Bad Schwartau beendet den ersten Doppel-Spieltag mit einem Heimsieg - neu-Sport
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Jetzt auch kostenlos im Apple App Store! NR. 38/15 27. September 2015 www.neu-sport.de Bad Schwartau beendet den ersten Doppel-Spieltag mit einem Heimsieg Thees Glabisch war mit acht Treffern der beste Bad Schwartauer Torschütze gegen Ludwigshafen-Friesenheim. Foto: Objectivo/Krause (Archiv)
SeiTe 02 FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa Werder kassiert dritte Pleite in Folge Folgenschwerer und unerklärlicher Bruch im Spiel nach der Pause SV Werder Bremen – Gelbe Karte), Donati (2.) gagement an der Weser in der der 24. Minute bezahlt: Nach TSV Bayer 04 Leverkusen 0:3 Start-Elf stand, köpfte den Ball dem ersten Bayer-Eckstoß kam (0:1) Der SV Werder Bremen befindet perfekt n den Kauf von Levin Öz- Stefan Kießling nämlich zum sich in der Ersten Bundesliga tunali ‒ doch der Flachschuss Kopfball ‒ und diesen klärte Pi- SV Werder Bremen: Wiedwald weiter im Sinkflug: Am Sonn- des gebürtigen Hamburgers, zarro besser, als es jeder Ver- ‒ Gebre Selassie, Lukimya Mu- abend kassierten die „Grün-Wei- den die Bremer von Leverkusen teidiger hätte machen können, longoti, Vestergaard, Santiago ßen“ mit einer 0:3-Heimpleite nur ausgeliehen haben, ver- knapp vor der eigenen Torlinie Garcia (84. Sternberg) ‒ Kroos gegen den TSV Bayer 04 Lever- fehlte sein Ziel klar (8. Minute). stehend. Nach dem nächsten (56. Zander) ‒ Fritz, Öztunali kusen ihre dritte Niederlage in Auf der Gegenseite hatte Admir Eckstoß gewann mit Jonathan (56. Hilßner) ‒ Junuzovic ‒ Ujah, Folge und müssen als Tabellen- Mehmedi sein Visier zunächst Tah erneut ein Gäste-Akteur das Pizarro. 13. langsam, aber sicher die Bli- auch noch nicht genau genug Kopfballduell ‒ doch der gebür- Trainer: Viktor Skripnik cke gen Abstiegszone richten, eingestellt: Gleich zweimal ge- tige Hamburger, der in diesem TSV Bayer 04 Leverkusen: auch wenn es natürlich noch rieten Pässe von Mehmedi, die Sommer vom HSV zum Werk- Leno ‒ Donati, Tah, Kyriakos Pa- früh in der Saison ist. Die deutli- eigentlich für Karim Bellarabi ge- sklub gewechselt war, nickte den padopoulos, Boenisch ‒ Kramer, che Niederlage ist deshalb aus dacht waren, zu lang. In der 21. Ball über die Latte. Bender ‒ Mehmedi (76. Javier Werder-Sicht umso ärgerlicher, Minute hätte Mehmedi auch den Ähnlich knapp scheiterten kurz Hernandez Chicharito), Brandt weil die Bremer den besseren ersten Torschuss der Leverku- darauf aber auch zwei Bremer (72. Calhanoglu) ‒ Bellarabi (59. Beginn erwischten. In einer un- sener abgeben können, doch bei ihren Torabschlüssen: Zlatko Kampl), Kießling. Trainer: Roger terhaltsamen ersten Halbzeit, in nach einem Pass von Stefan Junuzovic, der nach überstan- Schmidt der die Partie hin und her wogte, Kießling trat er mehr in den Bo- dener Grippe wieder mitwirken Schiedsrichter: Wolfgang Stark hätten die Hausherren durchaus den als gegen den Ball. und dem Werder-Spiel zumin- (DJK Altdorf) in Führung gehen können. Dass sich Stürmer Pizarro auch dest in der ersten Halbzeit Struk- Zuschauer: 40.005 Zwar waren die Gäste zunächst im hohen Fußballer-Alter von 36 tur geben konnte, bediente Pi- Tore: 0:1 Mehmedi (31.), 0:2 wacher und ballsicherer, aber Jahren nicht zu schade ist, bei zarro, der es aus 25 Metern mit Brandt (58.), 0:3 Kampf (65.) den ersten Torschuss gaben die Standardsituationen des Geg- einem Flachschuss versuchte, Gelbe Karten: Santiago Garcia Bremer ab: Claudio Pizarro, der ners auch im eigenen Strafraum der nur hauchdünn am linken (2. Gelbe Karte) ‒ Bellarabi (2. erstmals in seinem dritten En- mit auszuhelfen, machte sich in Pfosten vorbei strich (25.). Und
FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa SeiTe 03 nur wenige Sekunden später traf Kurz vor der Pause hätte der Anthony Ujah nach einem Pass Werks-Klub beinahe das 0:2 von Santiago Garcia von halb- nachgelegt: Ein abprallender links aus den Pfosten ‒ spätes- Ball von Bellarabi gelangte zu tens jetzt wäre eine Führung für Donati, der es mit einer Direkt- den SV Werder nicht nur mög- abnahme versuchte, die aus 20 lich, sondern auch verdient ge- Metern an den Pfosten klatschte wesen. (40.). Weil auf der Gegenseite Umso bitterer für die Bremer, Öztunali an der Strafraumgrenze dass nach einer guten halben über den Ball trat, anstatt aus Stunde plötzlich die Leverkuse- aussichtsreicher Position einen ner in Führung gingen: Nach ei- Torschuss abzugeben, wurden nem Patzer von Theodor Gebre die Seiten beim Stand von 0:1 Selassie drang Mehmedi von gewechselt. halblinks aus in den Werder- Nach dem Seitenwechsel war Strafraum ein und zog ab. Sein dann plötzlich von den Bremern Schuss wäre sehr wahrschein- im Spiel nach vorne nicht mehr lich rechts am Ziel vorbei gegan- viel zu sehen. Die Leverkusener gen ‒ doch Assani Lukimya Mu- versäumten es, dies zeitig aus- longoti fälschte den Ball so ab, zunutzen: So war der erste Frei- dass er knapp neben dem linken stoß von Julian Brandt noch ab- Pfosten und unhaltbar für Wer- solut unbeholfen (48.) und zwei der-Torwart Felix Wiedwald zum Minuten später bekam Bellarabi 0:1 im Netz zappelte. Dass auch aus bester Position nur einen Junuzovic noch nicht wieder bei sehr harmlosen Torschuss zu- einhundert Prozent ist, zeigte stande. Als es nach einer knap- sich in der 37. Minute, als der pen halben Stunde erneut einen Österreicher in aussichtsreicher Freistoß für die Gäste gab, legte Position zum Freistoß antrat, sich in Abwesenheit von Frei- diesen aber mittig genau in die stoß-Spezialist Hakan Calhano- Arme von Gäste-Keeper Bernd glu (der frühere HSV-Spieler Leno zirkelte. Auch die weiteren wurde erst nach 72 Minuten ein- Im Duell zweier gebürtiger Hamburger nimmt es Levin Öztunali (links), den die von Junuzovic geschlagenen gewechselt) wieder Brandt den Bremer von Leverkusen nur ausgeliehen haben, mit Bayer-Verteidiger Jonathan Freistöße brachten nichts ein. Ball zurecht. Und nun war die Tah auf. Foto: Hansepixx
SeiTe 04 FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa Ausführung des gebürtigen Bre- ansatzweise diesen Namen ver- mers, der nach Stationen beim dient haben: Der aufgerückte SC Borgfeld und FC Oberneu- Vestergaard kam in der 72. Mi- land im Sommer 2011 zum VfL nute nach einem Freistoß zum Wolfsburg gewechselt war, per- Kopfball, den er aber klar am fekt: Aus 17 Metern zirkelte er Gäste-Gehäuse vorbei setzte. den Ball über die Bremer Ab- Und dann versuchte es Gebre wehrmauer links an die Unter- Selassie sehr optimistisch mit ei- kante der Latte, von wo aus er nem Fernschuss, der sein Ziel zum 0:2 ins Netz sprang. Der aber ebenfalls klar verfehlte zurückeilende Santiago Garcia (78.). Dann war es noch zweimal versuchte vergeblich, den Ball Junuzovic, der zumindest an- per Kopf noch zu klären ‒ und satzweise für etwas Gefahr vor wohl auch wegen Santiago Gar- dem Bayer-Gehäuse sorgte: cia konnte Wiedwald nicht in das Seinen ersten 20-Meter-Schuss bedrohte Eck springen, so dass blockte Lars Bender aber mit ho- auch dieser Gegentreffer aus hem Einsatz noch ab (82.) und Werder-Sicht sehr unglücklich als Junuzovic von links aus zum war. Freistoß antrat, fehlte dem Ball Den Bremern gelang