Baden, 12.-17. Juni 2018 - Internationale Biennale des Bilder-, Objekt- und Figurentheaters - Figura Theaterfestival Baden
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Theaterfestival Baden, 12.-17. Juni 2018 13. Internationale Biennale des Bilder-, Objekt- und Figurentheaters
Inhalt Grusswort 2 Editorial 3 Figura für alle, Programmformate 4 Amuse-Bouche, Festivaleröffnung 5 Inszenierungen 7 Rahmenprogramm 76 Aargauer Förderpreis «Grünschnabel» 80 Inserate 81 Organisation 92 Wir danken 94 Tickets, Vorverkauf und Infos 96 1
Figura. Inklusiv! Das Figura Theaterfestival strebt auch nach 24 Jahren und 12 Festival- ausgaben immer noch nach Entwicklung, die Festivalmacherinnen und -macher haben sich geradezu dem Experiment und der Innovation verschrieben. So vermag das Festival künstlerisch immer wieder zu überraschen, angefangen mit den Inszenierungen auf den Strassen und Plätzen bis hin zu den Kleinstvorstellungen in ungewohnten Lokalitäten. Figura wagt sich aber auch ausserhalb der künstleri- schen Arbeit immer wieder auf neue Wege. 2018 ist das Festival als erste Aargauer Kulturinstitution Träger des nationalen Labels «Kultur inklusiv». Der Fokus liegt dabei auf der Teilhabe von Menschen mit Hör- oder Mobilitätsbehinderungen sowie von Menschen mit kogniti- ven und psychischen Beeinträchtigungen – nicht nur als Besuchende des Festivals, sondern auch als Mitwirkende im Helferteam oder als Theaterschaffende auf der Bühne. Baden ist stolz, mit dem Figura Theaterfestival eine Kulturinstitution zu begleiten und mit einem substanziellen Beitrag zu unterstützen, die Badener Qualitäten wie Offenheit und Innovation nicht nur repräsentiert, sondern auch lebt. Ich freue mich auf grenzüberschrei- tendes Figurentheater in dieser Fülle und Qualität und danke im Namen der Stadt Baden den Beteiligten – vom Vereinsvorstand über die Festivalleitung bis hin zu den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern – für ihr grosses Engagement! Patrick Nöthiger, Leiter Kultur Stadt Baden 2
Liebes Publikum Wir sprechen viel über Sie: Sie sind unser Ein und Alles, an Ihnen werden wir gemessen, über Sie denken wir über viele Monate beständig nach, über Ihr Alter, Ihre Sprache, Ihre Vorlieben, Ihre Arbeitszeiten, Ihre Mobilität, über Ihre Wetterbeständigkeit. Auch Ihr Portemonnaie haben wir sorgenvoll im Auge. Wir fragen uns: Hats wirklich für alle was? Werden Sie zufrieden sein? Werden Sie nächstes Mal wieder ans Figura kommen? Liebt unser Publikum uns so, wie wir sind? Was müssen wir unternehmen, damit noch mehr Menschen an unser Festival reisen und unseren Theatergruppen die Aufwartung machen? Womit wir beim anderen wichtigen Thema wären: unseren Künstlerinnen und Künstlern. Wussten Sie, dass diese im Juni 2018 aus 11 Ländern kommend 28’654 Kilometer hinter sich bringen, um – ja! – zu Ihnen nach Baden zu reisen? Mit einem nicht geringeren Auftrag, als Sie zu begeistern, nachdenklich zu stimmen, uns alle aufzuwühlen, herauszufordern und zu beglücken. Wussten Sie, dass die Künstlerinnen und Künstler in ihren Ländern oft Beiträge an die Reise- und Transportkosten organisieren, um das Figura- Budget zu entlasten? Oder dass es vorkommt, dass nach einer langen Anreise spätabends die Bühne noch aufgebaut werden muss – um danach noch einmal kurz zu proben, weil morgen schliesslich Figura ist. Und dann erwarten wir doch unser Publikum. Wir freuen uns auf Sie! Irène Howald & Eveline Gfeller, Festivalleitung 3
Figura für alle Figura bemüht sich um ein möglichst breites Angebot für ein vielfälti- ges Publikum. Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen soll der Zugang zu unserem Programm ermöglicht oder erleichtert werden. Diese inklusiven Massnahmen sind in unserem Programm mit besonderen Symbolen gekennzeichnet: Übertitelung in deutscher Sprache Übersetzung in Gebärdensprache (teilweise) rollstuhlgängig Die Programmtexte «Einfach gesagt» sollen allen helfen, die Mühe haben, komplexe deutsche Texte zu lesen. Assistenzpersonen: Personen, die Menschen mit einer Behinderung an eine Vorstellung begleiten, erhalten eine Freikarte. Beide Tickets können unter Tel. +41 (0)56 221 75 85 bis einen Tag vor der Vorstellung reserviert werden. Begleitservice: Personen, die auf Begleitung angewiesen sind, können eine solche bis jeweils 24 Stunden vor der gewünschten Vorstellung unter Tel. +41 (0)56 221 75 85 anfordern. Schweizer Erstaufführung Figura Famiglia richtet sich gleichermassen an Kinder und Erwachsene. Im Interesse Ihrer Kinder bitten wir die Mindestalters- angaben zu beachten. Figura fuori findet unter freiem Himmel statt. Figura Factory bietet den Rahmen, eigene Ideen darstelle- risch umzusetzen, und fördert die Kreativität von Kindern und Jugendlichen. Nebst Aufführungsbesuchen, Workshops und Sonder- vorstellungen für Schulklassen umfasst Figura Factory ein theater- pädagogisches Langzeitprojekt (➝ Seite 11). Nominiert für den «Grünschnabel», Aargauer Förderpreis für junges Figurentheater (➝ Seite 80). 4
Amuse-Bouche Samstag, 9. Juni, 9.00, 10.00, 11.00 Weite Gasse, Marktstand Dauer 30 Minuten ab 7 Jahren Deutsch, keine Sprachkenntnisse erforderlich Boucherie Bacul Pikz Palace (BE) Die «Boucherie Bacul» ist ein altmodischer Metzgerei-Marktstand, bei dem nichts so ist, wie es scheint. Simone Bacul und ihr Bruder Marcel verkaufen ihre morbide und mit seltsamen Techniken her- gestellte Ware an die Marktbesucherinnen und -besucher … doch es ist weit und breit kein Fleisch in Sicht. Eine köstlich dunkle Komödie – nicht geeignet für empfindliche Gemüter. www.pikzpalace.be Dienstag, 12. Juni, 20.30 Alte Schmiede Festivaleröffnung Empfang der Festivalgäste durch die Festivalleitung Eveline Gfeller und Irène Howald sowie Grussworte von Markus Schneider, Stadtammann Baden, und Suzette Beck, Leiterin Kulturförderung Stadt Baden. Musikalische Interventionen von Christine Hasler (Lia Sells Fish ➝ Seite 76) Anschliessend folgt die Eröffnungsvorstellung «Meet Fred» von Hijinx in association with Blind Summit (GB) (➝ Seite 9) 5
Einfach gesagt Der Künstler Frank Bölter faltet zusammen mit dem Publikum riesige Figuren aus Papier mitten Foto: Denis Bury in der Stadt Baden.
