Juni | Juli 2021 - Dieser Wandbehang entstand beim Johannisfest 2012 - Neue Evangelische Kirchengemeinde ...

 
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Juni | Juli 2021

                   Dieser Wandbehang entstand beim
                                  Johannisfest 2012.
Juni | Juli 2021 - Dieser Wandbehang entstand beim Johannisfest 2012 - Neue Evangelische Kirchengemeinde ...
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„Ich muss abnehmen!“
Liebe Leserin, lieber Leser!                    es kaum glauben. Mit seiner Taufe beginnt
                                                die öffentliche Wirksamkeit Jesu. ‚Kehrt um
„Ich muss abnehmen!“ – Dieser Satz stammt       und glaubt,‘ so sagt auch er, ‚denn jetzt ist
nicht aus einer Zeitschrift für Fitness- und    das Himmelreich schon mitten unter euch!‘
Gesundheitsbewusste, sondern aus der Bi-
bel (Joh 3,30). Gesagt hat ihn Johannes, der    Auf dem Titelbild unseres Gemeindebriefes
Täufer. Er lebt in der Wüste. Scharenweise      sehen Sie einen Wandbehang, der vor eini-
kommen die Leute zu ihm und hängen an           gen Jahren beim Johannisfest entstanden
seinen Lippen. Johannes ist populär. In sei-    ist. Vier wesentliche Elemente unserer Welt,
nem Mantel aus Kamelhaar wirkt er interes-      unseres Lebens, sind darauf dargestellt: Das
sant. Viele denken sogar, er sei der erwarte-   Wasser, die Luft, das Feuer und die Erde. In
te Messias, der Befreiung und neues Leben       der Mitte aber ist das Kreuz als Symbol für
bringt. Doch was Johannes zu sagen hat, ist     Jesus Christus. Die ganze Welt, unser gan-
wenig schmeichelhaft: ‚Ändert euer Leben,       zes Leben ist von der Anwesenheit Jesu
ändert euern Sinn. Denn                                             geprägt. Wohin wir auch
nach mir kommt einer,                                               schauen, wohin wir auch
der größer ist als ich.‘                                            gehen, überall sind wir
                                                                    umgeben von Jesu Wor-
Der Johannistag ist am                                              ten: Das Himmelreich ist
24. Juni, genau ein halbes                                          nahe herbeigekommen,
Jahr vor Weihnachten.                                               es ist sogar schon mitten
Nun nehmen die Tage                                                 unter euch.
schon wieder ab. Auf ei-
nem berühmten Gemäl-                                               Wer getauft ist und
de, dem Isenheimer Altar                                           glaubt, soll so leben, wie
von Matthias Grünewald,                                            es dem Himmelreich ent-
ist Johannes dargestellt, Johannes der Täufer   am Kirchenportal spricht. Als Christen und
wie er mit einem über- der Johanniskirche                          Gemeindeglieder sollen
großen Finger auf Jesus                                            wir durch unser Reden
zeigt: ‚Auf IHN sollt ihr schauen. ER muss      und Tun auf Jesus hinweisen, nicht auf uns
wachsen, ich aber muss abnehmen.‘ Johan-        selbst. Nicht wir sollen groß raus kommen,
nes ist der Vorläufer Jesu. Es geht nicht um    sondern Jesus Christus soll dort, wo wir
ihn, sondern um den, der da kommt.              sind, immer mehr Raum einnehmen. Er soll
                                                unsere Mitte sein. Und wer zu uns kommt,
Trotz seiner radikalen Worte hat Johannes       soll dies merken. Es geht nicht um uns, son-
viel Zulauf. Vielleicht sehnen sich die Leu-    dern das Himmelreich, das unter uns schon
te insgeheim danach, dass jemand mal die        beginnt.
Wahrheit offen ausspricht: ‚So wie bisher
könnt ihr nicht weiterleben. Ändert euch,
lebt so, wie es dem Reich Gottes entspricht.‘   Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Som-
Und schließlich ist es soweit: Mitten in der    mer! Bleiben Sie behütet.
Schlange der Leute, die sich taufen lassen
wollen, ist auch Jesus selbst. Johannes kann                     Ihre Pfarrerin Heide Liebold
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UNSERE GOT TESDIENSTPL ANUNG                                     3

Juni 2021
06.06.2021   Stadtgottesdienst mit Wanderung
10.00 Uhr    Christuskirche | Kerstin Schenk
             Kollekte: Kirchenkreis

12.06.2021   Abendandacht zur Jubelkonfirmation
18.00 Uhr    Johanniskirche | Heide Liebold
             Kollekte: Gemeindedienst EKM

13.06.2021   Andacht zur Jubelkonfirmation
10.00 Uhr    Sylvestrikirche | Heide Liebold
             Kollekte: Gemeindedienst EKM

20.06.2021   Andacht mit Taufen und Kinderchor
10.00 Uhr    Johanniskirche | Heide Liebold
             Kollekte: Diakonie Mitteldeutschland

27.06.2021   Andacht mit Verabschiedung von Siegfried Siegel
10.00 Uhr    aus dem GKR
             Sylvestrikirche | Superintendent Jürgen Schilling
             Kollekte: BEJM

Juli 2021
03.07.2021   Andacht zum Johannisfest
15.00 Uhr    Johanniskirche | Heide Liebold
             Kollekte: CVJM

11.07.2021   Andacht
10.00 Uhr    Sylvestrikirche | Superintendent Jürgen Schilling
             Kollekte: Ökum. Auslandsarbeit der EKD

18.07.2021   Morgengebet, anschl. Orgelbrunch
10.00 Uhr    Johanniskirche | Heide Liebold
             Kollekte: Gemeindedienst EKM

25.07.2021   Stadt-Andacht zum Ferienbeginn
10 Uhr       Sylvestrikirche | Heide Liebold
             Kollekte: Eigene Gemeinde
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Besondere Andachten
Gottesdienste in den Seniorenheimen
Bitte informieren Sie sich vor Ort, ob die Andachten, Gottesdienste und Bibelstunden in
unseren Seniorenheimen schon wieder stattfinden dürfen!

