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Mitteilungen der Gemeinde Honau HONAUER INFO GEMEINDE HONAU Internet www.honau.ch E-Mail info@honau.ch Telefon 041 445 01 41 Fax 041 445 01 44 JUNI 2007
KURZMELDUNGEN DER GEMEINDEVERWALTUNG Zuzüge Häcki Matthias, Gütschring 4 Hurych Antonin, Horchmatt Inglin-Frei Alfred und Evelyne, Herrgottsmatte 4 Kalabic-Vasic Dusanka, Gütschring 4 Omlin Nicole, Gütschring 4 Ouéda Saidou, Alter Hirschen Schwarz Daniela, Altammannshof Todesfälle Keine Geburten Keine. Trauungen Am 04. Mai 2007 haben sich Guido Häller, Schwendlenhof, Honau, und Barbara Sommer Häller, Bern, das Ja — Wort gegeben. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen alles Gute und viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg. Handänderungen Das Grundbuchamt Luzern-Land hat uns folgende Handänderungen mitgeteilt: Grundstück Nr. 210, Herrgottsmatte, GB Honau Erben C. Vanoli, Immensee, an Zinner Norbert, Cäcilia und Alexandra, Luzern Grundstück Nr. 211, Herrgottsmatte, GB Honau Erben C. Vanoli, Immensee, an Egli Dirk, Luzern, und Hürlimann Irene, Baar Grundstück Nr. 209, Herrgottsmatte, GB Honau Erben C. Vanoli, Immensee, an Schürmann Andreas und Eveline, Honau Autoabstellplatz Nr. 2 auf Grundstück Nr. 143, GB Honau Schürmann Andreas und Eveline, Honau, an Fahrni Thomas und Doris, Honau Grundstück Nr. 124, Gütschring, GB Honau Graf Thomas, Honau, an Kretz Karl und Irene, Holzhäusern Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 2 =
Bauwesen Der Gemeinderat Honau konnte folgende Baubewilligungen erteilen: Grundstück Nr. 23 und 24, Rüssmatte/Gütschweid, GB Honau an Erben C. Vanoli, Immensee, Aufschüttung für Projekt Kreiselneubau Einmündung Ober- dorfstrasse in Kantonsstrasse K17 Grundstück Nr. 211, Herrgottsmatte 8, GB Honau an Dirk Egli, Luzern, und Irene Hürlimann, Baar, für Neubau Einfamilienhaus Gratulationen Veröffentlicht werden die Geburtstage zum 65., 70., 75., 80. und den folgenden Jahren. In unserer Gemeinde können wir im 3. Quartal 2007 folgenden „Geburtstagskindern“ gratulieren: Am 28. Juli, zum 80. Geburtstag Fischer-Burri Verena, Herrgottsmatte Am 23. Juli, zum 85. Geburtstag Wicki-Krauer Maria, Lochgüter Wir gratulieren den Jubilarinnen ganz herzlich und wünschen ihnen noch viele Jahre Zufriedenheit und Gesundheit. RÜCKBLICK ERGEBNISSE DER GEMEINDEVERSAMMLUNG VOM 24. MAI 2007 An der diesjährigen ordentlichen Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 24. Mai 2007, waren 9 Stimmberech- tigte (Total Stimmberechtigte 226/Stimmbeteiligung 3.98 %) anwesend. Traktandiert waren die Genehmigung der Jahresrechnung 2006 und die Genehmigung der Abrechnung über den Sonderkredit von Fr. 85'000.00 für den Generellen Entwässerungsplan GEP. Nach der Präsentation der Jahresrechnung durch Gemeindeammann Toni Fassbind gab Adolphe Gabriel, Präsi- dent der Rechnungskommission, das Revisionsergebnis bekannt. Die Vorjahresrechnung wurde vom Regierungs- statthalter visiert. Die Laufende Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 277'818.22, die Investitionsrechnung (ohne Verbu- chungen) sowie die Bestandesrechnung werden einstimmig genehmigt. Im Anschluss an die Abstimmung über die Jahresrechnung ging es um die Genehmigung der Abrechnung über den Sonderkredit von Fr. 85'000.00 für den Generellen Entwässerungsplan GEP. Nach Erläuterung durch Gemeinde- ammann Toni Fassbind wird die Abrechnung einstimmig angenommen. Um 20.30 Uhr konnte Gemeindepräsident Kurt Graf die Versammlung bereits schliessen. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 3 =
VERSAND AKONTORECHNUNG 2007 In wenigen Tagen stellen wir Ihnen die provisorische Steuerrechnung 2007 zu. Wiederum möchten wir die Mög- lichkeit nutzen, Ihnen zusätzliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Akontorechnung 2007 Als Basis für die Akontorechnung 2007 dient die zuletzt eingereichte Steuererklärung. Weicht die Akontorech- nung spürbar von den effektiven Gegebenheiten ab, ist es sinnvoll, mit dem Steueramt Kontakt aufzunehmen. Vorauszahlung für die Akontorechnung 2007 Auch dieses Jahr ist es wieder möglich, Vorauszahlungen zu leisten. Der einbezahlte Betrag wird vom Zahlungs- eingang bis zur Fälligkeit der Steuern (31.12.2007) mit lukrativen 1.5 % Jahreszins verzinst. Einzahlungs- scheine für Vorauszahlungen können beim Steueramt bezogen werden. SPORTLICHER GEMEINDERAT Der Gemeinderat Honau nahm am diesjährigen Luzerner Stadtlauf am 28. April 2007 teil und spendete je Fr. 100.00 für eine wohltätige Institution. In diesem Jahr wurde zum 30jährigen Jubiläum das Drogen Forum Inner- schweiz (DFI) unterstützt. Das DFI engagiert sich seit 30 Jahren für Prävention, Beratung und Therapie im Sucht- bereich. Weitere Informationen zum Luzerner Stadtlauf finden Sie auch auf www.luzernerstadtlauf.ch. KAUF HONAUER T-SHIRT Im Zusammenhang mit dem Stadtlauf Luzern wurden T-Shirts mit dem Schriftzug Honau (siehe Foto) hergestellt. Diese T-Shirts stehen auch zum Verkauf (Fr. 30.00) und sind in den Grössen S, M, L und XL erhältlich. Wer interessiert ist, kann sich direkt bei Kurt Graf, Gemeindepräsident, Tel. 041 455 51 61, oder der Gemeindeverwaltung Honau melden. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 4 =
NOMINATION GUIDO MÜLLER FÜR NATIONALRAT An der Nominationsversammlung der SVP Amtspartei Luzern-Land in Littau haben die Delegierten einstimmig Yvette Estermann, Grossrätin von Kriens, und Guido Müller, Grossrat von Honau, als Nationalratskandidaten nominiert. Weiter wurde beschlossen, eine Nachnomination für einen dritten Kandidaten durch den Vorstand der Amtspartei offen zu lassen. Die Delegierten empfehlen zu Handen der Kantonalpartei Guido Müller ebenfalls als Ständeratskandidaten. CHILBI GISIKON-HONAU 31.08. — 02. SEPTEMBER 2007 - von Urs Wigger - Bald ist es wieder soweit, auf dem ESA Platz in Honau startet die Chilbi 2007. Der Skooter und andere Fahrge- schäfte, nicht zu vergessen das schöne Karussell, werden wieder in Betrieb genommen. Das Festzelt, die Disco und die Bierbar vom Agathaverein öffnen ihre Tore schon am Freitagabend. Am Samstag ab 14:00 Uhr geht die Chilbi richtig los. Die Verkaufsstände, die Tombola und viele andere Attrakti- onen werden wieder eingerichtet. Der gratis Bus transportiert auch dieses Jahr wieder Gäste aus den umliegenden Gemeinden auf den Platz und natürlich zu später Stunde wieder nach Hause. Im Festzelt des Kegelclub Honau oder im „GADE“ des DVG kann man wieder gemütlich zusammen sitzen, Kontakte pflegen oder einfach geniessen. Für die Jugend wird eine Bar eingerichtet, die sicher bis in die frühen Morgenstunden in Betrieb ist. Am Sonntag startet die Chilbi um 10:00 Uhr mit der Messe. Anschliessend kann man gemütlich durch die Stände schlendern und sein Glück beim Mohrenkopf schiessen, beim Platzgen oder bei einem anderen Spiel versuchen. Chilbibetrieb ist bis um 18:00 Uhr. Also nichts wie hin, wenn es heisst „s`esch Chilbi Gisikon-Honau“. Das Chilbi Ok wartet auch dieses Jahr wieder mit einer Überraschung (Werbe Flyer beachten). 6. GISIKART & GISINIGHT VOM 16. JUNI 2007 - Urs Wigger, Präsident DVG - Am Freitagabend viel bei strömenden Regen die Entscheidung, den Gisikart-Grand Prix durchzuführen. Wie es sich zeigte, war die Entscheidung richtig. Das Rennen konnte auf trockener Strasse abgehalten werden. Schon früh am Samstagmorgen waren die ersten Helfer daran die Strecke, die Stre- ckenbar und die Beiz einzurichten. Pünktlich um 13:30 standen alle Streckenposten an ihrem Platz und das Rennen konnte gestartet werden. 85 Fahrer in 6 Kategorien ka- men an den Start und bewältigten die Strecke unfallfrei. Manchmal konnte man nicht hinsehen wie die Fahrer in die Kurven gingen, oft wurde das Tempo unterschätzt und mancher Pilot kam ins schleudern. Zum Glück konnten sich aber alle auffangen. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 5 =