mit Einschränkung Dienstag, 12. Juni, 17.00 Schlossbergplatz Mittwoch, 13. Juni, 15.00 Im Graben Donnerstag, 14. Juni, 17.00 Theaterplatz Freitag, 15. Juni, 12.00 Schlossbergplatz anschliessend zu Gast beim Bagno Popolare auf dem Kurplatz (wer mag: Badekleidung mitbringen!) Samstag, 16. Juni, 10.00 Festivalzentrum für jedes Alter Dauer 45–60 Minuten keine Sprachkenntnisse erforderlich Playground:Baden Frank Bölter (DE) Origami verbinden wir gemeinhin mit filigranen Papierkunstwerken, die in geübter Fingerfertigkeit entstehen. Aber kann man aus einem Bogen Papier einen Panzer in realer Grösse falten? Oder eine Limousine, die sich elegant in eine freie Parklücke einfügt? Frank Bölter kann! Gemeinsam mit dem Publikum faltet er Papier- skulpturen und platziert sie mitten im Stadtgeschehen. Mit seinen fragilen Monumentalskulpturen hat Frank Bölter eine eigene Formensprache entwickelt und zeigt spielerisch gesell- schaftliche Leer- und Missstände auf. So liess er von Soldaten und Kriegsflüchtlingen Panzer falten, baute bewohnbare Papierhäuser für Geflüchtete oder strandete mit einem Papierboot an der Küste Sri Lankas. Playground:Baden Large-scale origami: Together with the audience, artist Frank Bölter folds fragile yet monumental cardboard sculptures such as paper houses big enough to live in or colossal ships – then places them in the thick of the city. 7 www.frankboelter.com
Einfach gesagt Fred ist anders als alle anderen. Das ist nicht immer einfach. Er denkt über sich selber und das Leben nach. Auf lustige Art werden in diesem Foto: Tom Beardshaw Stück Fragen gestellt, die uns alle etwas angehen.
CHF 30/25/25 Dienstag, 12. Juni, 20.30 Festivaleröffnung (➝ Seite 5) Mittwoch, 13. Juni, 21.00 Alte Schmiede Dauer 80 Minuten (110 Minuten inkl. Festivaleröffnung) ab 14 Jahren Englisch und Gebärdensprache, mit deutschen Übertiteln Meet Fred Hijinx in association with Blind Summit (GB) Spiel: Lindsay Foster, Jon Kidd, Dan McGowan, Richard Newnham, Ben Pettitt-Wade, Morgan Thomas, Martin Vick Puppendramaturgie: Tom Espina, Giulia Innocenti (Blind Summit) Puppenbau: Blind Summit Technik: Tom Aires Lichtdesign, Produktionsleitung: Ceri James Regie: Ben Pettitt-Wade, Ensemble Es ist nicht leicht, anders zu sein. Fred ist einen halben Meter gross, aus Stoff und nackt. Kurz: eine Puppe! Eigentlich möchte er nur ein normaler Typ sein, mit einem normalen Leben, mit Job und Freundin. Aber so einfach ist das nicht. Denn er findet sich mitten in einer Show wieder, die sein Leben ist. Und dies wirft natürlich Fragen auf … «Meet Fred» ist ein Gemeinschaftswerk zweier britischer Export- schlager: der inklusiven Theatergruppe Hijinx, die Menschen mit Lernbehinderung zu professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern ausbildet, und Blind Summit, die bereits 2014 mit «The Table» das Badener Publikum zu Begeisterungsstürmen hin- riss. Gemeinsam legen sie einer Puppe auf humorvolle und höchst spielerische Weise Fragen in den Mund, die wir uns früher oder später alle einmal stellen: Wer bin ich? Wer würde ich gerne sein? Ist das wirklich mein Leben oder bin ich gerade im falschen Film? Meet Fred Being different isn’t easy! Meet Fred, the two-foot tall naked puppet made out of a piece of cloth who just wants a normal life. Funny and compelling, the theater company Hijinx, in association with Blind Summit («The Table»), lets their nude doll ask questions of himself that we all have to face sooner or later. 9 www.hijinx.org.uk
Collage: Finja Steiner, Lluvia Carreon, Noah Gschwend, Luca Schmid Einfach gesagt Zwei Schulklassen haben eigene Monster erschaffen. Man findet sie im alten Gefängnis im Stadtturm oder in den Gassen von Baden. Natürlich sind sie immer gut bewacht!
Kollekte Mittwoch, 13. Juni, 14.00, 14.30, 15.30, 16.00 Donnerstag, 14. Juni, 17.30, 18.00, 19.00, 19.30 Freitag, 15. Juni, 16.30, 17.00, 18.00, 18.30 Samstag, 16. Juni, 13.00, 13.30, 14.30, 15.00 Stadtturm Dauer 20 Minuten ab 10 Jahren (Kinder nur in Begleitung von Erwachsenen) Mundart Reservationen (beschränkte Platzzahl!) bis Montag, 11. Juni unter monster@figura-festival.ch. Evtl. Restkarten vor Ort erhältlich. Verbindliche Informationen zu Zeiten und Routen der Strassen- performance unter www.figura-festival.ch Monster Figura Factory-Projekt (CH) Spiel: Schulklassen von Carole Kliem aus der Sereal Wettingen und von Adrian Knaup aus der Sekundarschule Baden Theaterpädagogik: Elina Wunderle, Andreas Bürgisser Figurenbau, Technik: Hansueli Trüb Projektleitung: Nina Knecht Ungeheuer sind Ausdruck unserer Fantasie. Sie sind Wesen, die aus der Auseinandersetzung mit Ängsten und Idealen der Gesellschaft entstehen. Oft versucht man sie zu umgehen und zu verdrängen. Nicht so beim Figura Theaterfestival. Hier blicken wir direkt ins Angesicht unserer Albträume. Ein gut bewachtes Monster wird in einem Käfig durch die Strassen Badens gefahren und im Stadtturm lauern weitere fantastische Ungeheuer. Gefangen in ihren Zellen versuchen sie mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Zwei Oberstufenklassen erarbeiten mit Hilfe von Profis ein einzig- artiges Projekt mit Figurentheater und Installationen im Stadtturm Baden und auf den Strassen der Innenstadt. Monster With some expert help, two school classes have created their own monsters. If you dare, you can come and visit them. They lurk in the cells of the old prison in the city tower or trouble the alleyways and side streets of Baden – thank goodness they’re well-guarded! 11 www.figura-festival.ch
Einfach gesagt Foto: Theater Roos und Humbel Blau ist Nünüs Lieblingsfarbe. Zusammen mit Herrn und Frau Braun erlebt er sieben kleine Geschichten, in denen die Farbe Blau vorkommt.
