Architektur- & Wohnpsychologie - INFORMATIONSBROSCHÜRE - Eine Human-Wissenschaft und ihre Bedeutung für unser Leben - IWAP
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INFORMATIONSBROSCHÜRE Herausgegeben von IWAP, Institut für Wohn- und Architekturpsychologie Architektur- & Wohnpsychologie Eine Human-Wissenschaft und ihre Bedeutung für unser Leben.
WAP - Eine Wissenschaft stellt sich vor Wohn- und Architekturpsychologie (WAP) beschäftigt sich mit der Wirkung von Räumen, Gebäuden und deren Umfeld auf den Menschen. RÄUME PRÄGEN UNSER(E) Befinden und Verhalten Beziehungen (Familie, Partnerschaft, Nachbarschaft, am Arbeitsplatz) persönliche Entwicklung und Entfaltung Gesundheit und Wohlergehen Konzentration, Motivation, Stimmung etc. Ziel der WAP in der Praxis ist es, das Wissen bei der In Summe geht es darum, Räume, Gebäude bzw. Planung von Gebäuden und Siedlungen bzw. bei der ganze Siedlungen humaner gestalten zu können. Da- Gestaltung von Räumen gezielt einzubringen positi- raus ergibt sich nicht nur ein individueller, sondern ve Wirkungen zu stärken und negative zu reduzieren, auch ein gesellschaftlicher Nutzen und gegebenen- sowie neue, ungenutzte Potentiale zu generieren. falls sogar ein finanzieller. STATUS-QUO: ASPEKTE ZUR WIRKUNG VON GEBAUTEN LEBENSRÄUMEN AUF MENSCHEN „Neue Volkskrankheiten“ Störungsbilder Dass Burn-out und Depressionen zu sogenannten Weitere Störungsbilder können (gemäß der ak- neuen Volkskrankheiten geworden sind, wird von tuellen Forschungslage) zumindest teilweise mit vielen gängigen Wohn- und Arbeitsräumen bzw. Wohnen zu tun haben, unter anderem: ADHS, Gebäude- und Siedlungseigenschaften zumin- Adipositas, Entwicklungsstörungen bei Kindern, dest mitverursacht. Angststörungen oder unterschiedliche neuroti- sche Verhaltensmuster. Konflikte in Familie, Partnerschaft, Das Paradoxon Nachbarschaft Viele gängige Wohnbauformen fördern sowohl Crowding als auch soziale Isolation - also parado- Wir neigen dazu, dem „Anderen“ die Schuld für xerweise ein Zuviel und ein Zuwenig an Sozialkon- sein Verhalten zu geben. Dass daran auch die Räu- takten zur gleichen Zeit und am selben Ort. Wenn me ursächlich beteiligt sein können, kommt uns Leute vereinsamen, obwohl sie mitten unter Men- kaum in den Sinn, fällt uns nicht auf. Räume „ma- schen leben, so sind dafür fehlgeleitete räumliche chen“ scheinbar nichts, sind einfach nur da, wirken Strukturen verantwortlich. allerdings unterschwellig im Hintergrund und dies ununterbrochen. Der professionelle Einsatz von WAP könnte in vielen Fällen Positives bewirken.
WELCHE WIRKUNG KANN DAS WOHN- UND ARCHITEKTURPSYCHOLOGISCHE KNOW-HOW ERZIELEN? HUMANE UND SOZIALE EFFEKTE unterschiedlicher Art z.B.: • erhöhter Erholungseffekt (Stressreduktion), Beitrag zur Burn-Out-Prävention • nachhaltige Unterstützung des Wohlergehens: Reduktion von belastenden Aspekten • Verbesserung des Zusammenlebens: Beitrag zur Konfliktprävention • positive Einflüsse auf die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern wie Erwachsenen • positive Auswirkungen auf Leistungs- und Kommunikationsbereitschaft, Konzentration und Motivation IN DER PLANUNGSPRAXIS BEWIRKT WAP EINE WIN-WIN-SITUATION FÜR ALLE BETEILIGTEN: • BewohnerInnen erfreuen sich einer höheren Wohnqualität (oder Aufenthaltsqualität). • Bauträger, Entwickler, Investoren können ein besseres Produkt anbieten. • Planende erhalten einen optimierten Entwurf mit nachhaltig positiver Wirkung auf die künftigen BenutzerInnen. • Der gesellschaftliche Nutzen ergibt sich in der Folge von selbst - beispielsweise geringere Gesundheitskosten oder geringere Wahrscheinlichkeit für Incivilities. Es gibt also keinen rationalen Grund, das wohn- und architekturpsychologische Know-how nicht zu nutzen! WORIN LIEGT DANN DIE GROSSE HÜRDE? Die große Hürde liegt in der noch geringen Verbrei- schaffen. tung des Know-hows und folglich in einem zu gerin- Für alle Interessierten bietet IWAP (Institut für Wohn- gen oder nur bruchstückhaften Wissen um die Zu- und Architekturpsychologie) zudem Ausbildungen sammenhänge. bzw. Beratungen, Projektanalysen, Expertisen, Pro- Abhilfe soll in einem ersten Schritt diese Broschüre jektbegleitungen etc. an. Auf den nächsten Seiten finden Sie die acht Hauptebenen der Wohn- und Architekturpsychologie.
