Ausgabe 13 - Universität Siegen
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Liebe Leserinnen und liebe Leser, INHALT ich freue mich, Ihnen Überblick 3 zum Ende des Sommer- semesters 2016 die 13. Projekte 4 Ausgabe des Newslet- Vorträge, Konferenzen, Workshops 9 ters unserer Fakultät präsentieren zu dürfen. Neues aus dem Gründerbüro 17 Prof. Dr. Volker Wulf Zum Semesterwechsel Universität Siegen Business School 21 Dekan möchten wir Sie erneut über spannende Ereig- Kooperation mit dem IfM Bonn 24 nisse und die Neuigkeiten des vergangenen Lehre und Forschung 26 halben Jahres informieren. Personalien 29 Auch diesmal gilt unser Dank in erster Linie Ehrungen 30 den Lehrstühlen und Instituten, die uns diese interessanten und vielfältigen Beiträge zuge- Sonstiges 34 sandt haben und mit deren Hilfe die Erstel- Publikationen 38 lung dieses Newsletters erst gelingen konnte. Freuen können Sie sich in dieser Ausgabe auf die Vorstellung neuer und laufender Projekte und auf viele interessante Beiträge in den Rubriken Forschung und Lehre sowie Vorträ- IMPRESSUM ge, Konferenzen und Workshops. Herausgeber: Dazu gehört auch die Vorstellung des neuen Der Dekan der Fakultät III Masterstudiengangs der Pluralen Ökonomik, der ab dem kommenden Wintersemester an Redaktion: der Universität Siegen angeboten wird. PD Dr. Michael Gail Maximilian Mathes Lesen Sie auch über die zahlreichen Ergebnis- se, die durch die Kooperation mit dem re- Layout und Satz: nommierten Bonner Institut für Mittelstands- Maximilian Mathes forschung (IfM) erzielt werden konnten. Anschrift: Im Weiteren werden das Gründerbüro und Universität Siegen, Fakultät III die Universität Siegen Business School (USBS) Unteres Schloß 3 erneut Ihre Arbeit in eigenen Rubriken prä- 57072 Siegen sentieren. Tel: +49 271 740-3139 E-Mail: dekanat@wiwi.uni-siegen.de Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Freude bei der Lektüre. Redaktionsschluss: 01.09.2016 Erscheinungsdatum: 26.09.2016 Ihr Volker Wulf Ausgabe 13 Seite 3
Projekte Der inhabergeführte Einzelhandel auf „Eine besondere Herausforderung stellt das dem Prüfstand regionale Umfeld mit den individuellen Rah- menbedingungen und unterschiedlichen An- Stationärer Einzelhandel und Digitalisierung, forderungen jeder Modellregion dar“, be- passt das zusammen? Der wachsende Onli- schreibt Schramm-Klein die Aufgabe. „So gilt nehandel, das veränderte Kaufverhalten der es, Erkenntnisse zu generieren und Konzepte Kunden, steigende Filialisierung in den Städ- zu erarbeiten, die sowohl für ländliche, ten und der rasante technische Fortschritt städtische als auch touristisch geprägte Räu- setzen den stationären Einzelhandel zuneh- me gültig sind.“ mend unter Druck. Das Projekt Einzelhan- delslabor Südwestfalen untersucht, wie der Eine Grundvoraussetzung für den erfolgrei- Einzelhandel eine eigene Cross- oder Omni- chen Einsatz von Technologien im Einzelhan- Channel-Strategie entwickeln kann. Dabei del sei die Akzeptanz sowohl seitens der steht die Forschungsfrage im Vordergrund, Händler als auch der Kunden. Nicht jede wie und welche Technologien sinnvoll in Technologie sei für jede Kundengruppe rele- welchem Umfeld eingesetzt werden können. vant und dazu geeignet, Kundennutzen zu Das Zukunftslabor wird wissenschaftlich un- stiften. Technologie, betont die Professorin, terstützt von Teams der Universität Siegen, sei kein Selbstzweck. Andererseits sollten sich der Fachhochschule Südwestfalen (Standort Händler nicht gegen den Einsatz einer Tech- Soest), und der BiTS Iserlohn. nologie sträuben, wenn diese von den Kun- den gefordert oder gar erwartet wird. Im Fokus der wissenschaftlichen Untersu- chungen der Universität Siegen unter Leitung „Das Projekt bietet die Chance, grundlegen- von Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein (Lehr- de, neue Erkenntnisse zu liefern, von denen stuhl für Marketing) steht vor allem die Fra- der südwestfälische Einzelhandel profitieren ge, wie Technologien im Ladengeschäft so- kann. Zudem vernetzt das Projekt die süd- wohl den Händler (im Sinne eines besseren westfälische Region, um gemeinsame Lösun- Kundenservices) als auch den Kunden (im gen für Herausforderungen, die den gesam- Sinne eines umfassenden Einkaufserlebnis- ten Einzelhandel betreffen, zu erarbeiten“, ses) unterstützen können. sagt Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein. Dies sei von besonderer Relevanz, da sich der regio- Es ist ein mehrstufiges Vorgehen mit Einbin- nale Einzelhandel durch die stetig zuneh- dung der an dem Projekt beteiligen Einzel- mende Bedeutung des Online-Handels einem händler geplant. Durch eine intensive Ausei- langwierigen Kampf um Marktanteile werde nandersetzung mit den Einzelhändlern vor stellen müssen. Ort soll ein tiefes Verständnis für ihre Situati- Kooperationspartner: Universität Siegen, Fachhoch- on geschaffen und gemeinsam erarbeitet schule Südwestfalen (Standort Soest), BiTS Iserlohn, werden. Darauf basierend werden Szenarien IHK Arnsberg und IHK Hagen. entwickelt, wie und welche Technologien sinnvoll in welchem Umfeld eingesetzt wer- den können. Hierzu wurden bereits Gesprä- E-Government-Kompetenz von Fach- che mit Händlern und Kunden geführt, in und Führungskräften in der Verwal- nächsten Schritten soll zusätzlich die Wirkung tung von Technologien auf das Kaufverhalten der Kunden durch experimentelle Studien er- Studie zu E-Government-Kompetenz in der forscht werden. öffentlichen Verwaltung erfolgreich fertig- gestellt. Forscherinnen und Forscher der Ausgabe 13 Seite 4
Projekte Universität Siegen beraten den IT- können. Als Ergebnis wurde ein Leitfaden Planungsrat von Bund und Ländern. entwickelt, mit dessen Hilfe die Auswahl ge- eigneter Vermittlungsmethoden für die öf- Im Juli 2016 hat der Lehrstuhl für Wirt- fentliche Verwaltung systematisch erschlos- schaftsinformatik (Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn sen werden kann. Neben traditionellen Ver- Niehaves) gemeinsam mit der Westfälischen mittlungsmethoden wie „Frontalunterricht“ Wilhelms-Universität Münster, der Techni- wurde ein besonderes Augenmerk auf mo- schen Universität München und dem Natio- derne „E-Learning“ und „Blended Learning“- nalen E-Government Kompetenzzentrum das Methoden gelegt, um die neusten wissen- Projekt „E-Government-Kompetenz von Fach- schaftlichen Erkenntnisse zu online- und Führungskräften in der Verwaltung“ er- basiertem Lernen in die Welt der öffentlichen folgreich beendet. Als Ergebnis wurde eine Verwaltung einzubringen. 