CHF 15/15/10 Mittwoch, 13. Juni, 14.00 Claquekeller Dauer 35 Minuten ab 2 Jahren Mundart, keine Sprachkenntnisse erforderlich 7 kleine blaue Wunder Theater Roos und Humbel (CH) Ausstattung, Konzeption, Spiel: Silvia Roos Spiel: Stefan Roos Humbel Regie: Alma Jongerius Künstlerische Mitarbeit: Irene Müller Dramaturgische Beratung: Nina Knecht «Blau!» wünscht sich das kleine Nünü. «Ja! Wünsche soll man erfüllen», finden Frau und Herr Braun. So zaubern sie blaue Wunder von Vögeln, Fischen und vom Meer, spielen Blaulichtfussball, lassen Blaufontänen sprudeln und be- zwingen blaue Kritzelmonster. Zusammen erleben sie sieben kleine Geschichten, bis Nünü vor lauter Blau und Glück gluckst und alles zu einem guten Ende findet. Ein Stück mit Farbe, Puppen und Mundharmonika auf der Schnitt- stelle zwischen Theater und bildender Kunst. Zum Staunen und fast ohne Worte – für die Allerkleinsten und ihre Begleitpersonen. 7 Little Blue Wonders With the help of Mr. and Mrs. Brown, Nünü experiences seven magi- cal stories full of joy and the deeper meanings of blue. The piece brings together theatrics and fine arts with colors, puppets, and a harmonica – and practically no words at all. 13 www.roosundhumbel.ch
Einfach gesagt In diesem kurzen Stück geht jeder Zuschauer allein auf eine Reise zu einem unbekannten Ziel. Dabei sieht er durch kleine Öffnungen in Koffern geheime Dinge. Foto: Anssi Jokiranta
CHF 15/15/10 Mittwoch, 13. Juni, 14.00–16.20, 18.00–19.40 alle 20 Minuten Donnerstag, 14. Juni, 12.00–13.20 alle 20 Minuten Freitag, 15. Juni, 18.00–20.00 alle 20 Minuten Samstag, 16. Juni, 14.00–16.20, 18.00–19.40 alle 20 Minuten Sonntag, 17. Juni, 11.00–12.20 alle 20 Minuten Roter Turm, 2. UG Dauer 15 Minuten, für eine Person ab 10 Jahren keine Sprachkenntnisse erforderlich nicht geeignet für Personen mit Mobilitätseinschränkungen Only One Suitcase Allowed Nordic Puppet Ambassadors (FI) Regie: Outi Sippola Spiel: Linda Lemmetty Bühnenbild: Outi Sippola, Linda Lemmetty Viel zu oft müssen Menschen gegen ihren Willen eine Reise antre- ten, ohne zu wissen, wo und wie sie enden wird. In «Only One Suit- case Allowed» wird eine sichere und vertraute Umgebung während einer fünfzehnminütigen Fahrt zu einem unbekannten Ziel plötzlich feindselig. Schritt für Schritt schliesst die Welt ihre Türen und die Reisenden werden immer weiter von zu Hause weggetrieben. Ihr Raum in der Welt wird immer kleiner, bis es schliesslich keinen mehr gibt. «Only One Suitcase Allowed» ist von der Geschichte der Anne Frank inspiriertes Objekttheater und gleichzeitig belebte Installation für jeweils eine Person. Eine berührende Peepshow, in der das Publi- kum in geheime Miniaturwelten blickt. Only One Suitcase Allowed Inspired by the story of Anne Frank, the performance is both object theater and a living installation for a single spectator: an intense and moving peep show in which the viewer peeks into miniature worlds hidden inside a pile of luggage. 15 www.nordicpuppet.com
Einfach gesagt Till ist ein Messerwerfer. Damit er die Messer nicht immer selber Foto: Bobby C. Alkabes werfen muss, hat er eine Maschine gebaut. Er führt die Maschine den Zuschauern in einem Zelt vor.
CHF 10/5/5 Mittwoch, 13. Juni, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00 Donnerstag, 14. Juni, 18.00, 20.00 Freitag, 15. Juni, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00 Samstag, 16. Juni, 12.00, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00 Unt. Bahnhofplatz, Schaubude Dauer 20 Minuten ab 5 Jahren Deutsch Till trifft – Die Messerwerfmaschine G. Traberproduktion (CH) Konzept, Maschinenbau, Spiel: Georg Traber Kostüm: Julia Studer Schaubude: Georg Traber Schaubuden-Portal: Rachel Widmer Till ist Messerwerfer. Und auch Maschinist. Till trifft immer, was er will. Und weil er nicht immer werfen mag, hat sich der kluge Kerl eine Maschine gebaut, die wirft und trifft. Till wechselt vom Subjekt zum Objekt – technisch beeindruckend und ausgeklügelt. Seit zwanzig Jahren zeigt Georg Traber seine ungewöhnlichen Arbeiten im öffentlichen Raum Europas. Nun hat er sich seine eigene mobile Schaubude ganz in der Kirmes-Tradition von Buden- attraktionen und Kuriositätenkabinetten gebaut. Georg Traber spielt in diesem Format mit traditionellen Bildern des Genres und interpretiert sie auf neue, überraschende Weise. Till Hits His Mark – The Knife-Throwing Machine Meet Till the Knife Thrower, who has built a machine that does his work for him. Like the funfairs of old, artist Georg Traber presents his work in a traveling show booth but interprets the genre’s tradi- tional images in new and surprising ways. 17 www.traberproduktion.ch
Einfach gesagt Ein Mädchen wird von einem bösen König in ein Zimmer gesperrt. Es muss dort Stroh in Gold verwandeln. Foto: Marinette Delanné Zum Glück bekommt es Hilfe von einem kleinen Männchen. Aber die Hilfe ist nicht gratis.
CHF 25/20/15 Mittwoch, 13. Juni, 15.00 Donnerstag, 14. Juni, 10.15* Nordportal Dauer 55 Minuten ab 7 Jahren Deutsch * Schulvorstellung Stroh zu Gold … und andere Spinnereien Theater Meschugge (DE/FR) Inszenierung, Regie: Ilka Schönbein Musik, Spiel, Komposition: Alexandra Lupidi Figurenspiel: Pauline Drünert Figuren: Ilka Schönbein Regieassistenz: Anja Schimanski, Britta Arste Lichtdesign, Beleuchtung: Anja Schimanski Bühnenbild: Suska Kanzler Inspiriert vom Märchen «Rumpelstilzchen» der Gebrüder Grimm, erzählt das Stück die Geschichte eines jungen Mädchens, das im Schloss vom König eingesperrt wurde, um Stroh in Gold zu verwan- deln. Eine unmögliche Aufgabe, wenn ihr dabei nicht ein kleines Männchen geholfen hätte. Diese hinreissend von der brillanten Musikerin Alexandra Lupidi und der jungen Figurenspielerin Pauline Drünert gespielte Ge- schichte erzählt gleichzeitig auch vom Geheimnis aller künstleri- schen Kreativität: Alle wahren Kunstschaffenden verwandeln Stroh zu Gold, alle werden sie von einem Dämon getragen ... und dieser Dämon will bezahlt sein. Rumpelstiltskin Inspired by the classic fairy tale «Rumpelstiltskin», Theater Meschugge explores the transformation of material into art through the story of a young girl who could turn straw into gold – an impos- sible feat if it weren’t for the help of a strange little man. 19 www.ksamka.com
Einfach gesagt Curro gewinnt eigentlich jeden Stierkampf. Plötzlich trifft er aber auf einen sehr gescheiten Stier. Curro gewinnt zwar trotzdem, aber Foto: Cie. Pelele das tote Tier ist voller Geheimnisse.
Kollekte Mittwoch, 13. Juni, 16.00 Festivalzentrum (Kurzform) Donnerstag, 14. Juni, 21.50 Theater Café Roulotte Dauer 40 Minuten, Kurzform 20 Minuten für jedes Alter keine Sprachkenntnisse erforderlich Tauromachie – Stierkampf Cie. Pelele (FR) Spiel: Paz Tatay Musik: Daniele La Torre Curro, der Liebhaber der schönen Andalusierin Rosita, ist ein Torero. Eines Tages wird Curro in der Stierkampfarena mit einem gerissenen Bullen konfrontiert und muss zahlreiche Tricks anwen- den. Der Kampf endet und Curro findet sich mit einer Leiche in seinen Händen wieder, die nicht das ist, was sie zu sein scheint ... Die Cie. Pelele gehört zu den besten Handpuppenbühnen Europas. Ihre neueste Produktion ist eine schwarze Komödie, die durch ihre einfache Handlung und den hohen Spielrhythmus ein Publikum jeden Alters in seinen Bann zu ziehen vermag. Tauromachie – Bullfighting Using a variety of tricks, the torero Curro manages to defeat a cun- ning bull in the ring. But the bull’s corpse isn’t quite what it seems to be … The latest puppet show by the internationally acclaimed Company Pelele is a fast-paced black comedy for all ages. 21 www.pelele.fr
Einfach gesagt Der Kasper ist die bekannteste Theaterpuppe. Normalerweise bestimmt der Puppenspieler, was Foto: Marion Hartnagel der Kasper machen soll. In diesem Stück will Kasper aber selber befehlen.