es auch einmal mehr die nötige Präzi- nach dem zweiten Gegentreffer sion. Als Schiedsrichter Wolf- nicht mehr, den Schalter noch gang Stark (aus Ergolding) die einmal umzulegen und sich in Partie im Weser-Stadion abpfiff, die Partie zurück zu kämpfen. stand deshalb ein 0:3 auf der Dagegen demonstrierten die Le- Anzeigetafel der Bremer, die ihre verkusener nun ihre Spielfreude vorherigen beiden Partien gegen und kamen bereits in der 66. Mi- Leverkusen noch gewonnen hat- nute zum dritten Tor: Kevin ten. Kampl lief in hohem Tempo auf Werder-Trainer Viktor Skripnik das Werder-Gehäuse zu und wurde anschließend auf der In- lupfte den Ball dann in hohem ternet-Seite seines Vereins Bogen über Lukimya Mulongoti („www.werder.de“) wie folgt zi- und Keeper Wiedwald hinweg tiert: „In der ersten Halbzeit ha- oben rechts zum 0:3 ins Eck. An- ben wir alles versucht, in der schließend hätte der Werks-Klub zweiten Halbzeit war es eine Ka- den Bremern ein Debakel berei- tastrophe. So schwach habe ich ten können, doch die Bayer- meine Mannschaft noch nie ge- Spieler agierten im Abschluss sehen. Mir fehlt dafür die Erklä- wiederholt zu verspielt und zu rung. Dabei haben wir in der ungenau. So blieb Mehmedi an Pause über positive Dinge ge- Lukimya Mulongoti hängen (66.) sprochen. Morgen werde ich mit und setzte kurz darauf Kampl in der Mannschaft sprechen, dabei Szene ‒ seinen Doppelpack vor werde ich unangenehm werden. Augen, schoss der Österreicher Aber wir sind nicht ratlos, meine aber von halbrechts aus, obwohl Trainer-Kollegen und ich haben er Wiedwald schon überwunden im Fußball schon alles erlebt. hatte, überhastet mit Santiago Wir wissen, was zu tun ist. Wir Garcia den einzigen auf der sind sehr enttäuscht. Drei Nie- exakt 7,32 Meter breiten Torlinie derlagen innerhalb einer Woche stehenden Bremer an. Den sind sehr bitter. Nach den beiden zweiten Aluminiumtreffer der verlorenen Spielen gegen Ingol- Rheinländer gab es in der 75. stadt und Darmstadt wollten wir Minute: Nach einer Linksflanke heute eine Reaktion sehen. Lei- von Lars Bender nahm Kießling der ist es bei den Worten geblie- den Ball in der Mitte mit vollem ben." Risiko direkt und setzte ihn an Thomas Eichin, Geschäftsführer den Pfosten. Sport des SV Werder, erklärte Auch der eingewechselte Lever- ebenfalls auf „www.werder.de“: kusener Javier Hernandez „Mit dem ersten Durchgang dür- Chicharito hatte kein Zielwasser fen wir zufrieden sein. Wir haben getrunken, als er aus 0 Metern punktuell Konter gesetzt und knapp vorbei zielte (83.). Und Chancen erarbeitet, hätten auch ein „Joker-Tor“ von Calhanoglu ein Tor machen können. Nach verhinderte Wiedwald, der den der Pause war es, als hätte man Schlenzer des Ex-Hamburgers den Stecker gezogen oder uns mühelos fing (87.). Auf der Ge- Schlafmittel in das Getränk ge- genseite gab es in der zweiten mischt. Ich war in der Kabine da- Halbzeit nur noch vier Bremer bei und hatte ein gutes Gefühl, Offensivaktionen, die zumindest aber wir haben Mut und Herz
FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa SeiTe 05 verloren, wo auch immer wir es rung sehr positiv zu bewerten. liegen lassen haben. Leverku- Am kommenden Sonnabend, 3. sen war viel griffiger, wir hatten Oktober treten die Bremer zum keinen Bezug mehr zum Spiel Nord-Derby bei Hannover 96 an. und alle Tugenden vermissen Die „Roten“ holten zwar am lassen. „Natürlich haben wir ge- Sonnabend mit einem 1:1 beim hofft, Punkte mitzunehmen, aber Vizemeister VfL Wolfsburg ihren wir brauchen auch nicht am Bo- zweiten Saison-Punkt (siehe den zerstört zu sein. Es waren Spielbericht auf Seite 08), sind drei Spiele mit unangenehmen aber weiterhin Schlusslicht. Gegnern, in denen wir einfach Wenn am Tag der Deutschen als Kollektiv versagt haben. Man Einheit ab 15.30 Uhr der Ball in braucht keine einzelnen Spieler der AWD-Arena rollt, sollten die herauszuheben.“ Chancen der Bremer, wieder auf So unschön der Umstand, dass die Erfolgsspur zurückzukehren, die Bremer nun innerhalb von also nicht schlecht sein. Im Ka- einer Woche gleich dreimal ver- der des in dieser Saison noch loren, auch ist ‒ die gesamte immer sieglosen und deshalb jüngste sportliche Entwicklung, umstrittenen 96-Trainers Mi- darin sind sich alle Verantwortli- chael Frontzeck stehen auch chen einig, stimmt. Und eine po- zwei ehemalige Werderaner. sitive Nachricht gab es in der Hierbei handelt es sich um 96- letzten Woche auch noch von Kapitän Christian Schulz, der in der Weser: Am Dienstagabend Bassum vor den Toren Bremens verkündete Thomas Eichin näm- aufwuchs und von 1995 bis lich, dass er seinen am 30. Juni 2007 für die Jugend, die Re- 2016 auslaufenden Vertrag als serve und schließlich auch die Geschäftsführer Sport bei den Erste Mannschaft des SV Wer- „Grün-Weißen“ um zwei weitere der aktiv war, ehe er an die Jahre verlängern wird. Leine weiterzog. Und auch der Dazu wurde Marco Bode, Auf- Däne Leon Andreasen war von sichtsratsvorsitzender von Wer- 2005 bis zum Januar 2006 so- der Bremen, auf der Internet- wie im Herbst 2007 für die Seite seines Klubs wie folgt zi- „Grün-Weißen“ aktiv, ehe er tiert: „Ich schaue hoffnungsvoll nach einem Jahr beim FC Ful- in die Zukunft. Thomas Eichin ist ham nun schon seit sechsein- ein wichtiges Rad in der Ma- halb Jahren in der niedersäch- schine des SV Werder Bremen sischen Landeshauptstadt seine und ein wesentlicher Bestandteil sportliche Heimat hat. für Werders positive sportliche In der vergangenen Saison en- Entwicklung. Wir wollen in den deten beide Nord-Derbys zwi- kommenden Jahren gemeinsam schen Bremen und Hannover mit ihm, dem Trainerteam und mit einem Unentschieden. Am der gesamten Geschäftsführung 13. Dezember 2014 gab es im erfolgreich sein. Er hat in den Weserstadion ein spektakuläres letzten Jahren unter schwierigen 3:3, während das 1:1 im Rück- Bedingungen gezeigt, dass er spiel am drittletzten Spieltag erfolgreich sein will und dass er eher von der langweiligeren sich in Themen festbeißt." Sorte war. Die vorherigen drei Der 48-Jährige Eichin war am Duelle hatten die Bremer jeweils 15. Februar 2013 als Manager gewonnen, zuletzt am 30. März und Geschäftsführer beim SV 2014 in Hannover mit 2:1. Der Werder eingestiegen. Dabei letzte Hannoveraner Sieg gegen folgte er auf Klaus Allofs, der den SV Werder datiert vom 15. nach 13-jähriger Tätigkeit an der September 2012 (3:2 daheim). Weser im November 2012 zum Insgesamt gab es bisher 73 Bundesliga-Rivalen VfL Wolfs- Pflichtspiele zwischen den bei- burg gewechselt war. Weil die den Nord-Rivalen. 36 Mal trium- Bremer unter seiner Regie sport- phierten dabei die Bremer, zu- lich lange Zeit erfolgreich waren, dem gab es 19 Mal ein Unent- hatte Allofs einen deutlich grö- schieden und 13 Mal einen Sieg ßeren finanziellen Spielraum, als der „Roten“. Sogar in Hannover sein Nachfolger. Angesichts des weist der SV Werder eine posi- strikten Sparkurses, den sich der tive Bilanz auf: 15 Bremer Aus- SV Werder selbst verordnet hat, wärtssiegen und zehn Unent- ist die Arbeit, die Eichin in den schieden stehen aktuell nur letzten zweieinhalb Jahren leis- zwölf Heimsiege der 96ziger ge- tete, nicht hoch genug zu bewer- genüber. ten und seine Vertragsverlänge- BS
