Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich

Die Seite wird erstellt Hans Ehlers
 
WEITER LESEN
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
3–2019
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
FOTO: SCHMAUZ

Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich unser!
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
Leitartikel
  REGINA
                                                             P. Michael Fritz OSB
  LEGIONIS

                                          FOTO: FÜHRER
                                                         4   Die Kirche – Tempel des
                                                             ­Heiligen Geistes
  3 – 2019
                                                         Spirituelles
                                                             P. Florian Calice CO
Geschätzte Geistliche Leiter! Liebe                      8   Ein immenser Auftrag wartet auf
aktive und betende Mitglieder! Liebe                         unseren beherzten Einsatz
Freunde der Legion Mariens!
                                                             P. Josef Haspel OSB
                                                         12 Die Herz Jesu Thronerhebung
Nur wenige Wochen trennen uns von je-
                                                             Andreas Seidl / Frank Duff
nem Monat, den die Kirche dem Heiligsten
Herzen Jesu geweiht hat. Christus, der uns
                                                         16 Die Wurzeln der Legion
                                                             ­entdecken – Teil 8
sein brennendes Herz zeigt, ja entgegenhält,
                                                             P. Bernhard Speringer ORC
scheint uns zuzurufen: Seht, wie ich euch
liebe, wie sich mein Herz nach dir verzehrt!
                                                         18 Liebe Hilfslegionäre
                                                         Legionsleben
Als Legionär Mariens dürfen wir das im-                  20 Die Legion Mariens in Österreich

                                                                                               Cover: Madonna im Rosenhag, Martin Schongauer, Dominikanerkirche Colmar FOTO: ARCHIV
mer wieder erfahren: Gott liebt jeden Men-
                                                             Wiltrud Zecha
schen und Er sehnt sich unendlich danach,
                                                         27 Meine Begegnungen mit Frank Duff
jeden einzelnen zur Heiligkeit zu führen.
                                                             Simone Steiner
Diese Liebe Gottes zu uns erwartet eine
                                                         28 Die wöchentliche
                                                             ­Arbeitsverpflichtung
Antwort! Eine ganz persönliche, die mich
betrifft und eine, die danach trachtet, dass                 Regina Wagensonner
alle Menschen diese Liebe Gottes erfahren
                                                         30 Neue Präsidien stellen sich vor
und erwidern können. Eine Antwort, die                    Splitter
gleichzeitig eine Frage ist, die Mission in
                                                         32 Gebetserhörungen
sich birgt: „Was können wir tun, dass Gott
in der Welt mehr geliebt wird?“. Lassen                  33 Gebetsmeinungen
wir keine Zeit verstreichen und nutzen wir                Eindrücke
jede Gelegenheit, den Menschen diese Liebe
Gottes zu verkünden.
                                                         34 Neue Präsidien im Land
                                                          Veranstaltungstipps
Aus ganzem Herzen grüßt Sie
                                                         36 Mai bis Juli 2019
Ihre Elisabeth Ruepp
Präsidentin des Senatus von Österreich
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
4 Leitartikel

  P. Micheael Fritz OSB

 Die Kirche –
 Tempel des Heiligen Geistes
 O    hne den Heiligen Geist geht gar
      nichts! Überhaupt gar nichts! Weder
 in der Welt noch in der Kirche. Der
                                                Wirksamkeit des Heiligen Geistes in zwei
                                                große Bereiche unterscheiden kann: die
                                                grundsätzliche und allgemeine Wirksam-
 Heilige Geist ist es, der alles im Dasein      keit des Geistes Gottes in allem Guten
 erhält, der allem Leben gibt, der heilt und    der Schöpfung und in allen Geschöpfen,
 heiligt. Ohne den Heiligen Geist kann          sowie das Wirken der Dritten Göttlichen
 ich nicht einmal meinen kleinen Finger         Person im Speziellen. Immer ist es aber
 rühren, geschweige denn mein Herz zu           der eine Heilige Geist Gottes, der alles
 Gott erheben!                                  Gute in allem bewirkt.
                                                   Die Kirche, von Jesus Christus
  Der Heilige Geist ist alles im allem          gegründet als Sein mystischer Leib, ist
  Diese einfachen Gedanken machen schon         genauso voll und ganz Werk des Hei-
  deutlich, dass man die Anwesenheit und        ligen Geistes. Die Menschwerdung der

  Der Hl. Geist weht wo er will FOTO: SCHMAUZ
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
Leitartikel 5

Zweiten Göttlichen Person aus Maria, der       Einheit mit dem Leib und dem Haupt ist.
Jungfrau, war nicht das Werk des Sohnes        Trennt sich ein Glied von der Einheit des
Gottes selbst, sondern „durch das Wirken       Leibes, dann erleidet es geistig dasselbe
des Heiligen Geistes“ (Mt 1,18) nahm Er        Schicksal wie zum Beispiel eine Hand,
Fleisch an und wurde Mensch. So war            die vom Körper abgetrennt wird: Es stirbt
es auch bei der „Geburt“ der Kirche der        ab. Sofern es getrennt bleibt.
Heilige Geist, der das Werk des Sohnes           „Der Heilige Geist macht die Kirche
vollbrachte: Jesus hat die Kirche zwar         zum ‚Tempel des lebendigen Gottes‘
gestiftet, aber zum Leben erweckt wurde        (2 Kor 6,16): ‚Dieses göttliche Geschenk
sie durch den Heiligen Geist! So wie Gott      ist der Kirche anvertraut … In ihr ist nie-
bei der Erschaffung des Menschen Erde          dergelegt die Gemeinschaft mit Christus,
nahm und aus dem Ackerboden den                das heißt der Heilige Geist, das Angeld
Adam formte, um schließlich den Leben-         der Unverweslichkeit, die Befestigung
satem in seine Nase zu blasen und ihn          unseres Glaubens, die Himmelsleiter zu
so zum Leben zu erwecken, so erwählte          Gott … Wo die Kirche, das ist auch der
Christus Seine Jünger um ihnen zu              Geist Gottes; und wo der Geist G ­ ottes,
Pfingsten im Sturmesbraus den Heiligen         dort ist die Kirche und alle Gnade‘
Geist einzuhauchen.                            (hl. Irenäus).“ (Katechismus der Katholi-
                                               schen Kirche 797)
Der Heilige Geist ist das Leben
der Kirche                                     Erkenntnis des Heiligen Geistes
„Was unser Geist, das heißt unsere Seele,      Es ist gut, den Katechismus der Ka-
 für unsere Glieder ist, das ist der Heilige   tholischen Kirche gut zu kennen. Der
 Geist für die Glieder Christi, für den        Katechismus lehrt uns im Blick auf den
 Leib Christi, die Kirche.“ Nach diesem        Heiligen Geist, wo wir Ihn erkennen
 Wort des heiligen Kirchenvaters Augus-        können und damit auch, auf welchen
 tinus dürfen wir den Heiligen Geist als       konkreten Wegen sich der Heilige Geist
 die Seele der Kirche erkennen, der ihr        uns mitteilen möchte.
 Leben verleiht, Erkenntnis vermittelt           So lesen wir im Katechismus unter der
 und der sie mit der Kraft Seines heiligen     Nummer 688: „Als lebendige Glau-
 Willens antreibt.                             bensgemeinschaft, die den Glauben der
    Jesus Christus ist nach der Lehre vom      Apostel weitergibt, ist die Kirche der Ort
 mystischen Leib, die uns immerhin der         unserer Erkenntnis des Heiligen Geistes:
 Völkerapostel Paulus im Neuen Testa-           • in den von ihm inspirierten Schriften
 ment lehrt, das Haupt der Kirche. Der          • in der Überlieferung, deren stets aktu-
 Heilige Geist ist der Geist Jesu, der vom         elle Zeugen die Kirchenväter sind
 Haupt ausgehend alle Glieder des Leibes        • im Lehramt der Kirche, dem er
 erfasst, durchdringt und belebt. Der              beisteht
 Heilige Geist ist ganz im Haupt, ist ganz      • in der sakramentalen Liturgie:
 im Leib der Kirche und ist ganz in den            durch ihre Worte und Sinnbilder,
 einzelnen Gliedern der Kirche. Letzteres          in denen uns der Heilige Geist mit
 gilt allerdings nur, wenn das Glied in der        Christus verbindet
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
6 Leitartikel

