Baden, 12.-17. Juni 2018 - Internationale Biennale des Bilder-, Objekt- und Figurentheaters - Figura Theaterfestival Baden

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Baden, 12.-17. Juni 2018 - Internationale Biennale des Bilder-, Objekt- und Figurentheaters - Figura Theaterfestival Baden
Theaterfestival

Baden, 12.-17. Juni 2018
13. Internationale Biennale des
Bilder-, Objekt- und Figurentheaters
Inhalt

    Grusswort                              2

    Editorial                              3

    Figura für alle, Programmformate       4

    Amuse-Bouche, Festivaleröffnung        5

    Inszenierungen                         7

    Rahmenprogramm                        76

    Aargauer Förderpreis «Grünschnabel»   80

    Inserate                              81

    Organisation                          92

    Wir danken                            94

    Tickets, Vorverkauf und Infos         96

1
Figura. Inklusiv!

Das Figura Theaterfestival strebt auch nach 24 Jahren und 12 Festival-
ausgaben immer noch nach Entwicklung, die Festivalmacherinnen
und -macher haben sich geradezu dem Experiment und der Innovation
verschrieben. So vermag das Festival künstlerisch immer wieder zu
überraschen, angefangen mit den Inszenierungen auf den Strassen
und Plätzen bis hin zu den Kleinstvorstellungen in ungewohnten
Lokalitäten. Figura wagt sich aber auch ausserhalb der künstleri-
schen Arbeit immer wieder auf neue Wege. 2018 ist das Festival als
erste Aargauer Kulturinstitution Träger des nationalen Labels «Kultur
inklusiv». Der Fokus liegt dabei auf der Teilhabe von Menschen mit
Hör- oder Mobilitätsbehinderungen sowie von Menschen mit kogniti-
ven und psychischen Beeinträchtigungen – nicht nur als Besuchende
des Festivals, sondern auch als Mitwirkende im Helferteam oder als
Theaterschaffende auf der Bühne.

Baden ist stolz, mit dem Figura Theaterfestival eine Kulturinstitution
zu begleiten und mit einem substanziellen Beitrag zu unterstützen,
die Badener Qualitäten wie Offenheit und Innovation nicht nur
repräsentiert, sondern auch lebt. Ich freue mich auf grenzüberschrei-
tendes Figurentheater in dieser Fülle und Qualität und danke im
Namen der Stadt Baden den Beteiligten – vom Vereinsvorstand über
die Festivalleitung bis hin zu den vielen ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfern – für ihr grosses Engagement!

Patrick Nöthiger, Leiter Kultur Stadt Baden

                                                                         2
Liebes Publikum

    Wir sprechen viel über Sie: Sie sind unser Ein und Alles, an Ihnen
    werden wir gemessen, über Sie denken wir über viele Monate
    beständig nach, über Ihr Alter, Ihre Sprache, Ihre Vorlieben, Ihre
    Arbeitszeiten, Ihre Mobilität, über Ihre Wetterbeständigkeit. Auch
    Ihr Portemonnaie haben wir sorgenvoll im Auge. Wir fragen uns:
    Hats wirklich für alle was? Werden Sie zufrieden sein? Werden Sie
    nächstes Mal wieder ans Figura kommen? Liebt unser Publikum uns
    so, wie wir sind? Was müssen wir unternehmen, damit noch mehr
    Menschen an unser Festival reisen und unseren Theatergruppen die
    Aufwartung machen?

    Womit wir beim anderen wichtigen Thema wären: unseren
    Künstlerinnen und Künstlern. Wussten Sie, dass diese im Juni 2018
    aus 11 Ländern kommend 28’654 Kilometer hinter sich bringen, um
    – ja! – zu Ihnen nach Baden zu reisen? Mit einem nicht geringeren
    Auftrag, als Sie zu begeistern, nachdenklich zu stimmen, uns alle
    aufzuwühlen, herauszufordern und zu beglücken. Wussten Sie,
    dass die Künstlerinnen und Künstler in ihren Ländern oft Beiträge
    an die Reise- und Transportkosten organisieren, um das Figura-
    Budget zu entlasten? Oder dass es vorkommt, dass nach einer
    langen Anreise spätabends die Bühne noch aufgebaut werden muss
    – um danach noch einmal kurz zu proben, weil morgen schliesslich
    Figura ist. Und dann erwarten wir doch unser Publikum.

    Wir freuen uns auf Sie!

    Irène Howald & Eveline Gfeller, Festivalleitung

3
Figura für alle
Figura bemüht sich um ein möglichst breites Angebot für ein vielfälti-
ges Publikum. Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen
soll der Zugang zu unserem Programm ermöglicht oder erleichtert
werden. Diese inklusiven Massnahmen sind in unserem Programm
mit besonderen Symbolen gekennzeichnet:

    Übertitelung in deutscher Sprache

    Übersetzung in Gebärdensprache

    (teilweise) rollstuhlgängig

Die Programmtexte «Einfach gesagt» sollen allen helfen, die Mühe
haben, komplexe deutsche Texte zu lesen.

Assistenzpersonen: Personen, die Menschen mit einer Behinderung
an eine Vorstellung begleiten, erhalten eine Freikarte. Beide
Tickets können unter Tel. +41 (0)56 221 75 85 bis einen Tag vor der
Vorstellung reserviert werden.

Begleitservice: Personen, die auf Begleitung angewiesen sind,
können eine solche bis jeweils 24 Stunden vor der gewünschten
Vorstellung unter Tel. +41 (0)56 221 75 85 anfordern.