SeiTe 06 FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa erneut zwei späte Nackenschläge Werder erlebt beim Wiedersehen mit Wagner sein Waterloo SV darmstadt 98 – wegen wiederholten Foulspiels) Hausherren machten das Spiel ‒ dafür „nur“ die Gelbe Karte zeigte, SV Werder Bremen 2:1 (1:1) doch in der 19. Minute gingen die war vertretbar, weil für Rosenthal Ein unschönes Déjà-vu gab es Gäste mit ihrem ersten Angriff der Winkel spitz geworden wäre SV darmstadt 98: Mathenia ‒ am Dienstagabend für den SV gleich in Führung: Anthony Ujah und Vestergaard eventuell noch Garics, Sulu, Caldirola, Holland Werder Bremen: Nur drei Tage setzte sich an der rechten Eck- hätte eingreifen können. Den fäl- (36. Junior Diaz) ‒ Niemeyer, nach der 0:1-Heimpleite gegen fahne artistisch durch, dann ligen Elfmeter verwandelte Wag- Gondorf ‒ Heller, Rausch (64. den FC Ingolstadt 04 verloren die tanzte Gebre Selassie auf engs- ner zum 1:1-Ausgleich, den er an Kempe) ‒ Rosenthal (93. Stroh- Bremer auch beim zweiten dies- tem Raum einen SVD-Verteidiger der Eckfahne anschließend aus- Engel) ‒ Wagner. jährigen Aufsteiger, dem SV aus und flankte in hohem Bogen giebig bejubelte. Trainer: Dirk Schuster Darmstadt 98, durch ein spätes in die Mitte, wo Aron Johannsson SV Werder Bremen: Wiedwald ‒ Gegentor. Und erneut gab es kurz per Flugkopfball das 0:1 gelang, Die erneute Werder-Führung Gebre Selassie, Lukimya Mulon- vor Ultimo einen Platzverweis: weil ihn ausgerechnet Luca Cal- wäre möglich gewesen, doch goti, Vestergaard, Santiago Gar- Nach Philipp Bargfrede, der für dirola (wurde erst im August vom nach Johannssons Linksflanke cia ‒ Fritz, Galvez (72. Junuzovic) sein grobes Foul gegen Ingolstadt SV Werder an die Hessen verlie- parierte Mathenia einen Kopfball- ‒ Bartels, Sternberg (89. Fröde) für drei Spiele gesperrt wurde, hen) aus den Augen verloren Aufsetzer von Assani Lukimya ‒ Ujah, Johannsson (82. Pizarro). flog nun am Böllenfalltor Fin Bar- hatte. Mulongoti sicher und bei der letz- Trainer: Viktor Skripnik tels mit „Gelb-Rot“ vom Platz. Als sich SVD-Keeper Christian ten Aktion der ersten Halbzeit Schiedsrichter: Guido Wink- Die Darmstädter erwischten den Mathenia einen Fehlpass leistete, setzte Ujah seinen Kopfball nach mann (SV Nütterden) besseren Beginn und spielten versuchte Johannsson es von Gebre Selassies Rechtsflanke Zuschauer: 17.000 (ausverkauft) couragiert nach vorne: Jan Ro- rechts aus spitzem Winkel selbst über das Tor. Eine noch bessere Tore: 0:1 Johannsson (19.), 1:1 senthal köpfte nach einer Frei- ‒ György Garics konnte soeben Chance zur Pausenführung hatte Wagner (31., Foulelfmeter), 2:1 stoßflanke nur knapp links vorbei noch auf der eigenen Torlinie klä- allerdings die Heim-Elf, als Ro- Wagner (84.) und bediente kurz darauf Sandro ren. In der Folge wogte die Partie senthal rechts gleich mehrere Gelbe Karten: Holland (1. Gelbe Wagner, der sich gegen Theodor bis zur Pause hin und her. Als Ro- Bremer nass machte und den Ball Karte), Niemeyer (2.), Junior Diaz Gebre Selassie behauptete, aber senthal sich den Ball an Janik dann an den linken Innenpfosten (1.) ‒ Wiedwald (2.) gegen Werder-Torwart Felix Vestergaard vorbei gelegt hatte, schoss, von wo aus er parallel zur Gelb-Rote Karte: ‒ Bartels (88., Wiedwald den Kürzeren zog. Die wurde er von Wiedwald gefoult. Torlinie entlang rollte. Dass Schiedsrichter Guido Wink- Nach dem Seitenwechsel verlor mann (aus Kerken) dem Keeper die Partie gleichermaßen an In-
FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa SeiTe 07 tensität und an Tempo. Als Jo- hannsson von rechts aus scharf in die Mitte spielte, zögerte Ujah dort zu lange und kam deshalb nicht zum Abschluss. Die Bremer drängten nun, doch ihnen fehlte das nötige Quäntchen Glück: Eine Linksflanke aus dem Halb- feld verlängerte Ujah so, dass der Ball 20 Zentimeter am langen Pfosten vorbei ging. Aber auch die Hessen nahmen noch am Spiel teil: Bei einem schnellen Ge- genangriff schnupperten sie am 2:1, doch Wagner spielte den Ball von rechts aus in den Rücken von Heller, der ihn deshalb nicht gen leeres Tor verlängern konnte. In der 84. Minute gelang dem Neu- ling dann der Siegtreffer : Heller zog rechts an Wiedwald vorbei, der keinen erneuten Elfmeter und „Gelb-Rot“ riskieren wollte, und flankte dann scharf in die Mitte, wo Wagner zwischen Lukimya Mulongoti und Gebre Selassie zum 2:1 einköpfte. Dieses Ergebnis hatte, nachdem der gebürtige Kieler Bartels für ei- nen Schubser gegen Junior Diaz noch die Ampelkarte gesehen hatte, bis zum Ende Bestand, weil die Darmstädter in der Schluss- phase gut vorwärts verteidigten. Der 27-Jährige Wagner, der vom Januar 2010 bis zum Januar 2012 noch für die Bremer stürmte, war der Hauptverantwortliche dafür, dass der SV Werder am Böllen- Zu Fall gebracht: Werder-Kapitän Clemens Fritz (rechts, hier gegen den Darmstädter Marco Heller) rutschten am Böllen- falltor sein Waterloo erlebte ... falltor übel aus. Foto: Eibner-Pressefoto BS
SeiTe 08 FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa durchatmen: 96 erkämpft sich Punkt Kiyotakes Traumtor rettet Frontzeck (vorerst) den Job VfL Wolfsburg - Das ist gerade noch einmal zeck von Beginn an zu spielraum zu geben, was Hannover 96 1:1 (1:0) gut gegangen. Beim VfL Werke. Vor allem in der De- über die meiste Zeit der Par- Wolfsburg erkämpft sich fensive stimmte es. Die Han- tie auch gelang. 96 agierte VfL Wolfsburg: Benaglio - Hannover 96 ein 1:1-Unent- noveraner ließen den den konzentriert, mit Leidenschaft Träsch (80. Jung), Dante, schieden und dürfte damit Wolfsburgern kaum Raum und verdiente sich so den Naldo, Rodriguez - Guilavo- seinen Trainer Michael Front- und erstickten beinahe jedes Punkt gegen den Nieder- gui, Schürrle (75. Bendtner), zeck vor der Entlassung be- Offensivspiel der Hausherren sachsenrivalen. Und so Draxler (58. Arnold), Caligiuri wahrt haben. Nach der Füh- im Keim. Für die Momente, wollte auch 96-Keeper Zieler - Kruse, Dost rung der Wolfsburg durch in denen es den Wolfsbur- diesen hart erkämpften Zäh- Hannover 96: Zieler - Sorg, Bas Dost (40.) konnte Hiroshi gern dann doch einmal ge- ler nicht schön reden: "Es ist Marcelo, Schulz, Albornoz - Kiyotake in der 57. Minute für lang, sich aus der Umklam- ein Punkt für die Moral, den Sané, Schmiedebach, An- die Hannoveraner nach merung zu befreien, hatten wir richtig einordnen müssen. dreasen (66. Klaus), Kara- schöner Hereingabe von Ma- die 96er einen starken Rück- Es war kein Dreier, deshalb man, Kiyotake (82. Felipe) - nuel Schmiedebach den ver- halt im Tor. Ron-Robert Zieler sollten wir nicht in Euphorie Sobiech (73. Erdinç) dienten Ausgleich erzielen. zeichnete sich in dieser Par- verfallen. Heute haben wir Tore: 1:0 Dost (40.), 1:1 Hannover präsentierte sich tie mehrmals aus, parierte eine richtig gute Leistung ge- Kiyotake (57.) beinahe wie eine andere großartig und bewahrte sein zeigt, mit der wir andere Gelbe Karten: Guilavogi, Ar- Mannschaft. Nicht pomadig Team so vor einem erneuten Spiele gewinnen werden.