  • im Gebet, in dem er für uns eintritt       Heiligen Geistes‘ genannt, aber diese
  • in den Charismen und Dienstämtern,         Worte reichen an die Wirklichkeit nicht
     durch die die Kirche aufgebaut wird       genügend heran; denn der Heilige Geist
  • im apostolischen und missionari-           hat Maria so sehr mit sich selbst vereint,
     schen Leben                               dass sie durch sein Wirken an Würde
  • im Zeugnis der Heiligen, worin er          gleich nach ihm kommt. Maria ist so
      seine Heiligkeit bekundet und das        tief hineingenommen in den Heiligen
      Heilswerk fortsetzt.“                    Geist, so geeint mit ihm, so beseelt von
  Selbstverständlich wirkt der Heilige         ihm, dass er wie die Seele ihrer Seele
  Geist in vielen anderen Weisen, denn         ist. Sie ist nicht nur ein Werkzeug und
 „der Geist weht wo er will“ (Joh 3,8), doch   nicht nur der Weg seines Wirkens; sie
  sind die von Gott gefügten „Orte“ und        ist ihm eine verständige und wissende
  Weisen des Wirkens des Geistes un-           Mitarbeiterin – in so hohem Grad, dass,
  erlässlich. Die Heilige Schrift zu lesen     wenn sie wirkt, auch er es ist, der wirkt,
  und das Wort Gottes zu betrachten, den       und wenn ihr Eingreifen nicht angenom-
  Katechismus zu studieren, die heiligen       men wird, dann auch das seine nicht.“
  Sakramente zu empfangen, das sind            (Handbuch S. 56)
  Grundbedingungen, damit wir den                 Diese wunderbaren Worte dürfen
  Geist Gottes in Seinem Wirken erken-         wir eins zu eins auf die Kirche anwen-
  nen können. Er selbst, der uns in den        den, ist die seligste Jungfrau Maria doch
  Sakramenten der Taufe und der Firmung        Urtypus und Mutter der Kirche „unter
  angenommen und mit Seiner Kraft              der Rücksicht des Glaubens, der Liebe
  gesalbt hat, will uns auf diese Weise        und der vollkommenen Einheit mit
  begegnen und uns sich zu erkennen            Christus“ (LG 63). Maria ist nicht nur
  geben. Es ist unerlässlich notwendig, den    Mutter und Urbild der Kirche, sondern
  eigenen Geist nach dem Geist der Kirche      wie die Heilige Synode (Zweites Vatika-
  zu richten: die eigene Erkenntnis an der     nisches Konzil) feststellt, ist die Kirche
  Wahrheit zu messen, die uns der Heilige      in der seligsten Jungfrau schon zur
  Geist durch die Lehre der Kirche schenkt,    Vollkommenheit gelangt.
  sei es die Glaubens­lehre oder Sittenlehre      An Maria können wir auch am ein-
  und Moral betreffend. „Wenn aber jener       fachsten und besten feststellen, was der
  kommt, der Geist der Wahrheit, wird          Heilige Geist bewirkt. Bei wem wären
  er euch in die ganze Wahrheit führen.“       die Früchte des Heiligen Geistes schöner,
  (Joh 16,13) Er führt uns in die Wahrheit     strahlender, süßer und köstlicher als bei
  ein und nicht umgekehrt!                     Maria: Liebe, Freude, Friede, Geduld,
                                               Freundlichkeit, Güte, Langmut, Sanftmut,
 Maria, Tempel des Heiligen Geistes            Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit,
 Geisterfüllt und aus der Tradition der        Keuschheit.
 kirchlichen Lehre schöpfend hat Frank            Da der Heilige Geist die Menschwer-
 Duff im Handbuch der Legion Mari-             dung des Sohnes Gottes aus der Jungfrau
 ens folgendes formuliert: „Maria wird         Maria bewirkt hat, will Er Jesus Chris-
 allgemein ‚Tempel‘ oder ‚Heiligtum des        tus auch in der Kirche „Fleisch werden
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
Leitartikel 7

lassen“, in der Einheit des Mystischen                 für uns! Er tritt für uns ein, das heißt Er
Leibes, im Besonderen in der heiligsten                betet in uns und durch uns. Er befähigt
Eucharistie und auch in den Herzen der                 uns zum Gebet! Ohne den heiligen Geist
einzelnen Gläubigen. Denn auch Maria                   ginge gar nichts!
hat Jesus zuerst in ihrem Herzen empfan-                 Auch unser Apostolat und die Missi-
gen und erst dann in ihrem Schoß, und                  on der Kirche wären ohne den Heiligen
nach Aussage der Kirchenväter war die                  Geist undenkbar. Zu Pfingsten treiben
Empfängnis Christi im Herzen Mariens                   der Sturmesbraus und das Feuer des
wichtiger und größer, als jene in ihrem                Geistes Gottes die Apostel hinaus. Petrus
jungfräulichen Schoß.                                  und die Apostel predigen, alle Anwesen-
   Wunderbar schreibt der heilige Apostel              den hören sie in ihrer eigenen Mutter-
Paulus im achten Kapitel des Römerbrie-                sprache und 3000 Menschen lassen sich
fes über das Wirken des Heiligen Geistes,              taufen. Bedenken wir immer: „Keiner
über das Leben des Christen im Geist.                  kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er
Da heißt es unter anderem: „So nimmt                   nicht aus dem Heiligen Geist redet.“ (1
sich auch der Geist unserer Schwachheit                Kor 12,3) Wer also aus ganzem Herzen be-
an. Denn wir wissen nicht, worum wir                   kennt: „Jesus ist der Herr! Er ist der Sohn
in rechter Weise beten sollen; der Geist               des lebendigen Gottes!“ der spricht dies
selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen,           im Heiligen Geist, denn nicht Fleisch und
das wir nicht in Worte fassen können.“                 Blut haben ihm das offenbart, sondern
(Röm 8,26) Der Heilige Geist selber betet              der Vater im Himmel. (vgl. Mt 16,17)

Der Hl. Geist ist wie Maria bei der Geburt der Kirche dabei FOTO: ARCHIV
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
8 Spirituelles

  P. Florian Calice CO

 Ein immenser Auftrag
 wartet auf unseren
 beherzten Einsatz
 F   rank Duff hat einmal eine Betrach-
     tung angestellt, wie die Jünger die
 Himmelfahrt des Herrn erlebt haben
                                                Dieses Gefühl der Überforderung an-
                                             gesichts dieses Auftrages bzw. die Frage,
                                             wie diese immer noch gültige Aufgabe
 könnten: er beleuchtet dabei besonders      heute erfüllt werden könnte, kennen
 ihre Empfindungen und Gedanken, an-         auch wir, die wir als Christen Träger
 gesichts des majestätischen Geschehens,     dieser Mission im 21. Jahrhundert sind.
 als der auferstandene Herr durch eine       Lassen wir uns also von diesen Worten
 Wolke ihren Blicken entzogen wurde.         des Herrn ebenso beeindrucken, wie die
 Sein Evangelisierungsauftrag muss sich      Jünger damals.
 tief in ihr Bewusstsein eingeprägt haben:      Frank Duff stellt sich auch vor, wie es
 so klar und deutlich, unterstrichen         der Muttergottes gegangen sein muss:
 durch seine Erscheinung und die Feier-      wie sie den Abschied empfunden haben
 lichkeit der Szene.                         mag und welchen Eindruck sein Auftrag
    Zugleich haben sie zu realisieren be-    auf sie gemacht hat. Die Muttergottes
 gonnen: während sie bis jetzt Jesus ein-    hatte ihren persönlichen Auftrag schon
 fach begleitet haben, oftmals einfach als   unter dem Kreuz empfangen: „siehe
 Zuschauer seines Tuns oder als Helfer,      dein Sohn“. Sie wusste bereits, dass er
 denen er genau, im Detail gesagt hatte,     sich ihrer Liebe und Fürsorge in seinen
 was sie zu tun oder wo sie hinzugehen       Jüngern anvertraut hatte, dass sie ihn
 hätten, stehen sie nun in gewisser Weise    nicht mehr sehen würde, aber dass ihre
 alleine da. Jesus gibt ihnen einen umfas-   Mutterschaft nun die Seinen umfassen
 senden Auftrag, der zwar genau um-          sollte. Und nun stehen diese Seinen vor
 schrieben ist, aber zu dessen Umsetzung     ihr, berichten von diesem umwerfen-
 sie keine weiteren Details erhalten. Ein    den Auftrag, der sie wohl völlig ratlos
 Auftrag von immenser Größe, nichts,         machte, und von seinen Verheißungen,
 was sich heute oder morgen und auch         sie nicht alleine zu lassen und ihnen den
 nicht durch ein ganzes Menschenleben        Hl. Geist zu senden.
 oder durch ihre Gruppe erledigen ließ.         Genau das sollten auch wir tun, wenn
 Man kann sich gut vorstellen, dass sie      wir den Auftrag ernst nehmen wollen,
 zum einen tief beeindruckt waren, aber      aber zugleich nicht wissen, wie wir ihn
 zum anderen sich auch vollkommen            umsetzen sollen. Keinesfalls sollte es ge-
 hilflos und überfordert gefühlt haben.      schehen, dass wir Christen diese Worte
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
Spirituelles 9

Christus gibt den Jüngern und auch uns bei der Himmelfahrt einen Auftrag FOTO: ARCHIV

Jesu als etwas Vergangenes betrachten,               wiederholt haben wird, was sie selbst
oder als etwas, das nicht wörtlich zu                zu den Dienern in Kana gesagt hatte:
nehmen wäre. Wie schnell blenden wir                 „Haltet euch an das, was er gesagt hat“,
ein Wort Gottes aus, weil es unserem                 nämlich in Jerusalem zu warten, bis der
Unverstand bzw. unserem Unglauben                    geheimnisvolle, angekündigte Tröster
nicht nachvollziehbar erscheint.                     auf sie herabkommen würde. Denn auch
   Wir können uns jedoch gut vorstellen,             diesen Auftrag hatte Jesus den Aposteln
wie die Muttergottes den Jüngern damals              gegeben. Gut möglich, dass sie das
Zeitschrift der Legion Mariens in Österreich
10 Spirituelles