148-seitige Studie an die Arbeitsgruppe „E- Government-Kompetenz“ des IT- Die Ergebnisse aller Projektphasen wurden Planungsrates übergeben. schrittweise mit Experten aus dem Verwal- tungs- und Lehrumfeld diskutiert, um eine Hintergrund des Projektes ist die zunehmen- erste Praxisreflexion sicherzustellen. Auf Ba- de Durchdringung des öffentlichen Sektors sis der Projektergebnisse und der Experten- mit digitaler Technologie. Diese Entwicklung diskussionen wurden verschiedene Hand- erfordert neue Kompetenzen bei den Be- lungsempfehlungen herausgearbeitet. Eine schäftigten der öffentlichen Verwaltung. Bei- zentrale Erkenntnis ist die Notwendigkeit für spielsweise müssen Mitarbeiterinnen und „skalierbare“ und „individualisierte“ Vermitt- Mitarbeiter, die online kommunizieren, IT- lungsmethoden in der öffentlichen Verwal- Sicherheitskompetenzen aufweisen, um tung, um die vielen Beschäftigten möglichst „Phishing-Mails“ von echten E-Mails unter- zielsicher bei geringbleibenden Kosten errei- scheiden zu können. Daher ist es umso wich- chen zu können. Eine weitere wichtige Her- tiger, jetzige und künftige Bedienstete auf ausforderung besteht in der Institutionalisie- diese geänderten Rahmenbedingungen vor- rung der Aufgaben zur Pflege und Nutzung zubereiten, indem adäquate Aus- und Wei- der erzielten Ergebnisse und der Stimulierung terbildungsangebote geschaffen werden. entsprechender Angebote. In der ersten Hälfte des Projekts wurde un- Die vollständige Studie wird in Kürze veröf- tersucht, welche Rollen und Kompetenzen im fentlicht. Zuge der Digitalisierung in der zukünftigen Verwaltung vorhanden sein sollen. Es wurde Kooperationspartner: Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn Nie- deutlich, dass die Digitalisierung ausnahmslos haves, Oliver Heger, Katharina Jahn (alle von der Uni- versität Siegen), Westfälische Wilhelms-Universität alle Bereiche der Verwaltung betrifft und es Münster, Technische Universität München und das deswegen wichtig ist, die Verwaltung in ihrer Nationale E-Government Kompetenzzentrum. Gesamtheit, d. h. mit allen vorhandenen Rol- len zu betrachten. Die zweite Hälfte wurde vom Team um Pro- ELISE fessor Niehaves, vor allem von Oliver Heger Lernen ein Leben lang und Katharina Jahn verantwortet. Im Mittel- Ein Virtual Reality-Lernsystem für die tertiä- punkt stand hier die Fragestellung, wie benö- re und berufsbegleitende Bildung tigte E-Government-Kompetenzen den Be- schäftigten der öffentlichen Verwaltung auf Am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik verbesserte Art und Weise vermittelt werden (Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves) ist am 1. Ausgabe 13 Seite 5
Projekte März 2016 das BMBF geförderte Forschungs- Forschungsgruppe zur Mustererkennung sowie Praxis- projekt ELISE angelaufen. Mit den weiteren partner Limbic Entertainment GmbH und Software AG. Forschungspartnern der Universität Siegen, dem Center for Responsible Innovation & De- MikE - Interfakultatives Forschungs- sign, dem Lehrstuhl für Mikrosystementwurf und der Forschungsgruppe zur Mustererken- netzwerk für eine Machbarkeitsstudie nung sowie den Praxispartnern Limbic Enter- zur integrierten und kosteneffektiven tainment GmbH und der Software AG wird Überwachung innovativer Energieinf- ein interaktives und emotionssensitives Lern- rastruktursysteme system zur Kompetenzentwicklung im Ge- schäftsprozessmanagement, einem techno- Die zustandsabhän- logie- und wissensintensiven Lernbereich, er- gige Instandhaltung arbeitet. Das integrierte Hardware-Software- (Condition based System ELISE ist als „Serious Game“ gestaltet, maintenance – das Lernenden das spielerische Durchlaufen CBM) und Structural 3-dimensional- und multimedial-visualisierter Health Monitoring Geschäftsprozesse („Process Walkthroughs“) (SHM) Systeme ha- ermöglicht. Das Projekt verbindet Innovatio- ben sich eine re- nen der Mensch-Technik-Interaktion (z. B. gelmäßige, zustandsorientierte Überwachung miniaturisierte Gestensteuerung oder sen- und vorausschauende Wartung zum Ziel ge- sorbasierte Emotionserfassung) und Innova- setzt. Über die Lebensdauer von Teilsyste- tionen der Didaktik im Bereich der „Gamifica- men der Energieinfrastruktur entsteht bei der tion“ (z. B. „Scores“) und des „Embodiment“ Überwachung und Wartung eine große Men- (z. B. Verkörperung in einer virtuellen Reali- ge an Daten. Diese Daten können nicht nur tät, Körperlichkeit durch räumliche Gesten- für die Zustandsüberwachung, sondern auch steuerung sowie emotionsbasiert individuali- als Basis für Kosten-Nutzen Analysen und sierte Lernprozesse). ELISE erkennt den emo- weitere betriebswirtschaftliche Auswertun- tionalen Zustand des Lernenden und passt gen genutzt werden, um Management- die Lernumgebung entsprechend an. Damit Entscheidungen fundiert treffen zu können. soll das Lernen von komplexen Sachverhalten Um eine integrierte und kosteneffektive zum einen leichter und zum anderen an die Überwachung innovativer Energieinfrastruk- Anforderungen unterschiedlicher demografi- tursysteme zu erreichen, gilt es, die Daten zu scher Gruppen angepasst werden. Das ELISE- analysieren, um beispielsweise mögliche Lernsystem zielt auf die berufsbegleitende Schadensquellen auszumachen, und dieses und tertiäre Bildung ab und profitiert von der Wissen zu nutzen, um den Einfluss von Schä- Zusammenarbeit von Praxis und Wissen- den auf die Betriebs- und Folgekosten zu mi- schaft mit einem interdisziplinär besetzenden nimieren. Team. Ziel des Projektes war die Durchführung einer Weitere Informationen finden Sie unter: Machbarkeitsstudie zur integrierten und kos- http://www.wiwi.uni-siegen. teneffektiven Überwachung innovativer de/is/forschung/laufendeprojekte/elise.html Energieinfrastruktursysteme. Mithilfe der ?lang=de Studie wurde die Ursache-Wirkungs-Kette in Kooperationspartner: Univ.-Prof. Dr. Dr. Björn Nie- der Zustandsüberwachung zur Entwicklung haves, Henrik Kampling, Center for Responsible Inno- vorausschauender Instandhaltung und Kos- vation & Design, Lehrstuhl für Mikrosystementwurf, tenkontrolle für Energie-Infrastrukturen am Ausgabe 13 Seite 6