Ebene EINS Sensorik und Wahrnehmung Die sensorische Ebene befasst sich mit Wahrnehmungsprozessen und deren Wirkung auf Nervensystem und Gehirn und folglich auf Empfinden, Denken und Verhalten. Unsere Sinnesorgane samt Rezeptoren bilden mit MÖGLICHE WIRKUNGEN IM ÜBERBLICK den Nervenbahnen und dem Gehirn ein großes zu- sammenhängendes System. Alles, was wir über Die geeignete „Nahrung“ für unsere Sinne kann nach- unsere Sinne - bewusst oder unbewusst - aufneh- weisbar positive Wirkungen mit sich führen. men, wirkt nicht nur auf unsere aktuelle Stimmung, • So kann das richtige Stimulationsniveau bele- sondern beeinflusst unser gesamtes Denken, Fühlen bend wirken und Handeln sowie zahlreiche vegetative (unbewus- • oder den Menschen zur Ruhe kommen lassen. ste) Körpervorgänge. Räume beeinflussen unsere Denk- und Handlungs- Sensorische Stimuli (Sinnesreize und -wahrnehmun- prozesse: gen) repräsentieren bildlich gesprochen das ‚Grund- • Räume und deren Gestaltung können Motiva- nahrungsmittel‘ für dieses Gesamtsystem (Nerven- tion und Handlungsbereitschaft erhöhen. system und Gehirn). • Gleiches gilt für Effizienz, Leistungsfähigkeit und Konzentration. • im Idealfall können sie zur gleichen Zeit stimu- lierend und entspannend wirken. Häufig ist jedoch das Gegenteil der Fall: • sie erhöhen die Anspannung, verstärken die Nervosität • lassen den Menschen schneller ermüden • verkürzen die Konzentrationsphasen • vermindern Aufmerksamkeit und Aufnahme- fähigkeit Mangelhafte Wahrnehmungsräume können weitere unterschiedliche Reaktionen mit sich bringen: • innere Unruhe • Unbehagen, ohne den genauen Grund dafür nennen zu können • erhöhte Reizbarkeit, Überempfindlichkeit Kaum bis keine Stimuli vorhanden • depressive Verstimmungen, Lethargie • bis hin zu (scheinbar grundlosen) Angstzustän- den Mögliche Folgen sensorischer Isolation (Deprivation): • verstärktes Verlangen nach Ersatzstimuli z.B. via Essen, Trinken oder erhöhten Medienkon- sum • Beeinträchtigung der Denkfähigkeit, Trägheit und vieles mehr
Ebene ZWEI Soziale Beziehungen Die soziale Ebene behandelt Themen wie zwischenmenschliche Interaktionen, Kommunikation, Beziehungen, Konflikte etc. jeweils im räumlichen Kontext. Innen- und Außenräume, deren Struktur, Gestaltung Räume können aber auch das Miteinander in der Fa- und Anordnung beeinflussen das Zusammenleben milie, der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz unter- der Menschen. Sie können Konfliktpotentiale erzeu- stützen. gen und Konfrontationen gleichsam vorprogram- mieren. Sie können Beziehungen untergraben und Sie fördern zudem tendenziell: zersetzen oder zu deren Gelingen und Erblühen bei- tragen. • den positiven Verlauf von Gesprächen, Interak- tionen, Arbeitsprozessen Räume, Gebäude und Umfeld können in vielerlei • die Entstehung und den Erhalt von sozialen Hinsicht ungeeignet konzipiert sein, ebenso vielfältig Netzwerken (bessere soziale Einbindung, ein sind daher die Auswirkungen: Gefühl, gut aufgehoben zu sein) • die Beziehung zwischen Bewohnern oder Ar- • eingeschränkte Sozialisation, soziale Isolation, beitenden bzw. die Beziehung zu Kunden oder Vereinsamung (insbesondere für Kinder rele- Vorgesetzten vant sowie für Personen, die sich großteils zu • und anderes mehr Hause aufhalten) • Gefühl der Bedrängnis, Crowding-Effekte „Gebaute Beziehungen“ • Abschottungstendenzen, Kontaktvermeidung Räumliche Strukturen bestimmen die zwischen- • Anspannung, Stresssymptome menschliche Ebene - und diese bestimmt wiederum • verstärkte aggressive, aversive oder feindseli- das Schicksal von Gebäuden. ge Tendenzen LIEBESBEZIEHUNGEN KINDER & JUGENDLICHE NACHBARN & FREUNDE
Ebene DREI Schutz, Sicherheit, Kontrolle Die Wohn- und Architekturpsychologie befasst sich in diesem Kontext mit zwei großen Themengruppen: „Schutz der Privat- und Intimsphäre“ sowie „Sicherheit und Sicherheitsempfinden“. Gerade beim Wohnen gehen diese fließend ineinander über. SCHUTZ DER PRIVAT- UND INTIMSPHÄRE Folgende Aspekte stehen hier im Fokus: • Schutz vor (visueller/auditiver) Fremdkontrolle respektive Schutz der eigenen Privat- und In- timsphäre im räumlich-sozialen Kontext • Schutz vor „Crowding“, einem Übermaß an un- erwünschten Sozialkontakten. Dies beinhaltet auch das Bedürfnis nach sozialer Regulation, d.h. selbst bestimmen zu können, wann ich wo mit wem in Kontakt treten kann oder nicht. Schutz der Privat- und Intimsphäre • Schutz vor Fremdaneignung / Fremdgestal- tung: Schutz der eigenen Person und des ei- SICHERHEITSMASSNAHMEN UND SICHERHEITS- genen Lebensraums samt Inhalt vor anderen EMPFINDEN Personen oder deren Handlungen Nicht alle technische Sicherheitsmaßnahme (wie Alarmanlagen, Videokameras, massive Absperrmaß- nahmen etc.) erhöhen automatisch auch das