MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde

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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
AUSGABE 3 · JUNI, JULI & AUGUST 2021

MARKUS
MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
Liebe Leserin,
                                 lieber Leser,
          ndlich angekommen im Urlaubsort. Nur       begeben. Sie suchen keinen romantischen           deutet hier etwas anderes. Jesus lädt zu sich
          zwei Flugstunden von Berlin entfernt       Platz für ein Picknick am beschaulichen Fluss.    selbst ein: Schließt euch mir an! Es gibt viel
    stehen sie nun. Sie haben sich so sehr ge-       Sie suchen Gewissheit, wollen sich reinwa-        zu entdecken im Mitgehen mit ihm.
    freut, dass es wieder möglich ist zu reisen.     schen lassen und sind bereit, manches auf-        Jede Reise ist ein Wagnis. Es erfordert Mut,
    Noch etwas orientierungslos begeben sie          zugeben und Falsches hinter sich zu lassen.       Vertrautes zu verlassen, sich auf Ungewohn-
    sich vor das Flughafengebäude, und die hei-      Johannes der Täufer hatte dazu aufgerufen:        tes, ja Fremdes einzulassen und vor allem:
    ße südliche Luft verschlägt ihnen den Atem.     ‚Tut Buße, legt ab, was euch von Gott trennt.      sich ansprechen zu lassen. Gottes Gegenwart
    Sie schauen sich um, laufen umher, ver-          Kehrt um zu ihm‘. Jetzt stehen sie da, zwei von   in dieser Welt mögen manche spüren, wenn
    suchen die Fahrpläne für den Bus oder die        denen, die Johannes beim Wort genommen            sie allein auf einem Gipfel stehen oder in der
    U-Bahn zu verstehen. Sie sind noch nicht da,     haben. Auch sie stehen da wie bestellt und        Südsee baden. Ich halte dafür, dass Gott be-
    wo sie hinwollen; sie müssen noch weiter.        nicht abgeholt. Erst als Johannes tatsächlich     sonders in befreienden Begegnungen erfahr-
    Sie stehen – wie bestellt und nicht abgeholt.    auf denjenigen zeigt, dessen Kommen er bis-       bar wird – sei es auf einem Bahnhofsvorplatz,
    Aber da, eine Stimme in ihrer Muttersprache,     her nur angekündigt hatte, geht es weiter. Die    im überbordenden Gewimmel einer Großstadt
    die freundliche warme Stimme eines auf-          beiden setzen sich in Bewegung. Sie laufen        oder am Wegesrand. Es bedarf manchmal we-
    merksamen Passanten, die fragt: „Was sucht       Jesus hinterher, als hätten sie nur auf ihn ge-   der großer Gesten noch vieler Worte, um eine
    ihr?“ Und sie antworten wie aus einem Mund       wartet. Denn er ist es, der sie abholt.           Not zu wenden. Wo die Frage nach dem Ziel
    und dabei gestikulierend: „Den Weg zu unse-      Was sucht ihr? Das sind die ersten Worte, die     eine Einladung nach sich zieht, da eröffnen
    rer Herberge suchen wir.“ Wie wohltuend es       Jesus an die beiden richtet. Die Jünger wollen    sich neue Spielräume des Lebendigen.
    ist: das erlösende Wort eines fremden Men-       es wissen: Rabbi, wo ist deine Herberge? Und
    schen, der das Umherirren beendet, weil er       er antwortet ihnen, indem er sie freundlich
                                                                                                                                                                                                                                                                                        Foto: privat
    weiterhelfen kann.                               einlädt, mit ihm zu gehen: Kommt und seht,        Mit guten Wünschen für einen
    Im Johannesevangelium wird von Leuten be-        sagt er. Zu sehen bekommen sie jedoch kein        schönen Sommer                                   Wo man auch hinfährt, überall auf der Welt gibt’s was zu staunen. Hier steht Wolfram Bürger auf der Piazza del Popolo in Rom.
    richtet, die sich auf die Reise an den Jordan    prächtiges Haus. Kommt und seht, das be-          Ihr Pfarrer Wolfram Bürger                       Da kommt man übrigens auch mit der Bahn hin.

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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
Was Christsein
           bedeutet
                                                                               von Dorothee Sölle
                  arum bin ich Christ? Es ist ja nicht     se Identifikation verschwiege, diese spezi-      Menschen wird. Das bedeutet auch, dass wir
                 einfach eine Realitätsbeschreibung,      fische Auslegung dessen, was es heißt, ein        aufmerksam werden auf die materiellen und
               ich „bin“ Christ nicht wie ich weiß oder    Mensch zu werden. Wenn ich vermeide, über        geistigen Bedingungen, in denen Menschen
        deutsch oder Mutter bin, ich „bin“ heißt hier      das Christsein zu sprechen, dann gerate ich      das Lebendigsein weggenommen wird, in
        so viel wie ich versuche, ich lebe darauf hin,     in Gefahr, nur zu sagen, was ist – und gerade    denen sie von der Transzendenz abgeschnit-
        ich werde. „Lord, I want to be a Christian, in     das ist zu wenig. Zu meiner Identität gehört     ten werden: durch Hunger und Elend, das
        my heart“, wie es in einem Spiritual heißt.        mehr als mein individuelles Dasein, ja diese     alle Kräfte auf das Überleben richtet, so dass
        Ich nenne mich nach einem Menschen, der           „ist“-Beschreibung ist ein Gefängnis, das man     fürs Leben nichts mehr übrig bleibt, durch
        vor 2000 Jahren zu Tode gefoltert wurde           verlassen muss. Transzendenz ist ein not-         die Situation entfremdeter Arbeit in einem
        und der nicht umzubringen war. Ich identi-         wendiger täglicher Akt. Ich höre nicht da auf,   sinnlosen Leerlauf, durch das Existieren im
        fiziere mich mit ihm. Ich traue seiner Wahr-       wo meine Arme enden, so wie ich nicht erst       consumismo, in dem unser Leben und Sein
        heit mehr als anderen Stücken von Wahrheit,        da anfange, wo ich geboren wurde. Nur tran-      sich nur als Bekommen und Haben ausdrückt.
        die ich zu Gesicht bekommen habe, und si-          szendierend sind wir lebendig. Das bedeutet,     Die Würde des Menschen ist die Fähigkeit zu
        cher mehr als meiner eigenen. Ich „identi-         dass wir lernen können, die alltäglichen Akte    überschreiten, was ist.
        fiziere“ mich, das bedeutet: Ich kann meine        des Transzendierens wahrzunehmen, dass           Christus lädt uns ein, an diesem Geheimnis
        Identität nicht beschreiben, ohne über ihn         wir aufmerksam werden auf die Bewegun-           teilzunehmen. Er stellt in uns eben diese
        zu reden. Ich, nur als weiß, deutsch, Mutter,      gen, in denen sich das menschliche Leben         Potenz wieder her. Wir sind Menschen, sagt
        Lehrerin, Schriftsteller oder was sonst noch       herstellt, auf die Augenblicke, in denen das     er. Nicht Maschinen, nicht bloße Produzen-
        alles – das wäre mir zu wenig, weil es die-        Gesicht eines Menschen zum Gesicht eines         ten des Bruttosozialprodukts, nicht Agenten