  Wir Legionäre bekommen unsere Sendung im Präsidiumstreffen FOTO: WAGENSONNER

  unter dem Eindruck der letzten Ereig-            dass die Kirche ihren Auftrag zu erfüllen
  nisse schon wieder vergessen hatten.             beginnt: aufgrund des großen jüdischen
  Die Muttergottes hat ja immer schon              Festes war eine große Menge von Juden
  jedes Wort Gottes mit bedingungslo-              aus verschiedensten Völkern, vielleicht
  sem Glauben angenommen. Sie hat sich             aller damals bekannter Völker, in Jeru-
  immer unter das Wort Gottes gestellt,            salem anwesend. Nun strömt die Menge
  und wenn nicht klar war, was es genau            zusammen, um das Schauspiel der vom
  für sie bedeuten sollte, dann hat sie es in      Hl. Geist trunkenen Jünger zu bestau-
  ihrem Herzen erwogen. Genau dazu regt            nen, und Petrus fühlt sich gedrängt in
  sie die Jünger an: „Jesus hat ganz deutlich      flammender Weise das Evangelium zu
  gesagt, in Jerusalem zu bleiben und auf          verkünden. Und gleich am ersten Tag
  den Hl. Geist zu warten. Diese praktische        geschieht genau das, was Jesus seinen
  Anweisung gilt es zu befolgen, und die           Jüngern aufgetragen hatte und was für
  Zeit nun dafür zu verwenden, im Gebet            sie wohl unvorstellbar gewesen war: dass
  den Auftrag des Herrn zu überdenken.“            Menschen aus allen Völkern das Evange-
  Und so sehen wir die Jünger mit der              lium verkündet wird, dass Tausende von
  Muttergottes im Gebet vereint während            ihnen zu Jüngern Jesu werden, dass sie
  der neun Tage zwischen der Himmel-               getauft und in den Geboten Jesu unter-
  fahrt des Herrn und der Herabkunft des           wiesen werden.
  Hl. Geistes zu Pfingsten.                           Wie muss das auf die Jünger gewirkt
     Und nun werden wir Zeugen, wie                haben: Jesus trägt ihnen etwas Unmögli-
  Gott nicht nur Aufgaben stellt, sondern          ches auf und schon nach wenigen Tagen
  selbst zusieht, dass sie erfüllt werden.         erfüllt es sich bis ins kleinste Detail. Sie
  Als nämlich der Hl. Geist auf die Jünger         haben sich dabei sicher an das Wun-
  herabkommt, geschieht es wie von selbst,         der der Brotvermehrung erinnert: ein
Spirituelles 11

unmöglicher Auftrag mit fünf Broten         Apostolat beginnen, und wo genau sind
und zwei Fischen 5000 Männer und ihre       wir gerufen, jedem einzelnen die Frohe
Familien zu speisen, und doch genau         Botschaft zu verkünden? Die Räte und
das ist gelungen. Es ist also wie immer     die Amtsträger der Präsidien müssen
beim Herrn: es ist ganz offensichtlich      dabei eine Vorreiterrolle spielen. Denn
eben schon möglich, wenn wir nur tun,       der einzelne Legionär mag nur schwer
worum er uns bittet.                        überblicken, welche Möglichkeiten ihm
   Deswegen ist es unbedingt notwendig,     in Wahrheit gegeben sind, wo der Acker
dass auch wir uns um die Gottesmutter       des Reiches Gottes bestellt werden sollte,
scharen und versuchen zu hören, was sie     wo die Saat ausgesät werden müsste, weil
uns im 21. Jahrhundert rät. Sie weiß auch   fruchtbares Erdreich noch ungenutzt
für uns die richtigen Schritte, damit       daliegt. Frank Duff berichtet von einem
Gott sein Heilswerk zugunsten aller         einzelnen afrikanischen Legionär, der in
Menschen mit unserer Mithilfe verwirk-      ein noch nicht betretenes Gebiet in Zaire
lichen kann.                                gesendet worden war. Nach wenigen
   Frank Duff hat sehr beklagt, dass        Jahren gab es dort bereits über 100 Prä-
während im Gleichnis vom Hoch-              sidien. Er konnte noch unzählige andere
zeitsmahl, wo die Diener ausgesendet        Beispiele anführen, wie wachsame
werden, um die Einladung zum Mahl           Beobachtung, umsichtiges Planen und
zu überbringen, die eingeladenen Gäste      mutiger Einsatz unglaubliche Früchte
nicht erscheinen, es nun so in der Kirche   hervor gebracht haben.
sei, dass die Diener sich weigern die          Das ist wohl der Schlüssel zum
Einladungen auszutragen. Das ist trau-      Geheimnis, wie der unmöglich erschei-
rige Wirklichkeit: der Missionsgeist ist    nende Auftrag Jesu, „alle Menschen
in der Kirche oftmals erloschen. Genau      zu seinen Jüngern zu machen“ erfüllt
hier aber tritt die Muttergottes auf den    werden kann: Es braucht die Hilfe der
Plan: sie gründet mithilfe ihres Dieners    Gottesmutter, die Kraft des Hl. Geis-
Frank Duff eine Legion, um auf der          tes und unseren persönlichen Einsatz.
ganzen Welt Millionen von Jüngern Jesu      Das beeindruckende dabei ist, dass die
zu Aposteln heran zu bilden. Das Wesen      Träger der ersten Aussendung ganz ein-
der Legion besteht darin, sich von der      fache Menschen waren, wie z.B. Fischer,
Muttergottes anleiten zu lassen, den        die von ihren natürlichen Fähigkeiten
Auftrag Jesu zu erfüllen. Jedes Legions-    eigentlich überhaupt nicht besonders
treffen hat den Charakter des betenden      geeignet dafür waren. Und doch: Jesus
Nachsinnens, wie wir – unser Präsi-         hat sie zu Menschenfischern gemacht.
dium, unter den gegeben Umständen           Das möchte er auch aus uns machen,
den Auftrag Jesu erfüllen sollen. Und       ganz gleich, wozu wir von Natur aus
genauso soll es beim Ratstreffen sein:      fähig sind. Das ist das Wesen der Legion
was bedeutet der Auftrag Jesu für uns       Mariens: eine Gemeinschaft, in der jeder
Legionäre in unserem Gebiet? Wie kön-       Katholik mithilfe der Gottesmutter
nen wir bei uns den apostolischen Geist     zum „Menschenfischer“ wird, zu einem
entfachen, sodass auch andere mit dem       Werkzeug des Hl. Geistes.
12 Spirituelles

  P. Josef Haspel OSB

 Die Herz-Jesu-
 Thronerhebung

                                           D    ieser Ausdruck wird in unseren
                                                Tagen weniger verwendet. Die
                                           Ausgabe des Handbuchs aus den
                                           1950iger Jahren verwendet die Formu-
                                           lierung „Herz-Jesu-Thronerhebung“,
                                           die Ausgabe aus den 1980iger Jahren
                                           hingegen „Herz-Jesu-Familienweihe“. In
                                           unseren Tagen scheint der erstgenannte
                                           Ausdruck wieder mehr Verwendung
                                           zu finden.

                                           Begriffsklärung von „Thronerhebung“
                                           und was sie will
                                            Zu Lebzeiten des Gründers, P. Mateo
                                            Crawley-Boevey SSCC aus Peru, mach-
                                            ten schon einige Bischöfe Einwände
                                            gegen den Ausdruck „Thronerhebung“
                                            geltend, der ihrer Meinung nach gegen
                                            den Sprachgebrauch der Kirche verstie-
                                            ße und nicht hinreichend vom kirchli-
                                            chen Lehramt bestätigt ist. Aus diesem
                                            Grund erbat P. Mateo eine Privatau-
                                            dienz bei Papst Benedikt XV. In einem
                                            daran folgenden „Anerkennungsbrief“
                                            definierte der Pontifex den Ausdruck
                                           „Thronerhebung“ folgendermaßen: „Die
                                            Aufstellung des Herz-Jesu-Bildnisses wie
                                            auf einem Thron an der vornehmsten
                                            Stelle des Hauses, damit die Herrschaft
                                            unsers Herrn Jesus Christus in den ka-
  Jesus möchte besondere Gnaden schenken    tholischen Häusern sichtbar wird.“
  FOTO: SCHMAUZ
Spirituelles 13