CHF 30/25/25 Mittwoch, 13. Juni, 17.00 Figurentheater Wettingen Dauer 40 Minuten ab 14 Jahren Deutsch, keine Sprachkenntnisse erforderlich The Dark Trullala – Der Albtraum einer Puppenspielerin Preview Sarah Wissner (DE) Spiel, Regie, Figurenbau: Sarah Wissner Co-Regie: Jonas Arndt Sound: Sebastian Elsner Künstlerische Betreuung: Stephanie Rinke, Annette Scheibler Es bewegt sich etwas unter der Decke: eine altbekannte Figur, die in fremder Gestalt erscheint. Er hat ein Ziel, er kontrolliert das Geschehen und er ist gefährlich. Er ist der Kasper! Seit vielen Generationen lassen Puppenspielerinnen und -spieler ihren Kasper für uns tanzen, lassen ihn ihre Gedanken leben und unterwerfen ihn ihrer Kontrolle. Doch in dieser «Horror»-Inszenie- rung mit Handpuppen, Gross- und Klappmaulfiguren kommt es zu einem Führungswechsel. Der Kasper und sein Gefolge machen sich selbstständig und versuchen, ihre Spielerin der Macht zu berauben, sie in ihre Welt – die Welt hinter dem Castelet – zu ziehen und sie zu einer von ihnen zu machen. The Dark Trullala – A Puppeteer’s Nightmare For generations, puppets have been made to act out the thoughts of puppeteers, to give up all control and dance for us. But in this «horror» production, the puppets turn the tables on their puppet master. 23 www.sarahwissner.de
Einfach gesagt Shakespeare ist ein berühmter englischer Schriftsteller. In diesem Stück kommen alle seine Theaterstücke zusammen. Mit Musik, Video und vielen Spielzeugfiguren zaubert der Künstler wunderschöne Schattenbilder. Foto: David Espinosa
CHF 30/25/25 Mittwoch, 13. Juni, 17.00 Donnerstag, 14. Juni, 18.30 Druckerei Dauer 50 Minuten ab 16 Jahren Englisch, keine Sprachkenntnisse erforderlich Much Ado About Nothing David Espinosa (ES) Idee, Regie, Spiel: David Espinosa Mitarbeit: África Navarro Szenografie, Lichtdesign: AiR, David Espinosa Ton, Musik: Santos Martínez, David Espinosa Bild, Video: Diego Dorado, David Espinosa «Warum werden die alten Klassiker immer noch inszeniert? Warum möchten Menschen immer wieder dieselben Geschichten hören? Warum interessiere ich mich nicht für diese Texte? Aus jugend- lichem Leichtsinn, postmoderner Verantwortungslosigkeit oder snobistischer Pose? Was würde ich machen, wenn ich dem gröss- ten Theaterautor aller Zeiten gegenüberstehen würde?» (David Espinosa) «Hamlet», «Macbeth», «Othello», «King Lear», «Ein Sommernachts- traum», «Romeo und Julia» … Der katalanische Künstler David Espinosa vereint sämtliche Werke Shakespeares in seinem über- bordenden Spiel um Liebe, Tod, Begierde und Macht. Mit unzäh- ligen Spielzeugfiguren, Musik und Video kreiert er fantastische Schatten- und Objekttheater-Tableaus, gespickt mit Elementen aus Film, Comic, bildender Kunst und Theater. Much Ado About Nothing With music, video, and countless toy figures, Catalonian artist David Espinosa creates sensational tableaus: a mashup of elements from film, comics, visual arts, and theater that bring together love, death, desire, power – and the complete works of Shakespeare. 25 www.davidespinosa.org
Einfach gesagt In unserer heutigen Welt zählt immer mehr die Leistung. Alle wollen gewinnen. Denn Gewinner sind beliebt und erreichen alles, was sie wollen. Aber ist Gewinnen wirklich das Wichtigste? Foto: Toni Soprano
mit Einschränkung CHF 30/25/25 Mittwoch, 13. Juni, 18.30 ThiK. Theater im Kornhaus Dauer 40 Minuten ab 15 Jahren Englisch Victoria 2.0 Moment Association & GT22 (SI) Spiel: Zala Ana Štiglic Regie: Zoran Petrović Dramaturgie: Marek Turošík Szenografie, visuelles Design: Monika Pocrnjić, Toni Soprano Bühnenbild: Mojmir Ferenc, Matjaž Capi Capuder, Drago Pšunder In einer Leistungsgesellschaft wie der unseren will man auf der Seite der Gewinner stehen. Und wir investieren viel dafür. Denn Gewinner bekommen, was sie wollen. Gewinner geben nie auf. Gewinner sind diszipliniert. Gewinner warten nicht auf die perfek- ten Bedingungen. Gewinner wissen, dass das grösste Risiko ist, kein Risiko einzugehen. Gewinner wertschätzen sich selbst. Gewinner brauchen niemandes Bestätigung. Gewinner sind gesund und ernähren sich gesund. Gewinner sind gut gebaut und haben schöne, feste, kompakte Hintern. Gewinner haben Partner. Mit schönen, fes- ten, kompakten Hintern. Gewinner haben Sex. Leidenschaftlichen Sex. Viel davon. Auch Freunde. Gewinner werden geliebt. Gewinner lieben das Leben. Und das Leben liebt sie. Gewinner gibt es nicht viele. Gewinner gibt es wenige. Gewinner gewinnen. Ein Theaterprojekt mit Figuren, Objekten und Videotechnik: an den Grenzen von Drama und Darstellung, von Figuren- und Objekt- theater, von Realität und Illusion. Victoria 2.0 In a highly competitive society, everybody wants to stand among the winners and is willing to risk a lot to do so. Using figures, object theater, and video technology, «Victoria 2.0» blurs the borders between drama and representation, reality and illusion. 27 www.moment.si
Einfach gesagt Die Grille fragt die Ameise, ob sie Foto: Marinette Delanné einen Brotkrümel von ihr haben darf. Um die Ameise zu überzeugen, tanzt die Grille um ihr Leben.
CHF 30/25/15 Mittwoch, 13. Juni, 20.00 Nordportal Dauer 75 Minuten ab 12 Jahren Deutsch Weisst Du was? Dann tanze jetzt! Theater Meschugge (DE/FR) Inszenierung, Spiel, Figuren: Ilka Schönbein Musik: Alexandra Lupidi, Suska Kanzler Komposition: Alexandra Lupidi Regieassistenz: Anja Schimanski, Britta Arste Lichtdesign, Beleuchtung: Anja Schimanski Bühnenbild: Suska Kanzler «Weisst Du was? Dann tanze jetzt!», sagt die Ameise zur Grille, die sie in ihrer Not um ein Krümlein Brot anfleht. Und also tanzt die kleine Grille. Vielleicht, dass sie mit ihrem Tanz das Herz der Ameise erweichen kann? Sie tanzt auf einem Bein, sie tanzt auf ihren Händen, sie tanzt auf dem Kopf, sie tanzt um ihr Leben, sie tanzt mit dem Tod. Sie tanzt den Tanz aller Kreaturen. Den Tanz um die Existenz. Geschöpf und Schöpferin zugleich, lässt die Ausnahme-Figuren- spielerin Ilka Schönbein ihre Kreaturen tanzen – für sich, ihre Schöpferin, die ihnen das Leben gibt, und für Sie, das Publikum. Jede von ihnen wird versuchen, auf ihre Art, mit ihrer Not und mit ihrer Kunst Ihr Herz zu berühren. Sie alle werden um ihr Leben tanzen, auf den Brettern, die für sie die Welt bedeuten. Um Ihrer Barmherzigkeit willen. Um zu existieren. Noch einmal, noch einen kleinen Moment, noch eine kleine Ewigkeit … Creatures Both creature and creator herself, the extraordinary puppeteer Ilka Schönbein makes her creatures dance for their very lives, with each one – in its own way, for its own needs and desires – trying to touch the heart of the audience with its art. 29 www.ksamka.com
Einfach gesagt Alle haben Angst vor dem Tod. Aber wer sagt, dass er schrecklich ist? In diesem Stück werden glückliche Knochen wieder lebendig Foto: Jan Prpič und erzählen uns vom Alleinsein.