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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
einer zum goldenen Kalb gemachten „na-           schon mit, von und unter „Bildern“ leben,         schon mit und unter Bildern, die uns trösten        Was tut er mir? Ich lerne von ihm. Wenn man          Dorothee Sölle (1929–2003), weltweit bekann-
    tionalen Sicherheit“, nicht machtlos den         unter früheren oder von anderen überliefer-       und Sinn zusprechen. Die Frage, die zählt, ist      nicht mehr lernt, ist man tot, und von ihm           te evangelische Theologin und Publizistin,
    Systemzwängen Unterworfene. Wir sind viel-       ten Bildgestalten des Lebens. Ich kann mir        nur, welche Forderungen, welchen Trost und          lerne ich am meisten. Er spricht von meinem          politisch aktiv als Feministin und in der
    mehr transzendenzfähig, weil wir mit ande-       nicht vorstellen, wie man ein Mensch werden       welche Versprechen uns die Bilder anbieten.         Leben so, wie ich will, dass von ihm gespro-         Friedens- und Umweltbewegung. In ihrem
    ren verbunden leben. Es gibt eine Einheit des    kann ohne Bilder, Vorbilder, Gestalten und        Christ bin ich, wenn ich glaube, dass alles         chen wird, ohne jede Verachtung. Er lässt es        „Credo“ (1969) formuliert sie: „Ich glaube an
    Lebens, des menschlichen Lebens, das jeder       Stimmen, die zu mir sprechen. Bilder haben,       möglich ist. Blinde lernen sehen, alte Nazis        nicht zu, dass nur ein einziger Tag meines           Gott / der die Welt nicht fertig geschaffen
    von uns hat, mit der Transzendenz, das ist       Bilder in sich tragen, sich von Bildern ziehen    hören auf zu verdrängen, Technokraten hö-           Lebens gering geachtet, sinnlos, ohne das            hat / wie ein Ding, das immer so bleiben
    die Grundaussage christlicher Anthropologie.     lassen ist ein Teil des Vorgangs, den wir im      ren den Machtlosen zu. Die Lahmen gehen,            große Experiment sei. Ich lerne von ihm, al-         muss […] Ich glaube an Gott / der den
    Ich bin verbunden mit, ich gehöre zu, also bin   Deutschen mit einem ebenso missbrauchten          die Tauben hören, die Armen hören die Nach-         len Zynismus zu überwinden. Diese Lektion            Widerspruch des Lebendigen will / und die
    ich. Alle anderen möglichen Begründungen         wir unersetzlichen Wort „Bildung“ nennen.         richt von der Befreiung. Vielleicht muss man        finde ich am schwersten – es gibt überzeu-          Veränderung aller Zustände / durch unsere
    meines Daseins, wie die cartesianische (ich      Ich werde gebildet, indem ich in Beziehungen      an diese Stelle den individualistischen Ton         gende Gründe, Menschen zu verachten, es              Arbeit / durch unsere Politik“.
    denke, also bin ich) oder die von Albert Ca-     lebe und Bilder aufnehme, die mich formen         des Spirituals verlassen und aus dem Ich ins        gibt großartige Gründe, mich selber zu ver-
    mus (ich revoltiere, also bin ich), setzen mir   und ändern. Eine bilderfreie Existenz, von der    Wir, aus dem Voluntarismus in die Erfahrun-         achten. Es gibt eine Versuchung, das Leben
    zu spät an. Nur weil ich verbunden bin mit       manche aus Angst vor Ideologien träumen,          gen der Geschichte übergehen. Christ bin ich,       nur teilweise, nur ein Stück weit, nur unter
    allen in Christus, darum hat es Sinn zu den-     scheint mir unmöglich; die Illusion, bilderfrei   weil ich glaube, dass das, was allen verspro-       Umständen zu bejahen. Er beschämt mich –
    ken und darum bin ich genötigt, Widerstand       leben zu können, ist gefährlich, weil sie die     chen war, möglich ist.                              meine endliche, ungeduldige, teilweise ober-
                                                                                                                                                                                                                                                               Foto: epd-bild
    zu leisten.                                      reale Macht der Bilder übersieht. Hier gilt die   Jesus von Nazareth hat mit seinem Leben             flächliche Bejahung. Er lehrt mich ein unend-
    Christ bin ich wegen Christus. Ich will versu-   alte theologische Erkenntnis, dass, wo Gott       etwas versucht, das ich auch will, an dem           liches, revolutionäres, nichts und niemanden
    chen, diesen Satz in seinen Voraussetzungen      nicht ist, nicht etwa nichts ist, sondern Göt-    mir tatsächlich „alles“ liegt. Da der Ausgang       auslassendes Ja.
    und seinem Inhalt zu entfalten. In ihm steckt    zen ihr Unwesen treiben. Der Wissenschafts-       seines Experiments ungewiss ist, kommt es
    eine Voraussetzung philosophischer Art, die      fetischismus, also die Illusion, ohne Bilder      darauf an, dass möglichst viele, möglichst          aus Dorothee Sölle: Wählt das Leben.
    das Realitätsverständnis betrifft. Real sein     leben zu können, bereitet den Raum für die        alle daran mitarbeiten: mit Wunder tun, mit         © Kreuz Verlag, Stuttgart 1980, S. 95–98, 108–109
    heißt bezogen sein, in Beziehungen leben,        Götzen vor. In diesem Sinne gibt es gar kein      leiden, mit erzählen, mit teilen.                   Abdruck mit freundlicher Genehmigung der
    in, von und auf Beziehungen hin leben. Je        Leben, das religionsfrei wäre, weil es kein       Er ist mein Bruder, der, etwas älter als ich, mir   Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau
    mehr Beziehung, desto mehr Realität, je we-      bilderloses Leben, kein entwurffreies Leben       immer schon einen Tod voraus ist; der, etwas
    niger Beziehung, desto mehr Tod. Diese Be-       gibt. Wir sind immer schon in Beziehungen,        jünger als ich, verrückter, mir immer schon
    ziehungshaftigkeit bedeutet, dass wir immer      die uns prägen und fordern, wir leben immer       ein Wunder voraus ist.

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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
Menschen in Markus
                                                                                                                  Engagement für Markus
                                                                                                                  und Respekt für die Menschen
                                                                                                                                               Hardi Hasenbein

                                                                                                                                                                                                            Foto: privat

                                   Aus Gründen des Datenschutzes ist diese
                                   Seite in der Online-Version der MARKUS
                                   nicht vollständig zu sehen. Wir bitten um Ihr
                                                                                                                  N    ach langjährigem Engagement für die
                                                                                                                       Markusgemeinde hat Hardi Hasenbein
                                                                                                                   seine Aufgaben als Verwalter unserer Liegen-
                                                                                                                                                                     aus. „Außerdem konnte ich dadurch viele
                                                                                                                                                                     Ideen verwirklichen“. Auch für die Gemeinde
                                                                                                                                                                     entwickelte sich die Zusammenarbeit schnell
                                                                                                                                                                                                                           kann als Beleg für seinen Weitblick gelten.
                                                                                                                                                                                                                           Auch an der Einrichtung des früheren Ge-
                                                                                                                                                                                                                           meindestützpunktes in der Gravelottestraße
                                   Verständnis & laden Sie ein, eine gedruckte                                     schaften an das Kirchliche Verwaltungsamt        zum Vorteil, zählen doch Rechnungswesen                wirkte Herr Hasenbein mit. Er setzte sich für
                                   Fassung zur Hand zu nehmen.                                                     abgegeben. Dank seinem Einsatz befinden           und Juristerei nicht zu den klassischen Dis-          ein kostenneutrales Konzept ein und half bei
                                                                                                                   sich die Immobilien der Markusgemeinde in        ziplinen, durch die sich eine Kirchengemein-           der vertraglichen Regelung.
                                                                                                                   einem guten Zustand.                              de auszeichnet. Von den herausfordernden              Rückblickend ist Herr Hasenbein dankbar,
                                                                                                                   In unserer Markusgemeinde ist Herr Hasen-         Fachfragen abgesehen empfand Herr Ha-                 dass er die Markusgemeinde unterstüt-
                                                                                                                   bein durchaus kein Unbekannter. Seine Ver-        senbein bei seiner Verwaltungstätigkeit den           zen konnte und seine Verwaltungstätigkeit
                                                                                                                   bundenheit zur Gemeinde rührt aus einer           direkten Kontakt zu den Mietern als gewinn-           weitgehend unabhängig von Eingriffen der
                                                                                                                  tiefen Verwurzelung mit dem Steglitzer Kiez,       bringend und motivierend. „Bei allen fachli-          Gemeindeleitung habe ausüben dürfen. Er
                                                                                                                   dem er seit seiner Kindheit stets treu geblie-    chen Zwängen stand für mich der Mensch in             erkennt darin eine große Anerkennung sei-
                                                                                                                   ben ist. Schon früh sprach ihn das Gemein-        seinem Wohnumfeld immer im Mittelpunkt“,              nes Sachverstands sowie Rückhalt für sein
                                                                                                                   deleben in Markus an. Nach seiner Konfirma-       sagt er. Wichtig sei zudem, dass die soziale          Konzept.
                                                                                                                  tion widmete er sich bei uns viele Jahre der       Durchmischung stimme. Mit Blick auf seine             Mit dem Ende seiner Verwaltertätigkeit
       der rat der rose                                                                                            Arbeit mit Jugendlichen und Konfirmanden,        Tochter, die an ihrem Lebensmittelpunkt in             scheidet Herr Hasenbein aus dem Gemeinde-
                                                                                                                   die dem Zeitgeist entsprechend durch in-          New York bei Weitem rauere Sitten gewohnt             leben nicht vollständig aus. Einerseits steht
                                                                                                                  tensive Diskussionen geprägt war. Außerdem         ist, ergänzt er: „Auch eine Kirchengemeinde           er für eine Übergangszeit seiner Nachfolge
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                                                                                                                   organisierte er mit der Jugend Reisen ins be-     hat letztendlich nichts wahllos zu verschen-          im kirchlichen Verwaltungsamt für Nachfra-
       glaube? ein rosenwildling                                                                                   nachbarte Ausland. Später engagierte sich         ken. Glücklicherweise tragen in unserem               gen und die Einarbeitung in die Hausverwal-
       das licht eines lächelns:                                                                                   Herr Hasenbein auch im Gemeindekirchenrat.        Land jedoch die Regelungen im Wohnungs-               tersoftware zur Verfügung. Andererseits wird
       flüchtig ach ja                                                                                             Durch die Erfahrungen in der Jugendarbeit         wesen dem Ausgleich verschiedener und                 er sich auch künftig ehrenamtlich der gärtne-
       man baut                                                                                                    positiv geprägt, entschied sich Herr Hasen-       berechtigter Interessenlagen Rechnung. Hier           rischen Gestaltung der Bepflanzung widmen
       kein bollwerk damit                                                                                         bein, eine Laufbahn als Berufsschullehrer         gilt es zu vermitteln.“                               und sich um die Bewässerung der der Ge-
                                                                                                                   einzuschlagen und studierte an der Freien         Mit Zufriedenheit denkt Herr Hasenbein dar-           meinde obliegenden Grundstücke kümmern.
                                                                                                                   Universität in Berlin die neuen Fächer Wirt-      an, dass er in seiner langjährigen Tätigkeit für      Auch in privater Hinsicht hat Herr Hasenbein
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                                                                                                                   schaftsinformatik und Wirtschaftspädagogik,       die Markusgemeinde auch einen Vorschlag               noch vieles vor. Neben Reisen und Besuchen
       bleib aufrecht                                                                                              die damals vielen Zeitgenossen noch exo-         zur Trennung des gemeindlichen Zweckver-               bei seiner Tochter in New York harren auf der
       rät die rose                                                                                               tisch anmuteten.                                   mögens und des Finanzvermögens erarbeitet             Warteliste gleich zwei bereits fortgeschritte-
       zeig dornen                                                                                                 Parallel zum Studium übernahm Herr Hasen-         hat. Dadurch wurde die Verwendung der Ver-            ne Romanmanuskripte aus seiner Feder ihrer
       sei stolz                                                                                                   bein die Verwaltung der Miethäuser, die der       mietungserlöse und der Kirchensteuererträ-            Vollendung. Über das Sujet hält sich Hasen-
                                                                                                                   Gemeinde gehören. Die Betreuung der üb-           ge nicht mehr länger miteinander vermischt.           bein noch etwas bedeckt und lacht: „Na, es
                                                                                                                   rigen Liegenschaften, des Gemeindehauses         „Der Kirchenkreis war anfangs keineswegs               wird etwas mit Science-Fiction zu tun haben –
       beuge dich
                                                                                                                   und des Pfarrhauses, kamen später hinzu.          begeistert,“ erinnert sich Hasenbein noch             und natürlich: ein Berliner Kriminalroman!“
       nur der liebe                                                                                              „Ich wollte als Lehrer von kaufmännischen IT-      genau. „Aber wir konnten am Schluss alle              Weiteres über und von Herrn Hasenbein wer-
                                                                                                                   Auszubildenden auch in praktischen Frage-         überzeugen.“ Dass sein Vorschlag bis heute            den wir alsbald in den Buchläden erfahren.
       kurt marti                                                                                                  stellungen fit bleiben“, führt Herr Hasenbein     in der Markusgemeinde „gelebte Praxis“ ist,           Thomas Ziesenitz
                                                   Bitte beachten Sie den Hinweis auf Ihr Widerspruchsrecht zur
                                                              Veröffentlichung personenbezogener Daten (S. 27)

