LEHRSTUHL FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE, INSBESONDERE LOGISTIK - TU Dresden
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Inhalt KONTAKTADRESSE ......................................................................................................................... 3 LEHRSTUHLPROFIL ........................................................................................................................ 4 LEHRSTUHLINHABER ..................................................................................................................... 5 MITARBEITER .................................................................................................................................. 6 ZIELE IN LEHRE UND FORSCHUNG.............................................................................................. 8 SCHWERPUNKTE IN DER LEHRE .................................................................................................. 9 LEHRVERANSTALTUNGEN .......................................................................................................... 11 Beschaffungsmanagement .................................................................................................... 12 Produktionslogistik .................................................................................................................. 13 Distributionslogistik ................................................................................................................. 14 Logistikmanagement ............................................................................................................... 15 After Sales and Reverse Logistics .......................................................................................... 16 Quantitative Logistik-Fallstudien ........................................................................................... 16 Seminar „Logistik Aktuell“ ....................................................................................................... 16 Logistik mit SAP ........................................................................................................................ 17 Logistics Projects ...................................................................................................................... 17 Aktuelle Methoden der Logistikforschung ........................................................................... 17 PREISE UND AUSZEICHNUNGEN ............................................................................................... 18 FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN ........................................................................................................ 19 METHODENSPEKTRUM UND ANWENDUNGSGEBIETE ........................................................... 21 AUSGEWÄHLTE FORSCHUNGSPROJEKTE ................................................................................. 25 Aktuelle Forschungsprojekte.................................................................................................. 25 Abgeschlossene Forschungsprojekte ................................................................................... 26 KOOPERATIONEN IN FORSCHUNG UND PRAXIS..................................................................... 28 LOGISTIK-FORUM ......................................................................................................................... 30 PRAXISPARTNER UND REFERENZEN ......................................................................................... 29 AUSGEWÄHLTE VERÖFFENTLICHUNGEN ................................................................................. 34 TAGUNGEN ................................................................................................................................... 40
KONTAKTADRESSE Anschrift: Technische Universität Dresden Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Logistik D – 01062 Dresden Besucheradresse: Falkenbrunnen Chemnitzer Straße 48 01187 Dresden 4. Etage, Zimmer 401 – 406 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 34 47 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 E-Mail logistik@mailbox.tu-dresden.de Internet: www.dresden-logistik.de 3
LEHRSTUHLPROFIL Allgemeine Zielstellung Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logis- tik, wurde zum Wintersemester 1997/98 an der wirtschaftswis- senschaftlichen Fakultät der Technischen Universität Dresden neu eingerichtet. Ziel des Lehrstuhls ist die Vermittlung des Gedankens der ganz- heitlichen Planung, Gestaltung und Steuerung logistischer Sys- teme. Damit wird der integrative und bereichs-übergreifende Charakter der Logistik hervorgehoben. Konsequente Kundenori- entierung, Prozessbetrachtung und Serviceorientierung sind we- sentliche Merkmale logistischen Denkens. Der Lehrstuhl will die Anwendung quantitativer Methoden in der industriellen Praxis fördern und voran-treiben. Das Studium des Schwerpunktes Logistik soll AbsolventInnen in die Lage versetzen, typische Problemstrukturen aus dem Be- reich der Logistik erkennen, analysieren, in Planungsansätze transformieren und in praktische Anwendungen umsetzen zu können. Der Lehrstuhl hat die Vision, in der Region Sachsen ein effizientes Netzwerk für alle Logistiker aufzubauen. Das sächsische Kompe- tenzzentrum Logistik wird damit an der TU Dresden verankert. Als Ansprechpartner für die regionale Wirtschaft in allen fachli- chen Belangen soll dieses Netzwerk Integrationscharakter für alle Beteiligten an der logistischen Kette und Transformator zwi- schen Wissenschaft und Praxis sein. 4
LEHRSTUHLINHABER Prof. Dr. rer. pol. habil. Rainer Lasch Zur Person: - geboren 1961 in Mühldorf am Inn - verheiratet, 2 Kinder Hochschulausbildung: - Studium der Wirtschaftsmathematik an der Universität Augsburg - 1992: Promotion zum Dr. rer. pol. über das Thema "Pyramidale Darstellung multivariater Daten" am Institut für Statistik und Mathematische Wirtschaftstheorie (Prof. Dr. Bamberg/Prof. Dr. Opitz, Universität Augsburg) - 1998: Habilitation mit einer Arbeit über "Marktorientierte Gestal- tung von Logistikprozessen" an der Wirtschafts- und Sozial- wissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg Hochschullaufbahn: - 1989 – 1993: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Statistik der Universität Augsburg - 1993 – 1997: Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Statistik der Universität Augsburg - 1997 – 1998: Vertretung der C4-Professur für BWL, insb. Logistik an der Technischen Universität Dresden - ab Juli 1998: Inhaber des Lehrstuhls für BWL, insb. Logistik an der Technischen Univer- sität Dresden - 2003: Ruf an die Universität Regensburg (abgelehnt) 5
