BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL

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BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL
April 2018

blickpunkt   Das Gemeindemagazin
BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL
Impressum
                                                                                                 Redaktions-
Impressum
Gemeindezentrum                                     Inhalt                                       schluss Mai
                                                                                                 09.04.2018
Mühlenstraße 4, 32699 Extertal-Bösingfeld
Gemeindebüro:                                       An(ge)dacht
Telefon: 05262 3327 (Bastian Meyer)           3     Pastor Bastian Meyer
Internet: www.feg-extertal.de
Pastoren                                            Gemeindeleben
Bastian Meyer                                 6     Einladung Kindergottesdienst und Teenkreis
Telefon privat: 05262 9968379
                                              7     Einladung Biblischer Unterricht und Jugendkreis
Handy: 01577 8911713
E-Mail: bastian.meyer@feg-extertal.de         8     Einladung Seniorentreff
Jens Deiß                                   14-16   Mein Weg zu Gott - Glaubensbekenntnisse
Telefon: 05262 57277
Handy: 0152 09808542                                Veranstaltungen
E-Mail: jens.deiss@feg.de
                                               4    Einladung zum Café Zeitsprung
Gemeindeleitung
Bastian Meyer, Jens Deiß                       5    Bericht zum Konzert Pavlos Hatzopoulos
Bernd Adomat 05151 941296                      8    Programm Evangelischer Bibelkreis Bruchweg
E-Mail: bernd.adomat@feg-extertal.de          10    Einladung zum Glaubensgrundkurs
Thomas Goldsche 05262 6339011
E-Mail: thomas.goldsche@feg-extertal.de             Informationen
Peter Hahne 05262 57329                       9     Vorstellung Gastredner: Ansgar Hörsting
E-Mail: peter.hahne@feg-extertal.de
Martin Krohn 05754 92323                     11     Regelmäßige Termine
E-Mail: martin.krohn@feg-extertal.de         12     Gottesdienst, Termine
Stephan Lambrecht 0170 8345307               13     Geburtstage, Gebet für Kranke, Fahrdienst
E-Mail: stephan.lambrecht@feg-extertal.de    17     Neues aus Pirna
Rüdiger Preußer 05262 95130                  17     Vorstellung Gastredner: Ansgar Hörsting
E-Mail: ruediger.preusser@feg-extertal.de
                                            18-23   Artikel aus dem Magazin Life
Anne Rube 05262 56260
E-Mail: annemarie.rube@feg-extertal.de       24     Monatslied
Zeitschriften – Abos
Ansprechpartnerin ist Bettina Hahne
Fon: 05262 57329
Redaktionsleitung
Ursula Krohn
E-Mail: ursula.krohn@feg-extertal.de
Telefon: 05754 92323
Redaktion
E-Mail: blickpunkt@feg-extertal.de
Bastian Meyer, Ursula Krohn, Ulrich Weiß
Gestaltung: Debby Eikermann, Ulrich Weiß
Druck: Jürgen Rink Detmold
Versand: Uwe Kohrs
uwe.kohrs@freenet.de                        Unsere Missionare
                                             Rüdiger und Karin Nullmeier
                                             Eldoret/Kenia · ruediger.nullmeier@web.de
                                             Sebastian und Ursula Koduthore
                                             Kandy/Sri Lanka · s.koduthore@allianz-mission.de
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An(ge)dacht

Wer Durst hat, der komme! Wer will, der trinke vom
Wasser des Lebens; er bekommt es umsonst.
Offenbarung 22,17

Liebe blickpunkt-Leser!

Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie diese Blick-       Es ist kein Raum mehr da für die wirklich wich-
punktausgabe April in Händen halten.                     tigen Fragen. Für die Sinnfragen unseres Lebens.
Der April ist für uns als Gemeinde ein besonde-          Viele Menschen wissen eigentlich nicht mehr, was
rer Monat. Einmal natürlich wegen des Osterfes-          sie glauben!
tes, das wir wieder im Rahmen eines großen Got-          Die Flüchtlingskrise deckte diese Schwachstelle
tesdienstes gemeinsam feiern und zu dem wir Sie          schonungslos auf. Plötzlich hatten wir es mit Men-
herzlich einladen möchten. Dann aber auch wegen          schen anderer Religionen zu tun, die wissen woll-
unserer Impulswoche mit dem Thema „Ich glaube            ten, woran wir denn glauben. Viele Christen be-
daran“, die vom 10.-15. April in unseren Gemein-         richteten davon, wie sie diese Fragen dazu zwan-
deräumen stattfindet. Wir würden uns sehr freu-          gen, selbst neu über ihr christliches Bekenntnis
en, Sie an diesen Abenden nicht nur begrüßen zu          nachzudenken.
dürfen, sondern auch mit Ihnen ins Gespräch zu
kommen.                                                  Vorletztes Jahr war Bundeskanzlerin Angela Mer-
                                                         kel in der Schweiz, um ihren Ehrendoktortitel der
Unser großes Anliegen als Gemeinde ist es, echt          Universität Bern entgegenzunehmen. Spannender
und lebensrelevant von Jesus Christus zu reden,          als der eigentliche Festakt war die Podiumsdiskus-
weil wir überzeugt sind, dass seine Worte nicht der      sion danach, denn dort wurde Merkel auf die „Isla-
Schnee von gestern sind, sondern wirkliches Was-         misierung Europas“ angesprochen: „Frau Bundes-
ser für heute und morgen. Uns ist klar, dass das         kanzlerin, wie wollen Sie Europa und unsere Kul-
Thema „Glaube“ in unserer Zeit sehr umkämpft             tur vor der Islamisierung schützen?“, fragte eine
ist. Für die einen ist Religion ein Relikt aus vergan-   sichtlich besorgte Frau im Hinblick auf die zahlrei-
genen Zeiten. Man macht sich große Sorgen um             chen muslimischen Flüchtlinge.
den religiösen Fundamentalismus weltweit und be-
gegnet Religion an sich mit einer gewissen Vor-          Merkel antwortete, indem sie offen über unsere
sicht. Wenn offen zum Glauben eingeladen wird,           Defizite sprach. „Haben wir doch den Mut, zu sa-
empfinden das viele als Grenzüberschreitung und          gen, dass wir Christen sind“, forderte die Kanzle-
mahnen, Religion sei Privatsache. Gleichzeitig be-       rin. 61 Prozent der deutschen Bevölkerung nennen
kennen sich aber immer noch fast 2/3 der Men-            sich Christen, knapp 50 Millionen. Für den All-
schen in unserem Land zu ihren christlichen Wur-         tag bedeute das: „Wann waren Sie das letzte Mal in
zeln und bezeichnen sich als Christen. Von ihnen         einem Gottesdienst? … Sich darüber zu beschwe-
spüren viele, dass der christliche Einfluss auf Ge-      ren, dass sich Muslime im Koran besser auskennen,
sellschaft, Bildung und Politik nachlässt – mit al-      finde sie „irgendwie komisch“. Eine stärkere Zu-
len negativen Folgen – vor allem aber, dass uns          wendung zum Christentum könnte ihrer Ansicht
selbst in unserer säkularisierten Welt etwas fehlt.      nach Abhilfe schaffen: „Wir haben doch alle Chan-

                                                                                     04/2018 blickpunkt · 3
BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL
An(ge)dacht /Veranstaltungen
cen, uns zu unserer Religion, sofern wir sie ausüben   ge nicht ab ist. Wir müssen aber neu entdecken,
und an sie glauben, zu bekennen.“ Auch wenn die        wie tief und lebensrelevant der christliche Glaube
Kanzlerin hier das Phänomen des aggressiven Isla-      ist. Die sechs Vorträge dieser Impulswoche sind wie
mismus vielleicht nicht ganz ernst genommen hat,       eine Reise quer durch unser Leben. Sie laden uns
so hat sie doch Recht. Was glauben wir?                zum Entdecken und Nachdenken ein. Es geht um
Als FeG Extertal möchten wir Sie einladen, Ant-        die Grundfragen unserer Exis-
worten auf diese Frage zu finden. Dabei ist uns        tenz, um die Frage, woran wir
klar: Unsere Gesellschaft ist bunt geworden und        glauben. Ich würde mich sehr
genauso ihre religiösen Überzeugungen. Viele fra-      freuen, Sie an den Impulsaben-
gen: Kann man noch an die „eine“ Wahrheit glau-        den begrüßen zu dürfen und mit
ben? Und ist „bunt“ nicht sowieso viel schöner         Ihnen ins Gespräch zu kommen.
und besser? Warum ausgerechnet über den christli-
chen Glauben sprechen, bei dem für viele die Farbe                                         Bastian Meyer
schon lange abzublättern droht.                                                             Pastor FeG Extertal
                                                                                 bastian.meyer@feg-extertal.de
Weil wir überzeugt sind, dass der Lack noch lan-

  „Café Zeitsprung“ in der FeG Extertal
  - jeden letzten Sonntag im Monat -
  In angenehmer Atmosphäre bieten wir Ihnen Kaffee, Tee, kalte Getränke und Kuchen an. Hier
  können Sie Gemeinschaft pflegen, Gespräche führen, Spiele machen, Spaß haben und vieles mehr.
  Es soll ein Ort der Begegnung für Jung und Alt, für Familien mit Kindern und ohne, für Singles,
  Nachbarn, Freunde usw. sein. Unabhängig von Alter oder Herkunft ist JEDE oder JEDER herz-
  lich willkommen!

  Wir nutzen die schönen Räumlichkeiten der unteren Etage, zu erreichen über den Turmeingang.
  In der Zeit zwischen 15.00 Uhr und 18.00 Uhr ist das Café Zeitsprung geöffnet.
  Schauen Sie vorbei!