 Das Wesen der Thronerhebung ist eine       heftigen und zugleich unendlich sanf-
 Weihe der Familie an das Heiligste Herz    ten Strahl der Gnade getroffen. Als ich
 Jesu, soll aber nicht auf ein einmaliges   mich erhob, war ich völlig geheilt. Im
 Ereignis, ein Art Familienfest ohne        Heiligtum auf Knien in mein Dankgebet
 Folgen verstanden werden. Ziel ist,        versunken, begriff ich, was der Herr von
 dass Jesus die Mitte, das Zentrum der      mir wollte. Noch am gleichen Abend
 Familie werden möge. Christi Beispiel,     fasste ich den Plan, die Welt zu erobern,
 seine Worte und sein Umgang mit den        um sie für die Liebe zum Herzen Jesu
 Menschen sollen jedes Mitglied in der      zu gewinnen, und zwar Haus für Haus,
 Familie prägen, ganz nach dem Wort         Familie für Familie.“
 Mariens bei der Hochzeit zu Kana:          Im Juni des nächsten Jahres wurde er
„Was er euch sagt, das tut!“ (Joh 2,9)      von Papst Pius X in Privataudienz emp-
 Versinnbildlicht wird dies in dem          fangen. Ihm legte er seinen Plan vor, die
 erhöht angebrachten Herz-Jesu-Bild als     Welt durch die Weihe von Familien für
 Thron und darunter eine Kerze, wo die      das Heiligste Herz Jesu zu erobern. Der
 Familie versuchen soll, sich Tag für Tag   heilige Papst hörte ihn an und erwider-
 wie um seinen Thron zu versammeln,         te: „Nein, mein Sohn. Ich erlaube Ihnen
 um ihm ihre Anbetung und ihre Liebe        nicht nur, ich befehle Ihnen, Ihr Leben
 darzubringen und nach seinen Wün-          diesem Werk des Heils zu weihen.“
 schen zu fragen.                           Mit diesem Auftrag des Papstes nach
                                            Südamerika zurückgekehrt, nahm er
Ihre Anfänge und Ausbreitung                im Oktober die erste „Herz-Jesu-Thron-
Wie oft bei einem segensreichen Werk        erhebung“ vor. Diese Zeremonie, wo in
Gott den vor der Welt unscheinbaren         Gegenwart eines Priesters ein Bild des
Anfang setzt, so auch bei diesem Werk       Heiligsten Herzens Jesu aufgestellt wird,
für die Familien. Als Werkzeug erwähl-      damit es das Leben der Familie len-
te sich der Heiland den peruanischen        ke, beinhaltete für P. Mateo nicht nur,
P. Mateo aus der Kongregation vom           dass man das Herz Jesu verehrte und
heiligsten Herzen Jesu und Mariae. Bei      durch das gemeinsame Beten das eigene
einem schweren Erdbeben, das alles in       Familienleben verändert wurde, son-
Schutt und Asche legte, verausgabte         dern auch, dass man andere Familien
er sich so sehr, dass ihm die Ärzte für     aufsuchte, um sie ebenfalls für Christus
ein Jahr jegliche Arbeit verboten. Sein     zu gewinnen.
Oberer schickte ihn zur Erholung nach       Rasch breitete sich das Werk durch
Europa. Diese Reise markierte einen         Einrichtungen von Sekretariaten in ver-
Wendepunkt in seinem Leben.                 schiedenen Ländern aus. 1911 – also drei
Am 24. August 1907 betrat er, krank         Jahre nach der ersten Familien­weihe –
und erschöpft, die Erscheinungskapelle      lag die Zahl der Familien, die eine Herz-
in Paray-le-Monial. Er selber berichtet     Jesu-Thronerhebung vorgenommen
darüber: „Ich betete dort, und plötzlich    hatten, schätzungsweise bei 120.000.
spürte ich eine seltsame Erschütterung      Diese Familien zeichneten sich durch
in mir. Ich fühlte mich von einem sehr      einen besonderen Glaubens- und
14 Spirituelles

  Gebetseifer aus, aber auch durch ihr         und der Abtreibung durch die Kirche mit
  Engagement für das Apostolat.                Nachdruck wiederhole.“
                                               Die Herz-Jesu-Thronerhebung bietet
  Herz-Jesu-Thronerhebung – ein Leben          gegen diese Übel großartige Heilmittel
  in der Familienweihe an das Heiligste        auf: den leuchtenden Glauben, die tätige
  Herz Jesu inmitten der Bedrängnisse          Liebe, die Sühne aber auch das Apostolat.
  unserer Tage                                 Dazu schreibt Papst Benedikt XV. an den
  Die Thronerhebung ist also Ausdruck          Herz-Jesu-Apostel, P. Mateo weiter: „(Sie)
  einer spirituellen Grundhaltung in Ehe       verbreitet vor allem christlichen Geist,
  und Familie, die auf das Sakrament der       indem sie das Reich und die Liebe Jesu
  Ehe im Licht des Herzens Jesu gründet.       Christi in jedem Heim verankert. Wenn
  Eine solche Frömmigkeit ist in unserer       Sie das tun, gehorchen Sie nur unserem
  Zeit wegen der immer vielfältigeren Be-      Herrn, der versprach, seinen Segen auf
  drohungen der Familie besonders nötig.       all die Häuser herabregnen zu lassen, in
  Papst Benedikt XV. nennt im oben             denen das Bildnis seines Heiligsten Her-
  erwähnten Brief drei Wunden, die die         zens aufgestellt und andächtig verehrt
  Familien zerstören und diese haben           wird. Und da die Nachfolge Christi nicht
  nichts an Aktualität verloren: a) „Die       darin besteht, von einem oberflächlichen
  Scheidung, die ihre Stabilität erschüt-      religiösen Gefühl bewegt zu sein, das
  tert“, b) „das staatliche Bildungsmonopol,   schwache und zarte Seelen zwar rühren
  das die Autorität der Eltern unter-          mag, das Laster aber unberührt lässt, ist
  gräbt“ und c) „die Vergnügungssucht,         es unerlässlich, Christus, seine Lehre, sein
  die oft der Befolgung des Naturgesetzes      Leben, seine Passion und seine Verherr-
  entgegensteht.“                              lichung zu kennen. Christus nachfolgen,
  Die neuen Bedrohungen, die in unseren        heißt, von einem lebendigen und festen
  Tagen die Ehe und Familie bedrängen,         Glauben durchdrungen zu sein, der nicht
  benennt Papst Johannes Paul II. schon        nur Geist und Herz anspricht, sondern
  auf seiner Pastoralreise auf den Philip-     auch unser Verhalten leitet und lenkt …
  pinen 1981: „Die katholische Kirche hat      Nichts entspricht den Bedürfnissen unse-
  immer die Lehre vertreten, dass die Ehe      rer Zeit besser.“
  von Gott gegründet ist; dass die Ehe ein     Die Sprache über das Heiligste Herz Jesu
  Liebesbündnis zwischen einem einzelnen       ist eine Sprache der Liebe. Wer wirklich
  Mann und einer einzelnen Frau ist; dass      jemand gern hat, braucht keine langen
  das Band, das Mann und Frau vereint,         Überlegungen über das Herz als Symbol
  durch Gottes Willen unauflöslich ist;        für die Gesinnungen eines Menschen. Er
  dass die Ehe zwischen Christen ein Sa-       versteht „Du gutes Herz, du liebes!“ und
  krament ist, welches die Einheit Christi     meint damit alles, was an Güte und Echt-
  mit seiner Kirche symbolisiert; dass die     heit, an Treue und Hingabe einem von
  Ehe für die Weitergabe des menschlichen      diesem Menschen entgegenströmt.
  Lebens offen sein muss … und (ich) die       Etwas ähnliches gilt bei der Sprache über
  Ablehnung der Empfängnisverhütung            das Heiligste Herz Jesu und dessen Dar-
                                               stellungen. Wozu zeigt ER uns eigentlich
Spirituelles 15

Sein Herz? Es kann nur einen Grund                  Der Blick auf das Herz-Jesu-Bild will
geben: um uns einzuladen, dass wir                  somit in jedem Glied der Familie die
Seine Liebe annehmen und ihr antwor-                Antwort auf seine Liebe wecken, die sich
ten und mit Ihm zusammen, die Liebe                 im Denken, Sprechen und Handeln im
des Vaters. Mit Jesu eigenen Worten                 täglichen Umgang miteinander aus-
klingt es so: „Denn Gott hat die Welt so            drückt: Aus Liebe zu Jesus will ich nicht
sehr geliebt, dass er seinen Sohn hingab,           jedes Mal Recht haben. Aus Liebe zum
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht               Heiland ertrage ich diese Beleidigung.
verloren geht, sondern das ewige Leben              Wie oft musstest Du, Jesus, schon meine
hat.“ (Joh 3,16) Für den Liebenden gibt             Beleidigungen ertragen; und so weiter.
es keinen größeren Schmerz, als wenn                So will ich mit dem Apostel Paulus
er in seiner Güte nicht verstanden, in              beten: „Ich bete darum, dass eure Liebe
seinen guten, heiligen Absichten nicht              immer noch reicher an Einsicht und
erkannt wird.                                       Verständnis wird, damit ihr beurteilen
                                                    könnt, worauf es ankommt“ (Phil 1,9f)

Ehe und Familie unter den Schutz des Herzens Jesu zu stellen bringt besonderen Segen FOTO: SCHMAUZ
16 Spirituelles

  Andreas Seidl/Frank Duff

  Die Wurzeln der Legion
  entdecken – Teil 8

  Montfort wird bekannt                       bedeutete es, dass wir Maria bei Seite
                                              ließen. Wir fingen an, miteinander
  Ich habe früher von den monatlichen         darüber zu sprechen und begannen
  Treffen des „Rates“ berichtet. Nach dem     uns immer mehr dafür zu interessieren.
  Beten des Angelus fanden bei Tee im-        Montforts Grundidee war damals noch
  mer sehr wertvolle Besprechungen über       ganz ungewohnt – tatsächlich beina-
  alle Arten von Problemen statt.             he undbekannt – und sie wurde nicht
     Irgendwann im Jahr 1919 stießen eini- einmal von jenen in der Gruppe klar er-
  ge von uns auf das Buch „Abhandlung         fasst, die sich in der Verkündigung der
  über die wahre Marienverehrung“ von        „wahren Marienverehrung“ am meisten
  Ludwig Maria von Montfort. Es zeigte        hervortaten. Da wir sie selbst noch nicht
  Maria in einer radikal anderen Dimen-       richtig verstanden, war sie auch nicht so
  sion, als wir gewohnt waren. Der Kate-      einfach zu erklären.
  chismus hatte uns nicht im Entferntes-         Eines Sonntags brachte jemand die
  ten etwas Ähnliches gezeigt. Motfort        Angelegenheit zur Sprache. Er sagte,
  enthüllte in aller Deutlichkeit, dass       dass viele an der „wahren Marienvereh-
  sie die Mutter des christlichen Lebens      rung“ interessiert seien, sie aber nicht
  ist, absolut unentbehrlich und an jeder     verstünden. Wäre es vielleicht möglich,
  Gnade beteiligt. Die ungeheure Rolle,       ein eigenes Treffen ganz dieser Frage zu
  die er ihr zuschrieb, und die Unerbitter- widmen? Der Rat stimmte dem Vor-
  lichkeit, mit der er sie verfocht, machten schlag zu und setzte einen Sonntag mit-
  anfangs den Eindruck einer starken          ten zwischen diesem und dem nächsten
  Übertreibung. Trotzdem fesselte er          regelmäßigen Treffen fest.
  die Aufmerksamkeit und zwang einen,            Das Treffen wurde gehalten. Die
  weiter zu lesen und weiter zu forschen.     Gebete und die geistliche Lesung fanden
  An einem bestimmten Punkt dieses Pro- wie immer statt, aber nicht die anderen
  zesses kam man zu der Überzeugung,          Punkte der gewohnten Tagesordnung.
  dass das Buch recht hatte, und dass die     Ich war bestimmt worden, die Bespre-
  übliche Darstellung Unserer Lieben          chung mit einer Ansprache zu eröffnen.
  Frau ihr nicht gerecht wurde.               Ich habe oft darüber nachgedacht, wie
     Die Bedeutung dieser Tatsache war        diese Ansprache ausgeschaut haben
  wie ein Elektroschock. In Wirklichkeit      kann. Was dann folgte, würden wir
Spirituelles 17

