Studie Arbeitsplatz der Zukunft 2018
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Studie ARBEITSPLATZ DER ZUKUNFT Studie RESEARCH SERVICES Arbeitsplatz der Zukunft 2018 Gold-Partner Silber-Partner Gold-Partner Silber-Partner Bronze-Partner Bronze-Partner
Editorial 3 Studie Arbeitsplatz der ARBEITSPLATZ Zukunft: Technik DER ZUKUNFT und Kultur machen den Unterschied Hans Königes, Ressortleiter Jobs & Karriere Ein aktuelles Studienprojekt von Seitdem Microsoft in sein futuristisches Doch die gleichen IT-Prois, die optimale Bürogebäude in München-Schwabing ein- Bedingungen für die vernetzte und agile gezogen ist, reißt der Besucherstrom nicht Zusammenarbeit fordern, sind auch die- RESEARCH SERVICES mehr ab. Allein in den ersten paar Monaten jenigen, die Angst vor Veränderungen haben. interessierten sich weit über 80.000 Besucher Mit diesem Paradoxon fertigzuwerden ist eine für Microsofts Entwurf der modernen Arbeits- große organisatorische und psychologische welt. Der Softwarekonzern richtete sogar Herausforderung. „Die Mitarbeiter müssen Gold-Partner die Stelle eines Büroführers ein. Dieser mitgenommen werden“, heißt es immer so „Experience Lead für neues Arbeiten“ führt schön. Zuwendung, Kommunikation und die Besucher nicht nur durch die neuen vor allem Weiterbildung müssen Chefsache Räumlichkeiten, er erklärt auch in Work- sein und im Unternehmen höchste Priorität shops – 500 gab es davon bereits –, wie seine genießen. Kollegen heute arbeiten. Das Beispiel zeigt, wie stark das Interesse am Arbeitsplatz der Wie diese Studie zeigt, ist das in den meisten Zukunft oder auch Future Workplace heute Unternehmen inzwischen verstanden wor- ist. den. Top-Manager legen größten Wert auf Kultur, Change-Management und vor allem Silber-Partner Microsofts Geschäftsführung kann sich zu auf optimale Lernbedingungen. Wenn das diesem gelungenen Aufbruch in die neue keine gute Nachricht für Bewerber und Mit- Arbeitswelt beglückwünschen. Für IT-Prois arbeiter ist … ist der größte Softwareanbieter damit noch attraktiver geworden, was angesichts der angespannten Situation am IT-Arbeitsmarkt, Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihnen vor allem im Haiischbecken München, über- Bronze-Partner aus wichtig ist. Und der Personalchef dürfte Hans Königes sich bestätigt sehen, wenn er diese Studie in Leitender Redakteur / Ressort Job & Karriere der Hand hält. Wichtigstes Argument für die COMPUTERWOCHE / CIO Einführung eines „modernen Arbeitsplatzes mit attraktiven Arbeitsbedingungen“ sind demnach die besseren Aussichten im „War for Talents“. Alle Angaben in diesem Ergebnisband wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem sind Fehler nicht ausgeschlossen. Verlag, Redaktion und Herausgeber weisen darauf hin, dass sie weder eine Garantie noch eine juristische Verantwortung oder jegliche Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Informationen zurückzuführen sind, übernehmen. Der vorliegende Ergebnisberichtsband, einschließlich all seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch IDG Research Services.
Inhalt Editorial 3 Management Summary Weitere Studienergebnisse 1. Mit IT-Ausstattung punkten....................................................19 Die Key Findings im Überblick ........................................................... 6 2. Status quo aus Sicht der Mitarbeiter ................................... 20 Die Key Findings im Einzelnen 3. Die Wünsche der Mitarbeiter ............................................... 22 1. Wie steht es um die Strategie?.........................................................9 4. Der Wandel der Arbeitsorte .................................................. 24 2. Arbeitsplatz der Zukunft – die Relevanz ......................................10 5. Eine Frage der Technik .......................................................... 25 3. Organisation und Technik ............................................................... 11 6. Führungsqualität, neu definiert ............................................ 26 4. Fortschritt ist Chefsache ................................................................. 12 7. IT-Komponenten – Soll und Haben .................................... 28 5. Statements zum Arbeitsplatz der Zukunft ...................................14 8. Ziele für den Arbeitsplatz der Zukunft ................................ 30 6. Beteiligung der Mitarbeiter ............................................................. 15 9. Räume und Arbeit formen .....................................................31 7. Chancen versus Risiken ...................................................................16 10. WaaS – Workplace-as-a-Service .......................................... 32 8. Was wirklich zählt ............................................................................. 17 11. Digitale Assistenzsysteme ..................................................... 33 12. Externe Berater oder Eigenregie? ....................................... 34 6 13. Druck auf die Arbeitsplätze ................................................... 35 Die Studienreihe 18 Studiendesign Das Studienkonzept / Das Redaktionsteam .............................. 48 Studiensteckbrief ..................45 Unsere Autoren / Sales-Team / Blick in die Stichprobenstatistik..............46 Projektmanagement / Zukunft Gesamtstudienleitung ........................... 49 Unsere Gold-und Vorschau .................................................. 50 Der Arbeitgeber der Silber-Studienpartner 44 stellen sich vor Zukunft 48 Cisco ...............................................................40 36 United Planet.................................................42 © shutterstock.com / Monkey Business Images 39 Kontakt / Impressum 51
Die Top-Herausforderungen für Unternehmen Kampf um die Talente Chancen versus Risiken … auf dem Weg zum Arbeitsplatz der Zukunft Nur IT-Sicherheit ist wichtiger Der Arbeitsplatz der Zukunft steht in vielen Organisatorisch: Technologisch: „Nur mit einem „Für mich persön- Unternehmen weit oben auf der Agenda. Akzeptanz der IT-Infrastruktur modernen Arbeits- lich überwiegen Mitarbeiter platz und attrak- die Vorteile be- Platz 1 Platz 2 Platz 3 tiven Arbeitsbedin- ziehungsweise IT-Sicherheit Personal- gungen hat unser Chancen der neuen 3,24 entwicklung 89 % Unternehmen eine 55 % Arbeitsplatz- Arbeits- Zustimmung zum Zustimmung zum 4,45 Statement aus Chance im ‚War for Statement aus und Mobilitäts- platz der Unternehmenssicht Mitarbeitersicht Talents‘.“ konzepte.“ Zukunft 3,61 Durchschnitts- bewertung auf einer Skala von 1 bis 8 Zu sehr 19 Prozent der außen Mitarbeiter sind vor aus ihrer Sicht gar nicht in die Trans- Management formation zum Arbeitsplatz © shutterstock.com / Monkey Business Images der Zukunft involviert. Summary Die Diskrepanz in der Key Findings Wahrnehmung im Überblick Es gibt eine unternehmensweite Strategie für den Future Workplace, sagen … 23 % 21 % Freiheit schlägt … aus dem … aus den Fortschritt – die Pioniere Lounge 57 % 10,7 Prozent der Befragten Jeder dritte Arbeitnehmer IT-Bereich Fachbe- sehen ihr Unternehmen bezeichnet lexible Arbeits- … aus dem reichen 11 % als Vorreiter. zeiten als wichtigstes Top-Management Kriterium für die Auswahl 27,7 Prozent sagen, dass von Arbeitgebern. Nur ihre Firma relativ weit 28 % jeder 16. setzt das Wohl- fortgeschritten ist. fühlambiente auf Nummer eins.