        Jeder ist
        herzlich willkommen!
        Sonntag 29. April 2018
        15.00 Uhr bis 18.00 Uhr

        Fahrdienst 05262/757
        (Sigrid Schwarzer)

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Veranstaltungen

Faszinierender Einblick in die klassische Musik
Einen faszinierenden Einblick in die klassische     wendet wird. Anschließend erläuterte er den Kon-
Musik erhielten über 200 Besucher am Samstag        zert-Besuchern die musikalischen Feinheiten und
(3. März 2018) beim Gesprächskonzert mit dem        historischen Hintergründe zu Chopins auf Mallor-
Konzertpianisten Pavlos Hatzopoulos in unserer      ca entstandenem Regentropfen-Prélude.
Gemeinde. Die Weitergabe von Hintergrundwis-
sen und musikalischer Hochgenuss standen gleich-    Ein weiteres Highlight war die Erläuterung eines
berechtigt nebeneinander, als Pavlos Hatzopoulos    Werkes von Claude Debussy, in dem sich die ein-
nacheinander Einblick in die Werke von Johann       zelnen Töne selbst genügen und alte Ordnungen
Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Frédéric      aufgelöst werden. Hatzopoulos ordnete dies histo-
Chopin, Claude Debussy, Modest Mussorgsky und       risch ein, indem er die Barockmusik als „Garten
Franz Schubert gewährte.                            Eden der Töne“ beschrieb und die Verselbständi-
                                                    gung der Töne als eine Art Sündenfall einordnete.
                                                    Anschließend lieferte er dem staunenden Extertaler
                                                    Publikum eine vergleichbare Analyse für Mussorgs-
                                                    kys Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“, ge-
                                                    folgt von einer Zugabe mit einem Werk von Franz
                                                    Schubert.

                                                    Die Zuschauer in der Gemeinde waren Zeuge einer
                                                    sehr beindruckenden Veranstaltung, die bei vielen
                                                    das Interesse für klassische Musik geweckt haben
                                                    dürfte. Nicht umsonst wies Pavlos Hatzopoulos
                                                    darauf hin, dass klassische Musikkonzerte mittler-
So erläuterte Hatzopoulos anhand von Fakten und     weile in Summe mehr Besucher haben als Fußball-
Tonfolgen, dass Bach seine Musik zur Ehre Gottes    spiele, inkl. der Champions League. In jedem Fall
schrieb. Anschließend beschrieb er mit Beethovens   hat das hochklassige Gesprächs-Konzert den Hori-
Sturmsonate, wie das Werk durch William Shake-      zont der Besucher erweitert.
speares Theaterstück „Der Sturm“ geprägt wurde,                                          Jens Brakhage
was dies mit dem Zeitalter des Humanismus zu tun
hat und warum D-Moll als Tonart der Angst ver-

                                                                               04/2018 blickpunkt · 5
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Gemeindeleben
                                                       Herzlich willkommen
                                                       beim Kindergottesdienst
                                                       der Freien ev. Gemeinde
                                                       Bösingfeld!
                                                       In der Zeit von 10:00 bis 11:15 Uhr, bzw. Ende
                                                       des Gottesdienstes, bieten wir sonntags in den un-
                                                       teren Räumen einen Gottesdienst für Ihre Kinder
                                                       an, speziell auf deren Alter zugeschnitten.

                                                       Das sind unsere Gruppen:
                                                       die „Smileys“		     4 Jahre bis 1. Klasse
                                                       die „Frösche“		     2. - 4. Klasse
                                                       die „Superkids“     5. Klasse bis 13 Jahre

                                                       Nach einer gemeinsamen Zeit mit allen Kindern,
                                                       in der wir zusammen singen und beten, gehen die
                                                       Kinder in ihre altersgemäße Gruppe. Dort hören
                                                       sie biblische Geschichten, spielen zusammen oder
                                                       basteln.
                                                       Für Familien mit Kleinkindern bieten wir - parallel
                                                       zum Gottesdienst - einen Raum mit Videoübertra-
                                                       gung an, in dem die Eltern ihre spielenden Kinder
                                                       beaufsichtigen können.
                                                       Spielmaterialien sind natürlich vorhanden!
                                                       Seien Sie uns herzlich willkommen.

                                                       Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Kinder bei
                                                       uns begrüßen zu dürfen!

Der Teenkreis
Immer mittwochs von 17.30 bis ca. 19 Uhr
findet der Teenkreis statt. Dort treffen wir uns mit
Teenagern im Alter von 12 bis 16 Jahren, um über
Gott und die Welt zu reden. Unser Programm ist
eine bunte Mischung aus biblischen Themen, Spie-
len, Lebensfragen, Essen und Aktionen. Besonders
das Freizeitwochenende zusammen mit den Teilneh-
mern des Biblischen Unterrichts macht großen Spaß.

Alle sportinteressierten Teens treffen sich gemein-
sam mit Teilnehmern der Jugend sonntagnachmit-
tags um 16 Uhr in der Sporthalle der Grundschu-
le Bösingfeld.

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Gemeindeleben
Der Biblische Unterricht
Alle Teenager ab 12 Jahren, die mehr über Gott,
die Gemeinde, die Bibel und den Glauben wissen
möchten, sind zum Biblischen Unterricht (BU)
eingeladen. Zwei Jahre lang treffen wir uns dazu je-
den Freitag von 16-17 Uhr in der Gemeinde.

Während dieser Zeit haben die Teilnehmer die
Möglichkeit, verschiedene Bereiche der Gemeinde
kennenzulernen und werden ermutigt, eine eigene
Glaubensentscheidung zu treffen. Unser Jugend-
pastor Jens Deiß leitet den Unterricht. Im ersten
Jahr begleitet uns ein Ordner zum Alten, im zwei-
ten Jahr zum Neuen Testament. Am Ende gibt es
jeweils einen kleinen Abschlusstest, bei dem einige
Bibelverse und Gelerntes abgefragt werden.

Nach der BU-Zeit gestalten die Absolventen des
Biblischen Unterrichts einen feierlichen Abschluss-
gottesdienst mit dem Thema, den Elementen und
den Liedern, die ihnen wichtig sind. Der nächs-
te Abschlussgottesdienst findet am 17. Juni statt.
Eine herzliche Einladung dazu!

                                                       Der Jugendkreis
                                                       Jeden Freitag treffen wir uns um 19.30 Uhr mit
                                                       ca. 25 Jugendlichen im Alter von 16–24 Jahren
                                                       im Kaminzimmer der Gemeinde. Das Abend-
                                                       programm wird von verschiedenen Jugendlichen,
                                                       dem Jugendpastor oder den Mitarbeitern gestaltet.

                                                       Es gibt Themenabende zu biblischen und aktuellen
                                                       Themen, Lobpreisabende, Gebetsabende, Spiela-
                                                       bende und viel mehr. Im Mittelpunkt steht dabei
                                                       immer Gott. Wir setzen uns mit ihm und seinem
                                                       Wort auseinander und versuchen, ihn besser ken-
                                                       nenzulernen.

                                                       Nach dem Programm bleiben wir meist noch eine
                                                       Weile da, hören Musik, trinken was, schauen einen
                                                       Film, spielen Kicker, Billard oder Tischtennis und
                                                       genießen die Gemeinschaft zusammen.
                                                       Unsere jährliche Freizeit, das Bundesjugendtreffen
                                                       der Freien ev. Gemeinden und die Wohnwoche in
                                                       der Gemeinde (alles zusammen mit dem Teenkreis)
                                                       sind die ultimativen Highlights im Jahr!

                                                                                  04/2018 blickpunkt · 7
BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL
Gemeindeleben /Veranstaltungen

Einladung zum Seniorentreff der FeG Extertal
Reden    •   singen   •   genießen    •   zuhören,

dies sind unsere Angebote an die ältere Generation.   Jüngeren nehmen wir uns gegenseitig wahr.
Ziel: gute Gemeinschaft erleben bei Kaffee und        Highlights im Jahresprogramm 2018 sind ein Spar-
Kuchen, sowie geistliche Impulse für den Alltag       gelessen, ein Ausflug und unsere Weihnachtsfeier
bekommen.                                             am Jahresende.

In den 2 Stunden am Nachmittag entstehen ver-         Haben wir Ihr Interesse geweckt?
trauensvolle Beziehungen untereinander. Wir ge-       Dann nehmen Sie teil an den Nachmittagen!
nießen die Kontaktmöglichkeiten im kleineren          Einladungen zu den aktuellen Terminen 2018 lie-
Kreis des Gemeindelebens.                             gen im Foyer unseres Gemeindehauses aus.
Jeder ist willkommen!                                 Bei Bedarf holen wir Sie mit dem Auto ab.

Wir sehen uns als Teil der Gemeinde, verlieren aber   Wir freuen uns auf Ihren Besuch:
nicht die Verbindung zu der jüngeren Generation.      Herzlich willkommen!
Durch Grüße und Gebetspatenschaften für die

  Programm Evangelischer Bibelkreis Bruchweg
                Jeden Donnerstag um 20.00 Uhr im Bruchweg 3, 32699 Extertal
  05.04.2018       Joachim Klotz                             Bibelschule Brake
  12.04.2018       Impulstage mit Ansgar Hörsting            FeG Extertal Bösingefeld
  19.04.2018       Dieter Seuter                             CVJM Lemgo
  26.04.2018       Prediger Erhard Fiebig                    Kalletal

  Haben Sie Fragen oder benötigen Sie einen Fahrdienst, so wenden Sie sich bitte an
  Wilhelm Lambrecht unter der Telefonnummer: 05262 9962662!

