Ausgabe April 2022 - Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse

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Ausgabe April 2022 - Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse
Duvensee       Grinau            Lankau   Gr. Schenkenberg

                          9. Ausgabe
                          April 2022

Panten                                       Klinkrade

 Nusse                                        Koberg

                Geschichten und
             Informationen rund um
           die Gemeinden des Amtes
               Sandesneben-Nusse

Lüchow                                    Schürensöhlen

                                                   1
Linau        Groß Boden          Labenz       Kühsen
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naturheld:inwerden
www.vereinigte-stadtwerke.de/vsnatur

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Inhaltsverzeichnis
 Benefiz-Konzert FF Musikzug Kühsen                                               Seite 4
 Wentorfer Entdecker- u. Actionrallye                                             Seite 6
 Die Sammlung der Miniaturen                                                      Seite 8
 Harry Potter und die lebende Stimme                                              Seite 10
 Lesestart 1-2-3                                                                  Seite 11
 Schützenverein Linau u. Umgebung von 1908 e. V                                   Seite 12
 Dat Fröhjohr                                                                     Seite 14
 Hans Funk – Portrait eines Heimatforschers                                       Seite 15
 Traditionsfachbetrieb Rathje                                                     Seite 16
 Der Seniorenbeirat Kreis Herzogtum Lauenburg                                     Seite 18
 Alter Haferkasten Schiphorst                                                     Seite 19
 Bäume pflanzen                                                                    Seite 21
 Herbstpflanzung in Kühsen                                                         Seite 21
 Mike Berger oder der rote Baron                                                  Seite 23
 Die Geschichte der goldenen Frisbee                                              Seite 24
 Ein toller Ort zum Verweilen                                                     Seite 26
 Frauen helfen Frauen Sandesneben u. Umgebung e. V.                               Seite 28
 Verbraucherbildung kann so einfach sein                                          Seite 30
 Badestellen im Amtsbezirk                                                        Seite 32
 Die Gewinner des Preisausschreibens                                              Seite 33
 Das Wappen der Gemeinde Panten                                                   Seite 34

 Bildnachweise: S. 8 + 9 Matthias Schütt | S.10 Annika Friedrichs | alle weiteren Fotos von privat.
 Impressum: Amt Sandesneben-Nusse der Amtsvorsteher V.i.S.d.P. Redaktion: Renate Andresen,
 Anke Hinz, Andrea Janke, Karl-Hans Lüß, Heinz-Peter Strunck, Yasmin Ziemer.
 Grafische Umsetzung: Kreativbude Nadja Meier, Druck: Flyeralarm, Auflage 10.000 Stk. Die „Hallo
 Amt“ erscheint 2x im Jahr und wird an jeden Haushalt im Amtsgebiet Sandesneben-Nusse verteilt.
 Zusätzliche Exemplare liegen im Amtsgebäude und an vielen anderen Orten aus. Die Herausgeber
 verwenden größtmögliche Sorgfalt, dass die Angaben dem aktuellen Wissensstand entsprechen.
 Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben ist jedoch nicht gegeben.

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Wenn Spenden Freude macht

Benefiz-Konzert FF
Musikzug Kühsen

 Es ist schon im Sommer 2021 geschehen, eine fürchterliche Flut-
katastrophe überschwemmte das Ahrtal und hinterließ massive Zer-
störung und Verwüstung. Die Nachrichten haben ausführlich berich-
tet und ganz Deutschland hat geholfen - so auch unser Amtsgebiet.
 Eine ganz besondere Idee zum Spendensammeln hatte der Musik-
zug der Freiwilligen Feuerwehr Kühsen – sie gaben kurzerhand ein
Benefizkonzert. Die Infozettel wurden schnell verteilt und am 08.
August 2021 wurden mit Unterstützung der Nachbarwehr Niendorf
drei große Zelte für die Zuhörer aufgebaut. Es folgten trotz des
zuerst miserablen Wetters ca. 200 Besucher der Einladung. Neben
den in gewohnt bester Qualität vorgetragenen Musikstücken des
FF Musikzuges Kühsen unter der Leitung von Thomas Strunck wa-
ren auch FF Kameraden aus unserem Amtsbereich anwesend, die
im Katastrophengebiet vor Ort geholfen hatten. Jan und Norbert
Liebnow, FF Ritzerau, gaben ein ergreifendes Interview über das

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sich dargebotene Bild im Ahrtal. Auch berichteten sie über die von
unserem Amt gesandten Feuerwehr-Bereitschaftszug geleistete
Hilfe. Es waren sehr bewegende Schilderungen, die den Besuchern
des Benefizkonzertes das schreckliche Schicksal der dortigen Be-
wohner sehr nahe brachten. Ein ganz spezielles Highlight hatte sich
der Musikzug auch noch einfallen lassen: Er hat sich selbst verstei-
gert. Also genau genommen ging es um zwei Stunden Spielzeit
des Musikzugs Kühsen. Die Summe ging dann auch noch mit in den
Spendentopf. Insgesamt eine gelungene Veranstaltung mit dem
Erfolg, dass die Sammlung über 10.000,00 Euro Spenden an die-
sem Tag einbrachte. Sponsoren für dieses tolle Benefizkonzert wa-
ren neben der FF Kühsen, FF Niendorf und der Gemeinde Kühsen,
noch Vereinigte Stadtwerke, Schlachterei Rathje, Famila Nordost,
Markant, Süllau Edeka, Getränkemarkt Nord, die Lichtkünstlerei
Kühsen und Rolf Aßmann aus Göldenitz. Nicht zu vergessen die
200 Gäste, die das Konzert genießen durften und auch kräftig die
vor Ort aufgestellten Spendenröhren füllten.
 Insgesamt wurden durch Aktionen wie diese und ähnliche in un-
serem Amt Sandesneben-Nusse 26.250,00 Euro gespendet. Un-
ser Amtsvorsteher Ulrich Hardtke hat die Spende direkt der Bür-
germeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand,
übergeben.

    Ein ganz großes Dankeschön an alle Spender!

