AUFKLÄRUNGSBOGEN Mobiles Impfteam/Betriebsärzte (Blanko) Zur Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) - mit mRNA- und ...

 
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AUFKLÄRUNGSBOGEN                              Mobiles Impfteam/Betriebsärzte (Blanko)
Zur Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019)
– mit mRNA- und Vektor-Impfstoffen –
Ausgabe 1 Version 007 / Stand 23. April 2021 (dieser Aufklärungsbogen wird laufend aktualisiert)
Name der zu impfenden Person
Geburtsdatum

   Vaxzevria® von AstraZeneca                                   Comirnaty® von Biontech
   COVID-19 Vaccine Janssen® von Johnson & Johnson              COVID-19 Vaccine Moderna

Was ist COVID-19?                                            mRNA-Impfstoffe: (Boten-RNA oder messenger Ribonuk-
Coronaviren sind seit Jahrzehnten bekannt. Seit dem Jah-     leinsäure) ist die „Bauanleitung“ für jedes einzelne Eiweiß
reswechsel 2019/2020 zirkuliert weltweit ein neuartiges      des Körpers und ist nicht mit der menschlichen Erbinfor-
Coronavirus, das SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2), wel-       mation – der DNA – zu verwechseln. In den mRNA-Impf-
ches der Erreger der Krankheit COVID-19 (Corona Virus        stoff gegen COVID-19 ist eine „Bauanleitung“ für einen
Disease 2019) ist.                                           einzigen Baustein des Virus (das sogenannte Spikepro-
Zu den häufigen Krankheitszeichen von COVID-19 zählen        tein) enthalten. Die COVID-19-mRNA-Impfstoffe enthalten
trockener Husten, Fieber, Atemnot sowie ein vorüber-         keine vermehrungsfähigen Impfviren, d.h. geimpfte Per-
gehender Verlust des Geruchs- und Geschmackssinnes.          sonen können auch keine Impfviren auf andere Personen
Auch ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Kopf- und Glie-    übertragen. Die im Impfstoff enthaltene mRNA wird nach
derschmerzen, Halsschmerzen und Schnupfen werden             der Impfung nicht ins menschliche Erbgut eingebaut, son-
beschrieben. Seltener berichten Patienten über Magen-        dern nach Eintritt in die Zellen (vor allem in Muskelzellen
Darm-Beschwerden, Bindehautentzündung und Lymph-             an der Impfstelle und in bestimmten Abwehrzellen) „ab-
knotenschwellungen. Folgeschäden am Nerven- oder Herz-       gelesen“, woraufhin diese Zellen dann das Spikeprotein
Kreislaufsystem sowie langanhaltende Krankheitsverläufe      selbst herstellen. Die so vom Körper des Geimpften ge-
sind möglich. Obwohl ein milder Verlauf der Krankheit        bildeten Spikeproteine werden vom Immunsystem als
häufig ist und die meisten Erkrankten vollständig genesen,   Fremdeiweiße erkannt; in der Folge werden Antikörper
sind schwere Verläufe mit Lungenentzündung, die über ein     und Abwehrzellen gegen das Spikeprotein des Virus ge-
Lungenversagen zum Tod führen können, gefürchtet.            bildet. So entsteht eine schützende Immunantwort.
                                                             Die im Impfstoff enthaltene mRNA wird im Körper nach
Neben dem Vermeiden einer Infektion durch Beachtung          einigen Tagen abgebaut. Dann wird auch kein Viruseiweiß
der AHA + A + L-Regeln (Abstand halten, Hygiene beach-       (Spikeprotein) mehr hergestellt.
ten, Alltagsmaske tragen, Corona-Warn-App herunterla-
den, regelmäßig lüften) bietet die Impfung den bestmög-      Vektor-Impfstoffe: Die Impfstoffe bestehen aus soge-
lichen Schutz vor einer Erkrankung.                          nannten Vektorviren. Das jeweilige Vektorvirus ist ein gut
                                                             untersuchtes Virus, das sich nicht vermehren kann. Es
Um welchen Impfstoff handelt es sich?                        handelt sich nicht um Lebendimpfstoff. Das Vektorvirus
Es sind mehrere Impfstoffe gegen COVID-19 zugelassen,        enthält und transportiert die genetische Information für
die gleichermaßen geeignet sind, um sich individuell vor     ein einzelnes Eiweiß des Corona-Virus, das sogenannte
COVID-19 zu schützen und die Pandemie zu bekämpfen.          Spikeprotein.
