, umarmen ihn und sagen ihm, den hat, musste er einige fürch- auf ein Leben voller Schwierig- und Beine zur Welt, aber er dass er ihr Leben berührt hat. Er terliche Zeiten durchmachen. Als keiten trieb ihn in die Verzweif- lässt sich davon nicht behin- ist einfach gut drauf und versprüht Nick am 4. Dezember 1982 zur lung. Also beschloss er, dass es dern. Hoffnung und optimismus. Na- Welt kam, war die erste Frage nur einen Weg gab, damit der Der Titel seines neuen Buchs türlich sind seine täglichen Her- seiner Mutter: «Ist das Baby ge- Schmerz aufhörte: er wollte sich mutet daher ironisch an. In «Frei- sund?« umbringen, aber der Gedanke, händig – Warum mich und dich Der Arzt verweigerte zunächst wie seine Eltern weinend an sei- so schnell nichts aufhält« schreibt die Auskunft, doch dann kam die nem Grab stehen, hielt ihn davon er, woher er trotz aller Einschrän- schockierende Nachricht. Ihr kungen seinen Lebensmut nimmt Sohn hat keine Arme und keine und weshalb er ein erfülltes Le- Beine. Lediglich ein kleiner Fuß ben führt. mit zwei Zehen ist am Ansatz sei- Er reist um die Welt und spricht nes oberschenkels angewach- Millionen Menschen Mut zu, wie sen. sie ihre eigenen Schwierigkeiten Nachdem der Schock über- überwinden und ihre Träume ver- wunden war, haben seine Eltern FoTo: zVg wirklichen können. Wenn er sein ihn gefördert und so normal wie Leben heute betrachtet, sind al- möglich großgezogen. Trotzdem le seine Erwartungen bei weitem hat Nick in seinem Leben viele ab. Nach und nach ist ihm klar ge- FoTo: zVg übertroffen worden. Krisen meistern müssen. worden: „Ich habe mir an jenem Jeden Tag nehmen wildfrem- In der Schule wurde er von rabenschwarzen Abend nicht de Menschen über Telefon, Email ausforderungen nicht ohne. Aber anderen Kindern als Monster und das Leben genommen - Gott hat oder Facebook Kontakt zu ihm er hat eine starke Familie, einen Außerirdischer beschimpft. De- es getan. Er hat mein Leben in auf. Sie kommen in Flughäfen, schlauen Kopf und Gottvertrauen. pressionen und negative Gedan- die Hand genommen und mehr Hotels und Restaurants auf ihn Bevor er das alles jedoch verstan- ken überrollten ihn. Die Aussicht draus gemacht, als ein Zehn- 18 · blickpunkt 04/2018
Information Thema: Was ist Glück? 9 jähriger sich erträumen kann. „obwohl ich alles andere als per- ...ohne Arme und Eines seiner bekanntesten Vi- fekt bin, bin ich der perfekte Nick deos auf YouTube zeigt, wie er Vujicic. Ich bin ein Gedanke Got- ohne Beine ist nur Skateboard fährt, im Meer surft, tes.“ Als gläubiger Mensch fin- Golf spielt oder vor vielen Leu- det er Halt bei Gott in schwieri- halb so schlimm ten spricht. Das ist doch nichts gen Zeiten. besonderes, das kann doch je- Hoffnung ist der Grundpfei- wie ohne Hoffnung! ler seines Lebens und seiner Bot- schaft. Seine Vorträge in vielen Teilen der Welt und die Millionen Klicks auf YouTube zeigen ihm, dass seine Botschaft der Hoffnung so notwendig und in der heutigen Zeit so wichtig ist. Was hätte er alles verpasst, wenn er sich mit zehn Jahren das Leben genommen hätte? Sein bestes Rezept gegen seine Ver- zweiflung ist es, anderen zu hel- fen. Als Motivationstrainer und Sprecher ist er heute weltweit ge- fragt. Aber auch privat hat er sein großes Glück gefunden. Am 12. zVg. Februar 2012 hat er in Kaliforni- en geheiratet und mittlerweile hat der. Warum werden das Video er mit seiner Frau Kanae zwei ge- FoTo: zVg und die Facebook-Einträge milli- sunde Kinder. onenfach angeklickt? Es ging mit ihm bergauf, als ihm klar wurde: www.lifewithoutlimbs.org 04/2018 blickpunkt · 19
