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Schutzgebühr 3,00 EUR Ausgabe 1 | 2021
Autoland Sachsen
Autoland Saxony
Das Auto-Wendejahr 2020
2020 – the year of
mit -Nachrichten
transformation in the
automotive industry
Wenn der Strom für die
E-Fahrzeug-Flotte fehlt
When electricity supply
does not meet e-vehicle
fleet demand
Die Herausforderung
heißt Leistungsbedarf
The challenge of
increased power
requirements
Den Lebenszyklus
Batterie im Fokus
The life cycle of
batteries in focus
H2-Visionen
in Sachsen
Hydrogen visions
in Saxony
AKE: Spezialist für
automatisierte
Foto: Marketingagentur Reichel
Prozesse
AKE: Specialist in
automated processes
Schnellecke: Erster
Auftrag in neuer Branche
Schnellecke: First
contract in a new industry
TUCed: Digitaler
Wissenstransfer in der
Automotive Academy
TUCed: Digital knowledge
transfer in the Automotive
Academy
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Henne und Ei
Chicken and egg
Z T
umindest die he chicken-and-egg question does
Hen ne-Ei-Frage at least appear to have been solved
scheint in Sa- in the domain of electric mobility:
chen Elektromobilität 2020 saw a boom in approvals for electri-
geklärt: Das Jahr 2020 cally driven vehicles, which would have
hat einen Zulassungs- been even bigger if only manufacturers
boom bei elektrisch an- had been able to deliver them. What is
getriebenen Fahrzeu- also now clear, however, is that the charg-
gen gebracht, der noch ing infrastructure still cannot keep pace.
größer ausgefallen wä- This applies less to recharging in home
re, wenn denn die Her- garages, and more to the availability and,
steller hätten liefern können. Deutlich zeigt above all, ease of use of public charging
sich jetzt aber auch, dass die Ladeinfra- stations. Some electric car drivers have
struktur noch nicht Schritt halten kann. Das bought themselves an extra wallet for
betrifft weniger das „Stromtanken“ in der charge cards together with the car. But
heimischen Garage, sondern mehr die Ver- that is another matter.
fügbarkeit und vor allem einfache Hand- What is more serious for companies is
habbarkeit von öffentlichen Ladesäulen. Es that the connection capacity is often not
gibt E-Auto-Fahrer, die haben sich zusam- sufficient for an electrified fleet. Laying
men mit dem Fahrzeug ein Extra-Portemon- an additional power line, with the user
naie für Ladekarten zugelegt. Doch das nur covering the bulk of the construction
am Rande. costs, is not an acceptable solution. Since
Gravierender für Unternehmen ist, dass für this issue has not yet been given the
einen elektrifizierten Fuhrpark oft die Strom- attention it deserves, a company from
anschlussleistung nicht ausreicht. Das Legen Central Saxony brought it into sharp fo-
einer weiteren Leitung mit einer enormen cus by inviting television cameras to film
Baukostenbeteiligung durch den Nutzer its electric vehicle being charged from a
kann nicht als Lösung akzeptiert werden. diesel generator. The network operator
Weil dieses Thema bisher noch nicht die has, at least, taken notice. What matters
notwendige Wahrnehmung erfährt, hat ein now is coming together to find a solution
Unternehmen aus Mittelsachsen mit einer that makes sense for all stakeholders. In-
Zuspitzung darauf aufmerksam gemacht telligent charge control could play a role
und für die Kamera sein E-Fahrzeug zum La- here.
den an ein Dieselaggregat gesteckt. Zumin- This example shows that the mobility and
dest hat der Netzbetreiber reagiert. Ge- energy transition requires considerably
meinsam soll nach einer für alle Beteiligten more cooperative planning and imple-
sinnvollen Lösung gesucht werden. Intelli- mentation than before. The companies in
gente Ladesteuerung wird hierbei vielleicht the Saxon automotive sector are good
ein Thema sein. partners for this. Some of their activities
Das Beispiel zeigt, das Mobilitäts- und Ener- are presented in this issue. We hope you
giewende noch viel mehr als bisher gemein- find it interesting and stimulating read-
sam gedacht und umgesetzt werden müs- ing, and we look forward to receiving
sen. Die Unternehmen im Autoland Sachsen your feedback.
sind dafür gute Partner. Einige Aktivitäten
stellen wir in diesem Heft vor. Wir wünschen
eine anregende Lektüre und freuen uns auf
Feedback.
Ina Reichel
Herausgeberin/Editor
4 Autoland Sachsen
Aus dem Inhalt
Some of the articles inside
enviaM: Die Herausforderung 10 Fraunhofer IWU: Mit der CFC 18 digades: Clevere Lösungen 24–25
heißt Leistungsbedarf in die erste Liga für komfortables und
enviaM: The challenge of Fraunhofer IWU: “CFC” gains sicheres Fahren
increased power requirements new meaning in Chemnitz digades: Clever solutions for safe
and convenient driving
Rimac setzt auf 12–13
sächsische Kompetenzen
Rimac relies on Saxon expertise
Innovation geehrt 19
Innovation recognized FDTech: Den digitalen Zwilling 26–27
digital präsentiert
HZwo connect: Kein Entweder-Oder 16–17 „DurcH2atmen“ in der Lausitz 21 FDTech: Digital presentation
HZwo connect: No more either-or “DurcH2atmen” in Lusatia of a digital twin
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Autoland Saxony 5
Intenta: Gut durch das 28 Erzgebirgs-Know-how in 44 Mobiles Spritzgießen, 54–55
Jahr 2020 gekommen der neuen S-Klasse innovatives Fügen, neues Labor
Intenta: Looking back on a Expertise from the Erzgebirge Mobile injection molding, innovative
successful 2020 in the new S-Class joining and a new laboratory
Die Karosserie-Former 46–47 Branche im dreifachen Stresstest 56–57
The car body formers Sector undergoes triple stress test
Intec/Z connect: 62–63
Online-Kongress, virtuelle Expo,
digitales Netzwerken
Intec/Z connect: Online congress,
virtual expo, digital networking
-Nachrichten 29–40
Informationen aus dem Netzwerk 2. Brennstoffzellenkonferenz 66
Automobilzulieferer Sachsen Deleco sorgt für die 48–49 am 23./24. November
News from the Saxony nötige Flexibilität 2nd Fuel Cell Conference
Automotive Supplier Network AMZ Deleco provides the necessary flexibility on November 23–24
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6 Autoland Sachsen
S. 6: Das Elektro-SUV ID.4 wird seit August 2020 im
VW-Werk Zwickau produziert.
p. 6: The ID.4 electric SUV has been produced at the
VW plant in Zwickau since August 2020.
Foto/Photo: Volkswagen
S. 7: Ab 2023 kommen auch elektrische Minis aus
dem BMW-Werk Leipzig.
p. 7: Starting in 2023, electric Minis will be produced at
the BMW plant in Leipzig.