Wochenschlussandacht
Am 05., 19. und 26. Juni sowie am 10., 17., 24. und 31.7. findet jeweils um 18.00 Uhr die
Wochenschlussandacht in der Theobaldikapelle statt.

Friedensgebet
Immer am ersten Montag im Monat lädt der Ökumenische Arbeitskreis zum Friedensgebet
in die Sylvestrikirche ein. Nächste Termine: 07.06. und 05. 07.2021

Andacht im Jugendkreis
Mittwoch, 9. Juni, 19.30 Uhr Andacht und Lesung „Die Nacht“ (Eli Wiesel), Jugendkreis, Jo-
hanniskirche (bei schönem Wetter im Pfarrgarten)

Andacht für neuen Konfirmandenjahrgang
Freitag, 18. Juni, 17.00 Uhr Andacht und Infos für angehende Konfirmand/inn/en (Schüler
der jetzigen 6. Klasse + Eltern) in der Neuen Evangelischen Kirchengemeinde Wernigerode,
Johanniskirche

*Kollektenzwecke der Neuen Ev. Kirchengemeinde Wernigerode
Juni 2021:     Arbeit mit Vor- und Grundschulkindern, Ev. Grundschule
Juli 2021:     Blumenschmuck in unseren Kirchen

Hinweis:
Änderungen sind möglich, bitte beachten Sie die Informationen in den Aushängen und auf
der Internetseite: www.ev-kirche-wernigerode.de

 Telefonandacht

 Jeden Tag rund um die Uhr
 und jeden Sonntag neu
 können Sie unter der Nummer

 03943 / 904 89 74

 eine Telefonandacht anhören.
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Konzerte
Samstag, 12. Juni 2021, 16.00 Uhr und 20.00 Uhr | Johanniskirche
Orgel zur Nacht: Musikalische Andacht mit CD-Präsentation
Werke von F. Mendelssohn Bartholdy u. a.
Stefan Kießling (Leipzig) | Orgel

Sonntag, 18. Juli 2021, 11.00 Uhr | Johanniskirche
Orgelbrunch „Der Oboist des Königs“
Autor Olaf Schmidt liest aus seinem Roman über das Leben von Johann Jacob Bach,
dazu erklingt Barockmusik von G. Ph. Telemann, A. Vivaldi u. a.
Olaf Schmidt (Leipzig) | Lesung
Ulrike Grunwald | Oboe, Oboe d'amore
Peter Grunwald | Blockflöte, Traversflöte
Pär Engstrand | Gambe
Anne Engel | Orgel
Eintritt: 10 € (8 € ermäßigt; bis 16 Jahre frei) | Teilnahme am Brunch (Lunchpaket): 5 €

Wir wünschen Gottes Segen
Dies durften wir unserer langjährigen Chor-       Schon seit Kindertagen bin ich mit der Kir-
leiterin, Gertraud Damm, mit Maske und            chenmusik verbunden, so dass der Wunsch
Abstand am Sonntag Rogate zu Ihrer Ver-           entstand, selbst Kantorin zu werden. Nach
abschiedung als Leiterin unseres Gemein-          dem Abitur studierte ich an der Hochschule
dechores vor der Sylvestrikirche singend          für Kirchenmusik in Dresden, und war u.a.
wünschen. Ihrer eigenen Art gemäß, ließ           einige Jahre in Crostau mit der berühmten
sie sich nicht „besingen“, sondern reihte         Silbermann – Orgel.
sich sofort in die Altstimme mit ein, denn
im Mittelpunkt stehen, das ist nicht ihr Ding.    1965 ist unsere Familie nach Wernigerode
                                                  gezogen. 1971, nach einer „Kinder – Pause“,
Gertraud Damm schreibt:                           trat ich die Kirchenmusikerstelle an der hie-
„Selbstgehaltenes Interview:                      sigen Liebfrauenkirche an, verbunden mit
Im September 2010 habe ich nach dem               Verwaltungsarbeit als Rendantin.
Weggang von Pfrn. Carstens-Kant den
Gemeindechor der St. Johannisgemeinde             28 Jahre war ich an dieser Kirche Kantorin,
übernommen. Geplant war zunächst für ein          danach, - auch durch den Zusammenschluss
Jahr – reichliche 10 Jahre sind es nun ge-        der St. Sylvestri mit der Liebfrauengemeinde
worden. Nach anfänglichen Überlegungen            -, geschahen die bisherigen Aktivitäten (Kir-
habe ich diese Herausforderung angenom-           chenchor, Kinderchöre, Flötenkreise…) bis
men und betrachte diese Chor – Jahre als          zum Ruhestand meines Mannes ehrenamt-
ein Geschenk.                                     lich. Dazu kam sonntägliches Orgelspiel in
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KIRCHENMUSIK                                                                              7