heutzutage eine sehr lebhafte Patrizier-   Erkannten zugestimmt. Obwohl sie es
Aussprache nennen. Sie wurde auf die       nicht bemerkten, hatte das ihre geist-
übliche Weise durch den Angelus um         liche Einstellung verändert. Wie sich
sechs Uhr abends beendet.                  in Zukunft zeigen sollte, hatte sie ihre
   Es hatte den Anschein, als wäre es      Haltung offensichtlich bereit gemacht
nur eine interessante Sitzung gewesen.     für ein großes Unternehmen. Sie hatten
Es gab keine begeisterte Befürwortung.     einen Schalter betätigt, der die Spinnrä-
Niemand war im Geringsten aufgeregt.       der des Schicksals in Bewegung setzte.
Niemand erklärte, dass er überzeugt
worden war. Es war eine sachliche Er-
klärung und Besprechung der „Wahren
Marienverehrung“. Es wurde keine
Entscheidung getroffen und keine
Resolution angenommen. Das Ganze
war so komplex, wie unfertige Aufga-
ben zu sein pflegen, die eventuell bei
einem nächsten Mal fortgesetzt werden
könnten, wenn es dazu käme. Das hing
auf jeden Fall mit dem plötzlichen
Schluss des Treffens durch den Angelus
zusammen. Es gab aber von Seiten der
Anwesenden keine Absicht, ein wei-
teres Treffen zu halten. Sie waren der
Meinung, dass sie die Aufgabe erledigt
hatten, die sie zusammen geführt hatte,
und so war es auch.
   Sie waren alle recht einfache Men-
schen, und keinem von ihnen fiel es ein,
eine skeptische Haltung einzunehmen.
Wohl stellten sie Fragen – dazu waren
sie ja gekommen – um Auskunft zu
erhalten. Am Ende der Zusammenkunft
waren sie befriedigt. Sie freuten sich
über ihre Erkenntnis, dass die Gottes-
mutter so groß war, so viel größer, als
sie geahnt hatten. Der Gedanke war wie
Nahrung für ihre Seelen, und offen-
sichtlich kamen sie dadurch in eine
neue Beziehung zu Maria.
   Sie hatten ein paar Stunden zuge-
bracht bei der Betrachtung Marias, so      Der hl. Ludwig Maria Grignon de Montfort
wie sie wirklich war, und hatten dem       FOTO: ARCHIV
18 Spirituelles

  FOTO: SCHMAUZ
Spirituelles 19

 P. Bernhard Speringer ORC

Liebe
Hilfslegionäre!
„Wir wissen nicht, worum wir in rech-         Das Gebet und damit unsere persönliche
 ter Weise beten sollen“, schreibt der hl.    Beziehung zu Jesus, zu Maria, zu unserem
 Paulus. (Röm 8,26) Schon den Aposteln        hl. Schutzengel und den Heiligen, beein-
 ist es so gegangen. Sie haben Jesus beten    flusst, ja stärkt unseren Glauben und somit
 gesehen und waren so beeindruckt von         unser ganzes Leben. Und unser Leben
 diesem innigen Gebet mit Leib und Seele,     wirkt sich auf das Gebet und den Glauben
 dass sie den Herrn baten: „Herr, lehre uns   aus. Alle drei hängen innig zusammen.
 beten …“ (Lk, 11,1).                            Daraus wird klar, dass unser Gebet –
    Dabei ist beten einfach, denn es ist      auch die täglichen Legionsgebete – nicht
 eine Frage der Liebe. Wenn ich Gott          einfach „nur“ eine Verpflichtung ist, son-
 liebe, möchte ich bei ihm sein, mit ihm      dern es kommt aus dem Glauben, es beein-
 sprechen, ihn anschauen und mich von         flusst unser Leben. Das Gebet ist nie eine
 ihm anschauen lassen. Auf ihn hören und      Frage der Zeit oder anderer äußerer Um-
 ihm alles sagen. Das IST Gebet.              stände. Wenn wir in der Gewissheit und
    Die Heiligen haben uns das vorgelebt.     im Bewusstsein leben, von Gott unendlich
 Für sie war Gott nicht eine „theologische    geliebt zu sein, wenn wir als Antwort auf
 Glaubenswahrheit“, sondern ein „je-          diese Liebe Gottes ihm auch unsere Liebe
 mand“, ein Du, eine Person, jemand, den      schenken, dann ist das Gebet keine Frage
 sie tagtäglich erfahren und erlebt haben.    der Zeit, sondern der Liebe. Für jemand,
    Im Katechismus der katholischen           den man liebt, hat man immer Zeit.
 Kirche steht am Beginn des vierten Teiles       So sagt die selige Mutter Teresa:
 über das Christliche Gebet ein bedeu-          „Wie können wir auch nur einen Tag ver-
 tungsvoller Satz, der schon seit der Zeit    bringen, ohne zu hören, wie Jesus sagt: «Ich
 der Kirchenväter ein wichtiges Prinzip in    liebe Dich!» … Das ist unmöglich! Unsere
 unserem Glauben ist:                         Seele braucht das genauso wie unser Körper
   „Wir beten, wie wir glauben, weil wir      das Atmen. Sonst stirbt unser Gebet, und
 glauben, wie wir beten. Wer nicht stets      die Meditation verkommt zu einer bloßen
 im Geist Christi zu glauben und leben        Reflexion. Jesus will, dass jeder von uns
 gewillt ist, kann auch nicht gewohnt sein,   auf ihn hört, auf ihn, der in der Stille des
 in seinem Namen zu beten. So wie wir         Herzens zu euch spricht.“
 beten, so leben wir. Und so wie wir leben,
 so beten wir.“ Lex orandi (Gebet) – lex          Ihr Pfarrer P. Bernhard Speringer ORC
 credendi (Glaube) – lex vivendi (Leben).
20 Legionsleben

  Die Legion Mariens
  in Österreich
  Stand zum 31. Dezember 2018              Abkürzungen
                                           EC: Erwachsenencuria
  Dem Senatus der Legion Mariens           JC: Jugendcuria
  sind in Österreich angeschlossen         EP: Erwachsenenpräsidium
  9 Comitien (mit insgesamt 28 Erwachse-   EP/neu: Erwachsenenpräsidium
  nencurien und 1 Jugendcuria),            im letzten Jahr gegründet
  11 Erwachsenencurien, 6 Erwachsenen­     JP: Jugendpräsidium
  präsidien und 1 Jugendpräsidium          JP/neu: Jugendpräsidium im letzten
                                           Jahr gegründet
  Von den Legionsräten werden geführt      L: Legionäre
   •    55 Patrizierrunden                 L/P: Legionäre in Probe
   •    20 Kindergruppen                   JL: Junglegionäre
   •    33 Nazaretgruppen                  GA: Geistliche Adjutoren
   •    20 Glaubensgesprächsrunden         HL: Hilfslegionäre
   •   235 Gebetsrunden                    HL/P: Hilfslegionäre in Probe

  Gesamtzahl der Präsidien                 Diözese Eisenstadt
   • 274 Erwachsenenpräsidien (davon 12    CURIA BURGENLAND NORD
     im vergangenen Jahr neu gegründet)    „MARIA, UNSERE WEGWEISERIN“: 8 EP
   • 18 Jugendpräsidien (davon 3 im ver-   Apetlon, Jois, Mönchhof, ­
     gangenen Jahr neu gegründet)           Neusiedl am See, Oggau, P  ­ amhagen,
                                           ­Podersdorf, ­Weiden am See
  Gesamtzahl der Mitglieder                 Mitglieder: 36 L, 2 P, 257 HL
   • 1.511 Legionäre
       (davon 91 im A­ lter z­ wischen     CURIA BURGENLAND MITTE
       18 und 40 Jahren)                   „MARIA, MIT UNS AUF DEM WEG“: 4 EP
   •    109 Legionäre in Probe             Großpetersdorf, ­Unterfrauenhaid,
   •    93 Junglegionäre                   ­Grafenschachen, Oberwart
   •    674 Geistliche Adjutoren            Mitglieder: 28 L, 11 GA, 239 HL
   •    8.809 Hilfslegionäre
   •    418 Hilfslegionäre in Probe
Legionsleben 21