8 · blickpunkt 04/2018
BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL
Information

                                                  HALLO,
                                                  MEIN NAME IST
                                                  ANSGAR HÖRSTING

Unser Gastredner stellt sich vor:
Wir freuen uns, dass wir für unsere Themenwo-          •   ab 1998 Mitarbeiter der Allianz-Mission
che Ansgar Hörsting als Redner gewinnen konn-              (Mission Bund FeG)
ten. Hier stellt Er sich uns vor:                      •   1998 – 1999 Studium (intercultural studies,
Mein Name ist Ansgar Hörsting. Ich darf mich               missiology) in Korntal (Akademie für
hier kurz vorstellen, denn ich werde vom 10. bis           Weltmission) und Columbia/USA
15. April 2018 in der FeG Extertal-Bösingfeld über         (Columbia International University)
Gott und die Welt sprechen. Ich bin 52 Jahre alt,      •   2000 – 2007 Leiter (Vorstandsvorsitzender)
verheiratet mit Susanne und wohne in Witten, im            der Allianz-Mission e.V.
Ruhrgebiet. Nach Abitur, Altenpflegeausbildung         •   Seit Januar 2000 Mitglied der Bundesleitung
und Theologiestudium habe ich als Pastor in Sie-           des Bundes Freier evangelischer Gemeinden.
gen gearbeitet. Heute leite ich, mit anderen zusam-    •   seit Januar 2008: Präses des Bundes Freier
men, den Bund Freier evangelischer Gemeinden.              evangelischer Gemeinden
Über Gott und die Welt sprechen, das heißt bei         •   2011 - 2017 Präsident (ehrenamtlich) der
mir immer, dass ich auch über Jesus Christus spre-         Vereinigung Evangelischer Freikirchen.
che, denn er hat Gott und Welt miteinander ver-            (www.vef.de)
bunden. Er ist mein großes Thema und ich bin           •   Seit 2014 Präsident des Internationalen Bundes
überzeugt, er hat die Kraft, diese Welt und uns per-       Freier evangelischer Gemeinden (ehrenamt -
sönlich zu verändern.                                      lich), International Federation of Free
Neben diesem zentralen Thema gibt es in meinem             evangelical Churches, www.iffec.org)
Leben auch schöne Nebenthemen, vor allem Gi-
tarre spielen, Musik hören (gerne laut im Auto),       Autor der Bücher:
Wandern und Sport. Ganz sicher werde ich nach-
mittags in der schönen Umgebung Bösingfelds jog-       •   ErlebnisWelt; Witten, Bundes-Verlag 2008
gen gehen.                                             •   Leben heißt unterwegs sein – ein Begleiter
                                                           für die Reise; Witten, SCM 2013 2.Aufl.
Beruflicher Werdegang:                                 •   Darauf kannst Du dich verlassen – wie Gottes
• 1988 bis 1993 Studium am Theologischen                   Zusagen unser Leben verändern; Witten,
   Seminar in Ewersbach (heute Theologische                SCM 2014;
   Hochschule Ewersbach)                               •   Typisch FeG; mit Peter Strauch; Witten
• 1993 bis 1997 Pastor der FeG Geisweid                    Bundes-Verlag 2014 7.Aufl.
• seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates der          •   Ich will dem Durstigen geben… - ein Buch
   Allianz-Mission e.V.                                    zur Jahreslosung 2018; Witten SCM 2017

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BLICKPUNKT APRIL 2018 - DAS GEMEINDEMAGAZIN - FEG EXTERTAL
Veranstaltungen

      Jeder Mensch glaubt an etwas. Trotzdem gibt es
      nur wenige Orte, an denen man heute miteinan-
      der über den persönlichen Glauben spricht. Wir
      möchten das ändern. An fünf Dienstagen treffen
      wir uns in lockerer Atmosphäre
      von 19.30 bis ca. 21 Uhr in der
      FeG Extertal, um über den
      christlichen Glauben zu reden.
      Unsere beiden Pastoren Bastian
      Meyer und Jens Deiß werden die
      Abende gestalten.
      Zu den folgenden Terminen laden
      wir Sie ganz herzlich ein!

      17. APRIL   DAS VATERHERZ GOTTES

      24. APRIL   JESUS: VON DER KRIPPE BIS
                  ZUM KREUZ

      8. MAI      DER HEILIGE GEIST
      15. MAI     DAS LEBEN IN DER NACHFOLGE
      29. MAI     MEIN PLATZ IN DER GEMEINDE

      WEITERE INFOS UNTER
            WWW.FEGGEXTERTAL.DE
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Regelmäßige Veranstaltungen
Wochentag Uhrzeit                Veranstaltung                                Ansprechperson
Sonntag        09.30             Gebet                                        Gesprächsraum
               10.00             Gottesdienst                                 Sigrid Adomat 05151 941296
               10.00             Kindergottesdienst                           Carolin Gottschick 05262 996947
               11.00             Leihbücherei                                 Ute Rohmund 05262 56763
Dienstag       09.30             Frauen-Gebetskreis                           Gisela Deppe 05263 2171
               17.30             Jungschar                                    Cathrin Rose 05262 994876
               09.30             Spielkreis „Krabbelkäfer“                    Alexandra Gottschick 017661499264
Mittwoch       09.30             Frauen-Gebetskreis                           Helga Falkenrath 05262 5530
                                 Seniorentreff einmal monatlich gemäß
               14.30                                                          Gisela Rademaker 05262 1213
                                 Programm
               17.30             Teenkreis                                    Jens Deiß 05262 57277
Donnerstag 19.30                 Bibelgesprächskreis                          Friedhelm Zurmühl 05262 4848
           20.00                 Evangelischer Bibelkreis/Bruchweg 3          Wilhelm Lambrecht 05262 3034
Freitag    16.00                 Biblischer Unterricht                        Jens Deiß 05262 57277
           19.30                 Jugendtreff                                  Jens Deiß 05262 57277
               19.30             Volleyball (gemischte Gruppe ab 18 Jahre) Otto Töws 05262 9933044
Samstag        08.15             Männer-Gebetskreis                           Günter Hölscher 05262 2974
               16.00             Cappuccino für die Seele (monatlich)         Bettina Brakhage 05262 95255
Donnerstag* 19:30                Junge Erwachsene-Mädels Hauskreis            Viola Meyer 05262 9968379

                                                                                              Hauskreise
Ort                       Ansprechperson                 Telefon                         Wochentag        Zeit
Bösingfeld                G. Behrends                    05262 994486                    Dienstag         20:00
Bösingfeld                G. Masurkewitz / F. Böger      05262 4933 / 05262 2824         Dienstag*        19:30
Bösingfeld                M. Falkenrath                  05262 1853                      Dienstag         20:00
Bösingfeld                U. Herrmann / M. Bachmann 05262 1787 / 05262 99132             Donnerstag       20:00
Barntrup/Bösingfeld       S. und A. Sprick               05263 957922                    Donnerstag       20:00
Laßbruch /Meierberg       B. Massmann / J. Schulz        05754 92107 / 05262 9946835 Donnerstag           19:30
Alverdissen/Bösingfeld P. Schwedt / B. Brakhage          05262 3637 / 05262 95255        Montag*          20:00
Kalletal-Westorf          R. u. E. Adrian                05264 9372                      Dienstag         20:00
* 14tägig

                                                                                     Ansprechpartner
Bereich                        Verantwortlich                Bereich                     Verantwortlich
Gottesdienst                   Sigrid Adomat                 Seniorenarbeit              Gisela Rademaker
Haus und Hof                   Dorothe Diehl                 Jugendarbeit                Jens Deiß
Info und Kommunikation         Ursula Krohn                  Mission                     Helga Goldsche
Arbeitszweig Kinder            Carolin Gottschick            Finanzen                    Dietmar Stöbis
Kleingruppen                   Ulrich Augenstein             Büchertisch                 Luisa Tews
Seelsorge & Lebenshilfe        Heike Falkenrath              Veranstaltungstechnik       Thomas Brakemeier

                                                                                       04/2018 blickpunkt · 11
Gottesdienst
Datum Uhrzeit            Veranstaltung                       Predigt                     Leitung
01.04.       10:00       Gottesdienst                        Bastian Meyer               Stephan Lambrecht
                         Ostern
08.04.       10:00       Gottesdienst                        Bastian Meyer               Regina Rohlwing
                         ERLEBT
15.04.       10:00       Gottesdienst                        Ansgar Hörsting             Sigrid Adomat
                         Abschluss Impulstage
22.04.       10:00       Gottesdienst                        Bastian Meyer               Waldemar Schnell
                         Abendmahl
29.04.       10:00       Gottesdienst                        Jens Deiß                   Regina Rohlwing

06.05.       10:00       Gottesdienst                        Thomas Schech               Helga Goldsche
                         Mission

Parallel zu den Gottesdiensten findet Kindergottesdienst für Kinder ab 4 Jahren statt.
Nach den Gottesdiensten:          Stehcafé und Büchertisch. Der Büchertisch kann nach Absprache auch für
				andere Veranstaltungen geöffnet werden.