unterschiedlichen Gemeinden, auch in der         Wir, der Kirchenchor und die Neue Evangeli-
St. Johanniskirche.                              sche Kirchengemeinde Wernigerode, sagen
                                                 von Herzen „Danke Frau Damm“
Was sich vielleicht nicht jeder denken kann:
Die kirchenmusikalische Arbeit ist überaus
vielseitig und breit gefächert. Ich kann nicht
sagen, was mir am meisten Freude macht
oder gemacht hat. Das, was gerade dran
ist, erfordert den ganzen Einsatz, und die
Ergebnisse der Chorproben und das Sin-
gen im Gottesdienst machen Freude. Dazu
gehört auch die wöchentliche Begegnung
mit den Sängerinnen und Sängern. Durch
die Pandemie ist aber manches anders ge-
kommen, so zum Beispiel habe ich mir die
Zusammenführung unserer beiden Gemein-
dechöre St. Johannis mit St.Sylvestri/Lieb-
frauen anders vorgestellt. Einen gemeinsa-
men „Auftritt“ hatten wir Anfang März 2020
im Luthersaal mit den Liedern des Weltge-
betstages. Danach war wochenlang nichts
mehr möglich bis zu einem zaghaften Ver-
such in der Johanniskirche unter Hygiene-
maßnahmen und großem Abstand, bis auch           Gertraud Damm
dies nicht mehr sein konnte.

Ich nehme nun Abschied von einem Chor,           Für entspannte und fröhliche Donnerstag-
den ich in diesem Jahr noch nicht gesehen        abendchorproben
habe. Gehört habe ich ihn allerdings - auch      Für zahllos frohmachende und gelungene
unter Corona-Bedingungen - mit einem             Singerlebnisse
Abschiedsständchen.                              Für die kunstvoll gefertigten Ostereier am
                                                 Ostermorgen
Wenn man mich fragt, ob ich eine Lieb-           Für Ihren wunderbaren Humor und die
lingsmusik habe, muss ich antworten „jein“.      guten Gespräche
Es gibt so viel wunderbare Musik, und die
man gerade hört gefällt einem wo möglich         Viele schöne Erinnerungen werden bleiben
am besten. Bach oder Brahms? Wie soll ich        und wir hoffen, dass Sie uns noch lange
mich entscheiden?“                               begleiten!
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Siegfried Siegel beendet seinen Dienst im
Gemeindekirchenrat
Ende April 2021 beendete Siegfried Siegel       Gelassenheit, auch gegenüber Benachteili-
seinen jahrzehntelangen Dienst im Gemein-       gungen.
dekirchenrat (GKR). Es gab und gibt nur
wenige Menschen in unserer Gemeinde,            Für Siegfried Siegel ist der christliche Glaube
die über eine so lange Zeit Verantwortung       keine Angelegenheit für das eigene Seelen-
übernahmen.                                     heil, das man entrückt im „stillen Kämmer-
                                                lein“ oder im schönen Kirchenraum pflegt.
Seit den frühen 1980er Jahren wurde Sieg-       Siegfried Siegel schrieb über Pfarrer Gott-
fried Siegel ununterbrochen in den Gemein-      fried Werther (1932-2017): „Er war ein fleißi-
dekirchenrat gewählt; zuerst in den der St.     ger Arbeiter in Gottes Weinberg“. Das passt
Sylvestri-Gemeinde, später in den der Kir-      genauso für ihn selbst: Im Einsatz für „seine“
chengemeinde St. Sylvestri und Liebfrauen       Kirche – in der Gemeinde, im Kirchenkreis,
und 2019 in den GKR der Neuen Evangeli-         auf landeskirchlicher Ebene.
schen Kirchengemeinde Wernigerode. Von
2009 bis 2019 war er Vorsitzender des GKR.      Aber Gottes Weinberg ist für ihn viel größer.
In dieser Zeit hat er federführend schwierige   Das zeigt sich besonders bei seinem politi-
und sehr grundsätzliche Entscheidungen für      schen Engagement. Das begann in jungen
unsere Gemeinde vorbereitet und zu einem        Jahren, als er sich dem politischen Druck
guten Ende geführt. Genannt seien:              des SED-Regimes entgegenstellte und mit
                                                diesem in Konflikt geriet. Hier in Wernige-
- Viel Unruhe verursachten personelle Aus-      rode wurde er Mitglied des Friedenskreises,
einandersetzungen, die Pfarrerwechsel und       den er 1988 verließ, weil dieser ihm zu kom-
Vakanzen zur Folge hatten. Da lastete auf       promissbereit erschien. Er gründete zusam-
dem Vorsitzenden des GKR eine besondere         men mit Pfarrer Werther die Arbeitsgruppe
Verantwortung                                   Menschenrechtsverwirklichung. Folgerich-
- Nach jahrelangen vergeblichen Bemühun-        tig engagierte er sich ab 1989/90 für eine
gen gelang die Veräußerung der die Ge-          demokratische Politik – als Mitgründer und
meinde belastenden Liebfrauenkirche. Sie        langjähriger Vorsitzender der örtlichen SPD,
wird nun zu einem Konzerthaus umgebaut          am „Runden Tisch“ und seit 1990 ununter-
- Schließlich hatte er für die St. Sylves-      brochen als sehr aktives Mitglied des Stadt-
tri-Liebfrauen-Gemeinde die Federführung        rates.
bei der Fusion mit der St. Johannis-Gemein-
de zur heutigen Neuen Evangelischen Kir-        Oder: Lange Jahre setzte sich Siegfried Sie-
chengemeinde Wernigerode.                       gel als Vorsitzender des Betriebsrates der
                                                Galvanotechnik Wernigerode GmbH für
Siegfried Siegels vielfältiges Engagement       Arbeitnehmerrechte ein. Seine Konsequenz
und seine furchtarme Geradlinigkeit haben       dabei trug 2009 zu seiner Entlassung bei.
ihr festes Fundament im Evangelium von          Arbeitslos blieb er bis zu seiner Verrentung.
Jesus Christus. Das bestimmt sein Handeln       Es wäre noch über manches weitere Feld zu
im privaten Leben wie im vielfältigen öf-       berichten, das er „beackerte“, Erwähnt sei
fentlichen Engagement. Daraus gewinnt er        noch sein langjähriger Einsatz bei der Berg-
die innere Stärke und eine außerordentliche     wacht.
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GEMEINDEKIRCHENR AT                                                                              9