Management Summary 9 Die Key Findings 1. Wie steht es um die Strategie? im Einzelnen In den meisten Unternehmen folgt die Reise zum Arbeitsplatz der Zukunft einem strategischen Plan. Zwei Drittel der Firmen, die eine Strategie für den „Future Workplace“ verfolgen oder aktuell planen, binden diese in eine übergeordnete Digitalisierungsstrategie ein. Über die Hälfte der Unternehmen verfolgt eine Strategie bei der Umsetzung neuer Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte. Diese teilen sich wiederum in unternehmensweite sowie abteilungsbezogene Ansätze auf. Und 15 Prozent der Befragten plant zumindest eine geordnete Vorgehensweise. Fast jedes fünfte Unternehmen hat keine dedizierte Strategie für den Ar- beitsplatz der Zukunft verabschiedet. Und bei den Firmen, die immerhin über eine solche Strategie verfügen oder sie planen, geben wiederum 17 Prozent der Befragten an, dass es noch keine allgemeine Digitalisierungsstrategie gibt. Dabei handelt es sich um überdurchschnittlich viele kleine Firmen bezie- hungsweise um Organisationen mit bescheidenem IT-Budget. Interessanterweise gehen die Meinungen zwischen Top-Management und den Fach- beziehungsweise IT-Abteilungen auseinander: An die 60 Prozent der Top-Manager geben an, dass es eine Strategie für den Arbeitsplatz der Zukunft gibt, im Gegensatz zu jedem fünften IT-Manager und jeder fünften Führungs- kraft aus den Fachabteilungen. Fragt sich, wo sich da die Geister scheiden: Ist das Vorhandensein einer Strategie nur schlecht kommuniziert – oder wird etwa angezweifelt, dass es sich um ein strategisches Vorgehen handelt? Verfolgt Ihr Unternehmen eine dedizierte Strategie zur Umsetzung 21,0 neuer Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte? Fachbereich Angaben in Prozent. Basis: n = 630 Ergebnis-Split Weiß Ja, es gibt eine nicht dedizierte unternehmens- weite Strategie. 22,7 57,1 IT-Bereich C-Level 10,2 30,0 Nein 18,4 Gesamt- ergebnis Ist diese dedizierte Strategie zur Umsetzung neuer Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte in eine allgemeine Digitalisierungsstrategie 14,9 eingebunden? 26,5 Angaben in Prozent. Einzelne Basis: n = 450 Eine dedizierte Abteilungen / 3,8 Strategie ist in Bereiche haben Weiß nicht Vorbereitung / eine dedizierte in Planung. Strategie. 17,1 Es gibt (noch) keine Digitalisierungsstrategie. 13,3 Nein 65,8 Arbeitsplatz der Zukunft 2018 Ja
10 Management Summary Management Summary 11 2. Arbeitsplatz der Zukunft – die Relevanz 3. Organisation und Technik Der Arbeitsplatz der Zukunft steht in vielen Unternehmen weit oben auf der Agenda – nur Befragt man Führungskräfte zu den Herausforderungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz noch übertrofen von der IT-Sicherheit und mit großem Abstand vor allen anderen Themen. der Zukunft, ergeben sich zwei Schwerpunkte: Mitarbeiter auf der einen, IT-Infra- Vor allem das Top-Management hat sich das Thema auf die Fahnen geschrieben. struktur und Sicherheitsthemen auf der anderen Seite. Fehlende technische Lösungen fürchten die Befragten hingegen weniger. Mit einem Mittelwert von 3,10 ist der Arbeitsplatz der Zukunft für die obers- Die Akzeptanz der Mitarbeiter für den Modernisierungsprozess ist die größte ten Manager im sogenannten C-Level deutlich wichtiger als etwa für Fach- organisatorische Herausforderung aus Unternehmenssicht. Hinzu kommen abteilungen. Vertreter der IT-Organisationen unter den Befragten sind mit die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die notwendige Veränderung der 4,39 hingegen weitaus zurückhaltender, was die Relevanz betrift. Unternehmenskultur. Zum Vergleich: Mit Abstand die wichtigste Baustelle der IT-Manager ist IT- Bei Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern wird die vermeintlich fehlende Sicherheit. Bei den Fachbereichen rangiert die Personalentwicklung im Spitzen- Akzeptanz nur halb so hoch bewertet wie in Konzernen. Dafür sehen kleine feld zusammen mit IT-Sicherheit und dem Arbeitsplatz der Zukunft ganz oben. Firmen mehrheitlich Herausforderungen bei der Unternehmenskultur. Der Vorsprung der Arbeitsplatzthematik vor Hype-Themen wie Internet of Bei den technologischen Herausforderungen liegt die IT-Infrastruktur Things und Analytics fällt eindeutig aus. Einen großen Vorsprung hatte aber ganz vorne, wird allerdings in der Summe überlügelt vom Themenblock der auch schon die Studie des Vorjahres gezeigt. Sicherheitsthemen. Dies liegt vor allem am höheren Stellenwert der Mobilität Tendenziell stehen große Unternehmen dem Thema ofener gegenüber und am Datenzugrif (jederzeit, mit jedem Gerät und von jedem Ort). Am als kleine Firmen. Und für jüngere Mitarbeiter bis 29 Jahre hat der Arbeitsplatz Netzwerk mangelt es hingegen wohl nicht – Datenzugrif und Bandbreite der Zukunft die größte Bedeutung, während die Modernisierung der Arbeits- rangieren im Schlussdrittel der Herausforderungen. umgebung für ältere Mitarbeiter ab 50 nicht so relevant ist. Bei IT-Sicherheit Efektive Applikationen für die Zusammenarbeit fehlen vor allem aus ist es genau umgekehrt – je älter der Mitarbeiter, desto wichtiger die Security. Sicht der Fachbereiche; zudem mahnen sie mehr Datensicherheit / Disaster Recovery als der Durchschnitt an. Wie wichtig ist in Ihrem Unternehmen das Thema „Arbeitsplatz der Zukunft“ im Vergleich Unternehmenssicht Unternehmenssicht zu anderen Herausforderungen? Welche organisatorischen Herausforderungen Welche technologischen Herausforderungen Mittelwertangaben. Ranking-Abfrage: Acht Kriterien, die nach Relevanz in eine Rangfolge von 1 bis 8 gebracht werden sollten. Basis: n = 630 ergeben sich aus den neuen Arbeitsplatz- und ergeben sich aus den neuen Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepten für Ihr Unternehmen? Mobilitätskonzepten für Ihr Unternehmen? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 3,24 Gesamt- Ergebnis-Split Ergebnis-Split Akzeptanz bei Mitarbeitern 43,2 IT-Infra- 50,9 ergebnis nach Business Unit nach IT-Aufwendungen für den Modernisierungsprozess struktur Weiterbildung von Datensicherheit / Mitarbeitern 41,8 Disaster Recovery 48,8 IT-Sicherheit 3,61 C-Level 3,10 < 1 Mio. € p.a. 3,73 Veränderung der Security Unternehmenskultur 41,1 (neues Einfallstor) 45,3 Fachbereiche 3,47 > 1 Mio. € p.a. 3,44 Neue Safety Arbeitsplatz Arbeitszeitmodelle 41,1 (Betriebssicherheit) 35,1 IT-Abteilung 4,39 der Zukunft Neuorganisation von Fehlende Plattformen / 38,6 Standards 26,0 Worklows Fehlende personelle (IT-)Ressourcen Efektive Applikationen 36,5 22,5 für Modernisierungsprozess für die Zusammenarbeit 4,45 4,48 Raumkonzepte Fehlende 4,56 4,57 33,3 20,7 und Büroarchitektur Technologien Flachere Mangelnde Kompatibilität Personal- Business 28,8 19,6 Unternehmenshierarchien von Legacy-Applikationen entwicklung Development Analytics / 4,87 Compliance Big Data / (z.B. DSGVO) Weiß nicht 0,7 Fehlender 17,9 Smart Data Datenzugang Cloud / Fehlende 5,21 17,2 SaaS-Lösungen Bandbreiten („Software- Keine technologischen as-a-Service“) 3,5 Herausforderungen Internet of Things Andere technologische 0,7 Herausforderungen Weiß nicht 0,7