Projekte Beispiel einer Versuchswindenergieanlage OntoLog - Ontologischer Ansatz zum analysiert. Im Folgenden finden Sie einen Aufbau einer Wissensbasis für den Überblick über die Projekt-Ziele: Bereich der Produktions-Logistik der Untersuchung und Erforschung neuer SMS Group Verfahren zur wissensbasierten Aus- wertung operationeller Parameter bei der Zustandsüberwachung von Ener- gieinfrastruktur an einer Versuchs- windenergieanlage. Durch die Integration von Wissensmanage- Kombination von kostenbasierten ment und Methoden der künstlichen Intelli- Analysealgorithmen und Zustands- genz soll die Qualität von Prozessen und die überwachungsmethoden für das ef- Leistung von Produktionssystemen verbes- fektive Management von Energieinf- sert werden. Die Zusammenarbeit mit dem rastruktur. Bereich Auftragsplanung und -steuerung/ Fertigungssteuerung der SMS Group verbin- Das Institut für Wissensbasierte Systeme und det "Theorie" und "Praxis". Innerhalb des Wissensmanagement (WBS&WM), Depart- Projektes konnte auf bestehende Resultate ment ETI, Fakultät IV von Prof. Dr.-Ing Madjid von bereits durchgeführten Vorarbeiten einer Fathi war in diesem universitäts-internen wissenschaftlichen Kooperation aufgebaut Projekt als Koordinator tätig. Ebenfalls betei- werden. ligt wurden das Institut für Mechanik und Re- gelungstechnik - Mechatronik (IMR), Arbeits- Ziel des Projektes war es, das bereits erarbei- gruppe Technische Mechanik, Department tete und zu erarbeitende Wissen inhaltlich so Maschinenbau, Fakultät IV, von Prof. Dr.-Ing. zu strukturieren, dass es adressatengerecht Claus-Peter Fritzen, der Lehrstuhl für Produk- abgerufen werden kann. Hierbei war auf die tions- und Logistikmanagement (PLM), BWL, inhaltliche Nachvollziehbarkeit sowie Wie- Fakultät III, von Prof. Dr. Ulrich Seidenberg derauffindbarkeit der Projektinhalte und sowie das Institut für Fluid- und Thermody- -ergebnisse, eine Erweiterbarkeit unter dem namik (IFT), Fachgebiet Strömungsmaschi- Aspekt Wissensergänzung sowie auf einen nen, Department Maschinenbau, Fakultät IV, rollen- und themenbezogenen Wissenszu- von Prof. Dr.-Ing. Thomas Carolus. gang zu achten. Als typische Problemfelder beim Einsatz von Ontologien im Unterneh- Wichtige Forschungsergebnisse wurden in men haben sich Mehrfachzuordnungen und drei Forschungspapieren und drei Masterar- Schwierigkeiten, neues Wissen in die Ontolo- beiten dokumentiert. gie einzuordnen, herausgestellt. Außerdem Ansprechpartner: sollte ein schrittweiser Wissensaufbau unter- Dr.-Ing. Fazel Ansari stützt werden, da unterschiedliche Kompe- E-Mail: fazel.ansari@uni-siegen.de tenzstufen der Nutzer vorzusehen sind. Kooperationspartner: Institut für Wissensbasierte Sys- teme und Wissensmanagement (WBS&WM), Prof. Dr.- Koordinator war der Lehrstuhl für Produkti- Ing. Madjid Fathi; Institut für Mechanik und Rege- ons- und Logistikmanagement (PLM), BWL, lungstechnik - Mechatronik (IMR), Arbeitsgruppe Fakultät III. Das Institut für Wissensbasierte Technische Mechanik, Prof. Dr.-Ing. Claus-Peter Frit- Systeme und Wissensmanagement zen; Institut für Fluid- und Thermodynamik (IFT), Fach- (WBS&WM), Department ETI, Fakultät IV, gebiet Strömungsmaschinen, Prof. Dr.-Ing. Thomas Carolus. von Prof. Dr.-Ing. Madjid Fathi war in diesem Projekt als Projektpartner tätig. Als Praxis- Ausgabe 13 Seite 7
Projekte partner war die SMS Group, Fachbereich Auf- tragsplanung & -steuerung, am Projekt betei- ligt. Als wichtigste Forschungsergebnisse sind ein Software-Prototyp (inclusive Themen- und Rollen-Ontologien sowie Text-Mining- Algorithmen) und eine Masterarbeit aus dem Projekt hervorgegangen. Ansprechpartner: Dr.-Ing. Fazel Ansari E-Mail: fazel.ansari@uni-siegen.de Kooperationspartner: Institut für Wissensbasierte Sys- teme und Wissensmanagement (WBS&WM), Prof. Dr.- Ing. Madjid Fathi; Fachbereich Auftragsplanung & - steuerung, SMS Group, Dr.-Ing. habil. Hans-Hermann Wiendahl. Ausgabe 13 Seite 8
Vorträge, Konferenzen, Workshops 20.09.2016 - Podiumsgespräch, Frau- 12.-14.06.2016 - Diana-Konferenz, enmuseum, Bonn (Prof. Dr. Friederike Bodø/Norwegen (Dr. Kerstin Ettl, Welter) Prof. Dr. Friederike Welter) Mit ihrem Impulsvortrag ""Unternehmerin Auf der Diana-Konferenz stellte Dr. Kerstin und Innovation - ein Gegensatz?" leitete Prof. Ettl die Studie „Diversity and Gender in Dr. Friederike Welter die Diskussion ein. Academic Journals“ vor, die sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Siegrun Brink (IfM Bonn) erarbeitet hatte. Das Papier, das die 06.09.2016 - BDI-Veranstaltung, Berlin beiden Wissenschaftlerinnen für die Diana- (Prof. Dr. Friederike Welter) Konferenz erstellt hatten, war zudem in Bodø Prof. Dr. Friederike Welter hielt den Impuls- für den „Best Young Scholar Award“ nomi- vortrag "Innovationsmotor große Familienun- niert worden. ternehmen" und stellte die jüngsten Befra- gungsergebnisse vor. 11.06.2016 - 36. Babson College Ent- repreneurship Research Conference 28.-31.08.2016 - Rencontres de St. (BCERC), Bodø/Norwegen (Dr. Teita Gall (Prof. Dr. Friederike Welter) Bijedic, Dr. Simone Chlosta (beide IfM Auf der renommierten Mittelstands- und Ent- Bonn), Prof. Dr. Arndt Werner (Uni- repreneurshipforschungskonferenz stellte versität Siegen)) Prof. Dr. Friederike Welter "Überlegungen Die drei Wissenschaftler berichteten über die über die Zukunft der Entrepreneurship- (geringe) Innovationsverwertung von Wis- Forschung" vor. Zugleich leitete sie gemein- senschaftlern an deutschen Hochschulen. Zu- sam mit Prof. Dr. Charles H. Matthews (Uni- gleich gaben sie in ihrem Vortrag Empfehlun- versity of Concinnati/USA) die Expertenrunde gen, wie eine Erhöhung der Innovationsver- "Institutions and Governance". wertung erreicht werden kann. Auf der eben- falls in Bodø stattfindenden Diana-Konferenz stellte Dr. Teita Bijedic (IfM Bonn) für das 08.06.2016 - Umweltwoche Berlin (Dr. gemeinsame Forschungsteam einen Ver- Kerstin Ettl) gleich der Determinanten für weibliche und Auf der diesjährigen Woche der Umwelt im männliche Wissenschaftler vor. Schloss Bellevue, Berlin, moderierte Dr. Kers- tin Ettl auf Einladung des Verbands deutscher Unternehmerinnen (VdU) eine Podiumsdis- 23./24.05.2016 - Internationaler kussion mit Unternehmerinnen zum Thema Workshop "Historical Approaches to „Nachhaltiges Wirtschaften“. Entrepreneurship Theory & Rese- arch", Kopenhagen/Dänemark (Prof. Dr. Friederike Welter) Gemeinsam mit anderen renommierten Ent- repreneurshipforschern bereitete Prof. Dr. Friederike Welter den Workshop vor, der in diesem Jahr an der Copenhagen Business School stattfand. In einem Vortrag legte sie Ausgabe 13 Seite 9