Termine
Datum           Uhrzeit      Veranstaltung                         Ort                     Kontakt
Sa 07.04        15:30–       Gebetsspaziergang im Extertal         Draußen im Extertal     Bastian Meyer
                17:00                                                                      05262 9968379
Sa 07.04.       16:00        Cappuccino für die Seele              Gemeinde                Bettina Brakhage
                             Frauengesprächskreis                                          05262 95255
Di 10.04.–      19:30        Ich glaube dran - Impulsabende        Gemeinde                Bastian Meyer
Sa 14.04.                    mit Ansgar Hörsting                                           05262 9968379
Di 17.04.       19:30        Miteinander über den Glauben reden - Gemeinde                 Bastian Meyer
                             Das Vaterherz Gottes                                          05262 9968379
Di 24.04.       19:30        Miteinander über den Glauben reden - Gemeinde                 Bastian Meyer
                             JESUS: von der Krippe bis zum Kreuz                           05262 9968379
So 29.04.       ab 15:00     Café Zeitsprung                       Gemeinde                Gisela Rademaker
                             Jeder ist herzlich willkommen!                                05262 1213
Mi 02.05.       19:30        Kindermitarbeiter-Besprechung         Gemeinde                Carolin Gottschick
                                                                                           05262 996947
Fr 04.05.–                   Teen- und BU-Freizeit Erder           Erder                   Jens Deiß
So 06.05                                                                                   05262 57277

 Wir zahlen unser Gemeindehaus ab!
 Bitte denkt daran: Jeden zweiten Sonntag im
 Monat sammeln wir im Gottesdienst dafür.

12 · blickpunkt 04/2018
Lebensberichte

Mein Weg zu Gott                                     leer, und Gott selbst in Jesus kam mit seinem Hei-
                                                     ligen Geist in mein Leben. Nun wusste ich, was
Lukas 24, 34-35 Der Herr ist wahrhaftig aufer-       es heißt, von Neuem geboren zu werden. (Joh. 3)
standen und dem Simon erschienen. Und sie er-        Ich danke Gott und allen Betern, die den Part der
zählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war.       Geburtshelfer lebten. Von nun an nicht mehr ich,
                                                     sondern Christus in mir.
Wir feiern im April die Auferstehung unseres
Herrn Jesus Christus. Ostern erinnert uns dar-       Regina, 65 Jahre
an, dass Jesus lebt und wir eine große Hoffnung
haben. Diese unglaubliche Wahrheit hat die           Als ich ca. sechs Jahre alt war, kam ein Missionar
Jünger komplett verändert. Dabei hat jeder Je-       in unsere Kinderstunde und erzählte uns die Be-
sus auf seine eigene, besondere Weise erlebt und     gebenheit von Daniel in der Löwengrube. Es war
erfahren. Den Emmausjüngern z.B. erschien er         so spannend erzählt, und ich fieberte richtig mit
zunächst inkognito auf ihrem Weg zurück in           Daniel mit. „Niemals kommt er da wieder raus“,
den Alltag. Plötzlich erkannten Sie ihn und wur-     dachte ich. Aber irgendwie hoffte ich es doch von
den dadurch verändert. Was damals geschah, ge-       ganzem Herzen. Tatsächlich, Gott schickte seine
schieht heute ganz ähnlich durch Gottes Geist.       Engel, und Daniel wurde kein Haar gekrümmt.
Gott offenbart sich Menschen. Wenn wir von           Damals wünschte ich mir: „Solch einen starken Be-
unserer Geschichte mit Gott sprechen, dann ver-      schützer möchte ich auch gern in meinem Leben
bergen sich dahinter oft spannende, manchmal         haben“. Ich sagte ganz einfach nur: „Herr, kannst
sogar dramatische Geschichten. Denn Gott zeigt       du auch so auf mich aufpassen?“
sich uns ganz unterschiedlich, manchmal auch         Mit 16 Jahren erneuerte ich diesen Wunsch noch
in den Tiefen unseres Lebens. Auf den folgen-        einmal in einem Gebet und bat meinen Herrn um
den Seiten berichten einige unserer Gemeinde-        seine Führung in meinem Leben. Bis heute hat er
mitglieder, wie sie zum Glauben an Jesus Chris-      mich durch Höhen und Tiefen geführt und getra-
tus fanden.                                          gen. Dafür bin ich sehr dankbar!

Rudolf, 77 Jahre                                     Melanie, 46 Jahre

In meinen jungen Jahren suchte ich nach Sinn         Ich bin als Einzelkind in einer Familie aufgewach-
und Erfüllung in meinem Leben. Ich begann, nach      sen, in der Glaube keine Rolle gespielt hat.
Gott zu fragen. Ihn zu suchen, war nun mein Part.    Rückblickend kann ich aber mit Sicherheit sagen,
Seine Zusage: Wenn du mich von ganzem Herzen,        dass Jesus Christus immer ein Auge auf mich ge-
ganzer Seele und Gemüte suchst, wirst du mich        habt hat und ich so vor vielen falschen Entschei-
finden, so wie im Neuen Testament und Alten Tes-     dungen bewahrt wurde. Es hat für mich den An-
tament beschrieben, war nun meine Hoffnung.          schein, dass es immer jemanden gab, der für mich
Naheliegend waren viele Besuche in der Landeskir-    gebetet hat. Meine Mutter war in Vollzeit berufs-
che, aber da fühlte ich mich mit meinem Anlie-       tätig und sehr tolerant. So hat sie mich dann auch
gen nicht recht verstanden. Aber ich blieb während   erzogen, sozusagen an der langen Leine. Mit vie-
meiner Ausbildungs – und Studienjahre ernsthaft      len Freiheiten. Mein Vater war Fernfahrer und fuhr
dran und suchte nach glaubenden Menschen, um         Sonntagabend bis Samstagvormittag weg. Ich hatte
bei ihnen Antworten zu bekommen.                     nicht sehr viel von ihm, aber wir hatten ein sehr in-
Gott hat mich dann soweit verändert, dass ich zu     niges Verhältnis. Von ihm bekam ich die Nähe und
der Einsicht kam, dass ich einen Schritt machen      Zuwendung, die ich mir so sehr wünschte, zu der
musste und vor Gott und einem Menschen den           meine Mama aber nicht in der Lage war. Ein gro-
Bankrott meines Herzens, d.h. meines Ichs, erklä-    ßes Manko war aber dennoch, dass mein Papa Al-
ren musste. Da war meine Seele spontan frei und      koholiker war. Nicht gerade eine ideale Kombinati-

14 · blickpunkt 04/2018
Lebensberichte

on mit seinem Beruf. Als ich 14 Jahre alt war, starb    Wilhelm, 79 Jahre
meine geliebte Oma, bei der ich mehr oder weni-
ger meine Kindheit verbracht habe. Meine Ma-            Ich bin in einem gläubigen Elternhaus aufgewach-
ma war damals schon an Brustkrebs erkrankt und          sen und habe in vielen Jahren unendlich viele Bi-
deshalb zu Hause. Ich habe mich sehr schwer da-         belstunden und Gottesdienste miterlebt. Die Ver-
mit getan, dass sie plötzlich da war und eine Bezie-    kündigung war immer bibeltreu. Mein geistlicher
hung mit mir aufbauen wollte. Sicher habe ich sie       Zustand war zu der Zeit, meiner Meinung nach,
oft verletzt. Damals war ich in der Pubertät und        zufriedenstellend. Ich hielt mich selber für fromm.
ahnte nicht, dass uns nicht mehr viel gemeinsame        Eine Veränderung war nicht erforderlich.
Zeit bleiben würde.                                     Im Februar 1968 war eine Evangelisation in der
Mit 16 Jahren lernte ich Dietmar, meinen Mann,          FeG Bösingfeld. In der 2. Woche war Ernest Klas-
kennen. Als ich mich in ihn verliebte, öffnete das      sen der Prediger. An einem Abend nach der Bot-
mein Herz auch für Jesus, denn Dietmar ist ja der       schaft sagte Ernest zu mit: „Willi, ich möchte, dass
Sohn eines Pastors. Wir haben uns gemeinsam bei         du morgen dein Glaubenszeugnis gibst!“ Ich trau-
einer Evangelisation für Jesus Christus entschieden.    te mich nicht nein zu sagen. Zu Hause wurde mir
Jesus wusste, dass ich den frühen Tod meiner Mut-       schlagartig klar, dass ich im Selbstbetrug lebte, was
ter und kurz darauf den meines Vaters alleine nicht     meine Beziehung zu Jesus Christus anging. An die-
verkraftet hätte und hat mir einen wunderbaren          sem Abend habe ich, mit neunundzwanzig Jahren,
Mann an die Seite gestellt, der mich immer wieder       Jesus Christus mein Leben übergeben. Mit gro-
ermutigt hat und mit dem ich die Familie haben          ßer Freude konnte ich am folgenden Abend mein
darf, die ich mir immer gewünscht habe. Gott ist gut!   Glaubenszeugnis geben.