Um 18:00 Uhr trafen sich alle kleinen und grossen Rennfahrer, Helfer und Fans im Zentrum Mühlehof zur Rang- verkündigung. Alle warteten gespannt auf die Rangliste und der Puls ging höher, wenn die eigene Kategorie daran war. Die Freude bei den Siegern war jedem anzusehen, obwohl sich jeder Fahrer als Sieger fühlen konnte, denn es braucht doch ein wenig Mut die Strecke mit den „Gisikart,s“ runter zu rasen. Die Siegesfeier ging anschliessend erst richtig los und die letzten beendeten den Renntag erst um 3:00 Uhr am nächsten Morgen. An dieser Stelle möchte ich allen Helfern recht herzlich danken für ihren Einsatz. Den Anwohnern danke ich für das grosse Verständnis das sie uns entgegengebracht haben. Ich freue mich jetzt schon auf 2009, wenn es wieder heisst Gisikart & Gisinight. Ranglisten und viele Fotos können auf unserer Homepage eingesehen werden. www.gisikon-honau.ch DER KANTON LUZERN ÜBERNIMMT LEBENSMITTELKONTROLLE Bis heute sind im Kanton Luzern die Gemeinden zuständig für die Lebensmittelkontrolle und somit auch für die Fleischkontrolle. Am 1. Januar 2008 wechseln diese Aufgaben zum Kanton, der schon jetzt für die fachliche Lei- tung verantwortlich ist. Damit erfüllt der Kanton einen Teil der bilateralen Verträge mit der Europäischen Union, welche besser ausgebildete, professionellere und unabhängigere Lebensmittelkontrolleure fordert. Das sichert unseren Lebensmittelbetrieben den ungehinderten Zugang zum Europäischen Markt. Diese Lösung entspricht auch der neuen Aufgabenverteilung zwischen Bund, Kanton und Gemeinden. Die Kontrolle auf Einhaltung der Vorschriften der Lebensmittelgesetzgebung in den gewerblichen Lebensmittelbe- trieben wird von Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmittelkontrolleuren durchgeführt. Als solche schlagen heute die Gemeinden dem kantonalen Amt für Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz (KALV) Personen zur Ausbildung vor. Nach einem vierzehntägigen Kurs mit anschliessendem Bestehen einer Prüfung nach den eid- genössischen gesetzlichen Vorgaben sind diese wählbar und werden von den Gemeinden angestellt. Viele dieser heute 25 Kontrollpersonen arbeiten in Teilzeitpensen. Die fachliche Aufsicht, die Aufgabenzuweisung sowie die Weiterbildung erfolgen jedoch durch das Amt für Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz. Diese Regelung entspricht nicht den Voraussetzungen der Akkreditierung und den gesetzlichen Vorgaben. Zur Verbesserung die- ser Situation sowie zur Erhöhung der Professionalisierung sollen zukünftig sechs vom Kanton beim Amt für Le- bensmittelkontrolle und Verbraucherschutz angestellte vollamtliche Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmit- telkontrolleure diese Aufgaben versehen. Die Fleischkontrolle arbeitet heute ebenfalls im Auftrag der Gemeinden. Sie wird in zwei grossen Schlachtbetrie- ben durch hauptamtliche tierärztliche und nichttierärztliche Fleischkontrolleure durchgeführt. In den über 40 mitt- leren und kleinen Betrieben sind praktizierende Tierärzte als nebenamtliche Fleischkontrolleure tätig. Diese Orga- nisation gilt auch nach Neujahr 2008. Allerdings wird das Kantonale Veterinäramt nach Möglichkeit kleinere Auf- träge bündeln und die Arbeit auf weniger Tierärzte verteilen. Auskünfte erteilen: Anton Tuor, dipl. sc. nat. ETH, Kantonschemiker, 041 248 8403 Josef Stirnimann, Dr. med. vet., Kantonstierarzt, 041 228 6131 Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 6 =
ERNEUERN SIE IHR HAUS! KANTON LUZERN FÖRDERT GEBÄUDEERNEUERUNG UND THER- MISCHE SOLARANLAGEN Seit 01. April 2007 unterstützt der Kanton Luzern die energetische Gebäudeerneuerung und die Installation von Solaranlagen für Warmwasser bei bestehenden Wohnhäusern mit finanziellen Beiträgen. Bis 2016 steht jährlich ein Fördervolumen von rund 1.5 Millionen Franken zur Verfügung. Das neue Förderprogramm ist eine langfristige kantonale Massnahme zur Reduktion der CO2-Emissionen und somit zum Klimaschutz. Der Energiebedarf in Wohnhäusern soll durch gezielte Gebäudeerneuerung um rund die Hälfte gesenkt und der Einsatz erneuerbarer Energien gefördert werden. Begleitung durch kantonale Energieberatung Eine der Voraussetzungen zur Teilnahme am Förderprogramm ist die Begleitung durch einen offiziellen kantona- len Energieberater bzw. eine Energieberaterin. Interessierte bestellen eine Fachperson zum Lokaltermin. Vor Ort und objektbezogen werden die Vorteile und Möglichkeiten einer energieeffizienten Gebäudeenergie aufgezeigt. Dies gilt auch für die Installation einer Solaranlage. Die Beratung erfolgt in zwei Phasen unter Kostenbeteiligung durch die Hauseigentümerschaft: Beim ersten Besuch erhalten Hauseigentümer/innen Empfehlungen und einen Kurzbericht, dann folgt die Gesuchserklärung. Die offiziellen Energieberater/innen wissen auch über alle anderen Förderprogramme auf nationaler und kommunaler Ebene Bescheid. Der Grundbeitrag des Förderprogramms Gebäudeenergie deckt bei der energetischen Hauserneuerung rund 10 bis 15 % der entsprechenden Investitionskosten ab; bei der Installation einer Solaranlage macht der Förderbei- trag rund 15 % der Investitionskosten aus. Förderbedingungen und Musterbeispiele finden sich unter www.luzern-erneuert.ch oder können in Papierform bei der Energieberatung Kanton Luzern bestellt werden. Kontakt für Fragen und Beratungstermin Energieberatung Kanton Luzern (c/o öko-forum) Bourbaki Panorama (Eingang Stadtbibliothek), Löwenplatz 11, 6004 Luzern. Telefon 041 412 32 32, E-Mail: energieberatung@oeko-forum.ch VERANSTALTUNGEN DER SPITEX Die Spitex lädt dieses Jahr zu diversen Veranstaltungen ein: August 23. August 2007, 1400 bis 1600 Uhr Luzernerstr. 23, Root Kurzvortrag zum Thema Gehör, Hörtext-Aktion Oktober 11. Oktober 2007, 1400 bis 1600 Uhr Luzernerstr. 23, Root, gratis Blutdruckmessen Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 7 =