CHF 30/25/15 Mittwoch, 13. Juni, 20.30 Donnerstag, 14. Juni, 17.00 Teatro Palino Dauer 55 Minuten ab 12 Jahren Englisch Happy Bones Teatro Matita (SI) Text, Spiel: Matija Solce Regie: Vida Cerkvenik Bren, Matija Solce Täglich grüsst uns der Tod: «Guten Morgen! Ist heute nicht ein schöner Tag?» Aber wir antworten nie oder behaupten, nichts ge- hört zu haben. «Happy Bones» widmet sich dem Tabuthema mit schwarzem Hu- mor, einem kleinen Sarg, einem Stofftier-Panda und Knochen aus allen Weltgegenden. Wie ein dadaistischer Alchimist erweckt der Musiker, Regisseur und Figurenspieler Matija Solce die Charaktere zum Leben und lässt glückliche Gebeine über die Einsamkeit erzählen. Matija Solce, für seine Stücke bereits mehrfach ausgezeichnet, lernte das traditionelle italienische Handpuppenspiel bei Bruno Leone (IT). In seiner Arbeit ist er stets auf der Suche nach Formen zwischen Theater und Konzert. Happy Bones With black humor, a small coffin, a stuffed panda, and bones from all over the world, the virtuoso Slovenian puppeteer, director, and musician Matija Solce explores the ultimate taboo: death. 31 www.teatromatita.com
Einfach gesagt Stefan Heuss erfindet komplizierte Maschinen, um sich das Leben einfacher zu machen. Vor dem Publikum probiert er seine Lieblingsgeräte aus. Foto: Martin Stollenwerk
Kollekte Mittwoch, 13. Juni, 21.50 Theater Café Roulotte Dauer 60 Minuten ab 10 Jahren Mundart Die grössten Schweizer Patente Ausschnitte Stefan Heuss & Innovationsorchester (CH) Von und mit: Stefan Heuss Live-Musik: Dide Marfurt Regie: Peter Irniger Produktion: Nathalie Buchli Kein Mechanismus ist zu kompliziert, um das Leben zu verein- fachen. Viele kennen ihn schon. Als Erfinder seltsamer Maschinen brachte Stefan Heuss das TV-Publikum von «Giacobbo/Müller» regelmäs- sig zum Lachen. Jetzt wechselt er vom Bildschirm wieder auf die Bühne. Dort tüftelt und probiert er live seine liebsten Tools und Gadgets aus, die definitiv den Weg in die Zukunft finden. Doch er kommt nicht alleine. Neben einem Lieferwagen mit Proto- typen seiner liebsten Erfindungen bringt er zur Unterstützung auch gleich sein Innovationsorchester mit: Dide Marfurt, bekannt als Musiker vieler Formationen. The Greatest Swiss Patents No machine is too complicated if it simplifies life. Accompanied by the musical support of Dide Marfurt, the inventor of strange and outlandish machines Stefan Heuss tests and tinkers with his most favorites tools and gadgets live on stage. 33 www.stefanheuss.ch
Einfach gesagt Mit Pinsel, Schwamm und weisser Farbe zaubert ein Schauspieler auf einer schwarzen Tafel fantasievolle Foto: Jutta Missbach Bilder. Es gibt viele Überraschungen zwischen Schwarz und Weiss!
Rollstuhlgängig nur im Royal CHF 20/15/10 Donnerstag, 14. Juni, 10.00* Figurentheater Wettingen Samstag, 16. Juni, 14.00 Kulturhaus Royal Dauer 45 Minuten ab 4 Jahren Deutsch und Gebärdensprache * Schulvorstellung (bei genügend Anmeldungen) Rabenschwarz und Naseweiss oder: Wo kommen die Bilder her? Thalias Kompagnons (DE) Idee, Spiel: Joachim Torbahn Regie: Tristan Vogt «Ich brauch mehr Platz», sagt das Weiss. «Nur zu», freut sich das Schwarz, «dann kann ich darauf malen.» «Aber übertreib es nicht», ruft Weiss, «sonst wirst du dich noch wundern.» Und tatsächlich: Ausgerüstet mit Pinsel und Spachtel stürzen sich die beiden Gegenspieler in ein Schöpfungsabenteuer, bei dem kein Fleck mehr trocken bleibt … Ein verblüffendes Spiel mit Hell und Dunkel, Vorne und Hinten, Geben und Nehmen. Eine schwarze Tafel und ein Eimer weisser Farbe – mehr braucht es nicht für ein beherztes Malvergnügen und das Erlebnis, wie aus Gegensätzen die Welt entsteht. Raven Black and Powder White – Or: Where Do Pictures Come from? An astounding play on light and dark, front and back, giving and taking. A blackboard and a bucket of white paint: that’s all it takes for a spirited session of painting – and to experience how the world is created out of opposites. 35 www.thalias-kompagnons.de
Einfach gesagt Jeder Zuschauer geht allein auf eine Foto: Tombs Creatius geheimnisvolle Reise. Dabei denkt er über sich selber und das Leben nach.
Kollekte Donnerstag, 14. Juni, 17.00–20.00 Freitag, 15. Juni, 18.00–21.00 Samstag, 16. Juni, 9.00–12.00 Schlossbergplatz Dauer 1 ½ Minuten für eine Person ab 16 Jahren keine Sprachkenntnisse erforderlich El viatge – Die Reise Tombs Creatius Autor, Spieler: Toni Tomàs Künstlerische Beratung: Paco Paricio Technik: Sergio Sisques Musik: Josep Baldomà BALDO Design: SopaGraphics Animation: Carles Alberdi, Alfred Sesma Konstruktion: Diego Xavier Caicedo, Toni Tomàs Im Anhänger der weitgereisten katalanischen Compagnie Tombs Creatius beginnt eine faszinierende und mysteriöse Reise zum Ich und zur fragilen Grenze zwischen Leben und Tod. Eine eigen- und einzigartige Erfahrung! The Trip The Catalonian street theater company Tombs Creatius invites you on a fascinating and mysterious journey that starts in their trailer and leads to the heart of the self and the fragile border between life and death. A strange and unique experience! In Zusammenarbeit mit Fantoche, internationales Festival für Animationsfilm, Baden 4.–9. September 2018 (www.fantoche.ch) 37 www.tombscreatius.com
Einfach gesagt Ein Mann und eine Frau lernen sich auf der Flucht kennen. Ihre Geschichte sieht das Publikum auf Foto: Valentina Martinez einer grossen Leinwand wie im Kino. Gleichzeitig sehen wir aber auch, wie der Film gemacht wird.