                                                    GKR aktuell
                                                    Von den letzten Treffen des Gemeindekirchen-
Siegfried Siegel ist ein „Überzeugungstä-           rats, die auch im April und Mai als Telefon-
ter“ oder besser: ein Glaubenstäter und das         konferenzen stattgefunden haben, gibt es der
mit Geradlinigkeit, Konsequenz und wenig            Gemeinde Folgendes zu mitzuteilen:
Rücksichtnahme auf sich selbst. Er hat die
seiner Glaubenstreue geschuldeten Benach-           Das Glockengeläut am Sonntagnachmittag
teiligungen nie mit Bitterkeit auf sich ge-         zum Gedenken an die Corona-Opfer und ihre
nommen. Wort ist Wort – ob geschrieben              Angehörigen und zum Dank an alle Helfer und
oder gesagt. Wer hat das in der Begegnung           Begleiter wird bis auf Weiteres fortgesetzt.
mit ihm nicht erlebt?
                                                    Lina Klages bringt Schwung in das Jugendbe-
So wenig Aufhebens Siegfried Siegel von             gegnungszentrum. Nicht nur für das geplante
seinem vielfältigen Engagement macht, so            Übernachtungsprojekt „WG auf Zeit“ wird
sehr angemessen ist es, dass er dafür auch          die Erneuerung der Sanitäranlagen und der
öffentlich gewürdigt wurde; z.B. mit dem            Terrasse geplant.
Wernigeröder Bürgerpreis und dem Bun-
desverdienstkreuz.                                  Siegfried Siegel scheidet nach langjähriger
                                                    Mitgliedschaft aus gesundheitlichen Gründen
Aber seine Rastlosigkeit hat leider auch ge-        aus dem GKR aus. Als stimmberechtigtes
sundheitliche Folgen. Deshalb will er jetzt         Mitglied rückt Friedemann Schenk aus dem
kürzer treten. Siegfried Siegel im Ruhestand:       Kreis der Stellvertreter nach. Der GKR wünscht
das kann man sich allerdings schwer vorstel-        Siegfried Siegel das Allerbeste und bleibt ihm
len. Er bleibt noch vielfältig aktiv – in unserer   herzlich verbunden.
Kirche wie im politischen Bereich. Seine Fa-
milie freut sich bestimmt, ihn mehr bei sich        Eine Arbeitsgruppe der Gemeinde beschäftigt
zu haben.                                           sich mit innovativen missionarischen Projekten
                                                    mit dem Ziel, auch kirchenferne Menschen
Danke, Siegfried Siegel und bleib gesegnet          anzusprechen. Erste Überlegungen zielen auf
in Gottes Liebe.                                    einen „Song-Writing-Workshop“, sowie auf die
                          Ludwig Hoffmann           Begleitung Trauernder durch ausgebildete Eh-
                                                    renamtliche im Rahmen von Sonntagsspazier-
                                                    gängen und die Einrichtung eines Trauercafés.

                                                    WiSo-Partnerschaft – Die Akademie Überlin-
                                                    gen organisiert die Ausbildung von vietname-
                                                    sischen Jugendlichen in Wernigerode. Unsere
                                                    Kirchengemeinde unterstützt dieses Projekt
                                                    durch Mentorinnen und Mentoren, die den
                                                    jungen Menschen das Einleben erleichtern
                                                    sollen. Am kulturellen Austausch interessierte
                                                    Gemeindeglieder können sich gern bei Heide
                                                    Liebold oder Helmut Burckhardt melden.
                                                                                      Elke Wilharm
Juni | Juli 2021 - Dieser Wandbehang entstand beim Johannisfest 2012 - Neue Evangelische Kirchengemeinde ...
10                                                       IN EIGENER SACHE