1. AUGUST — KEIN TAG DER NATIONALEN ABFALLVERBRENNUNG! Das Verbrennen von Altholz oder Abfällen im Freien ist verboten — dies gilt auch am 1. August. Damit das traditionelle 1. Augustfeuer ein Freudenfeuer bleibt, müssen einige einfache Regeln beachtet werden. Leider werden in den 1. Augustfeuern immer wieder Altholz und Abfälle verbrannt. Dies geht auf Kosten von Gesundheit und Umwelt und ist gesetzeswidrig. Bauholz, Möbel und Abbruchholz setzen beim Verbrennen Schad- stoffe wie Dioxine und Schwermetalle frei — und das mitten in einer feiernden Menschenmenge! Die Giftstoffe werden direkt eingeatmet und lagern sich in der unmittelbaren Umgebung ab. Die alten Eidgenossen haben ihre Höhenfeuer mit Holz aus dem Wald entfacht. So sollte es auch heute noch sein: Echte Freudenfeuer brennen nur mit naturbelassenem und trockenem Holz. Häufig zu beobachten sind dagegen Holzstösse mit Altholz aus Gebäudeabbrüchen, Bauholz oder Holz-Paletten. Solche Hölzer enthalten Leim, Lack, Farbe oder Holzschutzmittel und dürfen nicht im Freien verbrannt werden. Altholz muss in der Kehrichtverbren- nungsanlage (KVA) entsorgt werden. Um die Schadstoffbelastung in der Luft gering zu halten, werden die Abgase in der KVA mit grossem technischen Aufwand gereinigt. Nichts zu suchen im 1. Augustfeuer haben auch Auto- pneus, Karton oder andere Abfälle. Werden diese einfachen Regeln beachtet, können alle dazu beitragen, dass der 1. August zu einem Festtag und nicht zu einem nationalen Tag der Abfallverbrennung mit ungewollten Folgen für Gesundheit und Umwelt wird. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an die Gemeindekanzlei Honau, Tel. 041 445 01 41. Was darf verbrannt werden? • trockenes, naturbelassenes Holz • Holzabschnitte aus Sägereien • getrocknetes Schwemmholz aus Gewässern Zum Anfeuern kann Papier, Reisig oder Sägemehl verwendet werden. Was gehört nicht in ein 1. Augustfeuer? • Nasses Holz • Altholz aus Gebäudeabbrüchen, wie Balken, Täfer oder Fenster • Möbel, wie Tische, Schränke, Betten oder Matratzen • Holzabfälle aus holzverarbeitenden Betrieben, beispielsweise Spanplatten • Holz von Baustellen, wie Schalungstafeln, Gerüstbretter oder Paletten • Mit Holzschutzmitteln behandeltes oder druckimprägniertes Holz, beispielsweise Eisenbahnschwellen, Tele- fonmasten, Gartenmöbel oder Zäune • PVC-beschichtetes Holz • Alle anderen Abfälle Zum Anfeuern dürfen keinesfalls Sonderabfälle wie Altöl, Autoreifen oder Lösungsmittel verwendet werden. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 8 =
SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS 1.AUGUSTFEIER — TODESFALLE FÜR WILDTIERE Grosse, helle Feuer, an denen sich zahlreiche Menschen freuen, haben auch eine dunkle Seite: Jährlich verbrennen unzählige Kleinlebewesen wie Igel, Blindschleichen, Salamander, Schlangen, Spitzmäuse und Kröten in den aufge- schichteten Holzhaufen. Der trockene Haufen bildet für manches Wildtier einen vermeintlich sicheren Unter- schlupf und idealen Eiablageplatz. So beispielsweise für Ringelnattern, die in dieser Zeit geeignete Orte für ihr Ge- lege suchen. Die Eiablage in den aufgeschichteten Haufen bedeutet für die Elterntiere und deren Nachwuchs den sicheren Tod. Oder auch für Igel, die gerne Holzhaufen als Verstecke wählen. Am Abend des National-Feiertages blockiert die plötzliche Ansammlung von Menschen rund um das Feuer jeden Fluchtweg der Tiere. Der Holzhaufen wird für sie zum flammenden Inferno, dem sie nicht entrinnen können. Mit etwas Umsicht und richtiger Vorbereitung kann der qualvolle Verbrennungstod vermieden werden. Es gibt grund- sätzlich zwei Möglichkeiten, die Tiere vor dem unnötigen und grausamen Tod zu schützen: - Das gesammelte Holz erst am Tage des Abbrennens, also am 1. August auf- oder zumindest umschichten. Denn sobald eine Nacht dazwischen liegt, können sich nachtaktive Tiere darin verkriechen. Sie lassen sich an- schliessend weder durch Lärm noch durch Stochern verscheuchen. Diese Methode eignet sich hingegen nur für kleinere bis mittelgrosse Feuer. Grosse Holzhaufen werden oft über mehrere Wochen im Voraus aufgeschich- tet und können nicht einfach umgeschichtet werden. - Um den Holzhaufen herum wird ein Schutzzaun errichtet. Dieser soll verhindern, dass sich Tiere im Haufen verstecken. Ein solcher Schutzzaun ist schnell aufgestellt und wird erst kurz vor dem Abbrennen (1-2 Stunden vorher) entfernt. Diese Methode eignet sich auch bestens für sehr grosse Feuer. Schutzzaun um Holzhaufen Folgende Punkte sind zu beachten: Der Schutzzaun muss 30 — 40 cm hoch sein. Plastikzaun im Selbstbau: Einschlagen von Holzpfosten (Dachlatten), 30 — 40 cm hoch in regelmässigen Ab- ständen um den Holzhaufen. Die Pfosten leicht nach aussen neigen, damit der Zaun schräg steht (für die Tiere schwieriger zu überwinden). Eine ca. 50 cm breite Plastikbahn wird mit einer flachen Leiste auf den Pfosten befestigt (Bostich, Agraffen oder Nägel). Plastik nicht direkt auf die Pfosten nageln, da er sonst leicht einreisst. Der Plastik ca. 5 — 10 cm tief im Boden eingraben, damit die Tiere nicht unten durch schlüpfen können. Dies geht am einfachsten mit einer Stechschaufel: Einstechen, kurz hin und her bewegen und Zaunmaterial in die Spalte drücken. Abgebaut ist der Zaun schnell und kann aufgerollt für das nächste Jahr gelagert werden. Amphibienschutzzaun Diese Zäune werden jeweils im Frühling entlang von Strassen aufgestellt. Sie eignen sich bestens auch für diesen Zweck! Sie sind schnell aufgestellt und robust. Eventuell lagert in Ihrer oder in der Nachbar-Gemeinde ein solcher Zaun oder er ist bei einer lokalen Tier- oder Naturschutzorganisation erhältlich. Auf dem Markt sind verschiedene Zäune erhältlich. Beste Erfahrungen wurden mit folgendem Produkt gemacht: „Maibach Amphibienschutzzaun“, Vertrieb: Weleco AG, Lagerstrasse 10, 8953 Dietikon; Telefon: 044 743 36 36. Email: info@weleco.ch; www.weleco.ch. Schutzzaun kurz vor dem Abbrennen (1-2 Stunden) entfernen! Sonst schmilzt das Plastikmaterial. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 9 =