Die hier besprochenen mRNA-COVID-19-Impfstoffe (Co-          Die vom Vektorvirus transportierte Information wird nach
mirnaty® von BioNTech/Pfizer, COVID-19 Vaccine Moder-        der Impfung nicht ins menschliche Erbgut eingebaut, son-
na® von Moderna) sowie der COVID-19-Vektor-Impfstoff         dern nach Eintritt in die Zellen (vor allem in Muskelzellen
(Vaxzevria® von AstraZeneca, ehemals COVID-19 Vacci-         an der Impfstelle und in bestimmten Abwehrzellen) „ab-
ne AstraZeneca® und COVID-19 Vaccine Janssen® von            gelesen“, woraufhin diese Zellen dann das Spikeprotein
Johnson & Johnson) sind genbasierte Impfstoffe, die auf      selbst herstellen. Das Spikeprotein kann für sich alleine
modernen Technologien beruhen. Weitere mRNA-Impf-            keine SARS-CoV-2-Infektion auslösen. Die so vom Körper
stoffe werden geprüft, sind aber derzeit noch nicht zu-      des Geimpften gebildeten Spikeproteine werden vom Im-
gelassen. Vektor-Impfstoffe gegen andere Erkrankungen        munsystem als Fremdeiweiße erkannt; in der Folge wer-
sind hingegen bereits zugelassen.                            den Antikörper und Abwehrzellen gegen das Spikeprotein
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des Virus gebildet. So entsteht eine schützende Immun-        95 % und bei COVID-19 Vaccine Janssen® von Johnson
antwort.                                                      & Johnson bei etwa 100 %. Das bedeutet: Wenn eine mit
Das Vektorvirus kann sich im menschlichen Körper nicht        einem COVID-19-Impfstoff geimpfte Person mit dem Er-
vermehren und wird nach kurzer Zeit wieder abgebaut.          reger in Kontakt kommt, wird sie mit hoher Wahrschein-
Dann wird auch kein Viruseiweiß (Spikeprotein) mehr her-      lichkeit nicht erkranken. Wie lange dieser Impfschutz an-
gestellt.                                                     hält, ist derzeit noch nicht bekannt.
                                                              Auch wenn Sie geimpft sind, ist es notwendig, dass Sie
Wie wird der Impfstoff verabreicht?
                                                              weiterhin die AHA + A + L-Regeln beachten und somit sich
Der Impfstoff wird in den Oberarmmuskel gespritzt. Der
                                                              und Ihre Umgebung schützen. Gründe dafür sind, dass
Impfstoff muss zweimal verabreicht werden. Für einen
                                                              der Schutz nicht sofort nach der Impfung einsetzt und
ausreichenden Impfschutz bei den mRNA-Impfstoffen
                                                              auch nicht bei allen geimpften Personen gleichermaßen
Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und COVID-19 Vaccine
                                                              vorhanden ist. Zudem lässt sich zurzeit noch nicht mit
Moderna® von Moderna empfiehlt die Ständige Impfkom-
                                                              Sicherheit sagen, ob Personen das Virus (SARS-CoV-2)
mission beim Robert Koch-Institut (STIKO) einen Abstand
                                                              trotz Impfung weiterverbreiten können.
von 6 Wochen, bei dem Vektor-Impfstoff Vaxzevria® von
AstraZeneca empfiehlt die STIKO einen Abstand von 12          Wer profitiert besonders von einer Impfung ge-
Wochen zwischen der 1. Und der 2 Impfung. Bei der 2.          gen COVID-19?