CHF 30/25/25 Donnerstag, 14. Juni, 18.30, 21.30 Kulturhaus Royal Dauer 60 Minuten ab 16 Jahren Galizisch, mit deutschen und englischen Übertiteln STRPTS//episodio 1: Mirlo & Rula Cinema Sticado collective (ES) Performance: Xosel Díez, Helena Varela Kreation: Xosel Díez Zeichnungen: Xabi Varela Programmierung: João Pinheiro Licht: Man Núñez Dekor: Nola Rivera Die Welt ist aus den Fugen, Natur und soziale Rechte aus dem Gleichgewicht. Ein allgemein bekanntes Geheimnis treibt den dis- kreten Mirlo und die verträumte Rula zur Flucht. Das Schicksal will, dass sich ihre Wege kreuzen ... Im ersten Teil der geplanten Live-Kino-Trilogie «STRPTS» sieht das Publikum auf einer Grossbildleinwand die Projektionen wie im Film und kann gleichzeitig das Making-of in Echtzeit auf der Bühne mitverfolgen. In einer comicähnlichen Ästhetik wird mit hundert Papierfiguren in einem Miniaturuniversum aus recyceltem Karton eine von Mysterien, Sex, Korruption, Mord und Verfolgung durchdrungene Intrigengeschichte ganz in der Tradition eines Film noir erzählt. «Mirlo & Rula» wurde am 3. Internationalen AnimArt-Festival in Lodz (PL) für seinen innovativen Ansatz ausgezeichnet. STRPTS//episode 1: Mirlo & Rula «Mirlo & Rula» tells an intriguing tale of escape using hundreds of cardboard cutouts caught up in a cardboard universe. The first in a series of live cinema plays, it allows the audience to see its story projected on a movie screen while at the same time witnessing its making. 39 www.cinemasticado.com
Einfach gesagt Wer oder was gibt jemandem Macht? Wer bestimmt, was gespielt wird? Kasper denkt über all diese Fragen nach. Foto: Lutz Anthes
mit Einschränkung CHF 30/25/25 Donnerstag, 14. Juni, 20.00 ThiK. Theater im Kornhaus Dauer 50 Minuten ab 16 Jahren Deutsch Die Macht der Mütze Ein Kaspermonolog Kaufmann & Co. (DE) Text, Konzept: Eva Kaufmann Spiel, Regie: Eva Kaufmann, Alexandra Kaufmann Lichtdesign, Technik: Werner Wallner Szenografie: Ensemble «Wer die Mütze auf hat, hat die Hosen an», so sagt man unter Kaspern. Kasper hat zwar noch die Mütze auf, aber seine Hosen wurden ihm heruntergerissen. Er versteckt sich hinterm Vorhang. Doch der Vorhang fällt und gibt den Blick preis auf das Desaster: Nicht er, der Kasper, führt, sondern er wird geführt. Er verliert den Boden unter seinen Füssen. Nur die Mütze hält ihn am Leben, gibt ihm Stimme und Kraft. An sie klammert er sich mit aller Gewalt im Kampf ums Überleben, 170 cm über dem Abgrund seiner Existenz. Wer führt wen, wer bestimmt, was gespielt wird? Die, die oben im Licht stehen, oder die, die unten im Dunkeln dafür sorgen, dass oben alles läuft? Ein dekonstruierter Kasper denkt darüber nach, wer oder was ihm eigentlich Macht verleiht. By the Power of the Beanie Who is leading whom? And who is making up the rules of the game? The ones up there in the light or the ones down there in the dark who make sure everything is working at the top? In his struggle for survival, a deconstructed Kasper contemplates who or what confers power. 41 www.kaufmann-co.de
Einfach gesagt 2006 wurde die russische Journalistin Anna Politkovskaja ermordet. Aus ihrem Tagebuch ist ein komisches, aber ernstes Theaterstück Foto: Divadlo Líšeň entstanden. Es geht um Politiker, die immer mächtiger werden wollen.
CHF 30/25/25 Donnerstag, 14. Juni, 21.30 Theaterplatz, Militärzelt Dauer 60 Minuten für Erwachsene Tschechisch, mit deutschen Übertiteln Putin lyžuje – Putin fährt Ski Divadlo Líšeň (CZ) Textfassung, Regie: Pavla Dombrovská Spiel: Pavla Dombrovská, Petr Jan Krystof, Ludek Vémola Puppenbau: Marika Bumbálková Kostüm, Szenografie: Lenka Jaburková, Matej Sýkora Bühnenbild: Marika Bumbálková, Ludek Vémola Musik: Tomáš Vtípil Ausgehend von der Kampagne für die Wiederwahl Wladimir Putins analysierte die 2006 ermordete Journalistin Anna Politkovskaja in ihrem «Russischen Tagebuch» die politischen Entwicklungen und Ereignisse im eigenen Land. Divadlo Líšeň nimmt Anna Politkovskajas Aufzeichnungen als Aus- gangspunkt für eine scharfzüngige Satire. Auf einem Schreibtisch in einem Militärzelt entwickelt die Theatergruppe das Spiel einer machtbesessenen Matrjoschka-Gesellschaft, in der Lenin, Stalin und Putin gemeinsam Ski und Panzer fahren oder Wodka saufen. Putin Is Skiing Based on «A Russian Diary» by journalist Anna Politkovskaya, who was murdered in Moscow in 2006, Líšeň Theatre’s sharp-tongued satire unpacks Putin’s rise and the workings of a power-hungry matryoshka society onto a desk in the middle of a military tent. 43 www.divadlolisen.cz
Einfach gesagt Dumpu und Dinki sind zwei ganz verschiedene Hände. Eine ist viel fröhlicher und lustiger als die andere. Die beiden merken aber Foto: Claudia Sill schnell, dass man trotzdem be- freundet sein kann.
CHF 20/15/10 Freitag, 15. Juni, 10.00*, 15.00 Figurentheater Wettingen Dauer 40 Minuten ab 4 Jahren ohne Sprachkenntnisse verständlich * Schulvorstellung (bei genügend Anmeldungen) Dumpu Dinki – Wie Fremde Freunde werden Figurentheater Anne-Kathrin Klatt (DE) Idee und Spiel: Anne-Kathrin Klatt Musik, Schlagzeug: Emil Kuyumcuyan Regie: Michael Miensopust Ausstattung: Anne-Kathrin Klatt, Claudia Sill Bau Guckkasten: Heinrich Hesse Zwei Hände begegnen sich. Dumpu trifft auf Dinki. Beide sind sich erst einmal sehr fremd. Die eine grummelnd und zur Faust geballt, die andere frech, verspielt und neugierig. Wer ist der Andere? Freund oder Feind? Jede Hand will ihren Platz behaupten, die Richtige und Einzige sein. Doch dem Fremden zu begegnen macht auch Spass. Schnell geraten beide miteinander in ein witziges Spiel von Handfiguren, Gebärden und Klängen. Kann es nur einen geben oder geht es auch Hand in Hand? Ein frech-fröhliches Finger-Figurentheater über den ganzen Kosmos menschlicher Beziehungen. Von Anne-Kathrin Klatt virtuos gespielt und vom preisgekrönten Perkussionisten Emil Kuyumcuyan live begleitet. Dumpu Dinki – How Strangers Become Friends Can there only be one or is it possible to go hand-in-hand? A cheeky and cheerful finger puppet play about the entire cosmos of human relationships. Masterfully performed and accompanied live by an award-winning percussionist. 45 www.figurentheater-klatt.de
Einfach gesagt Drei grosse Augen wandern durch die Strassen und beobachten die Zuschauer. Sind sie fremd, lustig oder gefährlich? Foto: Close-Act Theatre
Freitag, 15. Juni, 12.30, 17.00, 20.15 Samstag, 16. Juni, 15.00, 17.00, 21.30 Walk Act Start Festivalzentrum Dauer 30 Minuten für jedes Alter ohne Sprachkenntnisse verständlich bei schlechtem Wetter gibt www.figura-festival.ch Auskunft i-Puppets Close-Act Theatre (NL) Drei i-Puppets erforschen diesen Planeten, erforschen unsere Zeit. Mit grossen Augen beobachten sie uns aufmerksam und wandern durch die Menge. Sind sie fremd, lustig oder furchteinflössend? Die weit gereiste niederländische Akrobaten-Truppe zeigt visuell starkes Strassentheater und begeisterte in Baden bereits 2016 mit ihren aufsehenerregenden Sauriern. i-Puppets Three i-Puppets explore and investigate our planet and our times. Wide-eyed, they wander through the crowd and observe us intently. Are they strange, funny, scary? An exciting and visually powerful piece of street theater. 47 www.closeact.nl