DIE AMBROSIA — EINE GEFÄHRLICHE PFLANZE Die sehr allergenen Pollen können Symptome ähnlich der Gräserallergie verursachen: triefende, juckende Nase; tränende, geschwollene Augen; die Pollen können Asthma auslösen (bei 25 % der Allergiker). Sie können tief in die Lunge eindringen und dort eine Entzündung oder Schwellung der Bronchialschleimhaut bewirken. Die Pflanze wächst ab Ende April auf allen offenen Böden; auf reichen Böden wird sie gross, auf armen Böden bleibt sie klein. Die Pollen fliegen von Mitte August bis Oktober. Verbreitung - Über Vogelfutter in die Haus- und Familiengärten - Entlang von Verkehrswegen (Strasse, Bahn) - Durch Erd- und Kiestransporte - Durch Bodenbearbeitungsmaschinen - Auf Äckern oder in Kiesgruben durch Samen Bekämpfung - Den Garten, besonders in Bereichen wo Vogelfutter verwendet wurde, regelmässig von Juni bis August auf das Vorkommen von Ambrosia kontrollieren. - Ausreissen (mit Handschuhen) mitsamt der Wurzel; in der Blütezeit eine Feinstaubmaske als Atemschutz verwenden. - Ausgerissene Ambrosia sofort dem Hausmüll beigeben — niemals in die Grünabfuhr, auf Kompost oder Mist! Geschnittene Pflanzen bilden an der Stengelbasis rasch neue blütentragende Zweige. Melden Sie die Fundorte! An die kantonale Pflanzenschutzstelle Dienststelle für Landwirtschaft und Wald (lawa) Centralstrasse 33/PF 6210 Sursee Tel. 041/ 925 10 41, beat.felder@lu.ch FEUERBRAND Der Feuerbrand ist eine gemeingefährliche - und meldepflichtige - Bakterienkrankheit. Sie befällt Obstkulturen (Apfel, Birne, Quitte), aber auch Weissdorn, Vogel- und Mehlbeere oder Feuerdorn usw. Gefährdet sind Hausgär- ten, Parkanlagen, Hochstammbäume, Waldränder und Hecken. Die Krankheit hat auch im vergangenen Jahr Schäden an Hochstammbäumen und in Obstkulturen angerichtet - zum Teil waren Rodungen unumgänglich - und muss nach wie vor konsequent bekämpft werden. Neuregelung bei der Bekämpfung des Feuerbrandes im Kanton Luzern Mit dem Inkrafttreten der Richtlinie Nr. 3 des Bundes zur Bekämpfung des Feuerbrandes steht ein Systemwechsel bei der Bekämpfung bevor. In der Befallszone gilt nur noch die Reduktion des Infektionspotentials als Zielsetzung. Mittlerweile sind im Kanton Luzern 40 Gemeinden in der Befallszone. Die durch das lawa verfolgte Tilgungsstrate- gie wäre daher nur noch ausserhalb der Befallszone möglich, ebenso das Ausrichten von Beiträgen an die Be- Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 10 =
kämpfung. Zur Erhaltung akzeptabler Rahmenbedingungen für die Produktion von Kernobstgehölzen, die Produk- tion von Mostobst und die Erhaltung von wertvollen Hochstammbeständen ist das Ausscheiden von Schutzobjek- ten möglich. Dort kann auch in Zukunft die Strategie der Tilgung verfolgt werden. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) hat daher per 1. April 2007 die Gemeinden Beromünster, Buchrain, Buttisholz, Doppleschwand, Eich, Emmen, Entlebuch, Eschenbach, Escholzmatt, Grosswangen, Gunzwil, Hasle, Hergiswil, Hildisrieden, Kriens, Ortsteil Lieli, Littau, Luthern, Malters, Marbach, Menznau, Neudorf, Neu- enkirch, Nottwil, Oberkirch, Rain, Rickenbach, Römerswil, Romoos, Ruswil, Schenkon, Schlierbach, Schüpfheim, Schwar- zenberg, Sempach, Ufhusen, Werthenstein, Willisau, Wolhusen, Zell als Schutzobjekte definiert. Dies ermöglicht weiterhin eine konsequente Sanierung wie bei Einzelherden. Die Be- wirtschafter innerhalb der betroffenen Gemeinden haben via Gemeindebeauftragte ein Merkblatt erhalten. Sie werden verpflichtet, alle Wirtspflanzen auf ihrer Liegenschaft mindestens zweimal jährlich zu kontrollieren, Be- fallsverdacht umgehend zu melden und die Sanierung fristgerecht durchzuführen. Das lawa unterstützt den Be- wirtschafter durch einen ausgebildeten Feuerbrandkontrolleur. Die Entschädigung erfolgt gemäss Abfindungsver- ordnung des Bundes. Werden die Verpflichtungen nicht eingehalten, kann die Entschädigung gekürzt werden. Feuerbrandsymptome Einzelne Blütenbüschel mit angrenzenden Blättern werden braun bis schwarz. Der Befall in den Blättern wandert vom Blattstiel den Blattnerven entlang. Später welken die Triebe und sind evtl. U-förmig abgebogen. Symptome an Birnen: Schwarze abgestorbene Blüten, später braune — schwarze Früchte, welche nicht abfallen. An- grenzende Blätter sind dunkelbraun bis schwarz und ledrig. Beim Feuerbrand sind grössere Aststücke befallen und Trieb- spitzen biegen sich mit der Zeit spazierstockförmig ab. Symptome an Quitten: Befallene Stellen häufig im Bereich von Blüten/Früchten. Die Blätter sind zu Beginn leicht bräun- lich verfärbt und lampig. Mit zunehmendem Befall werden die Blätter braun, häufig auch vom Blattrand her (Blattnerven dunkel). An befallenen Trieben sind eventuell Schleimtropfen vorhanden. Symptome an Weissdorn: Trieb verfärbt sich bräunlich, später schwarz. Befallene Triebstücke sind kürzer als z.B. bei Birnen. Der Befall in den Blättern wandert vom Stiel den Blatt- nerven entlang. Feuerbrand: Blüteninfektion am Apfel (Gala) Die Gemeinde Honau ist bis heute noch nicht direkt betroffen. Wir bitten dennoch die Grundeigentümer, allfällige Veränderungen an Pflanzen zu beobachten. In der Gemeinde Honau kann bei allfälligen Fragen der Feuerbrand- kontrolleur, Herr Josef Rebsamen, Gütsch, Honau, Telefon 041 450 31 64, kontaktiert werden. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 11 =
ALTERS- UND PFLEGEHEIM UNTERFELD ROOT - MAHLZEITEN- DIENST Seit der Eröffnung des Alters- und Pflegeheims Unterfeld Root im Jahre 1989 gibt es den Mahlzeitendienst. Nebst dem Mittagstisch der im Heim selber angeboten wird, können betagte, behinderte und kranke Menschen ein Mittagessen zu sich nach Hause bestellen. Das Angebot besteht für alle sieben Tage der Woche, die ge- wünschten Tage sind frei wählbar und müssen mindestens zwei Tage vorher gemeldet sein. Ein Mittagessen kos- tet Fr. 13.50, jeden Mittwoch und Sonntag ist auch ein Dessert dabei. Das Essen wird vorgekocht in einem spe- ziellen, mikrowellentauglichen Mehrweg-Essgeschirr, welches den Bezügerinnen und Bezügern gebracht wird. Den Angemeldeten wird ein einfaches und leicht bedienbares Mikrowellengerät zur Verfügung gestellt, mit dem sie das Essen problemlos wärmen können. Nach kurzer Zeit steht das Gericht, das vom Küchenteam sorgfältig zubereitet wird, essbereit zu Hause auf dem Tisch. Spezielle Wünsche, wie Menüs für Vegetarier, können selbst- verständlich erfüllt werden. Das Sonntagsmenü wird jeweils am Samstag ausgeliefert. Die Abrechnung erfolgt monatlich. Das Angebot für den Mahlzeitendienst wurde von Anfang bis heute gut genutzt. Im ersten Jahr 1989/1990 wurden 2141 Essen verteilt, ein Jahr später waren es bereits 2967. Heute sind es ungefähr 4000 Menüs, das ergibt für die Verteilerinnen 8000 gefahrene Kilometer im Jahr, pro Tag also etwa 20 bis 25 Kilometer. Verteilt wird das Essen in den sechs Stiftergemeinden: Root, Dierikon, Gisikon, Honau, Inwil und Dietwil. Heute wird diese Arbeit unter den vier Frauen, Helen Honegger, Claire Jenny, Frie Stocker und Dora Baumann, aufgeteilt. Die Frauen nehmen mit dem Verteilen der Mahlzeiten auch einen Betreuungsdienst wahr. Die Bezügerinnen und Bezüger freuen sich jeweils auf das Essen und sind für einen persönlichen Kontakt sehr dankbar. Deshalb ist der Mahlzeitendienst für die vier Verteilerinnen eine beglük- kende Aufgabe. Anlaufstelle für den Mahlzeitendienst ist das Alter- und Pflegeheim Unterfeld, Root. Interessenten können sich dort jederzeit anmelden. Was sonst im Alters- und Pflegeheim Unterfeld so alles läuft oder gelaufen ist, kann im Jahresbericht nachgelesen werden. Der Bereicht liegt auf allen Gemeindekanzleien der Stiftergemeinden ab 01. Juni 2007 auf. Von links: Heimleitung: Werner und Irma Stutzmann, Verteilerinnen: Frie Stocker, Claire Jenny, Dora Baumann, Helen Honegger und Küchenchef Claudio Taisch DEPONIE KREISEL Im Bereich der Ausfahrt Oberdorfstrasse in die Kantonsstrasse werden zurzeit Vorbereitungsarbeiten für das Projekt Kreisel Honau ausgeführt. Die Vorbereitungsarbeiten umfassen die Aufschüttung der Böschung, damit der Kreisel einen genügen- den Durchmesser hat und das Terrain sich im Bereich der Auf- schüttung bereits setzen kann. Ab 20. Juni 2007 bis 09. Juli 2007 wird nun das Projekt Kreisel für den Teilbereich der Kantonsstrasse aufgelegt. Die Genehmi- gung des Projektes soll ca. nach den Sommerferien erfolgen. Die Ausführung des Kreisels soll zusammen mit der Sanierung der Kantonsstrasse und der Ausführung des Fuss- und Radwe- ges von Honau nach Rotkreuz erfolgen. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 12 =