“ nold / Felipe, Marcelo und leidenschaftslos wie ge- Rückstand. Fakt ist, dass 96 zwar eine Schiedsrichter: Deniz Ayte- gen den VfB Stuttgart unter Die Hannoveraner hatten ge- deutliche Leistungssteige- kin (Oberasbach) der Woche sondern angriffs- nau zwei Torchancen in die- rung im Gegensatz zu den Zuschauer: 29.236 lustig und offensiv gingen die sem Spiel, von denen HIroshi Partien gegen Augsburg und Spieler von 96-Coach Front- Kiyotake eine zum Tor nutzen Stuttgart zeigte, spielerisch konnte. Nach wunderschöner und vor allem wieder in der Hereingabe von Manuel Offensive wenig zusammen- Schmiedebach beförderte passte. Hannover 96 er- Kiyotake den Ball per Direkt- wischte gegen den VfL einen abnahme unhaltbar für den guten Tag, an dem die Roten Wolfsburger Schlussmann zeigten, dass Einsatz und ins Tor. Die andere Chance Wille durchaus die ein oder vergab Stürmer Arthur So- andere fußballerische biech beinahe dilettantisch. Schwäche ausmerzen kön- Allein rannte er nach einem nen. Für die dringend not- schön herausgespielten Kon- wendigen Siege, vor allem ter auf des Gegners Tor zu, wenn die Hannoveraner wie- doch anstatt mit einem satten der selbst das Spiel machen Schuss das Tor zu erzielen, und sich nicht auf Konter wie entschied sich der Pole dafür, gegen Dortmund oder Wolfs- Torwart und mitgelaufene burg zurückziehen können, Gegner noch einmal ausspie- müssen Frontzeck, der jetzt len zu wollen. Die Torchance wohl zunächst bleiben darf, war vergeben, Sobiech ge- und sein Team noch einige scheitert. Ohnehin zeigte sich Schippen drauf legen. der Stürmer, der noch gegen So beurteilte auch 96-Boss Borussia Dortmund zwei Tore Martin Kind das Ergebnis: geschossen hatte, schwach "Es war ein wichtiges Unent- wie eh und je. Besonders in schieden, ein wichtiger der der Ballannahme hatte Schritt in die Zukunft.“ Wie Sobiech immer wieder Pro- lange diese Zukunft von Han- bleme, die Bälle sprangen in nover 96 auch die gemein- den meisten Fällen weit vom same Zukunft mit Michael Fuße der Sturmspitze. Mann Frontzeck ist, wird sich in den des Tages war, vor allem we- kommenden Wochen zeigen. gen seines sehenswerten Nach diese unerwarteten Er- Treffers, der Japaner Kiyo- gebnis dürfte der Coach, zu- take. mindest bis zum Ende der 96 verlagerte sich also weiter Partie gegen den SV Werder darauf, das Spiel der Wolfs- Bremen am kommenden burger zu zerstören, ihnen Samstag, wieder etwas ruhi- möglichst wenig Entfaltungs- ger schlafen können. OC
FuSSBaLL 1. BuNdeSLiGa SeiTe 09 Sane macht den unterschied Schiedsrichterverletzung bringt den HSV aus dem Tritt Hamburger SV - und schnellem Konter, verließ Mat- ins Spiel zu kommen. Doch Marcelo (86.), warf der HSV noch einmal al- FC Schalke 04 0:1 (0:0) thias Ostrzolek der Mut und er Diaz schoss aus der Distanz ebenso les nach vorne. Doch der einge- schob die Verantwortung weiter. So drüber, wie kurz darauf auch Ekdal wechselte Sven Schipplock traf Hamburger SV: Drobny - Diek- kam Lewis Holtby zum Schuss, der (71./75.). Dazwischen köpfte auf der nach Vorarbeit von Aaron Hunt den meier, Djourou, Spahic, Ostrzolek - aber harmlos und kein Problem für Gegenseite Höjbjerg über das Ham- Ball nicht richtig (90.) und Hunt Ekdal (76. Schipplock). Diaz, Holtby S04-Keeper Ralf Fährmann war. In burger Gehäuse. In der 80. Minute selbst konnte gerade noch von (70. Müller), Gregoritsch (62. Ilice- der 38. Minute hatte dann Sane das hatte der HSV die große Ausgleichs- Fährmann und dem eingewechsel- vic), Hunt - Lasogga 0:1 für die Gäste auf dem Fuß, doch chance, doch Pierre-Michel La- ten Benedikt Höwedes am Aus- Trainer: Bruno Labbadia nachdem der Flügelstürmer schön sogga köpfte nach einer Ecke völlig gleich gehindert werden, als diese FC Schalke 04: Fährmann - Cai- nach innen zog, wehrte Drobny sei- freistehend am linken Tordreieck in Ping-Pong Manier den Ball zur cara, Neustädter, Matip, Aogo - Hö- nen Schuss zur Ecke ab. Zwei Mi- vorbei. Nachdem Di Santo rechts Ecke lenkten. So blieb es beim ger (6. Sane/90. Höwedes), Geis, nuten vor der Pause traf dann Di vorbei schoss und so für Schalke knappen, aber über neunzig Minu- Goretzka, Meyer (73. Höjbjerg), Santo den Ball nicht optimal, so die Vorentscheidung verpasste ten verdienten Gäste-Erfolg. jös Choupo-Moting - Di Santo. dass es mit dem schmeichelhaften Trainer: Andre Breitenreiter Schiedsrichter: Dr. Drees (56. 0:0 aus Sicht des HSV in die Kabi- nen ging, aus der die Gastgeber mit 1. Bundesliga Fritz) großer Entschlossenheit kamen. 07. Spieltag: Zuschauer: 53.192 (im Volkspark- Bereits zwei Minuten nach Wieder- 1. FC Köln - FC Ingolstadt 04 1 : 1 VfL Wolfsburg - Hannover 96 1 : 1 stadion) anpfiff prüfte Michael Gregoritsch VfB Stuttgart - Bor. Mönchengladbach 1 : 3 Tor: 0:1 Sane (60.) Keeper Fährmann, der sechs Minu- FC Augsburg - TSG Hoffenheim 1 : 3 ten später sein ganzes Können auf- Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 0 : 3 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 0 : 3 Der Hamburger SV hat es verpasst, bieten musste, um einen weiteren Hamburger SV - FC Schalke 04 0 : 1 sich im oberen Tabellendrittel ein- Schuss von Gregoritsch zur Ecke Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 1 : 1 Borussia Dortmund - SV Darmstadt 98 2 : 2 zunisten. Im Klassiker gegen den abzuwehren. Ausgerechnet eine FC Schalke 04, musste der Bundes- Muskelverletzung von Schiedsrich- PL. Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt. liga-Dino eine 0:1 (0:0) Niederlage ter Dr. Jochen Drees, brachte die 1. Bayern München 7 7 0 0 20 23:3 21 im heimischen Volkspark hinneh- Hamburger dann wieder aus dem 2. Borussia Dortmund 7 5 2 0 15 21:6 17 3. FC Schalke 04 7 5 1 1 5 10:5 16 men. Das goldene Tor der Gäste er- Konzept. Der Referee musste durch 4. VfL Wolfsburg 7 3 3 1 2 10:8 12 zielte der früh eingewechselte Leroy den vierten Offiziellen Marco Fritz 5. Bayer 04 Leverkusen 7 4 0 3 -1 7:8 12 Sane. Bereits nach 58 Sekunden ersetzt werden. So hatte der HSV 6. Hertha BSC 7 3 2 2 0 8:8 11 7. 1. FC Köln 7 3 2 2 -2 10:12 11 hatten die Gäste die Chance zur zunächst nur noch durch einen Dis- 8. FC Ingolstadt 04 7 3 2 2 -2 4:6 11 Führung. Doch im Anschluss an tanzschuss von Albin Ekdal eine 9. SV Darmstadt 98 7 2 4 1 -1 8:9 10 eine Ecke, lenkte HSV-Keeper Ja- Chance, doch der Ball flog über den 10. Hamburger SV 7 3 1 3 -2 8:10 10 roslav Drobny einen Kopfball von Querbalken (58.). Zwei Minuten 11. Eintracht Frankfurt 7 2 3 2 4 13:9 9 12. 1. FSV Mainz 05 7 3 0 4 0 9:9 9 Franco Di Santo an die Latte. In der später gingen die Gäste dann in 13. Werder Bremen 7 2 1 4 -5 7:12 7 Folgezeit waren die Schalker besser Führung. Ein unglücklicher Ab- 14. Borussia M'gladbach 7 2 0 5 -6 9:15 6 als der HSV, der sich zu viele Fehler schlag von Drobny landete über 15. 1899 Hoffenheim 7 1 2 4 -4 8:12 5 16. FC Augsburg 7 1 1 5 -5 7:12 4 im Spielaufbau leistet. In der 25. Mi- Umwege bei Leon Goretzka, der 17. VfB Stuttgart 7 1 0 6 -8 9:17 3 nute waren es auch wieder die Kö- den Ball in die Schnittstelle spielte. 18. Hannover 96 7 0 2 5 -10 6:16 2 nigsblauen, die eine Chance hatten. Dort erlief sich Sane den Ball, nahm 08. Spieltag: Nach einer Rechtsflanke von Max ihn geschickt mit, umspielte noch Fr 02.10. 20:30 SV Darmstadt 98 - 1. FSV Mainz 05 Meyer, nahm Eric Maxim Choupo- Drobny und schob zum 0:1 ein. Drei Sa 03.10. 15:30 Bor. Mönchengladbach - VfL Wolfsburg Sa 03.10. 15:30 Hannover 96 - Werder Bremen Moting den Ball direkt, doch Drobny Minuten später hätte Schalke 04 so- Sa 03.10. 15:30 Hertha BSC - Hamburger SV lenkte den Aufsetzer über den Quer- gar erhöhen können, doch mit ei- Sa 03.10. 15:30 TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart balken. Der HSV versuchte es erst- nem tollen Reflex verhinderte Sa 03.10. 15:30 FC Ingolstadt 04 - Eintracht Frankfurt So 04.10. 15:30 FC Schalke 04 - 1. FC Köln mals in der 32. Minute mit einer Of- Drobny gegen Meyer das 0:2. Nach So 04.10. 17:30 Bayern München - Borussia Dortmund fensivaktion. Nach Balleroberung und nach versuchte der HSV wieder So 04.10. 17:30 Bayer 04 Leverkusen - FC Augsburg