    Schweizer Erstaufführung

    Figura Famiglia richtet sich gleichermassen an Kinder und
Erwachsene. Im Interesse Ihrer Kinder bitten wir die Mindestalters-
angaben zu beachten.

    Figura fuori findet unter freiem Himmel statt.

     Figura Factory bietet den Rahmen, eigene Ideen darstelle-
risch umzusetzen, und fördert die Kreativität von Kindern und
Jugendlichen. Nebst Aufführungsbesuchen, Workshops und Sonder-
vorstellungen für Schulklassen umfasst Figura Factory ein theater-
pädagogisches Langzeitprojekt (➝ Seite 11).

    Nominiert für den «Grünschnabel», Aargauer Förderpreis für
junges Figurentheater (➝ Seite 80).
                                                                         4
Amuse-Bouche
    Samstag, 9. Juni, 9.00, 10.00, 11.00
    Weite Gasse, Marktstand
    Dauer 30 Minuten
    ab 7 Jahren
    Deutsch, keine Sprachkenntnisse erforderlich

    Boucherie Bacul
    Pikz Palace (BE)

    Die «Boucherie Bacul» ist ein altmodischer Metzgerei-Marktstand,
    bei dem nichts so ist, wie es scheint. Simone Bacul und ihr Bruder
    Marcel verkaufen ihre morbide und mit seltsamen Techniken her-
    gestellte Ware an die Marktbesucherinnen und -besucher … doch es
    ist weit und breit kein Fleisch in Sicht.

    Eine köstlich dunkle Komödie – nicht geeignet für empfindliche
    Gemüter.

    www.pikzpalace.be

    Dienstag, 12. Juni, 20.30
    Alte Schmiede

    Festivaleröffnung
    Empfang der Festivalgäste durch die Festivalleitung Eveline
    Gfeller und Irène Howald sowie Grussworte von Markus Schneider,
    Stadtammann Baden, und Suzette Beck, Leiterin Kulturförderung
    Stadt Baden.

    Musikalische Interventionen von Christine Hasler (Lia Sells Fish
    ➝ Seite 76)

    Anschliessend folgt die Eröffnungsvorstellung
    «Meet Fred» von Hijinx in association with Blind Summit (GB)
    (➝ Seite 9)
5
Einfach gesagt
Der Künstler Frank Bölter faltet
zusammen mit dem Publikum
riesige Figuren aus Papier mitten
                                    Foto: Denis Bury

in der Stadt Baden.
mit Einschränkung

    Dienstag, 12. Juni, 17.00 Schlossbergplatz
    Mittwoch, 13. Juni, 15.00 Im Graben
    Donnerstag, 14. Juni, 17.00 Theaterplatz
    Freitag, 15. Juni, 12.00 Schlossbergplatz
    anschliessend zu Gast beim Bagno Popolare auf dem Kurplatz
    (wer mag: Badekleidung mitbringen!)
    Samstag, 16. Juni, 10.00 Festivalzentrum
    für jedes Alter
    Dauer 45–60 Minuten
    keine Sprachkenntnisse erforderlich

    Playground:Baden
    Frank Bölter (DE)

    Origami verbinden wir gemeinhin mit filigranen Papierkunstwerken,
    die in geübter Fingerfertigkeit entstehen. Aber kann man aus
    einem Bogen Papier einen Panzer in realer Grösse falten? Oder
    eine Limousine, die sich elegant in eine freie Parklücke einfügt?
    Frank Bölter kann! Gemeinsam mit dem Publikum faltet er Papier-
    skulpturen und platziert sie mitten im Stadtgeschehen.

    Mit seinen fragilen Monumentalskulpturen hat Frank Bölter eine
    eigene Formensprache entwickelt und zeigt spielerisch gesell-
    schaftliche Leer- und Missstände auf. So liess er von Soldaten und
    Kriegsflüchtlingen Panzer falten, baute bewohnbare Papierhäuser
    für Geflüchtete oder strandete mit einem Papierboot an der Küste
    Sri Lankas.

    Playground:Baden
    Large-scale origami: Together with the audience, artist Frank Bölter
    folds fragile yet monumental cardboard sculptures such as paper
    houses big enough to live in or colossal ships – then places them
    in the thick of the city.

7
    www.frankboelter.com
Einfach gesagt
Fred ist anders als alle anderen. Das
ist nicht immer einfach. Er denkt
über sich selber und das Leben nach.
Auf lustige Art werden in diesem
                                        Foto: Tom Beardshaw

Stück Fragen gestellt, die uns alle
etwas angehen.
CHF 30/25/25

    Dienstag, 12. Juni, 20.30 Festivaleröffnung (➝ Seite 5)
    Mittwoch, 13. Juni, 21.00
    Alte Schmiede
    Dauer 80 Minuten (110 Minuten inkl. Festivaleröffnung)
    ab 14 Jahren
    Englisch und Gebärdensprache, mit deutschen Übertiteln

    Meet Fred
    Hijinx in association with Blind Summit (GB)

    Spiel: Lindsay Foster, Jon Kidd, Dan McGowan, Richard Newnham,
    Ben Pettitt-Wade, Morgan Thomas, Martin Vick
    Puppendramaturgie: Tom Espina, Giulia Innocenti (Blind Summit)
    Puppenbau: Blind Summit
    Technik: Tom Aires
    Lichtdesign, Produktionsleitung: Ceri James
    Regie: Ben Pettitt-Wade, Ensemble