Diözese Feldkirch                            Diözese Gurk-Klagenfurt
CURIA BREGENZ                                COMITIUM KLAGENFURT
„MATER ADMIRABILIS“: 7 EP, 2 JP              „MUTTER DER EINHEIT UND DES FRIEDENS“
 Bregenz, Dornbirn: Markt, ­Oberdorf          Dem Comitium sind 2 Erwachsenen­
(2 EP u. 1 JP), Haselstauden (JP);            curien, 9 Erwachsenenpräsidien und
­Hittisau, Lochau, Ludesch                   1 neues Jugendpräsidium angeschlossen:
Mitglieder: 28 L, 4 L/P, 7 JL, 28 GA,         Bleiburg (EP und JP/neu), E ­ benthal,
234 HL, 9 HL/P                               ­Feldkirchen, Ferlach, ­Klagenfurt:
                                              Dompfarre, St. Egid; Bad St. L ­ eonhard,
Diözese Graz-Seckau                           Neuhaus, Villach St. Jakob
COMITIUM GRAZ                                Mitglieder: 47 L, 3 L/P, 3 JL, 104 GA,
„MARIA, URSACHE U
                ­ NSERER ­F REUDE”           434 HL, 56 HL/P
Dem Comitium sind 2 Erwachsenen­
curien 8 Erwachsenenpräsidien und            EC „Mutter der göttlichen Gnade“,
1 Jugendpräsidium angeschlossen:             Gailtal: 4 EP
Feldkirchen (2), Gleisdorf, Graz: Andritz,   Feistritz, Förolach, ­Hermagor,
Don Bosco, Mariengasse, ­Münzgraben,         St. Stefan/Gailtal
St. Josef, Franziskaner-Graz (JP)            Mitglieder: 20 L, 4 GA, 48 HL
Mitglieder: 39 L, 4 L/P, 2 JL, 15 GA,
290 HL, 6 HL/P                               EC „Maria, Mutter des guten ­Rates“,
                                             Oberkärnten: 2 EP
EC „Maria, Pforte des Himmels“,              Dellach, Kolbnitz
Obersteiermark: 3 EP                         Mitglieder: 8 L, 26 HL
Aflenz, Trieben, Seckau
Mitglieder: 13 L, 1 L/P, 3 GA,               Diözese Innsbruck
104 HL, 16 HL/P                              COMITIUM INNSBRUCK
                                             „MARIA, BRAUT DES H
                                                               ­ EILIGEN GEISTES“
EC „Maria, Königin des Friedens“,             Dem Comitium sind 16 Erwachsenen­
Oststeiermark: 6 EP, davon 1 neu, 2 JP        präsidien, davon 1 neu, angeschlossen:
Ilz, Pöllau (EP u. JP), Unterlimbach (3 EP   Axams, Eben, Fulpmes, Götzens,
u. 1 JP), Hartberg (neu)                     ­Innsbruck: Dom, Allerheiligen, ­Guter
Mitglieder: 36 L, 9 JL, 11 GA,                Hirte, Hötting, Mentlberg, St. Paulus,
396 HL, 19 HL/P
22 Legionsleben

  Vinzenzheim; Igls, ­Lienz, Neustift,           EC „Maria, Tempel des Hl. Geistes“,
  Zirl, Kramsach (neu)                           Ried im Innkreis: 6 EP, 1 JP
  Mitglieder: 69 L, 46 GA, 390 HL, 3 HL/P        Hohenzell, Neuhofen (JP),
                                                ­Pramet-Pattingham, Ried (2),
   EC „Maria Immaculata“,                        St. ­Marienkirchen, Waldzell
   Landeck-Imst: 12 EP:                         Mitglieder: 32 L, 11 L/P, 2 JL, 24 GA,
   Bruggen, Fließ, Karres, See, Pfunds,         228 HL, 3 HL/P
  ­Perjen, Imst, Weißenbach, N ­ auders,
   Strengen, Galtür, Schönwies                  EC „Maria, immerwährende Hilfe“,
  Mitglieder: 70 L, 8 L/P, 239 HL               Schwanenstadt: 6 EP
                                                Atzbach, Desselbrunn, Maria ­Puchheim
  Erzdiözese Salzburg                           (2), Schwanenstadt, Seewalchen
  EC „Maria, Kelch des Heiligen Geistes“,       Mitglieder: 25 L, 3 L/P, 12 GA, 354 HL
  Salzburg: 5 EP:
  Kirchdorf in Tirol, Salzburg: St. B
                                    ­ lasius,   EC „Maria, Mutter des göttlichen
  St. Andrä; St. Johann im Pongau, Lochen       ­Erbarmens“, Steyr: 6 EP, davon 1 neu
  Mitglieder: 26 L, 12 GA, 278 HL, 23 HL/P      Adlwang, Sierning (2), ­Steinbach,
                                                Molln (neu), Steyr: Tabor
  Diözese Linz                                  Mitglieder: 50 L, 2 L/P, 1 GA, 167 HL
  COMITIUM LINZ
  „MARIA, ZEICHEN DER SICHEREN HOFFNUNG“         EC „Maria, Mutter der Kirche“,
  Dem Comitium sind 6 Erwachsenen­              Zell/Pram: 5 EP
  curien und 6 Erwachsenenpräsidien             Andorf, Dorf/Pram,
  angeschlossen:                                ­Peuerbach, Riedau (2)
  Linz: Herz Jesu, Hl. Familie,                 Mitglieder: 24 L, 1 L/P, 54 HL
  St. ­Antonius; Wels: Herz-Jesu-Pfarre,
  Stadtpfarre, Jufaz                            COMITIUM MÜHLVIERTEL
  Mitglieder: 21 L, 41 GA, 234 HL, 5 HL/P       „KÖNIGIN DES ROSENKRANZES“
                                                Dem Comitium sind 3 Erwachsenen­
  EC „Maria, Braut des Hl. Geistes“,            curien, 5 Erwachsenenpräsidien und
  Gmunden: 4 EP                                 1 Jugendpräsidium angeschlossen:
  Gmunden (2), Laakirchen (2)                   Bad Leonfelden, Gallneukirchen
  Mitglieder: 21 L, 1 GA, 78 HL                 (2 EP, 1 JP), Pregarten, Waldburg
                                                Mitglieder: 30 L, 2 L/P, 19 GA,
   EC „Maria Heimsuchung“,                      196 HL, 4 HL/P
  ­Grieskirchen: 5 EP, davon 1 neu
   Bad Schallerbach (neu), Grieskirchen,        EC „Maria, unser Weg zu Gott“,
   Hofkirchen, Rottenbach, Schlüßlberg          Putzleinsdorf: 2 EP
   Mitglieder: 25 L, 2 L/P, 1 GA, 66 HL         Niederkappel, Putzleinsdorf
                                                Mitglieder: 11 L, 34 HL
Legionsleben 23

  EC „Maria, Königin des ­Friedens“,        COMITIUM ZWETTL
  Sandl: 7 EP                               „MARIA, MUTTER ALLER MENSCHEN“
 Grünbach, Kaltenberg,                      Dem Comitium sind 2 Erwachsenen-
 ­Liebenau, ­Rainbach, Sandl,               curien und 3 Erwachsenenpräsidien
­Weitersfelden, Windhaag                    angeschlossen:
 Mitglieder: 38 L, 190 HL, 1 HL/P           Arbesbach, Kottes, Zwettl
                                            Mitglieder: 17 L, 3 GA, 193 HL, 1 HL/P
EC „Mutter von der guten Botschaft“,
Tragwein: 4 EP                              EC „Maria, treue Mutter“, Gars: 5 EP
Mauthausen, Pierbach,                       Droß, Krumau, Langau, St. Marein,
Schönau, Tragwein                           Weikertschlag
Mitglieder: 15 L, 1 GA, 187 HL              Mitglieder: 27 L, 11 GA, 125 HL

Diözese St. Pölten                           EC „Maria, Königin des Friedens“,
COMITIUM YBBS „MUTTER DER KIRCHE“            ­ oheneich: 4 EP
                                             H
 Dem Comitium sind 3 Erwachsenen­           Hoheneich, Harbach,
 curien und 8 Erwachsenenpräsidien,         ­Heidenreichstein, Hirschbach
 davon 2 neu, angeschlossen:                Mitglieder: 18 L, 83 HL
 Blindenmarkt, Mank, Petzenkirchen,
 Persenbeug, Purgstall, Dorfstetten,        Erzdiözese Wien
­Texing (neu), St. Georgen/Ybbsfeld (neu)   Vikariat Unter dem Manhartsberg
 Mitglieder: 40 L, 9 L/P, 5 GA, 212 HL,     COMITIUM HOLLABRUNN
12 HL/P                                     „WUNDERBARE MUTTER“
                                            Dem Comitium sind 4 Erwachsenen­
EC „ULF der immerwährenden An­              curien, 1 Jugendcuria und 8 Erwachse-
betung“, Amstetten: 6 EP, davon 2 neu       nenpräsidien, davon 1 neu, angeschlossen:
Amstetten (neu), Euratsfeld, ­Neustadl,     Guntersdorf (2), Maria R ­ oggendorf,
Öhling, Steinakirchen, Neuhofen (neu)       Oberstinkenbrunn, ­Sonnberg, ­Stronsdorf,
Mitglieder: 52 L, 3 L/P, 401 HL, 7 HL/P     Weitersfeld, Großmugl (neu)
                                            Mitglieder: 41 L, 4 L/P, 37 GA,
EC „Mutter der Kirche“,                     257 HL, 13 HL/P
Waidhofen/Ybbs: 3 EP
Waidhofen (2), Gresten                       EC „Königin des Friedens“,
Mitglieder: 17 L, 130 HL, 98 HL/P           ­ ollabrunn: 4 EP
                                            H
                                            Hollabrunn, Pulkau,
EC „Königin des Rosenkranzes“,               Schöngrabern, Ziersdorf
St. ­Pölten: 7 EP                           Mitglieder: 27 L, 25 GA, 154 HL, 16 HL/P
Furth, Grünau, Heiligeneich, Krems,
Mautern, St. Pölten, Tulln
Mitglieder: 40 L, 2 L/P, 19 GA,
330 HL, 7 HL/P
24 Legionsleben