Foto/Photo: BMW
Das Auto-Wendejahr 2020
Beim weiteren Hochlauf der E-Fahrzeugproduktion spielt Sachsen auch zukünftig eine Vorreiterrolle
2020 – the year of transformation in
the automotive industry
In the future, Saxony will continue to play a pioneering role in the ramp-up of electric vehicle production
Gegensätzlicher hätte das von der Corona- dem bis Ende Dezember 2020 in Dresden start für vier weitere E-Modelle in 2021 vor-
Pandemie geprägte Automobiljahr 2020 montierten e-Golf befeuerte vor allem der zubereiten, darunter befinden sich Fahrzeu-
nicht laufen können: Während der Gesamt- in Zwickau produzierte ID.3 den Verkauf. ge der Schwestermarken Audi und Seat.
Pkw-Markt gegenüber 2019 deutlich ab- Der aufgrund diverser Probleme erst im
sackte, in Deutschland um knapp 20, in Eu- Herbst 2020 in den Markt gestartete Pkw Der Mini wird sächsisch
ropa um ca. 24 Prozent, erlebten alternativ schaffte es dennoch in vielen europäischen
angetriebene Fahrzeuge wie batterieelek- Ländern auf Platz 1 unter den meistverkauf- Im BMW-Werk Leipzig wird der i3 aufgrund
trische Pkw (BEV) und Plug-in-Hybride ten vollelektrischen Fahrzeugen, darunter in der guten Nachfrage über den normalen
(PHEV) ihren ersten Boom. Sie haben ihren Norwegen, Slowenien und Finnland. Auch Modellzyklus hinaus noch bis 2024 gebaut.
Marktanteil in der EU auf knapp zehn Pro- der in Leipzig gefertigte BMW i3, der seit Ab 2023 sollen zudem elektrisch und kon-
zent verdreifacht. 2013 produzierte Pionier unter den vollelek- ventionell angetriebene Minis vom Band
trischen Fahrzeugen deutscher Hersteller, laufen. Die Produktion des Countryman-
I
n Deutschland entfiel 2020 rund ein Vier- trägt zur erfolgreichen E-Mobilitätsbilanz Nachfolgers wurde an das sächsische Werk
tel aller Neuzulassungen auf BEV, PHEV, bei. Im Oktober 2020 konnte das 200.000. vergeben. Es wird damit zum ersten deut-
Brennstoffzellen- oder Gasfahrzeuge. Pkw Fahrzeug das Leipziger Werk verlassen. schen Standort der BMW Group, an dem
mit reinem E-Antrieb wiesen gegenüber Fahrzeuge der Marken BMW und Mini ge-
2019 ein Plus von 206 Prozent auf. Spitzen- Bald E-Audi und E-Seat aus Sachsen meinsam hergestellt werden.
reiter ist laut Kraftfahrt-Bundesamt die Mar- Schließlich laufen auch beim dritten, in
ke VW mit einem Anteil von 17,4 Prozent an Ab 2021 werden die Zahlen der aus Sachsen Sachsen produzierenden Automobilherstel-
den neu zugelassen E-Fahrzeugen, gefolgt kommenden E-Fahrzeuge nochmals deut- ler die Vorbereitungen für eine E-Fahrzeug-
von Mercedes (14,9 Prozent), Audi (9 Pro- lich nach oben gehen. VW fertigt den ID.3 ab produktion. Der Porsche Macan soll zukünf-
zent) und BMW (8,6 Prozent). Tesla kommt in Februar neben Zwickau auch in der Gläser- tig ebenfalls vollelektrisch fahren. Voraus-
dieser Statistik auf einen Anteil von 4,2 Pro- nen Manufaktur. Darüber hinaus kommt mit sichtlicher Produktionsstart ist 2022. Elek-
zent. dem ID.4 ein weiterer „Stromer“ aus Zwickau tromobilität ist für den Leipziger Porsche-
Die in Sachsen arbeitenden Fahrzeugher- auf den Markt, der im beliebten SUV-Seg- Standort nichts gänzlich Neues. Das Werk
steller haben am E-Auto-Boom entschei- ment gute Absatzprognosen besitzt. Außer- besitzt mittlerweile rund ein Jahrzehnt Er-
denden Anteil, denn eine große Zahl der dem sind die sächsischen VW-Werker und fahrungen in der Hybrid-Fertigung von
neuen BEV wurde hier produziert. Neben ihre Zulieferpartner dabei, den Produktions- Fahrzeugen.
Autoland Saxony 7
Starke Ameisen
Leichte E-Transporter von ARI
Powerful
little ants
Lightweight e-vans from ARI
A
nbieter des aktuell kleinsten Elek-
trotransporters mit Straßenzu-
lassung in Deutschland ist ARI
Motors aus Borna bei Leipzig. Die Fahr-
zeuge sind zugeschnitten für den Einsatz
2020, a year defined by the coronavirus Coming soon – the e-Audi and e-Seat auf der letzten Meile und eignen sich so-
pandemic, could not have been more con- from Saxony wohl für Kleinunternehmer und mittel-
tradictory for the automotive industry. ständische Betriebe als auch für Groß-
While the overall market for passenger cars Starting in 2021, the number of electric ve- konzerne im Flotteneinsatz. Die Aufbau-
slumped significantly compared with 2019 hicles coming from Saxony will increase ten lassen sich je nach Einsatzfall speziell
– by almost 20 percent in Germany and 24 considerably once again. Starting in Febru- konfigurieren. ARI ist die japanische Be-
percent in Europe – alternatively powered ary, VW will be manufacturing the ID.3 not zeichnung für Ameise und Synonym für
vehicles, such as battery electric vehicles only in Zwickau but also at the Transparent die Leistungsstärke, Wendigkeit und Viel-
(BEVs) and plug-in hybrids (PHEVs), experi- Factory in Dresden. Another e-vehicle from seitigkeit der E-Fahrzeuge.
enced their first boom, tripling their mar- Zwickau, the ID.4, is soon to be released on
ket share in the EU to almost ten percent. the market and is predicted to be a top-sell-
er in the SUV segment. In addition, the VW
I
n Germany, around a quarter of all newly plants in Saxony and their suppliers are pre-
registered vehicles in 2020 were BEVs, paring for four additional e-models to start
PHEVs, fuel cell vehicles, or natural gas ve- production in 2021, including vehicles for
hicles. Meanwhile, cars with a fully electric the sister brands Audi and Seat.
drive enjoyed a 206-percent increase com-
pared with 2019. According to the German Mini comes to Saxony
Federal Motor Transport Authority, the front-
runner was Volkswagen, with a 17.4-percent The BMW plant in Leipzig will continue to E-Transporter von ARI sind für den Einsatz auf der
letzten Meile konzipiert.
share of newly registered e-vehicles, fol- produce the i3 until 2024, beyond the usual
lowed by Mercedes (14.9 percent), Audi model cycle, due to high demand. Starting Electric vans by ARI are designed for last-mile
operations.