Vorträge, Konferenzen, Workshops zudem dar, welche Chancen sich durch den Ebenfalls vertreten war die Professur für Be- Einbezug von Kontexten für die Forschung triebswirtschaftslehre, insb. Medienma- eröffnen. nagement auf der Konferenz der European Media Management Association (emma), die 22.02.2016 - Bonner Universitätsclub in diesem Jahr vom 01.-05.06.2016 in Porto, Portugal stattfand. In ihrem Vortrag zum (Prof. Dr. Friederike Welter) Thema „Creative Workers and Reputation Gemeinsam mit Wolfgang Clement (ehemali- Capital in the Media Industry – An Entrepre- ger Bundesminister und NRW- neurial Perspective” stellten Herr Univ.-Prof. Ministerpräsident), Bernd Mattes (Vorsitzen- Dr. Joachim Eigler und Frau M.Sc. Samaneh der der Geschäftsführung der Fordwerke AG), Azarpour einen Bezugsrahmen vor, der die Roland Tichy (Vorstandsvorsitzender der Bedeutung des Konstrukts der „Reputation“ Ludwig-Erhard-Stiftung), Gernot B. Lehr Kreativschaffender für deren Zugang zu be- (Partner in der Anwaltskanzlei Redeker Sell- ruflichen Netzwerken der Medienbranche ner Dahs) und Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann und den beruflichen Erfolg in dem dort vor- (Direktor IZA) diskutierte Prof. Dr. Friederike herrschenden prekären Beschäftigungskon- Welter über die "Herausforderungen der wis- text verdeutlicht. senschaftlichen Politikberatung". Internationale Konferenzbeiträge der Professur für BWL, insb. Medienma- nagement Auf der führenden internationalen Konferenz für Medienökonomie und Medienmanage- ment, der 12th World Media Economics and Management Conference (WMEMC) vom 02.-06.05.2016 in New York City, USA hielten Frau M. Sc. Samaneh Azarpour und Herr Univ.-Prof. Dr. Joachim Eigler einen Vortrag Frau M. Sc. Samaneh Azarpour und Univ.-Prof. Dr. zum Thema „Strategic Thinking in Media Joachim Eigler bei ihrem Vortrag in Porto, Portugal Companies“. Vom 27.-28.06.16 war Dipl. Wirt. iur. Philipp Hoberg auf der LCBR European Marketing Conference in Lissabon zu Gast. In seinem Vortrag mit dem Titel: “Customized Informa- tion Supply in the B2C Online Retail Business – Competitive Differentiator or Commodity?“ diskutierte er die Frage, ob und unter wel- chen Voraussetzungen ein individualisiertes Informationsangebot einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil im E-Commerce darstel- len kann. Auf dem Foto v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Joachim Eigler und Frau M. Sc. Samaneh Azarpour Ausgabe 13 Seite 10
Vorträge, Konferenzen, Workshops Ein erfolgreicher Gründer stellt sich vor Die Veranstaltungsreihe Gründungsmanage- ment Medien von Univ.-Prof. Dr. Joachim Eig- ler und Dipl. Wirt. iur. Philipp Hoberg vermit- telt Studierenden, Hochschulangehörigen und externen Interessenten betriebswirt- schaftliches Grundlagenwissen im Medienbe- reich. Ein wichtiges Element stellen dabei die Gastvorträge erfolgreicher Gründer dar, die die Veranstaltung mit interessanten Einbli- cken in ihre Gründungsgeschichte und wert- vollen Praxistipps bereichern. In diesem Se- mester war Dipl. Medienwirt (FH) Johst Klems zu Gast in Siegen. Klems ist geschäftsführen- der Gesellschafter der earnesto GmbH aus Düsseldorf und seit der Gründung des Unter- nehmens, das auf die Bereiche Social Media Auf dem Foto v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Joachim Eigler, Dipl. Betriebswirt (FH) Johst Klems und Dipl.- Marketing sowie Influencer Relations spezia- Wirtschaftsjurist Philipp Hoberg lisiert ist, mit an Bord. In seinem spannenden Vortrag skizzierte Klems die Geschichte der earnesto GmbH, die zunächst als Unit der Internationale Konferenzbeiträge des Düsseldorfer Mediaagentur Crossmedia star- Lehrstuhls für BWL, insb. Manage- tete und mittlerweile 25 Mitarbeiter zählt. ment kleiner und mittlerer Unter- Dass Klems ein begeisterter Unternehmer ist, wurde schon nach kurzer Zeit klar, denn sein nehmen und Entrepreneurship (Prof. Vortrag glich einem Plädoyer für die Selbst- Dr. Arndt Werner) ständigkeit. Dabei zeigte Klems aber auch, Auf der international renommierten Babson welche Herausforderungen es für Gründer zu College Entrepreneurship Research Con- meistern gilt und welche neuen Probleme ference (BCER) in Bodø (Norwegen) war der sich aus dem Wachstum eines Unternehmens Lehrstuhl mit dem Beitrag "Inventions and ergeben. Neben der Gründungsgeschichte their commercial exploitation: Analysing de- von earnesto wurde aber auch das Ge- terminants among academics" vertreten. In- schäftsmodell des Unternehmens genauer ternational präsent war der Lehrstuhl auch vorgestellt. Spannende Praxisbeispiele mach- auf der Diana International Research Con- ten dabei deutlich, wie Marketing in den so- ference mit einem Beitrag zu „Gender de- zialen Medien eigentlich funktioniert. Dass pendent differences in innovation activity of dieses Thema für die Studierenden von gro- academics“. Zudem hat Herr Univ.-Prof. Dr. ßem Interesse war, zeigte auch die im An- Arndt Werner auf der diesjährigen European schluss an den Vortrag rege geführte Diskus- Conference on Entrepreneurship Research sion. (IECER) in Chur zusammen mit Jonas Löher und Dr. Stefan Schneck (IfM Bonn) einen Vor- trag mit dem Titel "Signal Effects and Crowd- funding Success" gehalten. Herr Univ.-Prof. Ausgabe 13 Seite 11
Vorträge, Konferenzen, Workshops Dr. Arndt Werner und Prof. Dr. Kerstin Wag- dingungen ein Großteil der Beschäftigten bei ner (HTW Chur) haben den Research Track KMU überhaupt arbeitet. Chair „Crowdfunding“ geleitet. Die IECER Die Studie fördert interessante und überra- 2017 wird übrigens in Siegen stattfinden. schende Ergebnisse zutage. „Die häufig bis Mehr Informationen dazu in Kürze. hinein in die Fachliteratur vertretene These, die Arbeitsbedingungen in kleinen und mitt- Region im Dialog: Kleine Unterneh- leren Unternehmen seien grundsätzlich schlechter als in Großunternehmen, hält ei- men besser als ihr Ruf ner differenzierten empirischen Analyse nicht Unter diesem Motto hat Herr Prof. Dr. Arndt stand“, summiert Herr Prof. Dr. Arndt Wer- Werner vom Lehrstuhl für BWL, insbesondere ner. Genau genommen bieten insbesondere Management kleiner und mittlerer Unter- die kleineren Unternehmen in vielen Berei- nehmen und Entrepreneurship am 18. Mai chen bessere Arbeitsbedingungen als Groß- 2016 einen Vortrag in der Reihe "Region im unternehmen. KMU sollten also nicht mit ih- Dialog" in der Berleburger Hauptgeschäfts- ren Reizen geizen. stelle der Sparkasse gehalten. Werner: "Durch eine frühzeitige Ansprache von Nachwuchskräften, Industriepraktika mit interessanten, praxistauglichen Aufgaben und gezielten Marketing-Maßnahmen kön- nen KMU beispielsweise ihr Image als Ar- beitgeber ins richtige Licht rücken und bei der Rekrutierung knapper Fachkräfte or- dentlich punkten." Zur Reihe Region im Dialog: "Die Universität Siegen möchte mit dieser Veranstaltungsrei- he Themenfelder aus der Universität in die Region transportieren, um die Uni auch hier präsenter zu machen“, erklärt Dr. Jens Jacobs von connect.US. Ausgewählt werden ganz unterschiedliche Themen, die für die jeweili- Prof. Dr. Werner während seines Vortrages ge Region langfristig relevant sind. Kooperationspartner: In dem Vortrag von Prof. Dr. Werner ging es Sparkasse Wittgenstein um „Rekrutierungschancen und -probleme Connect.us von kleinen und mittleren Unternehmen“. In der öffentlichen Wahrnehmung sind die Ar- beitsbedingungen bei kleinen und mittleren Praxisvorträge im Rahmen der Veran- Unternehmen (KMU) häufig schlechter als bei staltungen des Lehrstuhls für BWL, Großunternehmen. Dennoch sind KMU heute insb. Management von KMU und Ent- die tragende Säule der deutschen Wirtschaft. repreneurship In seinen Analysen ging Herr Prof. Dr. Arndt Werner deshalb der berechtigten Frage nach, In den Veranstaltungen des Lehrstuhls von weshalb bei landläufig schlechten Arbeitsbe- Univ.