Impfung muss gegenwärtig der gleiche Impfstoff dessel-        Es sind mehrere Impfstoffe gegen COVID-19 zugelassen,
ben Herstellers verwendet werden wie bei der 1. Impfung.      die gleichermaßen geeignet sind, um sich individuell vor
Eine Ausnahme gilt bei Personen unter 60 Jahren, bei de-      COVID-19 zu schützen und die Pandemie zu bekämpfen.
nen bei der 1. Impfung Vaxzevria® von AstraZeneca ver-        COVID-19-mRNA-Impfstoffe sind für Personen ab 16
wendet wurde. Für diese Personen empfiehlt die STIKO          Jahre (Comirnaty®) bzw. ab 18 Jahre (COVID-19 Vaccine
zurzeit, die 2. Impfung 12 Wochen nach der 1. Impfung         Moderna®) zugelassen. Solange nicht ausreichend Impf-
mit einem mRNA-Impfstoff (Comirnaty® von BioNTech/            stoff für die Versorgung aller zur Verfügung steht, sollen
Pfizer oder COVID-19 Vaccine Moderna® von Moderna)            vordringlich Personen geimpft werden, die entweder ein
durchzuführen. Laut STIKO-Empfehlung bleibt auch die          besonders hohes Risiko für einen schweren oder tödli-
2. Impfung mit Vaxzevria® von AstraZeneca nach 12 Wo-         chen Verlauf von COVID-19 aufweisen (also z. B. ältere
chen nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risi-   Personen), die aufgrund ihrer Berufstätigkeit ein beson-
koakzeptanz der zu impfenden Person möglich.                  ders hohes Risiko haben, sich mit SARS-CoV-2 anzuste-
COVID-19 Vaccine Janssen® von Johnson & Johnson               cken oder die aufgrund ihrer Berufstätigkeit Kontakt zu
muss nur einmal verabreicht werden.                           besonders durch COVID-19 gefährdeten Personen haben.

Wie wirksam ist die Impfung?                                  Wer soll nicht geimpft werden?
Die verfügbaren COVID-19-mRNA-Impfstoffe sind hin-            mRNA-Impfstoffe: Kinder und Jugendliche bis ein-
sichtlich der Wirksamkeit und auch der möglichen Impf-        schließlich 15 Jahren, für die aktuell kein mRNA-Impfstoff
reaktionen und Komplikationen vergleichbar.                   zugelassen ist, sollen nicht geimpft werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand bieten die COVID-              Vektor-Impfstoffe: Kinder und Jugendliche bis ein-
19-mRNA-Impfstoffe eine hohe Wirksamkeit von etwa 95 %.       schließlich 17 Jahren, für die aktuell kein COVID-19-
Der COVID-19-Vektor-Impfstoff (Vaxzevria® von Astra-          Vektor-Impfstoff zugelassen ist, sollen nicht damit ge-
Zeneca) bietet nach derzeitigem Kenntnisstand bei Er-         impft werden.
wachsenen unter Einhaltung eines Abstands 12 Wochen           Wer an einer akuten Krankheit mit Fieber (38,5°C oder
zwischen beiden Impfungen eine gute Wirksamkeit von           höher) leidet, soll erst nach Genesung geimpft werden,
bis zu 80 % in allen Altersgruppen, bei COVID-19 Vaccine      unabhängig von der Art des COVID-19-Impfstoffes. Eine
Janssen® von Johnson & Johnson von etwa 65 %.                 Erkältung oder gering erhöhte Temperatur (unter 38,5°C)
Die Studiendaten zeigen: Die Wahrscheinlichkeit, an COVID-    ist jedoch kein Grund, die Impfung zu verschieben. Bei
19 zu erkranken, war bei den gegen COVID-19 geimpften         einer Überempfindlichkeit gegenüber einem Impfstoffbe-
Personen um etwa 95 % (Comirnaty® von BioNTech/               standteil sollte nicht geimpft werden: Bitte teilen Sie der
Pfizer und COVID-19 Vaccine Moderna® von Moderna)             Impfärztin/dem Impfarzt vor der Impfung mit, wenn Sie
bzw. 80 % (Vaxzevria ® von AstraZeneca) bzw. 65 %             Allergien haben. Wer nach der 1. Impfung eine allergische
(COVID-19 Vaccine Janssen® von Johnson & Johnson)             Sofortreaktion (Anaphylaxie) hatte, sollte die 2. Impfung
geringer als bei den nicht geimpften Personen. Die Wirk-      nicht erhalten.