12 Management Summary Management Summary 13 4. Fortschritt ist Chefsache In jedem dritten Unternehmen hat das Top-Management beim Arbeitsplatz der Zukunft den Hut auf, danach folgen die technisch geprägten Vorstände. Mehr als ein Drittel der Firmen liegt nach eigener Einschätzung bei der Transformation zum Future Workplace gut im Rennen. Nach CEOs und COOs haben die technischen Vorstände (CIO, CTO und CDO) Gut zehn Prozent sehen sich im Vergleich mit anderen Firmen sehr weit in einem Viertel der Unternehmen die Verantwortung für den Arbeitsplatz der fortgeschritten und damit als Vorreiter. Jedes vierte Unternehmen ist dem Zukunft. Rechnet man die verantwortlichen IT-Leiter hinzu (was angesichts Bekunden nach in der Entwicklung schon relativ weit fortgeschritten. der unscharfen Begrifstrennung zum „CIO“ in Deutschland vertretbar wäre), Betrachtet man allein die Antworten aus dem Top-Management, kann man summiert sich der Anteil der „Techniker“ auf 41 Prozent. einen Haken an das Thema machen. Hier sehen sich 31 Prozent als Vorreiter Mit weitem Abstand dahinter rangieren andere Vorstände und Abteilungs- und immerhin 44 Prozent als relativ weit fortgeschritten. leiter. Interessanterweise liegt die Verantwortung für den Arbeitsplatz der Zukunft nur zu acht Prozent bei den Personalvorständen. Immerhin zehn Befragte und damit gut zwei Prozent nannten als Verantwortlichen einen Wie weit ist Ihr Unternehmen bei der Entwicklung des Arbeitsplatzes der Zukunft WTO (Workplace Transformation Oicer). bereits vorangeschritten, auch im Vergleich zu anderen Unternehmen? Angaben in Prozent. Basis: n = 629 Bei wem in Ihrem Unternehmen liegen die Verantwortlichkeiten für die Entwicklung und auch Umsetzung der Konzepte für einen „Arbeitsplatz der Zukunft“? 6,5 10,7 Angaben in Prozent. Nach Filter: Eine dedizierte Strategie ist vorhanden, in Vorbereitung oder in Planung. Basis: n = 450 11,0 Sehr weit, wir sind Vorreiter. Gesamtergebnis Entwicklung schon relativ weit fortgeschritten Entwicklung vorangeschritten Geschäftsführer (CEO), Operative Leitung (COO) 30,2 Entwicklung erst in den Anfängen Gesamt- ergebnis 27,7 Noch kein Thema für unser Unternehmen IT-Vorstand (CIO), Technologievorstand (CTO), Digitalvorstand (CDO) 25,6 22,1 Weiß nicht IT-Leiter 14,9 Personalvorstand 8,0 22,1 Kaufmännischer Leiter, Finanzvorstand (CFO) 7,1 Leiter eines anderen Fachbereichs (Marketing, Vertrieb, Forschung und Entwicklung o.ä.) 4,7 Ergebnis-Split nach Bereichen WTO (Workplace Transformation Oicer) 2,2 Anderer Vorstand 1,8 4,1 4,0 5,1 9,4 3,4 6,8 12,5 30,6 18,8 Andere Person im Unternehmen 0,7 13,5 15,0 29,5 C-Level IT-Bereich Fachbereich Externer Verantwortlicher 0,7 Basis: n = 147 Basis: n = 176 Basis: n = 266 26,1 Weiß nicht 4,2 26,7 28,2 43,5 22,7
14 Management Summary Management Summary 15 5. Statements zum Arbeitsplatz der Zukunft 6. Beteiligung der Mitarbeiter Der „War for Talents“ ist ein gewichtiges Argument für den Future Workplace. Im Die Akzeptanz der Mitarbeiter für Veränderungen wird als eine organisatorische Rahmen der Transformation sorgen sich die Befragten wegen der Doppelbelastung. Herausforderung gesehen (siehe Key Finding 3). Daher müssen sie in den Prozess der Transformation mit eingebunden werden. Hier zeigen sich starke Unterschiede in den Antworten zwischen den Hierarchieebenen. Mitarbeiterbindung steht ganz oben – der Arbeitsplatz der Zukunft ist ein wichtiges Mittel im Kampf um (alte und junge) Talente. Dies gilt sogar eher noch für kleine Unternehmen. Für viele der Befragten ist die Verringerung der Aus Sicht der Führungskräfte kommt ein ganzes Maßnahmenbündel bei Büroläche kein schlagendes Argument, sie nehmen Leerstand in Kauf. der Beteiligung der Mitarbeiter an der Modernisierung der Arbeitsplätze Die Sorge vor der Doppelbelastung während der Implementierung überwiegt zum Einsatz. Knapp die Hälfte gibt an, dass die Mitarbeiter befragt wurden, gegenüber dem pragmatischen Ansatz, wonach sich die Oice-IT und ihre bei 40 Prozent gab es Bedarfsanalysen. unterstützenden Services ohnehin laufend an neue Anforderungen anpassen. Die Mitarbeiter sehen das anders: Demnach wurde nur jeder fünfte befragt, Im Mittelfeld liegen Bedenken, dass langjährige Mitarbeiter durch die an- fast genauso viele wurden gar nicht zurate gezogen. Lediglich bei den einge- stehenden Veränderungen abgehängt werden könnten. Hinzu kommt die setzten Arbeitsgruppen decken sich die Ergebnisse. Aussage, dass die IT-Kosten im Rahmen der Modernisierung steigen könnten. Zwei tendenziell positive Aussagen inden sich in den freien Antworten Von der Politik fühlen sich die Unternehmen eher allein gelassen, was die der Mitarbeiter: „Das Unternehmen arbeitet schon seit Jahren sehr lexibel; notwendigen Rahmenbedingungen (zum Beispiel Breitbandausbau) betrift. das hat sich entwickelt“ sowie „Die Geschäftsleitung ist sehr technikain und Das scheint jedoch kein Hinderungsgrund zu sein – zeigt Keyinding 4 doch, probiert gerne einmal neue Technologien aus“. dass die meisten Unternehmen bereits recht gut unterwegs sind zum Arbeits- platz der Zukunft. Unternehmenssicht Mitarbeiterperspektive Unternehmenssicht In welcher Form sind die Mitarbeiter Ihres In welchem Umfang sind Sie als Nachfolgend sind nun einige Statements zum Themenbereich „Arbeitsplatz der Zukunft“ Unternehmens bei der Modernisierung / Mitarbeiter in die Modernisierung / aufgeführt. Sagen Sie uns bitte jeweils, inwieweit Sie diesen Aussagen zustimmen können. Transformation zum Arbeitsplatz der Zukunft Transformation zum Arbeitsplatz Mittelwertangaben. Abfrage auf einer Skala von 1 („Stimme voll und ganz zu“) bis 6 („Stimme überhaupt nicht zu“). Basis: n = 285 beteiligt? der Zukunft involviert? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 328 47,0 Befragung der Mitarbeiter 19,8 „Ein nicht gerade kleiner Teil unserer Büro- 40,0 Erstellung von Bedarfsanalysen 27,1 räume steht häuig leer, weil diese Mitarbeiter mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit nicht an ihrem Büroschreibtisch, sondern im Home 37,9 Fortlaufende Information der Mitarbeiter 26,2 2,23 Oice, auf Geschäftsreisen oder in Meetings „Nur mit einem modernen verbringen.“ 2,94 31,6 Erstellung von Nutzerproilen 11,9 Arbeitsplatz und attraktiven Arbeitsbedingungen hat unser Unternehmen eine Chance im 27,0 Selbstorganisation der Teams 18,3 ‚War for Talents‘.“ „Eine Transformation zum Arbeitsplatz der Zukunft 2,86 22,8 Arbeitsgruppen wurden eingesetzt 24,4 ist nichts, was man explizit angehen muss, da dies ohnehin nach und nach automatisch geschieht.“ 5,6 Gar nicht 18,9 0,0 Anderes 3,7 2,44 2,8 Weiß nicht 6,7 „Die größte Heraus- forderung ist, dass die 2,76 Transformation einer Arbeitsplatzumgebung parallel zum laufenden Betrieb stattinden muss.“ 2,54 2,57 „Ältere erfahrene Mitarbeiter „Der Arbeitsplatz gewinnen immer mehr an der Zukunft lässt „Bevor unser Unterneh- Bedeutung. Wir dürfen diese die Kosten für IT men anfangen kann, einen auf dem Weg zum Arbeitsplatz steigen!“ Arbeitsplatz der Zukunft zu der Zukunft nicht schafen, ist die Politik zu- überfordern.“ nächst gefordert, die dafür notwendigen Rahmen- bedingungen zu schafen (etwa Breitbandausbau).“
16 Management Summary Management Summary 17 7. Chancen versus Risiken 8. Was wirklich zählt Zwei lange Tabellen mit Chancen und Risiken aus Sicht der Mitarbeiter – und unter Die Gretchenfrage beim Job-Interview: Was darf’s denn sein? Potenzielle Mitarbeiter haben dem Strich eine klare Aussage: Für viele überwiegen die Chancen durch den Wandel eine klare Meinung, warum sie an Bord kommen würden. Der Dienstwagen ist es nicht. zum Arbeitsplatz der Zukunft. Mit weitem Abstand an der Spitze der Bedürfnisse liegen die lexiblen Arbeits- Wichtigster gemeinsamer Nenner bei den Chancen ist die zusätzliche Freiheit, zeiten für eine bessere Work-Life-Balance. Womit klar ist, dass für viele der die sich Mitarbeiter von der Transformation ihrer Arbeitsumgebung verspre- befragten Arbeitnehmer das Modell „9 to 5“ keinen großen Reiz mehr ausübt. chen – zeitlich, räumlich und inhaltlich. Dass Mitarbeiter zudem „einfacher“ Schaut man auf das Alter der Befragten, zeigt sich, dass vor allem Ältere an und „immer“ auf Informationen zugreifen können wollen, wirft kein gutes dieser Flexibilität interessiert sind. Knapp 60 Prozent der über 40-Jährigen Licht auf die aktuelle IT. ordnen das Thema auf den obersten zwei von insgesamt acht Prioritätsstufen Bei den Risiken dominieren die tiefe Integration des Menschen in digitale ein. Bei den Mitarbeitern unter 40 sinkt der Wert unter 50 Prozent. Demgegen- Prozesse und die damit verbundene größere Abhängigkeit. Das Maximalziel: über fahren die Jüngeren tendenziell auf exzellente IT-Ausstattung mit mobi- ein digitaler Arbeitsplatz ohne Abhängigkeit von der IT. Keine leichte Aufgabe len Endgeräten und schneller Netzanbindung ab. Auch bewerten sie zur freien für Organisationen. Verfügung stehende Dienstwagen etwas höher als ältere Arbeitnehmer – allerdings reicht es nicht, um der Deutschen liebstes Spielzeug vom letzten Platz der hier abgefragten Bedürfnisse weiter nach oben zu bringen. Mitarbeiterperspektive Die exzellente IT-Ausstattung hat gegenüber dem Vorjahr zwei Plätze Wenn Sie Chancen und Risiken der neuen Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte gegeneinander zulegen können, dafür ielen ortsunabhängiges Arbeiten sowie Teamwork abwägen, wie bewerten Sie diese dann für sich persönlich? etwas zurück. Angaben in Prozent. Basis: n = 344 Für mich persönlich überwiegen die Vorteile / Chancen. Mitarbeiterperspektive Vor- und Angenommen, Sie müssten sich zwischen den Angeboten verschiedener Arbeitgeber 54,9 Nachteile halten sich entscheiden, die Ihnen das gleiche Gehalt anbieten. Wie wichtig wären dann die folgenden die Waage. Für mich persönlich Optionen im Vergleich zueinander für Ihre Zusage? überwiegen die Mittelwertangaben. Ranking-Abfrage: Acht Kriterien, die nach Relevanz sortiert in eine Rangfolge von 1 bis 8 gebracht 18,0 Nachteile / Risiken. werden sollten. Basis: n = 344 27,0 Gesamtergebnis Ergebnis-Split nach Altersgruppe (Durchschnitt) Mitarbeiterperspektive Mitarbeiterperspektive Junge (
Weitere Studienergebnisse 19 Weitere 1. Mit IT-Ausstattung punkten Studienergebnisse Auch wenn der Arbeitsplatz der Zukunft ein wichtiges Mittel für die Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern ist: Die meisten Büroarbeiter inden die Technik an ihrem Arbeitsplatz heute schon gelungen und sind zufrieden. Drei Viertel der befragten Mitarbeiter sind einigermaßen bis sehr zufrieden mit der IT und der technischen Ausstattung ihres aktuellen Arbeitsplatzes. Nur gut sechs Prozent sind in puncto Technik absolut nicht zufrieden. Bei kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Kollegen steigt der Anteil der sehr Zufriedenen sogar auf 28 Prozent. Der Trend bestätigt sich auch, wenn man die Befragten nach der Höhe ihres IT-Budgets aufteilt: Mitarbeiter größerer Unternehmen sind tendenziell unzufriedener. Auch bei den sonstigen Rahmenbedingungen des Arbeitsplatzes gibt es keine gravierende Kritik. Verbesserungspotenzial sehen die Büroarbeiter am ehesten bei den Möglichkeiten individueller Einstellungen sowie dem Wohlfühlambiente. Selbst hier sind aber nur gut 30 Prozent eher nicht bis gar nicht zufrieden. Mitarbeiterperspektive Mitarbeiterperspektive Wie zufrieden sind Sie mit der IT und der techni- Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Arbeitsplatz, schen Ausstattung Ihres eigenen Arbeitsplatzes? was die folgenden Rahmenbedingungen angeht? Angaben in Prozent. Basis: n = 344 Mittelwertangaben. Abfrage auf einer Skala von 1 („Sehr zufrieden“) bis 6 („Gar nicht zufrieden“). Basis: n = 344 Gar nicht zufrieden, Sehr zufrieden, 2,58 sollte dringend könnte nicht oder verbessert werden kaum besser sein 6,4 17,2 2,78 Weniger 18,3 2,84 zufrieden, Licht- vieles verhältnisse könnte 2,94 Gesamt- besser sein ergebnis 3,01 Raumluft 3,04 Ergonomie des Arbeits- 58,1 platzes (Möbel) Einigermaßen zufrieden, 3,34 noch Raum für Verbesserungen Akustik Raum- temperatur Wohlfühl- ambiente Möglichkeit individueller Einstellungen Arbeitsplatz der Zukunft 2018 (Licht, Tem- peratur etc.)