-Prof Dr. Arndt Werner finden regelmä- ßig Gastvorträge statt, um den Studierenden eine wichtige Schnittstelle von Theorie und Ausgabe 13 Seite 12
Vorträge, Konferenzen, Workshops Praxis zu bieten und damit interessante Ein- (Inter)nationale Konferenzbeiträge blicke aus der Praxis zu ermöglichen. des Lehrstuhls für Marketing Im SoSe 2016 besuchte so beispielsweise Der Lehrstuhl für Marketing hat im Sommer- Frau Dr. Susanne Kolb vom Siegerland-Fond semester wieder zahlreiche Forschungsarbei- die Vorlesung „Gründungsfinanzierung“ und ten auf Konferenzen im In- und Ausland prä- berichtete dort den Studierenden, wie die sentiert. Erstmalig hat der Lehrstuhl die Er- Sparkasse Siegen und Siegerlandfonds Exis- gebnisse eines Projekts auch in der Form ei- tenzgründer und junge Unternehmen beglei- nes Filmbeitrages präsentieren können. Auf tet. Auch der ehemalige Gründungsbeater der diesjährigen European Marketing Associ- Jonas Löher (Wissenschaftler beim IfM Bonn), ation Conference (EMAC) wurde der Film mit der durch seine Berufserfahrung und Promo- dem Titel "Walking with Zombies – Insights tion im Themenfeld „Crowdfunding“ ein Spe- into the Subculture of the Undead" zum ers- zialist in Sachen Gründungsfinanzierung ist, ten Mal einem Fachpublikum vorgestellt. Ne- erläuterte den Studenten der Vorlesung ben diesem Beitrag von Hanna Schramm- wichtige Erkenntnisse zum diesem aktuellen Klein, Sascha Steinmann, Frederic Nimmer- Themengebiet. mann, Andreas Rauscher und Judith Acker- Studierende der Masterstudiengänge Entre- mann wurden auf der Konferenz in Oslo noch preneurship and SME Management sowie folgende Forschungsbeiträge von Mitarbei- Management und Märkte bearbeiteten im tern des Lehrstuhls präsentiert: Rahmen des Master Moduls „Organizational A research agenda for the multi- Evolution and Turnaround Management“ un- device customer journey of online ter der Leitung von Oliver Krumm, der als retailing: Introducing the multichan- Alumni der Universität Siegen immer gerne nel e-commerce framework (Gerhard an diese zurückkehrt, eine Fallstudie zum Wagner; Hanna Schramm-Klein; Sa- Thema Turnaround. Krumm, der bei der auf scha Steinmann; Gunnar Mau). Turnarounds spezialisierten Unternehmens- beratung „Struktur Management Partner“ The role of the in-store location of a arbeitet, erläuterte den Studierenden, wo- promotional display for shoppers’ at- rauf es genau ankommt, um ein Unterneh- tention and buying decision (Gerhard men aus der Krise wieder auf Kurs „Gewinn“ Wagner; Gunnar Mau; Hanna zu bringen. Schramm-Klein; Markus Schweitzer; Sascha Steinmann). Auch Julius Dücker, ein junger Unterneh- mensgründer aus Siegen und Nils Christian Are consumers ready for m-payment? Härtel, designierter Nachfolger eines erfolg- Using Tri 2.0 to investigate consum- reichen Familienunternehmens (Havita), be- ers’ acceptance of in-store mobile richteten den Studierenden von Ihren Erfah- payment (Gerhard Wagner; Frank rungen aus der Praxis und gaben den Studie- Hälsig; Torben Koop; Hanna renden wichtige Tipps zur Unternehmens- Schramm-Klein). gründung und zur Führung von Familienun- Darüber hinaus wurden auf dem Annual ternehmen. Meeting der Academy of International Busi- Teilnehmer: ness in New Orleans die folgenden Beiträge Julius Dücker (Examio GmbH), Susanne Kolb (Sieger- vorgestellt: land-Fond), Oliver Krumm (Struktur Management Partner), Nils Christian Härtel (Havita), Jonas Löher (IfM Bonn) Ausgabe 13 Seite 13
Vorträge, Konferenzen, Workshops Motivators, Inhibitors and Modera- Academy of Management in New Orleans die tors of Cross-Border Online Shopping Ergebnisse einer gemeinsamen Forschungs- (Hanna Schramm-Klein; Gerhard arbeit mit dem Titel "When Ambidexterity Wagner; Matthias Schu). Meets Informality: A Hidden Network Versus Shadow Network Perspective" vor. Influence Factors on the Market Se- lection of Online Retailers - A Dynamic Auf der International Conference on Rese- Perspective (Hanna Schramm-Klein; arch in Advertising (ICORIA) wurden darüber Matthias Schu; Dirk Morschett). hinaus die Ergebnisse einer Studie zum The- ma "Event-Marketing as a mean to arouse What Influences the Internationaliza- identification of students with their Universi- tion Speed of Online Retailers? A Dy- ties" präsentiert, die von Florian Neus, Hanna namic Perspective (Hanna Schramm- Schramm-Klein, Gunnar Mau und Kim Katrin Klein; Matthias Schu; Dirk Morschett). Kunze erarbeitet wurde. Auf dem AMS World Marketing Congress wurde der Lehrstuhl für Marketing der Uni- versität Siegen durch Hanna Schramm-Klein Lehrstuhl fü r Betriebswirtschaftsleh- vertreten, die auf der Konferenz in Paris fol- re, insb. Personalmanagement und gende Themen präsentierte: Organisation – Vorträge und Konfe- The in-store Location of Promotional renzbeiträge Displays can alter Shoppers’ Attention Am 19.04.2016 hielt Dipl.-Kfm. Tobias and Buying Decisions (mit Gunnar M. Scholz im Rahmen des zweiten Mau; Sascha Steinmann). Science Slam Siegen im Apollo Thea- Understanding the new online cus- ter einen Vortrag zu „Stromberg tomer journey: The multichannel e- meets Wall-E: Der Roboter als Mitar- commerce framework, (mit Gerhard beiter”. Er präsentierte die Verände- Wagner; Sascha Steinmann; Gunnar rungen in der Arbeitswelt durch intel- Mau). ligente Roboter. Does Color matter? – An Experimental Im Mittelpunkt des Vortrags von Study on Icon Design for Mobile Gam- Univ.-Prof. Dr. Volker Stein im Perso- ing Apps (mit Robér Rollin; Sascha nalleiterkreis der Arbeitgeberverbän- Steinmann). de Siegen-Wittgenstein und der Un- ternehmerschaft Siegen-Wittgenstein Die Ergebnisse der in Paris präsentierten Stu- am 27.04.2016 zum Thema „Füh- die über die potenzielle Auswirkung der rungskultur und Mitarbeiterbindung: Farbwahl beim Icon Design von Mobile Apps weiter geht’s!“ standen die Perspekti- präsentierten Hanna Schramm-Klein und ven an eine zeitgemäße Mitarbeiter- Robér Rollin auch auf der Forschungstagung führung im Mittelstand – insbesonde- in Bremen unter dem Titel "Der Einfluss von re die wertebezogene Führung und Farbharmonien auf das Konsumentenverhal- der bewusste Umgang mit Teams. ten". Zusammen mit Volker Stein und Tobias Scholz vom Lehrstuhl für Personalmanage- ment und Organisation stellte Hanna Schramm-Klein auf dem Annual Meeting der Ausgabe 13 Seite 14