MITARBEITER Sekretariat: Christin Peschel Falkenbrunnen, Zimmer 405 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 34 47 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 logistik@mailbox.tu-dresden.de Sprechzeiten: Mo - Fr 9.30 - 11.00 sowie 13.00 – 15.00 Uhr Wissenschaftliche Mitarbeiter: Herr Dipl.-Wi.-Ing. Niels Bugert Falkenbrunnen, Zimmer 404 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 31 40 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 niels.bugert@mailbox.tu-dresden.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung Herr Dipl.-Wi.-Ing Christian Flechsig Falkenbrunnen, Zimmer 401 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 76 31 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 christian.flechsig@tu-dresden.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung Herr M. Sc. Christian Hein Falkenbrunnen, Zimmer 401 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 49 95 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 christian.hein@tu-dresden.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung Herr Dipl.-Wi.-Ing. Marcel André Hoffmann Falkenbrunnen, Zimmer 403 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 74 14 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 marcel.hoffmann@tu-dresden.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung 6
Herr Dipl.-Wi.-Ing. Jakob Keller Falkenbrunnen, Zimmer 403 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 29 45 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 jakob.keller@tu-dresden.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung Herr M. Sc. Jacob Lohmer Falkenbrunnen, Zimmer 401 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 74 15 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 jacob.lohmer@tu-dresden.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung Herr Dipl.-Wi.-Ing. Lorenz Trautmann Falkenbrunnen, Zimmer 401 Tel.: (+49) 0351 – 463 3 74 72 Fax: (+49) 0351 – 463 3 77 79 lorenz.trautmann@tu-dresden.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung 7
ZIELE IN LEHRE UND FORSCHUNG Lehre - Analyse der grundlegenden Elemente und Funktionen logistischer Systeme und ihres Zusammenwirkens; Stichworte: Planung, Gestaltung, Steuerung, Manage- ment, Beschaffung, Produktion, Distribution, Transport - Vermittlung quantitativer und qualitativer Werkzeuge und Verfahren zur Planung und Steuerung logistischer Systeme - Heranführen an eine ganzheitliche Sichtweise, System- denken, Flussorientierung und Wissensintegration - Methoden zur Umsetzung der ganzheitlichen Sichtweise, Training der Handhabung; Stichworte: Supply Chain, Management, Total Cost of Ownership, Prozesskostenrechnung - Anwendung spezifischer Methoden zur Stärkung der Kundenorientierung; Stichworte: ECR, Wertanalyse - Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis durch Anwendungs- orientierung der Lehrinhalte, Einbindung von IuK-Systemen. Forschung - Stärkung und Beschleunigung der wissenschaftlichen Betrachtung der gesamten Logistikkette - Entwicklung und Überführung quantitativer Verfahren zur Optimierung und Kundenorientierung - Verknüpfung von Forschung und Lehre, um Absolventen als Multiplikatoren neuer Erkenntnisse zu gewinnen - Erkennen und Vorantreiben von Entwicklungen, die über die Querschnittsfunktion der Logistik großen Einfluss auf Unternehmens- und Wirtschaftsentwicklung haben. 8
SCHWERPUNKTE IN DER LEHRE Inhalte - Phasenspezifische Subsysteme entlang der logistischen Kette - Logistikmanagement und Informationssysteme als Integrationsmodul - Quantitative Werkzeuge und Verfahren - Strategie- und Systemplanung, Lösungsentwurf Modularer Aufbau Grundlage für die vertiefenden Lehrveranstaltungen im Major und Minor der Bachelor- bzw. Master- und Diplomstudiengänge bildet die Vorlesung Einführung in die Logistik. Hier werden grundlegende Begrifflichkeiten, Teilbereiche sowie erste Konzepte der Lo- gistik vorgestellt sowie wichtige quantitative Fähigkeiten vermittelt. Logistik-Konzeption Grundlagen Ziele organisationale/ Begriffe Entwicklungen Kosten institutionelle Definitionen Trends Leistungen Aspekte Das Lehrangebot im Schwerpunkt Operations & Logistics Management orientiert sich stark am Ablauf der logistischen Kette. Im Rahmen der Bachelorausbildung liegt der Schwerpunkt dabei in den Veranstaltungen zum Beschaffungsmanagement, zur Pro- duktionslogistik und zur Distributionslogistik. Phasenspezifische Subsysteme Instrumente und Beschaffungs-lo- Distributions- After Sales und Reverse Methoden Produktionslogistik gistik logistik Logistics Die Lehrveranstaltungen Grundlagen und Vertiefung des Logistikmanagements bilden darüber hinaus eine Integrationsplattform, die ein grundlegendes Logistikverständnis vermittelt, den Rahmen für die Anwendung von Instrumenten und Methoden in Pla- nungs- und Entscheidungssituationen vorgibt, solche Situationen und Problemstellun- gen praktisch behandelt und die Querschnittsfunktion der Logistik hervorhebt. Logistikorientierte Unternehmensführung Anwendung Planung Steuerung Logistikinformationssys- Entscheidungen Flussorientierung logistischer komplexer Lo- Systemdenken teme Systeme gistiksysteme 9
Übersicht zu angebotenen Lehrveranstaltungen Modulnummer Lehrveranstaltungen SWS WS/SS Ansprechpart- (V/Ü(T)/S) ner BA-WW-PL Einführung in die Logistik 1,5/0,5/0 WS Prof. Lasch D-WW-PL BA-WW-QV Math. Planungsverfahren SS Prof. Lasch D-WW-QV BA-WW-WPA Wissenschaftliches und prakti- SS Herr Hein D-WW-WPA sches Arbeiten BA-WW-BWL-1505 Produktionslogistik* 2/2/0 SS Herr Hein D-WW-WIWI-1505 BA-WW-BWL-1502 Distributionslogistik* 2/2/0 WS Herr Lohmer D-WW-WIWI-1502 MA-WW-BWL-1501 Beschaffungsmanagement* 2/2/0 WS Herr Keller D-WW-WIWI-1501 BA-WW-BWL-1506 Logistik Aktuell* 0/0/2 SS Herr Flechsig D-WW-WIWI-1506 BA-WW-BWL-1506 Grundlagen des Logistikmanage- 1/0/0 SS Herr Bugert D-WW-WIWI-1506 ments* MA-WW-BWL-1507 Vertiefung des Logistikmanage- 2/0/0 SS Prof. Lasch D-WW-WIWI-1507 ments* MA-WW-BWL-1507 After Sales and Reverse Logis- 1/0/0 SS Herr Hoffmann D-WW-WIWI-1507 tics* MA-WW-BWL-1503 Quantitative 2/0/1 WS Herr Keller D-WW-WIWI-1503 Logistik-Fallstudien** MA-WW-BWL-1508 Logistics Projects** 0/0/3 WS/SS Herr Hein D-WW-WIWI-1508 BA-WW-BWL-1504 MA-WW-BWL-1504 Logistik mit SAP** 0/0/4 WS/SS Herr Lohmer D-WW-WIWI-1504 BA-WW-BS Bachelorseminar** 0/0/2 WS Herr Flechsig MA-WW-FS Forschungsseminar** 0/0/2 WS/SS Prof. Lasch D-WW-FS MA-WW-MG Aktuelle Methoden 0/0/2 SS Prof. Lasch D-WW-MG der Logistikforschung** 10