Einfach gesagt Eine Frau erzählt die Geschichte von einem Mädchen, das fliegen möchte. Dazu verwendet sie kleine und grosse Figuren aus Metall, die sich bewegen. Das Stück wird von Musik begleitet. Foto: Julien Joubert
CHF 30/25/15 Freitag, 15. Juni, 17.30, 19.00 Aula Kantonsschule Baden Dauer 45 Minuten ab 8 Jahren Englisch Je brasse de l’air Cie. l’Insolite Mécanique (FR) Konzept, Text, Konstruktion, Spiel: Magali Rousseau Licht, Ton: Julien Joubert Inszenierung: Camille Trouvé Live-Klarinette: Stéphane Diskus Körperarbeit: Marzia Gambardella Auge von aussen: Yvan Corbineau Technik: Mathilde Salaün Eine rätselhafte, charismatische Künstlerin erzählt ihre Geschichte: von einem kleinen Mädchen, das verschwinden und zu einer Meis- terin der Lüfte werden will. Während sie das Publikum über die atmosphärisch beleuchtete Bühne führt, tauchen ihre exquisiten Metallkreaturen aus der Dunkelheit auf. Einige sind sehr klein, andere sehr gross. Doch jede ist ein Kunstwerk für sich, das durch Dampfkraft, Flamme, Zeit oder Gewicht in Bewegung versetzt wird. Magali Rousseaus erstaunlich konstruierte Maschinen sind das Ergebnis ihrer beruflichen Laufbahn im Bühnen- und Requisitenbau. Um in ihrem ersten eigenen Stück eine höchst persönliche Erin- nerung zu vermitteln, nämlich wie das Fliegen zu einem Akt des Widerstands wurde, arbeitet sie mit dem Klarinettisten Stéphane Diskus zusammen. Eine Reise in die Fantasie für alle Träumerinnen und Träumer, ob jung oder alt. Lift Off A fantastical journey for dreamers, young and old: a mysterious, charismatic artist tells the story of a little girl who wants to vanish into thin air and become a master of the skies. As she guides the audience across the stage, her exquisite metal creatures emerge from the darkness, accompanied by a live clarinet. 49 www.insolitemecanique.com
Einfach gesagt Eine Gruppe von Flüchtlingen wohnt auf einem Friedhof. Das gefällt nicht allen Bewohnern von San Cristóbal. Das Schicksal der Flüchtlinge wird Foto: Luigi Consalvo mit Humor, aber auch sehr direkt und ehrlich erzählt.
mit Einschränkung CHF 30/25/25 Freitag, 15. Juni, 19.00 ThiK. Theater im Kornhaus Dauer 80 Minuten ab 13 Jahren Deutsch Der Friedhof oder Das Lumpen- pack von San Cristóbal Ensemble Materialtheater (DE) & Théâtre Octobre (BE) Spiel: Sigrun Kilger, Annette Scheibler, Sascha Bufe, Daniel Kartmann Regie: Alberto García Sánchez Figuren, Objekte: Ute Kilger, Sigrun Kilger, Annette Scheibler Ausstattung, Bühne: Luigi Consalvo Musik: Oliver Prechtl Kostüme: Sonja Füsti, Ingrid Mitterer Stellen Sie sich vor: Sie bauen sich ein Heim, aber es stürzt immer wieder ein, weil Sie sich kein richtiges Baumaterial leisten können. Da sehen Sie in der Ferne einen alten Friedhof und beschliessen, auf die andere Seite zu gehen. Aber nicht so, wie Sie jetzt denken. Dies ist eine Geschichte über das Leben! In dieser berührenden Inszenierung gibt das mit Preisen ausge- zeichnete Ensemble Materialtheater poetisch und unaufgeregt sei- nen ganz eigenen Kommentar zur Flüchtlingsdebatte ab. Dazu nutzt es geschickt die Naivität des Tischfiguren- und Materialspiels. The Cemetery or the Riff Raff of San Cristóbal The award-winning Ensemble Materialtheater artfully uses the naivety of tabletop puppets and material play to tell a touching story about life while also making a dark, poetic commentary on the refugee debate. 51 www.materialtheater.de
Einfach gesagt Zwei englische Clowns sind in einer Kartonwelt gefangen. Die beiden merken, dass etwas Unheimliches passiert. Sie wollen so schnell wie möglich fliehen. Foto: Adam DJ Laity Doch das ist kompliziert. Das Publikum kann im Stück mitmachen.
CHF 30/25/25 Freitag, 15. Juni, 21.00 Nordportal Dauer 75 Minuten ab 16 Jahren Englisch Coulrophobia – Two Clowns Trapped in a Cardboard World Pickled Image (GB) Regie: John Nicholson Spiel: Dik Downey, Adam Blake Konzept, Text: Dik Downey, Adam Blake, John Nicholson Bühnenbild, Puppenbau: Pickled Image, Emma Powell Objekte: Emma Powell Ton: Simon Preston Kostüme: Linda Anneveld Licht, Technik: Jan Erik Skarby, Marianne Thallaug Wedset, Onela Keal Dik und Adam sind Clowns. Gefangen in einer surrealen Kartonwelt. Warum sind sie dort und was sollen sie tun? Sie wissen, dass etwas Düsteres im Gange ist (mit richtig grossen Schuhen ...) und sie müssen fliehen, bevor es zu spät ist. Doch es gibt kein Entkommen – nicht einmal für das Publikum! Coulrophobia (Angst vor Clowns) ist ein rabenschwarzes interakti- ves Stück mit Slapstick, Pantomime, Figurenspiel und VIEL Karton. Warnung: enthält enttäuschende Nacktheit und eine nicht jugend- freie Sprache! Coulrophobia – Two Clowns Trapped in a Cardboard World Two clowns are living in a world of cardboard, dominated by an authoritarian clown doll. There is no escape – not even for the public. A pitch-black interactive show with slapstick elements, pantomime, puppetry, and LOTS of cardboard. 53 www.pickledimage.co.uk
Einfach gesagt In einem Wettbewerb werden dem Publikum Texte vorgetragen. Diese Kunstform heisst Slam. Sie hat nor- malerweise wenig mit Puppenspiel zu tun. Doch hier sind die Figuren genauso wichtig wie die Texte. Foto: Stephan Zbinden
Kollekte Freitag, 15. Juni, 21.00 Theater Café Roulotte Dauer 135 Minuten mit Pause ab 14 Jahren Deutsch und Mundart Puppen-Slam – ein Wettstreit der besonderen Art Figurentheater St. Gallen (CH) Figurenspiel: Eliane Blumer, Lukas Bollhalder, Frauke Jacobi, Anja Weiss Gehrer, Rahel Werner Slam: Sascha Garzetti, Lillemor Kausch, Pierre Lippuner, Rhea Seleger Musik: Willi Häne Licht: Stephan Zbinden Was haben Poetry Slam und Puppenspiel gemeinsam? Das P am Anfang, sonst nichts. Deshalb wird es höchste Zeit, dass sie sich ergänzen. Die Figuren Gertrud Müller und Horst Hablützel versammeln auf ihrer Bühne Poetinnen und Poeten sowie Spielerinnen und Spieler, die mit Texten, Figuren- und Objektanimation zur Höchstform auflaufen. Für einmal steht nicht der Slammer, die Slammerin im Vordergrund, sondern die Umsetzung des Textes mit Figuren und Objekten. Da bekommt das Spiel mit den Worten eine ganz neue Bedeutung! Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Darbietungen und ent- scheiden Sie als Publikum über den besten Text und das beste Figurenspiel. Puppetry Slam – A Competition of the Unusual Kind Puppetry combined with Poetry Slam: poets and players alike rise to peak form, presenting texts as well as puppet and object anima- tions. At the end, the audience decides on the best text and the best puppetry performance. 55 www.figurentheater-sg.ch
Einfach gesagt Damit eine Welt entsteht, braucht es den Mond und Schlamm. In diesem kurzen Stück braucht es aber auch das Publikum und natürlich den Foto: Sophie Lepetit Künstler. Dieser nimmt sich nicht immer ganz ernst.
