Ausgabe 13 - Universität Siegen

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Ausgabe 13 - Universität Siegen
Ausgabe 13
Ausgabe 13 - Universität Siegen
Liebe Leserinnen
                      und liebe Leser,             INHALT
                         ich freue mich, Ihnen
                                                   Überblick                            3
                         zum Ende des Sommer-
                         semesters 2016 die 13.    Projekte                             4
                         Ausgabe des Newslet-      Vorträge, Konferenzen, Workshops     9
                         ters unserer Fakultät
                         präsentieren zu dürfen.   Neues aus dem Gründerbüro            17
  Prof. Dr. Volker Wulf
                         Zum Semesterwechsel       Universität Siegen Business School   21
         Dekan          möchten wir Sie erneut
                        über spannende Ereig-      Kooperation mit dem IfM Bonn         24
nisse und die Neuigkeiten des vergangenen          Lehre und Forschung                  26
halben Jahres informieren.
                                                   Personalien                          29
Auch diesmal gilt unser Dank in erster Linie
                                                   Ehrungen                             30
den Lehrstühlen und Instituten, die uns diese
interessanten und vielfältigen Beiträge zuge-      Sonstiges                            34
sandt haben und mit deren Hilfe die Erstel-        Publikationen                        38
lung dieses Newsletters erst gelingen konnte.
Freuen können Sie sich in dieser Ausgabe auf
die Vorstellung neuer und laufender Projekte
und auf viele interessante Beiträge in den
Rubriken Forschung und Lehre sowie Vorträ-         IMPRESSUM
ge, Konferenzen und Workshops.
                                                   Herausgeber:
Dazu gehört auch die Vorstellung des neuen
                                                   Der Dekan der Fakultät III
Masterstudiengangs der Pluralen Ökonomik,
der ab dem kommenden Wintersemester an             Redaktion:
der Universität Siegen angeboten wird.             PD Dr. Michael Gail
                                                   Maximilian Mathes
Lesen Sie auch über die zahlreichen Ergebnis-
se, die durch die Kooperation mit dem re-          Layout und Satz:
nommierten Bonner Institut für Mittelstands-       Maximilian Mathes
forschung (IfM) erzielt werden konnten.            Anschrift:
Im Weiteren werden das Gründerbüro und             Universität Siegen, Fakultät III
die Universität Siegen Business School (USBS)      Unteres Schloß 3
erneut Ihre Arbeit in eigenen Rubriken prä-        57072 Siegen
sentieren.                                         Tel: +49 271 740-3139
                                                   E-Mail: dekanat@wiwi.uni-siegen.de
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel
Freude bei der Lektüre.                            Redaktionsschluss: 01.09.2016
                                                   Erscheinungsdatum: 26.09.2016

Ihr Volker Wulf

Ausgabe 13                                                                         Seite 3
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Projekte

Der inhabergeführte Einzelhandel auf                „Eine besondere Herausforderung stellt das
dem Prüfstand                                       regionale Umfeld mit den individuellen Rah-
                                                    menbedingungen und unterschiedlichen An-
Stationärer Einzelhandel und Digitalisierung,       forderungen jeder Modellregion dar“, be-
passt das zusammen? Der wachsende Onli-             schreibt Schramm-Klein die Aufgabe. „So gilt
nehandel, das veränderte Kaufverhalten der          es, Erkenntnisse zu generieren und Konzepte
Kunden, steigende Filialisierung in den Städ-       zu erarbeiten, die sowohl für ländliche,
ten und der rasante technische Fortschritt          städtische als auch touristisch geprägte Räu-
setzen den stationären Einzelhandel zuneh-          me gültig sind.“
mend unter Druck. Das Projekt Einzelhan-
delslabor Südwestfalen untersucht, wie der          Eine Grundvoraussetzung für den erfolgrei-
Einzelhandel eine eigene Cross- oder Omni-          chen Einsatz von Technologien im Einzelhan-
Channel-Strategie entwickeln kann. Dabei            del sei die Akzeptanz sowohl seitens der
steht die Forschungsfrage im Vordergrund,           Händler als auch der Kunden. Nicht jede
wie und welche Technologien sinnvoll in             Technologie sei für jede Kundengruppe rele-
welchem Umfeld eingesetzt werden können.            vant und dazu geeignet, Kundennutzen zu
Das Zukunftslabor wird wissenschaftlich un-         stiften. Technologie, betont die Professorin,
terstützt von Teams der Universität Siegen,         sei kein Selbstzweck. Andererseits sollten sich
der Fachhochschule Südwestfalen (Standort           Händler nicht gegen den Einsatz einer Tech-
Soest), und der BiTS Iserlohn.                      nologie sträuben, wenn diese von den Kun-
                                                    den gefordert oder gar erwartet wird.
Im Fokus der wissenschaftlichen Untersu-
chungen der Universität Siegen unter Leitung        „Das Projekt bietet die Chance, grundlegen-
von Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein (Lehr-            de, neue Erkenntnisse zu liefern, von denen
stuhl für Marketing) steht vor allem die Fra-       der südwestfälische Einzelhandel profitieren
ge, wie Technologien im Ladengeschäft so-           kann. Zudem vernetzt das Projekt die süd-
wohl den Händler (im Sinne eines besseren           westfälische Region, um gemeinsame Lösun-
Kundenservices) als auch den Kunden (im             gen für Herausforderungen, die den gesam-
Sinne eines umfassenden Einkaufserlebnis-           ten Einzelhandel betreffen, zu erarbeiten“,
ses) unterstützen können.                           sagt Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein. Dies sei
                                                    von besonderer Relevanz, da sich der regio-
Es ist ein mehrstufiges Vorgehen mit Einbin-        nale Einzelhandel durch die stetig zuneh-
dung der an dem Projekt beteiligen Einzel-          mende Bedeutung des Online-Handels einem
händler geplant. Durch eine intensive Ausei-        langwierigen Kampf um Marktanteile werde
nandersetzung mit den Einzelhändlern vor            stellen müssen.
Ort soll ein tiefes Verständnis für ihre Situati-
                                                    Kooperationspartner: Universität Siegen, Fachhoch-
on geschaffen und gemeinsam erarbeitet              schule Südwestfalen (Standort Soest), BiTS Iserlohn,
werden. Darauf basierend werden Szenarien           IHK Arnsberg und IHK Hagen.
entwickelt, wie und welche Technologien
sinnvoll in welchem Umfeld eingesetzt wer-
den können. Hierzu wurden bereits Gesprä-           E-Government-Kompetenz von Fach-
che mit Händlern und Kunden geführt, in             und Führungskräften in der Verwal-
nächsten Schritten soll zusätzlich die Wirkung      tung
von Technologien auf das Kaufverhalten der
Kunden durch experimentelle Studien er-             Studie zu E-Government-Kompetenz in der
forscht werden.                                     öffentlichen Verwaltung erfolgreich fertig-
                                                    gestellt. Forscherinnen und Forscher der

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Ausgabe 13 - Universität Siegen
Projekte