  EC „Maria, Quelle aller Freuden“,        EC „Mutter der immerwährenden Hilfe“,
  An der March: 3 EP                       Perchtoldsdorf: 3 EP
  Jedenspeigen, Obersdorf,                 Gießhübl, Kaltenleutgeben,
  Velm-Götzendorf                          Perchtoldsdorf
  Mitglieder: 17 L, 2 L/P, 56 HL           Mitglieder: 13 L, 3 GA, 43 HL

   EC „Mutter vom guten Rat“,              EC „Maria, Mutter des guten Hirten“,
  ­ istelbach: 6 EP
  M                                        Siebenhirten (Vikariat Wien-Stadt): 3 EP
  Falkenstein, Kollnbrunn, Loidesthal,     Maria Lanzendorf, Oberlaa, Siebenhirten
  Mistelbach, Staatz, Zistersdorf          Mitglieder: 13 L, 39 GA, 146 HL
  Mitglieder: 31 L, 4 GA, 232 HL
                                           EC „Herz Mariae”, Ternitz: 5 EP, 1 JP
  EC „Maria, du unbefleckte Braut          Kirchberg/Wechsel, Mollram,
  des Heiligen Geistes“, Stockerau: 4 EP   St. ­Lorenzen, Ternitz, Würflach
  Großweikersdorf, Niederhollabrunn,       (1 EP, 1 JP)
  Oberhautzental, Stockerau                Mitglieder: 30 L, 5 JL, 128 HL, 3 HL/P
  Mitglieder: 19 L, 1 L/P, 16 GA,
  93 HL, 1 HL/P                             EC „Mutter der Kirche“,
                                           ­ iener ­Neustadt: 5 EP
                                           W
   JC „Maria, Dienerin des Herrn“,         Wr. Neustadt: St. Jakob-­Kapuzinerkloster,
   ­Maria Roggendorf: 6 JP, davon 2 neu     Herz Mariä, Philippinisches EP;
  Guntersdorf, ­Oberstinkenbrunn,           Felixdorf, Hollenthon
  ­Großengersdorf, ­Großnondorf,            Mitglieder: 28 L, 2 GA, 151 HL, 6 HL/P
    Neuhofen an der Ybbs (neu),
  Wolkersdorf (neu)                         EC „Maria, Mutter der Barmherzigkeit“,
   Mitglieder: 2 L, 35 JL, 2 GA, 55 HL      Heiligenkreuz: 6 EP:
                                           Altenmarkt, Heiligenkreuz (3),
  Vikariat Unter dem Wienerwald            ­Maria Raisenmarkt, Weissenbach
  COMITIUM WIENERWALD                       Mitglieder: 30 L, 6 L/P, 62 GA, 184 HL,
  „MARIA, URSACHE U
                  ­ NSERER ­F REUDE“       25 HL/P
   Dem Comitium sind 5 Erwachsenen-
   curien und 7 Erwachsenenpräsidien       Vikariat Wien-Stadt
   angeschlossen:                          SENATUS WIEN
   Baden, Ebergassing, Mödling,            Dem Senatus sind im Stadtgebiet 7
  ­Rauchenwarth, Wampersdorf,              Erwachsenencurien und 6 Erwachsenen-
  Wr. ­Neudorf, Sommerein                   präsidien, davon 1 neu, und 1 Jugendprä­
  Mitglieder: 40 L, 1 L/P, 17 GA, 100 HL    sidium angeschlossen:
                                           Pfarrpräsidien: 1. Bez.: KHG,
                                           3. Bez.: St. Rochus, farsi-­sprachig (neu),
                                           5. Bez.: englischsprechende
                                           ­afri­­­­kanische Gemeinde (1 EP, 1 JP),
Legionsleben 25

9. Bez: französischsprechende                  Philippinische Curia Wien:
­afrikanische Gemeinde; überpfarrliche         4 EP, davon 1 neu
Präsidien: Straßenmädchen                      Philippinische Gemeinde (3),
Mitglieder: 44 L, 3 L/P, 12 JL, 37 GA,         ­Hildegard-Burian (neu)
133 HL, 4 HL/P                                 Mitglieder: 42 L, 3 L/P, 45 HL

 EC „Mittlerin aller Gnaden“,                  Kroatische Curia Wien: 4 EP, 1 JP
 Wien Süd und Ost: 9 EP, 1 JP                  Kroatische Gemeinde (4 EP, 1 JP)
 Jacquingasse, Aspern, Salvator am             Mitglieder: 30 L, 6 JL, 2 GA, 383 HL
­Wienerfeld, St. Johann Evangelist,
 St. ­Rochus (3 EP, 1 JP), ­Kaiserebersdorf,   Angeschlossene Räte Im Ausland
 Oase des Friedens                             BULGARIEN
 Mitglieder: 64 L, 7 L/P, 25 GA,               3 EP: Sofia, Svischtov, Trantschviza;
 183 HL, 2 HL/P                                29 L, 6 L/P, 8 GA, 14 HL

 EC „Königin des Friedens“,                    MOLDAWIEN
­Wien-West: 5 EP                               Curia Chisinau: 9 EP
 Mauerbach, Oberbaumgarten,                    Chisinau, Stauceni, Bender, Tiraspol,
 Penzing, Schönbrunn-Vorpark,                   Slobozia Rascov, Grigorowka, Belzy,
 St. Josef/Reinlgasse                          ­Ribnitza, Rascov;
 Mitglieder: 25 L, 4 GA, 82 HL                 55 L, 5 L/P, 1JL, 6 GA, 109 HL, 1 HL/P

EC „Königin des Friedens“                      SLOWAKEI
Wien-Nordost: 3 EP                             Curia Trnava: 11 EP
Schwarzlackenau, St. Leopold,                  Trnava, Pezinok, Casta, ­Budmerice,
Zum ­göttlichen Erlöser                        ­Rimavska Sobota, Trstin, S­ väty
Mitglieder: 21 L, 70 HL                        Jur, ­Modra, Senkvice, Bratislava,
                                                Horne Oresany;
EC „Ancilla Domini“: 5 EP, davon 1 neu         71 L, 2032 HL, 36 HL/P
Karmeliterkloster (2), Maria Gugging,
Nußdorf, Weinhaus (neu)                        Comitium Zseliz: 15 EP
Mitglieder: 20 L, 2 GA, 72 HL                  Szeliz (3), Nyir, Ipolyszákallos, Szögyén,
                                               Leva (3), Szimö, Csás, Zsernlér;
   EC „Maria Treu“: 10 EP                      56 L, 1 L/P, 1075 HL, 4 HL/P
Altlerchenfeld, Alservorstadt,
­Gumpendorf, Lazaristen-­Pfarre,               Curia Egyházgelle: 8 EP
   ­Sandwirtgasse, Schottenfeld,               Egyházgelle (2), Felbar, Csallóközcsütört-
 ­Mauer, Haus der Barmherzigkeit,              ök, Nagypaka, Egyházfa;
  ­Marienpfarre, Neu-Ottakring                 43 L, 262 HL, 2 HL/P
   Mitglieder: 48 L, 4 L/P, 29 GA,
143 HL, 2 HL/P
26 Legionsleben

  Curia Kolon: 4 EP                       Curia Berditschew: 5 EP
  28 L, 3 L/P, 195 HL, 4 HL/P             41 L, 6 L/P, 42 HL

  Curia Komoron: 5 EP                     Curia Schitomir: 3 EP
  Komárom, Nemescócsa, Nagymegyer,        17 L, 8 L/P, 62 HL, 4 HL/P
  Szimó, Aranyos, Örsújfalu;
  41 L, 1 L/P, 207 HL, 4 HL/P             Curia Rowno: 8 EP
                                          60 L, 1 L/P, 16 HL, 7 HL/P
  TSCHECHIEN
  Comitium Prag: 15 EP                    Comitium Kamenets Podolski: 10 EP
  Cesky Brod, Prag (7), Kladno, Kolin,    61 L, 4 L/P, 142 HL, 4 HL/P
  Uvaly, Roudnice, Lisany, Podebrady,
  Stara Boleslav;                         Curia Slobidka Dunaewtsi: 3 EP
  74 L, 6 L/P, 89 HL                      24 L, 2L/P, 56 HL

  Curia Klattau: 4 EP                     Curia Tscherniwtsi: 10 EP
  Klattau (2), Pilsen, Tajanov;           70 L, 7 L/P, 232 HL, 10 HL/P
  21 L, 6 L/P, 16 HL
                                          Curia Schargorod: 5 EP
  Comitium Olmütz: 6 EP                   53 L, 4 L/P, 169 HL, 14 HL/P
  Olmütz, Mohelnice, Kroměříž, Litovel,
  Ostrau, Senice na Hane;                 Curia Nikolaew: 2 EP
  29 L, 1 L/P, 58 HL                      11 L, 17 HL