Viola, 41 Jahre                                         Jens, 33 Jahre

Von Gott gehört habe ich schon als Kind durch           Glauben ist mehr, als ich dachte. Aufgewachsen
meine Familie und Gemeinde. Mit 9 Jahren ha-            bin ich in einer traditionell-evangelischen Familie.
be ich mein Leben Jesus anvertraut und wuss-            Ich betete, ging zu den großen Festtagen und Fei-
te, ich gehöre zu ihm und werde, auch wenn ich          ern in den Gottesdienst. Nach meiner Konfirmati-
sterbe, bei ihm im Himmel leben! Mit 15 Jah-            on, stellte ich mir dir Frage: „Ist das jetzt alles?“ Ich
ren besuchte ich zwar weiter Gemeindeveranstal-         glaubte zwar an Gott, aber er war für mich wie ein
tungen, hatte aber meine beste Freundin in der          alter Mann, der weit weg im Himmel wohnt.
Schule, und wir verbrachten viel Zeit mit Leuten        Das änderte sich, als meine Schwester mich in ei-
in der Stadt, dort gab es immer Alkohol und ei-         nen Teenkreis mitnahm. Dort hörte ich davon,
nige nahmen auch Drogen. Einerseits war es cool,        dass Gott mein persönlicher Freund sein möchte,
dabei zu sein, aber ich hatte auch oft das Gefühl,      dass er mich versteht und liebt und nur das Beste
dass das Leben so doch leer und sinnlos sei. Mei-       für mich will. Das war neu für mich! Bei der Im-
ne Freundin rutschte immer mehr da hinein, und          pulswoche „Jesus House“ im Oktober 2000 habe
ich wusste nicht mehr, wo ich wirklich dazu ge-         ich mich entschieden, auf Gottes Rufen zu antwor-
höre. Ich habe Enttäuschung in Freundschaft und         ten und meinen Lebensweg mit ihm zu gehen. Die
Beziehung erlebt. Wirklichen Trost, Zugehörigkeit       Annahme und Liebe, die ich bei Gott gefunden ha-
und echte Freundschaft fand ich dann in der Ju-         be, möchte ich weitergeben. Darum bin ich Pastor
gendgruppe meiner Gemeinde. Dort erlebte ich            geworden.
auch, wie andere jeden Tag mit Jesus leben, und
das wollte ich auch! So habe ich mein Leben noch-
mal ganz bewusst Jesus gegeben und ihn in mein
Herz als Retter und als Herrn eingeladen und bei
ihm echte Heimat und Zugehörigkeit gefunden!

                                                                                     04/2018 blickpunkt · 15
Lebensberichte
Ute, 50 Jahre                                          Günter, 78 Jahre

Bereits als Kind habe ich geahnt, dass es einen Gott   In Psalm 68,6 heißt es: „Gott ist ein Va-
geben muss. In meinem Herzen habe ich eine tie-        ter der Waisen und ein Helfer der Witwen.“
fe Sehnsucht nach Sinn und Ziel des Lebens ge-         Als ich mit sieben Jahren Vollwaise wurde, hatte
spürt. Auf christlichen Freizeiten habe ich zum ers-   Gott schon vorgesorgt und mein Leben geplant. Er
ten Mal davon gehört, dass Gott seinen Sohn Jesus      hatte schon das Schicksal meiner Tante so gelenkt,
in die Welt gesandt hat, der für die Verfehlungen      dass sie bereit war, mich aufzunehmen und mich
der Menschen gestorben ist. Das hat mich sehr an-      aufzuziehen. Er beauftragte einen Vormund, durch
gesprochen, und ich habe mich einige Zeit später       den ich schon in jungen Jahren mit dem Evange-
bei einer Evangelisation bewusst dafür entschie-       lium konfrontiert wurde. Er wurde für mich ein
den, mein weiteres Leben mit Jesus zu gestalten.       Vorbild in Treue und Hilfsbereitschaft. Ich durfte
Trotzdem habe ich noch eine gewisse Leere in mei-      seine christlich geführte Familie kennenlernen und
nem Herzen bemerkt und habe mich nicht wirk-           hatte ständig Kontakt mit ihr. Ich merkte, dass da-
lich von Gott angenommen gefühlt. Erst im Lau-         rin alles echt war. Was ich besonders an ihm be-
fe der Jahre ist mir durch Gespräche mit Christen,     wunderte war, dass er jahrzehntelang jeden Mitt-
Erlebnisse in meinem Leben, Bibel lesen und Ge-        woch ganz treu Bibelstunden hielt, und sonntags
bet klar geworden, das Gott tatsächlich ein persön-    wurde er noch nach auswärts eingeladen. Ich nahm
licher Gott ist, der an meinem Leben Anteil nimmt      an diesen Stunden oft teil, wenn auch nicht ganz
und immer für mich und jeden einzelnen Men-            freiwillig. Ich habe also durch seine Botschaften
schen da ist.                                          schon früh erkannt, dass ich eine Entscheidung für
                                                       Jesus treffen musste, um in den Himmel zu kom-
Michael, 32 Jahre                                      men. Ich bekam, wie damals Martin Luther, eine
                                                       Angst vor der Hölle. Ich wusste genau, dass mir
Ich wurde christlich erzogen, habe mich aber mit       dieses Schicksal bevorsteht, wenn ich mein Leben
ca. 14 Jahren vom Glauben abgewandt, bin nicht         nicht in die Hände Jesu legen und Vergebung mei-
mehr in den Gottesdienst gegangen und habe ver-        ner Sünden empfangen würde. Diese Entschei-
sucht, in anderen Dingen meinen Sinn zu suchen.        dung habe ich immer auf die lange Bank gescho-
Mit 16 Jahren bin ich zu Hause ausgezogen. Ein         ben, bis ich mit 24 Jahren vor Gott kapituliert ha-
Todesfall in der Familie warf mich zurück, sodass      be, der sich immer wieder in Erinnerung brachte.
ich in Depressionen verfiel und mich in Compu-         Vor einem Seelsorger durfte ich meine Schuld und
terspiele und Drogenkonsum geflüchtet habe, was        Sünden aussprechen und habe Vergebung emp-
mit selbstverletzendem Verhalten einherging. Spä-      fangen. Mit der Gewissheit und Dankbarkeit im
ter ging es dann weiter mit verschiedenen Bezie-       Herzen, nun ein Kind Gottes zu sein, brauchte ich
hungen, die meine Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit        mich nicht mehr vor der Hölle zu fürchten, son-
nicht beenden konnten. Obwohl ich immer dachte         dern konnte frohgemut in die Zukunft blicken.
„Wenn es nach dem Tod nichts gibt, dann lohnt
sich der Kampf im Leben nicht und du kannst es
eigentlich direkt beenden“, hörte ich nie auf mit      «25 Da sagte Jesus zu ihr: »Ich bin die Auferstehung
der Suche. Somit fing ich an, wirklich nach Gott zu    und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben,
suchen und so kam es, dass ich erkannt habe, dass      auch wenn er stirbt. 26 Und wer lebt und an mich
nur Jesus wirklich das geben kann, was wir Men-        glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?«
schen brauchen: Frieden und Sinn.                      Johannes 11, Vers 25,26 Neue Genfer Übersetzung

16 · blickpunkt 04/2018
FeG Pirna

Liebe Geschwister in Extertal,

ich schreibe heute zum ersten Mal diesen Brief      beiter regelmäßig am Mittwoch zum Spieletreff.
aus unserem neuen Heim. Der Kamin lodert, und       Es ist schön, dass wir den Zugang zu Familien auf
die Wärme und das Licht, das durch die großen       dem Sonnenstein haben. Sie kommen gern zum
Fenster kommt, verbreiten eine richtige Wohl-       Basteln und Austauschen, aber es ist schwer, ih-
fühl-Atmosphäre. Es ist schön, endlich angekom-     nen mit Glaubensthemen inhaltlich näher zu
men zu sein, den Umzug geschafft zu haben und       kommen. Bitte betet für Weisheit, welche The-
sich halbwegs eingerichtet zu haben.                men Anknüpfungspunkte sein könnten und was
Letzte Woche gab es eine Überraschung von un-       wir anbieten können, dass sie auch mehr Inter-
serem Nachbarn: Er brachte uns einen wunder-        esse an Jesus bekommen. Ich danke Gott immer
schönen Topf Azaleen und ein Willkommensge-         mehr, dass ER unsere kleine Gemeinde immer
schenk. Als wir es auspackten, waren wir baff:      wieder segnet. Auch wenn es manchmal für uns
Es war eine tolle Karte und ein Fotobuch unse-      echt mühsam ist, beruft ER dennoch Menschen,
rer Hausmontage. Er hatte sie von seinem Fens-      in Pirna etwas zu starten. So gibt es jetzt 2 Män-
ter sehr gut sehen und fotografieren können. Ich    ner aus unserer Gemeinde, denen es total am Her-
überlege gerade, dass wir manchmal sehr gut von     zen liegt zu evangelisieren und die dies regelmä-
außen gesehen werden können und uns dessen          ßig in Pirna in der Fußgängerzone tun. Wir beten
gar nicht bewusst sind (nicht nur beim Häusle       für Ideen, um auch als Mittler zwischen Einhei-
bauen). Wie viel mehr ist es da wichtig, auch in    mischen und Migranten zu fungieren und unse-
scheinbar unbeobachteten Momenten auf sein ei-      re bestehenden Kontakte noch besser nutzen zu
genes Handeln zu achten.                            können.
Durch die lange Kälte und die vielen Anste-         Ich denke, Gott kennt die beste Zeit für Projek-
ckungsmöglichkeiten haben viele Leute in der        te und Ideen. Bislang waren wir voll eingespannt
Gemeinde gerade mit Krankheit zu kämpfen. Da-       mit Kindern, Arbeit und Hausbau - da ging nicht
her sind wir gerade eher auf Sparflamme unter-      mehr viel. Jetzt werde ich demnächst wieder ar-
wegs oder nutzen Angebote anderer Gemeinden.        beiten gehen, dann fordern Kinder und Haus-
Zum Beispiel war Dimitri mit 2 Jungs zu einem       halt mich doch sehr. Aber Gott ist so geduldig,
BU Wochenende in der FeG Radeberg, wo auch          und ich lerne immer mehr Vertrauen und bin ge-
Dresdner und Radebeuler Kids mit teilnahmen.        spannt, was ER noch mit der Gemeinde und viel-
Es war sehr intensiv zum Thema „10 Gebote“ ge-      leicht auch mit unserem Haus und Garten vor-
arbeitet worden, und unseren beiden hat es echt     hat. Vielleicht können wir auch hier, etwas abseits
gut gefallen. Auch ein Predigerseminar in Dres-     der großen Häuserblocks, Kontakte knüpfen bzw.
den wollen 3 Leute aus unserer Gemeinde besu-       vertiefen und mit den Menschen über Gott ins
chen. Hoffentlich schaffen wir das terminlich, da   Gespräch kommen.
immer viele Dinge rundherum anliegen.               Liebe Grüße von euren Pirnaern
Ziemlich stark gefordert sind die Kindermitar-      Sabine und Dimitri Mierau