LEHRVERANSTALTUNGEN * Pflichtveranstaltung zum Besuch einer weiterführenden Veranstaltung oder zum Verfassen einer Abschlussarbeit (Master/Diplom) am Lehrstuhl ** Weiterführende Veranstaltung 11
Beschaffungsmanagement Inhalte der Vorlesung Beschaffungsmanagement: • Grundlagen der Beschaffungslogistik Beschaffungsstrategien, Lieferantenauswahl, Beschaffungsformen, Materialbeur- teilungsverfahren, Materialdisposition • Materialbedarfsermittlung und -prognose Bedarfsarten, verbrauchsorientierte Verfahren, programmorientierte Verfahren, subjektive Verfahren • Deterministische Lagerhaltung Statische und dynamische Losgrößenmodelle • Stochastische Lagerhaltungsmodelle Lagerhaltungspolitiken, Servicegrad und Sicherheitsbestand, optimale Gestaltung der Parameter der Lagerhaltungspolitiken • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung Zählende und messende Abnahmeprüfungen, Erstellen von Prüfplänen Übung: Beschaffungsmanagement Lieferantenbeurteilung, Teileklassifizierung, Prognoserechnung (gleitende Durch- schnitte, exponentielle Glättung, Verfahren von Smith und Winters), Erzeugnisstruktu- ren, Gozinto-Verfahren, Losgrößenmodelle, Bestellpolitiken, Prüfpläne 12
Produktionslogistik Inhalte der Vorlesung Produktionslogistik: • Innerbetriebliche Transportsysteme Fördermittel, integrierte Materialflusssysteme • Lagersysteme Lagerfunktionen, Lagerstrategien, Lagerplanung, Automatisierung • Kommissioniersysteme Organisationstypen, Kommissionierstrategien, Prozessqualität • Produktionstechnologien Produktionsverfahren, Organisationstypen, CIM • Aufbau und Eignung klassischer PPS-Systeme Stufenkonzept, kapazitätsorientierte PPS-Systeme • Losgrößenplanung Stationäre und dynamische Ein- bzw. Mehrprodukt-Losgrößenmodelle • Feinplanung Durchlaufterminierung, Maschinenbelegungsplanung, Projektkapazitätsplanung • Neuere Konzepte der Fertigungssteuerung Kanban, Fortschrittszahlenkonzept, belastungsorientierte Auftragsfreigabe Übung: Produktionslogistik Materialflussplanung, Lager- und Kommissionierplanung, optimale Losgröße, exakte und heuristische Lösung des Wagner-Whitin-Modells, Dixon-Silver-Heuristik, Critical Path Method, Verfahren von Johnson und Jackson, Nivellierungsheuristik, beschränkte Einsatzmittelheuristik, Soll-Ist-Fortschrittszahlen, BOA, Kanbankartenbestimmung 13
Distributionslogistik Inhalte der Vorlesung Distributionslogistik: • Einführung in Planungsprobleme Betriebswirtschaftliche Planungskonzepte, Fristigkeit, Planungsprobleme in logis- tischen Ketten • Transport- und Umladeplanung • Netzwerkflussprobleme • Rundreise- und Tourenplanung Kantenorientierte und knotenorientierte Planungsprobleme • Standortmanagement Standortentscheidungen, Theorien und Modelle, Standortplanung in der Ebene, Standortplanung im Netzwerk, diskrete Standortplanung • Physische Distribution Außerbetriebliche Transportsysteme, Materialhandhabung und Verpackung, La- gerhaltung, Distributionsnetze, Kooperation und Bündelungsstrategien, Dienst- leistungen Übung: Distributionslogistik Verfahren von Busacker-Gowen, klassisches Transportproblem, TSP, CPP, Savings-Ver- fahren, Sweep-Algorithmus, Weber-Probleme, Zentren-Probleme, Add-Algorithmus 14
Logistikmanagement Inhalte der Vorlesungen Grundlagen & Vertiefung des Logistikmanagement: • Einführung in das Logistikmanagement Ansätze, Entwicklungsphasen der Logistik, Logistiksysteme, Trends in der Logistik • Prozessketten Modellierung der Prozessstrukturen • Qualitätssicherung logistischer Leistungen Messung der Ergebnisqualität, Abwicklungsqualität und Potentialqualität • Informationssysteme zur Unterstützung des Supply Chain Management Aufbau von SCM Systemen, Betriebswirtschaftlicher Nutzen eines effizienten SCM, Supply Chain Operations Reference Modell (SCOR) • Wertschöpfungsnetzwerke Typologie interorganisationaler Netzwerke, Grundlagen für effektive Logistiknetz- werke • Methoden zur Rationalisierung logistischer Prozesse Benchmarking-Konzept, Konzept „Efficient Consumer Response“ (ECR), Collabora- tive Planning Forecasting and Replenishment (CPFR), Postponement-Speculation- Konzept, Komplexitätsmanagement in der Logistik, Methoden zur Durchlaufzeitre- duzierung • Risikomanagement in der Supply Chain Systematisierung von Risiken, Risikomanagementprozess • Electronic Procurement Ansatzpunkte eines Beschaffungsprozess-Reeingineerings, Anforderungen an die Funktionalität einer E-Procurement-Lösung, Geschäftsmodelle des E-Procure- ment, Potenziale und Risiken einer E-Procurement-Lösung • Telematik im Straßengüterverkehr Aufgabenfelder der Verkehrstelematik, Technische Komponenten, Konzeption, Einsatzfelder und Nutzen • Cloud Computing in der Logistik Einsatz von Cloud Computing in der Logistikkette 15
After Sales and Reverse Logistics Inhalte der Vorlesung After Sales and Reverse Logistics: • Grundlagen des After Sales Management Begriffsabgrenzungen, After-Sales-Management (ASM) • Logistik im After Sales Management Instandhaltung, Prozesse, Ziele, Kosten, Instandhaltungsstrategien, Einflussgrößen auf die Instandhaltungsstrategien, Fallbeispiele, Einfluss der Instandhaltungsstra- tegien auf Kosten-Zeit-Flexibilität und Qualität, Instandhaltungslogistik, Instand- haltungsplanung, Aufgaben der Ersatzteillogistik, Erfolgsfaktoren der Ersatzteillo- gistik • Reverse Logistics Objekte der Reverse Logistics, Entsorgungslogistik, Abgrenzung Reverse- und Ent- sorgungslogistik, Zielinhalte der Reverse Logistics und Entsorgungslogistik, Rah- menbedingungen für die Gestaltung entsorgungslogistischer Systeme, Subpro- zesse der Entsorgungslogistik Quantitative Logistik-Fallstudien Das erklärte Ziel der Veranstaltung besteht darin, die Studierenden mit Hilfe von praxis- nahen Fallstudien vor reale Entscheidungssituationen zu stellen, die eine effektive und möglichst (zeit-) effiziente Problemlösung unter Verwendung verfügbarer Werkzeuge erfordern. Die zu bearbeitenden Problemstellungen umfassen beispielsweise die Arti- kelklassifikation, die Bedarfs- und Bestellmengenplanung, die Festlegung des Produkti- onsprogramms, die Kapazitätsplanung, die Standortplanung sowie die Rundreise und Tourenplanung. Um den zur Abarbeitung bekannter Verfahrensvorschriften benötigten Zeitaufwand möglichst gering zu halten, wird die vom Lehrstuhl entwickelte Planungs- software „Logistik-Toolbox“ eingesetzt, die zahlreiche in den Fallstudien verwendete Re- chenverfahren beinhaltet. Seminar „Logistik Aktuell“ Das Projektseminar fördert die vertiefte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ak- tuellen Forschungsthemen im Gebiet der Logistik. Hierbei sollen Ergebnisse aus empiri- schen Untersuchungen ebenso wie richtungsweisende Praxislösungen von Logistik- dienstleistern vorgestellt und diskutiert werden, wobei auf eine ausgewogene Mischung aus (wissenschaftlichen) Grundlagen, Studienergebnissen und Unternehmenslösungen zu achten ist. Eine umfassende, selbständige Recherche auch in aktuellsten Quellen ist daher zwingend erforderlich. Ziel ist es, die Studierenden zur Auseinandersetzung mit Literatur jenseits der Lehrstuhlskripte zu bewegen, die Präsentationstechnik zu schulen sowie ein Fenster zur Praxis zu schaffen, das nicht zuletzt einen kleinen Beitrag zum besseren Berufseinstieg leisten soll. 16