SeiTe 10 FuSSBaLL ReGiONaLLiGa NORd Zweite Heimniederlage in Folge Gäste aus Wolfsburg nutzen ihre Chancen eiskalt VfB Lübeck – Zuschauer: 1.259 in einer hitzigen Schlussphase Lübeck trat spielerisch tatsäch- VfL Wolfsburg ii Gelbe Karten: Meyer, Lange - trotz doppelter Überzahl kein lich viel besser auf als am ver- 1:2 (0:1) Wimmer Treffer mehr gelang. gangenen Mittwoch, hatte nach Gelb-Rote Karte: Ebot-Etchi Bereits am Mittwoch musste sich zehn Minuten durch einen Kopf- VfB Lübeck: Toboll – Marhei- (85.) das Team von Denny ball von Richter die erste Mög- neke, Sievers, Wehrendt, Rote Karte: Schick (84.) Skwierczynski in einem Nach- lichkeit. Doch dann nutzten die Knechtel, Lange, Meyer (68. Ma- Tore: 0:1 Seguin (20.), 0:2 Bobal holspiel auf der Lohmühle ge- Gäste eine Unachtsamkeit sofort letzki), Bohnsack, Sirmais (61. (56.), 1:2 Kramer (61.) schlagen geben. Schon im ers- aus. Sirmais sprang der Ball im Senger), Kramer, Richter. ten Durchgang zeichnete sich Strafraum vom Fuß, Seguin Trainer: Denny Skwierczynski Trotz einer Leistungssteigerung ab, dass Hannover 96 II ein nahm dankend an und schlenzte VfL Wolfsburg ii: Brunst - im Vergleich zum vergangenen schwerer Brocken sein würde. die Kugel zur 1:0-Führung ins Klamt,Sprenger, Kleihs, Schick, Heimspiel gegen Hannover 96 Bech (31.) und Prokoph (31., Eck (20.). Der VfB ließ sich von Wimmer, Schulz (58. El-Helwe), II stand der VfB Lübeck auch ge- 44.) ließen glasklare Chancen diesem Rückstand nicht beirren, Seguin, Herrmann, Ebot-Etchi, gen die Reservemannschaft des aus. Auf der Gegenseite wurde hatte weitere gute Chancen. Bobal (79. Hansen). VfL Wolfsburg am Ende mit lee- Gäste-Keeper Radlinger nur Meyer zielte mit einem Distanz- Trainer: Valerien Ismael ren Händen da. Die Wölfe nut- durch Richter geprüft (35.). In schuss nur knapp daneben Schiedsrichter: Axel Martin zen dabei ihre Chancen eiskalt der 55. Minute konnte Sulejmani (26.). Nach einer Flanke von (TSG Nordholz) und hatten Glück, dass dem VfB von der Strafraumgrenze das Sievers konnte VfL-Keeper Tor des Tages erzielen. Lübeck Brunst den Ball noch an die musste nur drei Minuten später Latte lenken und erst im Nach- nach einer Notbremse von No- fassen sichern (36.). So ging es govic zudem mit einem Mann mit einer für Wolfsburg glückli- weniger auskommen (58.). Bis chen Führung in die Kabinen. auf einen Freistoß von Maletzki, Auch nach dem Seitenwechsel den Radlinger zur Ecke ab- machten die Hansestädter mit wehrte, war von den Grün-Wei- viel Schwung weiter. Kramer ßen in der Offensive dann auch scheiterte aus kurzer Distanz an nicht mehr viel zu sehen. Die Brunst (49.). Doch den Treffer Niedersachsen verpassten es markierte erneut Wolfsburg. am Ende sogar, ihren verdienten Ebot-Etchi passte auf Bobal, der Sieg noch weiter in die Höhe zu am Pfosten nur noch einschie- schrauben. Gegen den VfL ben musste (56.). Nur fünf Mi- Wolfsburg II wollten die Lübe- nuten später wurden auch die cker ihrem Publikum wieder bes- Grün-Weißen endlich für ihr En- seren Fußball präsentieren. Die gagement belohnt. Sievers Wölfe gelten wie so oft auch in flankte auf Kramer, der per Kopf dieser Spielzeit der Regionalliga den Anschlusstreffer markierte Nord als Meisteranwärter. Am (61.). Im folgenden Duell blieb ersten Spieltag gab es im eige- Brunst gegen einen Drehschuss nen Stadion zwar ein unerwar- vom Kramer Sieger (63.). In der tetes Remis gegen Aufsteiger Schlussphase wurde es dann Drochtersen/Assel, inzwischen noch einmal hektisch. Nach ei- sind die Wölfe ihrer Favoriten- nem harten Foul von Schick an stellung aber gerecht geworden. Sievers wurde der Wolfsburger Die einzige Niederlage (0:1) vorzeitig zum Duschen ge- musste am 5. Spieltag gegen schickt (84.). Nur zwei Minuten Eintracht Braunschweig II ein- später flog der bereits gelb ver- gesteckt werden. Ansonsten warnte Ebot-Etchi aufgrund ei- glänzte der VfL mit deutlichen ner Spielverzögerung ebenfalls Siegen bei Eintracht Norderstedt vorzeitig vom Platz. Doch die (5:0) oder einem 6:1-Erfolg ge- Zeit reichte auch in doppelter gen den TSV Havelse. Nach zu- Überzahl nicht mehr für den in- letzt vier Siegen am Stück war zwischen eigentlich verdienten man in der Hansestadt gewarnt. Ausgleichstreffer. Lübeck hat am Skwierczynski veränderte seine Freitag seinen nächsten Auftritt Startformation auf drei Positio- beim BV Cloppenburg und muss nen. Für den gesperrten Nogo- aufpassen, in der Tabelle nicht vic durfte Lange von Beginn an noch weiter nach unten durch- ran, Meyer und Bohnsack er- gereicht zu werden. setzten Voß und Maletzki. TFü
FuSSBaLL ReGiONaLLiGa NORd / OBeRLiGa NOFV-OST SeiTe 11 FC spring durch 5:1 auf Rang zwei Auswärtssieg - Hertha Zehlendorf bleibt an Tennis Borussia dran BSV Hürtürkel - FC Hertha 03 schaft von Markus Schatte auf den. Zudem versuchte sich der mer Cüneyt Top zum 0:4 nach. Zehlendorf 1:5 (0:2) Rang zwei der zweithöchsten BSV Hürtürkel selbst in einigen Sechs Minuten vor dem Abpfiff Amateurliga Deutschlands. Mit Offensivaktionen. Da die Mann- wurden aber auch die Gastgeber BSV Hürtürkel: Kitsos - Yehia 13 Punkten liegen die Zehlendor- schaft von Cem Karahan mit zu- für ihr Engagement belohnt, als (42. Karasu), Korkmazyürek, fer drei Zähler hinter Konkurrent nehmender Spielzeit mehr riskie- Jesucristo Kote Lopez per Foul- Geithner, Kemnitz - Barcic (73. Tennis Borussia Berlin, die das ren musste, ergaben sich in den elfmeter für den 1:4 Ehrentreffer Rohn), Eryigit. Neubauer (80. Ay- Topspiel gegen den zuvor auf letzten zwanzig Minuten wieder sorgte. Zwei Minuten vor Ultimo, din), Gül - Yigitusagi, Kote Lopez. Platz zwei liegenden FC Union mehr Räume für Hertha Zehlen- erzielte Top mit seinem zweiten Trainer: Cem Karahan Fürstenwalde mit 3:1 gewannen. dorf. Und wieder war es ein auf- Tor für den 1:5 Endstand. Das FC Hertha 03 Zehlendorf: Hinz An der berühmten Sonnenallee gerückter Verteidiger, der für die nächste Heimspiel für den FC - Mentes, Özdal, Niroumand (76. in Berlin, hatte der FC Hertha 03 Vorentscheidung in der Partie Hertha 03 Zehlendorf steigt am Schleiff), Schröder - Obst, War- einen Start nach Maß. Denn be- sorgte. Robert Schröder bekam kommenden Freitag, 2. Oktober wel, Dombrowe (80. Voigt), reits nach vier Minuten verwan- den sogenannten zweiten Ball (19.45 Uhr), gegen den SV Ger- Agyei-Yeboah (55. Top) - Thoko- delte Mike Ryberg ein Zuspiel und traf zum 0:3 für die Gäste mania 90 Schöneiche auf dem meni Siewe, Ryberg. zum 0:1 zugunsten der Gäste. (73.). Nur vier Minuten später Ernst-Reuter-Sportfeld. Trainer: Markus Schatte Diese waren danach Spiel be- legte der eingewechselte Stür- jös Schiedsrichter: Andy Stolz stimmend und erhöhten in der Zuschauer: 121 23. Minute. Diesmal war es der Tore: 0:1 Ryberg (4.), 0:2 Obst aufgerückte Maximilian Obst, der (23.), 0:3 Schröder (73.), 0:4 Top den Ball zum 0:2 des Tradition- (77.), 1:4 Kote Lopez (84.,FE), sclubs einschoss. Mit diesem 1:5 Top (88.) Vorsprung ging es für Hertha Zehlendorf in die Halbzeitpause. Der FC Hertha 03 Zehlendorf Im zweiten Durchgang war das bleibt im Kampf um die Meister- Schatte-Team weiter Herr der schaft in der NOFV-Oberliga Lage, tat sich nun aber gegen Nord weiter dran. Mit einem kla- die kämpferisch überzeugenden ren 5:1 (2:0) Auswärtssieg beim Gastgeber etwas schwerer, BSV Hürtürkel, sprang die Mann- Räume in deren Defensive zu fin-