Information 10 Thema: Was ist Glück? Torsten Hartung • Er zieht einen der größten Autoschieber-Ringe Euro- pas auf, macht mit der Rus- sen-Mafia Geschäfte und tö- tet einen Menschen: 15 Jahre Knast, fünf Jahre Einzelhaft. Heute hilft er jugendlichen Straftätern, wieder auf den rich- tigen Weg zu kommen. Mit 17 geht er zum ersten Mal in den Knast. Mit 19 wieder, als zuvor zwei dunkle Luxuslimousinen der Marken BMW und Mercedes Benz durch ein Waldstück rol- len, nicht weit von der lettischen Ich Hauptstadt Riga. Eine Lichtung. Hier halten sie an. Zwei Män- ner, tadellos gekleidet in Armani Anzügen, steigen aus, schauen war 15 sich um. Sie plaudern angeregt, rauchen dabei eine Zigarette. Dann fällt ein Schuss und das opfer, am Kopf getroffen, sinkt vornüber auf den Boden. Jahre Dieter ist sofort tot. Torsten Har- tung steckt die Waffe wieder ein. Zusammen mit seinem Gefähr- ten Martin verscharrt er die Lei- che im Wald. Auf dem Rückweg im Knast in die Stadt werfen sie die Klei- der und die Papiere des Toten weg. Dieter war bis zu diesem FoTo: zVg Torsten Hartung Tag ein Komplize und kriminel- ler Weggefährte Hartungs. Ge- meinsam arbeiteten sie zwei schaut ihn sich zusammen mit ce. Schenk mir ein neues Leben!“ an ihm vorbei. Er legt die Hände Jahre lang zusammen mit der Mitgefangenen an. Kurz darauf Und er fühlt tief in sich eine Sehn- über das Gesicht und weint wie Russen-Mafia in der größten Au- ertappt er sich dabei, dass er sucht. Da ist etwas, das auf dich ein kleines Kind. Wie lange er hier toschieberbande Europas, klau- seinem Tagebuch den Satz an- wartet. Da ist vielleicht jemand, nun schon auf der Pritsche liegt ten, hehlten, bestachen. Sie hat- vertraut, der ihm völlig fremd der dir zuhört. Da ist so etwas und weint? Sein ganzes Leben ten Erfolg. vorkommt: „Jesus, du hattest wie Hilfe.Er schaut erneut auf das beweint, den Schmerz und die 90.000 Dollar pro Woche, so deine Auferstehung. Gib auch Fensterkreuz, das sich durch das Gewalt – Torsten weiß es nicht. wird Hartung später vor Gericht mir eine zweite Chance! Schenk Laken abzeichnet. Für ihn wird Er liegt ausgestreckt auf seinem aussagen, hat er in jenen Jahren mir ein neues Leben!“ es in diesem Moment zu einem Bett und bereut. Und dann, mit ei- verdient. 90.000 Dollar pro Wo- Einige Wochen nach ostern Zeichen. Die gekreuzten Gitter- nem Mal, begegnet dem Verzwei- che! Nein, das darf nicht kaputt liegt Torsten auf seinem Gefäng- stäbe werden für ihn an diesem felten ein Gegenüber. gemacht werden. Das darf man nisbett. Es ist der 15. Mai 1998. Nachmittag in der Zelle zu einem Er selbst beschreibt diesen „ sich nicht streitig machen lassen. Seit Monaten Stoppschild. Sie Moment so: „In diesem Augen- Doch genau das, so erinnert sich ist er mit seiner durchkreuzen blick hörte ich eine Stimme, die Hartung, versucht Dieter damals. Schuld beschäf- sein bisheriges ganz liebevoll und barmherzig Er will sein eigenes Ding dre- tigt und weiß Ich habe 90.000 Leben. Hartung sagte: ‚Ich weiß.' Für Torsten ist hen, er will mehr als seinen An- teil. Außerdem hat er sich an die nicht, wohin da- Dollar die Woche ist erschüttert. Er beginnt es ein Damaskus-Erlebnis. „In diesem Augenblick ist mein gan- mit. Er fürchtet, Ex-Freundin seines Bandenbos- in eine tiefe De- verdient ... in den Raum zu zes Weltbild in sich zusammen- ses herangemacht. Im Nachhin- pression zu fal- sprechen: „Gott, gefallen. Denn da wusste ich auf ein ein großer Fehler. Gier frisst len. Kein Aus- ich weiß nicht, einmal, dass es Gott wirklich gibt. Hirn. Hartung kriegt Wind davon. weg in Sicht. Hartung liegt auf der ob es dich gibt. Aber wenn es Er war bei mir. Ich merkte: Da ist Darauf gibt es nur eine Antwort: Pritsche in seiner Zelle und sieht, dich