Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im Wintersemester 2018/2019 (Runde 4) - Hinweise zu Themen und Auswahlprozess

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Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im Wintersemester 2018/2019 (Runde 4) - Hinweise zu Themen und Auswahlprozess
Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation
            im Wintersemester 2018/2019 (Runde 4)

            Hinweise zu Themen und Auswahlprozess

Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, WiSe 2018/2019   1
Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im Wintersemester 2018/2019 (Runde 4) - Hinweise zu Themen und Auswahlprozess
Zielgruppe und Voraussetzungen

     Zielgruppe
      Alle, die im Wintersemester 2018/2019 mit ihrer Bachelorarbeit am Lehrstuhl für
      Marketing und Innovation beginnen möchten.

     Formale Voraussetzungen (siehe Studien- und Prüfungsordnung)
               – Ein ordnungsgemäßes Studium
               – Immatrikulation im Bachelor-Studiengang „BAE“ oder „Kuwi/ICBS“
               – Der Nachweis des Erwerbs von mindestens 80 ECTS-Leistungspunkten in den in § 19
                 Abs. 1 bis 4 vorgeschriebenen Modulen (StuPO B.Sc. BAE) bzw. mind. 96 ECTS-
                 Leistungspunkten gemäß § 13 (StuPO B.A. Kuwi/ICBS).

     Empfohlene Voraussetzungen
               – Mindestens ein Seminarschein im Bereich Marketing
               – Besuch von mindestens zwei Marketing-Veranstaltungen

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Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im Wintersemester 2018/2019 (Runde 4) - Hinweise zu Themen und Auswahlprozess
Bewerbungs- und Vergabeprozess

     Anzahl Plätze:
      Im Wintersemester 2018/2019 wird nur eine beschränkte Anzahl an
      Bachelorarbeiten vergeben. Das macht einen Auswahlprozess erforderlich.

     Benötigte Unterlagen:
                Bewerbungsformular
                Kurzes Motivationsschreiben, aus dem Eignung und Kompetenzen für Abschlussarbeit hervorgehen
                Kurzlebenslauf (eine Seite)
                Abiturzeugnis mit Gesamtnotenschnitt
                Aktuelle Übersicht über Noten im Bachelorstudium und vorläufige Gesamtnote (HisQis-Ausdruck)
               Unterlagen bitte in einer PDF-Datei, beschriftet mit Nachname_Bewerbung_BA an:
                 Franziska.Bongers@Uni-Passau.De
               Keine abfotografierten Dokumente, bitte benutzen Sie einen Scanner!

     Auswahlmechanismus:
               – Bestenprinzip, d.h. die leistungsstärksten Bewerber werden zuerst berücksichtigt.
               – Härtefälle, d.h. Studierende, denen nur noch die Abschlussarbeit fehlt, werden gebeten, dies bei der
                 Bewerbung anzugeben.
               – Übersteigt die Nachfrage das Angebot, werden in der Regel zunächst Studierende der
                 wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät berücksichtigt.

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Wichtige Termine

    Was?                                                                            Wann?
    Themen online                                                                   Mitte Oktober 2018
    Bewerbungsfrist                                                                 Bis spätestens 31.10.2018
    Bekanntgabe der ersten Zusagen                                                  05.11.2018
    Frist zur Annahme der zugesagten Plätze                                         08.11.2018, 11:00 Uhr
    Nachrückverfahren                                                               13.11.2018, 11:00 Uhr
    Endgültige Absagen                                                              13.11.2018
    Gemeinsamer Kick-off                                                            21.11.2018, Zeit und Raum tba
    Kolloquiumstermine                                                              05.12.2018, Zeit und Raum tba
    (Teilnahme freiwillig, Fragen bitte spätestens bis zum                          30.01.2019, Zeit und Raum tba
    vorangehenden Montag an den Betreuer)                                           06.02.2019, Zeit und Raum tba
    Exposé-Sprechstunde & Start- und Anmeldetermin                                  09.01.2019, Zeit und Raum tba
    Zwischenpräsentation                                                            16.01.2019, Zeit und Raum tba
    Abgabe der Bachelorarbeit                                                       Anfang März 2019 (2 Monate nach Anmeldung,
                                                                                    maßgeblich ist das Datum im Schreiben vom
                                                                                    Prüfungsamt)