Andrea Janke

                                                                   5
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Spaß in besonderen Zeiten

Wentorfer Entdecker-
und Actionrallye 2021
 Unsere Bürgermeisterin wurde bei Treffen mit Bürgermeistern und
Gemeindevertretern aus anderen Gemeinden häufiger gefragt, wa-
rum unser Dorf so schön geschmückt sei. Wentorf würde doch wohl
nicht unter diesen Umständen ein Dorffest feiern und dann auch
noch so lange.
 Jein, unser aktuelles Kinderfest-Team hatte die supertolle Idee,
das letzte Kinderfest als eine Art Rallye zu gestalten. Nachdem sich
bei einer Online-Sitzung alle schnell einig waren, fanden sich ins-
gesamt 20 Haushalte, die bereit waren, Spielstationen aufzubauen.
Diese waren erstaunlich vielfältig und wurden von den Anbietern
selbst gestaltet. Es ging
von einfachen Kinderfest-
spielen wie Socken aufhän-
gen und Dart, über Quiz-
und Rätselspiele, Mal- und
Bastelstationen bis hin zu
actionreichen Spielen wie
Wasserbomben-Katapult
und Gokart-Parcours.
 Die Kinder meldeten sich
vorab an und bekamen
dann zum Start einen Über-
sichts- und Ablaufplan per
Mail zugesandt, wo die
Spiele waren und wie lange
sie diese besuchen durften.
Im Juni konnten die Kin-
der 16 Tage lang mit ihren

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Freunden oder Eltern, alleine
oder in kleinen Gruppen, die
Spiele an den Spielstationen
selbstständig ausführen. An
jeder Station war eine An-
leitung angebracht und die
Ergebniszettel wurden im
Anschluss in den jeweiligen
Briefkasten geworfen. Es gab auch kleine Rückschläge. Als ein Un-
wetter über unser schönes Dorf gezogen war, hatte es einige Pavil-
lons zerrissen, aber das hat dem Spaß keinen Abbruch getan. Die
gesamte Gemeinde hat das Kinderfest sehr gut unterstützt, sowohl
durch Zahlungen auf ein Spendenkonto, da die Sammlung ausfallen
musste, als auch durch das bunte Schmücken des ganzen Dorfes
für die Spielzeit. Die kleinen und großen Kinder hatten eine Menge
Spaß und auch einige Erwachsene haben sich an den Spielstationen
erfreut. Als krönender Abschluss war dann im August wieder ein
Zusammentreffen aller Teilnehmer am Gemeindezentrum möglich,
wo es neben kleinen Spielen auch Wurst mit Pommes und Kaffee
mit Kuchen gab. Bei dieser Gelegenheit bekamen dann alle Kin-
der, die teilgenommen hatten, ihren wohl verdienten Geschenkgut-
schein ausgehändigt. Auch die gemalten Bilder und geschriebenen
Geschichten waren ausgestellt und die Lösungen der Rätsel und
Quizze wurden veröffentlicht. Insgesamt eine wirklich gut gelunge-
ne, spaßige und unterhaltsame Veranstaltung in diesen beschwer-
lichen Zeiten.

Andrea Janke

     Veranstaltungskalender
                                             KURZ & KNAPP
     Bis Redaktionsschluss konnte kein Veranstaltungskalender zusammen-
     gestellt werden. Informieren Sie sich dazu bitte in der Tagespresse oder
     im Internet.

                                                                                7
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Neu im Museum Vergessene Arbeit

Die Sammlung der Miniaturen

 Das Hobby von Renate Obermeyer aus Klinkrade ist das Basteln
von Miniaturen. Darin ist sie eine Meisterin. Ihr Vater hatte ihr im
Krieg zu Weihnachten eine Marktbude gebastelt. Vor etwa 30 Jah-
ren fing sie an, selbst kleine Marktszenen und Szenen aus der Ar-
beitswelt im Maßstab 1:12 zu entwerfen. Das Holz lieferte ihr nach
Angaben ein Tischler und die Puppen und andere Ausstattungs-
stücke fand sie im Internet. Nun hat sie unserem Museum Vergesse-
ne Arbeit ihre Sammlung überlassen.
 Für die empfindlichen Miniaturen benötigten wir eine sichere und
übersichtliche Präsentation. Wir hatten Glück: Zufällig wurden 17
Vitrinen aus dem Schloss Charlottenburg in Berlin angeboten. Der
Abbildung nach zu urteilen, waren sie genau das Richtige. Schnell
wurden wir uns handelseinig. Die Vitrinen wurden geliefert, gerei-
nigt und mit Beleuchtung versehen. Nun konnten die Miniaturen

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einziehen. Frau Obermeyer hatte die Objekte sorgfältig fixiert und
damit waren sie umzugsbereit. Bei recht kalten Bedingungen holten
wir in etlichen Autotouren aus Klinkrade die Miniaturen ins Museum.
In guter Zusammenarbeit mit meiner Enkelin Annika drapierte Frau
Obermeyer die unterschiedlichen Szenen in die Vitrinen.
 Viele Geräte, die wir im Museum ausstellen, erkennt man bei Frau
Obermeyers Miniaturen in dem Umfeld, wie sie damals genutzt wur-
den, wieder. In ihrer Zahnarztpraxis stellt sie einen Tretbohrer und
alten Stuhl für die Behandlung dar, die wir im Museum in groß ha-
ben. Renate Obermeyer freut sich, ihre Sammlung in gute Hände zu
geben. „Mir blieb auch gar nichts anderes übrig“, fügt sie lächelnd
hinzu. „Ich habe einfach keinen Platz mehr für die vielen Stände.“

Wir danken ihr ganz herzlich für dieses großartige Geschenk und
allen Helfern aus dem Museum für die Unterstützung. Diese Samm-
lung wurde zum Publikumsliebling.

Paul Petersen

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Vorlesewettbewerb an der Gemeinschaftsschule Sandesneben

Harry Potter
und die lebendige Stimme

  Gustav Jörgensen ist der Gewinner des Schulentscheids an der
Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben. Der Sechstkläss-
ler setzte sich im 63. Vorlesewettbewerb gegen rund 80 Mitschü-
lerInnen durch. Damit qualifiziert er sich für die nächste Runde des
Wettbewerbs – den Kreisentscheid. Beim spannenden Finale der
KlassensiegerInnen konnte Gustav Jörgensen aus der 6b die Jury,
die aus den DeutschlehrerInnen und einigen MitschülerInnen be-
stand, überzeugen.
  Ihm gelang es im entscheidenden Moment besonders gut, den
Figuren seines Lieblingstextes aus dem ersten Harry-Potter-Buch
eine lebendige Stimme zu verleihen. Schulleiter Andreas Korte
freut sich nicht nur über die tollen Leseleistungen seiner SchülerIn-
nen: „Dass wir trotz der Pandemie wieder den Vorlesewettbewerb
durchführen können, ist ein wichtiger Schritt zu einem normalen
Schulalltag.“

Durmis Özen Palma

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Bundesweit und in Sandesneben

                            „Lesestart 1-2-3“
 Kirsten Boie: „Für mich ist jedes Buch, das ich beginne, ein neues
Abenteuer.“ Genauso geht es uns auch. Deshalb schnacken wir auch
so gerne mit Ihnen über unser Lieblingsthema - Bücher. Wir, das
Team der Gemeindebücherei Sandesneben, befinden uns mit der
Bücherei im Amtsgebäude im 1. Stock. Ob Bilderbücher, Kinder-und
Jugendbücher, Romane und Familiensagas oder Thriller und Krimis
– in der Gemeindebücherei können Sie das alles leihen. Regelmäßig
                                               vergrößern wir unse-
                                               ren Bestand um Neu-
                                               erscheinungen und
                                               besonders geliebte
                                               Titel. Auch für Sie
                                               finden wir sicherlich
                                               das richtige Buch.
                                               Zur Zeit verschenken
                                               wir an alle Familien
                                               mit dreijährigen Kin-
                                               dern Büchertaschen.
                                               Diese Sets enthalten
                                               ein altersgerechtes
                                               Bilderbuch,    mehr-
                                               sprachige Informati-
onsbroschüren und Tipps, die das Vorlesen zum Ritual machen. Die
Büchertaschen sind Teil der bundesweiten Aktion „Lesestart 1-2-3“
zur frühen Sprach- und Leseförderung. Kommen Sie gerne einfach
vorbei – wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Jeden Donnerstag von 15 – 18 Uhr
öffnen wir die Türen, Tel. 04536 1500222.