  Curia Brünn: 3 EP                       Curia Herson: 4 EP
  Masarykova Ctvrt, Zidenice,             16 L, 3 L/P, 17 HL
  Znojmo-Znaim;
  13 L, 2 L/P, 4 GA, 38 HL                Präsidien: Harkow, Zaporosche,
                                          Donetsk, Lemberg
  UKRAINE
  Comitium Kiew: 7 EP                     Griech. Kath. Präsidien:
  41 L, 11 L/P, 122 HL, 5 HL/P            Weliki Mosti, Brodi

  Curia Nowograd Wolinsk: 4 EP
  26 L, 1 L/P, 248 HL

  Comitium Berditschew: 4 EP
  38 L, 1 L/P, 34 HL, 3 HL/P
Legionsleben 27

Wiltrud Zecha

Meine Begegnungen
mit Frank Duff
I m Jahr 1979 bin ich mit einer Freundin
  auf Urlaub nach Irland gefahren. Da ich
schon einige Jahre Mitglied der Legion
                                              möglich sei. Bald bekam ich die Antwort,
                                              dass er mich einlud, am Sonntagabend
                                              ins Zentrum zu kommen, denn er schätze
Mariens war, wollte ich gerne das Legions-    die Arbeit der Legionäre von Österreich
hauptquartier und nach Möglichkeit auch       sehr. Ich war schon aufgeregt, diesen
Frank Duff kennenlernen. Zuerst war er        großen Mann und Heiligen zu treffen. Er
auf Urlaub, aber am Ende unserer Reise        war aber ganz natürlich und so hatten wir
konnten wir ihn treffen. Es gab keine Zeit    ein freundschaftliches Gespräch von etwa
für ein persönliches Gespräch, denn es        zwei Stunden. Er erzählte mir viel aus der
waren gerade amerikanische Legionäre da,      Geschichte der Legion, besonders aus den
die mit unserem Gründer Videoaufnah-          ersten Jahrzehnten der Ausbreitung. Für
men gemacht hatten. Erst spät abends war      mich war es nicht ganz leicht, alles zu ver-
dann eine hl. Messe, zu der er uns einlud.    stehen, er hatte eine ausgeprägte Ausspra-
Ich war mir nicht sicher, ob das meiner       che. Als er mir im Lauf des Gespräches
Freundin noch passen würde, denn wir          erzählte, dass er jetzt bald sterben werde,
waren schon lange dort und hatten einen       war ich mir nicht sicher, ob ich ihn recht
weiten Weg zu unserer Unterkunft. Mich        verstanden hatte. Leider habe ich darauf
hat dann sehr beeindruckt, dass er sich um    gar nicht reagiert. Eine Woche später ist er
uns bemühte und uns versprach, jemanden       dann wirklich gestorben.
zu finden, der uns nach der Messe mit dem        Seine freundliche und wertschätzende
Auto heimführen werde. Es war ihm wich-       Art, besonders mir gegenüber, die ja nur
tig, dass wir an der hl. Messe teilnahmen.    eine kleine Legionärin von irgendwo war,
   Ein Jahr später war ich gerade Curien-     hat mich sehr beeindruckt. Ich freue mich
präsidentin geworden und wurde gebeten,       schon auf seine Heiligsprechung und auch
den Senatus bei der PPC-Konferenz in          darauf, ihn im Himmel wieder zu treffen.
Dublin zu vertreten bzw. über unsere Ein-
sätze zu berichten. Damals hatten wir etli-
che PPC-Unternehmungen, besonders in
die zu dieser Zeit noch kommunistischen
Länder. Das interessierte die Legionäre
des Conciliums sehr. Ein wenig frech und
blauäugig fragte ich den Conciliumsprä-
sidenten, ob ich Frank Duff sprechen
dürfte. Dieser sagte mir, dass Frank ja
schon alt sei, er ihn fragen müsse, ob das    Frank Duff im Gespräch mit Legionären FOTO: ARCHIV
28 Legionsleben

  Simone Steiner

  Die wöchentliche
  Arbeitsverpflichtung

  B   estimmt kennen alle den Satz: Was
      können wir tun, damit Gott mehr
  geliebt werde?
                                              dazu. Betrachten wir den Legionsdienst
                                              wie den Besuch Marias bei Elisabeth.
                                                  Es wäre schwer vorstellbar, hätte
     Es geht eben um das TUN! Darum           ­Maria nach der Verkündigung des
  versammeln wir uns Woche für Woche           Engels, anstatt zu Elisabeth zu eilen, für
  beim Präsidiumstreffen, um dieser Fra-       sie bloß ein Gebet gesprochen. Folglich
  ge nachzugehen.                              gäbe es kein Magnificat, kein Wirken
     Schon zu Beginn des Treffens, nach        des Heiligen Geistes, kein Hüpfen der
  dem Rosenkranzgebet und der Geist-           Kinder, … nicht auszudenken! Gerade
  lichen Lesung, geben wir der Mutter          eben durch den Besuch ist erst ein wah-
  Gottes bei der Präsenz unser Ja. Ja –       rer Lobpreis entstanden!
  wofür? Ja – zu dem Dienst, zu dem uns           „Legionsarbeit ist Gebet in anderer
  die Mutter Gottes als Legionäre gerufen     Form“ – heißt es weiter – „die Regeln
  hat; wir geben unsere Bereitschaft, von     des Gebetes müssen auf die Arbeit
  ihr einen neuen Auftrag entgegen zu         angewendet werden“ (vgl. HB K33/P2)
  nehmen. Oder wie der Prophet Jesaja         Es braucht beides, den ohne Gebet hat
  (6,8) sagt: Hier bin ich, sende mich!       keine Arbeit Bestand. Am Besten, das
     Womit wir schon beim nächsten            Legionspaar trifft sich vor der Arbeit
  Punkt sind: diesen Auftrag, eine genau      zum Gebet, um dann seinem Auftrag
  beschriebene Aufgabe, erteilt uns Maria     nachzugehen, mit derselben Hingabe
  durch das Präsidium. Im Gehorsam            wie beim Gebet; mit dem Herzen und in
  dem Präsidium und somit Maria gegen-        Vereinigung mit Maria.
  über nehmen wir entgegen, was uns für           So wie Maria in der Absicht des
  die kommende Woche aufgetragen wird.        Dienens zu Elisabeth gekommen ist, so
  Wir arbeiten sozusagen im Auftrag der       sollen auch wir in einer Haltung der De-
  Gottesmutter Maria! Was für eine Ehre!      mut und des Dienens unsere Arbeit ver-
     Das Handbuch betont, dass dies eine      richten. Dabei müssen wir aufmerksam
  wesentliche und aktive Arbeit sein soll –   sein, was der Andere gerade braucht. Ich
  wie uns die Regelmäßige Unterweisung        stelle mir dabei vor, was Maria bei einer
  monatlich daran erinnert – und Gebets-      schwangeren Frau wohl drei Monate
  übungen zählen demnach definitiv nicht      lang getan hat. Wahrscheinlich hat sie
Legionsleben 29

beim Haushalt mitgeholfen, vielleicht
auch den Boden geschrubbt, wie es auch
im Handbuch steht. Das, was sie auch
selber zu Hause immer getan hat.
   Die Arbeit darf eben auch eintö-
nig, mühsam oder schwierig sein. „Je
mehr die Arbeit einem Kreuz gleicht
desto mehr is sie zu schätzen.“ (Vgl.
HB K33/P2) Gerade deshalb war dieser
Dienst so wichtig! Wichtig ist, DASS
wir sie tun!
   „Tu geduldig die mühsame Arbeit.“
„Für alles andere lass den Herrn sor-
gen.“ – heißt es im Kleingedruckten des
Handbuches. (Vgl. K33/P2) Über das
Wirken brauchen wir uns keine Gedan-
ken und Sorgen machen, das ist Sache
                                            Jedem Menschen Jesus bringen wie Maria
des Herrn.
                                            FOTO: ARCHIV
   Lassen wir uns daher auch nicht von
Sieg oder Niederlage leiten! Sondern
es geht vielmehr um den Dienst als          Zu guter Letzt gehört zu der wöchentli-
solchen, die Treue und den Gehorsam         chen Arbeitsverpflichtung auch ein guter
Maria gegenüber.                            Arbeitsbericht. Bestimmt kennen viele
   Ohne unser Tun kann Maria nicht          Legionäre die berühmten „W“:
wirken, ebenso wenig, wie der Heilige        • was wurde versucht und was
Geist nicht ohne den Dienst Marias             erreicht
gewirkt hat.                                 • in welchem Geist
   Woche für Woche gehen wir un-             • wie viel Zeit hat es gebraucht
serer Legionsarbeit nach, zu der wir         • welche Methoden wurden
uns beim Legionsversprechen feierlich          angewandt
verpflichtet haben. Wenn wir unsere          • was hat man nicht erreicht
Arbeit im Gehorsam und in Treue er-          • wen hat man nicht angesprochen
füllen, verwirklicht sich dieses Legions-
versprechen immer wieder aufs Neue.         Das kann eine gute „Gewissenserfor-
Bei jedem Auftrag, den wir ausführen,       schung für den Arbeitsbericht“ sein.
geben wir der Gottesmutter Maria die        Versucht man, nach diesen Fragen seine
Möglichkeit, Jesus selbst in und durch      Arbeit auszuführen, bekommt die ganze
uns Legionären und in denen, für die        Legionsarbeit eine ganz andere Qualität.
man Arbeitet, aufs neue zu sehen und        Probiert es aus!
zu dienen. (Vgl. HB K18/P7)
Sie können auch lesen