gibt, dann gib mir eine Ant- einer, der mich kennt, dem nichts Dieter muss liquidiert werden. wie sich das weiße Laken, das wort. Schenke mir ein neues Le- verborgen ist, der weiß, wie es Vier Jahre, neun Monate er wegen der Hitze vors Fens- ben! Schau nur, was ich getan um mich steht. Jemand, der mich und zwei Tage verbringt er in ter gespannt hat, durch den Luft- habe! So viel Leid, so viel Hass, liebt. Er verurteilt mich nicht, sagt Einzelhaft. Das sind 1736 Ta- zug aufbläht und dann wieder ans so viel Zerstörung. Ich bin ein bö- stattdessen zum bösartigsten ge, in denen er fast keinen an- Fensterkreuz legt. Die Gitterstä- ser Mensch!“ Diese Worte strö- Menschen, den ich kenne, ganz deren Menschen sieht als den be sehen durch das Tuch aus men einfach aus ihm heraus und einfach: ‚Ich weiß.‘ Das hat mich Wärter, der ihm das Essen in die wie ein großes Kreuz. Bei die- sie kommen ganz tief aus seiner umgehauen.“ Zelle schiebt. Zu ostern 1998 sem Anblick kommt ihm wieder Seele. „So will ich nicht länger le- wird im Gefängnis in Berlin-Mo- seine Bitte an Jesus in den Sinn, ben!“, bricht es aus ihm heraus. Infos: adeo Verlag abit ein Jesus-Film gezeigt. Har- die er nach dem Film an ostern Plötzlich fängt er heftig an zu wei- Buch «Du musst dran glauben« von Torsten Hartung tung – der inzwischen nicht mehr in seinem Tagebuch notiert hat. nen, zu schluchzen, zu zittern. in Einzelhaft schmoren muss – „Gib auch mir eine zweite Chan- Die Bilder seines Lebens ziehen 20 · blickpunkt 04/2018
Information 14 Lokalteil: Nordrhein-Westfalen JüRGEN FUNKE dem normalen und langweiligen Le- zu lassen. Die Veränderung tritt sofort 5 ben. Er will seinen großen Traum wahr ein. Sie fangen an, all die Menschen • Flo Zimmermann machen: Eine eigene Discothek!Thema: 1982 Was ist Glück? um Vergebung zu bitten, bei denen ist es dann so weit. Die "Disco Holli- sie vorher Fehler gemacht hatten, wo day" öffnet ihre Pforten. Das Geschäft sie gestohlen, betrogen und gelogen Ich wollte läuft gut und er macht schnell viel Um- hatten. satz. In Folge dessen fängt er an, das 2002 macht Hans-Jürgen Funke gerade verdiente Geld für Statussym- dann seinen nächsten Traum wahr: bole auf den Kopf zu hauen. 5er-BMW, Er gründet einen Motorrad-Club. Die bei, lernt schießen und und beginnt, nur noch goldenes Zippo und Rolex am Arm: Al- „Flying Angels“ entstehen im Ge- le Klischees werden erfüllt. das Leben gensatz zumeiner strenggläubigen Klischee ist es keine bru- Im ersten Jahr läuft alles bestens, Muslimin zu führen. tale Rockergruppe Der Mutter mit Bezug zum or- doch dann bricht langsam alles zu- gefällt die Untergrund. ganisierten extreme Haltung der sammen. Funke macht keine Steuer- Tochter nichtihnen Es geht und vielmehr sie schickt Flo darum, sterben erklärung und kümmert sich nur nach- nach Deutschland in eine den Menschen zu zeigen, dass Freudechristli- lässig um die Buchhaltung. Sein Fokus che Familie. viel mehr Die ist als bedingungslose einfach nur Motorrad liegt nur noch auf dem Club, er amü- Liebe Gottes, zu fahren. Funkedie sie dort meint: erlebt, „Jesus Chris- siert sich mit anderen Frauen und ver- hat tus sie kannnicht einemgekannt. echten Wert schen- nachlässigt seine Familie. Nach drei ken,Durch sodass denes Suizidversuch um den Menschen sei Jahren schon ist der Traum wieder ihr aber geht undbewusst nicht umgeworden, die Maschine.