Beate Hahn-Neumann, Heike Rexin und Carmen Theede

                                                                  11
Tradition verbindet

Schützenverein Linau und
Umgebung von 1908 e. V.

 Ein bisschen Wehmut kommt auf, wenn die Schützinnen und
Schützen aber auch alle Bürgerinnen und Bürger Linaus an die ver-
gangenen Jahre zurückdenken, denn immer am zweiten Wochen-
ende im Juli begeht der Schützenverein Linau und Umgebung von
1908 e.V. sein traditionelles Volks- und Schützenfest über drei Tage.
Dieses Fest ist nicht nur in Linau ein Begriff, auch viele andere Be-
sucher haben diesen Termin fest in ihrem Kalender. Bedingt durch
Corona musste dieses große Fest in den letzten beiden Jahren aus-
fallen. Dennoch hat der Verein nichts von seiner Attraktivität ver-
loren, ist er doch ein fester Bestandteil des Linauer Vereinslebens.
Alle Mitglieder sind in den vergangenen Jahren dem Verein treu
geblieben, so zählt der Verein mit Stand von heute weiterhin über
200 Mitglieder.
 Die amtierenden Majestäten sowie der gesamte Hofstaat von
2019 sind bis heute in Amt und Würden. Neben der Tradition ist

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auch der Schießsport ein wesentlicher Bestandteil des Vereins. Die-
ser wird aktiv in allen Altersgruppen ab 6 Jahren auf einem sehr
modernen elektronischen Schießstand betrieben. Für die „Minis“
von 6 – 12 Jahren stehen Lichtpunktgewehre bereit, für die Ju-
gendlichen gibt es moderne Druckluftgewehre und die Erwach-
senen üben den Sport auch in den Disziplinen Kleinkaliber und
Sportpistole aus. Durch sach- und fachkundiges Personal wird das
regelmäßige Training geleitet. Die Sportschützen bereiten sich so
auf verschiedenste Wettkämpfe auf Kreis- und Landesebene vor.
Gerade die Jugendabteilung des Vereins erreicht herausragende
Ergebnisse. Auf dem Foto sind Jungschützinnen und Jungschützen
zu sehen, die in den vergangenen Herbstferien ein vereinsinternes
Trainingslager absolviert haben. Eine Woche lang standen unter
Anleitung des Trainerstabs und mit Unterstützung des Kreisschüt-
zenverbandes verschiedene Disziplinen und Kraft- und Mentaltrai-
ning auf dem Programm.

Wer Lust hat, ist herzlich zum Probetraining eingeladen.
Die Erwachsenen treffen sich mittwochs ab 19.00 Uhr,
die Kinder und Jugendlichen trainieren freitags ab 17.00 Uhr.

Uta Sauerland

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Dat Fröhjohr

Een Johrestied mit veel
Arbeet för uns Vörfohrn!
  De Buern fröher harrn een Hupen Arbeet up de Feller, wenn de
Sünn höger keem un de Winter vörbi weer. So as hüttodaags, wenn
de groten Maschinen insett warrn un de Buer blots de Technik
bedeihnt, güng dat nich! Dat Leed „Im Märzen der Bauer“ heff ik
noch in de Schaul sungen. Dat vertellt vun de möhselige Arbeet up
dat Feld, as de Peer den Ploog trecken müssen, üm de Eerd för de
Insaat vun Korn vörtobereiten. De jungen Lüüd von hüt weet dor
nix vun af, as dat vör binah hunnert Johr för sik güng. Se künnt sik
                                            een Bild maken in uns
                                            Steinhorster Museum
                                            „Vergeetene Arbeet“-
                                            dor is een grote Ut-
                                            stellung vun de oolen
                                            Geräte ut de domali-
                                            ge Tiet. Wat weer dat
                                            för de Arbeetslüüd för
                                            een Plackeri! Ik kann mi
                                            noch up mienen Grot-
vadder besinnen, de as Landwirt up Olendeel mit sienen Krück-
stock losmarschier un sä:“Ik ga to Fell!“ He wull sik ankieken, wenn
de groten Maschinen bi de Arbeet weern. Keem he trüch, weer he
beindruckt:“Ne,ne, wat harrn wi doch fröher för schwore Arbeet.
Wi müssen in de Küll un bi natt Wäder rut, dorvun heff ik mien
Rheuma. Wat hebbt de Buern dat hüüt eenfach!“ Siet den letzten
Weltkrieg hett sik dat Läben för uns bannig ännert. Toeerst weer
de Not so grot- veele Lüüd sünd vör Hunger storven- jedereen harr
to seihn, dat he wat twüschen sien Tähn kreeg! De Minschen hebbt
sik sülben wat anplannt, wenn se kunnen. De Minschen ut de Stadt
hebbt Saken tuuscht för wat to eeten. Wi kennt disse Tauständ

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nich- ton Glück! Hüüt leev wi in groten Överfluss- kiek di de Ange-
bote in`Supermarkt an. Du bruukst blots dat nödige „Lüttgeld“, üm
intoköpen. Dat ganze Johr över künnt wi de egenortigsten Saken
ut de ganze Welt kriegen un sünd nich mehr up unse Johrestieden
anwiest. Dat gifft Wiendruben un Erdbeeren in Winter. Du kannst
Avocados, Mangos un Papayas hebben, to mien Kinnertied harrn
de Lüüd dat nich kennt. Veele sünd dorbi noch ümmer nich tofre-
den- dink mol daröver na!
Uns Mäkeli is mit`n gesunnen Minschenverstand nich to begriepen!

Lore Kruse
                                                          Portrait

                   Hans Funck –
 Portrait eines Heimatforschers
  Klinkrade besitzt seit 60 Jahren die „Chro-
nik Klinkrade“ von Hans Funck. Man kann
in ihr die Geschichte jedes Hofes und jedes
anderen alten Hauses und der Familien, die
dort lebten, nachlesen. Hans Funck hat 1964
die Verdienstplakette des Kreises Herzog-
tum Lauenburg für seine Verdienste um die
Heimatforschung erhalten, aber in Klinkrade
ist er nie sonderlich gewürdigt worden. Das
möchte die Autorin mit diesem Buch nach-
holen. Im ersten Teil des Buches geht es um
Hans Funck und seine Familie, im zweiten Teil findet man plattdeut-
sche Geschichten aus Klinkrade und den umliegenden Dörfern, die
Hans Funck aufgeschrieben hat. Das Buch umfasst 52 Seiten. Es
ist für 12,50 € bei Manfred Wulf in Klinkrade, Dorfstraße 18, Tel.
04536/898030 oder bei Heidrun Reimers, Timm-Kröger-Weg 10,
Bad Oldesloe zu beziehen.