Universität Siegen beraten den             IT-   können. Als Ergebnis wurde ein Leitfaden
Planungsrat von Bund und Ländern.                entwickelt, mit dessen Hilfe die Auswahl ge-
                                                 eigneter Vermittlungsmethoden für die öf-
Im Juli 2016 hat der Lehrstuhl für Wirt-
                                                 fentliche Verwaltung systematisch erschlos-
schaftsinformatik (Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn
                                                 sen werden kann. Neben traditionellen Ver-
Niehaves) gemeinsam mit der Westfälischen
                                                 mittlungsmethoden wie „Frontalunterricht“
Wilhelms-Universität Münster, der Techni-
                                                 wurde ein besonderes Augenmerk auf mo-
schen Universität München und dem Natio-
                                                 derne „E-Learning“ und „Blended Learning“-
nalen E-Government Kompetenzzentrum das
                                                 Methoden gelegt, um die neusten wissen-
Projekt „E-Government-Kompetenz von Fach-
                                                 schaftlichen    Erkenntnisse    zu    online-
und Führungskräften in der Verwaltung“ er-
                                                 basiertem Lernen in die Welt der öffentlichen
folgreich beendet. Als Ergebnis wurde eine
                                                 Verwaltung einzubringen.
148-seitige Studie an die Arbeitsgruppe „E-
Government-Kompetenz“           des       IT-    Die Ergebnisse aller Projektphasen wurden
Planungsrates übergeben.                         schrittweise mit Experten aus dem Verwal-
                                                 tungs- und Lehrumfeld diskutiert, um eine
Hintergrund des Projektes ist die zunehmen-
                                                 erste Praxisreflexion sicherzustellen. Auf Ba-
de Durchdringung des öffentlichen Sektors
                                                 sis der Projektergebnisse und der Experten-
mit digitaler Technologie. Diese Entwicklung
                                                 diskussionen wurden verschiedene Hand-
erfordert neue Kompetenzen bei den Be-
                                                 lungsempfehlungen herausgearbeitet. Eine
schäftigten der öffentlichen Verwaltung. Bei-
                                                 zentrale Erkenntnis ist die Notwendigkeit für
spielsweise müssen Mitarbeiterinnen und
                                                 „skalierbare“ und „individualisierte“ Vermitt-
Mitarbeiter, die online kommunizieren, IT-
                                                 lungsmethoden in der öffentlichen Verwal-
Sicherheitskompetenzen aufweisen, um
                                                 tung, um die vielen Beschäftigten möglichst
„Phishing-Mails“ von echten E-Mails unter-
                                                 zielsicher bei geringbleibenden Kosten errei-
scheiden zu können. Daher ist es umso wich-
                                                 chen zu können. Eine weitere wichtige Her-
tiger, jetzige und künftige Bedienstete auf
                                                 ausforderung besteht in der Institutionalisie-
diese geänderten Rahmenbedingungen vor-
                                                 rung der Aufgaben zur Pflege und Nutzung
zubereiten, indem adäquate Aus- und Wei-
                                                 der erzielten Ergebnisse und der Stimulierung
terbildungsangebote geschaffen werden.
                                                 entsprechender Angebote.
In der ersten Hälfte des Projekts wurde un-
                                                 Die vollständige Studie wird in Kürze veröf-
tersucht, welche Rollen und Kompetenzen im
                                                 fentlicht.
Zuge der Digitalisierung in der zukünftigen
Verwaltung vorhanden sein sollen. Es wurde       Kooperationspartner: Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn Nie-
deutlich, dass die Digitalisierung ausnahmslos   haves, Oliver Heger, Katharina Jahn (alle von der Uni-
                                                 versität Siegen), Westfälische Wilhelms-Universität
alle Bereiche der Verwaltung betrifft und es     Münster, Technische Universität München und das
deswegen wichtig ist, die Verwaltung in ihrer    Nationale E-Government Kompetenzzentrum.
Gesamtheit, d. h. mit allen vorhandenen Rol-
len zu betrachten.
Die zweite Hälfte wurde vom Team um Pro-
                                                 ELISE
fessor Niehaves, vor allem von Oliver Heger      Lernen ein Leben lang
und Katharina Jahn verantwortet. Im Mittel-      Ein Virtual Reality-Lernsystem für die tertiä-
punkt stand hier die Fragestellung, wie benö-    re und berufsbegleitende Bildung
tigte E-Government-Kompetenzen den Be-
schäftigten der öffentlichen Verwaltung auf      Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
verbesserte Art und Weise vermittelt werden      (Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves) ist am 1.
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Ausgabe 13 - Universität Siegen
Projekte

März 2016 das BMBF geförderte Forschungs-              Forschungsgruppe zur Mustererkennung sowie Praxis-
projekt ELISE angelaufen. Mit den weiteren             partner Limbic Entertainment GmbH und Software AG.
Forschungspartnern der Universität Siegen,
dem Center for Responsible Innovation & De-
                                                       MikE - Interfakultatives Forschungs-
sign, dem Lehrstuhl für Mikrosystementwurf
und der Forschungsgruppe zur Mustererken-              netzwerk für eine Machbarkeitsstudie
nung sowie den Praxispartnern Limbic Enter-            zur integrierten und kosteneffektiven
tainment GmbH und der Software AG wird                 Überwachung innovativer Energieinf-
ein interaktives und emotionssensitives Lern-          rastruktursysteme
system zur Kompetenzentwicklung im Ge-
schäftsprozessmanagement, einem techno-                                         Die zustandsabhän-
logie- und wissensintensiven Lernbereich, er-                                   gige Instandhaltung
arbeitet. Das integrierte Hardware-Software-                                    (Condition     based
System ELISE ist als „Serious Game“ gestaltet,                                  maintenance         –
das Lernenden das spielerische Durchlaufen                                      CBM) und Structural
3-dimensional- und multimedial-visualisierter                                   Health Monitoring
Geschäftsprozesse („Process Walkthroughs“)                                      (SHM) Systeme ha-
ermöglicht. Das Projekt verbindet Innovatio-                                    ben sich eine re-
nen der Mensch-Technik-Interaktion (z. B.              gelmäßige, zustandsorientierte Überwachung
miniaturisierte Gestensteuerung oder sen-              und vorausschauende Wartung zum Ziel ge-
sorbasierte Emotionserfassung) und Innova-             setzt. Über die Lebensdauer von Teilsyste-
tionen der Didaktik im Bereich der „Gamifica-          men der Energieinfrastruktur entsteht bei der
tion“ (z. B. „Scores“) und des „Embodiment“            Überwachung und Wartung eine große Men-
(z. B. Verkörperung in einer virtuellen Reali-         ge an Daten. Diese Daten können nicht nur
tät, Körperlichkeit durch räumliche Gesten-            für die Zustandsüberwachung, sondern auch
steuerung sowie emotionsbasiert individuali-           als Basis für Kosten-Nutzen Analysen und
sierte Lernprozesse). ELISE erkennt den emo-           weitere betriebswirtschaftliche Auswertun-
tionalen Zustand des Lernenden und passt               gen genutzt werden, um Management-
die Lernumgebung entsprechend an. Damit                Entscheidungen fundiert treffen zu können.
soll das Lernen von komplexen Sachverhalten            Um eine integrierte und kosteneffektive
zum einen leichter und zum anderen an die              Überwachung innovativer Energieinfrastruk-
Anforderungen unterschiedlicher demografi-             tursysteme zu erreichen, gilt es, die Daten zu
scher Gruppen angepasst werden. Das ELISE-             analysieren, um beispielsweise mögliche
Lernsystem zielt auf die berufsbegleitende             Schadensquellen auszumachen, und dieses
und tertiäre Bildung ab und profitiert von der         Wissen zu nutzen, um den Einfluss von Schä-
Zusammenarbeit von Praxis und Wissen-                  den auf die Betriebs- und Folgekosten zu mi-
schaft mit einem interdisziplinär besetzenden          nimieren.
Team.                                                  Ziel des Projektes war die Durchführung einer
Weitere Informationen finden Sie unter:                Machbarkeitsstudie zur integrierten und kos-
http://www.wiwi.uni-siegen.                            teneffektiven Überwachung innovativer
de/is/forschung/laufendeprojekte/elise.html            Energieinfrastruktursysteme. Mithilfe der
?lang=de                                               Studie wurde die Ursache-Wirkungs-Kette in
Kooperationspartner: Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn Nie-    der Zustandsüberwachung zur Entwicklung
haves, Henrik Kampling, Center for Responsible Inno-   vorausschauender Instandhaltung und Kos-
vation & Design, Lehrstuhl für Mikrosystementwurf,     tenkontrolle für Energie-Infrastrukturen am
Ausgabe 13                                                                                        Seite 6
Ausgabe 13 - Universität Siegen
Projekte