20 Weitere Studienergebnisse Weitere Studienergebnisse 21 2. Status quo aus Sicht der Mitarbeiter Überraschend viele Beschäftigte sitzen bereits an einem Arbeitsplatz der Zukunft. Bei allen anderen müssen die Unternehmen nachbessern. Dabei haben die Befragten einen klare Meinung, was dazugehört. Gut 37 Prozent der Büroarbeiter sind bereits an einem Arbeitsplatz tätig, Ein Arbeitsplatz der Zukunft ist aus Sicht der Mitarbeiter vor allem dann gegeben, der zumindest weitgehend ihre Vorstellungen an einen Future Workplace wenn er neue Möglichkeiten der Mobilität und Technologie bietet. Auch neue erfüllt. Der Wert indet sich mit geringen Abweichungen in allen Firmen- Arbeitszeitmodelle und -orte, neue Formen der Zusammenarbeit sowie eine Ver- größen. änderung der Unternehmenskultur zählen zu den Spitzenreitern. Je kleiner das Unternehmen, desto größer ist jedoch die Quote der Mit- Diese vier Aspekte gewichten insbesondere die Mitarbeiter hoch, die ihr Unter- arbeiter, die ihrer Einschätzung nach an einem vollständig zukunftsfähigen nehmen in puncto Arbeitsplatz der Zukunft noch im Anfangsstadium einstufen. Arbeitsplatz tätig sind. Auch Jüngere schätzen ihren Arbeitsplatz als deutlich fortschrittlicher ein als ältere Semester. 32 Prozent der Befragten, die ihr Unternehmen als Vorreiter in puncto Mitarbeiterperspektive Arbeitsplatz der Zukunft bezeichnen, verfügen dem Bekunden nach über Was zählt für Sie zum Themenkomplex „Arbeitsplatz der Zukunft“? einen Future Workplace, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient – Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 344 gegenüber einem Prozent der Mitarbeiter aus Firmen, die gerade erst mit der Transformation begonnen haben. Mobilität und Technologie 57,8 Überdenken von Arbeitszeitmodellen und / oder Home- bzw. Remote-Arbeit 54,4 Neue Formen der Zusammenarbeit 48,0 Mitarbeiterperspektive Inwieweit würden Sie Ihren eigenen Arbeitsplatz bereits als Arbeitsplatz der Zukunft Veränderung der Unternehmenskultur 39,0 sehen? Neue Konzepte der Arbeitsumgebung (Open Space) 37,8 Angaben in Prozent. Basis: n = 340 Verstärkte Nutzung von Cloud-Lösungen 29,1 Intelligente Arbeitsumgebungen (durch IoT und Sensoren) 27,0 5,6 22,9 Ist ganz genauso, wie ich mir den Gezieltes Veränderungsmanagement (Change-Management) 25,9 Arbeitsplatz der Zukunft vorstelle. Ist weitgehend so, wie ich mir den Multi-Device-Fähigkeit, BYOD („Bring Your Own Device“) etc. 24,4 31,8 Arbeitsplatz der Zukunft vorstelle. Gesamt- Transformation der Gesamtorganisation des Unternehmens 23,5 Ist nur ansatzweise so, wie ich mir ergebnis den Arbeitsplatz der Zukunft vorstelle. Automatisierung / Robotics 20,1 Ist noch weit von dem entfernt, wie Einsatz kognitiver Intelligenz 20,1 ich mir den Arbeitsplatz der Zukunft 39,7 vorstelle. Inklusion / Diversity 11,6 Andere Ziele 1,2 Weiß nicht 7,3 Ergebnis-Split nach AdZ-Status 5,3 7,6 6,3 1,0 10,5 16,7 31,6 33,3 Vorreiter Fortgeschrittene Anfänger Basis: n = 19 39,6 Basis: n = 144 Basis: n = 96 46,5 52,6 49,0
22 Weitere Studienergebnisse Weitere Studienergebnisse 23 3. Die Wünsche der Mitarbeiter Fragt man die Menschen nach ihren Wünschen, zeigen sich keine echten Überraschungen – die gleichen Antworten hätte man auch schon vor zehn Jahren bekommen, allen voran das Top-Kriterium, die lexibleren Arbeitszeitmodelle. Dies lässt darauf schließen, dass der Weg der Transformation zum Future Workplace das eigentliche Ziel ist. Schon Modem-Nutzer wussten eine schnelle Netzanbindung zu schätzen – arbeiten. Ganz zu schweigen vom „Zugrif auf interne Wissensdatenbanken dass diese Forderung 2018 auf dem zweiten Platz der Wunschliste von Arbeits- mit intelligenten Suchfunktionen“ – vor der Jahrtausendwende Knowledge- kräften landet, lässt tief blicken. Gleiches gilt für den standortunabhängigen Management beziehungsweise Intranet genannt. Zugrif auf alle Daten sowie für den Wunsch, weitgehend ohne Papier zu Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz (siehe Ergebnis 1) landete das Wohlfühlambiente relativ weit hinten. Nach ihren Wünschen gefragt, setzen die befragten Mitarbeiter das Wohlfühlambiente, hier gepaart Mitarbeiterperspektive mit besserer Ergonomie, weit nach vorne. Die Bedeutung des Themas „Wohl- Was wünschen Sie sich für Ihren Büroarbeitsplatz der Zukunft? fühlen“ ist für die Gesamtbewertung einer Arbeitsstelle demnach nicht zu Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 344 unterschätzen. Die Kommunikation über Social-Media-Tools sowie der Einsatz privater 52,3 Endgeräte im Unternehmen (BYOD) waren Anfang des Jahrzehnts noch ein echter Hype. Heute stehen sie nur noch bei einem geringen Teil der Befragten Flexiblere Arbeits- zeitmodelle auf dem Wunschzettel. 45,9 In den freien Antworten wünschte sich ein Anwender, „dass die Dinge auch funktionieren“. Auch das ist nicht wirklich neu in der IT, und die Aussage Schnelle Netz- 43,6 werkanbindung wird sich vermutlich auch in der Studie des Jahres 2030 inden. 39,5 38,7 38,4 Standort- 37,2 37,2 unabhängig auf 36,3 alle Daten 36,0 35,8 Weitgehend ohne zugreifen Papier arbeiten 33,7 Mit Kollegen im Schnelle Team arbeiten Bereitstellung technischer Wohlfühl- Innovationen 29,7 29,7 ambiente, bessere Dokumente / Ergonomie Informationen einfach teilen Viel Gestaltungs- freiraum Geringere Präsenzpflicht im Büro, mehr Mobile statt Alle Kommu- Home Office stationärer nikationskanäle Endgeräte miteinander 21,5 verknüpft 20,3 20,3 Zugriff auf interne Wissens- Gutes Angebot an 18,6 datenbanken Self-Services 17,7 17,4 mit intelligenten Suchfunktionen Tutorials für 15,1 eigenständiges Individuelle Ein- Lernen stellungen in den 13,1 Einfache Programmen und Bedienbarkeit auf allen Endgerä- der Office-Geräte Arbeit in ten synchronisiert und -Software virtuellen Teams Kommunikation Rechner- über Social- ressourcen nach Media-Tools individuellem Bedarf Private Endgeräte im Unternehmen Echtzeit- einsetzbar 2,6 Support über Screen-Sharing Anderer Wunsch