    Es ist nicht leicht, anders zu sein. Fred ist einen halben Meter gross,
    aus Stoff und nackt. Kurz: eine Puppe! Eigentlich möchte er nur
    ein normaler Typ sein, mit einem normalen Leben, mit Job und
    Freundin. Aber so einfach ist das nicht. Denn er findet sich mitten
    in einer Show wieder, die sein Leben ist. Und dies wirft natürlich
    Fragen auf …

    «Meet Fred» ist ein Gemeinschaftswerk zweier britischer Export-
    schlager: der inklusiven Theatergruppe Hijinx, die Menschen
    mit Lernbehinderung zu professionellen Schauspielerinnen und
    Schauspielern ausbildet, und Blind Summit, die bereits 2014 mit
    «The Table» das Badener Publikum zu Begeisterungsstürmen hin-
    riss. Gemeinsam legen sie einer Puppe auf humorvolle und höchst
    spielerische Weise Fragen in den Mund, die wir uns früher oder
    später alle einmal stellen: Wer bin ich? Wer würde ich gerne sein?
    Ist das wirklich mein Leben oder bin ich gerade im falschen Film?

    Meet Fred
    Being different isn’t easy! Meet Fred, the two-foot tall naked puppet
    made out of a piece of cloth who just wants a normal life. Funny
    and compelling, the theater company Hijinx, in association with
    Blind Summit («The Table»), lets their nude doll ask questions of
    himself that we all have to face sooner or later.
9
    www.hijinx.org.uk
Collage: Finja Steiner, Lluvia Carreon, Noah Gschwend, Luca Schmid

Einfach gesagt
Zwei Schulklassen haben eigene
Monster erschaffen. Man findet sie
im alten Gefängnis im Stadtturm oder
in den Gassen von Baden. Natürlich
sind sie immer gut bewacht!
Kollekte

     Mittwoch, 13. Juni, 14.00, 14.30, 15.30, 16.00
     Donnerstag, 14. Juni, 17.30, 18.00, 19.00, 19.30
     Freitag, 15. Juni, 16.30, 17.00, 18.00, 18.30
     Samstag, 16. Juni, 13.00, 13.30, 14.30, 15.00
     Stadtturm
     Dauer 20 Minuten
     ab 10 Jahren (Kinder nur in Begleitung von Erwachsenen)
     Mundart
     Reservationen (beschränkte Platzzahl!) bis Montag, 11. Juni unter
     monster@figura-festival.ch. Evtl. Restkarten vor Ort erhältlich.
     Verbindliche Informationen zu Zeiten und Routen der Strassen-
     performance unter www.figura-festival.ch

     Monster
     Figura Factory-Projekt (CH)

     Spiel: Schulklassen von Carole Kliem aus der Sereal Wettingen und
     von Adrian Knaup aus der Sekundarschule Baden
     Theaterpädagogik: Elina Wunderle, Andreas Bürgisser
     Figurenbau, Technik: Hansueli Trüb
     Projektleitung: Nina Knecht

     Ungeheuer sind Ausdruck unserer Fantasie. Sie sind Wesen, die aus
     der Auseinandersetzung mit Ängsten und Idealen der Gesellschaft
     entstehen. Oft versucht man sie zu umgehen und zu verdrängen.
     Nicht so beim Figura Theaterfestival. Hier blicken wir direkt ins
     Angesicht unserer Albträume. Ein gut bewachtes Monster wird in
     einem Käfig durch die Strassen Badens gefahren und im Stadtturm
     lauern weitere fantastische Ungeheuer. Gefangen in ihren Zellen
     versuchen sie mit dem Publikum in Kontakt zu treten.

     Zwei Oberstufenklassen erarbeiten mit Hilfe von Profis ein einzig-
     artiges Projekt mit Figurentheater und Installationen im Stadtturm
     Baden und auf den Strassen der Innenstadt.

     Monster
     With some expert help, two school classes have created their
     own monsters. If you dare, you can come and visit them. They
     lurk in the cells of the old prison in the city tower or trouble the
     alleyways and side streets of Baden – thank goodness they’re
     well-guarded!
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     www.figura-festival.ch
Einfach gesagt
                                       Foto: Theater Roos und Humbel

Blau ist Nünüs Lieblingsfarbe.
Zusammen mit Herrn und Frau Braun
erlebt er sieben kleine Geschichten,
in denen die Farbe Blau vorkommt.
CHF 15/15/10

     Mittwoch, 13. Juni, 14.00
     Claquekeller
     Dauer 35 Minuten
     ab 2 Jahren
     Mundart, keine Sprachkenntnisse erforderlich

     7 kleine blaue Wunder
     Theater Roos und Humbel (CH)

     Ausstattung, Konzeption, Spiel: Silvia Roos
     Spiel: Stefan Roos Humbel
     Regie: Alma Jongerius
     Künstlerische Mitarbeit: Irene Müller
     Dramaturgische Beratung: Nina Knecht

     «Blau!» wünscht sich das kleine Nünü.
     «Ja! Wünsche soll man erfüllen», finden Frau und Herr Braun.
     So zaubern sie blaue Wunder von Vögeln, Fischen und vom Meer,
     spielen Blaulichtfussball, lassen Blaufontänen sprudeln und be-
     zwingen blaue Kritzelmonster. Zusammen erleben sie sieben kleine
     Geschichten, bis Nünü vor lauter Blau und Glück gluckst und alles
     zu einem guten Ende findet.