Sicher- heitsempfinden. Entscheidend für die Wohnqualität als auch für das Sozialgefüge ist allerdings letzteres. WAP setzt den Fokus primär auf räumlich-struktu- relle und gestalterische Einflussfaktoren, die auf das Verhalten einwirken - auch auf jenes von potenziel- len Einbrechern. Viele dieser Faktoren spielen eine entscheidende Rolle hinsichtlich Sicherheit (Krimina- Überwachungskameras litätsrate etc.) und Sicherheitsempfinden. Bei einem Einbruch beispielsweise stellt in den meis- Räumliche Strukturen können ten Fällen weniger der materielle Verlust die schwer- • einerseits Verbrechen oder Vandalismus wiegendste Beeinträchtigung dar, sondern der Kon- scheinbar „magisch“ anziehen. Die entschei- trollverlust über den eigenen innersten Lebensraum. denden Ursachen sind jedoch weniger ma- Dass fremde Personen in den eigenen Kernlebens- gisch, sondern im Zuge einer Analyse meist raum eingedrungen sind und sich diesen „angeeig- klar fassbar. net“ haben (Fremdaneignung), wird nicht selten als • andererseits objektiv nachweisbar zur Verbes- traumatisch erfahren. Der eigentliche Hauptschaden serung der Sicherheit beitragen und vorbeu- entsteht folglich häufig auf psychologischer Ebene. gend gegenüber Verbrechen wirken. • Sicherheit und Geborgenheit im Gebäude wie im Wohnumfeld generieren. Erst wo räumliche Strukturen versagen, werden Alarmanlagen, Überwachungskameras, Verbarrikadierungs- maßnahmen oder gar Wachpersonal notwen- dig. Weitere mögliche Konsequenzen von nicht adäqua- ten Raumstrukturen: • unbestimmte Angstzustände, Unbehagen • Gefühl des Ausgeliefert-Seins, der Hilflosigkeit • Mangelnde Orientierung, Unsicherheit • Entstehung von „Angsträumen“ Dafür sind jeweils unterschiedliche Wirkungszusam- menhänge verantwortlich. Angsträume im öffentlichen Raum
Ebene VIER Aneignung und Personalisierung Wir nähern uns hier einer Kernaufgabe jedes Wohnbaus, Gestaltungs- und Aneignungsprozesse zu ermöglichen bzw. zu unter- stützen als auch die Entstehung emotionaler Ortsbindung und Ortsidentität zu forcieren. Sobald dies in hinreichendem Maß real wird, darf ein insbesondere seinen Lebensraum oder zumindest Wohnbau oder eine Wohnsiedlung weitgehend als Teile davon, zu gestalten. gelungen bezeichnet werden. Die Erkenntnisse der Gestalttherapie beschreiben ausführlich die positiven Effekte des Gestaltens auf (A) ANEIGNUNGSRAUM UND das mentale und emotionale Befinden des Men- EMOTIONALE ORTSBIN- schen. Die Gestalttherapie bezieht sich dabei nicht DUNG (HEIMATGEFÜHL) nur auf psychisch in Mitleidenschaft gezogene Per- sonen, sondern ausdrücklich auf alle Menschen. Der Begriff der „Aneignung“ steht im wohn- oder umwelt- PERSONALISIERUNG UND ORTSIDENTITÄT psychologischen Sinn für na- Der Prozess der Personalisierung vollzieht sich in ers- hezu jede Interaktion mit den ter Linie über Gestaltungsprozesse (z.B. Gestalten, räumlichen Gegebenheiten in Dekorieren, Markieren sowie Einrichten). Über diese unterschiedlichster Form wie beginnt sich eine Person nach und nach verstärkt mit z.B. sich aufhalten, verweilen, der selbst gestalteten Umwelt zu identifizieren. Per- durchschreiten, spielen, Sport sonalisierung bedeutet, dass vormals neutrale bauli- betreiben, (soziales oder phy- che Strukturen und Räume zu einem Teil der eigenen sisches) interagieren welcher Persönlichkeit werden. Sie repräsentieren damit die Art auch immer, gestalten, Persönlichkeit auch nach außen hin, geben Informa- umformen, adaptieren etc. tionen über dieselbe preis. Personalisierungen bzw. Mit jeder Aneignung wird zugleich auch eine Bezie- Gestaltungen bereiten den Boden für die stärkste hung zwischen der Person und dem jeweiligen Raum Form der emotionalen Bindung zur jeweiligen Woh- bzw. dem jeweiligen Objekt hergestellt. Jeder An- nung, zum jeweiligen Wohnort: die Ortsidentität. eignungsprozess erzeugt folglich ein (kleines) Stück emotionaler Bindung zum Ort. Dazu braucht es nicht bloß richtig konzipierte Angebote, sondern auch die entsprechende Affordanz. Wichtiges Grundprinzip: Ein „Heimatgefühl“, ein Gefühl des „Zuhause-Seins“ entsteht erst über eine Abfolge von verschiedenen Aneignungsprozessen. Dabei spielt nicht nur die Wohnung selbst, sondern vor allem auch das Wohn- umfeld eine bedeutende Rolle. DIE ZENTRALEN FRAGEN DER WAP LAUTEN ZU (A) UND (B). • Wie kann man die genannten Prozesse unter- stützen? • Wie müssen räumliche Strukturen konzipiert sein, damit diese auch angenommen werden (und nicht bloß brach liegen)? (B) HOMO SAPIENS ALS GESTALTENDES WESEN • Wie entsteht eine emotional positiv besetzte Ortsbindung? Jedem Menschen wohnt von Natur aus ein Gestal- • Kurz: Was trägt dazu bei, dass Wohnbauten tungsbedürfnis inne - ein Bedürfnis, seine Umwelt, und Wohnsiedlungen gelingen können?