Beispiel einer Versuchswindenergieanlage                  OntoLog - Ontologischer Ansatz zum
analysiert. Im Folgenden finden Sie einen                 Aufbau einer Wissensbasis für den
Überblick über die Projekt-Ziele:
                                                          Bereich der Produktions-Logistik der
       Untersuchung und Erforschung neuer                SMS Group
        Verfahren zur wissensbasierten Aus-
        wertung operationeller Parameter bei
        der Zustandsüberwachung von Ener-
        gieinfrastruktur an einer Versuchs-
        windenergieanlage.                                Durch die Integration von Wissensmanage-
       Kombination von kostenbasierten                   ment und Methoden der künstlichen Intelli-
        Analysealgorithmen und Zustands-                  genz soll die Qualität von Prozessen und die
        überwachungsmethoden für das ef-                  Leistung von Produktionssystemen verbes-
        fektive Management von Energieinf-                sert werden. Die Zusammenarbeit mit dem
        rastruktur.                                       Bereich Auftragsplanung und -steuerung/
                                                          Fertigungssteuerung der SMS Group verbin-
Das Institut für Wissensbasierte Systeme und              det "Theorie" und "Praxis". Innerhalb des
Wissensmanagement (WBS&WM), Depart-                       Projektes konnte auf bestehende Resultate
ment ETI, Fakultät IV von Prof. Dr.-Ing Madjid            von bereits durchgeführten Vorarbeiten einer
Fathi war in diesem universitäts-internen                 wissenschaftlichen Kooperation aufgebaut
Projekt als Koordinator tätig. Ebenfalls betei-           werden.
ligt wurden das Institut für Mechanik und Re-
gelungstechnik - Mechatronik (IMR), Arbeits-              Ziel des Projektes war es, das bereits erarbei-
gruppe Technische Mechanik, Department                    tete und zu erarbeitende Wissen inhaltlich so
Maschinenbau, Fakultät IV, von Prof. Dr.-Ing.             zu strukturieren, dass es adressatengerecht
Claus-Peter Fritzen, der Lehrstuhl für Produk-            abgerufen werden kann. Hierbei war auf die
tions- und Logistikmanagement (PLM), BWL,                 inhaltliche Nachvollziehbarkeit sowie Wie-
Fakultät III, von Prof. Dr. Ulrich Seidenberg             derauffindbarkeit der Projektinhalte und
sowie das Institut für Fluid- und Thermody-               -ergebnisse, eine Erweiterbarkeit unter dem
namik (IFT), Fachgebiet Strömungsmaschi-                  Aspekt Wissensergänzung sowie auf einen
nen, Department Maschinenbau, Fakultät IV,                rollen- und themenbezogenen Wissenszu-
von Prof. Dr.-Ing. Thomas Carolus.                        gang zu achten. Als typische Problemfelder
                                                          beim Einsatz von Ontologien im Unterneh-
Wichtige Forschungsergebnisse wurden in                   men haben sich Mehrfachzuordnungen und
drei Forschungspapieren und drei Masterar-                Schwierigkeiten, neues Wissen in die Ontolo-
beiten dokumentiert.                                      gie einzuordnen, herausgestellt. Außerdem
Ansprechpartner:                                          sollte ein schrittweiser Wissensaufbau unter-
Dr.-Ing. Fazel Ansari                                     stützt werden, da unterschiedliche Kompe-
E-Mail: fazel.ansari@uni-siegen.de
                                                          tenzstufen der Nutzer vorzusehen sind.
Kooperationspartner: Institut für Wissensbasierte Sys-
teme und Wissensmanagement (WBS&WM), Prof. Dr.-           Koordinator war der Lehrstuhl für Produkti-
Ing. Madjid Fathi; Institut für Mechanik und Rege-        ons- und Logistikmanagement (PLM), BWL,
lungstechnik - Mechatronik (IMR), Arbeitsgruppe           Fakultät III. Das Institut für Wissensbasierte
Technische Mechanik, Prof. Dr.-Ing. Claus-Peter Frit-     Systeme        und        Wissensmanagement
zen; Institut für Fluid- und Thermodynamik (IFT), Fach-
                                                          (WBS&WM), Department ETI, Fakultät IV,
gebiet Strömungsmaschinen, Prof. Dr.-Ing. Thomas
Carolus.                                                  von Prof. Dr.-Ing. Madjid Fathi war in diesem
                                                          Projekt als Projektpartner tätig. Als Praxis-
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Ausgabe 13 - Universität Siegen
Projekte

partner war die SMS Group, Fachbereich Auf-
tragsplanung & -steuerung, am Projekt betei-
ligt.
Als wichtigste Forschungsergebnisse sind ein
Software-Prototyp (inclusive Themen- und
Rollen-Ontologien     sowie    Text-Mining-
Algorithmen) und eine Masterarbeit aus dem
Projekt hervorgegangen.
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Fazel Ansari
E-Mail: fazel.ansari@uni-siegen.de
Kooperationspartner: Institut für Wissensbasierte Sys-
teme und Wissensmanagement (WBS&WM), Prof. Dr.-
Ing. Madjid Fathi; Fachbereich Auftragsplanung & -
steuerung, SMS Group, Dr.-Ing. habil. Hans-Hermann
Wiendahl.

Ausgabe 13                                                     Seite 8
Ausgabe 13 - Universität Siegen
Vorträge, Konferenzen, Workshops

20.09.2016 - Podiumsgespräch, Frau-              12.-14.06.2016 - Diana-Konferenz,
enmuseum, Bonn (Prof. Dr. Friederike             Bodø/Norwegen (Dr. Kerstin Ettl,
Welter)                                          Prof. Dr. Friederike Welter)
Mit ihrem Impulsvortrag ""Unternehmerin          Auf der Diana-Konferenz stellte Dr. Kerstin
und Innovation - ein Gegensatz?" leitete Prof.   Ettl die Studie „Diversity and Gender in
Dr. Friederike Welter die Diskussion ein.        Academic Journals“ vor, die sie gemeinsam
                                                 mit ihrer Kollegin Dr. Siegrun Brink (IfM
                                                 Bonn) erarbeitet hatte. Das Papier, das die
06.09.2016 - BDI-Veranstaltung, Berlin           beiden Wissenschaftlerinnen für die Diana-
(Prof. Dr. Friederike Welter)                    Konferenz erstellt hatten, war zudem in Bodø
Prof. Dr. Friederike Welter hielt den Impuls-    für den „Best Young Scholar Award“ nomi-
vortrag "Innovationsmotor große Familienun-      niert worden.
ternehmen" und stellte die jüngsten Befra-
gungsergebnisse vor.                             11.06.2016 - 36. Babson College Ent-
                                                 repreneurship Research Conference
28.-31.08.2016 - Rencontres de St.               (BCERC), Bodø/Norwegen (Dr. Teita
Gall (Prof. Dr. Friederike Welter)               Bijedic, Dr. Simone Chlosta (beide IfM
Auf der renommierten Mittelstands- und Ent-      Bonn), Prof. Dr. Arndt Werner (Uni-
repreneurshipforschungskonferenz       stellte   versität Siegen))
Prof. Dr. Friederike Welter "Überlegungen        Die drei Wissenschaftler berichteten über die
über die Zukunft der Entrepreneurship-           (geringe) Innovationsverwertung von Wis-
Forschung" vor. Zugleich leitete sie gemein-     senschaftlern an deutschen Hochschulen. Zu-
sam mit Prof. Dr. Charles H. Matthews (Uni-      gleich gaben sie in ihrem Vortrag Empfehlun-
versity of Concinnati/USA) die Expertenrunde     gen, wie eine Erhöhung der Innovationsver-
"Institutions and Governance".                   wertung erreicht werden kann. Auf der eben-
                                                 falls in Bodø stattfindenden Diana-Konferenz
                                                 stellte Dr. Teita Bijedic (IfM Bonn) für das
08.06.2016 - Umweltwoche Berlin (Dr.
                                                 gemeinsame Forschungsteam einen Ver-
Kerstin Ettl)                                    gleich der Determinanten für weibliche und
Auf der diesjährigen Woche der Umwelt im         männliche Wissenschaftler vor.
Schloss Bellevue, Berlin, moderierte Dr. Kers-
tin Ettl auf Einladung des Verbands deutscher
Unternehmerinnen (VdU) eine Podiumsdis-          23./24.05.2016     -   Internationaler
kussion mit Unternehmerinnen zum Thema           Workshop "Historical Approaches to
„Nachhaltiges Wirtschaften“.                     Entrepreneurship Theory & Rese-
                                                 arch", Kopenhagen/Dänemark (Prof.
                                                 Dr. Friederike Welter)
                                                 Gemeinsam mit anderen renommierten Ent-
                                                 repreneurshipforschern bereitete Prof. Dr.
                                                 Friederike Welter den Workshop vor, der in
                                                 diesem Jahr an der Copenhagen Business
                                                 School stattfand. In einem Vortrag legte sie
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Ausgabe 13 - Universität Siegen
Vorträge, Konferenzen, Workshops

zudem dar, welche Chancen sich durch den                         Ebenfalls vertreten war die Professur für Be-
Einbezug von Kontexten für die Forschung                         triebswirtschaftslehre, insb. Medienma-
eröffnen.                                                        nagement auf der Konferenz der European
                                                                 Media Management Association (emma), die
22.02.2016 - Bonner Universitätsclub                             in diesem Jahr vom 01.-05.06.2016 in Porto,
                                                                 Portugal stattfand. In ihrem Vortrag zum
(Prof. Dr. Friederike Welter)                                    Thema „Creative Workers and Reputation
Gemeinsam mit Wolfgang Clement (ehemali-                         Capital in the Media Industry – An Entrepre-
ger      Bundesminister        und       NRW-                    neurial Perspective” stellten Herr Univ.-Prof.
Ministerpräsident), Bernd Mattes (Vorsitzen-                     Dr. Joachim Eigler und Frau M.Sc. Samaneh
der der Geschäftsführung der Fordwerke AG),                      Azarpour einen Bezugsrahmen vor, der die
Roland Tichy (Vorstandsvorsitzender der                          Bedeutung des Konstrukts der „Reputation“
Ludwig-Erhard-Stiftung), Gernot B. Lehr                          Kreativschaffender für deren Zugang zu be-
(Partner in der Anwaltskanzlei Redeker Sell-                     ruflichen Netzwerken der Medienbranche
ner Dahs) und Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann                      und den beruflichen Erfolg in dem dort vor-
(Direktor IZA) diskutierte Prof. Dr. Friederike                  herrschenden prekären Beschäftigungskon-
Welter über die "Herausforderungen der wis-                      text verdeutlicht.
senschaftlichen Politikberatung".