“dass Es war ihr alles zu- aber nicht geplatzt. Die ins DiskoWasser. Spazier- macht dicht, Fun- Gott eine Beziehung mit ihr per- viel. Sie wollte nur kegänger ist pleitefanden und seinesieFrau undhatbrach- sönlich möchte. „Ich konnte die Anzeige: noch eines: sterben. tenvon sich sie ihm ins getrennt. Krankenhaus. Als Flo Angstbilder überwinden, die Dä- Beziehung kaputt. monen zurückweisen, Nähe zu- - aufwachte, Zurück in warEssensie mitverärgert seiner und Probleme in der Aus- lassen“, erzählt sie. „Zum ersten Ich war verzweifelt. zweiten EhefrauEinJutta paarwerden Tage später bildung. Diagnose Mal konnte ich atmen, langsam botherzlich sie sich ihr vonnochmals eine Gele- seiner Mutter Diabetes. Tödli- durfte ich richtig leben.“ genheit zum Suizid. aufgenommen und dürfenAlleser-lag be- cher Unfall ei- Nach ihrer Erfahrung von reit: Heroin, leben wie seineTabletten, „Mutter den ein Mes- könig und Biker nes Freundes. Gottes bedingungsloser Liebe ser. Doch Glauben dann mehr durchfuhr lebte als pre-sie der Einbruch in hilft sie heute Menschen, die es die Wohnung Gedanke: digte“. Aus „Gott hat dir eine Dankbarkeit be- zwei- schwer haben und ihrem Leben – und immer te Chance sucht er mit zum Leben seiner Frau gegeben. ge- am liebsten ein Ende machen diese Angst. Jetzt nutze meinsam einesie!“ Veranstaltung, wollen, mit ihren Erfahrungen. In Beirut geboren kommt Flo FoTo: zVg Sie hatte das bei der ein Missionar predigt. Ihre Wohnung in Bern ist ein Zu- Erst Discokönig, dann Ober- ter verdient das Geld. Leben Er fängtsatt. an, Erschon sprichtsehrvon früh in Kontakt der Liebe Got- mit fluchtsort für Frauen geworden, biker – Zwei Klischees, die die Welt zu entdecken, Flo, 21 Jah- auf Partys zu der„Es tes. islamistischen war, als wenn er Gruppe nur zu Amal, die Ähnliches durchmachen wie zusammenpassen und doch gehen und Spaß zu haben.re alt,Nach standder an einer uns geredetVorläuferin der Hisbol- hätte“, beschreibt Flo. nicht zusammengehören einem Fluß Schule geht er zur Bundeswehr undin lah. Die Funke Vorgänge der die Atmosphäre dortVer- faszinie- ren sie. Der Einfluss des stren- Weitere spannende Hans-Jürgen Funke wächst in wird nach Rheine der Schweiz. Sie ins Münsterland anstaltung. einer ganz normalen Großfamilie spritzte sich ken- eine genAufgrund Islam aufdieser das Mädchen Predigt wird Portraits finden Sie unter versetzt, wo er seine erste Frau auf. Er kommt aus Essen und hat Überdosis nenlernt und sie heiratet. Heroin Er bekommt stärker. Siesich entscheiden ist mit andern er und Kindern seine www.life.de FoTo: zVg zwei Kinder mitund fiel ins Koma 4 Jah-– bei den beideÜbungen dervonei- Gruppe da- FLO mert sich um ZIMM die Kinder, derERMA 5 Geschwister. Seine Mutter küm- Va- NN ihr. Doch nach ren Bundeswehr hat er genug von Frau unabhängig nander dafür, Gott in ihr Leben Denzel Washington Seine Rolle als Pilot – aber auch privat dem Himmel nah Hollywood-Star Denzel Wa- Held gefeiert. Bis sich bei Un- seinem Glauben. Der Lein- shington spielte in «Flight« ei- tersuchungen herausstellt, dass wandheld sagt im Ma- nen Piloten, der einen Absturz Whip unter dem Einfluss von Al- gazin «Das Beste«: verhindert und als Held gefei- kohol und Drogen flog. «Ich lese jeden ert wird. Doch bei genaueren Einige Leute versuchen, die- Tag in der Bibel. Ermittlungen kommt seine Al- se Tatsache zu vertuschen. Doch Für mich ist die koholsucht ans Licht. Im wirk- eine hartnäckige Ermittlerin lässt Bibel der Bestsel- lichen Leben setzt der zweifa- nicht locker, und Washingtons ler Nummer eins. che Oscar-Gewinner auf die Kollege Brian Geraghty, der den Entscheidend ist Bibel. Copiloten spielt, findet nach dem meine Beziehung «Flight« handelt vom Piloten Unglück gar den Weg zu Gott. zu Gott. Mein Whip Whitaker (Denzel Washing- Glück dank Glaube. Glaube hilft mir zu Photo: Reuters/ Vincent West ton), der ein Flugzeug mit techni- Denzel Washington hat die- verstehen, dass scher Fehlfunktion steuert. In letz- sen Weg schon vor vielen Jahren äußere Umstände ter Sekunde verhindert Whitaker eingeschlagen. Seine Kraft und nicht mein Glück be- den Absturz und rettet 98 Men- Motivation bezieht er nicht aus stimmen.« schen das Leben. Er wird wie ein Ruhm und Reichtum, sondern aus 04/2018 blickpunkt · 21