Ebene FÜNF Erholung und Stressbelastung Eine wesentliche Aufgabe von Wohnung und Wohnumfeld bildet die Unterstützung von Erholung und Regeneration als auch die Reduktion von Stressoren unterschiedlichster Art. Die zentralen Fragen lauten: • die Auswirkung von Arbeitsbelastungen bzw. WIE SEHR ERMÖGLICHT DAS HABITAT FÜR DIE von emotionalen, seelischen und körperlichen BEWOHNENDEN ERHOLUNG? WELCHE STRESS- Belastungen reduzieren BELASTUNGEN SIND ERKENNBAR? WELCHE EMP- FEHLUNGEN KANN DIE WAP FÜR DEN JEWEILIGEN Im negativen Fall können sie hingegen FALL DEFINIEREN? Stressreaktionen aller Art hervorrufen wie: • die Verstärkung von Erschöpfungszuständen Ob und wie sehr sich in einer bestimmten Wohn- – man kann die inneren „Batterien“ nicht mehr umwelt entweder Erholung oder Stressreaktionen aufladen (Phänomene wie Burn-out liegen einstellen, hängt von mehreren Faktoren ab, wie bei- nicht selten in der Wohnsituation mitbegründet) spielsweise: • Schlafstörungen und psychosomatische Kon- • Schutz: Erfüllung sämtlicher Schutzfunktionen, sequenzen insbesondere der sensorischen und sozialen • Erhöhung der Schmerzsensibilität insgesamt Schutzbedürfnisse • Auftreten körperlicher Beschwerden (bisweilen • Kontrollbedürfnisse: keine Crowding-Situatio- auch dann, wenn keine organischen Ursachen nen, keine Situationen, die Unsicherheit stei- feststellbar sind) gern, keine zu große Exponiertheit etc. • sensorische Qualitäten: das adäquate Stimula- tionsniveau in Abstimmung auf den Faktor Zeit DER FAKTOR ZEIT IST MASSGEBLICH bzw. die Aufenthaltsdauer und die Nutzungs- Nur einige der Wirkungen treten unmittelbar auf, vie- präferenzen le erst über Wochen, Monate oder Jahre hinweg. Sie • Naturnähe und Naturwahrnehmung: Natur werden daher von den Betroffenen selbst kaum re- bietet in vielerlei Hinsicht den stärksten Erho- gistriert und häufig unterschätzt! lungseffekt Eine professionelle Analyse bringt auch die langfristi- Sofern Räume und Gebäude samt Umfeld passend gen und unbewussten Wirkungszusammenhänge zu konzipiert sind und die richtigen Qualitäten aufwei- Tage! sen, können sie: • Erholung und Regeneration bieten • zum Stressabbau beitragen STRESSBELASTUNG ERHOLUNG
Ebene SECHS Entwicklung, Entfaltung, Lebensphasen Die eigene Lebenswelt bildet einen wichtigen Nährboden für die individuelle Entwicklung, Reifung und Entfaltung von Personen jeden Alters. Darüber hinaus leistet eine adäquat konzipierte Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Erfahrungsräume Wohnumwelt einen Beitrag zu einem erfüllten Leben mit ihren Qualitäten und/oder Mängeln prägen Kin- als auch zur Stärkung des Selbstwertempfindens, zur der und Jugendliche. Erhöhung der Lebenszufriedenheit sowie zu einem Mögliche Folgen bei räumlichen Defiziten: Gefühl der Lebendigkeit. • Ausbildung destruktiver Verhaltensmuster • passiv-aggressive Verweigerungshaltung Sind Defizite vorhanden, so können diese unter ande- • im Extremfall sogar psychische Störungen rem durch folgende Symptome spürbar werden: • verzerrte Selbstwahrnehmung, verringertes • (scheinbar) grundlose Unzufriedenheit Selbstwertgefühl • das Gefühl, keinen Ort „für sich“ zu haben • sich als überflüssig, deplatziert oder gar un- Im positiver Hinsicht können Wahrnehmungs-, erwünscht zu empfinden Erlebnis- und Erfahrungsräume die Entwicklung • Antriebslosigkeit, Lethargie, depressive Ver- von Kindern und Jugendlichen in vielen Bereichen stimmungen unterstützen und fördern, sei es • ein Gefühl der Sinnlosigkeit, Lustlosigkeit • körperlich, gesundheitlich (Bewegung und Vi- (ohne eine konkrete Ursache dafür nennen zu talität) können) • emotional, kognitiv (Kreativität) • sozial, charakterlich (sozial interaktive und Betrachtet werden in diesem Zusammenhang auch kommunikative Kompetenzen) die Hauptlebensphasen im Wohnkontext nach Grup- pen wie: Singles und Couples (ohne Kinder), Allein- Sie können darüber hinaus erziehende/Familien mit Kindern mit Kindern, kind- • zur Bildung und Stärkung des Selbstbewusst- liche und jugendliche Entwicklungsumwelten, ältere seins