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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
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     Gottesdienste · Juni, Juli & August

                                                    SÜDENDE                                       LUKAS                                          MARKUS
                                                    Ellwanger Straße 9, 12247 Berlin              Friedrichsruher Straße 6a, 12169 Berlin        Karl-Stieler-Straße 8a, 12167 Berlin

            6. Juni | 1. So nach Trinitatis         930 Pfrn. Andrea Köppen                       1100 Pfrn. Andrea Köppen                       1100 Pfrn. Carolin Marie Göpfert

            13. Juni | 2. So nach Trinitatis        1800 Pfrn. Sabine Kuhnert                     1100 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 Pfr. Wolfram Bürger

            20. Juni | 3. So nach Trinitatis        —                                             1100 mit Tauferinnerung                        1400 auf dem Markusplatz mit Verabschiedung
                                                                                                  Pfrn. Andrea Köppen, Pfrn. Sabine Kuhnert      von Pfr. Wolfram Bürger & Susanne Hahn |
                                                                                                  & Silvia Schnoor                               Superintendent Thomas Seibt, Pfrn. Carolin
                                                                                                                                                 Marie Göpfert & Pfr. Sven Grebenstein

            27. Juni | 4. So nach Trinitatis        1100 Regionaler Sommergottesdienst in der Patmos-Kirche (Gritznerstraße 18–20, 12163 Berlin) mit Pfrn. Gabriele Wuttig-Perkowski

            4. Juli | 5. So nach Trinitatis         930 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 mit Taufe | Pfrn. Carolin Marie Göpfert

            11. Juli | 6. So nach Trinitatis        930 Pfrn. Andrea Köppen                       1100 Pfrn. Andrea Köppen                       1100 Lektor Michael Zwilling

            18. Juli | 7. So nach Trinitatis        1100 Regionaler Sommergottesdienst in Südende mit Pfrn. Sabine Kuhnert

            25. Juli | 8. So nach Trinitatis        930 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 Pfrn. Dr. Margit Herfarth

            1. August | 9. So nach Trinitatis       930 Pfrn. Andrea Köppen                       1100 mit Taufe | Pfrn. Andrea Köppen           1100 Pfrn. Dr. Margit Herfarth

            8. August | 10. So nach Trinitatis      1800 Pfrn. Andrea Köppen                      1100 mit Taufe | Pfrn. Andrea Köppen           1100 Lektorin Uta Scholian

            13. August | Freitag                    1800 Familiengottesdienst zum Schulanfang     —                                              1700 Familiengottesdienst zum Schulanfang
                                                    Pfrn. Sabine Kuhnert, Silvia Schnoor &                                                       Pfrn. Carolin Marie Göpfert & Team des
                                                    Kita-Team                                                                                    Hortes am Stadtpark

            15. August | 11. So nach Trinitatis     930 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 Superintendet Thomas Seibt,
                                                                                                                                                 Pfrn. Carolin Marie Göpfert &
                                                                                                                                                 Pfr. Sven Grebenstein

            22. August | 12. So nach Trinitatis     930 Pfr. i.R. Heinrich Immel                  1100 Pfr. i.R. Heinrich Immel                  1100 Pfrn. Carolin Marie Göpfert

            29. August | 13. So nach Trinitatis     930 Pfr. Sven Grebenstein                     1100 Pfr. Sven Grebenstein                     1100 Pfr. i.R. Wolfram Bürger
                                                    1100 Familienkirche | Pfrn. Sabine Kuhnert,
                                                    Silvia Schnoor & Almut Bußmann

            5. September | 14. So nach Trinitatis   930 Pfrn. Sabine Kuhnert                      1100 mit Entsendung Freiwilliger der Aktion    1100 mit Entsendung Freiwilliger der Aktion
                                                                                                  Sühnezeichen Friedensdienste                   Sühnezeichen Friedensdienste
                                                                                                  Pfrn. Sabine Kuhnert                           Pfrn. Carolin Marie Göpfert
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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
Das Haus ist gut bestellt
                                                                   Zum Abschied von                    Pfarrer Wolfram Bürger

     D    as Jahr 2000, Aufbruch in ein neues Jahr-
         hundert. Für Wolfram Bürger war es ein
     Aufbruch in die neue Welt eines Gemeinde-
                                                      kürlich: „Das ist ja grauenvoll“. Von da an
                                                      wollte er etwas ändern. „Es gehört für mich
                                                      zusammen: Ehre und Lobpreis müssen auch
                                                                                                          meisten, dass ich meinem roten Faden ge-
                                                                                                          folgt bin. Freundliche Räume, eine gute
                                                                                                          Atmosphäre – das färbt auch auf die Men-
                                                                                                                                                            spielen „Pfarrer gegen Imame“ oder beim
                                                                                                                                                            wöchentlichen Saunabesuch. Aus seinem mit
                                                                                                                                                            seiner Frau Karin geteilten Interesse an Kul-
                                                                                                                                                                                                             Pfarrers, und den füllte Wolfram Bürger mit
                                                                                                                                                                                                             Inhalt. „Was mir die Arbeit ungemein erleich-
                                                                                                                                                                                                             tert hat, sind die vielen Ehrenamtlichen, die
     pfarrers. Was trieb ihn dazu, nach 6 Jahren      die Räume ausstrahlen, um die ursprüngli-           schen ab, die darin arbeiten. Wir haben auf       tur, den Besuchen von Ausstellungen, Kon-        sich einbringen. Auch dadurch hat die Mar-
     als persönlicher Referent des damaligen          che Würde und Schönheit erkennen zu las-            der einen Seite die Diakonie-Station, auf der     zerten, Theater, Kino, dem Zusammensein mit      kusgemeinde eine starke Anziehung. Das
     Bischofs Wolfgang Huber? „Ich wollte nicht       sen.“ Geduldig machte er sich auf den Weg.          anderen Seite den Pflegestützpunkt und in         Freunden zog er neue Anregungen für seinen       Haus ist gut bestellt.“ Ja, und dafür danken
     mehr für einen anderen mitdenken, planen         Im Liturgieausschuss wurde der Grundstein           der Mitte den Treffpunkt Markus. Die Leute        Dienst und die Verkündigung. Ein Rückzugs-       wir Wolfram Bürger von Herzen. Er hat viel
     und schreiben, sondern meine eigene Vor-         der Veränderung gelegt. Mit GKR-Mitgliedern         laufen nicht nur aneinander vorbei, sondern       ort auf dem Land bot ihm Zeit zur Muße.          bewirkt und Akzente gesetzt, die weiterwir-
     stellung von Glauben mitteilen, zur Diskus-      diskutierte er gottesdienstliche Fragen, ei-        treffen aufeinander, kommen ins Gespräch,         Das Gespräch über Glaubensfragen war und         ken. Wir wünschen ihm zum Aufbruch in den
     sion stellen. In den 80ern waren kirchliche      nige machten eine Lektorenausbildung. Die           sei es bei einer Tasse Kaffee, bei der Begeg-     ist für Pfarrer Bürger ein Grundanliegen. „In    neuen Lebensabschnitt Gottes Segen!
     Räume in der DDR Diskussionsforen für freie      Bereitschaft, sich am Gottesdienst zu be-           nung im Foyer oder in der Küsterei. Sie teilen    einer Zeit, in der viele der Kirche den Rücken   Johanna Hoffmann
     Meinungsäußerung, das wollte ich neu be-         teiligen, wurde größer. Dadurch wuchs auch          sich ihre Freuden, Sorgen und Nöte mit und        kehren, lohnt es sich, mit denen neu ins Ge-
     leben mit Gesprächen über Gott und die           die Zustimmung, das Bauprojekt in Angriff           finden, wenn alles gut geht, auch Ansprech-       spräch zu kommen, die als Eltern nach Orien-
     Welt“, sagt Wolfram Bürger. Ihn reizte auch      zu nehmen. Pünktlich zum 100. Kirchweih-            partner für kompetente Hilfe.“                    tierung für sich und ihre Kinder suchen. Zu
     das Spektrum an Aufgaben einer großen Ge-        jubiläum war die Sanierung abgeschlossen.           Pfarrer Bürger wollte nie, wie er betont, in      erspüren, ob die biblische Botschaft noch in
     meinde und die Zusammenarbeit in einem           Heute ist die Markuskirche ein wunderbarer          bloßen Aktionismus verfallen. Man könne           unsere Zeit hineinspricht, ob sie etwas mit
     größeren Team von Mitarbeiterinnen und           Ort – das spürt jeder, der die Kirche besucht.      sich im Pfarrdienst leicht verzetteln, sagt       unserem Leben zu tun hat, darauf kommt
     Mitarbeitern. Erste Schwerpunkte setzte er in    In jener Zeit kam Katrin Rudolph als neue           er. Dagegen helfe die fortwährende Klärung        es an.“ Es fanden Gemeindeseminare und
     der Senioren- und Jugendarbeit sowie in der      Pfarrerin in die Gemeinde. Beide teilten sich       des eigenen Selbstverständnisses. Bei ihm         Bibelfreizeiten statt, bei denen Themen aus               Wir verabschieden Pfarrer Bürger
     Erwachsenenbildung.                              die Geschäftsführung und nahmen bald auch           lässt sich das vielleicht auf die einfache For-   Politik, Gesellschaft, Naturwissenschaft und              (gemeinsam mit Susanne Hahn) im
     Ja, und da war noch etwas, das ihm von An-       die Umgestaltung des Gemeindehauses in              mel bringen: Für andere etwas machen, was         Philosophie mit der biblischen Botschaft ver-             Gottesdienst am 20. Juni um 14 Uhr
     fang an am Herzen lag und sich wie ein roter     Angriff. Bestimmend bei diesem zweiten              einem selbst Genugtuung verschafft.               knüpft wurden. Ein Laboratorium für einen                 auf dem Markusplatz.
     Faden durch sein ganzes Wirken in Markus         großen Umbau war der sozial-diakonische             Um sich Kraft für den Beruf, der für Wolfram      aktiven Beitrag der Kirche zu unserem Zu-                 Dazu laden wir herzlich ein!
     zog. Als er nach seinem Vorstellungsgespräch     Gedanke. Stärker als bisher sollte das Ge-          Bürger eine Berufung ist, zu holen, waren         sammenleben insgesamt.
     an einem Februarabend zum ersten Mal den         meindehaus ein Ort der Begegnung werden,            ihm Freizeit und Regeneration wichtig, ob         Von der Wiege bis zur Bahre die Menschen
     Kirchenraum betrat, entfuhr es ihm unwill-       ein offenes Haus. „Daran freue ich mich am          als Linksaußen bei interreligiösen Fußball-       begleiten, das ist der Arbeitsbereich eines