GRÜNGUTENTSORGUNG Verschiedentlich wurde festgestellt, dass in den Naturschutzgebieten Kiesgruben Feldhof, Gisikon, und Biotop Honau, Grüngut für die Kompostierung deponiert wird. Grundsätzlich ist das Entsorgen und Deponieren von Abfall sowie auch Grüngut in den Naturschutzgebie- ten verboten. Unter anderem besteht mit den Ablagen von Grüngut das Problem, dass sich unerwünschte Zierpflanzen sich in den Natur- schutzgebieten vermehren und massiv ausbrei- ten können (z. B. Cotoneaster, Sommerflieder und andere exotische Pflanzen). Die Gemeinde Honau hat eine gut funktionie- rende Grüngutentsorgung, bei der praktisch alle 14 Tage (bitte beachten Sie die genauen Termine im Entsorgungskalender) das Grün- gut eingesammelt wird. Grössere Mengen von Material kann jedoch direkt am neuen Sammelplatz für das Grüngut auf dem Altammannshof (siehe Foto und Plan) deponiert werden. Der Grünabfuhr kann mitgegeben werden: Grünabfuhrtermine: Küchen- und Rüstabfälle, Kaffeesatz, Teekraut, 09.07.2007 10.09.2007 29.10.2007 Gartenabraum, Heckenschnitt, Laub, Rasenschnitt, 23.07.2007 17.09.2007 12.11.2007 Balkon- und Topfpflanzen, Kleintiermist (ohne Katzen- 06.08.2007 24.09.2007 26.11.2007 Streu und Hundekot), Äste gebündelt, max. 150 cm 20.08.2007 01.10.2007 10.12.2007 Lang und 25 kg schwer. 03.09.2007 15.10.2007 27.12.2007 RADRENNEN GP TELL Die Kantonspolizei Luzern hat mitgeteilt, dass die Bewilligung für das Radrennen GP Tell auf dem Gebiet des Kantons Luzern vom 23. — 25. August 2007 erteilt wurde. Am Donnerstag, 23. August 2007, führt das Radrennen auch durch Honau. Um 12.30 Uhr startet das Rennen in Littau-Dorf und führt dann via Rothenburg-Eschenbach-Inwil-Buchrain-Perlen-Root- Gisikon-Honau-Rotkreuz-Meierskappel etc. wiederum nach Littau. Weitere Informationen zum GP Tell finden Sie auch unter www.GP-Tell.ch. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 13 =
ST. GALLEN, ZÜRICH, BASEL, DRESDEN, LUZERN, GISIKON, AARAU, BERN, WINTERTHUR… ODER GISIKON, DIE BESTE SCHULE IM RONTAL! - Otto Noger - Nach nur gerade 3 Jahren als Präsident der Schulpflege in Gisikon gebe ich dieses Amt schon wieder ab. Nicht weil es mir in Gisikon und der Schulpflege nicht gefällt, nicht weil die Schule Gisikon Probleme macht, nicht weil ich mit meinen Ideen nicht durchgedrungen bin, nicht weil die Arbeit schon erledigt ist, …. Nein, ich bin an meine persönlichen Grenzen gestossen. Nach meiner Projektleitertätigkeit im Tiefbauamt des Kantons Luzern „vif“ durfte ich im Herbst 2006 eine anspruchvolle leitende Funktion im Tiefbauamt unseres Nachbarkantons Aargau in Angriff nehmen. Infolge der Neuordnung der Aufgaben, Kompetenzen und Finanzen von Bund und Kantonen NFA ändern sich die Leistungen der kantonalen Tiefbauämter radikal. So auch im Aar- gau. Umstrukturierungen verändern und eröffnen neue Möglichkeiten. Für mich heisst diese Chance „Bundesamt für Strassen ASTRA, Filiale Winterthur“. Nach nur gerade 1 ½ Jahren in Aarau verschlägt es mich beruflich somit in die Nordostschweiz, nach Winterthur. So sehr diese neue Aufgabe und Herausforderung ihren Reiz hat, so bedeutet sie für mich und meine Familie auch einen Umbruch. Mit dem beruflichen Wechsel nach Winterthur müssen wir uns neu organisieren und auch möglicherweise einen Wohnsitzwechsel ins Auge fassen. Dies geschieht jedoch nicht sofort, da diverse Rahmenbedingungen (schulische Weiterbildungen, Haus, Kind, Beruf, etc.) vorhan- den sind. Es zwingt meine Familie und mich jedoch sich kurzfristig neu zu organisieren. Und für die Schule Gisikon bedeutet dies konkret, dass ich das Schulpflegepräsidium aus zeitlichen Gründen abgeben muss. Die Schule Gisikon, eine kleine gut funktionierende Organisation, die von und durch ihre Menschen geprägt wird. Sie ist keine anonyme Organisationseinheit sondern lebt! Und dies ist genau das was mich in der Arbeit der Schul- pflege fasziniert und es schwer mach sie nun aufzugeben. Wir haben Menschen, die sich mit Herzblut für sie ein- setzen und für sie kämpfen. Das Amt für Volksschulbildung initialisiert auf das neue Schuljahr das Projekt „Schule mit Zukunft“. Doch was ist Ihre, unsere, meine Zukunft? Wir wissen es nicht. Doch die Zukunft kann positiv durch uns alle beeinflusst wer- den. Wenn man dem Zukünftigen mit Offenheit und Respekt entgegenblickt, ohne gleich in eine Angst die lähmt zu verfallen, können wir es positiv beeinflussen. Meine Vergangenheit hat mich gelehrt, dass ich mich nur weiterentwickeln kann, wenn ich mit Bestehendem bre- che und ich mich neuen Herausforderungen stelle, denn die Zukunft wird so aussehen wie wir sie gestalten. Aus diesem Grunde gebe ich dieses Amt auch gerne ab, da diese Veränderung auch für die Schule Gisikon eine neue Chance bedeutet und mit dem frisch gewählten René Najer einen kompetenten neuen Präsidenten erhält. Ich bin mir sicher, dass er sich dieser Herausforderung positiv stellt und neue Ideen und frischer Wind bringt. Viel Glück René! Ich bin mir sicher, dass du die Schule Gisikon weiterbringst! Veränderung heisst jedoch nicht nur nach vorne zu schauen. Es heisst auch zurückzublicken. In meiner Tätigkeit als Präsident bin ich auf ein sehr engagiertes Lehrerteam gestossen, welches lösungsorientiert und mit viel Hingabe die Basisarbeit der Schule Gisikon professionell erfüllt hat. Man kann noch so Vieles organisieren und Rahmenbe- dingungen schaffen, wenn die Hauptaufgabe, „das Unterrichten und Erziehen unserer Kinder“, nicht mit dieser Qualität umgesetzt würde. Darum gebührt diesen Lehrpersonen ein grosses Lob, Respekt und Wertschätzung. Doch kein Team funktioniert ohne Leitung und Führung. Markus Tanner hat mit mir gleichzeitig begonnen und sich in diesen drei Jahren zu einer Identifikationsfigur unserer Schule entwickelt. Die Zusammenarbeit mit ihm hat riesigen Spass gemacht, war bereichernd und von ausserordentlicher Qualität. Ich wünsche Ihm weiterhin viel Erfolg in Gisikon und bin mir sicher, dass er im neuen Präsidenten einen kompetenten Sparringpartner finden wird. Aber auch meine Schulpflegekollegin und —kollegen haben eine grosse Entwicklung mit mir durchgemacht. Von der operativen Behörde hat man sich zu einem strategisch ausgerichteten „Verwaltungsrat“ der Schule Gis- ikon weiterentwickelt. Mit sehr viel Grundlagenarbeit wie Konzepten, Organisatorisches, einem Leistungsauftrag, Kontrolling, etc. wurde die Basis für eine eigenständige Behörde geschaffen. Diese Arbeit ist zu Beginn meistens Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 14 =