beitragen aktive Personen, ältere und/oder körperlich einge- • Kinder in ihrer Selbständigkeit fördern (Diese schränkte Personen, auswärts Arbeitende und da- „beanspruchen“ dann die Eltern weniger in- heim Arbeitende. tensiv.) • tendenziell die Eltern-Kind-Konflikte reduzie- ren Selbst Zusammenhänge zwischen den Eigenschaf- ten einer Wohnumwelt und der Bereitschaft von Er- wachsenen, überhaupt Kinder zu bekommen, sind erkennbar. Kinder bilden insofern eine besondere Gruppe als, dass sie meist noch wesentlich enger an ihre Wohn- umwelt gebunden sind und stärker von den räum- lichen Gegebenheiten beeinflusst werden als Er- wachsene - dies gilt auch für die Lebenswelten Kindergarten oder Schule.
Ebene SIEBEN Raum und Verhalten Jede räumliche Struktur fördert bestimmte Verhaltensmuster, jede Gestaltung und Ausstattung animiert uns zu bestimmten Um- gangs- und Nutzungsweisen. Die konkreten Ursachen, Zusammenhänge und Empfehlungen bilden zentrale Fragestellungen wohn- und architekturpsychologischer Analysen. DAS KONGRUENZPRINZIP Über kurz oder lang entsteht immer eine Kongruenz (Übereinstimmung) zwischen räumlichen Settings und menschlichem Verhalten. Da beide aus WAP- Sicht ein Gesamtsystem bilden, lassen sich aus der Analyse desselben die wahrscheinlichen Verhaltens- muster ableiten. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass vielfach bereits bei Planungen jene Verhaltensmus- ter vorhergesagt werden können, die das jeweilige Setting entstehen lässt, begünstigt oder bisweilen nahezu einfordert. Und diese sind nicht immer iden- tisch mit jenem Verhalten, das sich die Planenden ÖFFENTLICHER RAUM oder Auftraggeber selbst dort vorgestellt hatten. Zum Beispiel weisen Phänomene wie Verwahrlo- RÄUME BESTIMMEN DAS VERHALTEN sung, unsachgemäße Benutzung und Vandalismus GROSSTEILS, OHNE DASS SICH DIE BETROFFENEN häufig auch strukturelle Ursachen auf. Die Über- SELBST DESSEN BEWUSST SIND! gänge von positiver emotionaler Ortsverbundenheit, Heimat- und Verantwortungsgefühl für die eigene So vielfältig wie räumliche Settings (in Gebäuden Wohnung und die Wohnumwelt hin zu emotionaler oder in Freibereichen, Verkehrsflächen etc.), so viel- Distanz, Gleichgültigkeit und Rücksichtslosigkeit sind fältig sind auch die entsprechenden Verhaltensmus- fließend. Eine Vielzahl an Untersuchungen belegt die ter. psychologischen Zusammenhänge dazu. Eine Frage lautet meist bei Planungen: Wird sich auch das vorgestellte bzw. erwünschte Verhalten HANDLUNGS- UND BEWEGUNGSKONGRUENZ einstellen? Werden die geplanten Raumstrukturen Die Anordnung, Ausstattung und Dimensionierung und Bereiche auch so genutzt bzw. angenommen von Räumen inklusive ihrer Einrichtung beeinflus- wie erhofft? sen die menschlichen Bewegungs-, Handlungs- und Nutzungsmuster. So können sie diesen zuwiderlaufen und somit Um- ständlichkeit im alltäglichen Handeln nach sich zie- hen, gefolgt von Mühsal, Ärger und Frustration. Oder sie können diesen Bewegungs- und Handlungsab- läufen entsprechen bzw. ihnen zumindest entgegen- kommen. Man spürt dann die räumlichen Strukturen im Alltag oft gar nicht, weil nichts “stört“, behindert oder beengt. Kongruenz bedeutet hier auch, dass man sich nahe- zu automatisch zurecht findet und sich die entspre- chenden Handlungsmuster gleichsam von selbst einstellen. EINKAUFSZENTREN Eine zentrale Aufgabe der WAP besteht darin, Emp- fehlungen dahingehend zu formulieren, dass sich eher erwünschte Verhaltensmuster etablieren und unerwünschte oder gar destruktive Verhaltenswei- sen weniger wahrscheinlich werden. AUFENTHALTSRÄUME JEGLICHER ART