In eigener Sache
Leserbrief
Die Gemeindebriefredaktion freut sich über     Hans Küng fordert uns heraus. Der streitba-
Reaktionen auf die Gemeindebriefe. Zur Ru-     re Theologe und kritische Denker Professor
brik „Das Letzte“ in der Ausgabe April/Mai     Dr. Hans Küng ist 93jährig in Tübingen ver-
2021 erreichte uns die kritische Anmerkung     storben.
unseres Gemeindegliedes Pfarrer i.R. Peter
Lehmann. Ein Auszug aus dem Leserbrief         Das „Weltethos“ war seine Idee. Seine „Stif-
benennt den Kritikpunkt:                       tung Weltethos“ fordert und fördert in aller
                                               Welt, bestehende Gemeinsamkeiten, welt-
„Gern lese ich am Ende des Gemeindebriefes     weit gültige Werte und Normen, neu zu
‚Das Letzte‘. Da gibt es etwas zum Schmun-     entdecken und im Alltag in die Tat umzu-
zeln oder zum Nachdenken, auf jeden Fall       setzen. Verpflichtend sollte das in allen Le-
etwas Heiteres. Beim vorigen vom April/Mai     bensbereichen sein – für religiösen wie nicht
war ich peinlich berührt. Warum? Es ist ein    religiösen Menschen.
kleiner Witz von Christen über Juden. Jü-
dische Witze sind viel tiefsinniger und die    Küng war überzeugt: Für ein friedliches Zu-
mag ich sehr. Dazu kommt, dass er Vorurteile   sammenleben sind Menschen vorbehaltlos
und lange überholte Vorstellungen bedient.“    darauf angewiesen. So klingt es auch in ei-
                                               nem neueren Kirchenlied: „Wir wollen auf-
Die Gemeindebriefredaktion hat sich mit        stehn, aufeinander zugehn, voneinander
dieser Kritik auseinandergesetzt. Keines-      lernen, miteinander umzugehn…“
wegs war es beabsichtigt, religiöse Gefühle
zu verletzen oder veraltete Klischees zu be-   In seiner Programmschrift „Projekt Welte-
dienen. Zum respektvollen Umgang mitei-        thos“ aus dem Jahre 1990 hält er drei Grun-
nander gehört unbedingt auch die Sorgfalt      düberzeugungen fest:
in Kommunikation und Sprache. Wir danken       • Kein Frieden unter den Nationen ohne
Peter Lehmann für den Hinweis.                 Frieden unter den Religionen.
                                               • Kein Frieden unter den Religionen ohne
Die Gemeindebriefredaktion freut sich über     Dialog zwischen den Religionen.
weitere Anregungen, Lob und Kritik zum         • Kein Dialog zwischen den Religionen ohne
Gemeindebrief! Gern können Sie uns auch        Grundlagenforschung in den Religionen.
schreiben, welche Themen wir einmal im
Gemeindebrief aufnehmen sollen.                Drei Jahre später folgt im Parlament der
                                               Weltreligionen die verbindliche „Erklärung
Gastbeitrag: Was bleibt, wenn wir gehen?       zum Weltethos“. Damit verpflichten sich
Lesen Sie in diesem Zusammenhang einen         erstmals Repräsentanten aller Weltreligio-
Gastbeitrag unseres früheren Kurpredigers      nen auf Kernelemente eines gemeinsamen
Pfarrer i. R. Friedhelm Klein zum Lebens-      Ethos:
werk des kürzlich verstorbenen Theologen       • das Prinzip Menschlichkeit,
Hans Küng. In seinem „Projekt Weltethos“       • die „Goldene Regel“ der Gegenseitigkeit,
beschreibt Küng, wie wichtig ein respekt-      • die Verpflichtung auf Gewaltlosigkeit,
volles Miteinander über die Grenzen der        Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, ökologische
Religionen als Grundlage eines friedlichen     Verantwortung und die Gleichberechtigung
Zusammenlebens ist.                            und Partnerschaft.
IN EIGENER SACHE                                                                            11

                                               Burg Bodenstein

                                  Hans Küng
                                               Bei der Freizeit für Groß und Klein könnt
                                               ihr: Neue Menschen kennenlernen, spielen,
So kommt ein reger Austausch und Dialog        wandern, ausruhen, am Lagerfeuer sitzen,
in Gang und stärkt das Wissen um Gemein-       singen, erzählen, zu einem Thema hören
samkeiten im Ethos.                            und diskutieren, Neues entdecken.

Weltweit müssen schon Kinder lernen,           Alle Familien, Singles und Paare, die dazu
dass friedliches Zusammenleben auf allen       Lust haben, sind herzlich willkommen.
Ebenen vom Einhalten elementarer Regeln
abhängt. Keine Gesellschaft kann ohne ein      Wann? 9. bis 11. Juli 2021
verbindendes Wertefundament funktionie-
ren.                                           Für wen? Familien, Groß und Klein

Ethische und interkulturelle Kompetenz in      Leitung: Pfarrerin Heide Liebold und Team
Wirtschaftsunternehmen. Akteure im inter-
nationalen Wettbewerb sind mehr denn je        Veranstalter: Neue Evangelische Kirchenge-
auf kulturübergreifende Normen angewie-        meinde Wernigerode
sen. Recht und Ethos bestimmen die inter-
nationale Politik: Kooperation und Integra-    Anmeldeschluss: 10. Juni 2021
tion statt militärischer Konfrontation!
                                               Preise:
Diese Ziele fest im Blick, gründet Hans Küng   Erwachsene ab 28 Jahren: 100 Euro
1995 schließlich die Stiftung Weltethos für    Erwachsene ab 18 Jahren: 75 Euro
interkulturelle Forschung, Bildung und Be-     Kinder/Jugendliche ab 11 Jahren: 50 Euro
gegnung. Sie wirkt segensreich weiter.         Kinder ab 4 Jahren: 40 Euro
                                               Kinder bis 3 Jahre frei
 Pfarrer Friedhelm Klein, Celle im Mai 2021
12                                                          GEMEINDELEBEN

Blick über den Tellerrand – zur Partnerkirche in Tansania
                                               oder das Erlernen des Schneiderhandwerks
                                               erhalten Frauen die Möglichkeit, für den
                                               Lebensunterhalt ihrer Familie selbst aufzu-
                                               kommen. Da die Gottesdienste im Land oft
                                               sehr gut besucht sind, ist dies zugleich der
                                               Ort für Aufklärung und Hilfe mit Blick auf
                                               Corona. Sauberes Wasser, Masken und Des-
                                               infektionsmittel sind die am dringendsten
                                               benötigten Hilfen derzeit.