Internationale Konferenzbeiträge der
Professur für BWL, insb. Medienma-
nagement
Auf der führenden internationalen Konferenz
für Medienökonomie und Medienmanage-
ment, der 12th World Media Economics and
Management Conference (WMEMC) vom
02.-06.05.2016 in New York City, USA hielten
Frau M. Sc. Samaneh Azarpour und Herr
Univ.-Prof. Dr. Joachim Eigler einen Vortrag                     Frau M. Sc. Samaneh Azarpour und Univ.-Prof. Dr.
zum Thema „Strategic Thinking in Media                           Joachim Eigler bei ihrem Vortrag in Porto, Portugal
Companies“.
                                                                 Vom 27.-28.06.16 war Dipl. Wirt. iur. Philipp
                                                                 Hoberg auf der LCBR European Marketing
                                                                 Conference in Lissabon zu Gast. In seinem
                                                                 Vortrag mit dem Titel: “Customized Informa-
                                                                 tion Supply in the B2C Online Retail Business
                                                                 – Competitive Differentiator or Commodity?“
                                                                 diskutierte er die Frage, ob und unter wel-
                                                                 chen Voraussetzungen ein individualisiertes
                                                                 Informationsangebot einen nachhaltigen
                                                                 Wettbewerbsvorteil im E-Commerce darstel-
                                                                 len kann.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Joachim Eigler und Frau
M. Sc. Samaneh Azarpour
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Ausgabe 13 - Universität Siegen
Vorträge, Konferenzen, Workshops

Ein erfolgreicher Gründer stellt sich
vor
Die Veranstaltungsreihe Gründungsmanage-
ment Medien von Univ.-Prof. Dr. Joachim Eig-
ler und Dipl. Wirt. iur. Philipp Hoberg vermit-
telt Studierenden, Hochschulangehörigen
und externen Interessenten betriebswirt-
schaftliches Grundlagenwissen im Medienbe-
reich. Ein wichtiges Element stellen dabei die
Gastvorträge erfolgreicher Gründer dar, die
die Veranstaltung mit interessanten Einbli-
cken in ihre Gründungsgeschichte und wert-
vollen Praxistipps bereichern. In diesem Se-
mester war Dipl. Medienwirt (FH) Johst Klems
zu Gast in Siegen. Klems ist geschäftsführen-
der Gesellschafter der earnesto GmbH aus
Düsseldorf und seit der Gründung des Unter-
nehmens, das auf die Bereiche Social Media        Auf dem Foto v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Joachim Eigler,
                                                  Dipl. Betriebswirt (FH) Johst Klems und Dipl.-
Marketing sowie Influencer Relations spezia-
                                                  Wirtschaftsjurist Philipp Hoberg
lisiert ist, mit an Bord. In seinem spannenden
Vortrag skizzierte Klems die Geschichte der
earnesto GmbH, die zunächst als Unit der          Internationale Konferenzbeiträge des
Düsseldorfer Mediaagentur Crossmedia star-        Lehrstuhls für BWL, insb. Manage-
tete und mittlerweile 25 Mitarbeiter zählt.
                                                  ment kleiner und mittlerer Unter-
Dass Klems ein begeisterter Unternehmer ist,
wurde schon nach kurzer Zeit klar, denn sein      nehmen und Entrepreneurship (Prof.
Vortrag glich einem Plädoyer für die Selbst-      Dr. Arndt Werner)
ständigkeit. Dabei zeigte Klems aber auch,        Auf der international renommierten Babson
welche Herausforderungen es für Gründer zu        College Entrepreneurship Research Con-
meistern gilt und welche neuen Probleme           ference (BCER) in Bodø (Norwegen) war der
sich aus dem Wachstum eines Unternehmens          Lehrstuhl mit dem Beitrag "Inventions and
ergeben. Neben der Gründungsgeschichte            their commercial exploitation: Analysing de-
von earnesto wurde aber auch das Ge-              terminants among academics" vertreten. In-
schäftsmodell des Unternehmens genauer            ternational präsent war der Lehrstuhl auch
vorgestellt. Spannende Praxisbeispiele mach-      auf der Diana International Research Con-
ten dabei deutlich, wie Marketing in den so-      ference mit einem Beitrag zu „Gender de-
zialen Medien eigentlich funktioniert. Dass       pendent differences in innovation activity of
dieses Thema für die Studierenden von gro-        academics“. Zudem hat Herr Univ.-Prof. Dr.
ßem Interesse war, zeigte auch die im An-         Arndt Werner auf der diesjährigen European
schluss an den Vortrag rege geführte Diskus-      Conference on Entrepreneurship Research
sion.                                             (IECER) in Chur zusammen mit Jonas Löher
                                                  und Dr. Stefan Schneck (IfM Bonn) einen Vor-
                                                  trag mit dem Titel "Signal Effects and Crowd-
                                                  funding Success" gehalten. Herr Univ.-Prof.

Ausgabe 13                                                                                       Seite 11
Vorträge, Konferenzen, Workshops

Dr. Arndt Werner und Prof. Dr. Kerstin Wag-    dingungen ein Großteil der Beschäftigten bei
ner (HTW Chur) haben den Research Track        KMU überhaupt arbeitet.
Chair „Crowdfunding“ geleitet. Die IECER       Die Studie fördert interessante und überra-
2017 wird übrigens in Siegen stattfinden.      schende Ergebnisse zutage. „Die häufig bis
Mehr Informationen dazu in Kürze.              hinein in die Fachliteratur vertretene These,
                                               die Arbeitsbedingungen in kleinen und mitt-
Region im Dialog: Kleine Unterneh-             leren Unternehmen seien grundsätzlich
                                               schlechter als in Großunternehmen, hält ei-
men besser als ihr Ruf                         ner differenzierten empirischen Analyse nicht
Unter diesem Motto hat Herr Prof. Dr. Arndt    stand“, summiert Herr Prof. Dr. Arndt Wer-
Werner vom Lehrstuhl für BWL, insbesondere     ner. Genau genommen bieten insbesondere
Management kleiner und mittlerer Unter-        die kleineren Unternehmen in vielen Berei-
nehmen und Entrepreneurship am 18. Mai         chen bessere Arbeitsbedingungen als Groß-
2016 einen Vortrag in der Reihe "Region im     unternehmen. KMU sollten also nicht mit ih-
Dialog" in der Berleburger Hauptgeschäfts-     ren Reizen geizen.
stelle der Sparkasse gehalten.
                                               Werner: "Durch eine frühzeitige Ansprache
                                               von Nachwuchskräften, Industriepraktika mit
                                               interessanten, praxistauglichen Aufgaben
                                               und gezielten Marketing-Maßnahmen kön-
                                               nen KMU beispielsweise ihr Image als Ar-
                                               beitgeber ins richtige Licht rücken und bei
                                               der Rekrutierung knapper Fachkräfte or-
                                               dentlich punkten."
                                               Zur Reihe Region im Dialog: "Die Universität
                                               Siegen möchte mit dieser Veranstaltungsrei-
                                               he Themenfelder aus der Universität in die
                                               Region transportieren, um die Uni auch hier
                                               präsenter zu machen“, erklärt Dr. Jens Jacobs
                                               von connect.US. Ausgewählt werden ganz
                                               unterschiedliche Themen, die für die jeweili-
Prof. Dr. Werner während seines Vortrages      ge Region langfristig relevant sind.
                                               Kooperationspartner:
In dem Vortrag von Prof. Dr. Werner ging es    Sparkasse Wittgenstein
um „Rekrutierungschancen und -probleme         Connect.us
von kleinen und mittleren Unternehmen“. In
der öffentlichen Wahrnehmung sind die Ar-
beitsbedingungen bei kleinen und mittleren     Praxisvorträge im Rahmen der Veran-
Unternehmen (KMU) häufig schlechter als bei    staltungen des Lehrstuhls für BWL,
Großunternehmen. Dennoch sind KMU heute        insb. Management von KMU und Ent-
die tragende Säule der deutschen Wirtschaft.
                                               repreneurship
In seinen Analysen ging Herr Prof. Dr. Arndt
Werner deshalb der berechtigten Frage nach,    In den Veranstaltungen des Lehrstuhls von
weshalb bei landläufig schlechten Arbeitsbe-   Univ.-Prof Dr. Arndt Werner finden regelmä-
                                               ßig Gastvorträge statt, um den Studierenden
                                               eine wichtige Schnittstelle von Theorie und
Ausgabe 13                                                                           Seite 12
Vorträge, Konferenzen, Workshops