Heidrun Reimers

                                                                 15
Regionales mit Herz

Traditionsbetrieb Rathje

  Bereits in der 3. Generation führt Jens Rathje gemeinsam mit sei-
ner Frau Iris das Fleischerfachgeschäft in Sandesneben. Gegründet
wurde der Betrieb 1934 von Adolf und Luise Rathje, wobei Luise den
Laden während der Kriegszeit 1942-1948, als ihr Mann in Stalingrad
war, allein weiterführen musste. Später übernahmen dann der jün-
gere Sohn Horst Rathje und seine Frau Gisela das örtliche Fleischer-
fachgeschäft. Auch deren Sohn Jens Rathje hat den Beruf des Flei-
schers bei Max Horst in Ratzeburg von der Pike auf gelernt und im
Jahre 1992 in Hamburg seine Meisterprüfung erfolgreich abgelegt.
Im Jahre 2000 hat Horst Rathje das Geschäft dann an Jens und Iris
Rathje übergeben. Mit frischem Elan und neuen Ideen wurde da-
mals der Party-Service eingebunden. Gemeinsam mit fünf langjäh-
rigen Mitarbeitern sorgen die Rathjes täglich für frisches Fleisch aus
der Region. Es wird immer schwieriger, Nachwuchskräfte zu finden.
Die meisten Auszubildenden lernen in Handelsketten, so Jens Rath-
je. Dort wird aber nicht selbst geschlachtet. Eine EU-Verordnung

16
hat ihn Anfang 2000 zu neuen Räumlichkeiten für die Schlachtung
gezwungen. In Sandesneben war dafür aber nicht genug Platz vor-
handen. Glücklicherweise fand sich in Krummesse eine gute Lösung.
Hier schlachtet er mit dem Fleischerfachbetrieb Prösch gemeinsam.
Die Schlachttiere kommen direkt aus unserer Umgebung, die Schwei-
ne aus Düchelsdorf von Adolf Kahts, die Rinder von Matthias Ver-
hoeven und Hinrich Peters Junior direkt aus Sandesneben und das
Geflügel von Bauern aus Stormarn. Schön zu wissen, dass es keine
quälenden langen Tiertransporte gibt. Den Innungsbetrieb hat schon
so manche Krise wie BSE und Schweinepest geschüttelt, und auch
                                               die Straßensperrungen
                                               in Sandesneben sind
                                               nicht spurlos vorüber
                                               gegangen. Da ist es
                                               doch wunderbar zu hö-
                                               ren, dass zumindest Co-
                                               rona für bessere Zeiten
                                               gesorgt hat. Die Leu-
                                               te verbringen einfach
                                               viel mehr Zeit zu Hause
                                               und kochen frisch und
                                               selbst. Etwas ist aber
                                               Corona doch zum Opfer
gefallen: der Party-Service. Was allerdings nicht nur an mangelnden
Aufträgen lag, sondern mit der Rente von Herbert Gerken zu tun hat.
Herbert Gerken arbeitete 50 Jahre lang bei Rathje und unterstützt
den Betrieb immer noch gelegentlich.
    Auch wenn die Bürokratie immer mehr wird und es wirklich viel
harte Arbeit ist, so führen Jens und Iris Rathje ihren Fleischermeister-
fachbetrieb doch mit Leib und Seele. Unser Amt Sandesneben-Nus-
se kann sich glücklich schätzen, hier vor Ort noch so gutes Fleisch,
leckeren Schinken und die gesamte Bandbreite von Wurst- und
Fleischwaren zu erhalten, alles aus eigener Produktion.

Andrea Janke

                                                                      17
Der Seniorenbeirat im Kreis Herzogtum Lauenburg

Wer wir sind und was wir machen

  Der Beirat hat 15 Mitglieder und 7 stellvertretende Mitglieder, die
aus der Mitte der Gemeinden von Parteien, Vereinen oder anderen
Körperschaften vorgeschlagen und vom Kreis Herzogtum Lauen-
burg bestätigt wurden. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass den
älteren Menschen im Kreis alle wichtigen Informations-, Beratungs-
und Hilfsmöglichkeiten aktuell zur Verfügung gestellt und ihre Be-
lange berücksichtigt werden. Unser Amt wird durch Ansgar Bytom
und Erika Kraudelt aus Steinhorst vertreten.
Unsere Aufgaben:
     • die Vertretung der Interessen der Senior*innen des Kreises
       in Zusammenarbeit mit den vorhandenen Einrichtungen
       und Gremmien der Altenhilfe
     • die Unterstützung der Bildung weiterer Seniorenbeiräte/
       Seniorenräte in den Städten und Gemeinden
     • die Anregung von Initiativen zur Selbsthilfe unter
       den Senior*innen
     • die Beratung des Kreistags und dessen Ausschüssen
       in allen die Senior*innen betreffenden Fragen

18
Mitglieder des Kreis-Seniorenbeirats haben im Kreistag und dessen
Ausschüssen Rederecht zu allen Tagesordnungspunkten und nicht
nur bei der Einwohnerfragestunde. In unserer letzten Sitzung am
3.11.2021 im Rathaus Ratzeburg wurden wir von unserem Landrat
Herrn Dr. Mager ausführlich darüber informiert, dass ab dem 1.1.2022
die Notfallfürsorge von der HLR gGmbH übernommen worden ist.
Die Gesellschaft erreichen Sie unter:
gemeinnützige Herzogtum Lauenburg
Rettungsdienstgesellschaft mbH
Langenbrücker Str. 15, 23909 Ratzeburg
Tel. 04541- 8946 620

Sie finden unter www.seniorenpolitik-aktuell.de
auch immer neue Beiträge zu den Themen:
 • Politische Teilhabe älterer Menschen
 • Bewegungspfad für mehr Bewegung im Alltag und
 • die Bundesstiftung Gleichstellung nimmt ihre Arbeit auf.