                                               Im Anschluss an die Andacht fand die
                                               Sammlung der Kollekte im Rahmen einer
                                               Versteigerung von Naturalien statt. Hierzu
                                               versammelte sich die Gemeinde draußen im
                                               Pfarrgarten und hatte viel Freude an dieser
                                               Art der Geldsammlung. Neben selbstgeba-
                                               ckenem Kuchen, Blumen, Marmelade und
                                               Kunsthandwerk kamen auch Stoffe, Tee und
Ehepaar Barsnik                                Gewürze aus Tansania „unter den Hammer“.
                                               Am Ende wurde die stattliche Summe von
Am Sonntag, dem 2. Mai, hatte die Neue         über 900 Euro gezählt, die der durch Ehe-
Evangelische Kirchengemeinde Wernigero-        paar Barsnik initiierten Partnerschaftsarbeit
de zu einer besonderen Andacht eingela-        zugute kommen wird.
den. Mitten in der Corona-Pandemie woll-
ten wir den Blick einmal weg von unseren
eigenen Sorgen hin zu unserer Partnerkir-
che in Tansania richten.

Wie lebt man derzeit in dem wunderschö-
nen Land in Ostafrika und wie kommen die
Menschen dort mit den Auswirkungen der
Pandemie zurecht? Marlies und Hartmut
Barsnik, die erst kürzlich mit dem Bundes-
verdienstkreuz ausgezeichnet worden sind,
hatten aktuelle Bilder und Texte zur Situa-
tion in Tansania vorbereitet. Leider konnten
beide krankheitsbedingt bei der Andacht
nicht dabei sein. Im Fokus der Partner-
schaftsarbeit steht die Unterstützung von
Witwen und Waisen durch die Einrichtung
von Kinderkrippen und Hauswirtschafts-
schulen. Durch die Vergabe von Mikro-          Konfirmationsgottesdienst in Tansania. Die Bi-
krediten zur Anschaffung von Haustieren        beln sind Geschenke aus dem Harz.
                                                                        Foto: Hartmut Barsnik
GEMEINDELEBEN                                                                                    13

Kollekte auf tansanisch - in Wernigrode: Dr. Christina Schlage bei der Versteigerung im Pfarrgarten.
                                                                              Foto: Helmut Burckhardt

Kollekte auf tansanisch - in Tansania                                          Foto: Hartmut Barsnik
14                                                          GEMEINDELEBEN

Neue Stempelstelle an der St. Johanniskirche auf dem
Harzer Klosterwanderweg

                                                                       Foto: Melanie Krilecke

Wandern und Pilgern ist in, und der Harzer     der Harzer Klosterwanderweg war das er-
Klosterwanderweg zwischen Goslar und           folgreichste Themenheft“. Das Heft weist
Quedlinburg hat zurzeit mehr Zulauf denn       nunmehr 12 besondere Stempelstellen ent-
je. Am meisten Spaß aber macht es, wenn        lang des Weges in eigens dafür erstellten
man unterwegs noch auf Stempeljagd ge-         roten Stempelkästen auf – ein Spaß nicht
hen kann. Die Fans des Wanderstempelns         nur für Familien und eines der erfolgreichs-
kommen jetzt in Wernigerode auf dem Har-       ten Projekte harzweit, um Menschen für das
zer Klosterwanderweg gleich zweimal zum        Wandern zu begeistern.
Zuge: seit heute können sie sich in der bun-    „Wir freuen uns, dass wir den Klosterwan-
ten Stadt am Harz nicht nur am ehemaligen      derweg durch die neue Kooperation und
Klosterort Himmelpforte, sondern auch an       die Aufnahme der St. Johanniskirche mit
der St. Johannis-Kirche den schön gestalte-    einem attraktiven kirchlichen Partner be-
ten Stempel in das Begleitheft der Harzer      reichern können“, freut sich Roman Müller
Wandernadel setzen.                            von der Wernigerode Tourismus GmbH, die
                                               seit Beginn ein starker touristischer Partner
Und das ist gerade frisch wieder aufgelegt     in der Gemeinschaft des Klosterwanderwe-
worden. Klaus Dumeier, Geschäftsführer der     ges ist. „Der Stempelkasten kommt genau
Harzer Wandernadel GmbH, berichtet vom         rechtzeitig zu Beginn der Wandersaison.“
Erfolg des Projekts: „Wir haben im vergan-     Geplant war die Idee schon länger, so Pfar-
genen Jahr nahezu 4000 Heftchen verkauft,      rerin Heide Liebold, aber mit dem „Rücken-
GEMEINDELEBEN                                                                          15