12                                                                                                                                                                                                                                                           13
MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
30 Jahre                          Wirken,
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                                                                                            Prägen                                                                       Susanne Hahn

                                          A   ls Susanne, studierte Diplompädagogin,
                                              im November 1991 in der Markusgemein-
                                          de ihre Arbeit begann, hätte sie sich nicht
                                                                                             Ulrike Rogatzki entwickelten die beiden ein
                                                                                             großes Angebot für Frauen: Frauenreisen,
                                                                                             Frauenverwöhntage, Tagesausflüge, Miriam-
                                                                                                                                              ne, „dass ich sehr selbstbestimmt arbeiten
                                                                                                                                              konnte, dass ich flexibel meine Arbeitszeit
                                                                                                                                              an mein Leben anpassen konnte, dass ich
                                                                                                                                                                                               Konventsfahrten und dadurch ein reger Aus-
                                                                                                                                                                                              tausch mit den anderen Gemeinden. Zusam-
                                                                                                                                                                                               men mit Silvia Schnoor aus Südende gab es
                                                                                                                                                                                                                                                  dass es ihr wieder gut geht, freut sich auf den
                                                                                                                                                                                                                                                  Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt,
                                                                                                                                                                                                                                                 vor allem auf das Omawerden, denn Kira ist
                                          träumen lassen, dass daraus fast 30 Jahre          gottesdienste. Daneben beendete Susanne          viel Positives von Kindern, Müttern, Frauen      einen jährlichen Großeltern-Enkel-Kreativ-         schwanger. „Alles läuft super, ich habe gro-
                                          würden. Ihre Tochter Kira war drei Jahre alt       die Ausbildung zur Familientherapeutin. Sie      zurückbekam und ich immer einen Rückhalt        tag, mit Petra Drachenberg vom Kirchen-             ßes Glück auch mit meiner Familie,“ sagt sie.
                                          und Susanne wollte wieder arbeiten. Damals         reduzierte ihre Stelle auf 50 %, als 1994 ihr    in der Gemeinde hatte. Ich freute mich immer     kreis entwickelte Susanne die Vortragsreihe       „Rolf, mein Mann, macht jetzt ornithologische
                                          sollte eine neue Gruppe für Kinder mit und         Sohn Tom geboren wurde.                          nach dem Urlaub auf die Arbeit.“ Und die an-    „Mittwochs in Markus“, mit Sabine Plümer            Reiseleitungen, hat sein Hobby zum ‚neuen
                                          ohne Handicap entwickelt werden. Es bewar-         Es wurden mit der Zeit so viele Kindergrup-      deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freu-     gemeindeübergreifende Reisen in die Türkei         Beruf‘ gemacht, Kira und Tom haben einen
                                          ben sich zwei Frauen; Birgit Kötters, Leiterin     pen, dass Susanne sie nicht mehr allein          ten sich auch wieder auf ihr Lachen und ihre     und nach Griechenland und auch den Frau-           Beruf, in dem sie sich wohlfühlen, und ich
                                          der Kinderarbeit, konnte sich nicht entschei-      leiten konnte. Sie wurde immer mehr zur          Fröhlichkeit, ihr Mitdenken, ihr Mittun, ihre    enverwöhntag „Zeit für mich“.                      werde weiter als Familientherapeutin arbei-
                                          den und würfelte. Und im Rückblick kann ich        Organisatorin, stellte Übungsleiterinnen ein     Unterstützung.                                   Im letzten Jahr, als sich wegen der Pandemie      ten, mir wird sicher nicht langweilig. Und für
                                          nur sagen, es ist ihr ein großer Wurf gelungen.    und konnte so das Angebot erweitern. Es          Susanne entwickelte neue Angebote, einen         keine Gruppen mehr treffen durften, wurde          die Gemeinde wünsche ich mir, dass die so
                                          Als Birgit dann ging, war es keine Frage, dass     entstanden neben den Mutter-Kind-Gruppen         monatlichen Frauenstammtisch, eine wö-           die Kinder- und Jugendetage renoviert. Su-         schön renovierten Räume wieder belebt wer-
                                          Susanne ihre Stelle bekam. Elke Ihrlich war        auch Musik-, PEKiP-, Delphi- und Babymassa-      chentliche Walkinggruppe und jedes Jahr          sanne plante die Renovierung mit und räum-         den und jemand gefunden wird, der meine
     Wir verabschieden Susanne Hahn       damals für die Jugend zuständig, die beiden        ge-Gruppen. Manche Versuche entwickelten         eine Frauenreise nach Kühlungsborn oder         te mit aus, übernahm die Einlasskontrolle           Arbeit weiterführt.“ Und wir freuen uns mit
     (gemeinsam mit Pfarrer Bürger) im    Frauen verstanden sich sofort und bald ver-        sich nicht so wie gedacht, z.B. eine Vater-      Heringsdorf. 12 Jahre lang organisierte Su-      beim Marktplatz. Im Dezember bekam sie die        Susanne, danken ihr ganz herzlich für ihre
     Gottesdienst am 20. Juni um 14 Uhr   zahnten sie ihre Vorstellungen und Ideen.          Kind-Gruppe. Die Männer waren meistens           sanne Großeltern-Enkelreisen mit Gudrun          Diagnose Brustkrebs. Susanne entschließt           Arbeit in der Markusgemeinde und wün-
     auf dem Markusplatz.                 Neben der Leitung von Mutter-Kind-Gruppen          nur 3 Monate in Elternzeit, es war ein stän-     Diestelkamp und wechselnden Pfarrperso-          sich sofort zur OP. Die Erleichterung ist groß,    schen ihr und ihrer wachsenden Familie alles
     Dazu laden wir herzlich ein!         gestaltete Susanne Familiengottesdienste           diger Wechsel und so schlief diese Gruppe        nen. Susannes Kreativität und Unterneh-          als sich herausstellt, dass sie entgegen erster    erdenklich Gute!
                                          mit und unterstützte bei Festen, Familienfrei-     wieder ein, wie auch ein Lückekinderprojekt      mergeist sprach sich natürlich auch im Kir-      Empfehlungen doch keine Chemotherapie             Johanna Hoffmann
                                          zeiten, dem Martinsbasar und organisierte          für Kinder nach der 6. Klasse.                   chenkreis herum. Da gab es die Konvente          braucht und Bestrahlungen ausreichen.
                                          Babybasare. Mit der damaligen Pfarrerin           „Was ich immer gut fand“, sagte Susan-            der Kinder- und Jugendmitarbeitenden, die        Nun schaut Susanne nach vorne, freut sich,

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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
Bodo Gotthardt feiert 100. Geburtstag
                                                                                                       A   m 7. Juni wird Bodo Gotthardt, über Jahr-
                                                                                                           zehnte hinweg ein treuer und engagierter
                                                                                                       Ehrenamtlicher der Markusgemeinde, 100
                                                                                                                                                       Neuenhagener Kirchengemeinde ins Leben
                                                                                                                                                       (besteht heute leider nicht mehr). Auch die
                                                                                                                                                       legendären Martinsbasare wurden lange von
                                                                                                       Jahre alt. Getauft und konfirmiert in Markus,   ihm geleitet.                                              Aus Gründen des Datenschutzes
     Aus Gründen des Datenschutzes ist diese                                                           wurde Bodo nach dem Abitur am Steglitzer        1973 wurde ein zweites Standbein der Ge-                   ist dieses Bild in der Online-Ver-
     Seite in der Online-Version der MARKUS                                                            Gymnasium beim Wehrdienst in Norwegen           meinde für Gottesdienste und ein Miniclub                  sion der MARKUS nicht zu sehen.
     nicht vollständig zu sehen. Wir bitten um Ihr                                                     als Funker eingesetzt. Im Dezember 1946         in der Gravelottestraße eröffnet. Bodos Frau               Wir bitten um Ihr Verständnis
     Verständnis & laden Sie ein, eine gedruckte                                                       kehrte er aus Kriegsgefangenschaft nach         Anneliese übernahm dort die Leitung und                    & laden Sie ein, eine gedruckte
     Fassung zur Hand zu nehmen.                                                                       Berlin zurück. Nach dem Studium wurde           führte eine Senioren- und Bastelgruppe. Als                Fassung zur Hand zu nehmen.
                                                                                                       er Lehrer an seinem Steglitzer Gymnasium,       sie 1989 starb, übernahm Bodo die Organi-
                                                                                                       unterrichtete Deutsch, Latein und Griechisch.   sation. Den Abriss des alten Hauses und den
                                                                                                       Sein großes Wissen in den Bereichen Kir-        Neubau des „Bunten Hauses“ begleitete er
                                                                                                       chengeschichte, Literatur, Kunst und Musik      bis zum Schluss mit wehem Herzen.                  Leben, aber bald fühlte er sich gut versorgt.
                                                                                                       ließ auch die Menschen, die ihm Fragen stell-   Fast 40 Jahre sang er mit Inbrunst in der Kan-     In der Coronazeit sind häufige Besuche im
                                                                                                       ten, daran teilhaben. Seine Leidenschaft aber   torei. Seine Literaturabende waren immer gut       Stift von den Enkelkindern Beate, der Ur-
                                                                                                       war das Lernen und Zitieren von Gedichten.      besucht, auch bei Feiern bewunderte man            enkelin und Enkel Florian leider nicht mehr
                                                                                                       Durch die Konfirmation seiner beiden Kinder     seine Rezitationskunst von Gedichten und           möglich. Seine Kinder haben ihren Wohnsitz
                                                                                                       wurde seine Beziehung zur Markusgemein-         Geschichten.                                       in Schweden und Stuttgart, da sind Telefonate
                                                                                                       de enger. Seit den GKR-Wahlen 1968 war er       Sein Leben stellte er unter den Trauspruch         ein wichtiger Faktor in Bodos Leben geworden.
                                                                                                       aktiv als GKR-Vorstand, später Gemeinde-        aus dem 1. Korintherbrief: „Niemand suche          Lieber Bodo, die Markusgemeinde dankt dir
                                                                                                       beirats-Vorsitzender. Er wollte immer et-       das Seine, sondern ein jeder, was des Ande-        von Herzen für dein jahrzehntelanges, inten-
                                                                                                       was bewegen, verändern, verbessern. Der         ren ist.“ (1. Kor 10,24)                           sives Engagement zum Wohle der Markusge-
                                                                                                       Freundeskreis der Markus-Kirche wurde von       2016 machte sich doch das Alter bemerk-            meinde und ihrer Menschen und wünscht dir
                                                                                                       ihm gegründet, er recherchierte für die Ak-     bar und Bodo beschloss, aus seiner großen          alles erdenklich Gute und Gottes Segen!
                                                                                                       tion Stolpersteine Adressen von jüdischen       Wohnung ins Lutherstift umzuziehen. Das war        Jutta Dahlke
                                                                                                       Mitbürgern und rief eine Partnerschaft zur      natürlich eine große Umstellung in seinem