Logistik mit SAP In dieser Veranstaltung soll den Studierenden ein erster Überblick über dieses führende Programm betriebswirtschaftlicher Standardsoftware gegeben werden. Nach einer the- oretischen Einführung werden den Studierenden anhand geeigneter Szenarien mögli- che Problemstellungen der betriebswirtschaftlichen Realität näher gebracht. Das selbst- ständige Arbeiten am PC steht dabei im Vordergrund und soll neben der Wiederholung bestimmter Aufgabenstellungen einen hohen Praxisnutzen garantieren. Darüber hin- aus werden spezielle Anwendungen auf dem Gebiet der Logistik mittels Szenarioanaly- sen vorgestellt. In der Veranstaltung werden Fallstudien zu den Modulen Materialwirt- schaft, Produktionsplanung und Vertrieb behandelt. Logistics Projects In diesem englischsprachigen Seminar werden die Studierenden mit grundlegenden und aktuellen Themen aus dem Bereich der humanitären Logistik vertraut gemacht. Das Seminar schafft einen fundierten Überblick zu den folgenden Bereichen: Katastrophen- management, Humanitäre Akteure, Assessments und Informationsmanagement, Transportmittel und Infrastruktur, Beschaffung und Lagerhaltung sowie Distribution in humanitären Operationen. Aktuelle Methoden der Logistikforschung Das Seminar fokussiert sich auf verschiedene Methoden, die in der Logistikforschung besonders relevant sind. Die Gruppen bekommen hierzu die Aufgabe, sich umfassend und kritisch mit einer ihnen in der Einführungsveranstaltung zugewiesenen Methode auseinanderzusetzen und eine Seminararbeit zu verfassen. Inhaltlich umfasst diese u. a. eine Abgrenzung zu anderen Methoden, Anwendungsfelder in der Forschung sowie eine Erörterung von Vor- und Nachteilen. 17
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN Stinnes Logistics Award 2000 Die Stinnes AG hat im Jahr 2000 den Förderpreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich Logistik an Prof. Dr. Rainer Lasch vergeben. Bei der feierlichen Preisverleihung, die am 20. Juni 2000 in der Stinnes-Zentrale in Mülheim an der Ruhr stattfand, überreichte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wulf H. Bernotat den Award in Form einer Skulptur. Prof. Lasch beschäftigte sich in seiner Habilitationsschrift mit der Frage, wie Logistikprozesse marktorientiert gestaltet werden können, um ein Höchst- maß an Kundenzufriedenheit zu erreichen. "Die behandelte Problematik ist absolut zeit- gemäß. Unternehmen, die den Vorschlägen folgen, werden Wettbewerbsvorteile errin- gen", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wulf H. Bernotat während der Preisverleihung. BME-Hochschulförderpreis 2002 Der erstmals ausgeschriebene BME-Hochschulförderpreis wurde im Jahre 2002 auf der Fachmesse e_procure an den ehemaligen Mitarbeiter Dr. Arne Lemke für eine überzeu- gende und herausragende wissenschaftliche Arbeit zum Thema "Logistik im B2C-Be- reich" verliehen. Der BME ist der führende Fachverband für Einkauf und Logistik in Deutschland. Er wurde 1954 mit dem Ziel gegründet, die fachlichen Fragen im Bereich der Materialwirtschaft kompetent anzugehen, ein leistungsfähiges Fort- und Weiterbil- dungssystem anzubieten und die Plattform für den dauerhaften Kontakt und Erfah- rungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern zu sein. Lehrpreis "Innovative Lehrkonzepte" Der Lehrpreis der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden wurde Prof. Dr. Rainer Lasch für die Entwicklung der Lernsoftware "Logistik" vergeben. Die in- teraktive und hypertextbasierte Lernsoftware stellt eine hervorragende Alternative zum klassischen Lehrbuch dar und ermöglicht eine orts- und zeitunabhängige Aus- und Wei- terbildung in der Logistik. Dr. Feldbausch Förderpreis 2004 Die Dr. Feldbausch Stiftung (DFS) ist eine gemeinnützige Stiftung des Bürgerlichen Rechts mit Sitz in Landau in der Pfalz. Zweck der Stiftung ist vor allem die Auszeichnung von Einzelpersonen für überdurchschnittliche Leistungen auf den Gebieten Wissen- schaft und Forschung, Kunst und Kultur. Der Förderpreis des Jahres 2004 wurde Dr. Christian G. Janker für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit zum Thema "Mul- tivariate Lieferantenbewertung" verliehen. In der Arbeit wurde ein neues, leistungsfähi- ges Modell der Lieferantenbewertung entwickelt und gezeigt, wie die Bewertung und Auswahl eines bzw. mehrerer optimaler Lieferanten erfolgen kann. Darüber hinaus wur- den weitere Aufgaben des Lieferantenmanagements, wie beispielsweise die Steuerung 18
des Lieferantenstammes, wirkungsvoll unterstützt. Ein ausführliches Fallbeispiel illus- triert das Verfahren anschaulich und praxisnah. Best Paper Award: Advanced Semiconductor Manufacturing Conference 2013 Im Rahmen der SEMI Advanced Semiconductor Manufacturing Conference, die vom 06.- 13.05.2013 in Saratoga Springs (New York) stattfand, wurde Prof. Dr. Rainer Lasch mit dem Best Paper Award für das Paper „Designing Product Workflow for Logistics“ in Zu- sammenarbeit mit Frau Dr. Sophia Keil und Dietrich Eberts ausgezeichnet. Die jährlich stattfindende Konferenz ist die weltweit größte Halbleitertagung und bietet den Exper- ten der Halbleiterbranche eine Plattform zum Wissensaustausch. FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN Forschungsleitsätze Die Themengebiete, mit denen sich der Lehrstuhl im Rahmen der Forschung auseinan- der setzt, haben sich durch klare Impulse, Anregungen und aktuelle Problemstellungen in der betrieblichen und gesellschaftlichen Praxis herausgebildet und sind im Einklang mit den Interessen- und Fachgebieten der Mitarbeiter gewachsen. Eine nutzbare, ziel- und umsetzungsorientierte Forschung hat vielfältige Ansprüche. Neben der Gewinnung von Erkenntnissen über Eignung, Auswahl, Anpassung und Anwendung von Modellen und Verfahren gehört die Entwicklung von Transfermethoden zum wechselseitigen Aus- tausch von Anregungen, Ergebnissen und Erfahrungen mit der Praxis unabdingbar dazu. Die Forschungsergebnisse fließen unmittelbar und direkt in die Lehre ein. Forschungsfelder Forschungsschwerpunkt Lieferantenrisikomanagement Inhalt: Die zunehmende Vernetzung von Lieferketten und die Auslagerung wertschöp- fender Tätigkeiten an Lieferanten steigert die Anfälligkeit von Supply Chains ge- genüber Risiken. Ein wesentlicher Risikotreiber wird dabei auf der Beschaffungs- seite gesehen, deren kleinste Gestaltungseinheit Lieferanten-Abnehmer-Bezie- hungen darstellen. Um einen Beitrag zum effektiven Management von Lieferan- tenrisiken zu schaffen, ist die Identifikation von Risiken, welche von direkten Lie- feranten für einen Abnehmer ausgehen, ein Schwerpunkt der Forschung. Darauf aufbauend wird untersucht, wie die wesentlichen Risiken im Rahmen des Liefe- rantenmanagements mit Hilfe von Maßnahmen der Lieferantensteuerung ge- mindert werden können. Ansprechpartner: Herr Prof. Dr. Lasch 19