wind“ durch die Abteilung Harzer Klöster
konnte das Projekt nun umgesetzt werden.       Der Harzer Klosterwanderweg
Den Wanderbegeisterten eröffnet sich mit
der im 13. Jahrhundert erbauten und in         Der 2005 in Ilsenburg gegründete Har-
ihrer Gesamtsubstanz ältesten erhaltenen       zer Klosterwanderweg erfreut sich wach-
Kirche Wernigerodes inmitten der Altstadt      sender Beliebtheit. Zwischen Goslar und
und doch versteckt ein historisches Kleinod.   Quedlinburg verbindet sich das Erho-
Zusammen mit dem roten Stempelkasten           lungspotential für Körper, Geist und Seele
und der Engelsbank bildet die Kirche ein       vortrefflich mit Kulturgenuss vom Feins-
Ensemble mit den typischen Markenzeichen       ten – wie an einer Perlenschnur erleben
des Harzer Klosterwanderweges. Die En-         Wanderfreunde auf ca. 95 km eine viel-
gelsbank an der St. Johanniskirche ist eine    fältige Kloster- und Kirchenlandschaft.
von mittlerweile 19 Engelsbänken entlang       Der Gast erwandert länderübergreifend
der Strecke, eine Idee, die maßgeblich das     Weltkulturerbestätten der UNESCO, und
Pfarrerehepaar Lundbeck aus Goslar mit viel    zahlreiche Klöster und Kirchen, teilweise
Unterstützung aus der Region umsetzt. Die      entlang der ehemaligen innerdeutschen
in Handarbeit liebevoll und individuell er-    Grenze auf dem Grünen Band. Die tou-
stellten Bänke sind mit einem QR-Code mit      ristischen, kirchlichen und kulturellen
Informationen zum Weg und Ort versehen.        Einrichtungen entlang des Weges sind
                            Melanie Krilecke   Partner in der Abteilung Harzer Klöster
                  Harzer Klosterwanderweg      im Harzer Tourismusverband e.V. und
                                               entwickeln den Weg gemeinsam weiter.
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Buchtipp
Im Meer schwimmen Krokodile                     ren Fluchtweg anzusparen. Dann gelingt die
                                                Flucht mit Schleppern über eine gefährliche
Der italienische Autor Fabio Geda erzählt       Bergpasswanderung in die Türkei und von
in seinem Buch die wahre Geschichte eines       dort über den Seeweg nach Griechenland.
afghanischen Flüchtlingskindes. Der Junge       Der Zufall will es, dass eine hilfsbereite Frau
namens Enaiat wird im Alter von ungefähr        in Athen für eine ordentliche Weiterreise
zehn Jahren von seiner Mutter über die          nach Italien sorgt. Mithilfe eines Freundes,
Grenze nach Pakistan zu Verwandten ge-          dem er auf der Flucht begegnet war, an den
bracht. In seinem Heimatdorf in Afghanis-       er sich erinnert und ihn in Italien auch aus-
tan ist er vor den Taliban nicht mehr sicher.   findig machen kann, findet Enaiat schließlich
Bevor sie ihn zurücklässt, muss er ihr das      Aufnahme und familiären Anschluss in einer
Versprechen abgeben, niemals Drogen zu          großzügigen und herzlichen Familie. Er ist in
nehmen, Waffen zu benutzen und zu steh-         Sicherheit, kann zur Schule gehen und er-
len.                                            hält einen Aufenthaltsstatus. Erst am Ende
                                                des schweren, acht Jahre langen Flucht-
Zunächst arbeitet Enaiat bei seinem Onkel       weges, auf dem ihn immer wieder auch
in Pakistan, flüchtet dann aber mit einem       glückliche Fügungen weiterführten, ruft er
Freund in den Iran. Dort sucht er Arbeit        seine Mutter in Afghanistan an. Er war nun
auf dem Bau, um sich Geld für den weite-        vollständig angekommen. Als sie am Tele-
                                                fon verbunden waren, konnten beide nicht
                                                sprechen. Sie weinten vor Glück. Einfühl-
                                                sam, zu Herzen gehend und spannend wird
                                                der Überlebenswille des Jungen erzählt, der
                                                den Glauben an das Gute sucht und sich im-
                                                mer wieder an die Liebe und die Worte sei-
                                                ner Mutter klammert. Die Geschichte endet
                                                letztlich gut, wohlweißlich, dass das nicht
                                                jedem Flüchtlingskind widerfährt, eher eine
                                                Ausnahme darstellt und die augenblickliche
                                                politische Entwicklung in Afghanistan sehr
                                                besorgniserregend ist.

                                                Das Buch kann auch über die Onleihe in der
                                                Stadtbibliothek als Hörbuch ausgeliehen
                                                werden.
FÜR JUNG UND ALT                                 17

Bibelrätsel

Rezept für eine sommerliche Blütenbutter
Für eine sommerliche Blütenbutter braucht
es vor allem ein wenig Liebe zum Detail,
Kreativität und Zeit. Bei einem Spaziergang
durch den Garten oder die Natur sammelt
man essbare Blüten oder Blütenblätter in
unterschiedlichen Farben. Das können Blüten
sein von Rosen, Holunder, Löwenzahn, Mohn,
Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Gänseblüm-
chen, Lavendel, Kornblumen, Veilchen, Stief-
mütterchen, Borretsch, Kamille, Gundermann,
Taubnessel usw. Eine Handvoll Blüten wird
zunächst gewaschen, getrocknet und dann
fein gehackt. Zum Schluss werden die Blüten
mit einer Gabel unter ca. 125 g Butter und ein
klein wenig Salz gemengt. Die Blütenbutter
passt gut zu Baguette, Ciabatta oder Weiß-
brot mit Olivenöl. Guten Appetit!
18                                                    FÜR JUNG UND ALT