Vorträge, Konferenzen, Workshops • Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Arnd • Am 06.06.2016 nahm Dipl.-Kfm. Wiedemann hat Univ.-Prof. Dr. Volker Tobias M. Scholz ein zweites Mal als Stein auf dem 15. Forum Gesamt- Mentor bei einem Remote Student banksteuerung in Montabaur am Mentoring an der Saxion University of 17.05.2016 das Thema „Risk Gover- Applied Sciences teil. Hierbei handelt nance – Folgerungen aus den EBA- es sich um eine virtuelle Mentoring- Leitlinien zu gemeinsamen Verfahren Session von Wissenschaftlern für die und Methoden für den SREP“ aufge- Studenten des Gamification Kurses. griffen. Dieser Vortrag übertrug die Neben Tobias Scholz war auch Ella Ha- neueren Erkenntnisse der Siegener fermalz von der University of Sydney Forschungen zur Risk Governance auf Teil dieser Remote Collaboration. den Bankensektor. • An der diesjährigen sechsten Interna- • Auf dem International Congress on In- tional Mentoring & Coaching Rese- terdisciplinarity in Social and Human arch Conference vom 07.-08.07.2016 Sciences in Faro/Portugal präsentier- in Budapest/Ungarn hielt Anna Feld- ten Univ.-Prof. Dr. Volker Stein und haus, M.A. einen Vortrag. Hierzu stell- Dipl.-Kfm. Tobias M. Scholz am te Sie unter dem Thema „The Effec- 06.05.2016 einen Beitrag zum Thema tiveness of Individual Mentoring in „Sky is the limit – eSports as entre- Teams: A Strucutral Conceptualisiati- preneurial innovator for media ma- on in Form of a Renewed Framework“ nagement“. Bei dieser Präsentation ein theoretisches Modell vor, das den wurden die Besonderheiten des e- Transfer von individuellen Mentoring- Sports beschrieben, insbesondere im Effekten auf die Teamebene ermög- Kontext der Innovationsfähigkeit der licht. Mitarbeiter von eSports- • Auf dem EGOS Colloquium 2016 in Unternehmen. Neapel präsentierte Univ. Prof. Dr. • Dipl. Kfm. Tobias M. Scholz und Univ.- Volker Stein gemeinsam mit Univ.- Prof. Dr. Volker Stein präsentierten Prof. Dr. Christoph Barmeyer (Univer- am 24.05.2016 auf der Cultural sität Passau) am 08.07.2016 ein Paper Transduction Conference in Barran- zu “Enhancing the Concept of Inter- quilla/Kolumbien einen Beitrag zum cultural Creativity: A Scale Formation Thema „Pickup groups or ‘pugging’ as Approach”. Interessanterweise ist “in- a prime example for international vir- terkulturelle Kreativität” ein Konzept, tual teams”. Hierbei dreht es sich um das in der interkulturellen Führungs- die besondere Form von Teams in Vi- forschung noch kaum konzeptionell deospielen als eine neuartige Form erschlossen wurde, obwohl es eine von internationalen virtuellen Teams. breite Forschung zu vielen weiteren interkulturellen Kompetenzen gibt. Das vorgestellte Paper widmete sich der Konkretisierung dieses Kon- strukts. Ausgabe 13 Seite 15
Vorträge, Konferenzen, Workshops • Dipl.-Kfm. Tobias M. Scholz präsen- tierte auf dem EGOS Colloquium 2016 in Neapel einen Beitrag mit dem Titel „Language as Means of Dynamizing Organizations”. Sprache ist ein wichti- ger Träger und Begleiter von Wandel in Unternehmen – und in Zeiten von höherer wirtschaftlicher und organi- sationaler Dynamik wird die kontext- bezogen bewusste und angemessene Nutzung von Sprache immer relevan- ter. • Auf der diesjährigen Academy of Ma- nagement Conference in Anaheim/USA präsentierten Univ.- v.l.n.r.: Prof. Dr. Volker Stein, Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein und Tobias M. Scholz auf der Academy Prof. Dr. Volker Stein, Dipl.-Kfm. of Management-Jahrestagung 2016 Tobias M. Scholz und Univ.-Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein am 08.08.2016 einen Beitrag zu dem Thema „When Konferenz der AEEE (Association Of Ambidexterity Meets Informality: A European Economics Education) in Hidden Network versus Shadow Net- work Perspective“. In Zeiten von Of- Kufstein (Prof. Dr. Hans Jürgen Schlös- fenheit und Transparenz wird es im- ser) mer schwieriger, Innovationen zu Prof. Schlösser hat als Chairman der AEEE die schützen und so einen lang anhalten- diesjährige Konferenz in Kufstein geleitet. den Wettbewerbsvorteil zu genieren. Fritjof Kollmann, Susanne Schürkmann und Mit Hilfe von bewusst gestalteten in- Manuel Froitzheim waren als Vortragende formellen Netzwerken wird es aller- dort. dings möglich, dies zu erreichen. Öffentliche Anhörung der Enquete- kommission VI (Prof. Dr. Hans Jürgen Schlösser) Prof. Schlösser hat an der Öffentlichen Anhö- rung der Enquetekommission VI „Zukunft von Handwerk und Mittelstand in Nordrhein- Westfalen“ zu „Berufsorientierung, Berufs- vorbereitung und Ausbildungsvoraussetzun- gen für das Handwerk“ am 30. Mai 2016 in Düsseldorf als Sachverständiger teilgenom- men. Ausgabe 13 Seite 16
Neues aus dem Gründerbüro Unternehmen Sie was! versität Siegen statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Gründerbüro der Univer- Er wusste: „If you can dream it, you can do sität Siegen unter dem Dach der Gründerini- it!“ und gründete einen der heute weltweit tiative Startpunkt57 e.V. größten Unterhaltungskonzerne: Walt Dis- ney. Der Unterschied zwischen ihm und vie- Nach der Begrüßung am ersten Tag des Cups len anderen ist schnell gefunden – er wurde folgte der sogenannte „Belbin Test“. Anhand aktiv, hat etwas unternommen, Visionen ge- dieses Tests konnte ermittelt werden, welche sponnen und Träume verfolgt. Und Sie? Tun Teamrolle (z.B. Macher, Spezialist, Generalist Sie das auch? Nein? Dann unternehmen Sie etc.) eine Person besetzen könnte. Anhand was! der Testergebnisse wurden die Teams zu- sammengestellt. Das heißt, Teilnehmer aus Vom 14.