                        Rückblick Lichterkirche
     In der österlichen Freudenzeit zwischen Os-
      ternacht und Pfingstsonntag öffnete unsere
     Kirche ihre Türen zwischen 20.30-ca. 21.45
                                                      ten Kirchenliedern und anderen, klassischen
                                                      Werken, gespielt auf der Orgel von unserem
                                                      Kantor Friedemann Gottschick, trugen dazu
     Uhr zur Besinnung bei musikalischen Klän-        bei, innezuhalten, zu lauschen und meinen
     gen. Bei meinem Besuch und Eintritt in den       Gedanken freien Raum zu lassen. Die Zeit
     nur mit vielen Kerzen und den gedimmten,         verging wie im Fluge. Mit Dankbarkeit im
     kleinen Wandleuchten erhellten Kirchraum,        Herzen trat ich, bereichert von den schönen
     empfand ich schon eine wohlige Wärme. Die
     wunderbaren Improvisationen von bekann-
                                                      Momenten, den Heimweg an.
                                                      Jutta Dahlke                                               Turmfalken S                               ie sind wieder da: unsere Markusfalken!
                                                                                                                                                            Das ist jetzt bereits das siebte Jahr, dass
                                                                                                                                                       sie im Markusturm ihr Domizil einrichten.

                                                                                                                  in Markus                            Sechs Eier werden fleißig bebrütet. Im Mai
                                                                                                                                                       sind, wenn alles gut geht, sechs neue Turm-
                                                                                                                                                       falken geschlüpft. Sie werden anschließend

     Kultur in der Markuskirche                                                                                                                        von unserem Falkner, Herrn Kupko, beringt –
                                                                                                                                                       und dann werden sie ihr Nest nach und nach
                                                                                                                                                       verlassen. Und im nächsten Jahr werden sie

     L  eider gibt es noch keine Perspektive, wann
        wir wieder Veranstaltungen in unserer
     Kirche durchführen können. Wir können nur
                                                      freuen uns auf jeden Fall dann wieder auf
                                                      Ihren Besuch! Der Auftritt des Shanty Chors
                                                      Berlin Ende November ist weiterhin vorgese-
                                                                                                                                                       uns ganz bestimmt erneut besuchen, und wir
                                                                                                                                                       können sie wieder bewundern, wie sie anmu-
                                                                                                                                                       tig ihre Kreise ziehen.
     hoffen, dass sich die gesundheitliche Situati-   hen. Sie werden rechtzeitig informiert, wie es                                                   Günter-Henning Tarun                                Foto: Stefan Kupko

     on zum im Laufe des Jahres soweit entspannt,     weitergehen kann.
     dass wir wieder Angebote möglich sind. Wir       Günter-Henning Tarun

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MARKUS AUSGABE 3 JUNI, JULI & AUGUST 2021 - Markus Gemeinde
Ab in den Wald:
                                                             The Gospel Friends –                               „Klangwolke im Stadtpark Steglitz“                                                               Sommerreise
                                                             digital oder open air                               am 26. Juni                                                                                     für Kinder

                                                             D    er Gospelchor der Gemeinde probt wei-
                                                                  terhin Donnerstags von 19 – 21 Uhr online
                                                             oder – wenn möglich – draußen vor der Mar-
                                                                                                                A   ntje Ruhbaum, die Beauftragte für Popu-
                                                                                                                    larmusik, plant für den ersten Samstag
                                                                                                                der Sommerferien (26. Juni) einen Tag der
                                                                                                                                                                  Stand der Planung ist unter www.kirchen-
                                                                                                                                                                  kreis-steglitz.de/pop nachzulesen. Angefragt
                                                                                                                                                                  sind: Jugendband aus Patmos, Kindertanz
                                                                                                                                                                                                                 V   om 2. bis 6. August veranstaltet der Kir-
                                                                                                                                                                                                                     chenkreis Steglitz zusammen mit der Re-
                                                                                                                                                                                                                 gion Lankwitz eine Reise für Kinder von 8 bis
                                                             kuskirche mit Abstand. Wir freuen uns über         Bands und Musikgruppen des Kirchenkreises         und Trommelgruppe aus Dreifaltigkeit, Uku-     12 Jahren an. Unter der Leitung von Pfarrerin
                                                             weitere Sängerinnen und Sänger bis 40 Jahre,       im Stadtpark Steglitz. Um 16 Uhr wird eine        lelenensemble aus Petrus-Giesensdorf. Wer      Elisabeth Schaller, Beauftragte für die Arbeit
                                                             die auch in der Zeit der Pandemie Lust auf         musikalische Andacht mit Pfarrerin Carolin        sich noch beteiligen möchte, kann sich gerne   mit Kindern, geht es nach Wandlitz in die Ju-
                                                             Singen und Gemeinschaft haben. Bei kleinen         Göpfert in der Musikmuschel am Rondell ge-        unter pop@kirchenkreis-steglitz.de an Antje    gendherberge am Liepnitzsee. Kinder aus al-
                                                             Auftritten – z.B. „3 Gospel to go“ open air vor    feiert. Wenn möglich, sollen weitere Auftritte    Ruhbaum wenden.                                len Gemeinden sind herzlich eingeladen. Bei
                                                             einem Gottesdienst – begleitet uns unser           oder Workshops stattfinden. Der aktuelle                                                         Interesse bitte bei Sophie Hübner melden:
                                                             wundervoller Pianist Stanley Schätzke am E-                                                                                                         kinder@lankwitz-kirche.de.
                                                             Piano. Aktuelle Informationen, Termine und
                                                             Videos unter www.the-gospel-friends.de oder
                                                             Tel. 0177 852 51 49 bei Antje Ruhbaum (Leitung).
     The Gospel Friends bei Aufnahmen im Stadtpark für das                                                      GKR-Bericht
     virtuelle Chorvideo "Count on me" von Bruno Mars

                                                                                                                V
     Foto: Sebastian Schneider
                                                                                                                    on den Pfarrstellen unseres Pfarrspren-       versetzt, Pfarrerin Göpfert übernimmt (zu-     Gerne sind wir der Anfrage des Wahlbüros des
                                                                                                                    gels sind zwei dem Dienst in der Markus-      nächst mit eingeschränktem Dienstumfang)       Bezirksamtes gefolgt und öffnen unser großes
                                                                                                                gemeinde zugeordnet. Mit dem Ruhestand            die andere Stelle ganz. Wir freuen uns und     Gemeindehaus zur Bundestagswahl und zur
                                                                                                                von Pfarrer Bürger wird eine der Stellen frei.    sind sehr dankbar, dass dieses Verfahren       Wahl des Abgeordnetenhauses als Wahllo-
                                                                                                                Die Gemeindekirchenräte des Pfarrsprengels        so möglich ist! Und Pfarrer Bürger ist be-     kal. Und das Sommerfest, das auch in diesem
                                                                                                                haben im Einvernehmen mit allen Beteilig-         reit, auch im Ruhestand noch eine Zeitlang     Jahr der Pandemie wegen ausfällt, wollen wir,
                                                                                                                ten eine sehr gute Lösung gefunden: Unser         Gottesdienste mit uns zu feiern und Bestat-    sofern es die Entwicklung zulässt, womöglich
                                                                                                                Pfarrehepaar Göpfert und Grebenstein teilte       tungen zu begleiten. Die freiwerdende Pfarr-   als Herbstfest nachholen. Bleiben Sie zuver-
                                                                                                                sich bisher eine Stelle; im Juli nun wird Pfar-   dienstwohnung wird derzeit saniert und wir     sichtlich!
                                                                                                                rer Grebenstein auf die freiwerdende Stelle       diskutieren die weitere Nutzung. Und sonst?    Uta Scholian

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                                                                                                                                                                                                                      in der Online-Version der MARKUS nicht zu sehen.
                                                                                                                                                                                                                      Wir bitten um Ihr Verständnis & laden Sie ein,
                                                                                                                                                                                                                      eine gedruckte Fassung zur Hand zu nehmen.