                                                                               04/2018 blickpunkt · 17
Information
8 Thema: Was ist Glück?                                                                                         Nick Vujicic •

    Wenn kein
 NICK VUJICIC

   Wunder passiert,
    sei selbst eins!
 Nick Vujicic kam ohne Arme             zu, umarmen ihn und sagen ihm,               den hat, musste er einige fürch-     auf ein Leben voller Schwierig-
 und Beine zur Welt, aber er            dass er ihr Leben berührt hat. Er            terliche Zeiten durchmachen. Als     keiten trieb ihn in die Verzweif-
 lässt sich davon nicht behin-          ist einfach gut drauf und versprüht          Nick am 4. Dezember 1982 zur         lung. Also beschloss er, dass es
 dern.                                  Hoffnung und optimismus. Na-                 Welt kam, war die erste Frage        nur einen Weg gab, damit der
     Der Titel seines neuen Buchs       türlich sind seine täglichen Her-            seiner Mutter: «Ist das Baby ge-     Schmerz aufhörte: er wollte sich
 mutet daher ironisch an. In «Frei-                                                  sund?«                               umbringen, aber der Gedanke,
 händig – Warum mich und dich                                                             Der Arzt verweigerte zunächst   wie seine Eltern weinend an sei-
 so schnell nichts aufhält« schreibt                                                 die Auskunft, doch dann kam die      nem Grab stehen, hielt ihn davon
 er, woher er trotz aller Einschrän-                                                 schockierende Nachricht. Ihr
 kungen seinen Lebensmut nimmt                                                       Sohn hat keine Arme und keine
 und weshalb er ein erfülltes Le-                                                    Beine. Lediglich ein kleiner Fuß
 ben führt.                                                                          mit zwei Zehen ist am Ansatz sei-
     Er reist um die Welt und spricht                                                nes oberschenkels angewach-
 Millionen Menschen Mut zu, wie                                                      sen.
 sie ihre eigenen Schwierigkeiten                                                         Nachdem der Schock über-
 überwinden und ihre Träume ver-                                                     wunden war, haben seine Eltern
                                                                                                                                                               FoTo: zVg

 wirklichen können. Wenn er sein                                                     ihn gefördert und so normal wie
 Leben heute betrachtet, sind al-                                                    möglich großgezogen. Trotzdem
 le seine Erwartungen bei weitem                                                     hat Nick in seinem Leben viele       ab. Nach und nach ist ihm klar ge-
                                                                         FoTo: zVg

 übertroffen worden.                                                                 Krisen meistern müssen.              worden: „Ich habe mir an jenem
     Jeden Tag nehmen wildfrem-                                                           In der Schule wurde er von      rabenschwarzen Abend nicht
 de Menschen über Telefon, Email        ausforderungen nicht ohne. Aber              anderen Kindern als Monster und      das Leben genommen - Gott hat
 oder Facebook Kontakt zu ihm           er hat eine starke Familie, einen            Außerirdischer beschimpft. De-       es getan. Er hat mein Leben in
 auf. Sie kommen in Flughäfen,          schlauen Kopf und Gottvertrauen.             pressionen und negative Gedan-       die Hand genommen und mehr
 Hotels und Restaurants auf ihn         Bevor er das alles jedoch verstan-           ken überrollten ihn. Die Aussicht    draus gemacht, als ein Zehn-

18 · blickpunkt 04/2018
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                                                                               Thema:   Was ist Glück?                  9
jähriger sich erträumen kann.       „obwohl ich alles andere als per-

                                                                          ...ohne Arme und
Eines seiner bekanntesten Vi-       fekt bin, bin ich der perfekte Nick
deos auf YouTube zeigt, wie er      Vujicic. Ich bin ein Gedanke Got-

                                                                          ohne Beine ist nur
Skateboard fährt, im Meer surft,    tes.“ Als gläubiger Mensch fin-
Golf spielt oder vor vielen Leu-    det er Halt bei Gott in schwieri-

                                                                          halb so schlimm
ten spricht. Das ist doch nichts    gen Zeiten.
besonderes, das kann doch je-           Hoffnung ist der Grundpfei-

                                                                          wie ohne Hoffnung!
                                    ler seines Lebens und seiner Bot-
                                    schaft. Seine Vorträge in vielen
                                    Teilen der Welt und die Millionen
                                    Klicks auf YouTube zeigen ihm,
                                    dass seine Botschaft der Hoffnung
                                    so notwendig und in der heutigen
                                    Zeit so wichtig ist.
                                        Was hätte er alles verpasst,
                                    wenn er sich mit zehn Jahren das
                                    Leben genommen hätte? Sein
                                    bestes Rezept gegen seine Ver-
                                    zweiflung ist es, anderen zu hel-
                                    fen. Als Motivationstrainer und
                                    Sprecher ist er heute weltweit ge-
                                    fragt. Aber auch privat hat er sein
                                    großes Glück gefunden. Am 12.
                             zVg.

                                    Februar 2012 hat er in Kaliforni-
                                    en geheiratet und mittlerweile hat
der. Warum werden das Video         er mit seiner Frau Kanae zwei ge-

                                                                                                            FoTo: zVg
und die Facebook-Einträge milli-    sunde Kinder.
onenfach angeklickt? Es ging mit
ihm bergauf, als ihm klar wurde:          www.lifewithoutlimbs.org

                                                                                         04/2018 blickpunkt · 19
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10 Thema: Was ist Glück?                                                                            Torsten Hartung •

Er zieht einen der größten
Autoschieber-Ringe Euro-
pas auf, macht mit der Rus-
sen-Mafia Geschäfte und tö-
tet einen Menschen: 15 Jahre
Knast, fünf Jahre Einzelhaft.
     Heute hilft er jugendlichen
Straftätern, wieder auf den rich-
tigen Weg zu kommen. Mit 17
geht er zum ersten Mal in den
Knast. Mit 19 wieder, als zuvor
zwei dunkle Luxuslimousinen
der Marken BMW und Mercedes
Benz durch ein Waldstück rol-
len, nicht weit von der lettischen

                                                                                                     Ich
Hauptstadt Riga. Eine Lichtung.
Hier halten sie an. Zwei Män-
ner, tadellos gekleidet in Armani
Anzügen, steigen aus, schauen

                                                                                                  war 15
sich um. Sie plaudern angeregt,
rauchen dabei eine Zigarette.
     Dann fällt ein Schuss und
das opfer, am Kopf getroffen,
sinkt vornüber auf den Boden.

                                                                                                  Jahre
Dieter ist sofort tot. Torsten Har-
tung steckt die Waffe wieder ein.
Zusammen mit seinem Gefähr-
ten Martin verscharrt er die Lei-
che im Wald. Auf dem Rückweg

                                                                                                im Knast
in die Stadt werfen sie die Klei-
der und die Papiere des Toten
weg. Dieter war bis zu diesem

                                                                                                                                                         FoTo: zVg
                                                        Torsten Hartung
Tag ein Komplize und kriminel-
ler Weggefährte Hartungs. Ge-
meinsam arbeiteten sie zwei           schaut ihn sich zusammen mit        ce. Schenk mir ein neues Leben!“       an ihm vorbei. Er legt die Hände
Jahre lang zusammen mit der           Mitgefangenen an. Kurz darauf       Und er fühlt tief in sich eine Sehn-   über das Gesicht und weint wie
Russen-Mafia in der größten Au-       ertappt er sich dabei, dass er      sucht. Da ist etwas, das auf dich      ein kleines Kind. Wie lange er hier
toschieberbande Europas, klau-        seinem Tagebuch den Satz an-        wartet. Da ist vielleicht jemand,      nun schon auf der Pritsche liegt
ten, hehlten, bestachen. Sie hat-     vertraut, der ihm völlig fremd      der dir zuhört. Da ist so etwas        und weint? Sein ganzes Leben
ten Erfolg.                           vorkommt: „Jesus, du hattest        wie Hilfe.Er schaut erneut auf das     beweint, den Schmerz und die
     90.000 Dollar pro Woche, so      deine Auferstehung. Gib auch        Fensterkreuz, das sich durch das       Gewalt – Torsten weiß es nicht.
wird Hartung später vor Gericht       mir eine zweite Chance! Schenk      Laken abzeichnet. Für ihn wird         Er liegt ausgestreckt auf seinem
aussagen, hat er in jenen Jahren      mir ein neues Leben!“               es in diesem Moment zu einem           Bett und bereut. Und dann, mit ei-
verdient. 90.000 Dollar pro Wo-           Einige Wochen nach ostern       Zeichen. Die gekreuzten Gitter-        nem Mal, begegnet dem Verzwei-
che! Nein, das darf nicht kaputt      liegt Torsten auf seinem Gefäng-    stäbe werden für ihn an diesem         felten ein Gegenüber.
gemacht werden. Das darf man          nisbett. Es ist der 15. Mai 1998.   Nachmittag in der Zelle zu einem           Er selbst beschreibt diesen