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Zu den Themen

     Es wird empfohlen, eines der vom Lehrstuhl ausgeschriebenen Themen zu bearbeiten. Eine Liste der
      angebotenen Themen findet sich auf den folgenden Charts. Bewerber sollten mindestens drei
      Themenwünsche angeben und eine Priorisierung vornehmen. Die Zuteilung der Themen erfolgt wieder nach
      dem Bestenprinzip, d.h. der beste Bewerber bekommt zuerst seinen Wunsch erfüllt, dann der zweitbeste
      Bewerber usw.
     Themen werden nicht doppelt vergeben, d.h. es kann einem Teilnehmer auch ein Thema zugeteilt werden,
      das er oder sie nicht explizit als Themenwunsch genannt hat.
     Nach Vergabe der Themen räumen wir Ihnen eine Bedenkzeit ein, das Thema anzunehmen. Eine Annahme
      ist für uns verbindlich, eine spätere Absage nicht mehr möglich.
     Alternativ können auch eigene Themenvorschläge gemacht werden. Jedoch sind dies ausschließlich
      Literaturarbeiten, die den aktuellen Stand der Forschung zu einem Thema aufarbeiten. Hier sind auch
      Kooperationen mit Unternehmen denkbar. Das Thema sollte aber in den Bereich der
      Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls fallen (Technologie & Innovation, Online-Marketing,
      Kundenmanagement, Internationales Marketing).
     Der eigene Themenvorschlag sollte in einem max. einseitigen Exposé beschrieben werden (Relevanz,
      Forschungsfragen, erster Literaturüberblick). Der Lehrstuhlinhaber entscheidet ohne weitere Rücksprache,
      ob das Thema für eine Bachelorarbeit zugelassen werden kann. Bewerber sollten daher auch angeben, ob
      sie im Falle der Nichtzulassung des eigenen Themas Themen aus der Liste bearbeiten oder aber auf die
      Anfertigung einer Bachelorarbeit am Lehrstuhl verzichten möchten.

Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, WiSe 2018/2019    5
Themenliste (I/VII)

    1. From foe to friend: Value Co-Creation in IOT-enabled Business Ecosystems

    Das Internet-of-Things verändert die Zusammenarbeit und die Wertschöpfung von Unternehmen
    fundamental. Diese neue Art der Vernetzung und des Datenaustauschs führt zu einem Wandel
    hin vom Einzelunternehmen zu Kooperationen und Partnerschaften innerhalb größerer
    industrieller Ökosysteme. Diese bestehen aus mehreren Unternehmen entlang der
    Wertschöpfungskette. Ressourcen und Fähigkeiten der Unternehmen im Ökosystem werden
    miteinander kombiniert, um gemeinsam strategische Wettbewerbsvorteile zu erzielen und sich
    stärker an den Anforderungen des eigentlichen Endnutzers zu orientieren.

    Durch eine umfassende Literaturanalyse sollen die wichtigsten Ergebnisse in der bisherigen
    Forschung bezüglich Wertschöpfung in industriellen Ökosystemen identifiziert und klassifiziert
    werden. Ein besonderer Augenmerk liegt hierbei auf den Veränderungen, die durch die stärkere
    Verzahnung der Prozesse durch das Internet-of-Things herbeigeführt werden. Dafür soll zunächst
    die entsprechende Literatur identifiziert und anhand geeigneter Kriterien klassifiziert werden.

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Themenliste (II/VII)

    2. Industry‘s Next Top (Business) Model - Die finale Entscheidung zwischen access-
    based und ownershiped-based Business Models
    Jahrzehntelang basierte das Geschäftsmodell führender Industriefirmen auf dem reinen Verkauf von
    Produkten. Bereits in der Vergangenheit verfolgte Rolls-Royce hingegen mit „power by the hour“ einen
    anderen Geschäftsmodellansatz als die Konkurrenz. Anstatt das Produkt an sich zu verkaufen, stellte
    der Lieferant für Flugzeugturbinen diese als Dienstleistung zu Verfügung und berechnete nur die
    tatsächliche Nutzung der Turbinen. Diese Herangehensweise zahlte sich für Rolls-Royce aus und ebnete
    den Weg für eine weitere Erfolgsgeschichte des Unternehmens.