Ebene ACHT Gesundheit & Behaglichkeit Diese Ebene thematisiert, inwieweit die Wohnung und Wohnumgebung die physiologischen Prozesse unterstützen und damit gesundheitsförderlich wirken können. Sie stellt bereits den Übergang zu baubiologischen bzw. umweltmedizinischen Themen dar (Umweltgifte, gesunde Materialien, Raumklima etc.), die ergänzend zur WAP zu betrachten wären. SALUTOGENE UND PATHOGENE ASPEKTE BEHAGLICHKEIT Nahezu alle wohnpsychologischen Kriterien üben Um Behaglichkeit zu erzeugen, genügt ein angeneh- einen Einfluss auf das Wohlbefinden aus. Häufig ist mes Raumklima noch nicht. Dazu bedarf es weiterer es nur eine Frage der Intensität und Dauer der Ex- sensorischer und psychologischer Kriterien. poniertheit, die darüber entscheidet, ob ein Kriterium Beispielsweise müssen alle Schutzbedürfnisse (nicht „nur“ das Wohlbefinden beeinflusst oder bereits ge- nur der Schutz vor Wetter und Kälte) erfüllt werden. sundheitlich relevant wird. Des Weiteren braucht es auch die Erfüllung von sen- sorischen Kontaktbedürfnissen: Ein Mensch fühlt sich PSYCHOSOMATIK nur dann in einem Setting wohl, wenn seine Sinne Aufgrund der engen Verbindung zwischen Körper Kontakt zum unmittelbaren Umfeld aufnehmen kön- und Psyche wirken physiologische Faktoren stets nen (auch haptisch-taktil). direkt oder indirekt auch auf psychologischer Ebe- ne und umgekehrt. Vor allem, wenn es um Gesund- Weitere Faktoren aus psychophysiologischer Sicht: heit und Wohlbefinden geht, sind Körper und Psyche • Wirkung von Sonne und Licht kaum voneinander zu trennen. • Wirkung von Pflanzen und Grünflächen Die Prozesse der Psychosomatik wirken beständig • Wirkung von Materialien und Bauweisen und vielfach unbewusst. Beispielsweise können Räu- • Art der Heizung und Wärmeübertragung und me und Wohnumwelten Heilungsprozesse unterstüt- psychophysiologische Konsequenzen zen sowie nachweislich die Genesung von körperli- • Lüftung und Klimatisierung samt Konsequen- chen wie psychischen Krankheiten und Verletzungen zen beschleunigen. Auch therapeutische bzw. Therapie-unterstützende Effekte sind möglich. Abgesehen von Belastungen durch Schad- und Giftstoffe, Elektrosmog, falsche Klimatisierung etc. (diese bilden baubiologische bzw. umweltmedizinische Themen) können Wohnumwel- ten auch dann krank machen, wenn grundlegende Bedürfnisse auf Dauer zu stark beeinträchtigt wer- den. STRAHLUNGSWÄRME PFLANZEN UND LICHT
Resümee der acht Hauptebenen Die acht Ebenen definieren die Lebensqualität von gebauten Strukturen. WORIN BESTEHT NUN DIE HAUPTGEFAHR BEZÜGLICH DER PRAKTISCHEN UMSETZUNG? Die Hauptgefahr besteht darin, ... dass ein Großteil der Zusammenhänge nicht erkannt wird. ... dass negativen Wirkungen falsche Ursachen zugeordnet werden und daher verkehrte Maßnahmen gesetzt werden. ... dass viele positive Qualitäten und Potentiale ungenutzt bleiben. WORIN LIEGT DAS HAUPTPROBLEM? Nur ein kleiner Bruchteil der Wirkungen ist offen sichtbar und wird uns bewusst! Der Großteil der – vor allem mittel- bis langfristigen – Wechselwirkungen geschieht subtil und unbe- wusst und bleibt somit häufig unerkannt. EISBERGSCHEMA Nur ein kleiner Bruchteil der Wirkungen Die Eisberg-Skizze symbolisiert das Verhältnis zwischen ist offen sichtbar und wird uns bewusst. bewussten Anteilen und unbewussten Anteilen (nicht sichtbar, unter der Wasseroberfläche) in psychologischen Wirkungsprozessen. Potenzieller Ausweg: Eine humanwissenschaftliche ANALYSE kann die wich- Der Großteil der Wechselwirkungen tigsten Zusammenhänge bis ins Detail sichtbar machen, geschieht subtil und unbewusst - Mängel und Defizite definieren sowie Potentiale und vor allem mittel- und langfristige Möglichkeiten erkennen. bleiben häufig unerkannt. WAS HILFT? Die Nutzung des bereits vorhanden Know-hows. ergebnisse aus verschiedenen Teilgebieten der Eine humanwissenschaftlichen ANALYSE (HQA) er- Psychologie wie der Wahrnehmungs-, Sozial-, Um- kennt alle wichtigen Zusammenhänge im Detail, welt-, Entwicklungspsychologie, den Neurowissen- benennt Mängel und Defizite als auch Möglichkei- schaften oder der Gehirnforschung sowie der hu- ten und Potentiale. manistischen Psychologie. Die Wohn- und Architekturpsychologie schlägt je- doch auch eine Brücke zu anverwandten Fächern WISSENSCHAFTLICHE BASIS wie der Anthropologie, Humanethologie, Baubiolo- gie oder Wohnphysiologie und natürlich zur Archi- Die wissenschaftliche Basis für die genannten The- tektur von der Innenraumgestaltung bis zum Städ- men und Methoden bilden zahlreiche Forschungs- tebau.