(9 percent) and BMW (8.6 percent). Accord- in 2023, the plant will also produce electric
ing to these same statistics, Tesla achieved a and conventionally powered Minis. Produc- Foto/Photo: ARI Motors
market share of 4.2 percent. tion of the Countryman successor has been
Manufacturers operating in Saxony played a awarded to the Saxon plant. As a result, it
T
significant part in the electric car boom, as will be the first German site of the BMW he provider of what is currently the
many of the new BEVs were produced in the Group where vehicles from the BMW and smallest electric van with road ap-
state. Besides the e-Golf, which was assem- Mini brands will be produced side by side. proval in Germany is ARI Motors
bled in Dresden until the end of December Last but not least, the third automobile from Borna near Leipzig. The vehicles are
2020, it was the ID.3, produced in Zwickau, manufacturer operating in Saxony, Porsche, tailor-made for last-mile operations, and
that really fueled sales. The passenger car, is also preparing for the production of an are suitable for fleet use by both small
which was not released until fall 2020 due to electric vehicle. In the future, the Porsche and medium-sized businesses as well as
various delays, nevertheless ranked in first Macan will be fully electric. Production is ex- large corporations. The bodies can be
place among the best-selling fully electric ve- pected to begin in 2022. Electric mobility specially configured according to the ap-
hicles in many European countries, including isn’t something completely new at the plication. ARI is the Japanese word for
Norway, Slovenia, and Finland. The BMW i3, Porsche site in Leipzig. The plant has around “ant” and represents the performance,
produced in Leipzig, the pioneer among fully a decade of experience in the production of maneuverability, and versatility of the e-
electric vehicles of German manufacturers hybrid vehicles. vehicles.
since 2013, also contributed to the success of
electric vehicles last year. In October 2020, the Mehr unter/For further information:
200,000th vehicle left the plant in Leipzig. www. autoland-sachsen.com www.ari-motors.com
8 Autoland Sachsen
Wenn der Strom für
die E-Fahrzeug-Flotte fehlt
Pro und kontra zur Elektrifizierung von Unternehmens-Fuhrparks
Kauf- und Steueranreize sowie der Hoch- Geschäftsführer der Mobilitätswerk GmbH
lauf der E-Fahrzeugproduktion rücken das Dresden. Das 2017 gegründete Unterneh-
Thema der Flottenelektrifizierung immer men unterstützt Wirtschaft und kommunale
mehr in den Vordergrund. Für eine attrak- Einrichtungen bundesweit beim betriebli-
tive Nutzung sind jedoch noch manche chen Mobilitätsmanagement. Auf Basis der
Hürden zu überwinden. Fahrzeuglisten und der nutzungsspezifi-
schen Kennwerte analysiert das 30-köpfige
A
ls Dirk Eckart den vorerst einzigen Team mit einer eigenentwickelten Software
Elektro-Pkw des Spezialgerüstbau- die bisherige Situation im Fuhrpark, leitet
ers Gemeinhardt in Roßwein zum Elektrifizierungspotenziale ab und macht Nur für die Kameras verbinden Dirk Eckart und
Walter Stuber (l.) den firmeneigenen E-Pkw mit dem
Laden mit dem Dieselaggregat verbindet, auch die Kostenstruktur transparent. Dieselaggregat. Mit dieser Überspitzung machen
trauten jüngst einige Fernsehzuschauer ih- die Geschäftsführer der Gemeinhardt Service GmbH
auf eine gravierende Schwachstelle beim Umstieg
ren Augen nicht. „Wir haben bewusst diese Organisatorische und auf E-Fahrzeug-Flotten aufmerksam – die fehlende
Überspitzung in Szene gesetzt, um auf ein technologische Kinderkrankheiten Stromanschlussleistung.
Foto: Suse Eckart
gravierendes Problem aufmerksam zu ma-
chen – die nicht ausreichende Stroman- Herausforderungen sind aktuell z. B. in der
schlussleistung für den Betrieb einer E-Fahr- Beschaffung von E-Fahrzeugen zu meistern.
zeug-Flotte“, sagt der Geschäftsführer. Lange Bestell- und unsichere Lieferzeiten, Damit ist das Stromproblem für den geplan-
eine oft eingeschränkte Variabilität bei der ten E-Fuhrpark jedoch nicht gelöst, denn
Schwachstellen über die Markteinführung neuer Modelle, technolo- der jetzige 60-kV-Anschluss deckt den
Ladeinfrastruktur hinaus gische Kinderkrankheiten, das komplizierte- Strombedarf für Büros, Lager und zwei
re Aufladen statt des einfachen Tankens so- 11-kW-Ladesäulen. Damit können die bald
Ein solches Problem offenbart sich bei vielen wie die logischerweise fehlenden Langzeit- zwei E-Pkw und die sechs vorhandenen E-
Firmen, die ihren Fuhrpark auf emissionsar- erfahrungen mit diesen Autos bremsen Bikes geladen werden. Letztere fahren die
me Fahrzeuge umstellen wollen. Zur Online- hier. Auf diese Hemmnisse verweist Stefan Mitarbeiter auch gern privat. Dabei würde
Veranstaltung „Elektrifizierung von Unter- Moeller, Geschäftsführer von Nextmove der Spezialgerüstbauer seine gegenwärtige
nehmensflotten“ der Sächsischen Energie- Leipzig. Das Unternehmen ist der größte E- Flotte von neun Lkw, sechs Pkw und fünf
agentur SAENA Anfang Dezember 2020 Auto-Vermieter bundesweit. Außerdem ver- Kleintransportern in noch größerem Um-
zeigte sich, dass die Firmen dem Thema öffentlicht Nextmove regelmäßig Tutorials fang auf neue Antriebstechnik umstellen,
durchaus aufgeschlossen gegenüberste- zum Gebrauch von E-Autos. Das sei einfa- beispielsweise für die Bauleiter in der Re-
hen, jedoch über die Ladeinfrastruktur hin- cher als Bedienungsanleitungen zu lesen. gion, für die in Kleinbussen zu Montagen
aus weitere Schwachstellen auszumerzen Die Risiken kennen, aber ebenso die Chan- fahrenden Teams oder für Büroangestellte,
sind. Laut Bundesverband Fuhrparkmanage- cen von E-Flotten nutzen, rät Moeller. Dazu die kurze Strecken zur Arbeit, Schule bzw.
ment sind das u. a. der Tarifdschungel bei zählen die aktuellen Steuervorteile und För- Kita fahren. „Der Ersatz bisheriger Diesel-
der Abrechnung von Ladevorgängen, das dermöglichkeiten. Nicht zu unterschätzen durch E-Lkw wird sicher noch dauern, denn
Förderchaos, das noch begrenzte Angebot sei auch der Imagegewinn, den Firmen aus hier sind die Preise momentan einfach zu
von Fahrzeugherstellern und die teils feh- der Nutzung nachhaltiger Mobilität erzielen. hoch“, schränkt Dirk Eckart ein.
lende Kompetenz bei Autohändlern. Der Gerüstbauer hat bereits vor einiger Zeit
Imagegewinn mit das Angebot für eine zweite Stromleitung
Aus Nutzungsprofilen die passende umweltfreundlicher Technik erhalten. Diese würde das knapp 50 Mitar-
Flottenelektrifizierung ableiten beiter zählende Unternehmen etwa 150.000
Die Integration umweltfreundlicher Techno- Euro kosten, jedoch nur bedingt Mehrwert
Fuhrparkbetreiber sind andererseits aufge- logien in den Unternehmensalltag ist auch bringen. Nach den Fernsehbildern sei nun
fordert, sich zu Ladeinfrastruktur, Rechtsfra- für den Gerüstbauer Gemeinhardt ein Trei- Bewegung in die Angelegenheit gekom-
gen und Förderungen schlau zu machen ber pro elektromobiler Flotte. So sorgt be- men. „Der Netzbetreiber hat sich bei uns ge-
und vor allem Nutzungsprofile zu erstellen, reits seit 1998 eine Photovoltaik-Anlage in meldet. Gemeinsam wollen wir nach einer
um zu erkennen, welche Art der Elektrifizie- der Firma für warmes Duschwasser. Aktuell für beide Seiten sinnvollen Lösung suchen.