undankbar, abstrakt, braucht Visionen, Aufwand sowie Mut und wirkt sich erst nachträglich aus. Doch ich bin mir sicher mit dieser Basis Grundlagen für späteren Erfolg gelegt wurden. Neben der Schulpflege ist auch noch der Gemeinderat von Gisikon ein Eckpfeiler, welcher die Zukunft der Schule Gisikon beeinflusst. Ohne das Voraus- schauende, die Unterstützung sowie lösungsorientiertes Denken des Gemeinderates wäre die Schule Gisikon nicht, das was sie jetzt ist. Neben einer guten Kommunikation und Wohlwollen gehört auch immer eine grosse Portion Vertrauen dazu, dass das was die „Damen und Herren“ der Schule Gisikon machen schon gut sein wird. Wie ein Kind das erwachsen wird, hat man auch die Schule in Ihre Selbständigkeit begleitet. Marianne Danuser hat als Schulverwalterin diesen positiven Austausch mit dem Gemeinderat gelebt und gefördert. Ein grosser Dank gehört somit auch dem Gemeinderat, der die Entwicklung der Schule Gisikon zugelassen und unterstützt hat. Man sieht also, man ist nicht alleine und auf Viele und Vieles angewiesen. Alleine bewegt man nichts, doch es be- wegt sich auch nichts ohne den eigenen Einsatz und den Willen etwas positiv zu verändern. Darum möchte ich allen meinen Mitstreiterinnen und Kollegen noch eine Lebensweisheit auf den Weg geben: Wer sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine Fähigkeiten noch nicht! Ich freue mich auf die Zukunft und künftig von Gisikon als „Die beste Schule im Rontal“ zu hören! ZIRKUS FARBENFROH - Laurent Puthod - Schon vor Monaten hatten die Lehrerinnen der Unterstufe mit der Vorarbeit begonnen. Etliche Einzel- und Ge- samtproben waren notwendig, um ein lustiges Programm auf die Beine zu stellen. Amüsant, überraschend und voller Engagement präsentierte sich eine bunt gemischte Zirkusschar. Zweimal führten die Gisiker Unterstufenkinder ihr selbst einstudiertes Zirkusprogramm auf: einmal vor anderen Kindern des Schulhauses Mühlematt, sodann vor ihren grössten Bewunderern — Eltern, Verwandten und andere Freunden. Für die zweite Aufführung, die im Mühlehof am Abend des Montags, 14. Mai, stattfand, erfuhr die Zirkustruppe einen wahren Aufmarsch der Fans. Es kribbelte da wohl manchem Kind in Bauch, Fingern und Beinen, doch die Aufführung verlief ohne nennenswerten Zwischenfall. Was aus dem Lot war, was im Eifer des Gefechts vergessen ging, das wurde durch die Betreuungspersonen schnell und mit viel Respekt für die Arbeit des Kindes wieder auf Kurs gesetzt. Verglichen mit dem Aufwand, den Marianne Ammann (1. Klasse), Karin Reichmuth (2. Klasse), Brigitte Zurmühle (Fachlehrerin) und Annemarie Brugger (Fachlehrerin) betrie- ben hatten, waren zwei Aufführungen fast zu wenig. Schlies- slich hatten die Lehrerinnen intensiv geprobt. Den Klassen- lehrerinnen oblag die Koordination der einzelnen Programm- teile und das Erarbeiten derselben. Die Fachlehrerinnen hatten Tanz und Akrobatik im Turnen einstudiert. Zwei pfiffige Zirkuslieder, begleitet von hauseigenen Gitarren- und Geigenklängen, trugen zu einer fröhlichen Stimmung bei. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 15 =
Das Ziel des Projekts war es, den Kindern zu zeigen, dass eine Aufführung, ganz gleich, wer sie darbietet und wo sie stattfindet, nur durch intensives Üben gelingt — eine gute Anleitung, um sich im reellen, schulischen Alltag zurecht zu finden. Zuverlässig zeigten die Kinder ihr Programm, sie hatten Spass an der Sache und brachten weitgehend konzentriert die von ihnen einstudierten Kunststücke auf die Bühne. Die Aufführung der sechs Hauptszenen wurde immer wie- der unterbrochen durch Einsätze des Zirkusdirektors, durch musikalisch unterlegte Auftritte diverser Num- merngirls und durch geschickt eingefädelte Umbaupausen. In der Rah- menhandlung erfuhr man die Geschicke von Sara, die zum Zirkus will, fasziniert von dessen Glitzerwelt. Doch auch da hat sie es nicht leicht. Denn sie muss erkennen, dass nur durch viel Üben und Engagement im Leben etwas zu erreichen ist. Das Buch „Die Sara, die zum Zirkus will“, dem die Geschichte vom Gisiker Zirkus Farbenfroh zu Grunde liegt, geht an dieser Stelle weiter. Irgendwann muss Sara zurück nach Hause. Doch in Gisikon hörte man vorher auf: das End war happy, und wer bis am Schluss dabei war, ebenso. LEHRAUSGANG STADT LUZERN Wieso heisst die Spreuerbrücke eigentlich Spreuerbrücke? Gab es wirklich Drachen am Pilatus? Was ist genau in der Mordnacht passiert? Auf anschauliche und faszinierende Weise wurden die Fünftklässler/innen von „Doro- thea von Pfistern“ durch die Gassen von Luzern geführt, um Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter aufleben zu lassen und Antworten auf die gestellten Fragen zu bekommen. Gespannt und interessiert folgten die Schü- ler/innen den Erzählungen und Erklärungen ihrer Stadtführerin. Dass Luzern, unser Kantonshauptort, auch mit dem Fahrrad erreicht werden kann, dies haben die Schüler/innen an diesem Tag auch „erradelt“. Der Reuss entlang führte uns die Veloroute direkt mitten in die Altstadt hinein. Auf dem Rückweg durchquerten wir mit unserem Velo auf dem Planetenweg unser ganzes Sonnensystem. Wie klein doch unsere Erde und die Planeten im Vergleich zur Sonne sind und welch riesige Distanzen im Weltall ge- messen werden, dies zeigt der Planetenweg zwischen dem Seetalplatz und der Reussbrücke bei Perlen sehr ein- drücklich.Für die Schüler/innen und die Lehrpersonen war dieser Ausflug wieder ein schönes und lehrreiches Erlebnis. Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 16 =