samkeit in Bezug auf die Verhinderung einer schweren          mRNA-Impfstoffe: Personen, bei denen in der Vergan-
COVID-19 Erkrankung (also zum Beispiel einer Behand-          genheit eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus
lung im Krankenhaus) liegt bei den mRNA-Impfstoffen           nachgewiesen wurde, müssen zunächst nicht geimpft
bei etwa 85%, bei Vaxzevria® von AstraZeneca bei etwa         werden. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass die Impfung
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eine Gefährdung darstellt, wenn man in der Vergangen-        Wochen nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller
heit eine Infektion durchgemacht hat. Es besteht also        Risikoakzeptanz der zu impfenden Person möglich.
keine medizinische Notwendigkeit, dies vor der Impfung       Personen ohne Immunschwäche, bei denen eine Infekti-
auszuschließen.                                              on mit dem neuartigen Coronavirus sicher nachgewiesen
Vektor-Impfstoffe: Seit Einführung der Impfung kam es        wurde, können frühestens 6 Monate nach Genesung bzw.
sowohl nach der Impfung mit Vaxzevria® von AstraZene-        nach der Diagnose geimpft werden und sollen dann le-
ca als auch mit COVID-19 Vaccine Janssen® von John-          diglich eine Impfdosis erhalten. Ob bei diesen Personen
son & Johnson in einigen seltenen Fällen, und zwar ganz      später eine 2. Impfung notwendig ist, lässt sich der-
überwiegend bei Personen in einem Alter unter 60 Jahren,     zeit noch nicht sagen. Personen, bei denen nach der
zu schweren Nebenwirkungen (siehe unten ,,Sind Impf-         1. Impfung eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus
komplikationen möglich?‘‘).                                  sicher nachgewiesen wurde, können laut STIKO-Empfeh-
Für Personen, die 60 Jahre und älter sind, empfiehlt die     lung die 2. Impfung frühestens 6 Monate nach der Infek-
STIKO die Impfung mit Vaxzevria® von AstraZeneca. Die-       tion erhalten. Es gibt keine Hinweise, dass die Impfung
se Empfehlung beruht darauf, dass für den Impfstoff in       eine Gefährdung darstellt, wenn man in der Vergangen-
dieser Altersgruppe eine gute Wirksamkeit gezeigt wer-       heit eine Infektion durchgemacht hat. Es besteht also
den konnte, das Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken      keine medizinische Notwendigkeit, dies vor der Impfung
oder an COVID-19 zu versterben, deutlich höher als bei       auszuschließen.
jüngeren Personen ist und die unter ,,Sind Impfkomplika-     Zur Anwendung der COVID-19-Impfstoffe in der Schwan-
tionen möglich?‘‘ beschriebenen Nebenwirkungen ganz          gerschaft und Stillzeit liegen noch keine ausreichenden
überwiegend bei Personen unter 60 Jahren auftraten.          Erfahrungen vor. Die STIKO empfiehlt die generelle Imp-
                                                             fung in der Schwangerschaft derzeit nicht. In Einzelfällen
Für Personen unter 60 Jahren bleibt die Impfung mit
                                                             kann Schwangeren mit Vorerkrankungen, die ein hohes
Vaxzevria® von AstraZeneca laut STIKO-Empfehlung
                                                             Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkran-
nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoak-
                                                             kung haben, nach Nutzen-Risiko-Abwägung und nach
zeptanz der zu impfenden Person möglich. Für die indivi-
                                                             ausführlicher Aufklärung eine Impfung angeboten wer-
duelle Risikoabschätzung durch die zu impfende Person
                                                             den. Die STIKO hält es für unwahrscheinlich, dass eine
sollten einerseits das Risiko der beschriebenen Komplika-
                                                             Impfung der Mutter während der Stillzeit ein Risiko für
tionen und andererseits das Risiko für eine Infektion mit
                                                             den Säugling darstellt
SARS-CoV-2 oder eine COVID-19-Erkrankung abgewogen
werden. Hierfür sollte zum einen beachtet werden, dass       Wie verhalte ich mich vor und nach der Impfung?