     Ein Stück mit Farbe, Puppen und Mundharmonika auf der Schnitt-
     stelle zwischen Theater und bildender Kunst. Zum Staunen und
     fast ohne Worte – für die Allerkleinsten und ihre Begleitpersonen.

     7 Little Blue Wonders
     With the help of Mr. and Mrs. Brown, Nünü experiences seven magi-
     cal stories full of joy and the deeper meanings of blue. The piece
     brings together theatrics and fine arts with colors, puppets, and a
     harmonica – and practically no words at all.

13
     www.roosundhumbel.ch
Einfach gesagt
In diesem kurzen Stück geht jeder
Zuschauer allein auf eine Reise zu
einem unbekannten Ziel. Dabei sieht
er durch kleine Öffnungen in Koffern
geheime Dinge.

                                       Foto: Anssi Jokiranta
CHF 15/15/10

     Mittwoch, 13. Juni, 14.00–16.20, 18.00–19.40 alle 20 Minuten
     Donnerstag, 14. Juni, 12.00–13.20 alle 20 Minuten
     Freitag, 15. Juni, 18.00–20.00 alle 20 Minuten
     Samstag, 16. Juni, 14.00–16.20, 18.00–19.40 alle 20 Minuten
     Sonntag, 17. Juni, 11.00–12.20 alle 20 Minuten
     Roter Turm, 2. UG
     Dauer 15 Minuten, für eine Person
     ab 10 Jahren
     keine Sprachkenntnisse erforderlich
     nicht geeignet für Personen mit Mobilitätseinschränkungen

     Only One Suitcase Allowed
     Nordic Puppet Ambassadors (FI)

     Regie: Outi Sippola
     Spiel: Linda Lemmetty
     Bühnenbild: Outi Sippola, Linda Lemmetty

     Viel zu oft müssen Menschen gegen ihren Willen eine Reise antre-
     ten, ohne zu wissen, wo und wie sie enden wird. In «Only One Suit-
     case Allowed» wird eine sichere und vertraute Umgebung während
     einer fünfzehnminütigen Fahrt zu einem unbekannten Ziel plötzlich
     feindselig. Schritt für Schritt schliesst die Welt ihre Türen und die
     Reisenden werden immer weiter von zu Hause weggetrieben. Ihr
     Raum in der Welt wird immer kleiner, bis es schliesslich keinen
     mehr gibt.

     «Only One Suitcase Allowed» ist von der Geschichte der Anne Frank
     inspiriertes Objekttheater und gleichzeitig belebte Installation für
     jeweils eine Person. Eine berührende Peepshow, in der das Publi-
     kum in geheime Miniaturwelten blickt.

     Only One Suitcase Allowed
     Inspired by the story of Anne Frank, the performance is both object
     theater and a living installation for a single spectator: an intense
     and moving peep show in which the viewer peeks into miniature
     worlds hidden inside a pile of luggage.

15
     www.nordicpuppet.com
Einfach gesagt
Till ist ein Messerwerfer. Damit
er die Messer nicht immer selber
                                    Foto: Bobby C. Alkabes

werfen muss, hat er eine Maschine
gebaut. Er führt die Maschine den
Zuschauern in einem Zelt vor.
CHF 10/5/5

     Mittwoch, 13. Juni, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00
     Donnerstag, 14. Juni, 18.00, 20.00
     Freitag, 15. Juni, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00
     Samstag, 16. Juni, 12.00, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00
     Unt. Bahnhofplatz, Schaubude
     Dauer 20 Minuten
     ab 5 Jahren
     Deutsch

     Till trifft –
     Die Messerwerfmaschine
     G. Traberproduktion (CH)

     Konzept, Maschinenbau, Spiel: Georg Traber
     Kostüm: Julia Studer
     Schaubude: Georg Traber
     Schaubuden-Portal: Rachel Widmer

     Till ist Messerwerfer. Und auch Maschinist. Till trifft immer, was
     er will. Und weil er nicht immer werfen mag, hat sich der kluge
     Kerl eine Maschine gebaut, die wirft und trifft. Till wechselt vom
     Subjekt zum Objekt – technisch beeindruckend und ausgeklügelt.

     Seit zwanzig Jahren zeigt Georg Traber seine ungewöhnlichen
     Arbeiten im öffentlichen Raum Europas. Nun hat er sich seine
     eigene mobile Schaubude ganz in der Kirmes-Tradition von Buden-
     attraktionen und Kuriositätenkabinetten gebaut. Georg Traber
     spielt in diesem Format mit traditionellen Bildern des Genres und
     interpretiert sie auf neue, überraschende Weise.

     Till Hits His Mark – The Knife-Throwing Machine
     Meet Till the Knife Thrower, who has built a machine that does his
     work for him. Like the funfairs of old, artist Georg Traber presents
     his work in a traveling show booth but interprets the genre’s tradi-
     tional images in new and surprising ways.