rung zum Betrieb passt. Eigentlich brauche plant das Unternehmen eine weitere, noch Damit haben wir endlich Aufmerksamkeit
es wenig, um Teile des Fuhrparks zu elektrifi- größere Anlage für die Klimatisierung des für dieses bei der Mobilitätswende bisher
zieren. Grundvoraussetzung sei die Bereit- Bürogebäudes und den Betrieb einer zwei- vernachlässigte Thema erreicht“, betont der
schaft, sich umzugewöhnen und auf neue ten Ladesäule und investiert dafür rund Geschäftsführer.
Abläufe einzustellen, sagt René Pessier, 100.000 Euro.
Autoland Saxony 9
When electricity supply does not
meet e-vehicle fleet demand
The pros and cons of electrifying company vehicle fleets
vehicle charging, the chaotic funding situa- the currently available tax benefits and fi-
tion, the limited range on offer from vehicle nancial assistance. Companies should also
manufacturers, and the lack of expertise not underestimate the image-boosting po-
among car dealers. tential of using sustainable mobility.
Finding the right fleet electrification Boosting company image with
approach with use profiles environmentally friendly technology
At the same time, fleet operators are re- The desire to integrate environmentally
Dirk Eckart and Walter Stuber (l.) connected the quired to inform themselves about charging friendly technologies into the company’s
company’s electric car to the diesel generator just for
the cameras. The Managing Directors of Gemeinhardt
infrastructure, legal issues and funding, and day-to-day activities also played a role in
Service GmbH staged this stunt in order to draw at- in particular to create use profiles in order to scaffolder Gemeinhardt’s decision to switch
tention to a serious issue in the transition to electric
vehicle fleets – the inadequate connection capacity.
determine what kind of electrification ap- to an electric vehicle fleet. The company’s
proach is right for the company. According to showers, for example, have been supplied
Photo: Suse Eckart
René Pessier, Managing Director of Dresden- with hot water generated by a photovoltaic
based mobility company Mobilitätswerk system since 1998. The company is currently
GmbH, it does not actually take much to planning an additional, larger air-condition-
Purchase and tax incentives and the ramp- electrify parts of a fleet: The fundamental re- ing system for its office building and a sec-
up of electric vehicle production are bring- quirement is the willingness to adapt and ond charging station – an investment of
ing the subject of fleet electrification in- accommodate new processes. The company, around 100,000 euros.
creasingly to the fore. However, there are which was founded in 2017, supports busi- However, this does not solve the problem of
still some hurdles to overcome before this nesses and municipal authorities throughout electricity supply to the planned electric ve-
becomes an attractive option. Germany in matters relating to operational hicle fleet, as the existing 60 kV line meets the
mobility management. Based on vehicle lists electricity requirements of the offices, ware-
W
hen Dirk Eckart, Managing Direc- and use-specific parameters, the 30-person houses and two 11 kW charging stations.
tor of specialist scaffolder Ge- team analyses the current situation in the These can charge the soon-to-be two electric
meinhardt in Roßwein, recently fleet using software developed in-house, cars and six existing e-bikes. Employees also
appeared on TV charging what is currently determines the electrification potential, and take advantage of the e-bikes for private use.
the company’s only electric car from a diesel makes the cost structure transparent. The specialist scaffolder is are aiming to re-
generator, some viewers could not believe place even more of its current fleet of nine
what they were seeing. “We deliberately Organizational and technological trucks, six cars and five small transporters
staged this stunt to draw attention to a seri- teething problems with new drive technology, for example for
ous problem – the insufficient connection site managers in the region, for teams travel-
capacity for operating an electric vehicle Challenges currently exist in the procure- ing to scaffolding assembly sites in minibus-
fleet,” says Dirk Eckart. ment of electric vehicles, for example. Long es, or for office employees traveling short
ordering times and unreliable delivery distances to work, school or day-care cen-
Issues go beyond charging times, an often limited variability in the in- ters. Dirk Eckart qualifies this by adding: “Re-
infrastructure troduction of new models onto the market, placing existing diesel trucks with electric
technological teething problems, the com- trucks will certainly take time, as the prices
This problem is evident in many firms look- plexity of charging versus the simplicity of re- are simply too high at the moment”.
ing to switch their fleets to zero-emissions fueling, and the lack, naturally, of long-term The scaffolder already received the offer for
vehicles. During the online event “Electrify- experience is using these cars all represent a second power supply line some time ago.
ing company fleets” at the beginning of De- stumbling blocks in this area according to This would cost the company, which employs
cember 2020 organized by the Saxon Energy Stefan Moeller, Managing Director of Next- just under 50 people, around 150,000 euros,
Agency (SAENA), it was evident that compa- move in Leipzig, Germany’s largest electric but with only limited added value. Their tele-
nies were very open to the possibility of fleet car rental company. Nextmove also releases vision appearance has given the issue mo-
electrification, but that there were other is- regular tutorials on the use of electric cars. mentum. “The network operator has contact-
sues beyond charging infrastructure that These are more user-friendly than reading ed us. We want to find a solution together
still had to be resolved. According to the operating manuals, says Moeller. He advises that makes sense for both sides. We have fi-
Bundesverband Fuhrparkmanagement, the fleet operators to be aware of the risks, but nally managed to bring attention to this pre-
Federal Association of Fleet Management, equally to take advantage of the opportuni- viously neglected issue of the mobility transi-
these include the complex pricing for electric ties offered by electric fleets. These include tion,” emphasized the Managing Director.
10 Autoland Sachsen
Die Herausforderung heißt Leistungsbedarf
enviaM: Intelligente Steuerungstechnologien gegen eine Überlastung des Stromnetzes beim Laden
The challenge of increased power requirements
enviaM: Intelligent control technologies prevent overloading of the power grid while charging
E
Beim Thema Elektromobilität werden im- ven if all cars became electric in the
mer wieder Zweifel laut, ob das Stromnetz future, we would only need 20 percent
einer stetig steigenden Zahl an E-Autos more electricity than we use now. The
gewachsen ist. „Autoland Sachsen“ hat existing power grid can technically absorb
dazu bei enviaM, dem größten regionalen the additional demand. The challenge of
Energiedienstleister in Ostdeutschland, electric mobility for the power grid lies in
nachgefragt. increased power requirements, enviaM an-
swered.
S
elbst, wenn künftig nur noch Elektro- Not all existing low-voltage grids are ade-
autos fahren sollten, würden lediglich quately equipped for the additional power
20 Prozent mehr Strom benötigt wer- required by electric vehicles. As a result, they
den. Diese zusätzliche Menge kann das vor- could become overloaded by unmanaged
handene Stromnetz technisch verkraften. charging. To prevent this, grid operators not
Die Herausforderung für das Netz durch die only need to expand their low-voltage grids;
Elektromobilität besteht vor allem im Leis- they will also need to intelligently manage
tungsbedarf, heißt es in der Antwort. charging processes.