die unten beschriebenen Blutgerinnsel (Thrombosen) mit       Wenn Sie nach einer früheren Impfung oder anderen Sprit-
gleichzeitiger Verringerung der Blutplättchenzahl (Throm-    ze ohnmächtig geworden sind oder zu Sofortallergien nei-
bozytopenie) nach derzeitigem Kenntnisstand auch bei         gen, teilen Sie dies bitte der Impfärztin /dem Impfarzt vor
Personen unter 60 Jahren sehr selten (weniger als 0,01 %     der Impfung mit. Dann kann sie/er Sie nach der Impfung
der geimpften Personen in dieser Altersgruppe) aufge-        gegebenenfalls länger beobachten.
treten sind. Zum anderen sollte individuell eingeschätzt     Zu anderen Impfungen soll ein Abstand von mindestens
werden, ob das persönliche Risiko für eine Infektion mit     14 Tagen eingehalten werden.
SARS-CoV-2 (z. B. persönliche Lebens- und Arbeitsum-
                                                             Bitte teilen Sie der Ärztin / dem Arzt vor der Impfung
stände und Verhalten) oder das persönliche Risiko für
                                                             (Vaxzevria® von AstraZeneca) mit, wenn Sie an einer Ge-
eine schwere und möglicherweise tödliche Verlaufsform
                                                             rinnungsstörung leiden oder gerinnungshemmende Medi-
von COVID-19 (z. B. aufgrund von Grunderkrankungen) er-
                                                             kamente einnehmen. Die Ärztin / der Arzt wird mit hnen
höht ist.
                                                             abklären, ob Sie unter Einhaltung einfacher Vorsichts-
Zweite Impfung nach erfolgter Erstimpfung mit Vaxzev-        maßnahmen geimpft werden können. Es spricht nichts
ria® von AstraZeneca:                                        gegen eine Impfung bei Personen mit einer Immunschwä-
Für Personen, die 60 Jahre und älter sind und bei denen      che. Es ist jedoch möglich, dass die Impfung bei diesen
die 1. Impfung mit Vaxzevria® von AstraZeneca durchge-       Personen nicht so wirksam ist. Bitte teilen Sie der Ärztin /
führt wurde, wird empfohlen, auch die 2. Impfung mit Vax-    dem Arzt vor der Impfung auch mit, wenn Sie nach einer
zevria® von AstraZeneca durchzuführen. Für Personen          Impfung in der Vergangenheit eine allergische Reaktion
unter 60 Jahre, die bereits eine Impfung mit Vaxzevria®      hatten oder Allergien haben. Die Ärztin / der Arzt wird mit
von AstraZeneca erhalten haben, empfiehlt die STIKO          Ihnen abklären, ob etwas gegen die Impfung spricht.
zurzeit, die 2. Impfung 12 Wochen nach der 1. Impfung        Nach der Impfung müssen Sie sich nicht besonders
mit einem mRNA-Impfstoff (Comirnaty® von BioNTech /          schonen. Bei Schmerzen oder Fieber nach der Impfung
Pfizer oder COVID-19 Vaccine Moderna®von Moderna)            (s. „Welche Impfreaktionen können nach der Impfung
durchzuführen. Laut STIKO-Empfehlung bleibt auch die         auftreten?“) können schmerzlindernde / fiebersenkende
2. Impfung mit Vaxzevria® von AstraZeneca nach 12            Medikamente (z. B. Paracetamol) eingenommen werden.
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Ihre Hausärztin / Ihr Hausarzt kann Sie hierzu beraten.       schen 0,1 % und 1 %) traten Lymphknotenschwellungen,
Begeben Sie sich unverzüglich in ärztliche Behandlung,        verminderter Appetit, Schwindel, Schläfrigkeit, vermehr-
wenn Sie nach der Impfung mit einem Vektor-Impfstoff          tes Schwitzen, Juckreiz und ein allgemeiner Hautaus-
Atemnot, Brustschmerzen, Beinschwellungen, anhalten-          schlag auf.
de Bauchschmerzen oder Sehstörungen entwickeln. Su-           COVID-19 Vaccine Janssen® von Johnson & Johnson:
chen Sie auch sofort eine Ärztin oder einen Arzt auf, wenn    Die am häufigsten berichteten Impfreaktionen in den Zu-
Sie einige Tage nach der Impfung starke oder anhaltende       lassungsstudien waren Schmerzen an der Einstichstelle
Kopfschmerzen haben oder Blutergüsse oder punktförmi-         (mehr als 40 %), Kopfschmerzen, Müdigkeit und Muskel-
ge Hautblutungen außerhalb der Einstichstelle auftreten.      schmerzen (mehr als 30 %) sowie Übelkeit (mehr als 10 %).