Ansgar Bytom, Erika Kraudelt

                            Liebevolles und rustikales Ambiente

     Alter Haferkasten Schiphorst
 Wenn jemand ein Gebäude als „alten Kasten“, bezeichnet klingt
das manchmal etwas abfällig. Aber als wir vor 16 Jahren in unserer
ehemaligen Durchfahrtsscheune mitten in Schiphorst ein gemütli-
ches Bauernhof-Café eröffneten und es „Alter Haferkasten“ nann-
ten, da war die Bezeichnung durchaus liebevoll gemeint. Wie kam
der Name zustande? Da unsere Scheune im Jahr 1900 als Kornlager
errichtet wurde, stimmt der Name zweifellos, kastenförmig ist sie ja
auch. Bleibt der Hafer, der für die Pferde hier gelagert wurde, die
einst in der Scheune standen. Um hier ein Café einzurichten, musste
das Gebäude aber erst einmal gründlich umgestaltet werden. 2006
war es dann so weit und unser Hofcafé wurde eröffnet. Mit antiken

                                                                  19
Möbeln sowie mit nostalgischen Landwirtschafts- und Haushaltsge-
räten wurde eine rustikale Atmosphäre geschaffen. Bis zu 80 Plätze
bietet das Café im Innenbereich. Im Kaffeegarten kommen noch-
mal 30 Plätze dazu. Hier können unsere Gäste zwischen duften-
den Rosen und Lavendel die Ruhe und die Vielfalt unserer selbst-
gemachten Torten genießen. Radfahrer und auch Wandergruppen
kehren gerne bei uns ein. Der Kaffeegarten ist auch oft Ziel für Mo-
torrad- oder Oldtimerausfahr-
ten. Unsere Räumlichkeiten mit
ihrem gemütlichen Ambiente
werden auch für private Feiern,
Veranstaltungen von Firmen,
Präsentationen, Vorträge oder
Seminare genutzt. Es besteht
sogar die Möglichkeit, sich hier
standesamtlich trauen zu lassen. Das Hofcafé „Alter Haferkasten“
an der Hauptstraße in Schiphorst ist, mit Ausnahme einer sechswö-
chigen Pause im Winter, samstags, sonntags und an Feiertagen von
14 bis 18 Uhr geöffnet.

Ihr Haferkasten Team
Familie Wulf

20
Nachhaltigkeit pur

                               Bäume pflanzen
  Nach 2020 konnte auch dieses Jahr der Verein Duvenseer Moor
e.V. wieder eine große Obstbaum-Pflanzaktion durchführen. Mög-
lich wurde das dank einer großzügigen Spende der Kreissparkasse
Herzogtum Lauenburg. „Die Kreissparkasse möchte gerne Projekte
zum Thema Naturschutz, Nachhaltigkeit oder Ökologie unterstüt-
zen. Dafür suchen wir geeignete Maßnahmen“, so meldete sich Frau
Angela Meyer beim Verein Duvenseer Moor. Schnell wurde man sich
einig, dass nach der erfolgreichen Aktion im Vorjahr noch viel Platz
ist in den 19 Mitgliedsgemeinden von Bälau bis nach Steinhorst und
von Niendorf (Berkenthin) bis nach Wentorf (A.S.). Alle konnten sich
zwischen 8 und 15 Bäume von der zentralen Anlieferungsstätte in
Duvensee abholen. Damit die Anpflanzung auch zu einem Erfolg
wird, gab es gleich noch Haltepfähle mit Baumband und Verbiss-
schutz dazu. Für die meisten Gemeinden ist das nach der Pflanz-
aktion vom letzten Jahr mit 250 Bäumen bereits die zweite Möglich-
keit, mehr für Natur- und den Artenschutz zu tun. Übereinstimmend
haben sie sich alle beim Verein Duvenseer Moor für dessen Einsatz
bedankt.

Gerd Vogler
                                         Auch wir sind mit dabei

      Herbstpflanzung in Kühsen
 Als Abschluss einer langen Reihe von Frühjahrs- und Herbst-
pflanzaktionen trafen sich am Morgen des 04.12.2022 erneut frei-
willige Kühsenerinnen und Kühsener, um 10 Obstbäume auf einem
Streifen Gemeindeland am Pantener Weg zu pflanzen. Seit 2015
wurden nun insgesamt 51 Bäume gepflanzt. Es handelt sich über-
wiegend um alte Sorten, die der Gemeinde von der Schutzgemein-

                                                                  21
schaft Deutscher Wald
                                        und dem Verein Duven-
                                        seer Moor zur Verfügung
                                        gestellt wurden: 43 Apfel-,
                                        6 Birnen- und 2 Pflaumen-
                                        bäume mit so klangvollen
                                        Namen wie Dithmarscher
                                        Paradiesapfel, Goldrenet-
                                        te von Blenheim, Köstliche
                                        von Charneux oder Oullins
                                        Reneclode. Sie beleben
                                        eine Tradition neu, die der
                                        Kühsener Chausseewärter
                                        1946 begründete. Er hat-
                                        te die Idee, die Kühsener
                                        Bevölkerung mit Obst zu
                                        versorgen. Dafür pflanzte
                                        er eine Apfelbaumreihe
                                        entlang der Landesstraße
199 nach Nusse, die heute noch fast vollständig erhalten ist. Die
jetzt angelegte Pflanzung wird begleitet und ergänzt durch einen
langgestreckten Blühstreifen und in der Wechselwirkung von Wild-
kräutern und Obstblüte soll ein Lebensraum entstehen, der vielen
Tierarten und auch den Menschen vor Ort etwas zu bieten hat. Küh-
sen bedankt sich bei den Spendern und Sponsoren und bei allen,
die geholfen haben, dieses Stück Gemeindeland so besonders zu
gestalten.

Ulrich Doldner

                                                     KURZ & KNAPP
     Vorankündigung
     Am 11.9.2022 findet der Kreisfeuerwehrlauf statt. Ausrichter ist die Freiwil-
     lige Feuerwehr Sandesneben. Informationen dazu finden Sie im Internet.

22
Gut, dass es solche Leute gibt

                    Mike Berger
             oder der rote Baron

  Wenn in Labenz die Gemeinderatssitzungen zu Ende gehen, dann
freuen sich die Teilnehmer auf den gemütlichen Teil des Abends:
Es gibt noch einen Imbiss. Dabei ist Imbiss ein zu schmales Wort
für die angerichteten Speisen, die Mike Berger zusammen mit Mat-
thias Hartwich vorbereitet hat. Er präsentiert Gegrilltes, Salate,
Sauergemüse und auch immer wieder besondere Leckereien, al-
les liebevoll und dekorativ angerichtet. Solche Buffets gibt es aber
auch an Wahlabenden, wenn sich Labenzer im Gemeindezentrum
versammeln, um gemeinsam die Ergebnisse zu diskutieren und
ebenso bei allen weiteren Veranstaltungen, die die Gemeinde La-
benz ausrichtet. Das sind in der warmen Jahreszeit dann oftmals
die Feste, wo die Grillbude voll zum Einsatz kommt. Bei größeren
Veranstaltungen sucht er sich ein Team zusammen. Mike Berger
kauft für das leibliche Wohl ein, er kümmert sich um Aufbau, Durch-