17
     www.traberproduktion.ch
Einfach gesagt
Ein Mädchen wird von einem bösen
König in ein Zimmer gesperrt. Es
muss dort Stroh in Gold verwandeln.
                                      Foto: Marinette Delanné

Zum Glück bekommt es Hilfe von
einem kleinen Männchen. Aber die
Hilfe ist nicht gratis.
CHF 25/20/15

     Mittwoch, 13. Juni, 15.00
     Donnerstag, 14. Juni, 10.15*
     Nordportal
     Dauer 55 Minuten
     ab 7 Jahren
     Deutsch
     * Schulvorstellung

     Stroh zu Gold …
     und andere Spinnereien
     Theater Meschugge (DE/FR)

     Inszenierung, Regie: Ilka Schönbein
     Musik, Spiel, Komposition: Alexandra Lupidi
     Figurenspiel: Pauline Drünert
     Figuren: Ilka Schönbein
     Regieassistenz: Anja Schimanski, Britta Arste
     Lichtdesign, Beleuchtung: Anja Schimanski
     Bühnenbild: Suska Kanzler

     Inspiriert vom Märchen «Rumpelstilzchen» der Gebrüder Grimm,
     erzählt das Stück die Geschichte eines jungen Mädchens, das im
     Schloss vom König eingesperrt wurde, um Stroh in Gold zu verwan-
     deln. Eine unmögliche Aufgabe, wenn ihr dabei nicht ein kleines
     Männchen geholfen hätte.

     Diese hinreissend von der brillanten Musikerin Alexandra Lupidi
     und der jungen Figurenspielerin Pauline Drünert gespielte Ge-
     schichte erzählt gleichzeitig auch vom Geheimnis aller künstleri-
     schen Kreativität: Alle wahren Kunstschaffenden verwandeln Stroh
     zu Gold, alle werden sie von einem Dämon getragen ... und dieser
     Dämon will bezahlt sein.

     Rumpelstiltskin
     Inspired by the classic fairy tale «Rumpelstiltskin», Theater
     Meschugge explores the transformation of material into art through
     the story of a young girl who could turn straw into gold – an impos-
     sible feat if it weren’t for the help of a strange little man.

19
     www.ksamka.com
Einfach gesagt
Curro gewinnt eigentlich jeden
Stierkampf. Plötzlich trifft er aber
auf einen sehr gescheiten Stier.
Curro gewinnt zwar trotzdem, aber
                                        Foto: Cie. Pelele

das tote Tier ist voller Geheimnisse.
Kollekte

     Mittwoch, 13. Juni, 16.00 Festivalzentrum (Kurzform)
     Donnerstag, 14. Juni, 21.50 Theater Café Roulotte
     Dauer 40 Minuten, Kurzform 20 Minuten
     für jedes Alter
     keine Sprachkenntnisse erforderlich

     Tauromachie – Stierkampf
     Cie. Pelele (FR)

     Spiel: Paz Tatay
     Musik: Daniele La Torre

     Curro, der Liebhaber der schönen Andalusierin Rosita, ist ein
     Torero. Eines Tages wird Curro in der Stierkampfarena mit einem
     gerissenen Bullen konfrontiert und muss zahlreiche Tricks anwen-
     den. Der Kampf endet und Curro findet sich mit einer Leiche in
     seinen Händen wieder, die nicht das ist, was sie zu sein scheint ...

     Die Cie. Pelele gehört zu den besten Handpuppenbühnen Europas.
     Ihre neueste Produktion ist eine schwarze Komödie, die durch ihre
     einfache Handlung und den hohen Spielrhythmus ein Publikum
     jeden Alters in seinen Bann zu ziehen vermag.

     Tauromachie – Bullfighting
     Using a variety of tricks, the torero Curro manages to defeat a cun-
     ning bull in the ring. But the bull’s corpse isn’t quite what it seems
     to be … The latest puppet show by the internationally acclaimed
     Company Pelele is a fast-paced black comedy for all ages.

21
     www.pelele.fr
Einfach gesagt
Der Kasper ist die bekannteste
Theaterpuppe. Normalerweise
bestimmt der Puppenspieler, was
                                    Foto: Marion Hartnagel

der Kasper machen soll. In diesem
Stück will Kasper aber selber
befehlen.
CHF 30/25/25

     Mittwoch, 13. Juni, 17.00
     Figurentheater Wettingen
     Dauer 40 Minuten
     ab 14 Jahren
     Deutsch, keine Sprachkenntnisse erforderlich

     The Dark Trullala – Der Albtraum
     einer Puppenspielerin
     Preview

     Sarah Wissner (DE)

     Spiel, Regie, Figurenbau: Sarah Wissner
     Co-Regie: Jonas Arndt
     Sound: Sebastian Elsner
     Künstlerische Betreuung: Stephanie Rinke, Annette Scheibler

     Es bewegt sich etwas unter der Decke: eine altbekannte Figur, die
     in fremder Gestalt erscheint. Er hat ein Ziel, er kontrolliert das
     Geschehen und er ist gefährlich. Er ist der Kasper!

     Seit vielen Generationen lassen Puppenspielerinnen und -spieler
     ihren Kasper für uns tanzen, lassen ihn ihre Gedanken leben und
     unterwerfen ihn ihrer Kontrolle. Doch in dieser «Horror»-Inszenie-
     rung mit Handpuppen, Gross- und Klappmaulfiguren kommt es zu
     einem Führungswechsel. Der Kasper und sein Gefolge machen sich
     selbstständig und versuchen, ihre Spielerin der Macht zu berauben,
     sie in ihre Welt – die Welt hinter dem Castelet – zu ziehen und sie
     zu einer von ihnen zu machen.

     The Dark Trullala – A Puppeteer’s Nightmare
     For generations, puppets have been made to act out the thoughts
     of puppeteers, to give up all control and dance for us. But in this
     «horror» production, the puppets turn the tables on their puppet
     master.

23
     www.sarahwissner.de
Einfach gesagt
Shakespeare ist ein berühmter
englischer Schriftsteller. In diesem
Stück kommen alle seine Theaterstücke
zusammen. Mit Musik, Video und
vielen Spielzeugfiguren zaubert der
Künstler wunderschöne Schattenbilder.