Praxis zu bieten und damit interessante Ein-            (Inter)nationale    Konferenzbeiträge
blicke aus der Praxis zu ermöglichen.                   des Lehrstuhls für Marketing
Im SoSe 2016 besuchte so beispielsweise                 Der Lehrstuhl für Marketing hat im Sommer-
Frau Dr. Susanne Kolb vom Siegerland-Fond               semester wieder zahlreiche Forschungsarbei-
die Vorlesung „Gründungsfinanzierung“ und               ten auf Konferenzen im In- und Ausland prä-
berichtete dort den Studierenden, wie die               sentiert. Erstmalig hat der Lehrstuhl die Er-
Sparkasse Siegen und Siegerlandfonds Exis-              gebnisse eines Projekts auch in der Form ei-
tenzgründer und junge Unternehmen beglei-               nes Filmbeitrages präsentieren können. Auf
tet. Auch der ehemalige Gründungsbeater                 der diesjährigen European Marketing Associ-
Jonas Löher (Wissenschaftler beim IfM Bonn),            ation Conference (EMAC) wurde der Film mit
der durch seine Berufserfahrung und Promo-              dem Titel "Walking with Zombies – Insights
tion im Themenfeld „Crowdfunding“ ein Spe-              into the Subculture of the Undead" zum ers-
zialist in Sachen Gründungsfinanzierung ist,            ten Mal einem Fachpublikum vorgestellt. Ne-
erläuterte den Studenten der Vorlesung                  ben diesem Beitrag von Hanna Schramm-
wichtige Erkenntnisse zum diesem aktuellen              Klein, Sascha Steinmann, Frederic Nimmer-
Themengebiet.                                           mann, Andreas Rauscher und Judith Acker-
Studierende der Masterstudiengänge Entre-               mann wurden auf der Konferenz in Oslo noch
preneurship and SME Management sowie                    folgende Forschungsbeiträge von Mitarbei-
Management und Märkte bearbeiteten im                   tern des Lehrstuhls präsentiert:
Rahmen des Master Moduls „Organizational                      A research agenda for the multi-
Evolution and Turnaround Management“ un-                       device customer journey of online
ter der Leitung von Oliver Krumm, der als                      retailing: Introducing the multichan-
Alumni der Universität Siegen immer gerne                      nel e-commerce framework (Gerhard
an diese zurückkehrt, eine Fallstudie zum                      Wagner; Hanna Schramm-Klein; Sa-
Thema Turnaround. Krumm, der bei der auf                       scha Steinmann; Gunnar Mau).
Turnarounds spezialisierten Unternehmens-
beratung „Struktur Management Partner“                        The role of the in-store location of a
arbeitet, erläuterte den Studierenden, wo-                     promotional display for shoppers’ at-
rauf es genau ankommt, um ein Unterneh-                        tention and buying decision (Gerhard
men aus der Krise wieder auf Kurs „Gewinn“                     Wagner; Gunnar Mau; Hanna
zu bringen.                                                    Schramm-Klein; Markus Schweitzer;
                                                               Sascha Steinmann).
Auch Julius Dücker, ein junger Unterneh-
mensgründer aus Siegen und Nils Christian                     Are consumers ready for m-payment?
Härtel, designierter Nachfolger eines erfolg-                  Using Tri 2.0 to investigate consum-
reichen Familienunternehmens (Havita), be-                     ers’ acceptance of in-store mobile
richteten den Studierenden von Ihren Erfah-                    payment (Gerhard Wagner; Frank
rungen aus der Praxis und gaben den Studie-                    Hälsig;   Torben     Koop;     Hanna
renden wichtige Tipps zur Unternehmens-                        Schramm-Klein).
gründung und zur Führung von Familienun-                Darüber hinaus wurden auf dem Annual
ternehmen.                                              Meeting der Academy of International Busi-
Teilnehmer:                                             ness in New Orleans die folgenden Beiträge
Julius Dücker (Examio GmbH), Susanne Kolb (Sieger-      vorgestellt:
land-Fond), Oliver Krumm (Struktur Management
Partner), Nils Christian Härtel (Havita), Jonas Löher
(IfM Bonn)
Ausgabe 13                                                                                     Seite 13
Vorträge, Konferenzen, Workshops

      Motivators, Inhibitors and Modera-        Academy of Management in New Orleans die
       tors of Cross-Border Online Shopping      Ergebnisse einer gemeinsamen Forschungs-
       (Hanna Schramm-Klein; Gerhard             arbeit mit dem Titel "When Ambidexterity
       Wagner; Matthias Schu).                   Meets Informality: A Hidden Network Versus
                                                 Shadow Network Perspective" vor.
      Influence Factors on the Market Se-
       lection of Online Retailers - A Dynamic   Auf der International Conference on Rese-
       Perspective (Hanna Schramm-Klein;         arch in Advertising (ICORIA) wurden darüber
       Matthias Schu; Dirk Morschett).           hinaus die Ergebnisse einer Studie zum The-
                                                 ma "Event-Marketing as a mean to arouse
      What Influences the Internationaliza-
                                                 identification of students with their Universi-
       tion Speed of Online Retailers? A Dy-
                                                 ties" präsentiert, die von Florian Neus, Hanna
       namic Perspective (Hanna Schramm-
                                                 Schramm-Klein, Gunnar Mau und Kim Katrin
       Klein; Matthias Schu; Dirk Morschett).
                                                 Kunze erarbeitet wurde.
Auf dem AMS World Marketing Congress
wurde der Lehrstuhl für Marketing der Uni-
versität Siegen durch Hanna Schramm-Klein        Lehrstuhl fü r Betriebswirtschaftsleh-
vertreten, die auf der Konferenz in Paris fol-   re, insb. Personalmanagement und
gende Themen präsentierte:                       Organisation – Vorträge und Konfe-
      The in-store Location of Promotional      renzbeiträge
       Displays can alter Shoppers’ Attention          Am 19.04.2016 hielt Dipl.-Kfm. Tobias
       and Buying Decisions (mit Gunnar                 M. Scholz im Rahmen des zweiten
       Mau; Sascha Steinmann).                          Science Slam Siegen im Apollo Thea-
      Understanding the new online cus-                ter einen Vortrag zu „Stromberg
       tomer journey: The multichannel e-               meets Wall-E: Der Roboter als Mitar-
       commerce framework, (mit Gerhard                 beiter”. Er präsentierte die Verände-
       Wagner; Sascha Steinmann; Gunnar                 rungen in der Arbeitswelt durch intel-
       Mau).                                            ligente Roboter.
      Does Color matter? – An Experimental            Im Mittelpunkt des Vortrags von
       Study on Icon Design for Mobile Gam-             Univ.-Prof. Dr. Volker Stein im Perso-
       ing Apps (mit Robér Rollin; Sascha               nalleiterkreis der Arbeitgeberverbän-
       Steinmann).                                      de Siegen-Wittgenstein und der Un-
                                                        ternehmerschaft Siegen-Wittgenstein
Die Ergebnisse der in Paris präsentierten Stu-
                                                        am 27.04.2016 zum Thema „Füh-
die über die potenzielle Auswirkung der
                                                        rungskultur und Mitarbeiterbindung:
Farbwahl beim Icon Design von Mobile Apps
                                                        weiter geht’s!“ standen die Perspekti-
präsentierten Hanna Schramm-Klein und
                                                        ven an eine zeitgemäße Mitarbeiter-
Robér Rollin auch auf der Forschungstagung
                                                        führung im Mittelstand – insbesonde-
in Bremen unter dem Titel "Der Einfluss von
                                                        re die wertebezogene Führung und
Farbharmonien auf das Konsumentenverhal-
                                                        der bewusste Umgang mit Teams.
ten".
Zusammen mit Volker Stein und Tobias
Scholz vom Lehrstuhl für Personalmanage-
ment und Organisation stellte Hanna
Schramm-Klein auf dem Annual Meeting der
Ausgabe 13                                                                                Seite 14
Vorträge, Konferenzen, Workshops