    Die zunehmende Digitalisierung und der Trend „Internet of things“ geben aktuell den etablierten
    Industriefirmen einen neuen Anreiz ihre traditionellen Geschäftsmodelle (ownership-based) zu
    überdenken und mehr auf Dienstleistungen zu setzen. Doch inwieweit sind die neuen
    Geschäftsmodelle (zum Beispiel access-based) den traditionellen überlegen? Und inwieweit lassen sich
    diese in bestehende Klassifizierungen von Geschäftsmodellen einordnen?
    Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand zu Geschäftsmodellen durch eine
    umfassende Literaturrecherche aufzuzeigen. Dabei soll zunächst untersucht werden, welche
    unterschiedlichen Arten von Geschäftsmodellen existieren. Im Anschluss sollen dann neue (access-
    based) und traditionelle (ownership-based) Geschäftsmodelle anhand ausgewählter Kriterien analysiert
    werden.

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Themenliste (III/VII)

    3. Digitalisierung im Retailing
    Die digitale Transformation hält zunehmend Einzug in physische Ladengeschäfte und bringt als
    zukunftsbestimmendes Thema große Chancen mit sich. Im Rahmen einer Bitkom Studie zur
    Digitalisierung im Handel aus dem Jahr 2017 räumten allerdings 66% der Händler ein, dass die
    Digitalisierung für ihr Unternehmen eine große Herausforderung darstellt. Mehr als 75% sehen
    sich zudem als Nachzügler in Sachen Digitalisierung.
    Digitale Technologien stellen dabei einen wesentlichen Teil der digitalen Transformation dar. Für
    Händler ist es daher von großer Bedeutung, zu wissen, wie digitale Technologien zur
    Unterstützung der physischen Ladengeschäfte eingesetzt werden können und welchen Einfluss
    die Digitalisierung auf den physischen Store nimmt.
    Hier setzt die vorliegende Bachelorarbeit an. Durch eine umfassende Literaturanalyse sollen die
    wichtigsten Ergebnisse in der bisherigen Forschung zum Einfluss der digitalen Technologien mit
    besonderem Fokus auf die Elemente des erweiterten Marketing-Mix (People, Physical Evidence
    & Processes) identifiziert und typologisiert werden.

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Themenliste (IV/VII)

    4. Is Privacy Perfectly Logical? Nicht-kognitive Prozesse bei der Datenpreisgabe-
       Entscheidung
    In vielen unterschiedlichen Situationen des Alltags sehen sich Konsumenten mit der Möglichkeit
    oder gar der Notwenigkeit konfrontiert, persönliche Daten aktiv preiszugeben. Dabei
    beeinflussen vielerlei individuelle und situative Einflüsse, wie die Entscheidung hinsichtlich einer
    solchen Preisgabe ausfällt. So spielt es eine entscheidende Rolle, ob der Konsument reflektiert
    über mögliche positive und negative Konsequenzen nachdenken kann und auch möchte – oder
    nicht. Eine Einschränkung dieser kognitiven Reflektion tritt z.B. dann auf, wenn es darum geht,
    die Entscheidung unter Zeitdruck oder „einfach nebenbei“ zu treffen.
    An dieser Stelle setzt die Bachelorarbeit an. Ziel der Arbeit ist es, Einflussfaktoren
    herauszuarbeiten, welche dazu führen, dass eine strikt kognitive Reflektion der Entscheidung zur
    Datenpreisgabe beschränkt wird. Mittels umfassender Literaturrecherche sollen diese Einflüsse
    und daraus resultierende Prozesse identifiziert und schlüssig klassifiziert werden.

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Themenliste (V/VII)

    5. „Tell me more!“ - Die Bedeutung und der Einfluss von Transparenz bei der
       Datenerhebung auf das Konsumentenverhalten
    Viele Unternehmen sammeln und analysieren die persönlichen Daten und Informationen von Konsumenten,
    um ihre Bedürfnisse und Interessen besser zu identifizieren und Werbemaßnahmen gezielt an die
    Konsumenten auszuspielen. Jedoch reagieren Konsumenten kritisch, wenn sie persönliche Daten im Internet
    angeben sollen oder ihnen bewusst wird, dass ihre Daten bereits gesammelt wurden.