Forschungsschwerpunkt Integrierte Fabrikplanung Inhalt: Der hohe wirtschaftliche Stellenwert des produzierenden Gewerbes sowie die er- hebliche Kostenverantwortung der Fabrikprojektierung erfordert eine effiziente und ganzheitliche Planung von Betriebs- und Transportmitteln. Im Forschungs- schwerpunkt Integrierte Fabrikplanung wird untersucht, wie übliche sukzessive Planungsstufen zusammengeführt werden können, um die komplexitätsbe- dingte Notwendigkeit interdependenter Teilplanungsergebnisse zu verringern. Mit Hilfe moderner Verfahren des Operation Research soll die Planungsgüte bei Neuplanungs-als auch Restrukturierungsprojekten optimiert werden. Ansprechpartner: Herr Prof. Dr. Lasch Forschungsschwerpunkt Innovationen in der Ersatzteillogistik unter besonderer Herausstellung der Informationsversorgung Inhalt: In der Ersatzteillogistik können Informationslücken gravierende Folgen haben, insbesondere dann, wenn Stillstandzeiten vermieden werden sollen, die Zufrie- denheit des Kunden auf dem Spiel steht oder Aufarbeitungsprozesse zu planen sind. Die große Bedeutung einer funktionierenden Ersatzteillogistik fördert das stetige Aufkommen vielfältiger Trends und Innovationen. Dies betrifft sowohl Technologien als auch Prozessinnovationen. Investitionen in dafür notwendige Rahmenbedingungen, bspw. entsprechende IT und Weiterbildungen, sowie die Zunahme der Komplexität verursachen dabei Kosten in ungewisser Höhe. Somit entsteht ein Trade-off zwischen Innovationsdruck und Risiken von Fehlinvestitio- nen. Ziel der Forschung ist die Behandlung dieses Trade-offs, indem die Rahmen- bedingungen entsprechender ersatzteillogistischer Entscheidungen in verschie- denen Unternehmenskontexten untersucht werden. Ansprechpartner: Herr Prof. Dr. Lasch Forschungsschwerpunkt Risikomodellierung in der Supply Chain Inhalt: Aktuelle betriebswirtschaftliche Entwicklungen wie die zunehmende Globalisie- rung, das Outsourcing und der steigende Fokus auf die Produktionseffizienz durch bspw. Just-In-Time Konzepte sorgen für eine erhöhte Exposition der Supply Chain gegenüber einer Vielzahl interner und externer Risiken. Besonderes Au- genmerk liegt hier auf den sog. Supply Chain Disruption Risiken, die zu Material- flussausfällen führen können, die gravierende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. In diesem Forschungsgebiet sollen die Entstehung, Ausbreitung und Interdependenzen solcher Risiken untersucht werden, um die Supply Chain systematisch mit Minderungsstrategien risikobezogen zu optimieren. Ansprechpartner: Niels Bugert 20
Forschungsschwerpunkt Logistik im Kontext humanitärer Hilfseinsätze Inhalt: Naturkatastrophen und andere Desaster stellen unsere Gesellschaft zunehmen vor große Herausforderungen. Dabei spielt in humanitären Hilfseinsätzen Logis- tik eine immer größere Rolle. Während in unserer globalisierten Welt die Entwick- lungen der kommerziellen Logistiknetzwerke weit vorangeschritten sind, wurden diese im humanitären Sektor lange Zeit versäumt. Seit einigen Jahren ändert sich dieses Bild und zunehmend rückt die Bedeutung der humanitären Logistik ins Blickfeld. Ausgangspunkt der Forschung sollte eine ganzheitliche Betrachtung der logistischen Aktivitäten in humanitären Einsätzen sein. Im Mittelpunkt stehen da- bei vor allem die für die logistischen Entscheidungen relevanten Informationen über alle Phasen des Katastrophenmamagents hinweg. Ansprechpartner: Christian Hein Produktionsplanung und -steuerung in dynamischen Produktionsnetzwerken Inhalt: Die komplexen Marktbedingungen von heute verlangen von produzierenden Un- ternehmen eine hohe Flexibilität und Dynamik, die maßgeblich durch effiziente Planungsprozesse erreicht werden kann. Diesen Herausforderungen wird im glo- balen Wettbewerb immer häufiger durch Diversifizierung und Verteilung der Pro- duktionsaktivitäten auf mehrere Fabrikstandorte begegnet. Wissenschaftliche Planungs- und Steuerungsansätze für die Fertigungsindustrie konzentrieren sich allerdings historisch bedingt auf einzelne Produktionsstandorte und sind meist nicht in der Lage, eine effiziente Unterstützung für Produktionsnetzwerke mit mehreren Standorten anzubieten. Ziel dieses Forschungsbereichs ist daher zum einen die analytische Untersuchung der aktuellen Entwicklungen in Produktions- netzwerken, auch hinsichtlich neuer Konzepte wie virtueller Produktionsnetz- werke, und zum anderen die Optimierung von relevanten Problemstellungen in Produktionsnetzwerken der Praxis, u.a. der Halbleiterindustrie. Ansprechpartner: Jacob Lohmer Supply Chain Governance Inhalt: Durch die globale Vernetzung von Unternehmen steigt nicht nur die Komplexität, sondern auch der Koordinationsaufwand, um Unternehmensnetzwerke zielfüh- rend steuern zu können. Die wissenschaftliche Literatur zur Ausgestaltung von Governance-Konzepten beschränkte sich bisher hauptsächlich auf dyadische Un- ternehmensbeziehungen. Zunehmend werden jedoch auch Governance-Instru- mente untersucht, welche zur Koordination von Supply Chains und Netzwerken dienen. Dabei werden neben formellen Instrumenten, wie bspw. Verträgen, auch informelle Governance-Instrumente berücksichtigt, welche u. a. auf Vertrauen basierend die Gestaltung von Unternehmensbeziehungen über die vertraglichen Grenzen hinaus ermöglichen. Forschungen in diesem Bereich berücksichtigen 21