-20. November 2016 findet die allen vier Fakultäten arbeiteten in einem vor- deutschlandweite Gründerwoche statt, na- gegebenen Szenario in gemischten Gruppen türlich auch in Siegen! Gemeinsam mit ande- am Auf- und Ausbau eines Unternehmens. ren Akteuren hat das Gründerbüro der Uni „Wir haben durch die Teilnahme am Science- ein buntes Programm auf die Beine gestellt, Cup viele wertvolle Erfahrungen machen das nicht nur für (angehende) Gründer, son- können und wichtige Erkenntnisse gesam- dern auch für Interessierte und Neugierige melt, wie beispielsweise, dass man sich für spannende Veranstaltungen bereithält. Besu- eine gute Zusammenarbeit in einem idealen chen Sie doch mal die Gründer von MisteRIO- Team nicht notwendigerweise kennen muss, OM, nehmen Sie an einem Businessplan- nicht über den gleichen Wissensstand verfü- Crashkurs teil, kommen Sie beim Start-up- gen muss oder aber, dass es wichtig ist, viele Lunch mit Gleichgesinnten ins Gespräch oder verschiedene Fak-toren im Team zu beach- arbeiten Sie ein Wochenende mit netten ten. In Summe ein großer Lerneffekt durch Menschen an der Lösung verschiedener Prob- die praktische Umsetzung betriebswirtschaft- leme! Unternehmen Sie einfach mal was – so, licher Methoden“, so die Teilnehmer. wie es schon viele erfolgreiche Menschen vor Ihnen getan haben! Der zweite Tag begann mit einem kurzen Vortrag von Dr. Alexander Hoffmann, Grün- Für Fragen und weitere Informationen steht der des Unternehmens StatMath. In einer Ihnen Julia Förster (julia.foerster@uni- mitreißenden halben Stunde erzählte Dr. siegen.de) gerne zur Verfügung. Hoffmann unter dem Motto „connecting the dots“ sehr persönlich über seinen Werdegang vom Mathematikstudenten der Uni Siegen zum Unternehmensinhaber mit mittlerweile 15 Mitarbeitern. Gemeinsam mit Christian Friedrich, Mitgründer von StatMath, fand der erste Kontakt zum Gründerbüro der Universi- tät Siegen 2009 statt. Es folgten ein EXIST- Gründerstipendium und der – nicht immer Planspiel Science Cup für wissen- geradlinige – Aufbau des heutigen Unter- schaftliche Mitarbeiter ein voller Er- nehmens. folg Im Vordergrund des Planspiel-Seminars stand Vom 11. bis 12. Juli fand in den Räumen der die spielerische Entwicklung von Manage- Sparkasse Siegen das Planspiel Science Cup ment- und Unternehmenskompetenzen. Dass für wissenschaftliche Mitarbeiter der Uni- dies gelungen ist, bestätigten die Teilnehmer Ausgabe 13 Seite 17
Neues aus dem Gründerbüro in der abschließenden Evaluation. Auch die Schreibblöcken auch im Alltag den Studie- Zusammenarbeit mit Teammitgliedern aus renden präsent ist. Neu aufgenommen ins anderen Fakultäten wurde als positiv hervor- „Sortiment“ wurden orangefarbene Stress- gehoben. bälle. Diese trafen offensichtlich den Nerv der Studierenden und waren im Nu verge- ben. Besonders erfreulich ist, dass die cam- pusweiten Marketingmaßnahmen des Grün- derbüros ihre Früchte tragen. Auf die Frage „Kennt ihr schon das Gründerbüro?“ wurde zu unserer großen Freude vielfach mit „Na- türlich!“ geantwortet. Direkt vor Ort wurde die Gelegenheit genutzt und bereits eigene Geschäftsideen zur Diskussion gebracht. Und auch im Nachgang der Veranstaltung haben Studierende Beratungstermine nachgefragt, Diskussionen über die richtigen Managementstrate- gien beim Science Cup um die bereits vorhandene Geschäftsidee prüfen und weiterentwickeln zu können. Alle Aktionen können sowohl auf der Home- Tischmessen im Sommersemester page des Gründerbüros (www.gruenden.uni- 2016 siegen.de) als auch auf der Gründerbüroseite Kennt Ihr schon das Gründerbüro? Natür- bei Facebook lich! (https://www.facebook.com/Gründerbüro- der-Universität-Siegen) mit verfolgt werden, Wieder einmal gab es eine tolle Resonanz auf so dass keiner mehr ein Event verpasst. die hochschulweiten Tischmessen im Som- mersemester. An insgesamt vier Tagen im Juni bezog das Gründerbüro Stellung am Hölderlin Campus, im Mensafoyer des Adolf- Reichwein Gebäudes sowie auf dem Paul- Bonatz-Campus und bot somit die Möglich- keit, sich direkt an Ort und Stelle über die vielfältigen Angebote und Unterstützungs- möglichkeiten zu informieren. Das ganzheitlich angelegte Programm aus dem Themenfeld „Gründung“ sowie „Unter- nehmerisches Denken und Handeln“ traf auf reges Interesse. Zahlreiche Standbesucher Campus Cup 2016: Save the Date konnten direkt für die kommenden Veran- Spielerisch ein Unternehmen führen? In in- staltungen und Events wie bspw. die Vor- terdisziplinären Teams zusammen arbeiten? tragsreihe „Gründerakademie“, den im No- Mit „echten“ Bankexperten über Finanzie- vember stattfindenden PrimeCup oder für die rung diskutieren? Vom 14. bis 16 November Gründerwoche begeistert werden. Die 2016 richtet das Gründerbüro in den Räumen Giveaways wurden mit viel Elan an den Mann der Sparkasse Siegen den bundesweit ausge- oder die Frau gebracht, damit das Gründer- tragenen Entrepreneurship- und Manage- büro in Form von Kugelschreibern oder mentwettbewerb „Campus Cup“ aus. Einge- Ausgabe 13 Seite 18
Neues aus dem Gründerbüro laden sind Studierende aller Fakultäten. Der lieferdienst mit Bioprodukten aus der Region, Campus Cup wird finanziert von Startpunkt57 ein neuartiges Restaurantkonzept, ein „To die Initiative für Gründer e.V.. Go“ Modell für eine gesunde und nahrhafte Informationen unter www.gruenden.uni- Flüssigvariante des Frühstücks sowie ein am- siegen.de oder unter der Homepage der pri- bulanter Betreuungsdienst, spezialisiert auf ME-Academy: Migranten aus dem arabischsprachigen http://www.primeacademy.eu/prime-cup/ Raum. Natürlich durfte auch ein Onlinekonzept nicht fehlen. Mit „My Snapshot“ möchte ein ambi- tioniertes Jungunternehmerteam zukünftig aktiv in das Entertainmentshopping einstei- gen und den Kunden neben Rätseln und Spie- len vor allem mit einer neuen Variante von Centauktionen begeistern. Als professionelle Unterstützung bot das Gründerbüro den Teams die Möglichkeit, Be- ratungstermine bei der Sparkasse Siegen und der IHK wahrzunehmen. Sibylle Hassler, Gründerberaterin der IHK, bot den Studie- renden Hilfestellung bei der inhaltlichen Aus- gestaltung und Petra Tiefenbach Fay (S- Siegerlandfonds 1) sowie Torben Hoffmann (Sparkasse Siegen) klärten über Finanzie- rungsmöglichkeiten der kreativ ausgearbeite- ten Businesspläne auf. Neben dem Ziel, sich in den wissenschaftlichen Anforderungen ei- ner Seminararbeit zu üben, bieten die inter- disziplinär angelegten Veranstaltungen die Möglichkeit, sich bereits im Studium unter- nehmerische Kompetenzen anzueignen und Businessplanseminar & Gründerwerk- wichtige Soft-Skills für den beruflichen Alltag statt zu trainieren. In der aktiven Gestaltung ihrer Zukunft sind Ein besonderes Highlight dieses Semesters den Studierenden vor allem die Themen ge- stellt die Tatsache dar, dass gleich vier der sunde Ernährung, Nachhaltigkeit und soziale sechs von den Studierenden entwickelten Verantwortung wichtig. So entwickelten, in Geschäftskonzepte in naher Zukunft tatsäch- den Veranstaltungen Businessplanseminar lich umgesetzt werden sollen. und Gründerwerkstatt, fünf von sechs Studie- rendenteams auf der Basis ihrer eigenen Werte, Kompetenzen und Vorlieben Ge- Gründerbarometer 2015/16 schäftsmodelle, um ihre Welt einfacher und Beurteilung des Gründungsumfeldes der auch lebenswerter zu gestalten. Universität Siegen verbessert sich stetig. Entstanden sind daraus ein mobiles Die Analyse der im Wintersemester 2015/16 Foodtruckmodell für die schnelle und gesun- durchgeführten Erhebung Gründungsbaro- de Mahlzeit zwischendurch, ein Frühstücks- Ausgabe 13 Seite 19