                                        Foto: David Espinosa
CHF 30/25/25

     Mittwoch, 13. Juni, 17.00
     Donnerstag, 14. Juni, 18.30
     Druckerei
     Dauer 50 Minuten
     ab 16 Jahren
     Englisch, keine Sprachkenntnisse erforderlich

     Much Ado About Nothing
     David Espinosa (ES)

     Idee, Regie, Spiel: David Espinosa
     Mitarbeit: África Navarro
     Szenografie, Lichtdesign: AiR, David Espinosa
     Ton, Musik: Santos Martínez, David Espinosa
     Bild, Video: Diego Dorado, David Espinosa

     «Warum werden die alten Klassiker immer noch inszeniert? Warum
     möchten Menschen immer wieder dieselben Geschichten hören?
     Warum interessiere ich mich nicht für diese Texte? Aus jugend-
     lichem Leichtsinn, postmoderner Verantwortungslosigkeit oder
     snobistischer Pose? Was würde ich machen, wenn ich dem gröss-
     ten Theaterautor aller Zeiten gegenüberstehen würde?» (David
     Espinosa)

     «Hamlet», «Macbeth», «Othello», «King Lear», «Ein Sommernachts-
     traum», «Romeo und Julia» … Der katalanische Künstler David
     Espinosa vereint sämtliche Werke Shakespeares in seinem über-
     bordenden Spiel um Liebe, Tod, Begierde und Macht. Mit unzäh-
     ligen Spielzeugfiguren, Musik und Video kreiert er fantastische
     Schatten- und Objekttheater-Tableaus, gespickt mit Elementen aus
     Film, Comic, bildender Kunst und Theater.

     Much Ado About Nothing
     With music, video, and countless toy figures, Catalonian artist
     David Espinosa creates sensational tableaus: a mashup of elements
     from film, comics, visual arts, and theater that bring together love,
     death, desire, power – and the complete works of Shakespeare.

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     www.davidespinosa.org
Einfach gesagt
In unserer heutigen Welt zählt immer
mehr die Leistung. Alle wollen
gewinnen. Denn Gewinner sind
beliebt und erreichen alles, was sie
wollen. Aber ist Gewinnen wirklich
das Wichtigste?
                                       Foto: Toni Soprano
mit Einschränkung                       CHF 30/25/25

     Mittwoch, 13. Juni, 18.30
     ThiK. Theater im Kornhaus
     Dauer 40 Minuten
     ab 15 Jahren
     Englisch

     Victoria 2.0
     Moment Association & GT22 (SI)

     Spiel: Zala Ana Štiglic
     Regie: Zoran Petrović
     Dramaturgie: Marek Turošík
     Szenografie, visuelles Design: Monika Pocrnjić, Toni Soprano
     Bühnenbild: Mojmir Ferenc, Matjaž Capi Capuder, Drago Pšunder

     In einer Leistungsgesellschaft wie der unseren will man auf der
     Seite der Gewinner stehen. Und wir investieren viel dafür. Denn
     Gewinner bekommen, was sie wollen. Gewinner geben nie auf.
     Gewinner sind diszipliniert. Gewinner warten nicht auf die perfek-
     ten Bedingungen. Gewinner wissen, dass das grösste Risiko ist, kein
     Risiko einzugehen. Gewinner wertschätzen sich selbst. Gewinner
     brauchen niemandes Bestätigung. Gewinner sind gesund und
     ernähren sich gesund. Gewinner sind gut gebaut und haben schöne,
     feste, kompakte Hintern. Gewinner haben Partner. Mit schönen, fes-
     ten, kompakten Hintern. Gewinner haben Sex. Leidenschaftlichen
     Sex. Viel davon. Auch Freunde. Gewinner werden geliebt. Gewinner
     lieben das Leben. Und das Leben liebt sie. Gewinner gibt es nicht
     viele. Gewinner gibt es wenige. Gewinner gewinnen.

     Ein Theaterprojekt mit Figuren, Objekten und Videotechnik: an
     den Grenzen von Drama und Darstellung, von Figuren- und Objekt-
     theater, von Realität und Illusion.

     Victoria 2.0
     In a highly competitive society, everybody wants to stand among
     the winners and is willing to risk a lot to do so. Using figures, object
     theater, and video technology, «Victoria 2.0» blurs the borders
     between drama and representation, reality and illusion.

27
     www.moment.si
Einfach gesagt
Die Grille fragt die Ameise, ob sie
                                       Foto: Marinette Delanné

einen Brotkrümel von ihr haben darf.
Um die Ameise zu überzeugen, tanzt
die Grille um ihr Leben.
CHF 30/25/15

     Mittwoch, 13. Juni, 20.00
     Nordportal
     Dauer 75 Minuten
     ab 12 Jahren
     Deutsch

     Weisst Du was? Dann tanze jetzt!
     Theater Meschugge (DE/FR)

     Inszenierung, Spiel, Figuren: Ilka Schönbein
     Musik: Alexandra Lupidi, Suska Kanzler
     Komposition: Alexandra Lupidi
     Regieassistenz: Anja Schimanski, Britta Arste
     Lichtdesign, Beleuchtung: Anja Schimanski
     Bühnenbild: Suska Kanzler

     «Weisst Du was? Dann tanze jetzt!», sagt die Ameise zur Grille,
     die sie in ihrer Not um ein Krümlein Brot anfleht. Und also tanzt
     die kleine Grille. Vielleicht, dass sie mit ihrem Tanz das Herz der
     Ameise erweichen kann? Sie tanzt auf einem Bein, sie tanzt auf
     ihren Händen, sie tanzt auf dem Kopf, sie tanzt um ihr Leben, sie
     tanzt mit dem Tod. Sie tanzt den Tanz aller Kreaturen. Den Tanz um
     die Existenz.