Der Johannistag
Liebe Kinder!                                 Johannesfigur, die die Gläubigen zum Got-
Am 24.Juni begehen die Christen den Jo-       tesdienst ruft.
hannistag. Es ist der Gedenktag von Jo-       Viele Bräuche und Bauern- und Wetterre-
hannes des Täufers. In der Regel am da-       geln gehen auf den Johannistag zurück. Z. B.
rauffolgenden Sonnabend feiert unsere         werden auf Mittsommerfesten Johannisfeu-
Kirchengemeinde das Johannisfest rund         er entzündet. Die Aschen der Johannisfeuer
um die Johanniskirche als jährliches Som-     wurden früher auf den Feldern ausgebracht.
merfest gemeinsam mit dem Evangelischen       In einigen Gegenden werden aus Zweigen
Kindergarten. Denn Johannes der Täufer ist    und Blumen Johanniskronen geflochten und
der Namensgeber für die Johanniskirche. Er    aufgehängt. Die Aschen und die Johannis-
war der Sohn von Elisabeth und Zacharias.     krone sollen vor Unheil schützen und Frucht-
Elisabeth und Maria, Jesus Mutter, waren      barkeit bringen. Aber es heißt auch: „Reg-
Cousinen. Beide waren gleichzeitig schwan-    net's am Johannistag, regnet es danach noch
ger. Nach dem Lukas-Evangelium wurde Jo-      vierzehn Tag. „Bleibt es an Johanni trocken
hannes sechs Monate vor Jesus geboren, am     und warm, macht das den Bauern nicht arm“.
24. Juni. Johannes taufte Jesus im Jordan.    Die Rhabarber- und Spargelernte endet am
Diese Erzählung aus dem Neuen Testament       Johannistag, das gelbe Johanniskraut be-
findet sich im Inneren der Kirche an Tafeln   ginnt zu blühen, die Johannisbeere reift he-
des Marienaltars und der Kanzel. Über dem     ran. So bleibt der Geburtstag des Johannes
Kirchenportal der Johanniskirche wacht eine   immer weiter in unsere Sprache verwurzelt.

Das Letzte
Warum stand die Schulklasse um 8 Uhr morgens vor dem Zoo? Der Lehrer hatte sich ver-
tippt. Anstatt ZOOMmeeting schrieb er ZOOmeeting.
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Kontakt
Gemeindebüro, Oberpfarrkirchhof 12

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag: 10.00 Uhr – 12.00 Uhr
Dienstag auch: 14.00 Uhr – 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung

E-Mail: buero@ev-kirche-wernigerode.de
Tel.: 03943 – 905749 Fax: 03943 – 905750

Gemeindesekretärin: Erdmute Lücke Tel.: 03943 – 905749
Küster: Frank Bresch Tel.: 0151 – 70846901

Außenstelle Pfarrstraße 24

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag: 10.00 Uhr – 12.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Tel.: 03943 – 906266 Fax: 03943 - 906267
E-Mail: buero-pfarrstrasse@ev-kirche-wernigerode.de

Ansprechpartnerin Gemeindebüro: Cindy Prochnau
Hausmeister: Jörg Prochnau

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Bankverbindung: Neue Ev. Kirchengemeinde Wernigerode
Kontoinhaber: Evangelischer Kirchenkreis Halberstadt

IBAN: DE67 3506 0190 1553 6600 21 ausschließlich für Gemeindebeitrag „RT 3518“

IBAN: DE93 8006 3508 3010 0100 00
oder
IBAN: DE50 8105 2000 0350 1137 00
für Mieten, Spenden, Teilnehmer-Beiträge für Freizeiten u. Ä.
20                                                                   KONTAKT

                                                        Ansprechpersonen
                                                         Pfarrerin Dr. Heide Liebold
                                                 03943/90 62 66 oder 0151/54 74 93 68
                                                    liebold@ev-kirche-wernigerode.de

                                                Gemeindepädagogin Ines Hohmuth
                                                                   0151/21 26 45 89
                                             ines.hohmuth@kirchenkreis-halberstadt.de

                                               Kirchenmusiker Anne und Olaf Engel
                                                                      03943/408 58 12
                                              anne.engel@kirchenmusik-wernigerode.de
                                               olaf.engel@kirchenmusik-wernigerode.de

                                       Ev. Jugendbegegnungszentrum: Lina Klages
                                            jbz-wernigerode@ev-kirche-wernigerode.de

                                    Friedhofsverwaltung: Viola Berwig-Holtzhauer
                                                        Bohlweg 1, 38855 Wernigerode
                                                                         03943/232 35
                                                  friedhof@ev-kirche-wernigerode.de
                                           Mitarbeiter: C. Hohmuth, N. Lierath, S. Weiß

                                    Ev. Kindertagesstätte, Leitung: Manuela Brandt
                                                    Hirtenstraße 6, 38855 Wernigerode
                                                                         03943/63 23 77
                               Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 6.00 bis 16.30 Uhr

Impressum
Herausgeber
Neue Ev. Kirchengemeinde Wernigerode, Oberpfarrkirchhof 12, 38855 Wernigerode
03943-905749, buero@ev-kirche-wernigerode.de, www.ev-kirche-wernigerode.de
Redaktion
Dr. Heide Liebold (V.i.S.d.P.), Pfarrstraße 24, 38855 Wernigerode
Gestaltung und Layout
Antje Göttel | Adrienne Uebbing (meine-kirchenzeitung.de)
Druck
GemeindebriefDruckerei, Eichenring 15a, 29393 Groß Oesingen | Auflage 3000 St.

www.ev-kirche-wernigerode.de
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