ANwendungsgebiete Wohn- und Architekturpsychologie erfasst im Prinzip alle Bereiche des gebauten menschlichen Lebensraums ... ... beginnend bei den Innenräumen und deren Gestaltung ... über die Gebäude und deren innere wie äußere Struktur ... bis hin zu den Außenbereichen und Freiräumen, wie öffentliche Plätze, Parkanlagen und Stadträume. DIE WOHNPSYCHOLOGIE BEFASST SICH DIE ARCHITEKTURPSYCHOLOGIE BEHAN- PRIMÄR MIT DELT DARÜBER HINAUS VIELE WEITERE GE- BÄUDETYPEN UND -NUTZUNGEN WIE: • Wohnbauten, Wohn- und Siedlungs- formen aller Art • Büro- und Arbeitsräume bzw. -gebäude • Wohnumfeldgestaltung • Schulen und Ausbildungsstätten • Siedlungen und Stadtquartieren • Kindergärten und Kindertagesstätten • Sonderwohnformen wie Altenheimen • Freizeit- und Erholungseinrichtungen, und Studentenheimen Thermen • Sanatorien, Kuranstalten, Krankenan- • Geschäfts- und Gewerbebauten stalten • Museen und Ausstellungsräume • Ferien-, Erholungs- und Urlaubswohn- formen (Hotels, Feriendörfer, Apart- mentanlagen ...) Praktische Tätigkeitsfelder der WAP • Planungsberatung und Projektanalysen • Bestandsanalysen und Expertisen • Beratung in Gestaltungs- und Planungsfragen - von der Innenraum- bis zur Wohnumfeldgestaltung • Integration in Therapie, Coaching und Beratungstätigkeiten • Arbeitsplatzanalyse und Burn-out Prävention • Hausbaucoaching und Paarberatung
Das Potential der Wohn- und Archikteturpsychologie Möglicher (finanzieller) Nutzen und humane Nachhaltigkeit Die Nutzung von neuem zusätzlichem Know-how bringt naturgemäß eine Reihe an Vorteilen. Dazu zählen unter anderem: (A) MEHR LEBENSQUALITÄT C1) BEIM WOHNEN Der Nutzen für die Bewohnenden liegt klar auf der In Anlehnung an die bereits erwähnten Themen kann Hand - sie erhalten mehr Lebensqualität. beispielsweise davon ausgegangen werden, ... dass das Zusammenleben / das Nachbarschafts- Für welche Verantwortungsträger kann das Know- gefüge tendenziell besser funktioniert und Konflikte how (WAP-Wissen) etwas bringen? weniger wahrscheinlich werden. • für Bauträger, Projektentwickler, Investoren, ... dass das Maß an Gereiztheit und die Neigung zu Hausverwaltung, Wohnbaugenossenschaften Beschwerden tendenziell etwas geringer ausfallen. • für die öffentliche Hand, für die Krankenversi- ... dass die Bewohnenden eine stärkere emotionale cherungen Ortsbindung entwickeln und damit im Schnitt etwas • für Betriebe, Firmen, Büros mehr acht auf Wohnung, Gebäude und Umfeld ge- • für die Planenden ben. ... dass der Faktor Sicherheit als auch das Sicherheits- (B) REDUKTION VON MÄNGELN/VERMEIDUNG empfinden erhöht werden. VON FEHLPLANUNGEN ... dass die Neigung, die Wohnung oder den Ort zu Kleinere oder größere „Bauschäden“ aus humanwis- verlassen, reduziert wird (tendenziell geringere Fluk- senschaftlicher Perspektive (wie oben exemplarisch tuation, geringere Leerstandsgefahr). dargelegt) können vielfach vermieden bzw. reduziert werden. Anmerkung: Man darf sich zu alldem zwar keine Wun- der erwarten, aber die Wirkungen sind nachweisbar. (C) STÄRKUNG DER HUMANEN NACHHALTIGKEIT Der Einsatz von Wohn- und Architekturpsychologie UND DAMIT VERBUNDENE FINANZIELLE EFFEKTE macht sich langfristig meist in humaner als auch in ( finanzieller Hinsicht bezahlt. MÖGLICHE FINANZIELLE EFFEKTE IN DIESEM KONTEXT (für Bauträger, Wohnbaugenossenschaften, Hausverwaltung) mögliche Kostenreduktion Sicherheitsmaßnahmen durch Wohn- und Architekturpsychologie Beschwerde- und Konfliktmanagement Verwaltung inkl. Mietersuche Instandhaltung Reparaturen Baukosten Baukosten Planung Planung