So sind nicht alle vorhandenen Niederspan- The strategy of enviaM grid operator, Mit-
nungsnetze für die zusätzlich notwendige netz Strom, is first and foremost to prevent
Leistung der E-Fahrzeuge ausreichend aus- overloading of the grid through intelligent
gelegt. Sie können beim ungesteuerten technologies, and only when this possibility
Laden überlastet werden. Um dies zu ver- has been thoroughly exhausted, to expand
meiden, ist neben dem Ausbau der Nieder- Ladetechnik für E-Fahrzeuge gehört zum Leistungs- the power grid.
portfolio von enviaM rund um die E-Mobilität.
spannungsnetze eine intelligente Steuerung enviaM favors flexible charging of electric
der Ladevorgänge durch die Netzbetreiber Charging technology for e-vehicles is just one service vehicles around the clock to prevent peak
of many in enviaM’s e-mobility portfolio
erforderlich. loads. The company wants to create variable
Die Strategie des enviaM-Netzbetreibers Foto/Photo: enviaM network charges and time-variable tariffs
Mitnetz Strom ist es, im ersten Schritt eine for electric vehicle charging. In addition, it
Netzüberlastung beim Laden von E-Fahr- says new legal and regulatory provisions are
zeugen durch intelligente Technologien zu needed to allow management of electric
vermeiden und erst, wenn diese Möglich- vehicles and charging stations by grid oper-
keiten ausgeschöpft sind, im zweiten Schritt ators.
einen Netzausbau vorzunehmen. One possible alternative that would reduce
enviaM spricht sich für ein zeitlich flexibles Stromnetzes verteilt werden. Auf diese peaks is intelligent control technology, such
Laden von Elektrofahrzeugen aus, um Last- Weise lässt sich eine Überlastung des Strom- as the phase switch being developed by
spitzen zu vermeiden. Variable Netzentgelte netzes beim Laden von Elektrofahrzeugen enviaM, which has already been successfully
und zeitvariable Tarife für Autostrom sollten vermeiden, ohne dass Ladevorgänge abge- field-tested in Limbach-Oberfrohna, in the
geschaffen werden. Dazu sind gesetzliche schaltet werden müssen. Beim Feldtest in district of Zwickau. The phase switch would
und regulatorische Neuregelungen notwen- Limbach-Oberfrohna konnte dadurch die allow the charging processes of electric
dig, die eine Steuerung von Elektrofahrzeu- Anzahl zeitgleich ladender Elektrofahrzeu- vehicles to be evenly distributed across all
gen und Ladesäulen durch die Netzbetrei- ge verdreifacht werden. the phases of the power grid. This would
ber erlauben. prevent overloading of the grid while charg-
Eine mögliche Alternative zur Spitzenglät- ing electric vehicles, without needing to
tung sind intelligente Steuerungstechnolo- In the conversation about electric mobili- shut down any charging processes. During
gien wie der Phasenumschalter, den enviaM ty, doubts have been voiced as to whether the field test in Limbach-Oberfrohna, this
entwickelt und in einem Feldtest in Limbach- the power grid is ready for a steadily rising enabled three times as many electric vehi-
Oberfrohna im Landkreis Zwickau erfolg- number of electric cars. “Autoland Sachsen” cles to charge at the same time.
reich getestet hat. Mit dem Phasenumschal- spoke to enviaM, the biggest regional en-
ter können Ladevorgänge von Elektrofahr- ergy service provider in eastern Germany,
zeugen gleichmäßig auf alle Phasen des about just that. www.enviam.deVerlagssonderveröffentlichung
Produktion, Produkt
und Dienstleistung
Energie verbindet!
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der eigenen LadeinfrastrukturVLQGGLH|UWOLFKHQ(QHUJLHYHUVRUJHUPLWEHWHLOLJW(LQHZLFKWLJH(UNHQQWQLVLVW
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GHVMHZHLOLJHQ-DKUHV )= IU6WDQG 12 Autoland Sachsen
Das E-Hypercar von Rimac wird in Sachsen auf „Herz
und Nieren“ geprüft.
The electric hypercar by Rimac is being put through its
paces in Saxony.
Foto/Photo: Rimac Automobili
Rimac setzt auf sächsische Kompetenzen
Kroatischer Sportwagenhersteller nutzt Know-how von IAV und SLG beim Test seines E-Hypercars
Rimac relies on Saxon expertise
Croatian sports car manufacturer relies on the expertise of IAV and SLG to test its electric hypercar
Der kroatische Sportwagenhersteller Rimac logierten Supersportwagen zu schaffen und analysieren und zu beheben. IAV greift da-
Automobili setzt bei der Entwicklung seines zu garantieren, dass die Komponenten im bei auf Erfahrung bei Messungen im Grenz-
elektrischen Supersportwagens C_Two Dauereinsatz zuverlässig und reibungslos wertbereich aus namhaften Sportwagen-
auf sächsische Kompetenzen. Im IAV-Ent- funktionieren. In dieser finalen Phase leistet projekten zurück.
wicklungszentrum Stollberg testet er ne- IAV wertvolle Unterstützung: Das Enginee- „Die hohe Leistung des Antriebs ist einma-
ben anderen Bauteilen das Herzstück des ring-Unternehmen kooperiert mit Rimac bei lig. Sie bedeutet nicht nur für die Kompo-
neuen Fahrzeugs, den knapp 2000 PS star- Testungen der elektrischen Antriebsstränge nenten einen Härtetest, sondern auch für
ken E-Antrieb. Gemeinsam mit dem in des C_Two und berät Rimac bei der finalen unsere Prüfstände, die mit bis zu 1MW Leis-
Hartmannsdorf bei Chemnitz ansässigen Entwicklung der entsprechenden Kompo- tung arbeiten müssen“, sagt Erik Schneider,
Prüfdienstleister SLG Prüf- und Zertifizie- nenten. Fachbereichsleiter E-Traktion & Hybridsyste-
rungs GmbH ermittelt IAV auch die Reak- Chris Porritt, Technikvorstand bei Rimac me bei IAV. „Die Prüfstands-Infrastruktur in
tion der Komponenten auf extreme Tem- Automobili, betont die Bedeutung der Ko- Stollberg erlaubt es uns, die Komponenten
peraturen und ihre elektromagnetische operation mit IAV: „Angesichts der Power wiederholt unter Laborbedingungen mit
Verträglichkeit. des Fahrzeugs ist für uns entscheidend, dass verlässlichen und reproduzierbaren Prüfpa-
alles reibungslos funktioniert. Daher freuen rametern zu testen.“
E
ine Spitzengeschwindigkeit von wir uns, mit Spezialisten wie IAV auf der Ziel- Darüber hinaus übernehmen IAV und SLG
412 km/h, ein Motordrehmoment von geraden der Entwicklung bei Testungen die Umwelttests an den Antriebssträngen
2.300 Nm und eine Beschleunigung und Feinabstimmungen zusammenzuarbei- sowie die EMV-Prüfungen des C_Two. „Mit
von 0 auf 100 km/h in weniger als zwei Se- ten.“ unserer langjährigen Prüferfahrung von
kunden: Mit diesen Leistungsdaten soll der Bei den Tests fokussiert sich IAV auf die 600 Elektrofahrzeugen und ihrer Komponenten
C_Two, das zweite Modell des E-Sportwa- und 1.000 kW starken Antriebseinheiten an freuen wir uns, dass sich IAV auch bei die-
genherstellers Rimac, schon in diesem Jahr Vorder- und Hinterachse – entwickelt und sem Projekt für unsere Testlabore in Hart-
ausgeliefert werden. Für die Rimac-Techni- gefertigt von Rimac. Sie bestehen je aus mannsdorf entschieden hat“, sagt der Ge-
ker bedeutet die extreme Kraft des von ih- zwei E-Maschinen, zwei Getrieben und ei- schäftsführer der SLG, Thomas Frank. „Als
nen entwickelten Antriebs ein Arbeiten im nem Inverter. Diese Komponenten stellt IAV akkreditiertes Prüfinstitut und durch die ört-
Grenzbereich – gerade, wenn es am Ende auf den Prüfstand, um etwaige Unsicherheits- liche Nähe zu IAV können wir schnell und ef-
des Entwicklungsprozesses darum geht, faktoren und technische Fehler zu identifi- fizient die für die Serienreife notwendigen
den Sprung in die Serie der weltweit homo- zieren, und sie gemeinsam mit Rimac zu Prüfungen durchführen.“Autoland Saxony 13
Croatian sports car manufacturer Rimac and ensuring that the components work re- “The high power of the drive is truly unique.