SeiTe 12 FuSSBaLL SCHLeSWiG-HOLSTeiN LiGa Nach 2:1 am ende nur Remis VfR Neumünster vergibt nächsten Sieg und Sprung weiter nach oben TSV Kropp - Baese, Gohrke (88. Falk), Bilgen Teams beim ebenfalls immer ausgeglichen und wogte hin und VfR Neumünster 2:2 (1:0) - Dagli. stabiler werdenden TSV Kropp, her. Mitte des zweiten Durch- Trainer: Thomas Möller kam die Mannschaft von Tho- gangs nahm VfR-Coach Tho- TSV Kropp: Hinrichs - Kommo- Schiedsrichter: Tim Becker mas Möller diesmal nicht über mas Möller eine offensivere Um- rovski, Wiese, Henke, Schelper Zuschauer: 200 ein 2:2 (0:1) Remis hinaus. stellung vor und brachte Agron - Merz, Schwennsen, Lehmann, Tore: 1:0 Schwennsen (14.), 1:1 Sechs Minuten fehlten den Gashi für den auf der Doppel- Vogt - Alias (68. Jacobsen), Te- Dagli (68.), 1:2 Dagli (74.), 2:2 Schwalestädtern, um den sie- sechs spielenden Milos Dinkovic mirgan (81. Niklas Asmussen). Merz (84., FE) benten Saisonsieg einzufahren. (67.). Auch Möllers Gegenüber Trainer: Dirk Asmussen Damit verpassten die Lila-Wei- Dirk Asmussen reagierte und VfR Neumünster: Caglar - Lo- Der VfR Neumünster hat den ßen den Sprung weiter nach brachte nur eine Minute später renzen, Tidim, Rivera, Momo - dritten Sieg in Folge verpasst. oben, denn mit sportlichen 21 den leicht defensiveren Julian Igbokwe, Dinkovic (67. Gashi), Im Treffen der neuformierten Punkten beträgt der Rückstand Jacobsen für Stürmer Mahir auf SH-Liga Primus TSB Flens- Alias. Doch in derselben Minute Schleswig-Holstein Liga burg sechs Zähler. Sollten dem VfR wegen mangelnder kamen die Gäste mit den Um- stellungen besser zurecht. Bei 11. Spieltag: Flensburg 08 - SG Reher-Puls 5 - 1 Schiedsrichteranzahl der letzten einem Angriff wurde der Ball in TSV Altenholz - TSB Flensburg 0 - 0 Jahre neun Punkte abgezogen die Spitze zu Dagli gespielt, der TSV Kropp - VfR Neumünster 2 - 2 werden, würde das Möller-Team sich durchsetzte und zum 1:1 Union Neumünster - Kilia Kiel 0 - 1 Preetzer TSV - SV Todesfelde 0 - 2 auf Platz zwölf liegen und nur Ausgleich einschoss. Nur sechs Heider SV - SV Henstedt-Ulzburg 4 - 0 drei Zähler Vorsprung auf den Minuten später war die Sturm- Oldenburger SV - Holstein Kiel II 0 - 5 SV Eichede - Eutin 08 0 - 1 ersten Abstiegsrang 15 und den spitze des VfR erneut zur Stelle TuS Hartenholm - TuRa Meldorf 1 - 0 SV Henstedt-Ulzburg haben. An und schoss zum umjubelten 1:2 der Norderstraße in Kropp er- Spielstand und so zur Führung PL. Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt. wischten die Gäste zunächst ei- der Lila-Weißen ein. Danach 1. TSB Flensburg 11 8 3 0 23 35:12 27 nen guten Start und agierten hatten die Gäste zwei gute Kon- 2. Eutiner SV 08 11 9 0 2 19 34:15 27 3. Heider SV 11 9 0 2 15 25:10 27 spielerisch überlegen. Doch tergelegenheiten, um sogar den 4. SV Eichede 11 7 2 2 14 28:14 23 Ugur Dagli vergab die erste dritten und somit vielleicht vor- 5. VfR Neumünster 11 6 3 2 13 22:9 21 Möglichkeit nach knapp zehn Mi- entscheidenden Treffer zu mar- 6. TSV Altenholz 11 5 4 2 6 22:16 19 7. nuten. So folgte in der 14. Mi- kieren. Doch diese ließen die SV Todesfelde 11 6 1 4 2 22:20 19 8. Holstein Kiel II 11 5 2 4 11 27:16 17 nute die kalte Dusche in Form „Veilchen“ ungenutzt und so warf 9. TSV Kropp 11 4 1 6 0 19:19 13 der Führung für den TSV Kropp. der TSV Kropp in den Schluss- 10. PSV Neumünster 11 4 1 6 -8 16:24 13 Der Ball wurde zu Daniel minuten alles nach vorne. In der 11. FC Kilia Kiel 11 4 1 6 -9 18:27 13 12. Flensburg 08 11 3 1 7 -2 26:28 10 Schwennsen gespielt, der tro- 84. Minute erkannte Schieds- 13. Oldenburger SV 11 3 1 7 -9 22:31 10 cken abzog und zum 1:0 der richter Tim Becker bei einem 14. TuRa Meldorf 11 3 1 7 -11 14:25 10 Rot-Schwarzen einschoss. Da- Zweikampf im Neumünsteraner 15. TuS Hartenholm 11 3 1 7 -20 11:31 10 nach versuchten die Lila-Weißen Strafraum dann auf Foulelfmeter 16. SV Henstedt-Ulzburg 11 4 0 7 -13 16:29 9 17. Preetzer TSV 11 2 3 6 -14 12:26 9 aus Neumünster wieder besser für die Platzherren. Anton Merz 18. FC Reher/Puls 11 1 1 9 -17 14:31 4 ins Spiel zu kommen, bissen ließ sich die Chancen nicht ent- sich aber an den kampfstarken gehen und schoss zum 2:2 Aus- 12. Spieltag: Sa 03.10. 14:00 TSB Flensburg - Flensburg 08 Gastgebern die Zähne aus, die gleich ein. Mit der Einwechslung Sa 03.10. 16:00 Oldenburger SV - Union Neumünster aus einer guten Defensive einige von Paul Falk (88.) versuchte Sa 03.10. 16:00 Kilia Kiel - Heider SV Konter starteten. Trotz kleinerer VfR-Coach Möller noch einmal So 04.10. 14:00 Holstein Kiel II - Eutin 08 So 04.10. 14:00 SV Todesfelde - TSV Altenholz Möglichkeiten auf beiden Seiten, Impulse für die Offensive zu set- So 04.10. 14:00 SG Reher-Puls - TuS Hartenholm wurde mit dem knappen 1:0 Vor- zen. Doch es blieb bis zum Ab- So 04.10. 14:00 VfR Neumünster - SV Eichede sprung für den TSV Kropp die pfiff in der umkämpften aber fai- So 04.10. 15:00 TuRa Meldorf - TSV Kropp Seiten gewechselt. Nach dem ren Partie beim insgesamt ge- So 04.10. 15:00 SV Henstedt-Ulzburg - Preetzer TSV Wechsel war die Partie weiter rechten Remis. jös
FuSSBaLL SCHLeSWiG-HOLSTeiN LiGa SeiTe 13 Gelbrecht gelingt doppelpack Preetz rutscht nach Heimpleite auf den drittletzten Platz ab Preetzer TSV – Nachsehen gegen Danny Treffer bessere Tordifferenz der, die zuvor zweimal in Folge SV Todesfelde 0:2 (0:1) Schramm, der erst kurz vor aufweist. Am Sonnabend kas- verloren hatten („So etwas dem Ende der Sommer-Trans- sierte der SVHU eine 0.4-Pleite kann immer einmal vorkom- Preetzer TSV: Weidner ‒ Yurt- ferperiode vom Süd-West-Ver- beim Heider SV. Ihre letzten men“, hatte SVT-Trainer Sa- seven, Lahi (75. Prost), . Zieh- bandsligisten SV Schackendorf drei Duelle gegen den SVHU scha Sievers diesen Umstand mer, F. Ziehmer, Dragusha, nach Todesfelde gewechselt hatten die Preetzer allesamt ge- gelassen genommen), im Städ- Schönemann, Pank, Schmidt war und nun erstmals das Tor wonnen, darunter auch die tischen Stadion Preetz auf die (60. Dörring), Lindner, Matthies der Ersten STV-Mannschaft hü- jüngsten beiden Gastspiele in Erfolgsspur zurück. Dies war (65. Windmöller). tete. Henstedt-Ulzburg (2:1 am 30. umso passender, weil sie am Trainer: Dimitrijus Guscinas Auf der Gegenseite hatten auch November 2014 und 3:0 am 6. Samstagabend in Bad Sege- SV Todesfelde: D. Schramm ‒ Morten Liebert und Dennis April 2013). berg auf dem „Oktoberfest“ Schumacher, Koth, Petzold, Studt, die beiden Angreifer der Dagegen kehrten die Todesfel- zünftig feierten ... BS