dabei den situationsabhängigen Kontext des Einsatzes der Governance-Instru- mente und untersuchen die genauen Auswirkungen verschiedener Governance- Konzepte auf Performance-Indikatoren von Unternehmensnetzwerken. Ansprechpartner: Jakob Keller Automatisierung von administrativen Prozessen im Kontext von Industrie 4.0 Inhalt: Die voranschreitende Digitalisierung führt in vielen Unternehmen zu einer Auto- matisierung von fertigungstechnischen Produktionsabläufen. Die planerischen und unterstützenden Backoffice-Tätigkeiten werden dabei jedoch vernachlässigt, da sie schwieriger zu quantifizieren sind. Doch gerade diese administrativen Pro- zesse bestehen aus oftmals repetitiven Aufgaben („copy & paste“), die wenig wertschöpfend sind, aber Mitarbeiter und Ressourcen in hohem Maße binden. Steigender Wettbewerbsdruck, der demografische Wandel und technologische Veränderungen im Kontext der vierten industriellen Revolution führen dazu, dass Organisationen ihre Geschäftsprozesse zunehmend optimieren und automatisie- ren müssen. Ziel der Forschung ist es, die Auswirkungen und Synergiepotentiale innovativer Automatisierungskonzepte, wie der Robotic Process Automation (RPA), auf Unternehmen und betroffene Mitarbeiter zu untersuchen und zu quan- tifizieren. Dabei wird der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sowie der Erkenntnisgewinn durch das praxisnahe Bearbeiten relevanter Problemstellun- gen, u.a. aus der Halbleiterindustrie, unterstützt. Ansprechpartner: Christian Flechsig Beschaffung 4.0 - Digitalisierung des Einkaufs Inhalt: Die Beschaffung steht aufgrund aktueller Trends neuen Herausforderungen ge- genüber und muss sich im Kontext der Industrie 4.0 neu positionieren. Der stei- gende Einfluss der Endkundenmärkte führt zu einem Wachstum des Produktport- folios bei gleichzeitiger schnellstmöglicher Verfügbarkeit und hoher Flexibilität. Pa- rallel dazu sind heutige Lieferketten auf globale Netzwerke angewachsen, welche durch hohe Komplexität und lange Zulaufzeiten gekennzeichnet sind. In diesem Zusammenhang wächst auch die Forderung an den strategischen Einkauf nach ei- nem erhöhten Wertbeitrag. Als digitale Schnittstelle von Unternehmen und Liefe- ranten muss der strategische Einkauf die digitale externe Vernetzung des Unter- nehmens fördern. Durch den aktiven Austausch von Knowhow mit anderen Unter- nehmen kommt dem Einkauf eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Umset- zung von Industrie 4.0 im Unternehmen zu. Ziel dieses Forschungsbereiches ist die Untersuchung aktueller Trends im Rahmen der Digitalisierung in der Beschaffung, wie beispielsweise der Einsatz von Blockchain-Technologien und Künstlicher Intel- ligenz. Ansprechpartner: Lorenz Trautmann 22
Instandhaltungsmanagement und Ersatzteillogistik Inhalt: Anlagenstillstände und Maschinenausfälle können schwerwiegende wirtschaftli- che Folgen für Industriebetriebe sowie gravierende Auswirkungen auf die Leis- tungsfähigkeit globaler Lieferketten haben. Deshalb rückt der strategische Aspekt der Instandhaltung immer stärker in den Fokus von Unternehmen, die immer häu- figer auf eine vorausschauende Instandhaltungsstrategie (Predictive Maintenance) setzen. Insbesondere durch Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz, Big Data und neuartigen Fertigungsverfahren ergeben sich sowohl neue Chancen als auch Herausforderungen innerhalb dieses Fachgebiets. Ziel der Forschung sind die logistischen Auswirkungen aktueller Technologien auf die Instandhaltung in- nerhalb der Anlagenwirtschaft. Ansprechpartner: Marcel Hoffmann 23
METHODENSPEKTRUM UND ANWENDUNGSGEBIETE Methodenspektrum Marktforschungsanalysen Ermitteln des Status quo, Potenzialabschätzungen, Feststellen von Kundenwün- schen und Ableiten von konkreten (Neu-)Produktanforderungen sowie Kundenzu- friedenheitsunter-suchungen Multivariate Statistik Verarbeiten von quantitativen als auch von qualitativen - sogenannten „weichen“ - Daten unterschiedlicher Skalierung, Klassifikationen (aufgabenspezifische Segmen- tierung einer Vielzahl von Objekten), Identifikation (Multiple Regression, Diskrimi- nanz-/Varianzanalyse), Repräsentation (Hauptkomponentenanalyse, Mehrdimensi- onale Skalierung), Modellbildung, zielgerichtetes Auswerten, graphisches Aufberei- ten und Darstellen, betriebswirtschaftliche Interpretation der Ergebnisse Qualitätsmanagement Qualitätssicherung (Methoden der messenden und der zählenden Prüfung, Kon- struktion individueller Prüfpläne), Stichprobentheorie, Hochrechnungsverfahren, Benchmarking, Methoden des TQM (QFD), Rationalisierungswerkzeuge (Postpone- ment, Prognoseverfahren) Kausalanalytische Methoden Untersuchung nicht direkt messbarer Konstrukte mithilfe varianz- und kovarianzba- sierter Verfahren, Ermittlung und Bewertung der Operationalisierung latenter Vari- ablen durch geeignete Indikatoren, Auswertung komplexer Daten mithilfe von Par- tial Least Squares und LISREL Ausgewählte Projektbeispiele - Gestaltung von Kooperationsmechanismen in Zuliefernetzwerken - Untersuchung wirtschaftlicher Aspekte des Telematik-Einsatzes im Straßengüter- verkehr - Multivariate Analysen zur Marktentwicklung (Bereiche Industrie, Banken, Versiche- rungen und logistische Dienstleister) - Entwicklung von Tools, die eine quantitative Bewertung von Handlungsalternati- ven zur Entscheidungsfindung ermöglichen - Entwicklung von mehrdimensionalen Entscheidungskriterien für die Steuerung lo- gistischer Systeme 24
AUSGEWÄHLTE FORSCHUNGSPROJEKTE Aktuelle Forschungsprojekte Effiziente, sichere Technologien für Industrie 4.0 in der Elektronikfertigung Ziel des Projektes ist es, innerhalb der europäischen Halbleiterindustrie die Prozesse der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette mit Hilfe der Digitalisierung zu optimie- ren und zu beschleunigen. Das Projekt "Integrated Development 4.0" (iDev40) ist als "In- novation Action" positioniert und beschäftigt sich mit einem ganzheitlichen Systeman- satz, der sich auf die drei Säulen der digitalen Produktion, des digitalen Wissens und der digitalen Entwicklung konzentriert. Im Rahmen des ENIAC-Vorhabens beteiligt sich die TU Dresden mit den Professuren Technische Informationssysteme, Technische Logistik und der Professur für BWL, insb. Logistik. Das Projekt wird mit Zuwendungen aus dem ECSEL Joint Undertaking unter der Fördernummer 783163 gefördert. Dieses Joint Un- dertaking wird u. a. aus Österreich, Deutschland, Belgien, Italien, Spanien und Rumänien finanziert. Die deutsche Förderung wird vom Bundesministerium für Bildung und For- schung und dem Freistaat Sachsen unter dem Förderkennzeichen 16ESE0279S bereit- gestellt. Prozessoptimierung und Umstrukturierung der Intralogistik (in Zusammenarbeit mit der Prinovis GmbH & Co. KG am Standort Dresden) Im Rahmen dieser Praxiskooperation sollen aktuelle Prozesse und der bestehende