CHF 15/15 Samstag, 16. Juni, 13.00, 13.30, 14.00, 14.30, 16.30, 17.00, 17.30, 18.00 Teatro Palino Dauer 15 Minuten für Erwachsene Französisch, mit Übersetzungshilfe La Lune Théâtre de la Massue, Cie. Ezéquiel Garcia-Romeu (FR) Von und mit: Ezéquiel Garcia-Romeu Am Boden eines Trichters befindet sich ein Schlammteich, der sich bewegt und bebt. Der Mond wacht über seine Geschöpfe am Boden des Sumpfes. Oft vergessen wir unter den Dächern in unse- ren Städten, weit weg von der Natur, dass es jemanden mit Kraft braucht, um diese Kreaturen davon abzuhalten, unseren Geist zu quälen. Wer ist der höchste Meister? Ist es wirklich der Mond? Oder ist es am Ende einfach der Künstler? «La Lune» ist eine lustige, verstörende und unzusammenhän- gende kleine Sequenz, bevölkert von unwahrscheinlichen Wesen und einem Künstler, der die Illusion seiner Welt immer wieder gekonnt aufbaut und zerstört. Eine selbstironische und interak- tive Schöpfungsgeschichte, angesiedelt zwischen Fantasie und Symbolismus. The Moon An ironic, interactive story about creation, populated by unlikely beings and an artist who skillfully builds up the illusion of his world, only to tear it back down again and again. 57 www.ezequiel-garcia-romeu.com
Einfach gesagt Figuren und Instrumente werden durch Schwingungen lebendig. Das Publikum erlebt ein besonderes Konzert aus Tönen, Schatten und Foto: Aaron Pollard Licht. Bei einem Rundgang können die Figuren näher betrachtet werden.
CHF 15/15/5 Samstag, 16. Juni, 15.30, 17.30 Sonntag, 17. Juni, 12.30, 15.00 Druckerei Dauer 40 Minuten ab 6 Jahren ohne Sprachkenntnisse verständlich Le pavillon des immortels heureux Marcelle Hudon (CA) Idee, Komposition, Figuren, Szenografie: Marcelle Hudon Animation, Figuren, Perkussion: Maxime Rioux Sound-Design: Martine H. Crispo Technik: David Archambault Licht: Doug Beeson «Le pavillon des immortels heureux» offenbart ein geheimnisvolles Orchester aus Tönen, Schatten und Licht. In der Dunkelheit werden delikate Automaten lebendig und erzeugen perkussive Klänge, unter dem Impuls geringer, unhörbarer Frequenzen. Angetrieben durch diese unsichtbare Kraft, werfen Figurinen, Schmetterlinge oder fantastische Tiere ihre vibrierenden Schatten und animieren eine poetische Fabel über die Lebendigkeit der Natur, die an die primitiven Malereien von Lascaux erinnern. Das Publikum wird in dieser bezaubernden Installation aus Figuren und Schlaginstrumenten, die durch Klangfrequenzen animiert werden, zu einem kleinen Konzert und einer kurzen Begehung eingeladen. The Lodge of the Blessed Immortals In the darkness, delicate automatons come to life, then fade from view to the sound of music. Figurines, butterflies, and fantastic creatures project vibrant shadows that animate an enchanting and poetic fable. 59
Einfach gesagt Eine Frau wohnt in einem grossen Haus. Sie träumt davon, keine Nachbarn zu haben. Mit gemeinen Foto: Christophe Loiseau Tricks versucht sie, alle Bewohner zu verjagen. So will sie die Herrin über das Haus werden.
CHF 30/25/15 Samstag, 16. Juni, 17.00 Figurentheater Wettingen Dauer 50 Minuten ab 12 Jahren Französisch Sweet Home, sans états d’âme Théâtre La Licorne (FR) Text: Arthur Lefebvre Regie, Bühnenbild: Claire Dancoisne Spiel: Rita Tchenko Technik: Brice Nouguès Musik: Maxence Vandevelde Objekte: Maarten Janssens, Olivier Sion Dekor: Alex Hermann, Detlef Runge (Leinwandmalerei) Kostüm: Anne Bothuon Trauen Sie ihr nicht: Diese Frau ist gefährlich! Sie ist wütend auf die ganze Welt. Und sie ist grössenwahnsinnig. Sie träumt davon, im Haus, in dem sie lebt, die Macht zu übernehmen. In ihrer Küche im Erdgeschoss heckt sie machiavellistische Pläne aus, um die Stockwerke zu erklimmen. Zu diesem Zweck ist sie sich keines schmutzigen Tricks und keiner Schamlosigkeit zu schade. Um diese herrlich haarsträubende Geschichte zu erzählen, bringt das Théâtre La Licorne zweckentfremdete Objekte, Miniaturmodelle, bemalte Leinwände und eine energische Schauspielerin zusam- men. Ein Humorkonzentrat voller Galle mit einem Hauch von Spannung und Horror. Sweet Home, without Scruples The Machiavellian plan of a woman who shamelessly uses dirty tricks to create a world without neighbors. A hair-raising story with misused objects, miniature models, and a magnificent, fiery actress. 61 www.theatre-lalicorne.fr
Einfach gesagt Vor über 100 Jahren machten sich sehr viele Menschen auf eine gefähr- liche Reise. Sie wollten da, wo heute Kanada liegt, Gold suchen. Doch Foto: Oscar Helcel andere Menschen wollten auch davon profitieren.
CHF 30/25/25 Samstag, 16. Juni, 18.30, 22.00 Kulturhaus Royal Dauer 40 Minuten ab 14 Jahren Tschechisch, mit deutschen und englischen Übertiteln Tisic Tuctù – Eintausend Dutzend Plata Company (CZ) Regie: Jakub Maksymov Spiel: Eliáš Jeřábek, Dominik Migač, Štěpán Lustyk, Milan Vedral Text: Plata Company, inspiriert von Jack London Bühnenbild: Fortuna Hernández Musik: Milan Vedral Der Klondike-Goldrausch zwischen 1896 und 1899 war reich an Gefahren. Wer Gold wollte, musste den Chilkoot-Pass überwin- den, mehrere Lawinen überstehen, auf dem Weg nach Dawson versuchen, nicht zu ertrinken, bei frostigem Wetter das Erfrieren vermeiden und sich durch mehrere Meter Schnee, Eis und gefro- renen Boden graben. Nur Verrückte stürzten sich in ein solches Abenteuer. Denn wer sonst würde auf eine solche Reise gehen, um für zwei investierte Dollars einen Dollar in Gold zu bekommen? Doch einige hatten nicht die Absicht, das Gold vom Boden zu holen – sondern vom Volk. Die kraft- und humorvolle Inszenierung mit einfachen Tischfiguren aus rohem Holz und Unmengen von Eierkartons basiert auf einer Abenteuergeschichte von Jack London. Sie wurde am 17. internatio- nalen Figurentheaterfestival The Golden Dolphin in Varna (BG) als «Best Collective Male Acting» ausgezeichnet. The One Thousand Dozen The Klondike Gold Rush was full of dangers, and only complete fools would take on such an adventure. With heaps of egg cartons and simple table figures made of raw wood, the award-winning puppeteers of the Plata Company portray Jack London’s story with humor and power. 63
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