Foto: privat

      Wiedereröffnung der nachhaltigen                                                                                                                 Kinder zündeln in der Kita
                  BücherboXX auf dem Markusplatz
     D    ie Zerstörung der beliebten BücherboXX
          im Januar hat viele Menschen rund um
      den Markuskiez betroffen gemacht. Die vie-
                                                       Tauschen und Teilen von Büchern zur Verfü-
                                                        gung. Diese Möglichkeit wurde auch sofort
                                                        genutzt; viele Anwohner hatten auf diesen
                                                                                                      und Bücher aufgeräumt und unbeschädigt
                                                                                                      bleiben, z.B. indem man wirklich nur 1–2
                                                                                                      Bücher bringt (und nimmt), damit es keine
                                                                                                                                                       D   reißig Kinder aus unserer Kita kommen
                                                                                                                                                           im August zur Schule und haben die Kita
                                                                                                                                                       in ihrem letzten Jahr fast nur in der Notbe-
                                                                                                                                                                                                      wird. Schon vor einigen Jahren haben Mit-
                                                                                                                                                                                                      arbeitende der Kita eine Fortbildung bei
                                                                                                                                                                                                      Kain Karawahn (www.mitfeuerspielen.de)
                                                                                                                                                                                                                                                     erfest der Kinder statt. Jedes Kind durfte sich
                                                                                                                                                                                                                                                     im Garten eine eigene Feuerstelle suchen
                                                                                                                                                                                                                                                     und dort ein kleines Feuer machen. In die-
      len kleinen und großen Spenden und vor           Tag gewartet, und auch einige Hort-Kinder      überfüllten und voll gestopften (oder auch       treuung erlebt. Vieles ist ausgefallen, und    gemacht und seitdem ist das Feuerprojekt       sem Feuer wurden dann Würstchen, Stock-
      allem das Engagement des BücherboXX-Ini-          der Grundschule kamen mit ihren Erziehern     ganz leer geräumten …) Regale gibt. Vor al-      auch unsere Kitareisen durften nicht statt-    ein Bestandteil unserer Vorschularbeit. Die    brot und Marshmellows gegrillt. Die Freude,
      tiators Konrad Kutt und seines Netzwerks          zu einem Besuch vorbei und „pflückten“ sich   lem aber ist es hilfreich, wenn alle bei ihren   finden. Deshalb haben wir uns entschieden,     Kinder lernen dabei mit Feuer umzugehen,       die Begeisterung und vor allem der Stolz der
      haben bewirkt, dass unsere MarkusBoXX jetzt       Bücher und bunte Luftballon von der Leine,    Spaziergängen auf dem Platz auch die Unver-      den Kindern die letzten Monate und Wochen      die Gefahren kennenzulernen aber auch die      Kinder waren riesengroß. Zuhause wurde den
      wieder frisch und neu verglast auf dem Mar-       mit der das BücherboXX-Team den Platz ge-     sehrtheit der bunten Telefonzelle im Auge        so schön und lehrreich wie möglich zu ge-      Vorzüge. Und Feuer bietet viele Vorteile: Es   Eltern dann begeistert alles erzählt. Für mich
      kusplatz steht – dafür bedanken wir uns sehr      schmückt hatte. Die „Stiftung Lesen“ hatte    behalten – ganz im Sinne des Gemeinwohls.        stalten. Viele Projekte standen auf dem Pro-   macht Licht, es wärmt, und man kann mit        als Kitaleiterin war es das erste Feuerprojekt,
      herzlich!                                         ebenfalls einige Exemplare des diesjährigen   Denn die bunte BücherboXX gehört wie die         gramm: Bei der „gebackenen Mathematik“         Feuer Essen zubereiten. Alle Kinder waren      das ich miterlebt habe und ich freue mich auf
      Die Lackierung wurde aufgefrischt und mit        „Welttagsbuches“ gespendet, die begeistert     bunten Beete zum „MarkusGarten“: Nimm ein        lernten die Kinder alleine einen Kuchen zu     mit Begeisterung dabei. Sie können jetzt mit   alle weiteren.
      einer Graffiti-Schutzschicht versehen, der        mitgenommen wurden.                           Buch – Bring ein Buch – Lies ein Buch!           backen. Das „Teddy doc“-Projekt nimmt den      Streichhölzern Kerzen anzünden, aber sie       Jetzt ist das Kitajahr fast zu Ende und es geht
      Fußboden wurde erneuert, und eine neue            Es muss immer wieder betont werden, dass      Veronika Ekkert-Rettig für die „Initiative       Kindern die Angst vor dem Krankenhaus          wissen auch, wie sie ihr eigenes Feuer lö-     ans Abschiednehmen von unseren „Wackel-
      farbige Bank lädt zum Schmökern ein. Ein          die BücherboXX aus privaten Spendengel-       MarkusGarten“                                    und vermittelt ihnen ein Wissen über den       schen können und wann man die Feuerwehr        zähnen“. Wir wünschen ihnen einen guten
      neues Solar-Modul auf dem Dach deutet             dern finanziert und von einem ehrenamt-                                                        eigenen Körper. Außerdem gab es Projekte       rufen muss. Sie wissen, an welchen Stellen     Schulstart und hoffen, dass sie immer gerne
      schon darauf hin, dass demnächst die So-          lichen BücherboXX-Team aus der Nachbar-                                                        zu Mülltrennung und zur Verkehrserziehung.     man ein Feuer machen darf und wie man sich     an die Kita zurückdenken.
      laranlage vervollständigt wird und für die        schaft organisiert und betreut wird – zur                                                      Highlight für die Kinder war aber das Feuer-   und seine Umgebung dabei schützen muss.        Sabine Koß & das Kita-Team
      abendliche Beleuchtung sorgen soll.               Freude und zum Nutzen aller!                                                                   projekt.                                       Vieles ist beim Feuermachen zu beachten,
      Seit Freitag, dem 23. April – dem „Welttag des    Alle Bücherfreunde und -freundinnen kön-                                                       Feuer hat für Kinder eine große Faszination,   und die Kinder haben es alles gelernt. Am
      Buches“ – steht die BoXX jetzt wieder zum         nen aber auch mit dazu beitragen, dass BoXX                                                    die umso größer wird, je mehr es verboten      fünften Tag des Projekts fand dann das Feu-

20                                                                                                                                                                                                                                                                                                     21
Abbruch, Umbruch, Aufbruch                                                                                                                       Hilfe bei Missbrauch, Missbrauchsverdacht
       Frühjahrstagung der Kreissynode zum Thema Kirche auf neuen Wegen
                                                                                                                                                        und sexualisierter Gewalt

       A   m Samstag, dem 8. Mai, tagte die Kreis-
           synode Steglitz zum zweiten Mal in der
       neuen Legislaturperiode. Nach der Neu-
                                                        institutioneller, sondern spiritueller. Jetzt
                                                        sei also die Zeit für Pilot- und Pionierprojek-
                                                        te, auch gemeinsam mit den vielen anderen
                                                                                                          Zentrale Aussagen der Arbeitsgruppen wur-
                                                                                                          den im Plenum ausgetauscht: von „flexiblere
                                                                                                          Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und
                                                                                                                                                        S   exualisierte Gewalt findet statt. In allen
                                                                                                                                                            gesellschaftlichen Bereichen. Die Auf-
                                                                                                                                                        arbeitungen laufen, eine unabhängige Kom-
                                                                                                                                                                                                          Vier Fragen an Chris Lange, unabhängige
                                                                                                                                                                                                          Beraterin der EKBO

       Konstituierung im vergangenen Herbst war         christlichen Gemeinschaften. Jetzt sei es         Jugendliche“ über „geschlossene Türen ver-    mission unterstützt Betroffene unserer Lan-       Was ist Ihre Aufgabe?
       es die erste inhaltliche Tagung und erneut       Zeit, die Schätze christlicher Spiritualität zu   meiden“ bis hin zu „Generationenschranken     deskirche, das Kirchengesetz zum Schutz vor       Ich bin Ansprechpartnerin für Menschen, die
       eine digitale.                                   heben und sich den Fragen von Klimaschutz,        überwinden“ ging es. Die Thesen sollen als    sexualisierter Gewalt wurde im vergangenen        im Kontext Kirche oder Diakonie mit sexuali-
       Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf         Digitalisierung und Migration weiter und          Grundlage weitergehender Diskussionen         Herbst von der Landessynode beschlossen,          sierter Gewalt zu tun haben oder hatten. Da-
       die Kirchengemeinden und kirchliche Struk-       verstärkt zuzuwenden. Beruflich und ehren-        dienen, das Thema „Kirche auf neuen Wegen“    Schutzkonzepte werden in den Kirchenkrei-         bei berate ich sowohl von sexueller Gewalt
       turen standen auf Wunsch des Präsidiums          amtlich Mitarbeitende seien aufgerufen, mit       sich durch die gesamte Legislaturperiode      sen erarbeitet.                                   Betroffene als auch deren Angehörige oder
       im Mittelpunkt der Beratungen. In Zeiten der     Geisteskraft und Geistesgegenwart neue            ziehen.                                       Dr. Chris Lange ist seit einiger Zeit die erste   andere ihnen Nahestehende. Auch Menschen,                                                  Foto: privat