                                                              Häufig (zwischen 1 % und 10 %) wurde über Fieber, Hus-
Welche Impfreaktionen können nach der Imp-
                                                              ten, Gelenkschmerzen, Rötung und Schwellung der Ein-
fung auftreten?                                               stichstelle sowie Schüttelfrost berichtet. Gelegentlich
Nach der Impfung kann es als Ausdruck der Auseinander-
                                                              (zwischen 0,1 % und 1 %) traten Zittern, Niesen, Schmer-
setzung des Körpers mit dem Impfstoff zu kurzfristigen,
                                                              zen im Mund und Rachen, genereller Ausschlag, vermehr-
vorübergehenden Lokal- und Allgemeinreaktionen kom-
                                                              tes Schwitzen, Schwäche der Muskeln, Schmerzen in Arm
men. Diese Reaktionen können auch Fieber, Schüttelfrost
                                                              und Bein, Rückenschmerzen, allgemeines Schwäche-
und andere grippeähnliche Beschwerden sein. Diese Re-
                                                              gefühl und Unwohlsein auf.
aktionen treten meist innerhalb von Tagen nach der Imp-
fung auf und klingen für gewöhnlich innerhalb weniger         Die meisten Reaktionen sind bei älteren Personen etwas
Tage nach der Impfung wieder ab.                              seltener als bei jüngeren Personen zu beobachten. Die
                                                              Impfreaktionen sind zumeist mild oder mäßig ausgeprägt
Comirnaty®: Die am häufigsten berichteten Impfreaktio-
                                                              und treten bei den mRNA-Impfstoffen etwas häufiger
nen in den Zulassungsstudien waren Schmerzen an der
                                                              nach der 2. Impfung auf. Bei Vaxzevria® von AstraZeneca
Einstichstelle (mehr als 80 %), Müdigkeit (mehr als 60 %),
                                                              treten diese Reaktionen nach der 2. Impfung etwas selte-
Kopfschmerzen (mehr als 50 %), Muskelschmerzen und
                                                              ner als nach der 1. Impfung auf.
Schüttelfrost (mehr als 30 %), Gelenkschmerzen (mehr
als 20 %), Fieber und Schwellung der Einstichstelle (mehr     Sind Impfkomplikationen möglich?
als 10 %). Häufig (zwischen 1 % und 10 %) traten Übelkeit     Impfkomplikationen sind über das normale Maß einer
und Rötung der Einstichstelle auf. Gelegentlich (zwischen     Impfreaktion hinausgehende Folgen der Impfung, die den
0,1 % und 1 %) traten Lymphknotenschwellungen, Schlaf-        Gesundheitszustand der geimpften Person deutlich be-
losigkeit, Schmerzen in Arm oder Bein, Unwohlsein und         lasten.
Juckreiz an der Einstichstelle auf.                           Comirnaty®: In den umfangreichen klinischen Prüfungen
COVID-19 Vaccine Moderna®: Die am häufigsten be-              vor der Zulassung wurden nach Gabe von Comirnaty® 4
richteten Impfreaktionen den Zulassungsstudien waren          Fälle (zwischen 0,1 % und 0,01 %) von akuter Gesichts-
Schmerzen an der Einstichstelle (mehr als 90 %), Müdig-       lähmung beobachtet, die sich in allen Fällen nach einigen
keit (70 %), Kopf- und Muskelschmerzen (mehr als 60 %),       Wochen zurückbildete. Diese Gesichtslähmung stehen
Gelenkschmerzen und Schüttelfrost (mehr als 40 %),            möglicherweise im ursächlichen Zusammenhang mit der
Übelkeit oder Erbrechen (mehr als 20 %), Schwellung           Impfung.