     Geschöpf und Schöpferin zugleich, lässt die Ausnahme-Figuren-
     spielerin Ilka Schönbein ihre Kreaturen tanzen – für sich, ihre
     Schöpferin, die ihnen das Leben gibt, und für Sie, das Publikum.
     Jede von ihnen wird versuchen, auf ihre Art, mit ihrer Not und mit
     ihrer Kunst Ihr Herz zu berühren. Sie alle werden um ihr Leben
     tanzen, auf den Brettern, die für sie die Welt bedeuten. Um Ihrer
     Barmherzigkeit willen. Um zu existieren. Noch einmal, noch einen
     kleinen Moment, noch eine kleine Ewigkeit …

     Creatures
     Both creature and creator herself, the extraordinary puppeteer Ilka
     Schönbein makes her creatures dance for their very lives, with each
     one – in its own way, for its own needs and desires – trying to touch
     the heart of the audience with its art.

29
     www.ksamka.com
Einfach gesagt
Alle haben Angst vor dem Tod.
Aber wer sagt, dass er schrecklich
ist? In diesem Stück werden
glückliche Knochen wieder lebendig
                                     Foto: Jan Prpič

und erzählen uns vom Alleinsein.
CHF 30/25/15

     Mittwoch, 13. Juni, 20.30
     Donnerstag, 14. Juni, 17.00
     Teatro Palino
     Dauer 55 Minuten
     ab 12 Jahren
     Englisch

     Happy Bones
     Teatro Matita (SI)

     Text, Spiel: Matija Solce
     Regie: Vida Cerkvenik Bren, Matija Solce

     Täglich grüsst uns der Tod: «Guten Morgen! Ist heute nicht ein
     schöner Tag?» Aber wir antworten nie oder behaupten, nichts ge-
     hört zu haben.

     «Happy Bones» widmet sich dem Tabuthema mit schwarzem Hu-
     mor, einem kleinen Sarg, einem Stofftier-Panda und Knochen aus
     allen Weltgegenden. Wie ein dadaistischer Alchimist erweckt der
     Musiker, Regisseur und Figurenspieler Matija Solce die Charaktere
     zum Leben und lässt glückliche Gebeine über die Einsamkeit
     erzählen.

     Matija Solce, für seine Stücke bereits mehrfach ausgezeichnet,
     lernte das traditionelle italienische Handpuppenspiel bei Bruno
     Leone (IT). In seiner Arbeit ist er stets auf der Suche nach Formen
     zwischen Theater und Konzert.

     Happy Bones
     With black humor, a small coffin, a stuffed panda, and bones from
     all over the world, the virtuoso Slovenian puppeteer, director, and
     musician Matija Solce explores the ultimate taboo: death.

31
     www.teatromatita.com
Einfach gesagt
Stefan Heuss erfindet komplizierte
Maschinen, um sich das Leben
einfacher zu machen. Vor dem
Publikum probiert er seine
Lieblingsgeräte aus.

                                     Foto: Martin Stollenwerk
Kollekte

     Mittwoch, 13. Juni, 21.50
     Theater Café Roulotte
     Dauer 60 Minuten
     ab 10 Jahren
     Mundart

     Die grössten Schweizer Patente
     Ausschnitte

     Stefan Heuss & Innovationsorchester (CH)

     Von und mit: Stefan Heuss
     Live-Musik: Dide Marfurt
     Regie: Peter Irniger
     Produktion: Nathalie Buchli

     Kein Mechanismus ist zu kompliziert, um das Leben zu verein-
     fachen.

     Viele kennen ihn schon. Als Erfinder seltsamer Maschinen brachte
     Stefan Heuss das TV-Publikum von «Giacobbo/Müller» regelmäs-
     sig zum Lachen. Jetzt wechselt er vom Bildschirm wieder auf die
     Bühne. Dort tüftelt und probiert er live seine liebsten Tools und
     Gadgets aus, die definitiv den Weg in die Zukunft finden.

     Doch er kommt nicht alleine. Neben einem Lieferwagen mit Proto-
     typen seiner liebsten Erfindungen bringt er zur Unterstützung auch
     gleich sein Innovationsorchester mit: Dide Marfurt, bekannt als
     Musiker vieler Formationen.

     The Greatest Swiss Patents
     No machine is too complicated if it simplifies life. Accompanied by
     the musical support of Dide Marfurt, the inventor of strange and
     outlandish machines Stefan Heuss tests and tinkers with his most
     favorites tools and gadgets live on stage.