       Veränderung sollten die Synodalen auf das        Wege zu suchen und auszuprobieren, sagte          Ulrike Bott                                   Ansprechperson als externe und unabhängi-         die einen Missbrauchsverdacht haben, dabei
       schauen, was die Kirchengemeinden trage          die Pröpstin. Dabei müsse Kirche eine gute                                                      ge Beraterin unserer Landeskirche. Sie ist für    aber unsicher sind, wie sie sich weiter ver-    Was können Kirchengemeinden tun – sowohl
       und sie zu Orten des Glaubens und der Ge-        Weggemeinschaft ermöglichen und Trost-                                                          Menschen da, die selbst von sexualisierter        halten sollen, können bei mir anrufen.          präventiv als auch im Missbrauchsfall oder
       wissheit darin mache, sagte Präses Niels Lau     gemeinschaft sein. Ebenfalls sei Kirchenmit-                                                    Gewalt in Kirche und Diakonie betroffen sind,     Ist die Beratung anonym?                        bei Verdacht auf Missbrauch?
       in seiner Eröffnung.                             gliedschaft neu zu denken: Kirche als Nach-                                                     ebenso für Angehörige, Kolleginnen und Kol-       Ja, auch ich selbst sehe die Nummer der An-     Gemeinden und kirchlich-diakonischen Ein-
       Mit einem Impulsvortrag führte Pröpstin Dr.      barschaftsort, zu dem alle gehören, die sich                                                    legen und das erweiterte Umfeld. Chris Lange      rufenden nicht. Die Menschen, die sich bei      richtungen ist es ganz wichtig, dass respekt-
       Christina-Maria Bammel, theologische Leite-      engagieren und mitgestalten.                                                                    hört zu, ordnet ein, hilft weiter, wenn jemand    mir melden, können auch anonym bleiben,         voll und Grenzen achtend miteinander umge-
       rin des Konsistoriums, in das zentrale Thema     Mit dem Appell, mutig über die eigene Zeit                                                      etwas beobachtet, eine Mitteilung erhält,         wenn sie das wünschen.                          gangen wird. Das fängt in der Begegnung und
       ein: Die Gestalt der Kirche hätte sich bereits   hinauszudenken, arbeiteten die Synodalen in                                                     verwirrt ist, Rat benötigt.                       Wie können Sie den Betroffenen helfen?          Umgangssprache an, geht in der Art und Wei-
       verändert und würde dies weiter tun, sagte       Gruppen zu drei großen Wirkungsfeldern der                                                      Ulrike Bott                                       Meine Hauptaufgabe besteht darin, zuzu-         se des Leitungsstils und des Miteinanders
       Bammel. Das nächste Jahrzehnt würde nicht        Kirche: Unterstützen, Bilden und Feiern.                                                                                                          hören, was die Anrufer*innen berichten; zu      weiter und setzt sich im allgemeinen Klima
                                                                                                                                                                                                          verstehen, was ihr Anliegen ist sowie erste     in der Gemeinde oder Einrichtung fort: Kann
                                                                                                                                                                                                          Hilfestellungen zu geben, z.B. Hinweise, wel-   ausgesprochen werden und wird gehört, was
                                                                                                                                                                                                          che Spezialberatungsstellen es gibt, wie sie    jemanden bedrückt oder jemandem auffällt?
                                                                                                                                                                                                          sich in der verunsichernden, schwierigen Si-    Hier fängt Prävention von sexueller Gewalt
                                                                                                                                                                                                          tuation verhalten könnten oder sollten. Ich     an, weil Übergriffe und Gewalt dort statt-
                                                                                                                                                                                                          unterstütze sie dabei, Klarheit für sich zu     finden, wo die sichtbaren und/oder unsicht-
                                                                                                                                                                                                          gewinnen und überlege mit ihnen, was ihre       baren Grenzen anderer unkommentiert und
                                                                                                                                                                                                          nächsten Handlungsschritte sein können.         unbeachtet überschritten werden können.

                                                                                                                                                          Auf der Internetseite der Landeskirche finden Sie viele Informationen, auch in leichter
                                                                                                                                                          Sprache: www.ekbo.de/service/hilfe-bei-missbrauch-und-missbrauchsverdacht.html
                                                                                                                                                          Die unabhängige Beraterin Chris Lange erreichen Sie unter: 030-24344 199 immer
                                                                                                                                                          mittwochs 15 – 17 Uhr und freitags 9 – 11 Uhr. Die Telefonnummer der Anrufenden wird
                                                                                                                                                          nicht angezeigt. Kontakt per Mail unter: beratungundhilfe@ekbo.de

Fotos: Ulrike Bott

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Tischlerei Holger Lochau
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Der Tischler an Ihrer Seite.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Tischlerarbeiten und Kleinreparaturen,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Instandsetzung von Fenster und Türen.
                                 Bestattungsvorsorge. Eine Sorge weniger.

                                Roger Cires Wagenknecht — Ihr Bestatter                                                                                                                                                                                                                                        Innsbrucker Straße 24 in 10825 Berlin
                             Selbstbestimmt in jeder Lebenslage:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Tel: 030 338 794 95 Mobil: 0178 1536094
                           sogar über den Tod hinaus. Ein Wunsch, den viele Menschen teilen.
            Mit Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorgeregelung legen Sie nicht nur Art und Ablauf fest,
            sondern klären vorab auch alle wichtigen Fragen rund um die Bestattung. Ein letzter Wille,
            der besonders die Angehörigen in schweren Zeiten seelisch und finanziell entlastet.

            www.grieneisen.de | Albrechtstraße 110 | 12167 Berlin | Tel: 030 791 26 96

               immelsleiter
                                                                          Trauer ist ein Weg.
               ... das Unfassbare begreifen

               Himmelsleiter Bestattung                                   Wir begleiten Sie dabei.
               Dipl. Psych. Bernd Tonat
               Tel.: 030 – 390 399 88                                                                                                                                                                                                                                                                                    Maler­meister
               www.himmelsleiter.berlin
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Christian Riedlbauer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Kostenlose Beratung und Kostenvoranschläge
                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Kleinaufträge · Möbelrücken · Seniorenservice

                       eine würdevolle Bestattung                                                                                                                                                                                                                                                                       Telefon 773 46 05
                                muss nicht teuer sein
                                                   NOWACZYK BESTATTUNGEN
                                                                                       12167 Berlin
       Tag und Nacht  796 40 88                                                  Albrechtstraße 56
                                                                                Ecke Siemensstraße

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Öffnungszeiten:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Mo. und Di. Haus und Heimbesuche
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Mi. bis Sa. von 10 Uhr bis 18 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Bitte Termin vereinbaren unter Tel. 030/517 36 036
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Halskestraße 3
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               12167 Berlin

                   Niemand kennt Sie besser als Sie sich selbst.
                     Bestattungsvorsorge – Gewissheit schafft
                            Entlastung für Ihre Lieben.
                  Tel. 030-791 22 00
                  www.treupl-bestattungen.de
                  Steglitzer Damm 17 | 12169 Berlin

     PRIVATANZEIGEN KOSTENLOS                                                                                                                                                                 ANZEIGEN IN DER MARKUS                                                                                   Anfragen an Sigrid Schönfelder – info@markus-gemeinde.de

     In diesen Geschäften liegt die MARKUS aus: Reisebüro Selch, Steglitzer Damm 15 • Heike Berger, Friseurmeisterin, Steglitzer Damm 15 • Bestattungen Treupl & Co., Steglitzer Damm 17     Friseur Team Steglitz, Albrechtstraße 53b • Markus-Apotheke, Albrechtstraße 51 • Gemeinschaftspraxis, Albrechtstraße 50 • Hautärztin Dr. Cuerda Galindo, Albrechtstraße 50
     LAR-Reinigung, Steglitzer Damm 23 • Juwelier & Leihhaus am Steglitzer Damm 23 • Schlüsseldienst Theuer, Steglitzer Damm 29 • Brigitten-Apotheke, Steglitzer Damm 29                     HNO Dr. Khan & Dr. Röschke, Albrechtstraße 50 • Wäscherei & Reinigung, Albrechtstraße 48 • Grosscurth’s-Apotheke, Siemensstraße 2 • Claudias Nähstube, Stephanstraße 29
     Alles fürs Tier, Steglitzer Damm 29 • Büro Clip, Steglitzer Damm 33 • Haarstudio Allabelle, Steglitzer Damm 42 • Sedan Apotheke, Albrechtstraße 41 • Die Buchfinken, Albrechtstraße 77   Zahnarzt Heukenkamp, Halskestraße 46 • Bei Mutti: Café & Bäckerei, Heinrich-Seidel-Straße 17 • Vergissmeinnicht Blumenfachgeschäft, Klingsorstraße 63
     Optiker Peschke, Albrechtstraße 71–72 • Backshop, Albrechtstraße 77 • Bestattung Nowaczyk, Albrechtstraße 56 • Kurbad Steglitz, Albrechtstraße 53a                                       Apotheke Tannenberg, Birkbuschstraße 59 • Reinigung Schneider, Birkbuschstraße 41 • Alexander Schneider, Schneider-Atelier, Birkbuschstraße 38