Ma- terialfluss aufgenommen und analysiert werden. Eine umfassende Bewertung des Sta- tus Quo und die damit einhergehende Datenanalyse legt die Grundlage für die Simula- tion des vergangenen Geschäftsjahres 2016. Mit Hilfe des Simulationswerkzeugs Any- Logic® sollen Engpässe im Produktionsbetrieb offengelegt, der Mitarbeitereinsatz be- wertet und Kennzahlen zum Aufbau eines Kennzahlenmanagementsystems entwickelt werden. Ziel der Simulation ist es, mit Hilfe verschiedenster Szenarien die Entwicklung in der Print-Branche und die dadurch bedingten Veränderungen zu bewerten und Lö- sungsansätze zu liefern, um die logistischen Prozesse im Unternehmen langfristig wett- bewerbsfähig zu gestalten. Neben der simulationsbasierten Bewertung der Prozesse liegt das Ziel der Praxiskooperation in der Prozessstandardisierung und der Entwicklung schlanker Prozesse sowie in der Bewertung und Umstrukturierung von bestehenden Raum-, Flächen- und Lagerkonzepten. Darüber hinaus wird die kontinuierliche Versor- gung der Produktionslinie mit Verbrauchsmaterial durch einen Routenzug untersucht und die Einführung begleitet. 25
Optimierung Logistiksystem (in Zusammenarbeit mit Holthaus) Im Rahmen dieser Praxiskooperation sollen der Material- und Informationsfluss dyna- misch erfasst und analysiert werden. Dabei sollen Pufferbestände der Produktion und Bestände des Wareneingangs untersucht und optimiert werden. Für die Optimierung werden analytische Berechnungen und/oder Simulationsergebnisse genutzt. Für das Kommissionierlager soll die Lagerplatzvergabe so verändert werden, dass die Kommis- sionierung möglichst wege- und zeitoptimal verläuft. Zudem sollen Kennzahlen zur kon- tinuierlichen Leistungsmessung der Intralogistik erarbeitet werden. Abgeschlossene Forschungsprojekte Logistik 360°: Optimierung des Wareneingangs (in Zusammenarbeit mit Fresenius) Im Rahmen dieser Praxiskooperation werden innerbetriebliche Logistikprozesse aufge- nommen und analysiert. Das Ziel besteht in der Erarbeitung von Handlungsempfehlun- gen zur Umsetzung von schlanken logistischen Prozessen (u. a. Schaffung transparenter Prozesse, geringe Materialsuchzeiten, hohe Versorgungssicherheit der Bearbeitungs- stationen, effiziente Lagerkonzeption, gleichmäßige Materialflüsse und niedrige Materi- albestände). Im Rahmen des Projektes werden neue Flächenkonzepte, Prozessoptimie- rungen, Optimierungen am Informationssystem und Lagerkonzepte entwickelt. Enhanced Power Pilot Line Damit die Zielstellungen des europäischen Wirtschaftsprogramms „Europa 2020“ hin- sichtlich der Reduktion von Treibhausgasen, der Erhöhung der Energieeffizienz und der Stärkung der Elektromobilität erreicht werden können, ist eine nachhaltige und wettbe- werbsfähige Produktion von Leistungshalbeitern in Europa essentiell. Das Projekt „En- hanced Power Pilot Line“ (EPPL) vereint zahlreiche Partner aus 6 europäischen Ländern (Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal) unter der Koordi- nation der Infineon Technologies Austria AG. Die TU Dresden ist dabei mit der Professur für Technische Logistik, der Professur für Technische Informationssysteme sowie mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Logistik, am Projekt beteiligt und forscht im Arbeitsgebiet Logistik und Automatisierung, damit die Herausforderungen einer zukünftigen Produktion von Leistungshalbleitern in einem hoch automatisierten Fertigungsumfeld bewältigt werden können. Das Projekt wird mit Zuwendungen aus Ös- terreich, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Portugal und dem ENIAC Joint Undertaking gefördert. Die deutsche Förderung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 16ES0031 bereitgestellt. Weitere Informationen zum Projekt EPPL: www.eppl-project.eu 26
Dynamisches Ersatzteillogistiksystem (im Auftrag von EADS Forschung Hamburg) Ziel des Forschungsprojektes ist die Erweiterung und kontinuierliche Verbes- serung bestehender Modelle und Tools (MFOP, MTBF …), wie z.B. die Erweiterung auf nicht-konstante Zyklen. Des Weiteren wird ein neues Modell/Konzept für die Ersatzteil- lieferung und eine Web-oberfläche entwickelt sowie das Konzept eines dynamischen Logistiksystems für die Ersatzteilbereitstellung für ein zustands-überwachtes Flugzeug- modell abgeleitet. Flussorientierte Halbleiterfertigung (im Auftrag von Infineon Technologies) Für mehr als 40 Jahre wurde die Halbleiterindustrie bestimmt durch das sogenannte „Moore’s Law“, dem Streben nach immer leistungsfähigeren Bauelementen mit verklei- nerten Struktur-breiten. Die Technologiebeherrschung und -verbesserung hat nicht an Bedeutung verloren. Eine neue Herausforderung stellt allerdings die Verkürzung der Produktionsdurchlaufzeiten dar. Diese Forderung ergibt sich, da jede Einführung einer neuen Generation von Integrierten Schaltkreisen die Produktionsdurchlaufzeit um bis zu 30% erhöht. Im Rahmen des Projektes werden Methoden und Werkzeuge zur fluss- orientierten Gestaltung der Halbleiterfertigung erarbeitet, die bereits bei der logistikge- rechten Produktentwicklung beginnen. In der Fertigung wird die Umsetzung des „zeitli- chen Fließprinzips“ angestrebt. Zu diesem Zweck sind Methoden für ein Variabilitätsma- nagement erforderlich, da die hochkomplexe Fertigung häufig durch Störungen gekenn- zeichnet ist, die ein kontinuierliches Fließen der Materialien behindern. Auch im Füh- rungssystem des Unternehmens soll die Flussorientierung etabliert werden. Entwurf geeigneter Prognosemodelle zur Identifizierung einer kos- tenminimalen Losgrößenplanung (Im Auftrag der REWE Foodservice Gmbh) Gegenstand des Forschungsprojektes ist es für eine Vielzahl von Produkten unter- schiedlichster Bedarfsverläufe eine standardisierte Methodik zu entwickeln, um die Nachfrage zukünftiger Perioden quantifizieren zu können. Basierend auf den Ergebnis- sen der prognostizierten Mengen soll anschließend die Bestimmung der effizienten Los- größen erfolgen. Zielführend ist unter Beachtung der begrenzten Lagerkapazitäten, ei- nem dynamischen Nachfrageverlauf und der Verderblichkeit einzelner Lebensmittel, die Minimierung der anfallenden Lagerhaltungskosten sowie der Kosten zur Abwicklung und Disposition des physischen Materialstromes. 27