Automobili relies on Saxon expertise for liably and smoothly over the long term. IAV Not only does this represent a tough test for
the development of its C_Two electric hy- is providing valuable support for this final the components in the car but also for our
percar. The company is testing the heart of phase. The engineering company is working test benches, which have to work at a power
its new vehicle, the almost 2,000 hp elec- together with Rimac on tests for the electric of up to 1 MW,” said Erik Schneider, Head of
tric drive, along with other components in powertrains of the C_Two, and is advising E-Traction & Hybrid Systems at IAV. “The test
the IAV development center in Stollberg. Rimac on the final development of the rele- bench infrastructure in Stollberg allows us
In collaboration with testing services pro- vant components. to carry out repeat testing of the compo-
vider SLG Prüf- und Zertifizierungs GmbH, Chris Porritt, Chief Technology Officer at nents under laboratory conditions with reli-
based in Hartmannsdorf near Chemnitz, Rimac Automobili, stresses the importance able and reproducible testing parameters.”
IAV is also determining the components’ of the company’s cooperation with IAV: “Be- IAV and SLG are also performing the envi-
response to extreme temperatures as well cause the vehicle is so powerful, it’s crucial for ronmental tests for the powertrains of the
as their electromagnetic compatibility. us that everything runs smoothly. So we are C_Two, as well as electromagnetic compati-
very happy to be working with specialists bility testing. “With our many years of expe-
T
op speed of 412 km/h, 2,300 Nm of like IAV on tests and fine tuning during the rience testing electric vehicles and their
torque, and the ability to accelerate home stretch of the development process.” components, we are very pleased that IAV
from 0 to 100 km/h in less than two In the tests, IAV is focusing on the 600 kW chose our test laboratory in Hartmannsdorf
seconds: The C_Two, which is the second and 1,000 kW drive units on the front and for this project as well,” said Thomas Frank,
model from electric sports car manufacturer rear axles – developed and produced by Managing Director of SLG. “As an accredited
Rimac, is planned to hit the market this year Rimac. Each unit is made up of two electric testing institute and thanks to our close
with these impressive performance specifi- motors, two transmissions, and one inverter. proximity to IAV, we are able to carry out the
cations. The Rimac engineers know that IAV puts these components on the test tests necessary for series maturity quickly
they are pushing themselves to the limit bench in order to identify any uncertainty and efficiently.”
when it comes to the power of the drive factors and technical faults and then ana-
they designed – especially when they reach lyze and rectify these issues in collaboration
the end of the development process and with Rimac. Here, IAV can call on its experi-
begin to focus on making the leap into the ence performing measurements in the limit Mehr unter/For further information:
series of globally homologated hypercars range on well-known sports car projects. www. autoland-sachsen.com
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Den Lebenszyklus Batterie im Fokus
Großunternehmen und Startups sind in Sachsen mit vielen Aktivitäten zu Entwicklung,
Fertigung und Prüfung bis hin zum „zweiten Leben“ der Energiespeicher unterwegs
kann. Ultrakondensatoren entwickeln sich
zunehmend zur idealen Ergänzungstechno-
logie zu Lithium-Ionen-Batterien.
2017 hatte das Unternehmen aus Estland ei-
ne Ultrakondensatoren-Fertigung in Groß-
röhrsdorf eröffnet. Diese Leistungsspeicher
können schneller Energie aufnehmen und
abgeben als herkömmliche Batterien.
Investmittel in siebenstelliger Höhe konnte
2020 auch Novum Engineering einsam-
So plant das Unternehmen Blackstone aus der Schweiz den neuen Standort in Döbeln. Hier sollen künftig meln. Das Dresdner Batteriemonitoring-
Batteriezellen produziert werden.
Startup hat eine patentierte Technologie
The Swiss company, Blackstone, is planning a new site in Döbeln. Battery cells will be produced here in the entwickelt, die Großspeichermonitoring
future.
jetzt auch offline möglich macht. Mit dem
Foto/ Photo: Blackstone Resources AG frischen Kapital soll das Produktportfolio im
Bereich Großspeicher und Second-Life-
Schnelltests für die Automobilindustrie er-
Neben der E-Fahrzeugproduktion enga- 0,5 GWh pro Jahr. Ab Sommer 2021 soll eine weitert werden.