  •   Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Arnd        •   Am 06.06.2016 nahm Dipl.-Kfm.
      Wiedemann hat Univ.-Prof. Dr. Volker          Tobias M. Scholz ein zweites Mal als
      Stein auf dem 15. Forum Gesamt-               Mentor bei einem Remote Student
      banksteuerung in Montabaur am                 Mentoring an der Saxion University of
      17.05.2016 das Thema „Risk Gover-             Applied Sciences teil. Hierbei handelt
      nance – Folgerungen aus den EBA-              es sich um eine virtuelle Mentoring-
      Leitlinien zu gemeinsamen Verfahren           Session von Wissenschaftlern für die
      und Methoden für den SREP“ aufge-             Studenten des Gamification Kurses.
      griffen. Dieser Vortrag übertrug die          Neben Tobias Scholz war auch Ella Ha-
      neueren Erkenntnisse der Siegener             fermalz von der University of Sydney
      Forschungen zur Risk Governance auf           Teil dieser Remote Collaboration.
      den Bankensektor.                         •   An der diesjährigen sechsten Interna-
  •   Auf dem International Congress on In-         tional Mentoring & Coaching Rese-
      terdisciplinarity in Social and Human         arch Conference vom 07.-08.07.2016
      Sciences in Faro/Portugal präsentier-         in Budapest/Ungarn hielt Anna Feld-
      ten Univ.-Prof. Dr. Volker Stein und          haus, M.A. einen Vortrag. Hierzu stell-
      Dipl.-Kfm. Tobias M. Scholz am                te Sie unter dem Thema „The Effec-
      06.05.2016 einen Beitrag zum Thema            tiveness of Individual Mentoring in
      „Sky is the limit – eSports as entre-         Teams: A Strucutral Conceptualisiati-
      preneurial innovator for media ma-            on in Form of a Renewed Framework“
      nagement“. Bei dieser Präsentation            ein theoretisches Modell vor, das den
      wurden die Besonderheiten des e-              Transfer von individuellen Mentoring-
      Sports beschrieben, insbesondere im           Effekten auf die Teamebene ermög-
      Kontext der Innovationsfähigkeit der          licht.
      Mitarbeiter         von        eSports-   •   Auf dem EGOS Colloquium 2016 in
      Unternehmen.                                  Neapel präsentierte Univ. Prof. Dr.
  •   Dipl. Kfm. Tobias M. Scholz und Univ.-        Volker Stein gemeinsam mit Univ.-
      Prof. Dr. Volker Stein präsentierten          Prof. Dr. Christoph Barmeyer (Univer-
      am 24.05.2016 auf der Cultural                sität Passau) am 08.07.2016 ein Paper
      Transduction Conference in Barran-            zu “Enhancing the Concept of Inter-
      quilla/Kolumbien einen Beitrag zum            cultural Creativity: A Scale Formation
      Thema „Pickup groups or ‘pugging’ as          Approach”. Interessanterweise ist “in-
      a prime example for international vir-        terkulturelle Kreativität” ein Konzept,
      tual teams”. Hierbei dreht es sich um         das in der interkulturellen Führungs-
      die besondere Form von Teams in Vi-           forschung noch kaum konzeptionell
      deospielen als eine neuartige Form            erschlossen wurde, obwohl es eine
      von internationalen virtuellen Teams.         breite Forschung zu vielen weiteren
                                                    interkulturellen Kompetenzen gibt.
                                                    Das vorgestellte Paper widmete sich
                                                    der Konkretisierung dieses Kon-
                                                    strukts.

Ausgabe 13                                                                           Seite 15
Vorträge, Konferenzen, Workshops

  •   Dipl.-Kfm. Tobias M. Scholz präsen-
      tierte auf dem EGOS Colloquium 2016
      in Neapel einen Beitrag mit dem Titel
      „Language as Means of Dynamizing
      Organizations”. Sprache ist ein wichti-
      ger Träger und Begleiter von Wandel
      in Unternehmen – und in Zeiten von
      höherer wirtschaftlicher und organi-
      sationaler Dynamik wird die kontext-
      bezogen bewusste und angemessene
      Nutzung von Sprache immer relevan-
      ter.
  • Auf der diesjährigen Academy of Ma-
    nagement          Conference       in
    Anaheim/USA präsentierten Univ.-            v.l.n.r.: Prof. Dr. Volker Stein, Prof. Dr. Hanna
                                                Schramm-Klein und Tobias M. Scholz auf der Academy
    Prof. Dr. Volker Stein, Dipl.-Kfm.
                                                of Management-Jahrestagung 2016
    Tobias M. Scholz und Univ.-Prof. Dr.
    Hanna Schramm-Klein am 08.08.2016
    einen Beitrag zu dem Thema „When            Konferenz der AEEE (Association Of
    Ambidexterity Meets Informality: A          European Economics Education) in
    Hidden Network versus Shadow Net-
    work Perspective“. In Zeiten von Of-
                                                Kufstein (Prof. Dr. Hans Jürgen Schlös-
    fenheit und Transparenz wird es im-         ser)
    mer schwieriger, Innovationen zu            Prof. Schlösser hat als Chairman der AEEE die
    schützen und so einen lang anhalten-        diesjährige Konferenz in Kufstein geleitet.
    den Wettbewerbsvorteil zu genieren.         Fritjof Kollmann, Susanne Schürkmann und
    Mit Hilfe von bewusst gestalteten in-       Manuel Froitzheim waren als Vortragende
    formellen Netzwerken wird es aller-         dort.
    dings möglich, dies zu erreichen.

                                                Öffentliche Anhörung der Enquete-
                                                kommission VI (Prof. Dr. Hans Jürgen
                                                Schlösser)
                                                Prof. Schlösser hat an der Öffentlichen Anhö-
                                                rung der Enquetekommission VI „Zukunft von
                                                Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-
                                                Westfalen“ zu „Berufsorientierung, Berufs-
                                                vorbereitung und Ausbildungsvoraussetzun-
                                                gen für das Handwerk“ am 30. Mai 2016 in
                                                Düsseldorf als Sachverständiger teilgenom-
                                                men.

Ausgabe 13                                                                                 Seite 16
Neues aus dem Gründerbüro