KOOPERATIONEN IN FORSCHUNG UND PRAXIS In welcher Form können Kooperationen zwischen Unternehmen und dem Lehr- stuhl gestaltet werden? 1. Masterarbeiten Die Mitwirkung von Studierenden an der Bearbeitung konkreter logistischer Aufgaben- stellungen im Unternehmen oder an Projekten der Unternehmensentwicklung kann im Rahmen von Masterarbeiten erfolgen. Der Nutzen für das Unternehmen liegt vor allem im Einbringen aktueller fachspezifischer Erkenntnisse sowie wissenschaftlich basierter Methoden. Ziel ist es, dass die Studierenden – ausgehend von einem wissenschaftlichen Ansatz – selbstständig Lösungsansätze und Umsetzungsvorschläge zu praktischen Problemstellungen erarbeitet. Aus den Anforderungen des Unternehmens wird ge- meinsam mit den wissenschaftlichen Betreuern des Lehrstuhls ein Thema konzipiert, in dem praktische Zielstellungen und wissenschaftliche Methoden aufeinander abge- stimmt sind. Die Bearbeitungsdauer beträgt 4 Monate. 2. Fallstudienseminare mit empirischer Ausrichtung Die Bearbeitung der Aufgabenstellungen erfolgt in Kleingruppen von jeweils drei Stu- dierenden bei intensiver Betreuung. Mögliche Themengebiete ergeben sich aus allge- meinen Planungsproblemen in der logistischen Kette oder aus aktuellen praktischen Fragestellungen und Entwicklungen. Dabei können ebenso aus Unternehmenssicht in- teressante Fragestellungen wie kleinere Marktforschungsanalysen behandelt werden. 3. Praktika mit logistischem Bezug Die Mitarbeit von Studierenden an logistischen Aufgabenstellungen im Unternehmen bietet beiden Seiten Vorteile. Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Praxis und können ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse anwenden. Das Unternehmen gewinnt durch das unvoreingenommene Herangehen der Studierenden sowie die Fähigkeiten und Methoden, die sie einbringen können. Gleichzeitig präsentiert sich ein potenzieller Bewerber, dessen Leistungsvermögen bei der Mitarbeit im Unternehmensumfeld er- probt werden kann. Die Mitarbeiter des Lehrstuhls unterstützen die Studierenden bei der Suche nach einem Praktikumsplatz und die Unternehmen beim Finden eines geeig- neten Praktikanten. 28
Fortsetzung Praxiskooperationen 4. Berateraufträge Eine elementare Anforderung an die im Rahmen der Forschungsaktivitäten des Lehr- stuhls erworbenen Erkenntnisse sowie an dabei entwickelte Methoden und Werkzeuge ist die praktische Anwendung im Unternehmensalltag. Wesentliche Erfahrungen aus der Gestaltung individueller Lösungen für Unternehmen der Bereiche Industrie, Verkehr und Logistik sind bereits am Lehrstuhl vorhanden. Der Lehrstuhlinhaber unterstützt ge- meinsam mit seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern den Transfer dieser Erkenntnisse und des Knowhows in den Stufen Bedarfsanalyse, Konzeption und Umsetzungsbeglei- tung. In Beratungsprojekten gewinnen Unternehmen durch die Aktualität und die wis- senschaftlich basierte Entwicklung der Lösungen. Gleichzeitig kann so die Praxistaug- lichkeit der Forschungsergebnisse nachvollzogen werden. 5. Auftragsforschung Besteht bei einem Unternehmen oder bei einer Organisation der Wunsch, zu einem Themengebiet grundlegend und wissenschaftlich fundiert Informationen und Erkennt- nisse zusammenzutragen und auszuarbeiten, so können zeitlich begrenzte Forschungs- projekte begründet werden. Diese werden durch den Praxispartner teilweise finanziert. Der Lehrstuhl bringt Ressourcen und Know-how ein, organisiert die Forschung und wi- ckelt die Arbeitspakete ab. Hier können vor allem Studien, Marktuntersuchungen und Grundlagenarbeiten zu Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns und zur Strategiefindung durchgeführt werden. 6. Drittmittelprojekte Die umfassende wissenschaftliche Bearbeitung eines strategischen Themengebietes er- fordert eine längerfristige Zusammenarbeit. Der Lehrstuhl entwickelt gemeinsam mit interessierten Unternehmen ein Forschungskonzept. Es ist förderlich, wenn dabei die Rahmenbedingungen wie Projektbeteiligte, Forschungsinfrastruktur oder Sachmittel gezielt für den Erfolg des Projektes konzipiert und eingesetzt werden. So können bei- spielsweise zusätzliche wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt werden, die aus- schließlich Projektaufgaben bearbeiten und die Möglichkeit haben, in diesem Rahmen zu promovieren. Der Zeitraum eines gemeinsamen Forschungsprojektes des Unterneh- mens und des Lehrstuhls beträgt in der Regel 3 Jahre, wobei schon innerhalb dieser Zeit verwertbare Ergebnisse vorliegen. Ein intensiver regelmäßiger Austausch zwischen Lehrstuhl und Unternehmen in der Bearbeitungsphase gewährleistet einen direkten Er- gebnistransfer. 29
LOGISTIK-FORUM Hintergrund Um einen intensiven Austausch zwischen der Wissenschaft und der unternehmerischen Praxis zu forcieren, wurde 1998 das Logistik-Forum gegründet. Diese Veranstaltungs- reihe soll Studierenden des Schwerpunktes Logistik die Möglichkeit geben, auf vielfäl- tige Weise mit Praktikern, Fachleuten aus dem außeruniversitären Bereich, Unterneh- men und Verbänden ins Gespräch zu kommen. Neben dem Kennenlernen richtungs- weisender Lösungen, der Diskussion aktueller Fachthemen und der berufsvorbereiten- den Orientierung steht vor allem die umfassende Kontaktpflege zwischen Unterneh- men, Verbänden und Verwaltung sowie der Universität im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird angestrebt, auch den Austausch zwischen Unternehmen im Bereich Verkehr und Logis- tik zu fördern und die Fachverbände zu integrieren. Der Lehrstuhl möchte für das Logistik-Forum Partner gewinnen, die gerne ihre Erfah- rungen, Lösungsansätze und Erfolgsstrategien vorstellen und diskutieren möchten. Veranstaltungsformen: Fachvorträge, Fachtagungen und Diskussionsforen, Arbeitsgruppen, Exkursionen Ausgewählte Fachvorträge • Beschaffungslogistik: Beschaffungskonzepte, -probleme und -lösungen – Dietmar Schöckel, SIEMENS AG, München • B2C-Logistik: Das Problem „letzte Meile“ – Fachvortrag von KIALA Deutschland GmbH • Templatestrategien in der Logistik - Einsatz von Standard-Informationssystemen im Bereich der Logistiksteuerung – Albrecht P. Wirth, Accenture GmbH • Value Stream Mapping – Dipl.-Wirtsch.-Ing. Peter Scheffler, Senior Consultant, Was- sermann AG • Supplier Relationship Management – Dr. Lars Kleeberg, Leiter Materialwirtschaft, K+S AG • Tailor-Made Logistics for the Aviation Industry – Martin Schamberg, Lufthansa Technik Logistik GmbH • Logistik im Einzelhandel: Rahmenbedingungen und Grenzen des Supply Chain Ma- nagements – Dr. Arne Lemke, Kaufland Logistik • Materialwirtschaft bei DB Regio – Gratwanderung zwischen Kosten und Verfügbar- keit – Alexander Hohlfeld, DB Regio AG • Prognosebasierte Steuerung in der Lieferkette – Dr. Arne Lemke, Kaufland Logistik GmbH & Co. KG • Beschaffungsmanagement in High-Tech Fabriken – Herr Thomas May, Einkaufslei- ter Infineon Technologies Dresden GmbH 30
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