                                                                  23
führung und Abbau. Das alles macht er ehrenamtlich. Angefangen
hat alles vor gut 10 Jahren mit dem Grillen bei Kinderfesten und
Laternenumzügen. Irgendwann hat ihn der Bürgermeister gefragt,
ob er denn auch für den Gemeinderat tätig sein würde und er hat
ja gesagt. Geboren 1978 in Reinbek lebt er heute mit seiner Fami-
lie in Labenz nahe am Gemeindezentrum. Viele Menschen aus den
umliegenden Dörfern kennen ihn, denn er ist schon seit 2005 als
Schornsteinfeger in unserem Amt tätig. Angesprochen auf seinen
Spitznamen „der rote Baron“ lacht er: „Wer kommt denn schon mit
einem Zylinder auf dem Kopf zur Arbeit?“

Renate Andresen

Warum die Abwasserkosten immer weiter steigen

Die Geschichte der „goldenen Frisbee“
  Dass Hygieneartikel wie Binden, Windeln und Feuchttücher nicht
in der Toilette entsorgt werden sollen, wird bereits Kindern beige-
bracht. Doch welche Konsequenzen die Entsorgung solcher Stoffe
über das Abwasser hat, ist leider nur wenigen bewusst. Technische
Kläranlagen sind mit Rechenanlagen ausgestattet, die grobe Fest-
stoffe aus dem Schmutzwasser ziehen können. Diese Rechen stoßen
manchmal an ihre Grenzen, wenn beispielsweise große Mengen
Feuchttücher, Mullbinden oder ganze Handtücher in die Abwasser-
leitungen gelangen. Was aber, wenn Fremdkörper den Rechen einer
technischen Kläranlage passieren
und dort im Klärschlamm landen?
Der Klärschlamm der technischen
Kläranlagen im Amtsgebiet wird
im Klärschlammbehandlungswerk
Steinhorst entwässert, um besser
entsorgt werden zu können. Der
gesamte Schlamm wird zunächst
in einem Behälter gespeichert

24
und dann über eine Zentrifuge gefahren, die dem Schlamm das
Wasser entzieht und ihn so stapelfähig macht.
  Gelangt in die sehr schmale Zuleitung der Zentrifuge ein Fremd-
körper, hat dies große Konsequenzen. Mit Glück reicht es, die Lei-
tung auseinander zu bauen und den Fremdkörper zu entfernen. So
wurde im September 2020 eine Plastikkarte aus dieser Zuleitung
entfernt, die dazu führte, dass die gesamte Behandlungsanlage
eine knappe Woche stillstand, um die Verstopfung in der Leitung
ausfindig zu machen. Im Oktober 2021 waren die Konsequenzen
einer Verstopfung der Zuleitung noch schwerwiegender.
  Hier gelangte ein Hundefrisbee in die unterirdisch verlaufende
Leitung und verkantete sich. Da das Frisbee nicht gelöst werden
konnte, musste man den Behälter, in dem der Klärschlamm aller
technischer Kläranlagen angeliefert wird, ausleeren. Es mussten
knapp 250 m³ Schlamm umgelagert und über mehrere Tage zusätz-
liche Fahrzeuge und Arbeitskräfte beschafft werden. Die Behand-
lungsanlage konnte wieder eine Woche nicht betrieben werden.
Zur Folge hatte dies neben sehr hohem Organisations- und Arbeits-
aufwand auch Kosten in der Höhe von mehreren tausend Euro. „Bei
dem ganzen Aufwand hätten wir das Frisbee auch vergolden lassen
können“, fasst Klärwärter Rolf Lübcke zusammen, dem dieses Hun-
despielzeug eine Menge Arbeit einbrachte.

Kristina Stein

                                                                25
Grinau – Lebendigkeit und Zusammenhalt

Ein toller Ort zum Verweilen

  Mit 274 ha Fläche und 335 Einwohnern zählt die Gemeinde Grinau
zu den kleineren Gemeinden im Amt Sandesneben-Nusse. Im Jahr
1163 unter Heinrich dem Löwen erschien erstmals der Name des
Baches „agues Grinave“, der dem Ort später seinen Namen gab.
Erst 1263 wurde der Ort Grinau im Verzeichnis des Lübecker Dom-
küsters erwähnt. 2013 wurde dann das 750-jährige Bestehen des
Dorfes mit einem großem Fest gefeiert.
  Mit 56,7 Jahren ist der Altersdurchschnitt der Gemeinde recht
hoch, im Jahr 2020 belegte Grinau sogar Platz 2 in Schleswig-Hol-
stein unter den Gemeinden mit dem höchsten Altersdurchschnitt.
Dieses liegt u.a. an dem im Grinauer Herzen liegenden Wohn-und
Pflegezentrum „Birkenhof“, wo über 32 % der Grinauer Einwohner
leben. Im Jahr 2021 hat sich der Altersdurchschnitt wieder etwas ge-
senkt, da insgesamt 5 neue Erdenbürger begrüßt werden konnten.
Der gelebte Gemeinschaftssinn in Grinau beweist, dass ein hoher

26
Altersdurchschnitt nicht bedeuten muss, dass wenig Aktivität vor-
handen ist, ganz im Gegenteil. Grinau ist ein toller Ort zum Ver-
weilen. So zeigen die zahlreichen Veranstaltungen, die von der Ge-
meinde, der Freiwilligen Feuerwehr oder der Gruppe „Grinau lebt“
ausgerichtet werden, dass gerne und ausgiebig gefeiert wird. Egal
ob auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde, dem Tannenbaumver-
brennen, dem Dorffest, den Bingonachmittagen oder dem Advents-
kaffee - in Grinau gibt es viele Gelegenheiten, um zusammen zu
kommen. Wer sich gerne regelmäßig aktiv am Dorfleben beteiligen
                                       möchte, für den gibt es ne-
                                       ben der Freiwilligen Feuer-
                                       wehr, bestehend aus einem
                                       starken Team von 21 Frau-
                                       en und Männern, auch den
                                       Tischtennisclub Grinau (TTC
                                       Grinau) mit angeschlossener
Damen-Gymnastikgruppe. Hier kann neben dem Training der Vor-
der- und Rückhand auch der Bauch, die Beine und der Po trainiert
werden. Das politische Handeln in Grinau ist darauf ausgelegt, dass
sowohl Jung und Alt nicht zu kurz kommen. So wurde 2020 mit dem
barrierefreien Umbau des Gemeindehauses begonnen, welcher
2021 erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Auch engagiert
man sich seit 2020 verstärkt im Naturschutz, damit zukünftige Gene-
rationen Grinaus auch weiterhin die vielfältige Insektenwelt in und
um Grinau beobachten können. So sind bis heute 17 Obstbäume
und 6 Laubbäume gepflanzt und über 2.600 m² Blühwiese in der
Gemeinde angelegt worden. Auch der digitale Fortschritt wird nicht
außer Acht gelassen. Neben einer Homepage nutzt die Gemein-
de moderne Technik zur schnellen und unkomplizierten Informati-
onsverbreitung und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr erhal-
ten Einsatzmeldungen auf ihr Smartphone, die Meldungen werden
ebenfalls auf einen Einsatzbildschirm im Feuerwehrgerätehaus an-
gezeigt. Grinau ein Ort, in dem Lebendigkeit und Zusammenhalt
großgeschrieben werden!