Senghore, Studt (75. Gomez Gäste, einige aussichtsreiche Abal), Liebert (89. B. Möller), Gelegenheiten, die sie aber Sixtus, Piper, Gelbrecht (72. ebenfalls nicht nutzen konnten. Khemiri), Chaumont. Kurz vor der Pause schlug das Trainer: Sascha Sievers Pendel dann aber zugunsten Schiedsrichter: Matz Lennart der Segeberger aus, als Sören Simon (SV Fortuna Stampe) Gelbrecht für das 0:1 sorgte. Im Zuschauer: 101 zweiten Durchgang waren den Tore: 0:1 Gelbrecht (42.), 0:2 Preetzer Spielern das Bemü- Gelbrecht (61.) hen und der Wille, zum Aus- gleich zu kommen, nicht abzu- Vom Frühjahr 2013 bis zum sprechen. Doch als Gelbrecht Herbst 2014 hatte der Preetzer dem PTSV-Torwart Lennart TSV viermal in Folge gegen Weidner nach einer guten den SV Todesfelde gewonnen. Stunde erneut das Nachsehen Inzwischen sind die Segeber- gab und mit seinem zweiten Tor ger aber nicht mehr der Lieb- des Tages das 0:2 erzielte, lie- lingsgegner der Plöner: Nach- ßen einige Akteure der Haus- dem der SVT zuletzt am 14. herren die Köpfe hängen. Dezember 2014 daheim mit 3:2 So hatte das Ergebnis von 0:2 triumphiert hatte, gewann er am bis zum Ende Bestand und die Sonnabend nun auch mit 2:0 in Preetzer rutschten, weil Flens- Preetz ‒ dies war den Todes- burg 08 ebenfalls am Sonntag feldern zuvor letztmals am 4. einen 5:2-Kantersige gegen April 2012 (4:1) gelungen. das Schlusslicht FC Reher-Puls In der Anfangsphase duellierten feierte, in der Schleswig-Hol- sich die beiden Mannschaften stein-Liga auf den drittletzten auf Augenhöhe. Torchancen Platz ab. Am kommenden gab es auf beiden Seiten: Der Sonntag, 4. Oktober gastiert Preetzer Kapitän Torven Zieh- das Team von PTSV-Trainer Di- mer, der das Spiel seines mitrijus Guscinas beim SV Hen- Teams immer wieder ankur- stedt-Ulzburg, der aktuell als belte, hatte dabei aber ebenso Viertletzter ebenfalls auf einem wie seine Mitspieler Florian Abstiegsplatz liegt, bei Punkt- PTSV-Trainer Dimitrijus Guscinas musste gegen Todesfelde eine 0:2-Heimpleite Ziehmer und Kevin Pank das gleichheit aber eine um einen hinnehmen. Foto: BS (Archiv)
SeiTe 14 FuSSBaLL M-V VeRBaNdSLiGa Sebastian Olszar beim 4:2-erfolg in der Gartenwegarena doppelt erfolgreich Boddenstädter grüßen in der Tabelle weiter von ganz oben MSV Pampow - nert, der wird geblockt, Sendroiu Nick Lösel (31. US) Wer aber nach der Pause ge- Greifswalder FC 2:4 (1:2) staubt aus 6m ab), 1:1 Toni Hol- dacht hatte, dass der zweite Tref- land (8.), 1:2 Sebastian Olszar Seit Wochen stehen sie ganz fer von Sebastian Olszar zum 1:3 MSV Pampow: Ronny Losereit - (21. Ecke von der linken Seite oben an der Tabellenspitze, doch bereits die Vorentscheidung war, Valentin Rode, Mathias Reis, durch Gutjahr, Olszar kommt zen- die Konkurrenz in der Verbands- sah sich getäuscht. Die Elf von Christoph Hasselmann (Maik Au- tral frei zum Kopfball), 1:3 Sebas- liga zieht weiter mit und verlangt der Gartenwegarena knapp mann), Dmytro Pylypchuk, Ryuta tian Olszar (50. Heber von Gut- Woche für Woche konstante zwanzig Minute vor dem Abpfiff Hayashi, Kevin Looks, Toni Hol- jahr in den Strafraum auf den Punktgewinne vom Greifswalder machte die Partie erneut offen. land (76. Peter Waack), Daniel durchstartenden Olszar, Lupfer FC. Am Sonnabend musste der Erst ein Fehler der Pampower Brunsch (69. Enrico Mario), Olek- aus spitzem Winkel über Losereit, Greifswalder FC seine Spitzenpo- Hintermannschaft, Damian Sta- sandr Cherchenko, Enrico. Ball schlägt im langen Eck ein), sition beim MSV Pampow erneut niszewski nutzte ihn eiskalt aus, Trainer: Ronny Stamer 2:3 Dmytro Pylypchuk (71.), 2:4 verteidigen – ein unbequemer brachte die Entscheidung zu Greifswalder FC: Christian Per- Damian Staniszewski (77. Pam- Gegner, der zuletzt jedoch schwä- Gunsten der Boddenstädter. son - André Gellentin, Kacper power Verteidiger verliert den Ball chelte. „Der MSV Pampow ist In der Tabelle der Verbandsliga Chruscinski, Marco Kröger - De- an Staniszewski, der aus 8m ein- eine gut zusammengestellte bleiben die Boddenstädter weiter- nis-Roy Simdorn - Daniel Colak schießt) Schiedsrichter: Dennis Mannschaft, die mit ihren Japa- hin auf dem Platz an der Sonne, (56. Robert Stachowiak), Chris- Voß (Reinbeck) -- Assistenten: nern und Ukrainern im Team im- werden aber vor den ebenfalls tian Gutjahr, Dan Rosario Sen- Detlef Sydlowski, Hseng Kith Nils- mer für Gefahr sorgen kann, “ noch verlustpunktfreien FC Meck- droiu (83. Frank Rohde), Nick Lö- son Havemann schätzte GFC-Trainer Hagen lenburg Schwerin verfolgt. Die Elf sel - Sebastian Olszar, Tommy Zuschauer: 183 Reeck ein. Für ihn hat die Partie aus der Landeshauptstadt hat Greinert (76. Damian Stanis- Stadion: Stadion am Gartenweg den Charakter eines Spitzen- noch eine Partie weniger als die zewski). Pampow spiels, denn „bisher war Pampow Greifswalder ausgetragen. Die Trainer: Hagen Reeck Gelbe Karten: Dmytro Pylypchuk immer im oberen Mittelfeld dabei Schweriner hatten bei ihrem Aus- Tore: 0:1 Dan Rosario Sendroiu (19. FS), Oleksandr Cherchenko und auch in diesem Jahr werden wärtsspiel in Ueckermünde zwar (7. Freistoß von Simdorn auf Grei- (79. FS), Mathias Reis (84. FS) / sie die Teams in der Verbandsliga Mühe, gewannen aber durch ein vor Herausforderungen stellen.“ Tor von Tino Witkowski. Am M-V Verbandsliga Und er sollte recht behalten, denn nächsten Spieltag kann Schwerin vor den knapp 200 Zuschauern mit den Boddenstädtern gleich- ergab sich eine umkämpfte Partie. ziehen, denn dann hat das Team 06. Spieltag: Zwar ging der GFC bereits nach von Trainer Reeck aufgrund des VFC Anklam - Güstrower SC 09 0 - 4 sieben Minuten in Führung, doch Rückzugs von Sievershagen TSG Neustrelitz II - FC FK Rene Schneider 2 - 1 bereits im Gegenzug glichen die spielfrei. Danach folgt dann die Grimmener SV - TSV Friedland 4 - 0 FSV Einheit 49 Ueckerm. - FC Mecklenburg Sch. 0 - 1 Platzherren durch Holland aus. Partie beim Rostocker FC. the SV Pastow - Torgelower FC Greif 4 - 4 Rostocker FC - Pommern Stralsund 2 - 0 MSV Pampow - Greifswalder FC 2 - 4 PL. Verein Sp. S u N diff. Tore Pkt. 1. Greifswalder FC 6 6 0 0 25 28:3 18 2. FC Mecklenburg Schwerin 5 5 0 0 14 17:3 15 3. Güstrower SC 09 6 4 1 1 10 15:5 13 4. Grimmener SV 6 4 0 2 5 11:6 12 5. Torgelower FC Greif 5 2 3 0 10 15:5 9 6. FC Pommern Stralsund 5 3 0 2 6 11:5 9 7. MSV Pampow 6 2 2 2 3 14:11 8 8. TSG Neustrelitz II 6 2 1 3 -6 5:11 7 9. Rostocker FC 95 5 2 0 3 -1 8:9 6 10. FSV Einheit 1949 Ueckerm. 6 1 3 2 -4 5:9 6 11. SG Aufbau Boizenburg 5 1 2 2 0 8:8 5 12. TSV 1814 Friedland 6 1 1 4 -14 8:22 4 13. FC Förderkader R. Schneider 6 1 0 5 -7 6:13 3 14. SV Pastow 5 0 2 3 -12 6:18 2 15. VFC Anklam 6 0 1 5 -29 1:30 1 07. Spieltag: Fr 02.10. 20:00 Güstrower SC 09 - MSV Pampow Sa 03.10. 14:00 Pommern Stralsund - SV Pastow Sa 03.10. 14:00 FSV Einheit 49 Ueckermünde - Grimmener SV Sa 03.10. 14:00 TSV Friedland - TSG Neustrelitz II Sa 03.10. 14:30 FC FK Rene Schneider - VFC Anklam Sa 03.10. 16:00 SG Aufbau Boizenburg - Rostocker FC So 04.10. 14:00 FC Mecklenburg Schwerin - Torgelower FC Greif