3. KLASSE — LEHRAUSGANG IM KREISSPITAL MURI, FREIAMT - von Fabbiana Picariello - Im Spital war es sehr spannend. Zuerst bekam Pädi einen Gips. Wir bestaunten den Krankenwagen und durften sogar eine Runde fahren. Auch die Babystation haben wir gesehen, die Babys waren süss und wir durften sie fotografieren. Wir haben auch noch ein Krankenzim- mer angeschaut und die Schwester drückte auf den Notfallknopf und sofort ka- men zwei andere Schwes- tern angerannt, weil sie dachten, es wäre etwas pas- siert. Das fanden alle sehr lustig, auch die Schwestern. Am Schluss haben wir noch Bilder von dem Spital angeschaut und Apfelsaft bekommen. Es war toll! SPIELNACHT - von Doris Koller - Seit den Frühlingsferien wurde in der 5. und 6. Klasse im Rahmen eines Projekts jeweils am Donnerstagmorgen gespielt! Die Schülerinnen und Schüler lernten jassen, Becher stapeln, Würfelspiele, Dog und Pokern. Am Dienstag, 5. Juni, trafen sich um 18 Uhr die Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen zu einem Spiel- abend, zu dem auch die Eltern und Geschwister eingeladen waren. In „Tschau Sepp“, Speedstacking, Yatzi und Pokern liefen Turniere, bei denen alle mitmachen konnten. Zwischen den Spielen konnten sich alle an einem reichhaltigen Kuchenbuffet für die nächsten Spiele stärken. Nach der Rangverkündigung um 22.00 Uhr wurde noch bis 23.00 Uhr weitergespielt. Danach richteten wir uns zum Übernachten im Zentrum Mühlehof ein. Mit einem feinen Zmorge und einer letzten Spielrunde wurde die Spielnacht beendet. Kinderstimmen: „Ich fand die Spielnacht mega lustig! Am meisten gefallen haben mir Pokern und Speed Stacking. Ich fand es lustig, dass wir irgendwo schlafen konnten und nicht, dass jemand gesagt hat, ihr müsst hier und die andern da.“ Elena, 6. Klasse „Einen Abend lang zu spielen, machte sehr Spass. Am meisten Spass machte das Tabu spielen, auch wenn wir verloren haben. In der Nacht war es lustig zu hören, wie andere schnarchten. Solch einen Abend würde ich gerne wieder einmal machen!“ Gabriela, 6. Klasse „Ich fand es mega cool. Ich lernte viele neue Spiele kennen. Ich fand es gut, dass ich nicht alleine in einem Raum schlafen musste.“ Adrian, 5. Klasse „Es hatte sehr viele neue Spiele, die ich noch nicht kannte. Die Wettbewerbe haben Spass gemacht, vor allem das Pokern. Schlafen konnte ich gut.“ Marcel, 6. Klasse Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 17 =
„Ich fand den Abend sehr schön. Ich fand es toll, dass die, die etwas gewonnen haben, schöne Preise bekommen haben. Es war sehr lustig! Es war toll, dass Daniel noch länger geblieben ist und noch Poker gespielt hat.“ Andrea, 5. Klasse „Die Spielnacht fand ich super, mega, cool. Ich habe Dog, Speed Stacking, Lotti Karotti, Spiel des Lebens und Yatzi gespielt.“ Deborah, 5. Klasse „Die Spiele machten Spass, und es gab gute Preise zu gewinnen. Das Pokern fand ich am besten. Allerdings war ich vom wenig Schlafen sehr müde.“ Dennis, 6. Klasse „Ich fand es lustig, dass ich mit Sandra und meinem Vater „Bohnanza“ spielen konnte.“ Michèle, 5. Klasse „Es war eine supertolle Idee. Ich fand es lustig, so viele verschiedene Spiele auszuprobieren. Toll war, mit dieser Klasse nochmals etwas richtig Gutes zu erleben. Gut war, dass wir selbst wählen durften, wo wir schlafen woll- ten.“ Thaddé, 6. Klasse „Ich fand es toll. Das Pokern war nicht mehr so lustig, weil ich nie gewonnen habe. Das Yatzi fand ich am besten.“ Jonas, 5. Klasse „Es war „der Hammer“, sehr toll. Das Pokern fand ich sehr cool! Auch das Zmorge war sehr fein. Dass wir dort schlafen konnten, fand ich toll.“ Vanessa, 5. Klasse „Ich fand es eine super coole Idee, eine Spielnacht durchzuführen. Es hatte verschiedene Spiele. Gut fand ich, dass man selbst ein Spiel aussuchen durfte, das man spielen möchte, und auch Gruppe / und Partner zum Spielen selbst aussuchen konnte.“ Cécile, 6. Klasse KEINE KNOTEN MIT KARTE UND KOMPASS - von Laurent Puthod - Wer sucht, findet — oder verläuft sich zuerst ein bisschen. Und kommt dann doch noch auf den Weg, wenn er weiss, wie. Diese Erfahrung machten die Kinder der dritten bis sechsten Klasse an ihrem Spezialsporttag. Spezialsporttag der Gisiker Schule Am Dienstag, 19. Juni, stand das Treiben der Mittel- und Oberstufe an der Schule Gisikon unter den Zeichen der Orientierung: Höhenkurve und Co. Dieser Spezialsporttag der Gisiker Schule wurde von einer Gruppe von OL- Fachleuten der OL-Vereinigung Luzern begleitet. Sie waren im Auftrag des Luzerner Amts für Volksschulbildung AVS unterwegs, um den Gisiker Kindern die Geheimnisse des Orientierungslaufes näher zu bringen. Einführung durch Fachpersonen Das geschah an sechs verschiedenen Stationen, in klassenübergreifenden Gruppen von 15 Kindern. Das spieleri- sche Element stand im Vordergrund, obwohl es auch einiges zu lernen gab. Begriffe wie „Höhenkurve“ oder „Si- ckerbach“ waren wohl noch nicht allen Kindern geläufig, und so mussten die sieben OL-Verantwortlichen die zu- erst zu klären helfen. Aber es gab noch mehr zu erfahren: Warum hilft mir ein Kompass? Was sagt er mir über- haupt? Wie kann ich diese Aussage zum Kartenlesen brauchen? Was bedeutet Äquidistanz? Wie lese ich aus einer Karte, wann das Gelände steiler wird? Und schliesslich: Wo bin ich überhaupt, wenn ich auf die Karte schaue und dabei den Kompass drauf halte? Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 18 =
Gewohntes einmal ungewohnt Natürlich mussten daneben die verschiedensten Signaturen kennen gelernt werden. Denn auch auf einer Karte unterscheidet sich ein Brunnen von einem Hydranten, ein Baum von einem Gebüsch, eine Nase von einem Hügel. Die sechs Posten waren so angelegt, dass immer mehrere Fähigkei- ten oder Ebenen geschult werden konnten. Bei der Signaturen-Sta- fette mussten die Kinder rennen, um passende Wort-Bild-Paare zu- sammenzubringen. Dann gab es auch noch ein Signaturen-Domino zu enträtseln. An einem anderen Posten mussten die Kinder anhand einfacher Geländekarten und mit Hilfe der darauf abgebildeten Hö- henkurven eine Geländeform mit Holzspänen nachbilden. Wieder an anderen Posten lernten sie die Handhabung des elektronischen OL-Datenlesesystems kennen (ja, ja, die gute alte Stempelkarte hat schon seit geraumer Zeit ausgedient). Oder sie wurden in der Handhabung eines Kompasses geschult, mussten, mit Karte und Chip bewehrt, innert so kurzer Zeit wie möglich einen Parcours inklusive elekt- ronischem Anmelden an diversen Stationen ablaufen, mussten voller Konzentration ihren Weg übers Schulgelände per Karte und Kompass finden und machten dabei die Erfahrung, dass es durchaus schwierig sein kann, sich struk- turiert auf einem Platz zu orientieren, der eigentlich bekannt ist und auf dem man darum im Alltag eher ohne grosses Überlegen herumläuft. Und sie erfuhren, dass man sich dabei mitunter fast verlaufen könnte. Für viele Kinder war dies neu. Die Spannung und das Engagement, mit denen sie sich den verschiedenen Aufgaben im Be- reich der Orientierungslauftechnik widmeten, zeigten, wie wichtig und prägend dieses AVS-Angebot für Schulen ist. Manchem Kind dürfte der Orientierungsknoten ob den neuen, wirksamen Orientierungshilfen zumindest ein bisschen aufgegangen sein. Ein Morgen mit Lernpotential Schulleiter Markus Tanner war glücklich, das Angebot des AVS in Gisikon empfangen zu können. Es ist auch in seinem Interesse, geistige und körperliche Bewegungsfähigkeit der Kinder in der Schule Gisikon zu kombinieren und miteinander zu schulen. Es ist wichtig, schon als Kind mit Karten umgehen zu lernen. Das erleichtert einem die Orientierung als Erwachsenen wesentlich. Genau dem entsprach aber der Spezialsporttag in Gisikon. „Wie hat Dir der Morgen gefallen?