gieren sich Unternehmen in Sachsen für Vorserienproduktion starten. Aktuell sucht Die Bestimmung von Lade- und Verschleiß-
das „Herz“ von Elektroautos, die Batterie. das Unternehmen Fachkräfte aus den Berei- zustand bei Batterien ist aktuell in vielen Fäl-
Die Aktivitäten umfassen den gesamten chen 3D-Druck, Batteriefertigung, Elektro- len noch eine Herausforderung. Novum
Zyklus von Entwicklung, Fertigung und chemie und Administration. schafft hier seit sechs Jahren mit künstlicher
Prüfung bis hin zum „zweiten Leben“. Das estnische Unternehmen Skeleton, Tech- Intelligenz Abhilfe. Voraussetzung ist bisher
nologieführer für Hochleistungs-Ultrakon- ein permanenter Internetzugang sowie eine
Z
u den Akteuren in diesem Bereich ge- densatoren mit Produktion in Großröhrs- hohe Datengüte. Um auch die Anwendun-
hört BMW. Der Automobilhersteller dorf bei Dresden, investiert weiter in sein gen zu bedienen, bei denen diese Voraus-
baut seine Fertigungskapazitäten für Wachstum. Das Unternehmen hat 41 Millio- setzungen nicht erfüllt werden können, bie-
E-Antriebe in Deutschland weiter aus. Ab nen Euro eingesammelt und damit 2020 ei- tet Novum künftig auch eine Offline-Lösung
2021 wird auch das Werk Leipzig Batterie- ne der wichtigsten Finanzierungsrunden für an, die Datenlücken selbständig kompen-
module für die Hochvoltbatterien der elek- den Cleantech-Sektor in der EU bestritten. siert. Dazu verwendet das Start-up ein eige-
trifizierten Fahrzeuge der Gruppe produzie- Das Geld fließt in die Entwicklung neuer nes Mess- und Auswertungsverfahren, das
ren. Das Unternehmen investiert bis 2022 Technologien sowie den Aufbau neuer Pro- neben der Großspeicheroptimierung auch
mehr als 100 Millionen Euro in den Standort, duktlinien für den Automobil-, Industrie- dafür verwendet werden kann, Elektrofahr-
um auf den stetig steigenden Absatz elektri- und Windenergiesektor. zeugbatterien innerhalb weniger Sekunden
fizierter Fahrzeuge vorbereitet zu sein. Be- auf die Eignung für stationäre Batteriespei-
reits in diesem Jahr soll ein Viertel der in Eu- Laden in 15 Sekunden cher zu testen.
ropa verkauften Fahrzeuge der BMW Group Das Recycling gebrauchter Fahrradakkus
einen elektrischen Antrieb haben, 2025 ein In einem Projekt mit dem Karlsruher Institut und die Wiederverwendung intakter Kom-
Drittel und 2030 die Hälfte. für Technologie (KIT) arbeitet Skeleton an ei- ponenten und Materialien ist Ziel von Liofit
In die Batteriezellproduktion investiert die ner Graphenbatterie mit einer Ladezeit von Kamenz. Optimierte Zerlegungsmethoden,
Blackstone Resources AG, eine Schweizer nur 15 Sekunden. Diese besonders schnelle verbesserte Testmethoden für die Batterie-
Holding, die sich auf die Batterietechnolo- Ladezeit in Verbindung mit Hunderttausen- zellen und sichere umweltgerechte Entlade-
gie, u. a. Festkörperakkus, und den Batterie- den von Ladezyklen macht die Super-Batte- verfahren sind Entwicklungsschwerpunkte.
metallmarkt konzentriert. Sie hat eine rie zu einer perfekten Lösung für die drei
Standortentscheidung pro Sachsen getrof- Hauptprobleme, die Elektrofahrzeuge be-
fen. Das Tochterunternehmen Blackstone treffen: langsame Ladezeiten, Verschlechte-
Technology GmbH nahm zum 1. November rung der Batterie und Reichweitenangst.
2020 seine Tätigkeit in Döbeln auf. In einem Das Hauptunterscheidungsmerkmal zu an-
modernen Industriebau ist die gebäude- deren Lösungen ist das patentierte geboge-
technische Grundlage geschaffen, die bis- ne Graphen-Kohlenstoffmaterial von Skele-
her entwickelten 3D-Drucktechnologien in ton, mit dem die hohe Leistung und lange
die Serienproduktion umzusetzen. Die Flä- Lebensdauer von Ultrakondensatoren in ei- Mehr unter:
che reicht für eine Produktionskapazität von ner Graphenbatterie angewendet werden www. autoland-sachsen.comAutoland Saxony 15
The life cycle of batteries in focus
Large companies and start-ups in Saxony are busy working on development, production, and testing,
right through to the “second life” of energy storage systems
main problems with electric vehicles: slow
charging times, deterioration of the battery,
and range anxiety. What distinguishes it
from other solutions is Skeleton’s patented
curved graphene material, which makes it
possible to harness the high performance
and long lifespan of ultracapacitors in a gra-
phene battery. Ultracapacitors are increas-
ingly developing into the ideal complemen-
tary technology for lithium-ion batteries.
In 2017, the Estonian company opened an
ultracapacitor factory in Großröhrsdorf.
These power storage devices can absorb
and deliver energy faster than conventional
batteries.
Another company to attract seven-figure in-
Im BMW-Werk Leipzig werden ab diesem Jahr Module für Hochvolt-Batterien gefertigt. Das Foto zeigt vestments in 2020 was Novum Engineering.
Batteriezellen und Batteriemodule auf der zukünftigen Produktionsfläche für die Module.
The Dresden-based battery monitoring
Starting this year, the BMW plant in Leipzig will produce modules for high-voltage batteries. The photo shows startup has developed a patented technol-
battery cells and battery modules in the future production facility for the modules.
ogy which makes large-scale energy stor-
Foto/ Photo: BMW age monitoring possible offline. With the
fresh capital, the company will expand its
In addition to manufacturing electric ve- company’s previously developed 3D print- product portfolio in large-scale energy stor-
hicles, companies in Saxony are working ing technology in serial production. The site age and second-life quick tests for the auto-
on the “heart” of electric cars, the battery. is large enough to accommodate a produc- motive industry.
Activities encompass the entire life cycle tion capacity of 0.5 GWh per year. Pre-series In many cases, determining the charging ca-
from development, production, and test- production will begin as of summer 2021. pacity and wear of batteries is still a chal-
ing to the “second life.” Currently, the company is looking for skilled lenge. Novum has been working on artificial
workers in the fields of 3D printing, battery intelligence for this purpose for six years.
O
ne of the key players in this field is production, electrochemistry, and adminis- Until now, this has required continuous In-
BMW. The automobile manufactur- tration. ternet access and high data transfer. For ap-
er is expanding its production ca- The Estonian company Skeleton, a techno- plications where these prerequisites cannot
pacities for electric drives in Germany. Start- logical leader in high-performance ultraca- be fulfilled, Novum will also offer an offline
ing in 2021, the Leipzig plant will produce pacitors with a production site in Großröhrs- solution in the future, which will autono-
battery modules for the high-voltage bat- dorf near Dresden, is continuing to invest in mously compensate for gaps in the data. For
teries of the Group’s electric vehicles. By growth. In 2020, the company raised 41 mil- this, the start-up will use a measuring and
2022, the company will have invested more lion euros in one of the most important evaluation process, developed in-house,
than 100 million euros in the site in prepara- funding rounds for the cleantech sector in which can be used to optimize large-scale
tion for the steadily growing sales of electric the EU. The money will go towards the de- energy storage solutions as well as to test
vehicles. This year, one quarter of vehicles velopment of new technologies, as well as whether electric vehicle batteries are suit-
sold by the BMW Group in Europe will have the design of new product lines for the au- able for use in stationary battery storage
an electric drive; by 2025, it will be one third, tomotive, industrial, and wind energy sec- systems.
and by 2030, half. tors. Liofit Kamenz wants to recycle used bicycle
Also investing in battery cell production is batteries and reuse intact components and
Blackstone Resources AG, a Swiss holding Charging in 15 seconds materials. Development will focus on opti-
company that focuses on the battery metal mized disassembly methods, improved test
market and on battery technology, includ- Skeleton is working on a graphene battery methods for battery cells, and safe, environ-
ing solid-state batteries. The company has with a charging time of only 15 seconds in a mentally friendly discharging processes.