24 Weitere Studienergebnisse Weitere Studienergebnisse 25 4. Der Wandel der Arbeitsorte 5. Eine Frage der Technik Flexible Arbeitsorte zählen neben den Arbeitszeiten zu den wichtigsten Merkmalen eines Aus Sicht der Unternehmen sind technische Aspekte entscheidend beim Arbeitsplatz Arbeitsplatzes der Zukunft. Einen Großteil der Zeit verbringen die Arbeitskräfte zwar immer der Zukunft. Erst im Mittelfeld rangieren organisatorische und kulturelle Facetten der noch am Büroschreibtisch – allerdings sind die Abwesenheitszeiten in Summe ebenfalls Transformation. hoch. Und beim Home Oice scheiden sich wie immer die Geister. Vereinfacht gesagt: Für Organisationen ist der Arbeitsplatz der Zukunft primär eine Frage der passenden IT. Ein Thema wie Mobilität und Technologie belegt Mit 61 Prozent versammelt das Büro den Löwenanteil der Arbeitszeit auf sich. bei den Unternehmen ebenso Platz eins wie bei den Mitarbeitern (siehe Er- Überraschender ist da schon die Tatsache, dass umgekehrt 39 Prozent der gebnis 2). Anders sieht es auf den Folgeplätzen aus. Hier belegen Themen wie Aktivitäten nicht am eigenen Schreibtisch in der Firma verbracht werden – Sicherheit sowie der Einsatz der Cloud die vorderen Plätze. Erst im Anschluss vor allem in Meetings, unterwegs oder im Home Oice. Pro Arbeitstag sind folgen organisatorische Aspekte des Wandels. das gute drei Stunden. Hinzu kommen noch 25 bis 30 Arbeitstage Urlaub. Mitarbeiter hatten diese Prioritäten umgekehrt gewichtet (siehe Ergebnis 2). Ungefähr jeder fünfte Befragte arbeitet zumindest an einigen Tagen Sie erwarten sich für die Zukunft neue Möglichkeiten der Arbeitszeiten und vom Home Oice aus. In kleineren Unternehmen liegt der Anteil sogar bei Arbeitsorte, neue Formen der Zusammenarbeit und eine veränderte Unter- 27,6 Prozent. Immerhin gut die Hälfte aller Befragten ist mindestens hin und nehmenskultur. wieder in den eigenen vier Wänden für den Arbeitgeber tätig. Bei der Betrachtung nach Unternehmensgröße zeigen sich Unterschiede: Keine gravierenden Unterschiede gibt es hinsichtlich möglicher Gefahren Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern bewerten die Wichtigkeit der Technik der Arbeit im Home Oice: Soziale Isolation rangiert knapp vor geringerer insgesamt weniger hoch als große Unternehmen. Beispielsweise liegt der ab- Anerkennung eigener Leistungen. Auf Rang drei folgt der mögliche Karriere- solute Spitzenwert bei kleinen Organisationen mit gut 64 Prozent auf neuen knick. (efektiveren) Formen der Zusammenarbeit. Bei großen Unternehmen führt Beim Alter allerdings gehen die Sorgen auseinander: Mehr als ein Drittel die Cloud-Nutzung das Feld der Themen an. der Mitarbeiter unter 40 Jahren befürchtet die soziale Isolation im Home Für das Top-Management sind Mobilität und Technologie entscheidend. Oice, über 40 ist es nur jeder fünfte. IT-Leiter setzen die Sicherheit an die Spitze. Und Manager von Fachbereichen wiederum fokussieren auf Mobilität sowie neue Konzepte der Arbeitsumge- bung wie etwa Open Space. Mitarbeiterperspektive Mitarbeiterperspektive Wie viel Arbeitszeit verbringen Sie persönlich Arbeiten Sie vom Home Oice aus? in den folgenden Arbeitsumgebungen? Angaben in Prozent. Basis: n = 344 Unternehmenssicht Angaben in Prozent. Basis: n = 344 Was zählt für Ihr Unternehmen zum Themenkomplex „Arbeitsplatz der Zukunft“? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 Ja, ausschließlich vom Andere Arbeitsumgebung Home Oice aus 4,6 3,8 Mobilität und Technologie 46,3 Home Oice 9,3 Nein, ich darf nicht 23,8 16,6 Ja, an einzelnen vom Home Oice Sicherheit / Security 44,2 61,0 Am (Büro-) Tagen vom Auf 11,7 aus arbeiten Gesamt- Arbeitsplatz Gesamt- Home Oice aus Verstärkte Nutzung von Cloud-Lösungen 42,1 Geschäftsreisen, Außendienst ergebnis ergebnis Neue Konzepte der Arbeitsumgebung (z.B. Open Space) 39,3 (Kundentermine, 13,5 24,7 31,1 Vertrieb o. Ä) Ja, vereinzelt vom Überdenken von Arbeitszeitmodellen und/oder Home- bzw. Remote-Arbeit 38,9 Home Oice aus Neue (efektivere) Formen der Zusammenarbeit 37,2 In Meetings, Konferenz- Nein, arbeite nicht räumen im Haus vom Home Oice aus Veränderung der Unternehmenskultur 33,7 Automatisierung / Robotics 29,8 Einsatz kognitiver Intelligenz 28,1 Mitarbeiterperspektive Intelligente Arbeitsumgebungen (durch IoT und Sensoren) 24,9 Wie groß ist Ihrer Meinung Gezieltes Veränderungsmanagement (Change-Management) 24,6 nach die Gefahr, dass Ihnen als Mitarbeiter Nachteile 3,55 3,79 Transformation der Gesamtorganisation des Unternehmens 23,5 3,43 erwachsen, wenn Sie vom Weniger Anerkennung Nachteiliger Efekt Soziale Isolation auf eigene beruf- Multi-Device-Fähigkeit, BYOD („Bring Your Own Device“) etc. 20,0 Home Oice aus arbeiten? für eigene Leistungn liche Karriere Mittelwertangaben. Bewertung auf Inklusion / Diversity 17,9 einer Skala von 1 („Gefahr sehr groß“) bis 6 („Gefahr gar nicht groß“). Anderes 0,7 Basis: n = 344 Weiß nicht 1,1
26 Weitere Studienergebnisse Weitere Studienergebnisse 27 6. Führungsqualität, neu definiert Die Mitarbeiterführung in verteilten Teams und Umgebungen ist ein Erfolgsfaktor für moderne Organisationen. Interessanterweise gewichten Unternehmen und Mitarbeiter die notwendigen Führungskompetenzen weniger unterschiedlich, als zu vermuten war. Kommunikationsstärke, Teamentwicklung und Flexibilität sind „Muss“-Quali- mit weniger als 100 Mitarbeitern beispielsweise erwarten von Führungskräften ikationen für das Führen von Teams im modernen Arbeitsumfeld – hier sind in der Regel deutlich mehr als große Organisationen. Ähnliches ergibt sich sich Führungskräfte und Mitarbeiter einig. Allerdings weisen Letztere der beim Split nach Abteilungen: Hier hatte das Top-Management die „gerings- „Mitarbeiterorientierung“ den Spitzenplatz zu. ten“ Anforderungen, während Manager aus Fachabteilungen in der Umfrage Gravierende Unterschiede hingegen zeigen sich beim Blick in die Detail- deutlich mehr Managementkompetenzen anklickten. ergebnisse aus Unternehmenssicht: Abweichungen von 25 Prozentpunkten Die freien Antworten der Mitarbeiter zielen auf die „soften“ Faktoren in der zwischen den Unternehmensgrößen sind hier keine Seltenheit. Unternehmen Mitarbeiterführung ab. Genannt wurden hier soziale Kompetenz, Empathie, Vertrauen und Menschlichkeit. Welche der folgenden Kompetenzen müssen Führungskräfte mitbringen, Welche der folgenden Kompetenzen erwarten Sie von den Führungskräften Ihres um moderne Teams in modernen Arbeitsumfeldern zu führen? Unternehmens, um moderne Teams in modernen Arbeitsumfeldern zu führen? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 344 Unternehmenssicht Mitarbeiterperspektive 60 50 40 30 20 10 0 0 10 20 30 40 50 60 43,9 Kommunikationsstärke 1 5 Mitarbeiterorientierung 56,4 43,9 Teamentwicklung 2 3 Flexibilität 50,3 42,5 Flexibilität 3 1 Kommunikationsstärke 49,7 40,0 Kreativität 4 2 Teamentwicklung 48,8 38,2 Mitarbeiterorientierung 5 7 Organisationstalent 45,3 37,2 Lernfähigkeit 6 6 Lernfähigkeit 41,9 35,1 Organisationstalent 7 8 Visionäres Denken, strategisches Handeln 40,7 34,7 Visionäres Denken, strategisches Handeln 8 9 Führungsstärke / Durchsetzungsvermögen 39,5 34,4 Führungsstärke / Durchsetzungsvermögen 9 13 Integrität 38,7 33,3 Technisches Verständnis 10 10 Technisches Verständnis 36,9 31,6 Analytisches Denken 11 11 Analytisches Denken 36,0 30,5 Change-Management-Skills 12 12 Kreativität 33,7 28,8 Integrität 13 16 Kundenorientierung / Marktorientierung 31,7 26,7 Interkulturelle Fähigkeiten 14 15 Beratungs-Skills 25,0 26,3 Beratungs-Skills 15 17 Internetainität 24,7 25,6 Kundenorientierung / Marktorientierung 16 14 Interkulturelle Fähigkeiten 22,4 24,9 Internetainität 17 12 Change-Management-Skills 21,5 23,9 Abstraktionsvermögen 18 18 Risikobereitschaft 19,8 21,4 Risikobereitschaft 19 19 Abstraktionsvermögen 18,0 0,0 Andere Kompetenzen 20 20 Andere Kompetenzen 2,0
28 Weitere Studienergebnisse Weitere Studienergebnisse 29 7. IT-Komponenten – Soll und Haben Jegliches IT-Gerät, das einen Monitor hat, scheint zwingend zum Arbeitsplatz der Zukunft zu gehören. Vieles ist schon realisiert, aber es darf immer noch ein Etwas überraschend: Die aktuelle Bedarfslücke („wäre notwendig“) ist am bisschen mehr sein. Am höchsten ist der Bedarf, wo man es kaum erwartet hätte. größten beim Thema „Automatisiertes Onboarding / Ofboarding“, wenn neue Mitarbeiter hinzukommen beziehungsweise das Unternehmen verlassen. Auf Platz zwei mit 51 Prozent Bedarf liegt die gute alte Groupware. Laut Wikipedia Ein Smartphone, mehrere Monitore auf dem Schreibtisch, ein Firmen-Tablet, stammt der Begrif von 1991. modernste Hardware und darauf Videokonferenzen: Der Arbeitsplatz der Zu- Die höchste Anzahl der Nennungen mit „kein Bedarf / nicht relevant“ kunft strahlt die Arbeitskräfte förmlich an. Und in der Cloud laufen die Daten verzeichnet „Bring Your Own Device“ (BYOD) mit 25,6 Prozent, die geringste zusammen. Ersichtlich ist: Unternehmen wünschen sich von allem mehr. Quote weist „Modernste Hardware“ mit 4,1 Prozent auf. Unternehmenssicht Welche der folgenden IT-Anforderungen sind an Ihrem Büroarbeitsplatz bereits realisiert? Bei welchen IT-Anforderungen besteht in Bezug auf einen „Arbeitsplatz der Zukunft“ noch Bedarf? Angaben in Prozent. Mehrere Monitore Echtzeit-Support Desk Sharing / Datenzugrif „anywhere, Firmen-Smartphone am Arbeitsplatz All-IP / IP-Telefonie Modernste Hardware via Screen Sharing Screen Sharing anytime, any device” Groupware Basis: n = 274 Basis: n = 274 Basis: n = 271 Basis: n = 271 Basis: n = 271 Basis: n = 271 Basis: n = 272 Basis: n = 268 9,5 12,4 8,9 4,1 14,8 9,6 8,6 13,7 41,0 40,8 40,3 42,1 27,7 40,2 31,0 56,6 35,1 56,1 55,7 44,3 44,3 49,6 62,8 51,1 Client auf nicht-irmen- Schneller Wechsel Parallele Nutzung von eigenem Mitarbeiter- / zwischen Geräteplattformen, Arbeitsgeräten mit gleichen Uniied Communications & Freelancer-Gerät für z.B. von Desktop zu Note- Automatisiertes Videokonferenzen Firmen-Tablet-PC Cloud Computing Daten und Einstellungen Collaboration (UCC) Zugrif auf Firmennetz book oder Thin Client Onboarding / Ofboarding Basis: n = 272 Basis: n = 270 Basis: n = 274 Basis: n = 272 Basis: n = 272 Basis: n = 272 Basis: n = 272 Basis: n = 271 12,5 11,1 11,7 9,2 13,6 13,2 11,8 21,0 38,2 37,9 35,1 37,9 51,9 50,4 48,2 32,0 55,5 37,0 42,6 38,0 48,2 48,9 53,1 41,2 Vernetzung und Präsenzfunktionen / Highspeed-Internet, Synchronisierung aller Bring Your Own Device Chat Docking-Station auch mobil Kommunikationskanäle Whiteboards (BYOD) Basis: n = 265 Basis: n = 272 Basis: n = 285 Basis: n = 270 Basis: n = 274 Basis: n = 270 7,9 14,3 6,6 5,6 16,8 25,6 35,0 27,0 Bereits realisiert 44,8 47,5 47,1 45,3 Noch Bedarf / wäre notwendig 44,5 48,2 49,6 38,6 Kein Bedarf / nicht relevant 48,2 47,4
30 Weitere Studienergebnisse Weitere Studienergebnisse 31 8. Ziele für den Arbeitsplatz der Zukunft 9. Räume und Arbeit formen Produktivität, Prozesse und Mitarbeiter – darum investieren Unternehmen in den Future Beim Arbeitsplatz der Zukunft denkt man schnell an „Showcase-Bürolandschaften“ von Workplace. In erster Linie zählen handfeste inanzielle oder organisatorische Gründe sowie Google oder Microsoft. Dabei kommt es nicht nur auf das Ambiente an: Vor allem Flexibilität die Attraktivität als Arbeitgeber. in der Arbeitsform ist gefragt, aber auch hier gibt es Unterschiede. Wenn die Produktivität steigt, freut sich das Management. Der Ertrag gilt als Home Oice und Mobile Oice sind in jedem zweiten Unternehmen ange- stärkste Triebfeder für den Arbeitsplatz der Zukunft, Mitarbeiter sollen mit dacht beziehungsweise umgesetzt. Tendenz: Je kleiner das Unternehmen, weniger Aufwand mehr schafen. Dazu müssen interne Barrieren abgetragen desto eher ist Heimarbeit möglich. und starre Grenzen gelockert werden, was wiederum die Flexibilität und Agi- Die Angaben der befragten Führungs- und Arbeitskräfte decken sich lität verbessert. weitgehend in den Punkten Home Oice und lexible Arbeitszeit. Ansonsten Ein wichtiges Ziel ist die Attraktivität des Unternehmens für Arbeitnehmer. weichen die Werte teils weit voneinander ab. Dies bezieht sich auf bestehende Mitarbeiter, aber auch auf die Rekrutierung Fragt man die Unternehmen, welche Raumkonzepte für die Büroarbeits- neuer Kräfte. plätze der Zukunft angedacht oder schon umgesetzt sind, legen die meisten Die höhere Kundenzufriedenheit ist das einzige „externe“ Ziel, abgesehen Wert auf Regenerations- und Rückzugsräume. Meeting-Points und Team- von der globalen Zusammenarbeit mit Partnern. Hier geht es um schnellere Oices sollen für Bewegung sorgen und zu Interaktion einladen. Work-Cafés und bessere Services für Kunden, die sich aus einer erweiterten, technisch und „Work Landscapes“ sind für die meisten Organisationen indes noch unterstützten Mobilität ergeben. Neuland. Betrachtet man allein die größeren Unternehmen, dominieren Flexibilität Immerhin 49 Prozent der Vorreiter in puncto Arbeitsplatz verfügen über und Agilität sowie die höhere Attraktivität als Arbeitgeber. Firmen mit weniger „Creative Spaces“, inspirierende Räume zur Unterstützung kreativer Prozesse als 100 Mitarbeitern setzen hingegen voll auf Produktivitätsgewinne, gefolgt durch Ausstattung und Ambiente. Das soll vermutlich den weithin bekannten von einer besseren Unternehmenskultur. Google-Oices nahekommen. Unternehmenssicht Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen mit den neuen Arbeitsplatz- und Die Möglichkeiten mobiler und vernetzter IT erlauben neue Arbeitsformen. Welche dieser Mobilitätskonzepten? Arbeitsformen sind bei Ihnen angedacht oder sogar schon umgesetzt / vorhanden? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 / 344 Unternehmenssicht Mitarbeiterperspektive Produktivität steigern 43,2 Flexibilität und Agilität erhöhen 39,6 Höhere Attraktivität als Arbeitgeber (für aktuelle und neue Mitarbeiter) 37,2 52,6 Home Oice (Arbeiten von zu Hause aus) 50,6 Höhere Kundenzufriedenheit 36,8 Mobile Oice (Arbeiten von überall) 51,9 38,7 Kommunikation und Zusammenarbeit verbessern 36,5 Moderne Unternehmenskultur 32,6 Flexible, frei wählbare Arbeitszeiten 37,5 37,5 (über den Rahmen der Gleitzeit hinaus) Innovation und Kreativität verbessern 31,2 Neue Mitarbeiter und Fachkräfte anwerben 30,2 36,5 Co-Working (zeitlich lexible Zusammenarbeit in Teams 18,3 Höheres Engagement der Mitarbeiter / Stärkere Bindung der Mitarbeiter 28,8 aus Freelancern, Kreativen, kleinen Unternehmen usw.) (Fix-)Kosten einsparen 26,7 Job-Sharing, Tandem-Jobs (zwei 30,2 18,9 Zugrif auf bestehendes Wissen im Unternehmen verbessern 26,0 Teilzeitmitarbeiter teilen sich einen Vollzeit-Job) Freundlicheres Betriebsklima 26,0 Crowdsourcing (Aufgaben werden an eine Gruppe Reduzierung von benötigter Büroläche (Reduzierung von Büromieten) 24,6 23,5 8,7 freiwilliger User im Internet ausgelagert) Weniger Fehlzeiten 22,8 Globale Zusammenarbeit mit Partnern 21,8 Free Seating (Es gibt keine 14,0 15,1 mitarbeiterbezogenen Arbeitsplätze mehr) Regulierungen erfüllen (Governance & Compliance) 21,4 Verfügbarkeit rund um die Uhr (24/7) 18,9 0,0 Andere Arbeitsformen 0,6 Outsourcing des unternehmerischen Risikos (Franchising) 15,8 4,2 Nichts davon 12,5 Andere Ziele 0,7 Weiß nicht 1,1 0,7 Weiß nicht 7,6
32 Weitere Studienergebnisse Weitere Studienergebnisse 33 10. WaaS – Workplace-as-a-Service 11. Digitale Assistenzsysteme Workplace-as-a-Service ist wie Software-as-a-Service, nur mit der Hardware im Paket dazu. Digitale Assistenzsysteme unterstützen Mitarbeiter und leisten einen Beitrag in Je nach Bedarf mietet man Hardware-Komponenten und Service Level, die Nutzung wird Hinblick auf Inklusion, Gesunderhaltung und Arbeitsqualität. Die Unterstützung beispielsweise monatlich bezahlt. Ein Großteil der Unternehmen kann sich für das Bereit- kann physisch, sensorisch und kognitiv sein wie auch kompensatorisch, erhaltend stellungsmodell erwärmen. und erweiternd wirken. Rund 75 Prozent aller befragten Führungskräfte können sich vorstellen, dass Bereits 60 Prozent der befragten Unternehmen greifen auf die eine oder der WaaS für ihre Organisation ein Thema ist: Gut ein Viertel ist sich sicher, andere Weise auf digitale Assistenzsysteme zurück. Dazu gehören beispiels- bei knapp der Hälfte ist ein IT-Arbeitsplatz zur Miete zumindest „wahrschein- weise Chatbots, Datenbrillen, portable Lern- und Wissensplattformen, kog- lich“ oder „vielleicht“ möglich. nitive Assistenzen für die Informationssuche oder auch adaptive Hilfen zum Im Top-Management ist das Interesse am größten (86 Prozent), in den Heben schwerer Lasten. Auch wenn der Fokus bei diesen Fragen nicht auf Fachbereichen am geringsten (63 Prozent). Und 98 Prozent aller (selbst der klassischen Oice-IT liegt: Die Erweiterung der menschlichen Arbeit durch ernannten) Vorreiter zum Arbeitsplatz der Zukunft würden einen WaaS digitale Assistenzsysteme weist den Weg in die Zukunft. Roboter, Orientie- mieten. rungshilfen und passende Informationen zum Kontext sind allerdings noch Wenn der Workplace-as-a-Service aus der Public Cloud kommt, hätten nicht weit verbreitet. Vor allem in den meisten kleinen Unternehmen sucht hingegen knapp 72 Prozent Bedenken. Hier liegt das C-Level rund 20 Prozent- man sie bislang vergebens, während größere Organisationen schon einen punkte vor den Fachbereichsleitern. Ähnlich hoch ist der Abstand von jün- Schritt weiter sind. geren (81 Prozent: Cloud ist tendenziell Hinderungsgrund für WaaS) zu älteren Die Gründe für die Einführung halten sich beinahe die Waage. Auch hier Mitarbeitern (64 Prozent). gilt: Größere Unternehmen sind tendenziell tiefer im Thema drin. Unternehmenssicht Unternehmenssicht Unternehmenssicht Unternehmenssicht Ist für Ihr Unternehmen der Ist es ein Hinderungsgrund für Ihr Unternehmen, Werden in Ihrem Unternehmen digitale Zu welchem Zweck wurden in Ihrem Unter- „Workplace-as-a-Service“ wenn es diese „Workplace-as-a-Service“- Assistenzsysteme eingesetzt? nehmen digitale Assistenzsysteme eingeführt? ein Thema? Angebote nur aus der Public Cloud gibt? Angaben in Prozent. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 285 Angaben in Prozent. Nach Filter, ob digitale Assistenzsysteme Angaben in Prozent. Basis: n = 285 Angaben in Prozent. Basis: n = 284 eingeführt wurden. Mehrfachantworten möglich. Basis: n = 271 40,0 Ja, kognitions- Nein, keine unterstützende digitalen 3,8 5,6 3,0 7,3 Assistenzsysteme Assistenz- (z.B. Informa- systeme 19,5 tionen in Echtzeit, 25,5 15,7 mobile Endgeräte für verbesserte 17,2 Reaktions- und 29,5 Merkfähigkeit) 29,2 Gesamt- Gesamt- ergebnis ergebnis Zu fähigkeits- 23,9 24,0 erweiternden 23,6 22,5 28,6 Zwecken 27,7 23,7 22,5 (Steigerung der Arbeits- qualität / Produktivität) 17,9 Ja, sensorische Präventiv aus Assistenz- arbeitskraft- Ja, auf jeden Fall erhaltenden systeme 13,7 Gründen Ja, wahrscheinlich (z.B. Orien- tierungshilfe (gesundes Arbeiten) 10,7 Ja, vielleicht für Seh- behinderte) Ja, Kombina- Nein, eher nicht tionen dieser Ja, andere drei Assistenz- Aus einem Nein, wahrscheinlich nicht digitale system-Arten anderen Assistenz- Aus kompen- Ja, physische (z.B. VR / Grund Nein, sicher nicht Assistenz- AR-Brille, Bionic systeme satorischen Aus allen Gründen drei zuvor systeme Workspace) (Inklusion, genannten (z.B. Roboter- Diversity) systeme) Gründen 1,1 Weiß 0,7 nicht
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