Kevin Juhl

                                                                 27
Gewalt gegen Frauen kann jede treffen

Frauen helfen Frauen
Sandesneben u. Umgebung e. V.

  Gewalt gegen Frauen ist ein Problem, das alle Altersklassen, Nati-
onalitäten, Religionen und Bildungsschichten betrifft. Auch bei uns
auf dem Land ist es traurige Realität. Doch insbesondere im länd-
lichen Raum gibt es nur wenige Beratungsstellen, für die Hilfesu-
chende teilweise große Entfernungen zurücklegen müssen. Hier
setzt der Verein „Frauen helfen Frauen Sandesneben und Umge-
bung“ an, der mit einer mobilen Beratungsstelle hilfesuchenden
Frauen eine Anlaufstelle bietet. Mit einem umgebauten Van fährt
die staatlich geprüfte Sozialarbeiterin Miriam Peters zu einem aus-
gemachten Treffpunkt, um sich dort mit Frauen zum Beratungsge-
spräch zu treffen. Von außen ist der Van völlig unauffällig.
  Nichts deutet darauf hin, dass das Innere zu einer mobilen Bera-
tungsstelle für Frauen umgebaut wurde. Der Ort des Treffens kann
völlig flexibel ausgewählt werden. Damit können auch Frauen ohne
Auto oder Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln die Beratung
wahrnehmen. Die Hilfsangebote sind vielfältig und individuell auf die
Bedürfnisse der Frauen zugeschnitten „Wir sehen uns selbst als Lot-
sinnen“, sagt Miriam Peters. Nichts passiert ohne Einverständnis der
Betroffenen. Neben der Beratung (ob online, telefonisch oder mobil

28
vor Ort) begleiten die Helferinnen Frauen auf Wunsch z. B. auch
zur Polizei oder zu Anwälten. Miriam Peters gründete im Februar
2020 gemeinsam mit 9 weiteren Frauen den Verein „Frauen helfen
Frauen Sandesneben und Umgebung“, nachdem sie während ihrer
Tätigkeit in einem autonomen Frauenhaus in Lübeck erlebte, wie
regelmäßig Frauen von ausserhalb abgewiesen werden mussten.

Seit März 2021 gibt es die Beratungsstelle. Wie wichtig das Be-
ratungsangebot ist, wurde schnell deutlich: Schon kurz nach der
Gründung kamen die ersten Anfragen. Aktuell bekommt der Verein
wöchentlich 5-6 Erstanfragen aus dem ganzen Kreis und darüber
hinaus. Die Hilfesuchenden sind zwischen 15 und 82 Jahre.
  Auch indirekt Betroffene können sich an den Verein wenden. Wie
gut die Hilfsangebote gerade im ländlichen Raum funktionieren,
zeigt ein Vorfall, bei dem einer Frau und ihren Kindern während
ihrer Fluchtpläne der Zugang zum Geld genommen wurde, als der
Mann die gemeinsamen Konten leergeräumt hatte: Miriam Peters
nutzte ihre Kontakte in der Region und informierte die Landfrau-
en, die sofort von überall her Essen, Geld und Hilfsgüter heranfuh-
ren. „Wenn es drauf ankommt, helfen wir zusammen. Das zeichnet
unsere Region aus.“

Yasmin Ziemer

                FRAUEN HELFEN FRAUEN
                  Sandesneben & Umgebung e.V.

                                                                 29
Ernährung und Gesundheit

Verbraucherbildung kann so einfach sein

  Im September 2021 bekamen wir von Landwirt Karsten Witten das
Angebot, bei der Ernte auf seinem Hof zu helfen. Wir, das ist der
WPU-Kurs Verbraucherbildung der Gemeinschaftsschule Sandesne-
ben. WPU steht für Wahlpflichtunterricht und dieser kann, wie der
Name schon sagt, frei gewählt werden. 19 Schülerinnen und Schüler
haben sich entschieden, Verbraucherbildung zu wählen. Dieser Kurs
ist sehr vielseitig und lebensnah. Es werden die Themen Lebensmit-
telzubereitung, Ernährung und Gesundheit, Lebensmittelqualität,
aber auch Konsumverhalten, Lebensstile und Essgewohnheiten so-
wie unterschiedliche Themen aus Ökonomie, Ökologie und soziale
Themen behandelt.
  Eine praktische Unterrichtseinheit fand nun auf dem Feld von
Landwirt Karsten Witten statt. Um 8:45 Uhr trafen dort die Kurs-
mitglieder samt Lehrerin ein. Alle hatten sich warm angezogen und
mit Gummistiefeln ausgerüstet, manche hatten Arbeitshandschuhe
mitgebracht. Herr Witten ging mit uns auf das Feld. Die Kürbisern-
te war bereits abgeschlossen, aber einzelne Hokkaido-Kürbisse wa-
ren noch deutlich an ihrer orangenen Farbe zu erkennen. Die Roten
Beten steckten noch in der Erde und es war nun unsere Aufgabe,
diese zu ernten. Es war von Vorteil, dies systematisch zu tun, heißt
Reihe für Reihe abzuernten. Herr Witten klärte uns über die Größe
der Bete-Kugeln auf: Nur, wenn sie groß genug waren, kamen sie in
die Kisten. Er erzählte uns auch ein bisschen etwas über den ökolo-

30
gischen Anbau und man konnte deutlich sehen, dass hier auch noch
eine Menge anderes Kraut zwischen den Beten wuchs. Dann ging es
los. Es war sehr schnell erkennbar, wer Erfahrung in der Erntearbeit
hat und wer ein Naturmensch ist. Den meisten ging die Arbeit leicht
von der Hand und machte Spaß, einige schafften richtig was weg
und hielten sich nicht lange im Schnack auf. Nach zwei Stunden hat-
ten wir über eine Tonne Rote Beten geerntet, die mit dem Traktor
abgeholt wurde. Am Schluss bekam jede/r Erntehelfer/in von Herrn
Witten eine Papiertüte in die Hand, in die man sich Kartoffeln und
Mohrrüben, die schon geerntet waren, hineinfüllen durfte. Einige
nahmen auch einen Kürbis mit. Dann ging es zu Fuß zurück in die
Schule, wo noch der Rest des Unterrichts stattfand.
 Es war für alle ein gutes Erlebnis mit einer Belohnung am Ende.
Alle waren sehr beeindruckt und haben viel gelernt.