                                                           „
sich nicht streitig machen lassen.    Seit Monaten                                            Stoppschild. Sie   Moment so: „In diesem Augen-
Doch genau das, so erinnert sich      ist er mit seiner                                       durchkreuzen       blick hörte ich eine Stimme, die
Hartung, versucht Dieter damals.      Schuld beschäf-                                         sein bisheriges    ganz liebevoll und barmherzig
Er will sein eigenes Ding dre-        tigt und weiß               Ich habe 90.000 Leben. Hartung                 sagte: ‚Ich weiß.' Für Torsten ist
hen, er will mehr als seinen An-
teil. Außerdem hat er sich an die
                                      nicht, wohin da-        Dollar die Woche                ist erschüttert.
                                                                                                   Er beginnt
                                                                                                                 es ein Damaskus-Erlebnis. „In
                                                                                                                 diesem Augenblick ist mein gan-
                                      mit. Er fürchtet,
Ex-Freundin seines Bandenbos-         in eine tiefe De-            verdient ...               in den Raum zu     zes Weltbild in sich zusammen-
ses herangemacht. Im Nachhin-         pression zu fal-                                        sprechen: „Gott,   gefallen. Denn da wusste ich auf
ein ein großer Fehler. Gier frisst    len. Kein Aus-                                          ich weiß nicht,    einmal, dass es Gott wirklich gibt.
Hirn. Hartung kriegt Wind davon.      weg in Sicht. Hartung liegt auf der ob es dich gibt. Aber wenn es          Er war bei mir. Ich merkte: Da ist
Darauf gibt es nur eine Antwort:      Pritsche in seiner Zelle und sieht, dich gibt, dann gib mir eine Ant-      einer, der mich kennt, dem nichts
Dieter muss liquidiert werden.        wie sich das weiße Laken, das       wort. Schenke mir ein neues Le-        verborgen ist, der weiß, wie es
     Vier Jahre, neun Monate          er wegen der Hitze vors Fens-       ben! Schau nur, was ich getan          um mich steht. Jemand, der mich
und zwei Tage verbringt er in         ter gespannt hat, durch den Luft-   habe! So viel Leid, so viel Hass,      liebt. Er verurteilt mich nicht, sagt
Einzelhaft. Das sind 1736 Ta-         zug aufbläht und dann wieder ans    so viel Zerstörung. Ich bin ein bö-    stattdessen zum bösartigsten
ge, in denen er fast keinen an-       Fensterkreuz legt. Die Gitterstä-   ser Mensch!“ Diese Worte strö-         Menschen, den ich kenne, ganz
deren Menschen sieht als den          be sehen durch das Tuch aus         men einfach aus ihm heraus und         einfach: ‚Ich weiß.‘ Das hat mich
Wärter, der ihm das Essen in die      wie ein großes Kreuz. Bei die-      sie kommen ganz tief aus seiner        umgehauen.“
Zelle schiebt. Zu ostern 1998         sem Anblick kommt ihm wieder        Seele. „So will ich nicht länger le-
wird im Gefängnis in Berlin-Mo-       seine Bitte an Jesus in den Sinn,   ben!“, bricht es aus ihm heraus.                      Infos: adeo Verlag
abit ein Jesus-Film gezeigt. Har-     die er nach dem Film an ostern      Plötzlich fängt er heftig an zu wei-       Buch «Du musst dran glauben«
                                                                                                                              von Torsten Hartung
tung – der inzwischen nicht mehr      in seinem Tagebuch notiert hat.     nen, zu schluchzen, zu zittern.
in Einzelhaft schmoren muss –         „Gib auch mir eine zweite Chan-     Die Bilder seines Lebens ziehen

20 · blickpunkt 04/2018
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14 Lokalteil: Nordrhein-Westfalen
                                           JüRGEN FUNKE                         dem normalen und langweiligen Le-                zu lassen. Die Veränderung tritt sofort

                                                                                                                                                                          5
                                                                                ben. Er will seinen großen Traum wahr            ein. Sie fangen an, all die Menschen
                      • Flo Zimmermann                                          machen: Eine eigene Discothek!Thema:     1982   Was ist Glück?
                                                                                                                                 um Vergebung zu bitten, bei denen
                                                                                ist es dann so weit. Die "Disco Holli-           sie vorher Fehler gemacht hatten, wo
                                                                                day" öffnet ihre Pforten. Das Geschäft           sie gestohlen, betrogen und gelogen

                                             Ich wollte
                                                                                läuft gut und er macht schnell viel Um-          hatten.
                                                                                satz. In Folge dessen fängt er an, das                2002 macht Hans-Jürgen Funke
                                                                                gerade verdiente Geld für Statussym-             dann seinen nächsten Traum wahr:
                                                                                bole auf den Kopf zu hauen. 5er-BMW,             Er gründet einen Motorrad-Club. Die
                                                                                                                                bei,   lernt  schießen      und und
                                                                                                                                                                  beginnt,

                                              nur noch
                                                                                goldenes Zippo und Rolex am Arm: Al-             „Flying  Angels“    entstehen         im Ge-
                                                                                le Klischees werden erfüllt.                    das   Leben
                                                                                                                                 gensatz   zumeiner    strenggläubigen
                                                                                                                                                 Klischee   ist es keine bru-
                                                                                      Im ersten Jahr läuft alles bestens,       Muslimin      zu führen.
                                                                                                                                 tale Rockergruppe            Der Mutter
                                                                                                                                                        mit Bezug     zum or-
                                                                                doch dann bricht langsam alles zu-              gefällt   die Untergrund.
                                                                                                                                 ganisierten    extreme Haltung der
                                                                                sammen. Funke macht keine Steuer-               Tochter    nichtihnen
                                                                                                                                      Es geht      und vielmehr
                                                                                                                                                         sie schickt     Flo
                                                                                                                                                                      darum,

                                              sterben
                                                                                erklärung und kümmert sich nur nach-            nach    Deutschland       in eine
                                                                                                                                 den Menschen zu zeigen, dass Freudechristli-
                                                                                lässig um die Buchhaltung. Sein Fokus           che   Familie.
                                                                                                                                 viel mehr        Die
                                                                                                                                             ist als   bedingungslose
                                                                                                                                                     einfach  nur Motorrad
                                                                                liegt nur noch auf dem Club, er amü-            Liebe    Gottes,
                                                                                                                                 zu fahren.   Funkedie   sie dort
                                                                                                                                                       meint:        erlebt,
                                                                                                                                                                „Jesus  Chris-
                                                                                siert sich mit anderen Frauen und ver-          hat
                                                                                                                                 tus sie
                                                                                                                                      kannnicht
                                                                                                                                             einemgekannt.
                                                                                                                                                      echten Wert schen-
                                                                                nachlässigt seine Familie. Nach drei             ken,Durch
                                                                                                                                        sodass denes Suizidversuch
                                                                                                                                                      um den Menschen    sei
                                                                                Jahren schon ist der Traum wieder               ihr aber
                                                                                                                                 geht   undbewusst
                                                                                                                                             nicht umgeworden,
                                                                                                                                                         die Maschine.“dass
                                              ‫ ‏‬Es war ihr alles zu-              aber nicht
                                                                                geplatzt.    Die ins
                                                                                                  DiskoWasser.     Spazier-
                                                                                                         macht dicht,    Fun-   Gott eine Beziehung mit ihr per-
                                               viel. Sie wollte nur             kegänger
                                                                                    ist pleitefanden
                                                                                                und seinesieFrau
                                                                                                               undhatbrach-     sönlich möchte. „Ich konnte              die
                                                                                                                                                                      Anzeige:

                                               noch eines: sterben.               tenvon
                                                                                sich   sie ihm
                                                                                             ins getrennt.
                                                                                                  Krankenhaus. Als Flo          Angstbilder überwinden, die Dä-
                                                    Beziehung kaputt.                                                           monen zurückweisen, Nähe zu-

                                                                     -
                                                                                  aufwachte,
                                                                                      Zurück in warEssensie
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                                                                                                              seiner und
                                                Probleme in der Aus-                                                            lassen“, erzählt sie. „Zum ersten

             Ich war
                                                                                  verzweifelt.
                                                                                zweiten     EhefrauEinJutta
                                                                                                        paarwerden
                                                                                                               Tage später
                                                  bildung. Diagnose                                                             Mal konnte ich atmen, langsam
                                                                                  botherzlich
                                                                                sie    sich ihr vonnochmals      eine Gele-
                                                                                                     seiner Mutter
                                                      Diabetes. Tödli-                                                          durfte ich richtig leben.“
                                                                                  genheit zum Suizid.
                                                                                aufgenommen         und dürfenAlleser-lag be-
                                                         cher Unfall ei-                                                             Nach ihrer Erfahrung von
                                                                                  reit: Heroin,
                                                                                leben     wie seineTabletten,
                                                                                                      „Mutter den  ein Mes-

             könig und Biker
                                                          nes Freundes.                                                         Gottes bedingungsloser Liebe
                                                                                  ser. Doch
                                                                                Glauben          dann
                                                                                              mehr      durchfuhr
                                                                                                     lebte  als pre-sie der
                                                          Einbruch in                                                           hilft sie heute Menschen, die es
                                                           die Wohnung
                                                                                  Gedanke:
                                                                                digte“.    Aus „Gott    hat dir eine
                                                                                                  Dankbarkeit     be- zwei-
                                                                                                                                schwer haben und ihrem Leben
                                                           – und immer            te Chance
                                                                                sucht     er mit zum    Leben
                                                                                                   seiner  Frau gegeben.
                                                                                                                  ge-
                                                                                                                                am liebsten ein Ende machen
                                                           diese Angst.           Jetzt nutze
                                                                                meinsam       einesie!“
                                                                                                    Veranstaltung,
                                                                                                                                wollen, mit ihren Erfahrungen.
                                                                                       In Beirut    geboren     kommt Flo
                                                                    FoTo: zVg