Unternehmen Sie was!                           versität Siegen statt. Organisiert wurde die
                                               Veranstaltung vom Gründerbüro der Univer-
Er wusste: „If you can dream it, you can do
                                               sität Siegen unter dem Dach der Gründerini-
it!“ und gründete einen der heute weltweit
                                               tiative Startpunkt57 e.V.
größten Unterhaltungskonzerne: Walt Dis-
ney. Der Unterschied zwischen ihm und vie-     Nach der Begrüßung am ersten Tag des Cups
len anderen ist schnell gefunden – er wurde    folgte der sogenannte „Belbin Test“. Anhand
aktiv, hat etwas unternommen, Visionen ge-     dieses Tests konnte ermittelt werden, welche
sponnen und Träume verfolgt. Und Sie? Tun      Teamrolle (z.B. Macher, Spezialist, Generalist
Sie das auch? Nein? Dann unternehmen Sie       etc.) eine Person besetzen könnte. Anhand
was!                                           der Testergebnisse wurden die Teams zu-
                                               sammengestellt. Das heißt, Teilnehmer aus
Vom 14.-20. November 2016 findet die
                                               allen vier Fakultäten arbeiteten in einem vor-
deutschlandweite Gründerwoche statt, na-
                                               gegebenen Szenario in gemischten Gruppen
türlich auch in Siegen! Gemeinsam mit ande-
                                               am Auf- und Ausbau eines Unternehmens.
ren Akteuren hat das Gründerbüro der Uni
                                               „Wir haben durch die Teilnahme am Science-
ein buntes Programm auf die Beine gestellt,
                                               Cup viele wertvolle Erfahrungen machen
das nicht nur für (angehende) Gründer, son-
                                               können und wichtige Erkenntnisse gesam-
dern auch für Interessierte und Neugierige
                                               melt, wie beispielsweise, dass man sich für
spannende Veranstaltungen bereithält. Besu-
                                               eine gute Zusammenarbeit in einem idealen
chen Sie doch mal die Gründer von MisteRIO-
                                               Team nicht notwendigerweise kennen muss,
OM, nehmen Sie an einem Businessplan-
                                               nicht über den gleichen Wissensstand verfü-
Crashkurs teil, kommen Sie beim Start-up-
                                               gen muss oder aber, dass es wichtig ist, viele
Lunch mit Gleichgesinnten ins Gespräch oder
                                               verschiedene Fak-toren im Team zu beach-
arbeiten Sie ein Wochenende mit netten
                                               ten. In Summe ein großer Lerneffekt durch
Menschen an der Lösung verschiedener Prob-
                                               die praktische Umsetzung betriebswirtschaft-
leme! Unternehmen Sie einfach mal was – so,
                                               licher Methoden“, so die Teilnehmer.
wie es schon viele erfolgreiche Menschen vor
Ihnen getan haben!                             Der zweite Tag begann mit einem kurzen
                                               Vortrag von Dr. Alexander Hoffmann, Grün-
Für Fragen und weitere Informationen steht
                                               der des Unternehmens StatMath. In einer
Ihnen Julia Förster (julia.foerster@uni-
                                               mitreißenden halben Stunde erzählte Dr.
siegen.de) gerne zur Verfügung.
                                               Hoffmann unter dem Motto „connecting the
                                               dots“ sehr persönlich über seinen Werdegang
                                               vom Mathematikstudenten der Uni Siegen
                                               zum Unternehmensinhaber mit mittlerweile
                                               15 Mitarbeitern. Gemeinsam mit Christian
                                               Friedrich, Mitgründer von StatMath, fand der
                                               erste Kontakt zum Gründerbüro der Universi-
                                               tät Siegen 2009 statt. Es folgten ein EXIST-
                                               Gründerstipendium und der – nicht immer
Planspiel Science Cup für wissen-              geradlinige – Aufbau des heutigen Unter-
schaftliche Mitarbeiter ein voller Er-         nehmens.
folg                                           Im Vordergrund des Planspiel-Seminars stand
Vom 11. bis 12. Juli fand in den Räumen der    die spielerische Entwicklung von Manage-
Sparkasse Siegen das Planspiel Science Cup     ment- und Unternehmenskompetenzen. Dass
für wissenschaftliche Mitarbeiter der Uni-     dies gelungen ist, bestätigten die Teilnehmer
Ausgabe 13                                                                              Seite 17
Neues aus dem Gründerbüro

in der abschließenden Evaluation. Auch die          Schreibblöcken auch im Alltag den Studie-
Zusammenarbeit mit Teammitgliedern aus              renden präsent ist. Neu aufgenommen ins
anderen Fakultäten wurde als positiv hervor-        „Sortiment“ wurden orangefarbene Stress-
gehoben.                                            bälle. Diese trafen offensichtlich den Nerv
                                                    der Studierenden und waren im Nu verge-
                                                    ben. Besonders erfreulich ist, dass die cam-
                                                    pusweiten Marketingmaßnahmen des Grün-
                                                    derbüros ihre Früchte tragen. Auf die Frage
                                                    „Kennt ihr schon das Gründerbüro?“ wurde
                                                    zu unserer großen Freude vielfach mit „Na-
                                                    türlich!“ geantwortet. Direkt vor Ort wurde
                                                    die Gelegenheit genutzt und bereits eigene
                                                    Geschäftsideen zur Diskussion gebracht. Und
                                                    auch im Nachgang der Veranstaltung haben
                                                    Studierende Beratungstermine nachgefragt,
Diskussionen über die richtigen Managementstrate-
gien beim Science Cup                               um die bereits vorhandene Geschäftsidee
                                                    prüfen und weiterentwickeln zu können.
                                                    Alle Aktionen können sowohl auf der Home-
Tischmessen        im     Sommersemester            page des Gründerbüros (www.gruenden.uni-
2016                                                siegen.de) als auch auf der Gründerbüroseite
Kennt Ihr schon das Gründerbüro? Natür-             bei Facebook
lich!                                               (https://www.facebook.com/Gründerbüro-
                                                    der-Universität-Siegen) mit verfolgt werden,
Wieder einmal gab es eine tolle Resonanz auf        so dass keiner mehr ein Event verpasst.
die hochschulweiten Tischmessen im Som-
mersemester. An insgesamt vier Tagen im
Juni bezog das Gründerbüro Stellung am
Hölderlin Campus, im Mensafoyer des Adolf-
Reichwein Gebäudes sowie auf dem Paul-
Bonatz-Campus und bot somit die Möglich-
keit, sich direkt an Ort und Stelle über die
vielfältigen Angebote und Unterstützungs-
möglichkeiten zu informieren.
Das ganzheitlich angelegte Programm aus
dem Themenfeld „Gründung“ sowie „Unter-
nehmerisches Denken und Handeln“ traf auf
reges Interesse. Zahlreiche Standbesucher           Campus Cup 2016: Save the Date
konnten direkt für die kommenden Veran-             Spielerisch ein Unternehmen führen? In in-
staltungen und Events wie bspw. die Vor-            terdisziplinären Teams zusammen arbeiten?
tragsreihe „Gründerakademie“, den im No-            Mit „echten“ Bankexperten über Finanzie-
vember stattfindenden PrimeCup oder für die         rung diskutieren? Vom 14. bis 16 November
Gründerwoche begeistert werden. Die                 2016 richtet das Gründerbüro in den Räumen
Giveaways wurden mit viel Elan an den Mann          der Sparkasse Siegen den bundesweit ausge-
oder die Frau gebracht, damit das Gründer-          tragenen Entrepreneurship- und Manage-
büro in Form von Kugelschreibern oder               mentwettbewerb „Campus Cup“ aus. Einge-
Ausgabe 13                                                                                Seite 18
Neues aus dem Gründerbüro

laden sind Studierende aller Fakultäten. Der   lieferdienst mit Bioprodukten aus der Region,
Campus Cup wird finanziert von Startpunkt57    ein neuartiges Restaurantkonzept, ein „To
die Initiative für Gründer e.V..               Go“ Modell für eine gesunde und nahrhafte
Informationen unter www.gruenden.uni-          Flüssigvariante des Frühstücks sowie ein am-
siegen.de oder unter der Homepage der pri-     bulanter Betreuungsdienst, spezialisiert auf
ME-Academy:                                    Migranten aus dem arabischsprachigen
http://www.primeacademy.eu/prime-cup/          Raum.
                                               Natürlich durfte auch ein Onlinekonzept nicht
                                               fehlen. Mit „My Snapshot“ möchte ein ambi-
                                               tioniertes Jungunternehmerteam zukünftig
                                               aktiv in das Entertainmentshopping einstei-
                                               gen und den Kunden neben Rätseln und Spie-
                                               len vor allem mit einer neuen Variante von
                                               Centauktionen begeistern.
                                               Als professionelle Unterstützung bot das
                                               Gründerbüro den Teams die Möglichkeit, Be-
                                               ratungstermine bei der Sparkasse Siegen und
                                               der IHK wahrzunehmen. Sibylle Hassler,
                                               Gründerberaterin der IHK, bot den Studie-
                                               renden Hilfestellung bei der inhaltlichen Aus-
                                               gestaltung und Petra Tiefenbach Fay (S-
                                               Siegerlandfonds 1) sowie Torben Hoffmann
                                               (Sparkasse Siegen) klärten über Finanzie-
                                               rungsmöglichkeiten der kreativ ausgearbeite-
                                               ten Businesspläne auf. Neben dem Ziel, sich
                                               in den wissenschaftlichen Anforderungen ei-
                                               ner Seminararbeit zu üben, bieten die inter-
                                               disziplinär angelegten Veranstaltungen die
                                               Möglichkeit, sich bereits im Studium unter-
                                               nehmerische Kompetenzen anzueignen und
Businessplanseminar & Gründerwerk-
                                               wichtige Soft-Skills für den beruflichen Alltag
statt                                          zu trainieren.
In der aktiven Gestaltung ihrer Zukunft sind   Ein besonderes Highlight dieses Semesters
den Studierenden vor allem die Themen ge-      stellt die Tatsache dar, dass gleich vier der
sunde Ernährung, Nachhaltigkeit und soziale    sechs von den Studierenden entwickelten
Verantwortung wichtig. So entwickelten, in     Geschäftskonzepte in naher Zukunft tatsäch-
den Veranstaltungen Businessplanseminar        lich umgesetzt werden sollen.
und Gründerwerkstatt, fünf von sechs Studie-
rendenteams auf der Basis ihrer eigenen
Werte, Kompetenzen und Vorlieben Ge-           Gründerbarometer 2015/16
schäftsmodelle, um ihre Welt einfacher und
                                               Beurteilung des Gründungsumfeldes der
auch lebenswerter zu gestalten.
                                               Universität Siegen verbessert sich stetig.
Entstanden sind daraus ein mobiles
                                               Die Analyse der im Wintersemester 2015/16
Foodtruckmodell für die schnelle und gesun-
                                               durchgeführten Erhebung Gründungsbaro-
de Mahlzeit zwischendurch, ein Frühstücks-
Ausgabe 13                                                                              Seite 19
Neues aus dem Gründerbüro