oder Schmerzempfindlichkeit der Lymphknoten in der            Moderna®: In den umfangreichen klinischen Prüfungen
Achselhöhle, Fieber, Schwellung an der Einstichstelle (je-    vor der Zulassung wurden nach Gabe von von COVID-19
weils mehr als 10 %). Häufig (zwischen 1 % und 10 %)          Vaccine Moderna® 3 Fälle von akuter Gesichtslähmung
wurde über allgemeinen Ausschlag sowie Ausschlag, Rö-         beobachtet, 1 Fall trat in der Kontrollgruppe der Unge-
tung und Nesselsucht an der Einstichstelle berichtet. Ge-     impften auf. In allen Fällen hat sich die Gesichtslähmung
legentlich (zwischen 0,1 % und 1 %) trat Juckreiz an der      nach einigen Wochen zurückgebildet. Ob diese Gesichts-
Einstichstelle auf.                                           lähmungen im ursächlichen Zusammenhang mit der Imp-
Vaxzevria® von AstraZeneca: Die am häufigsten berich-         fung stehen, wird weiter untersucht. In sehr seltenen Fäl-
teten Impfreaktionen in den Zulassungsstudien waren           len wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (2 Fälle von
Druckempfindlichkeit an der Einstichstelle (mehr als 60 %),   Gesichts-schwellung) beobachtet.
Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und            Vaxzevria® von AstraZeneca: Seit Einführung der Imp-
Ermüdung (mehr als 50 %), Muskelschmerzen und Un-             fung wurden nach einer Impfung mit Vaxzevria® von
wohlsein (mehr als 40 %), erhöhte Temperatur und Schüt-       AstraZeneca in sehr seltenen Fällen (weniger als 0,01%)
telfrost (mehr als 30 %), Gelenkschmerzen und Übelkeit        Blutgerinnsel (Thrombosen), verbunden mit einer Verrin-
(mehr als 20 %). Häufig (zwischen 1 % und 10 %) wurde         gerung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), teil-
eine Verringerung der Blutplättchenzahl (Thrombozyto-         weise auch mit Blutungen einhergehend, beobachtet. Da-
penie), Erbrechen, Durchfall, Rötung und Schwellung der       runter waren einige schwere Fälle mit Blutgerinnseln an
Einstichstelle sowie Fieber beobachtet. Gelegentlich (zwi-    unterschiedlichen oder ungewöhnlichen Stellen (z. B. im
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                                                                                                                              Gehirn als Sinusvenenthrombosen oder im Bauchraum),          zur Verfügung. Bei schweren Beeinträchtigungen, insbe-
                                                                                                                              zusammen mit erhöhter Gerinnungsaktivität oder auch          sondere Atemnot, Brustschmerzen, Beinschwellungen,
                                                                                                                              Blutungen im ganzen Körper. Die Mehrzahl dieser Fälle        anhaltenden Bauchschmerzen oder Sehstörungen oder
                                                                                                                              trat innerhalb von 2 bis 3 Wochen nach der Impfung und       wenn Sie einige Tage nach der Impfung starke oder an-
                                                                                                                              überwiegend bei Personen unter 60 Jahren auf. Einige der     haltende Kopfschmerzen haben oder Blutergüsse oder
                                                                                                                              beschriebenen Fälle endeten tödlich oder mit bleibendem      punktförmige Hautblutungen außerhalb der Einstichstelle
                                                                                                                              Schaden.                                                     auftreten, begeben Sie sich bitte unverzüglich in ärztliche
                                                                                                                              COVID-19 Vaccine Janssen® von Johnson & Johnson: In          Behandlung.