HaNdBaLL eHF-CHaMPiONS-LeaGue SeiTe 15 einbruch in der Schlussphase Im zweiten Gruppenspiel kassiert die SG die erste Niederlage MVM Vesprem – spiel gegen Balingen-Weilstet- sorgte der ungarische Serien- zeigte auch Holger Glandorf SG Flensburg-Handewitt ten. Es folgte ein Auswärtssieg meister MVM Veszprem für Er- Nerven, auch seinen Wurf 28:24 (15:14) bei den Bergischen Löwen in nüchterung. Die Ungarn gewan- konnte Alilovic abwehren. Die Wuppertal. Das Heimspiel ge- nen ihr Heimspiel scheinbar ehemalige Kieler Fraktion, Mo- MVM Veszprem: Mikler, Alilovic gen den Dauerrivalen aus der deutlich mit 28:24 Toren. 52 Mi- mir Ilic, Christian Zeitz und Aron (ab 40.); Gulyas, Ivancsik (1), schleswig-holsteinischen Lan- nuten hielten die Gäste von Palmarsson, nutzte die Wurf- Schuch, Ilic (9/5), Nilsson (2), deshauptstadt wird allen SG- Flensburger Förde die Partie schwäche der Kontrahenten und Nagy (4), Zeitz (3), Ugalde (3), Fans in bleibender Erinnerung völlig offen und lagen mit nur ei- sie sorgten schließlich für das Marguc, Tercik, Lakai (2), Palm- bleiben: Die Zebras reisten nach nem Treffer zurück. Doch dann klare 28:24 für das ungarische arsson (4). der 25:30 Niederlage deprimiert kam es knüppeldick: Linksaußen Aushängeschild. Trotz der Nie- Trainer: Javier Sabate. ab! Auch der glückliche 22:21 Anders Eggert scheiterte mit ei- derlage konnten die Gäste die SG Flensburg-Handewitt: An- Auswärtserfolg in der Hanse- nem Siebenmeter an Torhüter Spielstätte mit erhobenen Haupt dersson, Möller (ab 18.); Karls- stadt Hamburg gehört zur Er- Alilovic. Der erhoffte Ausgleich verlassen. Im Rückspiel gibt es son, Eggert (4/2), Glandorf (3), folgsserie. Doch danach war es war vergeben. In Überzahl Revanche! aB Mogensen, Svan (1), Wanne (1), leider vorbei mit der vom Trainer Djordjic (1), Jakobsson (2), Toft geforderten Kontinuität. In der Hansen (3), Gottfridsson (2), eigenen Halle riss die Erfolgs- Lauge (3), Mahe (4), Radivoje- serie: MT Melsungen stürzte die vic. SG vom Sockel; sprich: von der Trainer: Ljubomir Vranjes. Tabellenspitze! Nicht genug mit Schiedsrichter: Evgeny Zotin / diesem Negativerlebnis. Nur drei Nikolay Volodkov (Russland). Tage danach setzte es eine Aus- Siebenmeter: 6/5 (Ilic betritt die wärtspleite im hessischen Wetz- Linie) – 3/2 (Eggert scheitert an lar. Die SG war endgültig „ge- Alilovic). nordet“. Trainer Vranjes war ge- Zeitstrafen: 1 (Palmarsson) – 2 fordert. Zum ersten Gruppen- (Toft Hansen, Karlsson). spiel der EHF Champions Lea- Spielfilm: 0:1 (1.); 2:2 (5.); 3:4 gue reiste der Favorit auf den (6.); 4:5 (7.); 8:5 (12.); 10:6 (13.); Titelgewinn, Paris St. Germain 10:8 (16.); 11:9 (19.); 14:9 (22.); an. Mit einer glanzvollen, nach 14:12 (27.); 15:12 (28.); 15:14 den vorherigen Pleiten kaum (Halbzeitstand) – 18:14 (34.); vorstellbaren Leistung wurde die 19:15 (36.); 19:17 (40.); 21:18 Weltauswahl mit 39:32 regel- (44.); 22:21 (48.); 24:21 (50.); recht deklassiert. Der Himmel 24:23 (52.) 28:24 (Endergebnis). über der Förde war wieder him- melblau! Doch die Ernüchterung Der Start in die Jubiläumssaison folgte umgehend. Die frisch zum der Handball-Bundesliga und Vereinsweltmeister gekürten auch der Auftakt in die Gruppen- Berliner Füchse raubten aus der phase der Champions League „Flens-Arena“ beim 30:30 ver- verlief für den nördlichsten Bun- dient einen Punkt und am gest- desligisten optimal: Zunächst rigen Samstag, beim zweiten Erste Niederlage für die SG in der Champions League. gelang ein Kantersieg im Heim- Gruppenspiel der CL-Gruppe A Foto: Benjamin Nolte
SeiTe 16 HaNdBaLL eHF-CHaMPiONS-LeaGue Besiktas in Halbzeit ohne Chance Temposteigerung in der zweiten Hälfte sorgt für klaren Sieg THW Kiel – Besiktas Jimnas- babar (5/1), Dacevic, Coban 16:12 (Halbzeitstand) – 18:12 hinweg. So wurde aus einer 4:1 tik istanbul 32:21 (16:12) (3), Djukic (4), Döne (5). Trai- (32.); 22:12 (38.); 22:13 (41.); Führung ein 4:4 Zwischenstand ner: Mufit Arin. 22:14 (42.); 24:14 (46.); 25:15 und auch nach einem Zwi- THW Kiel: Katsigiannis, Lan- Schiedsrichter: Andre Hansen (47.); 26:17 (49.); 28:17 (50.); schenspurt, der zum 9:4 führte, din; Duvnjak (1), Ferreira, Toft / Oistein Pettersen (Norwegen). 28:19 (52.); 29:20 (54.); 31:20 wurde durch Unkonzentriert- Hansen, Mamelund, Sprenger, Zuschauer: 7500. (59.); 32:21 (Endergebnis). sein ein 9:8. Trainer Alfred Gis- Weinhold (5), Wiencek (7), Ek- Siebenmeter: 3/2 (Dahmke lason war in diesen Phasen er- berg (2), Canellas (1), Dahmke verwirft) – 1/1. Nach der Champions League- kennbar unzufrieden. Der Halb- (5/1), Williams (1), Vujin (7/1), Zeitstrafen: 3 (Toft Hansen, Auftaktniederlage in Zagreb zeitstand von 16:12 war aber Oprea (1). Vujin, Wiencek – 4 (Özbahar, und noch mehr nach der Bun- dennoch korrekt; die Gäste wa- Trainer: Alfred Gislason. Döne, Coban, Dacevic. desliga-Auswärtspleite in Göp- ren auch in der ersten Halbzeit Besiktas Jimnastik istanbul: Spielfilm: 1:0 (2.); 1:1 (3.); 4:1 pingen waren Trainer und Ge- unterlegen. Nichts desto trotz Demir, Kocic; Mercan (1), Ca- (7.); 4:4 (11.); 7:4 (15.); 9:4 schäftsleitung der Zebras scheint Gislason in der Pause liskan, Arifoglu, Pribak (2), (18.); 9:8 (21.); 10:8 (22.); 12:9 mächtig angefressen. Ge- mächtig gerüffelt zu haben. Die Boyar, Buljubasic, Yilmaz, Öz- (24.); 13:10 (26.); 14:11 (28.); schäftsführer Thorsten Storm Truppe zeigte ein gänzlich an- verlangte eine wesentlich kon- deres Gesicht. Binnen acht Mi- zentriertere Leistung und be- nuten war der Vorsprung auf mängelte auch die mangelnde 10 Tore angewachsen und kämpferische Bereitschaft. Ge- konnte nun wohlwollend ver- gen Besiktas Istanbul sollte waltet werden. In den Schluss- sich das Team rehabilitieren. minuten setzte der isländische Allerdings warnte Trainer Gis- Trainer auch seine sonstigen lason davor, diese Begegnung Bankdrücker ein. Der als „Rü- als Selbstläufer anzusehen. ckendeckung“ für den überstra- „Besiktas hat eine starke pazierten Linksaußen nach Mannschaft, wir müssen uns verpflichtete Dragos Oprea ganz erheblich steigern, wenn konnte sich dabei ebenso wie wir den ersten Sieg in der CL- Erlend Mamelund und Alexan- Gruppednphase einfahren wol- der Williams in die Torschüt- len.“ Die seit 2004 von Mufit zenliste eintragen. Die Zu- Arin trainierte Mannschaft aus schauer honorierten die Leis- Istanbul hat sich in den letzten tungssteigerung der zweiten Jahren kontinuierlich verbes- Halbzeit mit reichlich Applaus. sert und wurde mit Arin neun Der Bergische HC, der am Mitt- Mal türkischer Meister und acht woch in der Sparkassen Arena Mal Pokalsieger. Bei der ersten antritt wird mit Sicherheit kein Champions League-Teilnahme leichterer Gegner als die Tür- in der vergangenen Serie er- ken sein und danach ist eine reichte die Mannschaft meh- riesengroße Steigerung not- rere knappe Niederlagen. wendig um bei den verlust- Ohne zu glänzen kam der punktfrei die Tabelle anführen- Deutsche Meister zu einem den Rhein-Neckar Löwen zu deutlichen 32:21 Erfolg. Dieses bestehen. Dann wird vermut- klare Ergebnis täuscht aller- lich auch der am heutigen dings über die in der ersten Spieltag noch erkrankte Rück- Trug mit seinen Toren zum Sieg beim Champions-League-Heimdebüt in dieser Hälfte phasenweise katastro- raumspieler Dissinger einsatz- Saison bei: Steffen Weinhold. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv) phale Vorstellung der Zebras bereit sein. aB
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