                                                            Sie hatte das       bei der     ein Missionar   predigt.
                                                                                                                                Ihre Wohnung in Bern ist ein Zu-
Erst Discokönig, dann Ober-       ter verdient das Geld.   Leben
                                                              Er fängtsatt.
                                                                        an,     Erschon
                                                                                    sprichtsehrvon früh   in Kontakt
                                                                                                    der Liebe    Got- mit
                                                                                                                                fluchtsort für Frauen geworden,
biker – Zwei Klischees, die       die Welt zu entdecken,   Flo,   21 Jah-
                                                             auf Partys   zu      der„Es
                                                                                tes.    islamistischen
                                                                                           war, als wenn er Gruppe
                                                                                                              nur zu Amal,
                                                                                                                                die Ähnliches durchmachen wie
zusammenpassen und doch           gehen und Spaß zu haben.re alt,Nach
                                                                  standder an     einer
                                                                                uns   geredetVorläuferin      der Hisbol-
                                                                                                 hätte“, beschreibt
                                                                                                                                Flo.
nicht zusammengehören                                    einem Fluß
                                  Schule geht er zur Bundeswehr        undin      lah. Die
                                                                                Funke          Vorgänge der
                                                                                          die Atmosphäre     dortVer-
                                                                                                                   faszinie-
                                                                                  ren sie. Der Einfluss des stren-                         Weitere spannende
    Hans-Jürgen Funke wächst in   wird nach Rheine der       Schweiz. Sie
                                                        ins Münsterland         anstaltung.
einer ganz normalen Großfamilie                      spritzte    sich ken-
                                                                       eine       genAufgrund
                                                                                         Islam aufdieser
                                                                                                      das Mädchen
                                                                                                             Predigt wird             Portraits finden Sie unter
                                  versetzt, wo er seine    erste Frau
auf. Er kommt aus Essen und hat                     Überdosis
                                  nenlernt und sie heiratet.        Heroin
                                                              Er bekommt          stärker. Siesich
                                                                                entscheiden       ist mit andern
                                                                                                       er und       Kindern
                                                                                                                seine                               www.life.de
 FoTo: zVg

                                  zwei Kinder mitund     fiel ins  Koma
                                                                    4 Jah-–       bei den
                                                                                       beideÜbungen       dervonei-
                                                                                                               Gruppe da-
          FLO
mert sich um       ZIMM
              die Kinder, derERMA
5 Geschwister. Seine Mutter küm-
                              Va-
                                    NN             ihr. Doch   nach
                                  ren Bundeswehr hat er genug von
                                                                                Frau            unabhängig
                                                                                nander dafür, Gott in ihr Leben

                             Denzel Washington
    Seine Rolle als Pilot – aber
    auch privat dem Himmel nah
    Hollywood-Star Denzel Wa-              Held gefeiert. Bis sich bei Un-         seinem Glauben. Der Lein-
    shington spielte in «Flight« ei-       tersuchungen herausstellt, dass         wandheld sagt im Ma-
    nen Piloten, der einen Absturz         Whip unter dem Einfluss von Al-         gazin «Das Beste«:
    verhindert und als Held gefei-         kohol und Drogen flog.                  «Ich lese jeden
    ert wird. Doch bei genaueren               Einige Leute versuchen, die-        Tag in der Bibel.
    Ermittlungen kommt seine Al-           se Tatsache zu vertuschen. Doch         Für mich ist die
    koholsucht ans Licht. Im wirk-         eine hartnäckige Ermittlerin lässt      Bibel der Bestsel-
    lichen Leben setzt der zweifa-         nicht locker, und Washingtons           ler Nummer eins.
    che Oscar-Gewinner auf die             Kollege Brian Geraghty, der den         Entscheidend ist
    Bibel.                                 Copiloten spielt, findet nach dem       meine Beziehung
        «Flight« handelt vom Piloten       Unglück gar den Weg zu Gott.            zu Gott. Mein
    Whip Whitaker (Denzel Washing-             Glück dank Glaube.                  Glaube hilft mir zu
                                                                                                                                                                                 Photo: Reuters/ Vincent West

    ton), der ein Flugzeug mit techni-         Denzel Washington hat die-          verstehen, dass
    scher Fehlfunktion steuert. In letz-   sen Weg schon vor vielen Jahren         äußere Umstände
    ter Sekunde verhindert Whitaker        eingeschlagen. Seine Kraft und          nicht mein Glück be-
    den Absturz und rettet 98 Men-         Motivation bezieht er nicht aus         stimmen.«
    schen das Leben. Er wird wie ein       Ruhm und Reichtum, sondern aus

                                                                                                                                 04/2018 blickpunkt · 21
Information
                                                                                             Thema:        Was ist Glück?                    11

     Das Glück ist
    zum Greifen nahe

                                                                                                                                                FoTo: Fotolia
Ob Sie glücklich sind - das            des Lebens nur älter.“ Er hat Er-                                         behauptet, dass Gott nicht exis-
                                                                             WAS KOMMT NACH DEM TOD?
liegt an Ihnen! Wir wissen nur         folg, Reichtum und wird rund um                                           tiert, haben Sie noch lange keine
zu gut, wie schnell Glück vor-         den Globus als Musiker gefeiert.      •Mit dem Tod ist alles aus          Gewissheit, dass er Recht hat.
bei sein kann und uns unvor-
hergesehene Ereignisse aus
                                       Aber er empfindet sein Leben als
                                                                             • Es gibt ein Jenseits                   In unserem Leben hängt viel

der Bahn werfen können.
                                       eine Sackgasse. Wer ist in der La-
                                       ge, die großen Fragen des Lebens      •  Ich weiß es nicht
                                                                                                                 davon ab, wem wir vertrauen.
                                                                                                                 Wenn es um die großen Fra-
     Jeder Mensch sucht danach         zu beantworten und wem können                                             gen unseres Lebens geht, ist es
und es gibt scheinbar viele We-        wir hier vertrauen?                       Konnten Sie diese Fragen        wichtig zu wissen, wem wir unser
ge, glücklich zu sein. Doch was            Woher kommen wir, warum le-      leicht beantworten oder muss-        Leben anvertrauen. Einige Wis-
ist Glück? Ist es die Eigentums-       ben wir, wohin geht es nach dem      ten Sie feststellen, dass es Ihnen   senschaftler behaupten, dass es
wohnung, der Porsche in der            Tod? Jeder Mensch hat schon mal      nicht leicht fiel, hier eine Antwort keinen Gott gibt.
Garage? Eine glückliche Ehe,           über diese Fragen nachgedacht.       zu finden?                                Doch gerade in den letz-
gesunde Kinder, ein sicherer Ar-

                                                                                              „
                                       Einige suchen ihr Leben lang, an-         Verdrängen Sie diese Fragen     ten Jahrzehnten erwiesen sich
beitsplatz, Gesundheit oder ein di-
                                       dere verdrängen diese Fragen.        nicht. Es geht                                          viele wissen-
ckes Bankkonto. Sind reiche Men-
                                       Andere finden eine Antwort. Ver-     um Ihr Leben.                                           schaftliche Er-
schen glücklicher als arme? oder
sind es doch die immateriellen Gü-
                                       suchen Sie, diese Fragen zu be-      In vielen Si-             Das Glück ist nicht in        kenntnisse als
                                       antworten:                           tuationen un-         uns oder außer uns, son-          völlig falsch.
ter, wie Gesundheit oder die eige-
                                                                            seres Lebens
ne Selbstverwirklichung, die den                                                                dern in Gott. Und wenn wir Wo das Le-
Menschen wirklich zufrieden ma-            Was ist der Sinn                 vertrauen wir,                                          ben herkommt
                                                                            ohne uns vor-        Gott gefunden haben, ist           oder      was
chen?                                   des Lebens?
     Besitz und Geld sind jedenfalls                                        her zu über-                  es überall.               nach dem Tod
                                                                                                                      Blaise Pascal
nicht die entscheidenden Fakto-                                             zeugen. Wir                                             kommt, bleibt
ren, die das Glück des Menschen                                             betreten ein                                            unbeantwor-
bestimmen. Das weiß die Wis-                                                 Flugzeug, ohne zuerst den Flug-     tet. Der Spiegel schreibt in einer
senschaft schon seit langem. Ein
Mensch kann nicht glücklich sein,
                                              •Glücklich sein                kapitän zu fragen, ob er auch flie-
                                                                                 gen kann oder eine Fluglizenz
                                                                                                                 Sonderausgabe, dass der Glau-
                                                                                                                 be an Gott glücklich macht.
wenn er keinen Sinn in seinem                •Viel Geld haben                     hat.                                Viele Menschen finden bei
Leben sieht. Sinn, das bedeutet,                   •Gott kennen                       Können wir bei den wich-   Gott das erfüllte Leben, nach
ein größeres Ziel zu haben, einen
Grund, weshalb man überhaupt                   •Beruflicher Erfolg                tigsten Fragen unseres Le-
                                                                            bens auch blind vertrauen? Wie
                                                                                                                 dem sie gesucht haben. (WN)

auf der Welt ist.                                                           oft wurden hier Menschen ge-
     Einer der erfolgreichsten Mu-                                          täuscht, als sie Politikern, Philo-
siker Jon Bon Jovi sagte folgen-                                            sophen oder Wissenschaftlern
des: „Ich werde in der Sackgasse                                            vertraut haben. Nur weil jemand

22 · blickpunkt 04/2018
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