                                                                                                                              seltenen Fällen (0,01 % bis 0,1 %) traten Überempfindlich-   Seit Einführung der Impfung wurden in sehr seltenen Fäl-
                                                                                                                              keitsreaktionen und Nesselsucht auf. Darüber hinaus wur-     len anaphylaktische Reaktionen (allergische Sofortreak-
                                                                                                                              den nach einer Impfung mit COVID-19 Vaccine Janssen®         tionen) berichtet. Diese traten kurz nach der Impfung auf
                                                                                                                              von Johnson & Johnson in sehr seltenen Fällen (weniger       und mussten ärztlich behandelt werden. Bisher wurden
                                                                                                                              als 0,01 %) Blutgerinnsel (z. B. im Gehirn als Sinusvenen-   in Deutschland mehrere Millionen Dosen der mRNA-CO-
                                                                                                                              thrombosen oder auch im Bauchraum) verbunden mit             VID-19-Impfstoff verabreicht. Die bisher an das Paul-Ehr-
                                                                                                                              einer Verringerung der Blutplättchenzahl (Thrombozyto-       lich-Institut gemeldeten unerwünschten Reaktionen nach
Dieser Aufklärungsbogen entspricht inhaltlich dem Aufklärungsbogen des Robert-Koch-Instituts und wird laufend aktualisiert.

                                                                                                                              penie) und bei einem Teil mit tödlichem Ausgang beob-        Impfung mit mRNA-Impfstoffen waren vor allem vorüber-
                                                                                                                              achtet. Diese Fälle traten innerhalb von 3 Wochen nach       gehende Lokal und Allgemeinreaktionen, die auch in den
                                                                                                                              der Impfung und überwiegend bei Personen unter 60 Jah-       klinischen Prüfungen vor der Zulassung berichtet wurden.
                                                                                                                              ren auf. Diese Fälle werden aktuell sorgfältig geprüft.      Grundsätzlich können – wie bei allen Impfstoffen – in sehr
                                                                                                                              Seit Einführung der Impfung wurden in sehr seltenen          seltenen Fällen eine allergische Sofortreaktion bis hin
                                                                                                                              Fällen allergische Sofortreaktionen (anaphylaktische Re-     zum Schock oder andere auch bisher unbekannte Kom-
                                                                                                                              aktionen) berichtet. Diese traten kurz nach der Impfung      plikationen nicht ausgeschlossen werden. Wenn nach
                                                                                                                              auf und mussten ärztlich behandelt werden. Grundsätz-        einer Impfung Symptome auftreten, welche die oben ge-
                                                                                                                              lich können – wie bei allen Impfstoffen – in sehr seltenen   nannten schnell vorübergehenden Lokal- und Allgemein-
                                                                                                                              Fällen eine allergische Sofortreaktion bis hin zum Schock    reaktionen überschreiten, steht Ihnen Ihre Hausärztin / Ihr
                                                                                                                              oder andere auch bisher unbekannte Komplikationen            Hausarzt selbstverständlich zur Beratung zur Verfügung.
                                                                                                                              nicht ausgeschlossen werden.                                 Bei schweren Beeinträchtigungen begeben Sie sich bitte
                                                                                                                                                                                           umgehend in ärztliche Behandlung.
                                                                                                                              Wenn nach einer Impfung Symptome auftreten, wel-
                                                                                                                              che die oben genannten schnell vorübergehenden Lokal         Es besteht die Möglichkeit, Nebenwirkungen auch selbst
                                                                                                                              und Allgemeinreaktionen überschreiten, steht Ihnen Ihre      zu melden: https://nebenwirkungen.bund.de
                                                                                                                              Hausärztin / Ihr Hausarzt selbstverständlich zur Beratung

                                                                                                                                              Sollten Sie über diese schriftlichen Informationen hinaus Fragen haben,
                                                                                                                                                    steht Ihnen die Impfärztin oder der Impfarzt zur Verfügung.

                                                                                                                              Ich habe die schriftliche Aufklärung im Vorfeld erhalten, gelesen und verstanden und bestätige,
                                                                                                                              dass meine Fragen ausreichend beantwortet wurden.

                                                                                                                              Ort, Datum                                                            Unterschrift der zu impfenden Person
                                                                                                                                                                                                    (bzw. des gesetzlichen Vertreters)
                                                                                                                              Daten des Arztes
                                                                                                                              Titel Vorname Name
                                                                                                                              Straße Hausnummer
                                                                                                                              PLZ Ort
                                                                                                                              Unterschrift des Arztes/der Ärztin
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