Martina Märcker

                                          KURZ & KNAPP
  Dringend ehrenamtliche
  Mitarbeiter mit Herz & Hand gesucht!
  Die Mensa der Gemeinschaftsschule im Schulzentrum Sandesneben wird
  von dem Verein „Schule is(s)t lecker e. V. unterhalten. Dieser Verein hatte
  ganz große Schwierigkeiten, Nachfolger für den Vorstand zu finden. Das
  ist jetzt glücklicherweise gelungen und die Schüler und Schülerinnen kön-
  nen dort weiter ein tägliches Mittagessen genießen. Es werden dort immer
  noch ehrenamtliche Helfer und Helferinnen gesucht.
  Wer also Zeit und Lust hat, kann sich gerne bei Frau Gast,
  der 1. Vorsitzenden, unter der Nummer 01573 2413635
  oder info@schule-isst-lecker.de melden.

                                          KURZ & KNAPP
     Wir suchen Sie
     und Ihre Geschichten. Um Hallo Amt so vielfältig zu machen, sind wir
     auf Ihre Hilfe angewiesen. Interessiert sind wir an Texten und Bildern
     aus allen Dörfern unseres Amtes.

                                                                                31
Sommer, Sonne, Strand

Badestellen im Amtsbezirk
  Im Kreis Herzogtum Lauenburg gibt es viele schöne Seen mit
zahlreichen offiziellen Badestellen, die malerisch von Landschaft
und Natur umgeben sind. Auch bei uns im Amtsbereich Sandes-
neben-Nusse gibt es Bademöglichkeiten. So bietet die Gemeinde
Ritzerau neben einem sommerlichen Badevergnügen an der Bade-
stelle im Ritzerauer See Entspannung pur mitten im Grünen. Auf
den umliegenden Liegewiesen bleibt genügend Platz zum Sonnen,
Spielen oder Picknicken. Der See ist umgeben von den Ortschaften
Nusse, Poggensee und Walksfelde. Eine weitere Badestelle ist der
Lankauer See, eines der Stillgewässer, die in einem recht guten öko-
logischen Zustand sind. Der landschaftlich schön gelegene See am
Waldrand bietet sowohl für Badegäste als auch für Naturliebhaber
einiges. Es gibt in der Nähe einige Campingplätze, die zum Verwei-
len einladen. „Vom Feuerlöschteich zum Freibad“, kann man zu der
schönen Badestelle am anderen Ende des Amtsbezirkes sagen. Aus
dem ursprünglichen Plan zum Bau eines Feuerlöschteiches entstand
vor ca. 60 Jahren mit viel Elan und Eigeninitiative das Freibad Stein-
horst. Schnell wurde es zu einem beliebten Treffpunkt für Badegäste
aus Steinhorst und den umliegenden Gemeinden. Inzwischen reicht
der Bekanntheitsgrad über die Kreisgrenzen hinaus. Es ist meist je-
des Jahr von Ende Mai bis Anfang September geöffnet und bietet
neben dem reinen Badevergnügen auch Schwimmkurse an.
Anke Hinz
     Für alle Bürger in allen Orten des Amtes unterwegs:

     Der Bürgerbus                     Tel.: 04536 -1500 150
     Bestellung des Busses am:     Fahrzeiten des Busses:
     Montag: 14:30 -16:30 Uhr      für Dienstag:   08:00 -18:00 Uhr
     Mittwoch: 14:30 -16:30 Uhr    für Donnerstag: 08:00 -18:00 Uhr

32
Preisausschreiben

Die Gewinner des Preisausschreibens

 In „Hallo Amt 8“ haben wir Sie mit einem Preisrätsel überrascht und
Sie haben unser Redaktionsteam überrascht, weil wir so viele Ant-
worten bekommen haben, wofür wir uns herzlich bedanken.
Das Lösungswort schien doch fast allen schnell klar zu sein:
                              AMTSARENA
Aus fast 50 Einsendungen haben Tom und Ben unter Aufsicht unse-
res Amtsvorstehers Ulrich Hardtke die drei Gewinner gezogen:

1. Preis: ein Gutschein für zwei Personen vom Lauenburger Hof
   in Sandesneben für Marianne Seitz aus Sandesneben
2. Preis: ein Gutschein vom Antik-Café in Labenz für Hermann
   Steffen aus Koberg
3. Preis: ein Gutschein vom Café Uppen Barg in Bergrade für
   Marko Schneider aus Labenz

                 Öffnungszeiten
                 Regionalzentrum Sandesneben    Bürgerservice Nusse
                 derzeit geschlossen            derzeit geschlossen
                 Persönliche Vorsprachen
                 nur nach vorheriger       04536 1500-0
                 Terminvereinbarung
                                           info@amt-sandesneben-nusse.de

                                                                       33
Wappen
                       der Gemeinde
                       Panten
  Wappen und Flagge der Gemeinde Panten wurden 1985 geneh-
migt. Die Entwurfsidee für das Wappen geht auf ein Bildsiegel zurück,
das die Gemeinde Panten unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg
angenommen hatte. Entwurfsautor des Siegels war der bedeutende
Grafiker und zeitkritische Satiriker A.-Paul Weber aus Schretstaken.
   Die heutige Gemeinde entstand 1938 als Folge des Groß-Ham-
burg-Gesetzes durch den Zusammenschluss der drei bis dahin selbst-
ständigen Orte Hammer, Panten und Manhagen. Die drei Sterne im
Wappen versinnbildlichen die drei Ortsteile. Hammer, die jüngste
Siedlung, verdankt ihre Benennung der hier befindlichen Kupfer-
mühle. Der Hammer in der Hand des Hirten setzt den Namen dieses
Gemeindeteils einleuchtend ins Bild. Lebensgrundlage in den Dör-
fern waren immer Feld– und Viehwirtschaft. Hier steht der Hirte als
Symbol für die Vergangenheit im Wappen.
  Farbgebung von Wappen und Flagge greifen die Farben Mecklen-
burgs auf. Die drei Dörfer / Ortsteile waren bis zur Teilung Deutsch-
lands Exklaven Mecklenburgs im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Thorsten Mensing

     Ihre Meinung ist gefragt ...
     Liebe Leserin, lieber Leser, schon seit dem ersten Heft fragen wir, was
     wir besser machen können, wo noch Informationsbedarf aus der Nach-
     barschaft besteht oder ob es Rubriken gibt, die Sie vermissen. Diese
     Frage wiederholen wir: Helfen Sie uns – informieren Sie uns. Schreiben
     Sie uns an: hinz@amt-sandesneben-nusse.de oder rufen Sie uns an un-
     ter Renate Andresen 04536 334. Bitte denken Sie daran, dass Sie uns
     Ihren Namen und die Telefonnummer hinterlassen.
     Wir melden uns. Versprochen!

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    ksk-ratzeburg.de
Walksfelde                 Stubben                 Schiphorst

Poggensee                                          Schönberg

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                    Sie auf:
Wentorf                                             Sirksfelde

www.amt-sandesneben-nusse.de

 Ritzerau    Sandesneben             Steinhorst   Siebenbäumen
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