meter zeigt eine stetige Verbesserung der     Die Förderquote beträgt i. d. R. 90 %. Mit
Beurteilung des universitären Gründungsum-    Hilfe der Förderung können die Gründerin-
feldes.                                       nen und Gründer Forschungsergebnisse und
                                              Know-how zur Marktreife entwickeln, ihr Ge-
Die seit 2008 in regelmäßigen Abständen
                                              schäftskonzept optimieren und die Gründung
durchgeführte Befragung dient als Messin-
                                              eines eigenen Unternehmens vorbereiten.
strument zur Bestimmung der jeweils aktuel-
len Rahmenbedingungen der Gründungsen-        Zum Wettbewerb finden Informationsveran-
sibilisierung,  -lehre   und     -betreuung   staltungen in Düsseldorf, Paderborn, Aachen
(Coaching) von Gründungsinteressierten. Als   und Dortmund statt. Weitere Informationen
ehemaliges Evaluationsinstrument des EXIST    unter
III Programms gibt sie Aufschluss über die    https://www.ptj.de/hochschulausgruendung.
Wahrnehmung der Uni Siegen durch die Stu-
dierenden und Mitarbeiter als „unternehme-
rische Hochschule“.
Die endgültigen Ergebnisse sind ab Oktober
zu erwarten.

Förderwettbewerb       „START-UP-
Hochschul-Ausgründungen“ geht in
die vierte Runde
Vom 30. August bis zum 30. November 2016
sucht das Ministerium für Innovation, Wis-
senschaft und Forschung des Landes Nord-
rhein-Westfalen (MIWF) wieder Hochschul-
absolventinnen und -absolventen sowie Wis-
senschaftlerinnen und Wissenschaftler, die
ein Unternehmen gründen wollen.
Für jedes im Wettbewerb erfolgreich ge-
nehmigtes Projekt stehen über einen Zeit-
raum von bis zu 18 Monaten Fördermittel in
Höhe von maximal 240.000 € zur Verfügung.

Ausgabe 13                                                                         Seite 20
Universität Siegen Business School

Inhouse-Seminare der Universität Sie-              „Wir wollen, dass unsere Führungskräfte
gen Business School – Maßgeschnei-                 höchstmögliche Freiheitsgrade besitzen. So
                                                   können wir einen reibungslosen Ablauf unse-
derte   Führungskräfteweiterbildung
                                                   rer Prozesse erreichen und einen kontinuier-
für mittelständisch geprägte Unter-                lichen Verbesserungsprozess im Unterneh-
nehmen                                             men etablieren. Die Business School der Uni
In Zusammenarbeit mit der Universität Sie-         Siegen bietet uns hier einen echten Mehr-
gen Business School hat sich die AWO Siegen        wert, denn mit ihrer Unterstützung können
im März 2016 auf den Weg gemacht, eine             wir unsere Unternehmenskultur auf ihre Po-
Kultur der Selbstorganisation zu etablieren.       tenziale und Herausforderungen hin wissen-
                                                   schaftlich fundiert überprüfen und Anpas-
„Die meisten Probleme in einem Unterneh-           sungen für unsere interne Organisation und
men resultieren aus Kommunikation, die             das Führungsverhalten ableiten“, betont Dr.
meisten Lösungen jedoch auch“, erklärt Prof.       Andreas Neumann, Geschäftsführer der AWO
Dr. Gustav Bergmann, der die bisherigen drei       Siegen.
Führungskräfteworkshops leitete. „Daher ist
es erklärtes Ziel der Workshops, Methoden          Auch die DRK-Kinderklinik Siegen will ge-
und Wege vorzustellen, wie eine verständi-         meinsam mit der Business School ihre Füh-
gungsorientierte Kommunikation ermöglicht          rungskultur reflektieren und – wo angemes-
und mehr Kommunikationsanlässe geschaf-            sen – neu denken. Der Auftakt erfolgte im
fen werden können, um die Organisations-           Mai im Unteren Schloss in Siegen im Rahmen
struktur auf Verständigung auszurichten.“          eines „Team Time-Out“.
                                                   Unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Stein
                                                   beschäftigt sich das medizinische und das
                                                   pflegerische Leitungsteam gemeinsam mit
                                                   der Geschäftsführung mit der Frage, wie das
                                                   Leistungsangebot, die Leistungsqualität, die
                                                   Wirtschaftlichkeit und die nachhaltige Ar-
                                                   beitgeberattraktivität der Kinderklinik zu-
                                                   kunftsfähig gestaltet werden können.

v.l.n.r.: Prof. Dr. Gustav Bergmann, Dr. Andreas
Neumann, Thomas Demmer

Um diese Form der Organisation im Unter-
nehmen zu verankern, wurde in den Work-
shops gemeinsam erarbeitet, wie Selbstorga-
nisationsfähigkeiten sinnvoll mobilisiert wer-
den können. Für die AWO Siegen war es zu-
dem wichtig, sowohl die Zusammenarbeit
von unterschiedlichen Akteuren zu analysie-
ren, als auch die Frage zu klären, welche Kri-
terien die Zusammenarbeit in einem Unter-          Stefanie Wied und Prof. Dr. Volker Stein
nehmen erfüllen muss, um dieses auf Dauer          „Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Team-
flexibel und zukunftsfähig zu machen.              Time-Outs auf Fragen des gesamtstrategi-

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Universität Siegen Business School

schen Führungsrahmens, der gemeinsamen
Identität, der Führungsmodelle sowie der in-
dividuellen Rollenwahrnehmung als Füh-
rungskraft. Bestandteile des ersten Work-
shops waren nach einem einleitenden Über-
blick, eine angeleitete Visualisierung menta-
ler Modelle mit moderierter Gruppendiskus-
sion sowie ein wissenschaftlich fundierter
Impulsvortrag mit anschließender moderier-
ter Transferdiskussion“, erklärt Prof. Dr.
Stein.
Nach dem Seminar freuten sich alle Beteilig-
ten auf die für Anfang November geplante
Fortsetzung, um die gemeinsam entwickelten
Ideen nachhaltig im Unternehmen zu etablie-
ren. Auch Stefanie Wied, Geschäftsführerin
der DRK-Kinderklinik Siegen, war vom Auftakt
begeistert: „Ein besonderer Mehrwert ist die
‚Neutralität’ des Dozenten, durch die ein er-
gebnisoffener Diskurs möglich wird.“
Zur Information: Die Universität Siegen Busi-
ness School bietet Weiterbildungen für Füh-
rungskräfte auf universitärem Niveau und mit
absolutem Praxisbezug. Neben den maßge-
schneiderten Inhouse-Seminaren umfasst das
Produktportfolio ein berufsbegleitendes Exe-
cutive MBA-Studium und Managementpro-
gramme mit Universitätszertifikat. Das Wei-
terbildungsangebot der Universität Siegen
Business School ist auf mittelständisch ge-
prägte Unternehmen ausgerichtet und deckt
fünf Kompetenzfelder ab - von Unterneh-
mensführung über Personelle und Finanzielle
Führung bis hin zu Digitalisierung und Markt-
erfolg. Weitere Informationen finden Sie un-
ter: www.uni-siegen.de/bs

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