decided to establish a site in Saxony. Its sub- joint project with the Karlsruhe Institute for
sidiary, Blackstone Technology GmbH, be- Technology (KIT). This extremely fast charg-
gan operating in Döbeln on November 1, ing time, combined with hundreds of thou-
2020. A modern industrial building provides sands of charging cycles, makes the super For further information:
the technical basis for implementing the battery the perfect solution to the three www. autoland-sachsen.com16 Autoland Sachsen
Kein Entweder-Oder
Sachsens Industrie kann und braucht beides: Batterie- und Brennstoffzellenantrieb
Wasserstoff ist ein Grundbaustein auf dem Elektroboom und
Weg zu klimaneutraler Energieversor- Wasserstoff-Mekka
gung, Mobilität und Industrieproduktion,
vor allem, wenn er „grün“ erzeugt wird. Eine zentrale Fragestellung der Netzwerk-
Sachsen hat bei Wasserstoff- und Brenn- konferenz lautete „Elektroboom oder Was-
stoffzellentechnologien viel technisches serstoff-Mekka: Wie schafft Sachsen die An-
Know-how zu bieten, wie Referenten und triebswende?“ Entscheidend sei, mit wel-
Diskussionsteilnehmer bei der Netzwerk- cher Brille man auf den Antrieb schaue, so
konferenz HZwo Connect am 15. Oktober Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, Vorstand der
2020 in Chemnitz belegten. Sie verdeut- Fraunhofer-Gesellschaft. „In Sachen Effizienz
lichten aber auch, dass der Freistaat eini- ist sicher die Batterieelektrik vorn, in Sachen
ges an Geschwindigkeit zulegen muss, um Wertschöpfung jedoch die Brennstoffzellen-
das selbsterklärte Ziel zu erfüllen, Vorrei- technik. Sie bietet größeres Potenzial als die
ter bei diesen Technologien zu werden. batterieelektrische Mobilität.“ Prof. Wehr-
spohn bezifferte das Teilespektrum für das
E
in Haupthindernis ist der geringe An- Brennstoffzellenaggregat auf etwa 3000,
teil erneuerbarer Energien bei der davon 2000 für den Stack. Ein konventionel-
Stromversorgung in Sachsen. Nicht zu- ler Verbrennungsmotor besteht aus etwa
letzt deshalb entschieden sich Großinvesto- 2500 Teilen, ein Elektromotor aus ca. 250
ren wie CATL für Thüringen und Tesla für Elementen.
Brandenburg. Gunda Röstel, Mitglied im na- Die zum Teil per Livestream in das Carlowitz
tionalen Wasserstoffrat und Geschäftsführe- Congresscenter Chemnitz zugeschalteten
rin der Stadtentwässerung Dresden, forder- Diskussionsteilnehmer waren sich einig, das
te eine generelle „Renovierung im Haus sowohl die batterie- als auch die wasser- Elektroboom oder Wasserstoff-Mekka? Die Gäste auf
dem HZwo Connect-Podium waren sich einig, dass
Energiewende“ mit handhabbaren und zwi- stoff-elektrische Mobilität für die Verkehrs- Sachsens Industrie beides kann und beides braucht.
schen den verschiedenen Ebenen Europa, wende notwendig sind und gerade der V. l. Dr. Carsten Czenkusch/Vitesco Technologies,
Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn/Fraunhofer-Gesellschaft,
Deutschland und Region harmonisierenden letztgenannte Pfad für sächsische Zulieferer Gunda Röstel/Nationaler Wasserstoffrat, Moderator
ordnungspolitischen Regeln. neue Märkte eröffne wie Schwerlastverkehr, Jürgen Pfeiffer, Andreas Nowak/CDU Sachsen,
Dr. Jörg Starr/Clean Energy Partnership. Aus Brüssel
ÖPNV, Flugverkehr und Schifffahrt. Auf die- bzw. Berlin zugeschaltet waren Jorgo Chatzimarkakis
Wer jetzt nicht reagiert, sen Feldern habe batterieelektrische Mobili- von Hydrogen Europe und Kurt-Christoph von
Knobelsdorff von NOW.
hat in zehn Jahren das Nachsehen tät keine wirtschaftlich abbildbaren Chan- Foto: Frank Reichel
cen. In ca. zehn Jahren werden auch Wasser-
Dass Wasserstoff zukünftig im Mobilitäts- stoff-Pkw in Größenordnungen hergestellt.
sektor eine große Rolle spielen wird, beton- Prognosen sprechen hier von elf Millionen Campus in Görlitz sind weitere Player vor
ten Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Direktor Fahrzeugen sowie von einer halben Million Ort.
des Instituts für Automobilforschung an der Lkw weltweit.
TU Chemnitz, und Prof. Dr. Welf-Guntram Auto-Strukturwandel und
Drossel, geschäftsführender Institutsleiter Notwendig sind Kohleausstieg enger verzahnen
des Fraunhofer IWU. Beide Wissenschaftler intelligente Schnittstellen
stehen zugleich auch dem Innovationsclus- Generell wünschten sich die Anwesenden
ter HZwo e. V. vor. Der Verein hat HZwo Con- Notwendig ist die Schaffung intelligenter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eine
nect in Zusammenarbeit mit dem sächsi- Schnittstellen zwischen Strom, Wasserstoff noch engere Taktung, um Forschungser-
schen Umweltministerium organisiert. Für und seinen Derivaten, ebenso braucht es gebnisse schneller in Produkte und Leistun-
Prof. von Unwerth steht fest: „Wer sich heute Menge und Struktur für die Herstellung von gen umzusetzen, mit denen Sachsen natio-
nicht mit Komponenten für Brennstoffzel- grünem Wasserstoff. In Sachsen ansässige nale und internationale Marktpositionen
lenfahrzeuge befasst, der wird in zehn Jah- Unternehmen und Einrichtungen stehen besetzen kann. Dazu gehört, die beiden
ren das Nachsehen haben.“ Chemnitz ist mit dafür bereit. So ist mit Sunfire ein Spezialist großen Umbrüche in Sachsen, den Ausstieg
der engen Kooperation zwischen dem 42 zur effizienten Erzeugung von erneuerba- aus der Braunkohle und den Strukturwan-
Mitglieder zählenden Innovationscluster rem Wasserstoff für die Industrie in Dresden del in der Automobilindustrie eng zu ver-
HZwo, der Technischen Universität und dem ansässig. Mit dem Know-how bei der Elektro- zahnen. Mit dem HZwo-Netzwerk besitzt
Fraunhofer IWU ein wichtiger Impulsgeber lyseur- und Brennstoffzellentechnik sowie die Region eine wirkungsvolle Plattform,
in Sachen Forschung und Transfer für die rund 250 Mitarbeitern gehört es zu den um Unternehmen in die neue Mobilitäts-
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnolo- größten Unternehmen auf diesem Gebiet welt zu führen. Dieser Prozess müsse noch
gie, unter anderem mit einem europaweit im internationalen Maßstab. Linde Enginee- stärker unterstützt werden.
führenden Brennstoffzellenlabor. ring Dresden und der Siemens-Wasserstoff- www.hzwo.euSie können auch lesen