Neues aus dem Gründerbüro meter zeigt eine stetige Verbesserung der Die Förderquote beträgt i. d. R. 90 %. Mit Beurteilung des universitären Gründungsum- Hilfe der Förderung können die Gründerin- feldes. nen und Gründer Forschungsergebnisse und Know-how zur Marktreife entwickeln, ihr Ge- Die seit 2008 in regelmäßigen Abständen schäftskonzept optimieren und die Gründung durchgeführte Befragung dient als Messin- eines eigenen Unternehmens vorbereiten. strument zur Bestimmung der jeweils aktuel- len Rahmenbedingungen der Gründungsen- Zum Wettbewerb finden Informationsveran- sibilisierung, -lehre und -betreuung staltungen in Düsseldorf, Paderborn, Aachen (Coaching) von Gründungsinteressierten. Als und Dortmund statt. Weitere Informationen ehemaliges Evaluationsinstrument des EXIST unter III Programms gibt sie Aufschluss über die https://www.ptj.de/hochschulausgruendung. Wahrnehmung der Uni Siegen durch die Stu- dierenden und Mitarbeiter als „unternehme- rische Hochschule“. Die endgültigen Ergebnisse sind ab Oktober zu erwarten. Förderwettbewerb „START-UP- Hochschul-Ausgründungen“ geht in die vierte Runde Vom 30. August bis zum 30. November 2016 sucht das Ministerium für Innovation, Wis- senschaft und Forschung des Landes Nord- rhein-Westfalen (MIWF) wieder Hochschul- absolventinnen und -absolventen sowie Wis- senschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ein Unternehmen gründen wollen. Für jedes im Wettbewerb erfolgreich ge- nehmigtes Projekt stehen über einen Zeit- raum von bis zu 18 Monaten Fördermittel in Höhe von maximal 240.000 € zur Verfügung. Ausgabe 13 Seite 20
Universität Siegen Business School Inhouse-Seminare der Universität Sie- „Wir wollen, dass unsere Führungskräfte gen Business School – Maßgeschnei- höchstmögliche Freiheitsgrade besitzen. So können wir einen reibungslosen Ablauf unse- derte Führungskräfteweiterbildung rer Prozesse erreichen und einen kontinuier- für mittelständisch geprägte Unter- lichen Verbesserungsprozess im Unterneh- nehmen men etablieren. Die Business School der Uni In Zusammenarbeit mit der Universität Sie- Siegen bietet uns hier einen echten Mehr- gen Business School hat sich die AWO Siegen wert, denn mit ihrer Unterstützung können im März 2016 auf den Weg gemacht, eine wir unsere Unternehmenskultur auf ihre Po- Kultur der Selbstorganisation zu etablieren. tenziale und Herausforderungen hin wissen- schaftlich fundiert überprüfen und Anpas- „Die meisten Probleme in einem Unterneh- sungen für unsere interne Organisation und men resultieren aus Kommunikation, die das Führungsverhalten ableiten“, betont Dr. meisten Lösungen jedoch auch“, erklärt Prof. Andreas Neumann, Geschäftsführer der AWO Dr. Gustav Bergmann, der die bisherigen drei Siegen. Führungskräfteworkshops leitete. „Daher ist es erklärtes Ziel der Workshops, Methoden Auch die DRK-Kinderklinik Siegen will ge- und Wege vorzustellen, wie eine verständi- meinsam mit der Business School ihre Füh- gungsorientierte Kommunikation ermöglicht rungskultur reflektieren und – wo angemes- und mehr Kommunikationsanlässe geschaf- sen – neu denken. Der Auftakt erfolgte im fen werden können, um die Organisations- Mai im Unteren Schloss in Siegen im Rahmen struktur auf Verständigung auszurichten.“ eines „Team Time-Out“. Unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Stein beschäftigt sich das medizinische und das pflegerische Leitungsteam gemeinsam mit der Geschäftsführung mit der Frage, wie das Leistungsangebot, die Leistungsqualität, die Wirtschaftlichkeit und die nachhaltige Ar- beitgeberattraktivität der Kinderklinik zu- kunftsfähig gestaltet werden können. v.l.n.r.: Prof. Dr. Gustav Bergmann, Dr. Andreas Neumann, Thomas Demmer Um diese Form der Organisation im Unter- nehmen zu verankern, wurde in den Work- shops gemeinsam erarbeitet, wie Selbstorga- nisationsfähigkeiten sinnvoll mobilisiert wer- den können. Für die AWO Siegen war es zu- dem wichtig, sowohl die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Akteuren zu analysie- ren, als auch die Frage zu klären, welche Kri- terien die Zusammenarbeit in einem Unter- Stefanie Wied und Prof. Dr. Volker Stein nehmen erfüllen muss, um dieses auf Dauer „Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Team- flexibel und zukunftsfähig zu machen. Time-Outs auf Fragen des gesamtstrategi- Ausgabe 13 Seite 21
Universität Siegen Business School schen Führungsrahmens, der gemeinsamen Identität, der Führungsmodelle sowie der in- dividuellen Rollenwahrnehmung als Füh- rungskraft. Bestandteile des ersten Work- shops waren nach einem einleitenden Über- blick, eine angeleitete Visualisierung menta- ler Modelle mit moderierter Gruppendiskus- sion sowie ein wissenschaftlich fundierter Impulsvortrag mit anschließender moderier- ter Transferdiskussion“, erklärt Prof. Dr. Stein. Nach dem Seminar freuten sich alle Beteilig- ten auf die für Anfang November geplante Fortsetzung, um die gemeinsam entwickelten Ideen nachhaltig im Unternehmen zu etablie- ren. Auch Stefanie Wied, Geschäftsführerin der DRK-Kinderklinik Siegen, war vom Auftakt begeistert: „Ein besonderer Mehrwert ist die ‚Neutralität’ des Dozenten, durch die ein er- gebnisoffener Diskurs möglich wird.“ Zur Information: Die Universität Siegen Busi- ness School bietet Weiterbildungen für Füh- rungskräfte auf universitärem Niveau und mit absolutem Praxisbezug. Neben den maßge- schneiderten Inhouse-Seminaren umfasst das Produktportfolio ein berufsbegleitendes Exe- cutive MBA-Studium und Managementpro- gramme mit Universitätszertifikat. Das Wei- terbildungsangebot der Universität Siegen Business School ist auf mittelständisch ge- prägte Unternehmen ausgerichtet und deckt fünf Kompetenzfelder ab - von Unterneh- mensführung über Personelle und Finanzielle Führung bis hin zu Digitalisierung und Markt- erfolg. Weitere Informationen finden Sie un- ter: www.uni-siegen.de/bs Ausgabe 13 Seite 22
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