24                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            25
Rat & Hilfe                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Kontakte
                                                                                                                                                                                                                                                    Pfarrteam
     Corona-Seelsorgetelefon
     Das Corona-Virus stellt uns derzeit in Berlin
     und Brandenburg und darüber hinaus vor                                                               Pflegestützpunkt
     enorme Herausforderungen. Wir befinden uns           Diakonisches Werk Steglitz                      Albrechtsstr. 81, 12167 Berlin
     in einer gesellschaftlichen Krisensituation,                                                         Tel. 76 90 26 – 00/01
                                                          und Teltow-Zehlendorf e.V.
     in der vor allem besonnenes Krisenmanage-                                                            Sprechstunden:
                                                          Soziale Beratung
     ment notwendig ist. Die Unsicherheit zu Art,                                                         Di 9 – 15, Do 12 – 18 Uhr
                                                          Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin, Tel. 771
     Umfang und Dauer dieser Krise führt aber                                                             sowie nach Vereinbarung Wir bieten älteren,
                                                          09 72 Sprechstunden nach Vereinbarung
     dazu, dass Menschen vor allem Angst haben.                                                           kranken und behinderten Menschen, pflege-
     Angst ist aber keine gute Begleiterin in dieser      Die Soziale Beratung richtet sich an Men-
                                                          schen in schwierigen Lebenssituationen im       bedürftigen Kindern, Jugendlichen und
     Ausnahmesituation. Weil wir als Kirche eine                                                          Erwachsenen und deren Angehörigen Infor-           Pfr. Wolfram Bürger                              Pfrn. Carolin Marie Göpfert                          Pfr. Sven Grebenstein                               Pfrn. im Ehrenamt
     Kirche der Seelsorge sind, möchten wir gerade        Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Sie ermöglicht
                                                          den Ratsuchenden vielschichtige Fragen und      mation, Beratung und Unterstützung für ein         (bis Ende Juni)                                  Telefon: 030 794 706-27                              Telefon: 030 794 706-27                             Dr. Margit Herfarth
     in dieser Situation neben dem Gebet auch die                                                         selbstbestimmtes Leben in jedem Alter. Die
                                                          Probleme an einem Ort zu klären.                                                                   Telefon: 030 794 706-31                          mobil: 0151 41 87 43 25                              mobil: 0151 44 24 90 44                             mobil: 0151 28 99 00 49
     seelsorgliche Begleitung weiter anbieten.                                                            Beratung ist vertraulich und kostenlos. Sie
                                                          Wir informieren:                                                                                   buerger@markus-gemeinde.de                       goepfert@markus-gemeinde.de                          grebenstein@markus-gemeinde.de                      herfarth@markus-gemeinde.de
     Um für die Nöte und Sorgen der Menschen da                                                           ist anbieter- und kostenträgerneutral. Wir
     sein zu können, hat die Notfallseelsorge/Krisen-     – zum Arbeitslosengeld II
                                                          – zu Sozialhilfe und Grundsicherung             bieten selbst keine entgeltpflichtigen Dienste,
     intervention Berlin gemeinsam mit der Kirch-                                                         wie z.B. Hauspflege oder Mittagstisch an. Im       Ev. Markus-Kirchengemeinde                                         Kirchenmusik
                                                          – zu anderen sozialen Leistungen                                                                                                                                                                                                           Raumvergabe
     lichen Telefonseelsorge und der Krankenhaus-                                                         Mittelpunkt unserer Beratung stehen Ihre
     seelsorge ein Seelsorgetelefon eingerichtet. Ab      Wir beraten und unterstützen:                                                                      Albrechtstraße 81A, 12167 Berlin                                   Friedemann Gottschick, Kantor & Organist                             Hans Plank
                                                                                                          Wünsche, Bedürfnisse und Möglichkeiten.
     sofort sind unter der Nummer 030 403 665 885         – bei wirtschaftlichen Notlagen                                                                    info@markus-gemeinde.de                                            Telefon: 030 794 706-34                                              Telefon: 030 795 95 59
                                                          – bei Mietschulden und drohendem                Was wir tun:
     in der Zeit zwischen 8 bis 24 Uhr professionelle                                                                                                        markus-gemeinde.de                                                 gottschick@markus-gemeinde.de                                        h.plank@t-online.de
                                                            Wohnungsverlust                               – Wir informieren Sie über die vorhandenen
     Seelsorgerinnen und Seelsorger erreichbar.                                                             Angebote in der Region Steglitz/Zehlendorf.
                                                          – bei persönlichen und familiären Konflikten                                                                                                                          Dr. Antje Ruhbaum, The Gospel Friends
                                                                                                          – Wir überlegen mit Ihnen gemeinsam, welche        Küsterei                                                                                                                                Kultur in der Markuskirche &
                                                          – bei der Durchsetzung sozialleistungsrecht-                                                                                                                          Telefon: 030 855 42 67                                               AG Stolpersteine
                                                                                                            Unterstützung Sie benötigen und sorgen           Jana Gampe, Küsterin
                                                            licher Ansprüche                                                                                                                                                    antje.ruhbaum@gmail.com
                                                                                                            dafür, dass Sie sie bekommen.                    Dagmar Rossow, ehrenamtliche Küsterin                                                                                                   Günter-Henning Tarun
                                                          Wir vermitteln Kontakte zu:
                                                                                                          – Wir begleiten Sie durch den schwer durchschau-   Rosmarie Mette, ehrenamtliche Küsterin                                                                                                  Telefon: 030 796 33 48
                                                          – geeigneten Fachberatungsstellen                                                                                                                                     Familienbildung
                                                                                                            baren Markt von Dienstleistungen, wechselnden                                                                                                                                            kultur@markus-gemeinde.de
                                                          – Selbsthilfegruppen und Nachbarschafts-                                                           Telefon:   030 794 706-0                                           Susanne Hahn, Diplom Pädagogin &
                                                                                                            Zuständigkeiten und Kostenträgern.
                                                            zentren                                                                                          Telefax:   030 794 706-20                                          Familientherapeutin
                                                                                                          – Wir klären zum Abschluss mit Ihnen gemein-
                                                          – Kirchengemeinden                                                                                                                                                                                                                         Markus-Kindertagesstätte
                                                                                                            sam, ob die eingeleiteten Maßnahmen aus-         Sprechzeiten:                                                      Telefon: 030 794 706-26
                                                          Unsere Beratung ist unabhängig, vertraulich       reichen, Ihren Wünschen entsprechen und                                                                                                                                                  Liliencronstraße 15, 12167 Berlin
                                                                                                                                                             Montag      9–12 Uhr                                               hahn@markus-gemeinde.de
                                                          und kostenfrei.                                   ob Sie mit unserer Arbeit zufrieden waren.       Dienstag 9–12 Uhr                                                                                                                       Sabine Koß, Leiterin
                                                                                                          – Wir stellen auf www.hilfelotse-berlin.de         Donnerstag 9–12 Uhr                                                Arbeit mit Schulkindern & Jugendlichen
                                                                                                            aktuelle Informationen über soziale,                                                                                                                                                     Telefon: 030 797 834 20
                                                                                                                                                                                                                                Victoria „Tori“ Ebert, Gemeindepädagogin i.A.                        kita@markus-gemeinde.de
     Diakonie-Station Steglitz                                                                              gesundheitliche und alltagsweltliche Hilfen
                                                                                                                                                             Vorsitzende des Gemeindekirchenrats                                Telefon: 0157 73 58 42 58
     Albrechtstraße 82 · 12167 Berlin · Tel. 79 47 33-0                                                     zusammen.
                                                                                                                                                             Uta Scholian                                                       ebert@markus-gemeinde.de                                             Bankverbindung für alle Belange der
     www.diakonie-pflege.de/steglitz
                                                                                                                                                             Telefon: 030 796 42 36                                                                                                                  Markus-Gemeinde:
     info@diakonie-steglitz.de
                                                          Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes                                                            scholian@markus-gemeinde.de                                        Arbeit mit Seniorinnen & Senioren                                    Empfänger:
     Wir möchten, dass Sie Ihre Selbständigkeit
                                                          Steglitz & Teltow-Zehlendorf:                                                                                                                                         Gisela Scholian                                                      Ev. Kirchenkreisverband Berlin Süd-West
     bewahren und solange wie möglich in Ihrer
     gewohnten Umgebung leben. Uns liegt daran,           Hindenburgdamm 101B, 12203 Berlin                                                                  Treffpunkt Markus                                                  Telefon: 030 794 706 33                                              Bank: Evangelische Bank eG
                                                          Frau Hafener Tel. 83 90 92 40                                                                      Heide Gabel, Koordinatorin                                                                                                              IBAN: DE16 5206 0410 2203 9663 99
     dass Sie bei uns Geborgenheit, Sicherheit
                                                          Herr Philipp Tel. 83 90 92 43                                                                                                                                                                                                              BIC: GENODEF1EK1
     und Respekt erfahren. Sie erhalten von uns                                                                                                              Telefon: 030 794 706-32
                                                          Weitere umfassende Informationen fnden Sie unter www.dwstz.de                                                                                                                                                                              Betreff: Markus-Gemeinde
     sowohl fachlich gute Pflege als auch mensch-                                                                                                            gabel@markus-gemeinde.de
     liche Zuwendung. Freundliche MitarbeiterIn-
     nen beraten Sie gerne. Rufen Sie uns an!
     Unsere Leistungen:                                                                                                                                      Impressum
     Hauskrankenpflege | Haushaltspflege |                                                                                                                   Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat der Ev. Markus-Kirchengemeinde, Albrechtstraße 81a, 12167 Berlin |
                                                                                                                                                             oeffentlichkeitsarbeit@markus-gemeinde.de
     Pflegeberatung | Pflegehilfsmittelverleih |
                                                                                                                                                             Redaktion: Michelle Braun | Jutta Dahlke | Johanna Hoffmann | Pfrn. Carolin Marie Göpfert | Pfr. Sven Grebenstein (verantwortlich) |
     Sterbebegleitung | Hausnotruf | Kranken-
     gymnastik | Gerontopsychiatrische Beratung           BERATUNG UND HILFE FÜR SPÄTAUSSIEDLER UND RUSSISCH SPRECHENDE MIGRANTEN                            Stephanie Rüller | Stephanie Weller | Thomas Ziesenitz | Sophia Zwiener | Michael Zwilling

     | Leistungen der Pflegeversicherung |                ZU DEN VERSCHIEDENEN FRAGEN DES LEBENS IN DEUTSCHLAND                                              Foto Titel: ©Eva Kali - stock.adobe.com | Seiten 12, 14: privat
                                                                                                                                                             Seiten 13, 15 (Bürger, Hahn) & 27 (Bürger, Herfarth) : Klaus Böse | Seite 27 (Göpfert & Grebenstein): Christine Fiedler |
     Betreuung in einer Wohngemeinschaft für              КОНСУЛЬТАЦИИ И ПОМОЩЬ ПОЗДНИМ ПЕРЕСЕЛЕНЦАМ И РУССКОГОВОРЯЩИМ
                                                                                                                                                             Seite 4 – 7: unter Verwendung von „Vitruvian Man by Leonardo da Vinci“, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vitruvian_Man_by_Leonardo_da_Vinci.jpg
     Menschen mit Altersdemenz | Mobilitäts-              МИГРАНТАМ ПО РАЗЛИЧНЫМ ВОПРОСАМ ЖИЗНИ В ГЕРМАНИИ                                                   Gestaltung, Illustrationen & Layout: Nina Schiller – www.ninaschiller-design.de
     hilfedienste (Begleitdienst für ältere und                                                                                                              Druck: Gemeindebriefdruckerei | Auflage: 2.000 Exemplare
                                                                                                                                                             Redaktionsschluss für die Ausgabe September: 1. August
     behinderte Menschen): Steglitz 79 47 31 30 &         Mobil: 0172 – 323 75 00 | michael-zwilling@t-online.de
     Tempelhof 30 83 06 16                                MICHAEL ZWILLING*МИХАЭЛЬ ЦВИЛЛИНГ                                                                  Widerspruchsrecht zur Veröffentlichung personenbezogener Daten: Wenn Sie nicht möchten, dass Amtshandlungen, die Ihre Person betreffen, in der Markus-Zeitung veröffentlicht werden, dann können
                                                                                                                                                             Sie dieser Veröffentlichung widersprechen. Bitte teilen Sie Ihren Widerspruch der Küsterei oder der Redaktion mit (postalisch oder als E-Mail). Ihr Widerspruch wird dann vermerkt und eine Veröffent-
                                                                                                                                                             lichung der Amtshandlung unterbleibt. Selbstverständlich können Sie es sich jederzeit anders überlegen und den Widerspruch zurückziehen.

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