Information Thema: Was ist Glück? 11 Das Glück ist zum Greifen nahe FoTo: Fotolia Ob Sie glücklich sind - das des Lebens nur älter.“ Er hat Er- behauptet, dass Gott nicht exis- WAS KOMMT NACH DEM TOD? liegt an Ihnen! Wir wissen nur folg, Reichtum und wird rund um tiert, haben Sie noch lange keine zu gut, wie schnell Glück vor- den Globus als Musiker gefeiert. •Mit dem Tod ist alles aus Gewissheit, dass er Recht hat. bei sein kann und uns unvor- hergesehene Ereignisse aus Aber er empfindet sein Leben als • Es gibt ein Jenseits In unserem Leben hängt viel der Bahn werfen können. eine Sackgasse. Wer ist in der La- ge, die großen Fragen des Lebens • Ich weiß es nicht davon ab, wem wir vertrauen. Wenn es um die großen Fra- Jeder Mensch sucht danach zu beantworten und wem können gen unseres Lebens geht, ist es und es gibt scheinbar viele We- wir hier vertrauen? Konnten Sie diese Fragen wichtig zu wissen, wem wir unser ge, glücklich zu sein. Doch was Woher kommen wir, warum le- leicht beantworten oder muss- Leben anvertrauen. Einige Wis- ist Glück? Ist es die Eigentums- ben wir, wohin geht es nach dem ten Sie feststellen, dass es Ihnen senschaftler behaupten, dass es wohnung, der Porsche in der Tod? Jeder Mensch hat schon mal nicht leicht fiel, hier eine Antwort keinen Gott gibt. Garage? Eine glückliche Ehe, über diese Fragen nachgedacht. zu finden? Doch gerade in den letz- gesunde Kinder, ein sicherer Ar- „ Einige suchen ihr Leben lang, an- Verdrängen Sie diese Fragen ten Jahrzehnten erwiesen sich beitsplatz, Gesundheit oder ein di- dere verdrängen diese Fragen. nicht. Es geht viele wissen- ckes Bankkonto. Sind reiche Men- Andere finden eine Antwort. Ver- um Ihr Leben. schaftliche Er- schen glücklicher als arme? oder sind es doch die immateriellen Gü- suchen Sie, diese Fragen zu be- In vielen Si- Das Glück ist nicht in kenntnisse als antworten: tuationen un- uns oder außer uns, son- völlig falsch. ter, wie Gesundheit oder die eige- seres Lebens ne Selbstverwirklichung, die den dern in Gott. Und wenn wir Wo das Le- Menschen wirklich zufrieden ma- Was ist der Sinn vertrauen wir, ben herkommt ohne uns vor- Gott gefunden haben, ist oder was chen? des Lebens? Besitz und Geld sind jedenfalls her zu über- es überall. nach dem Tod Blaise Pascal nicht die entscheidenden Fakto- zeugen. Wir kommt, bleibt ren, die das Glück des Menschen betreten ein unbeantwor- bestimmen. Das weiß die Wis- Flugzeug, ohne zuerst den Flug- tet. Der Spiegel schreibt in einer senschaft schon seit langem. Ein Mensch kann nicht glücklich sein, •Glücklich sein kapitän zu fragen, ob er auch flie- gen kann oder eine Fluglizenz Sonderausgabe, dass der Glau- be an Gott glücklich macht. wenn er keinen Sinn in seinem •Viel Geld haben hat. Viele Menschen finden bei Leben sieht. Sinn, das bedeutet, •Gott kennen Können wir bei den wich- Gott das erfüllte Leben, nach ein größeres Ziel zu haben, einen Grund, weshalb man überhaupt •Beruflicher Erfolg tigsten Fragen unseres Le- bens auch blind vertrauen? Wie dem sie gesucht haben. (WN) auf der Welt ist. oft wurden hier Menschen ge- Einer der erfolgreichsten Mu- täuscht, als sie Politikern, Philo- siker Jon Bon Jovi sagte folgen- sophen oder Wissenschaftlern des: „Ich werde in der Sackgasse vertraut haben. Nur weil jemand 22 · blickpunkt 04/2018
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