(C2) BEI BÜROS UND ARBEITSPLÄTZEN (ODER AUCH AUSBILDUNGSSTÄTTEN) Die Berücksichtigung des WAP Know-hows kann folgende Konsequenzen nach sich ziehen: • verbesserte bzw. verlängerte Konzentrations- fähigkeit • generell positive Effekte auf kognitive Tätig- keiten unterschiedlicher Art (Schreiben, Lesen, Überlegen, Rechnen) • geringeres Maß an Belastungen durch Verrin- gerung raumbezogener Stressoren • in Summe auch eine verringerte Burn-out Ge- fahr • tendenziell positive Effekte auf Motivation und Leistungsbereitschaft • positive Einflüsse auf das Interaktionsverhal- ten, Kommunikation, Kooperation • positive Wirkungen auf Kundeninteraktionen Gemäß einschlägiger Untersuchungen lassen sich die Kosten einer Firma (bezogen auf Büroflächen) über einen Zeitraum von 10 Jahren betrachtet wie folgt in 4 große Rubriken* einteilen: (D) SOZIALER / GESELLSCHAFTLICHER NUTZEN 82% Arbeitskräfte, 10% Technologie, 3% Instandhal- Der gesamte gesellschaftliche Nutzen ist hier gar tung und 5% Arbeitsplatz, wobei die Rubrik „Arbeits- nicht zur Gänze darstellbar, dazu bedürfte es auf- platz“ sowohl das Gebäude (Errichtungskosten!) als grund der Komplexität einer eigenen Abhandlung. auch die Möblierung beinhaltet! Offensichtlich sind auszugsweise folgende Aspekte: • Reduktion von Gesundheitskosten, weniger Hierzu sind die positiven Effekte bereits durch diver- Krankenstände se Studien belegt - sowohl hinsichtlich der indivi- • Reduktion der Gefahr von Incivilities, Kriminal- duellen Performance, der Gruppenperformance als prävention auch der Arbeitsplatzzufriedenheit. • Stabilisierung des sozialen Gefüges, insbeson- dere des jeweiligen Nachbarschaftsgefüges FAZIT: DAS NICHT-BEACHTEN VON KNOW-HOW • fallweise auch Revitalisierung oder Attraktivie- BZW. DAS NICHT-WISSEN UM DIE PSYCHOLOGI- rung von Siedlungen, Stadtquartieren, Ort- SCHEN ZUSAMMENHÄNGE VERURSACHT NACH- schaften WEISBAR MEHRKOSTEN! *Quelle: Brill, M., Weidemann, S. & BOSTI Associates. Disproving widespread myths about workplace design.
IWAP das Institut für Wohn- & Architekturpsychologie IWAP hat die Aufgabe, wohn- und architekturpsychologisches Wissen für die Allgemeinheit verfügbar und anwendbar zu machen mit dem Ziel, die menschliche Qualität von gebauten Umwelten nachhaltig zu erhö- hen. IWAP bildet ein Netzwerk aus unterschiedlichen Fachdisziplinen samt ExpertInnen im deutschsprachigen Raum. Tätigkeitsschwerpunkte: PROJEKTANALYSEN, BERATUNG, PROJEKTBEGLEITUNG mehrjährige Erfahrung in Projektanalysen und Beratungen von Bauträgern, Baugruppen, Genossenschaften, Behörden, Planenden als auch Privatpersonen AUSBILDUNGEN / LEHRGÄNGE • Wohn- und Architekturpsychologie für die Planungspraxis • Angewandte Wohn- und Architekturpsychologie (Beratung und Analyse) • Arbeitsräume optimieren • und anderes mehr unter www.iwap.eu/lehrgaenge • AUFKLÄRUNG, FORSCHUNG, PUBLIKATIONEN • "Stadtpsychologie" mit Beiträgen von H. Reichl und H. Deinsberger-Deinsweger • "Habitat für Menschen - Wohnpsychologie und humane Wohnbautheorie" Teil 1: Der menschengerechte Lebensraum. H. Deinsberger-Deinsweger. • "Humane Lebenswelten" Eine Psychologie des Wohnens und Planens. H.Reichl • "Die Psycho-Logik von Wohnbaustrukturen" H. Deinsberger. Es stellt sich nicht die Frage, ob man sich Architekturpsychologie leisten kann, sondern man kann es sich eigentlich nicht leisten, architekturpsychologisches Wissen nicht zu beachten. Dies gilt für Büros genauso wie fürs Wohnen, für Schulen genauso wie für den Städtebau, in sozialer genauso wie in finanzieller Hinsicht. Zitat in Anlehnung an: Brill, M., Weidemann, S. & BOSTI Associates. Disproving widespread myths about workplace design. und: Robert Gifford. Making a Difference: Some Ways Environmental Psychology Has Improved the World. Kontaktdaten: IWAP – Institut für Wohn- und Architekturpsychologie office@iwap.institute h.deinsberger@iwap.institute www.iwap.institute | www.iwap.eu IMPRESSUM: Herausgeber: IWAP – Institut für Wohn- und Architekturpsychologie | Druck: online Druck GmbH, Brown-Boveri-Straße 8, 2351 Wr. Neudorf, März 2020
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