    Gerade vor dem Hintergrund aktueller rechtlicher Entwicklungen rückt die Forderung nach Transparenz
    heutzutage sowohl für die Praxis, als auch für die Wissenschaft zunehmend in den Fokus der Betrachtung.
    Durch Transparenz rechtfertigen die Unternehmen die Datenerhebung gegenüber den Konsumenten und
    versuchen sie davon zu überzeugen, dass sie dem Unternehmen im Umgang mit ihren Daten vertrauen
    können. Dabei zeigt sich die Transparenz als wichtiger Einflussfaktor auf die Datenpreisgabe von
    Konsumenten.

    Wie schaffen Unternehmen Transparenz bei der Erhebung persönlicher Daten? Inwiefern beeinflusst
    Transparenz die Wahrnehmung der Konsumenten und das Konsumentenverhalten, wie beispielsweise die
    Datenpreisgabe?

    Ausgehend von diesen Fragestellungen untersucht die Bachelorarbeit die Rolle von Transparenz bei der
    Erhebung und Sammlung persönlicher Daten von Konsumenten. Insbesondere setzt sich die Bachelorarbeit mit
    den Auswirkungen von Transparenz auf die Wahrnehmung und das Verhalten der Konsumenten im Rahmen
    ihrer Privatsphäre auseinander. Dafür soll zunächst die entsprechende Literatur identifiziert und anhand
    geeigneter Kriterien klassifiziert werden.

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Themenliste (VI/VII)

    6. Information Processing im Business-to-Business-Kontext
    Innerhalb des industriellen Kaufprozesses nimmt die Identifikation und Evaluation von
    Information eine wichtige Rolle ein. Einkäufer können sich dazu unterschiedlichster Kanäle
    bedienen: Neben dem klassischen Anruf beim Vertrieb stehen auch Online-Kanäle oder
    Vergleichsplattformen zur Verfügung. Aufgrund dieser aktuellen Veränderungen des
    Informationssuchverhaltens von Unternehmen soll die Arbeit einen systematischen Überblick
    über die Verbreitung und Anwendung der Theorie des Organizational Information Processing im
    Business-to-Business-Kontext geben.
    Dazu sollen zunächst geeignete Forschungsarbeiten aus den Bereichen Marketing und
    Wirtschaftsinformatik (Information Systems) identifiziert werden. Im Anschluss daran sind die
    ausgewählten Artikel nach geeigneten Kriterien zu klassifizieren und die Ergebnisse der
    Klassifikation vor dem Hintergrund existierender Forschung zu diskutieren.

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Themenliste (VII/VII)

    7. „You are what you (psychologically) own?“ – Ownership und Konsumentenverhalten
    Traditionell beschreibt „Ownership“ die Beziehung zwischen einer Person und einem Objekt, in der
    das Objekt als persönliches Eigentum bezeichnet wird (Snare 1972). Die Literatur zeigt, dass
    Individuen ihrem Eigentum einen besonderen Stellenwert beimessen: sie tendieren dazu, mehr Geld
    für den Verkauf eines Objektes zu verlangen, als sie bereit wären, für den Erwerb zu bezahlen (z.B.
    Kahneman, Knetsch & Thaler, 1991; Thaler 1980). Doch nicht nur faktisches Eigentum ist von
    Relevanz für das Konsumentenverhalten: mehrere Studien konnten nachweisen, dass auch das
    psychologische Eigentum einen wesentlichen Einfluss auf das Konsumentenverhalten hat (z.B.
    Carmon, Wertenbroch, & Zeelenberg, 2003; Brasel & Gips, 2014). Es stellen sich die Fragen,
    wodurch die Wahrnehmung von Ownership beeinflusst wird und welche Konsequenzen das
    Ownership auf das Konsumentenverhalten hat.

    An diesem Punkt setzt die vorliegende Bachelorarbeit an. Ziel ist es, den aktuellen Forschungstand
    zur Beziehung von Ownership und dem Konsumenten zu untersuchen. Hierzu soll die entsprechende
    Literatur identifiziert und anhand eines geeigneten Klassifikationsschemas eingeordnet werden.

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Fragen

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

                     Franziska M. Bongers
                     Sprechstunde: nach Vereinbarung per Mail
                     Email: Franziska.Bongers@Uni-Passau.De

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