“, so die Frage an ein Kind. „Ich hatte noch nie etwas von Höhenkurven gehört. Jetzt weiss ich, wie ein Berg auf dem Papier aussieht, und auch, warum das so ist. Es ist doch gut, oder?“, lautete die Antwort. Auf die Frage, ob es denn auch für den ernst geltenden OL im Wald am Nachmittag vorbereitet sei, war die Ant- wort dann eher zögerlich. Aber es war ja auch einiges Neues an diesem Morgen auf den Drittklässler zugekom- men. Trotzdem freute er sich, im Zeitvergleich nach dem Klein-OL am Ende des Vorbereitungsmorgens mit Grös- seren mitgehalten zu haben. Bei den Grösseren freute man sich ebenfalls auf den Nachmittag im Wald. „Klar will ich möglichst gut abschneiden, was die Zeit angeht“, sagte eine Sechstklässlerin, bevor sie sich mit den andern Kindern und den Klassenlehrpersonen zum Mittagsgrillplausch mit anschliessendem Orientierungslauf im Gisiker- wald aufmachte. Und fügte an: „Aber noch besser ist es, wenn ich dazu auch alle Posten finde!“ Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 19 =
CHILDREN’S CORNER: 6. KLASSE IM KKL - von Barbara Frank - Im März durfte die 6. Klasse Gisikon beim sogenannten children`s corner im KKL dabei sein. Vorgestellt wurde Gustavo Dudamel mit seinem Jugendorchester. Die Kinder hatten die Chance, bei einer Probe dabei zu sein. Es wurde vorwiegend venezolanische Musik geprobt. Da erlebte man Musik, die sofort unter die Haut geht: Rhythmisch, feurig, kraftvoll. Gustavo Dudamel verstand es, die rund 1000 Kinder im KKL in seinen Bann zu ziehen. Einerseits wurden die Kin- der mit der Stimme einbezogen, andererseits durften sie mit ihren mitgebrachten Rhythmusinstrumenten mitspie- len. Man stelle sich vor, ein gefülltes KKL mit gut 1000 Zuschauer/innen, das Jugendorchester (etwa 200 Jugend- liche) und der Stardirigent Dudamel und alle geben Vollgas!!! Das KKL brodelte. Es war ein tolles Erlebnis! Kinderstimmen: Stefanie, Gabriela: „Es war ein witziger Dirigent, es machte Spass mit den Instrumenten mitzuspielen.“ Lisa, Laura: „Uns hat dieser Ausflug sehr gefallen, auch das Gustavo Dudamel uns erlaubt hat, mit den Instrumen- ten mitzuspielen. Es war lustig, ihm beim Dirigieren zuzusehen.“ HANDBALLTRAINING Am 3. Mai kamen die Kinder von Doris Koller und Barbara Frank in den Genuss von zwei Handballlektionen. Frau Wicki von Jugendhandball IHV, die selber seit vielen Jahren aktiv Handball spielt, konnte die Schüler und Schülerinnen sofort für die attraktive Sportart gewinnen. Kinderstimmen: Raphi, Cédric, Patrick: „Es hat Spass gemacht, mit einer Fachfrau Handball zu spielen, die uns verschiedene Techniken gezeigt hat.“ Thadde, Dennis: „Die Spiele waren toll. Es machte Spass mit einer Fachperson zu trainieren.“ Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 20 =
VELOPRÜFUNG Am 22. Mai stand für die 5.- und 6.-Klässler/innen von Gisikon die Veloprüfung an. Viele Stunden wurde in die Vorbereitung gesteckt, die Strecke unzählige Male abge- fahren. fast alle Kinder haben die Prüfung bestanden, viele mit null Fehlern. Herzliche Gratulation. Kinderstimmen: Petra, Cécile: „Die Veloprüfung war nicht so schwierig, weil wir viel geübt haben.“ Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 21 =
SCHULZUG UND TIERPARK GOLDAU Die SBB bot zu den Themen „Vandalismus, Faires Verhalten im öffentlichen Verkehr und Unfallverhütung“ Führun- gen durch einen Schulzug an. Diese Chance haben die 5.- und 6.-Klässler/ innen von Gisikon genützt. Während zwei Stunden erlebten die Kinder eine spannende Führung durch den 200 Meter langen Zug. Anschliessend ver- gnügten sie sich im Tierpark Goldau. Kinderstimmen: Tamara W., Alexandra: „Es war toll, dass wir im Schulzug in Gruppen aufgeteilt wurden. So konnten wir viel mehr profitieren. Die Geisterbahn war toll. Wir konnten sehr viel lernen.“ Marcel, Daniel: „Bei der Führung durch den Schulzug haben wir viel gelernt. Im Quiz am Schluss haben wir ge- wonnen, das war cool.“ Adelina, Elena, Tamara K.: „Im Tierpark fanden wir die Bärenfütterung sehr spannend.“ Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 22 =
WIE ENTSTAND DER KANTON AARGAU - von Franz Bättig Die Erde gibt es schon lange. Den Aargau länger als man laubt. Schon altsteinzeitliche Jäger durchstreiften vor etwa 100'000 Jahren das Gebiet des heutigen Aargaus. Im Jahre 44 v. Chr. errichteten die Römer die Kolonie Augusta Raurica, eine römische Stadt von damals 20'000 Einwohnern. Heute heisst die Siedlung Kaiseraugst. Ebenfalls zur Römerzeit entstand am Zusammenfluss von Aare und Reuss das Militärlager Vindonissa, der militäri- sche Stützpunkt in der Schweiz. Im heutigen Windonissa kann man Überreste aus römischer Zeit besichtigen. Der Name Aargau entstand zur fränkisch-karolingischen Zeit. Das Gebiet vom Thunersee bis nach Brugg hiess "pagus Aregaua". Das war im 8. Jahrhundert n. Chr. Habsburger Im 13. Jahrhundert wurden die Habsburger das mächtigste Hochadelsgeschlecht im Aargau. Sie bewohnten da- mals die Habsburg bei Brugg. 1308 wurde der deutsche König Albrecht I. bei Windisch von seinem Neffen Johannes erschlagen. Die Königs- witwe Elisabeth gründete am Tatort das Kloster Königsfeld. Die Mittäter, darunter Walther von Eschenbach, wur- den verfolgt und deren Burgen zerstört. So wurde auch das Städtchen Eschenbach an der Reuss dem Erdboden gleich gemacht. Heute zeugen noch Ruinen nahe an der Reuss bei Inwil von der einstigen befestigten Ortschaft. Eidgenossen Im Jahre 1415 besetzten die Eidgenossen den Aargau. Näheres dazu später beim Thema "Die Eidgenossen er- obern den Aargau." 1798 marschierten die Franzosen unter Napoleon in die Schweiz ein. Der Aargau bildete den Mittelpunkt der eidgenössischen Politik. An der ersten Parlamentssitzung der Schweiz wurde am 12. April in Aarau die "Helveti- sche Republik" ausgerufen. Geburtsstunde Entscheidend für den Aargau war das Jahr 1803. Napoleon intervenierte im helvetischen Konflikt um die Staats- form und erliess die Mediationsakte. Sie bedeutete für die Schweiz die Rückkehr vom republikanischen Zentral- staat zum föderalistischen Staatenbund. Das war die Geburtsstunde für den Aargau. Damals wurde der Kanton Aargau mit den heute noch gültigen Gebietsgrenzen gegründet. 1847 wurde die erste Eisenbahnlinie der Schweiz auf der Strecke Zürich-Baden eröffnet. Sie bekam im Volks- mund den Namen Spanischbrötli-Bahn, weil sich reiche Zürcher Bürger mit dem Morgenzug jeweils das beliebte Badener Gebäck an den Frühstückstisch senden liessen. Ehemaliges Amtshaus des "Städtchens Meienberg" bei Sins Mischbau von 1575 mit Wohnturm und bemalter Holzfassade von 1765 Honauer Info — Ausgabe Juni 2007 Seite 23 =
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