33
     www.stefanheuss.ch
Einfach gesagt
Mit Pinsel, Schwamm und weisser
Farbe zaubert ein Schauspieler auf
einer schwarzen Tafel fantasievolle
                                       Foto: Jutta Missbach

Bilder. Es gibt viele Überraschungen
zwischen Schwarz und Weiss!
Rollstuhlgängig nur im Royal          CHF 20/15/10

     Donnerstag, 14. Juni, 10.00*
     Figurentheater Wettingen
     Samstag, 16. Juni, 14.00
     Kulturhaus Royal
     Dauer 45 Minuten
     ab 4 Jahren
     Deutsch und Gebärdensprache
     * Schulvorstellung (bei genügend Anmeldungen)

     Rabenschwarz und Naseweiss
     oder: Wo kommen die Bilder her?
     Thalias Kompagnons (DE)

     Idee, Spiel: Joachim Torbahn
     Regie: Tristan Vogt

     «Ich brauch mehr Platz», sagt das Weiss.
     «Nur zu», freut sich das Schwarz, «dann kann ich darauf malen.»
     «Aber übertreib es nicht», ruft Weiss, «sonst wirst du dich noch
     wundern.»
     Und tatsächlich: Ausgerüstet mit Pinsel und Spachtel stürzen sich
     die beiden Gegenspieler in ein Schöpfungsabenteuer, bei dem kein
     Fleck mehr trocken bleibt …

     Ein verblüffendes Spiel mit Hell und Dunkel, Vorne und Hinten,
     Geben und Nehmen. Eine schwarze Tafel und ein Eimer weisser
     Farbe – mehr braucht es nicht für ein beherztes Malvergnügen und
     das Erlebnis, wie aus Gegensätzen die Welt entsteht.

     Raven Black and Powder White –
     Or: Where Do Pictures Come from?
     An astounding play on light and dark, front and back, giving and
     taking. A blackboard and a bucket of white paint: that’s all it takes
     for a spirited session of painting – and to experience how the world
     is created out of opposites.
35
     www.thalias-kompagnons.de
Einfach gesagt
Jeder Zuschauer geht allein auf eine
                                       Foto: Tombs Creatius

geheimnisvolle Reise. Dabei denkt er
über sich selber und das Leben nach.
Kollekte

     Donnerstag, 14. Juni, 17.00–20.00
     Freitag, 15. Juni, 18.00–21.00
     Samstag, 16. Juni, 9.00–12.00
     Schlossbergplatz
     Dauer 1 ½ Minuten für eine Person
     ab 16 Jahren
     keine Sprachkenntnisse erforderlich

     El viatge – Die Reise
     Tombs Creatius

     Autor, Spieler: Toni Tomàs
     Künstlerische Beratung: Paco Paricio
     Technik: Sergio Sisques
     Musik: Josep Baldomà BALDO
     Design: SopaGraphics
     Animation: Carles Alberdi, Alfred Sesma
     Konstruktion: Diego Xavier Caicedo, Toni Tomàs

     Im Anhänger der weitgereisten katalanischen Compagnie Tombs
     Creatius beginnt eine faszinierende und mysteriöse Reise zum Ich
     und zur fragilen Grenze zwischen Leben und Tod. Eine eigen- und
     einzigartige Erfahrung!

     The Trip
     The Catalonian street theater company Tombs Creatius invites you
     on a fascinating and mysterious journey that starts in their trailer
     and leads to the heart of the self and the fragile border between life
     and death. A strange and unique experience!
     In Zusammenarbeit mit Fantoche, internationales Festival für Animationsfilm, Baden
     4.–9. September 2018 (www.fantoche.ch)
37
     www.tombscreatius.com
Einfach gesagt
Ein Mann und eine Frau lernen
sich auf der Flucht kennen. Ihre
Geschichte sieht das Publikum auf
                                        Foto: Valentina Martinez

einer grossen Leinwand wie im Kino.
Gleichzeitig sehen wir aber auch, wie
der Film gemacht wird.
CHF 30/25/25

     Donnerstag, 14. Juni, 18.30, 21.30
     Kulturhaus Royal
     Dauer 60 Minuten
     ab 16 Jahren
     Galizisch, mit deutschen und englischen Übertiteln

     STRPTS//episodio 1: Mirlo & Rula
     Cinema Sticado collective (ES)

     Performance: Xosel Díez, Helena Varela
     Kreation: Xosel Díez
     Zeichnungen: Xabi Varela
     Programmierung: João Pinheiro
     Licht: Man Núñez
     Dekor: Nola Rivera

     Die Welt ist aus den Fugen, Natur und soziale Rechte aus dem
     Gleichgewicht. Ein allgemein bekanntes Geheimnis treibt den dis-
     kreten Mirlo und die verträumte Rula zur Flucht. Das Schicksal will,
     dass sich ihre Wege kreuzen ...

     Im ersten Teil der geplanten Live-Kino-Trilogie «STRPTS» sieht
     das Publikum auf einer Grossbildleinwand die Projektionen wie
     im Film und kann gleichzeitig das Making-of in Echtzeit auf der
     Bühne mitverfolgen. In einer comicähnlichen Ästhetik wird mit
     hundert Papierfiguren in einem Miniaturuniversum aus recyceltem
     Karton eine von Mysterien, Sex, Korruption, Mord und Verfolgung
     durchdrungene Intrigengeschichte ganz in der Tradition eines Film
     noir erzählt.

     «Mirlo & Rula» wurde am 3. Internationalen AnimArt-Festival in
     Lodz (PL) für seinen innovativen Ansatz ausgezeichnet.

     STRPTS//episode 1: Mirlo & Rula
     «Mirlo & Rula» tells an intriguing tale of escape using hundreds of
     cardboard cutouts caught up in a cardboard universe. The first in
     a series of live cinema plays, it allows the audience to see its story
     projected on a movie screen while at the same time witnessing its
     making.
39
     www.cinemasticado.com
Einfach gesagt
Wer oder was gibt jemandem
Macht? Wer bestimmt, was gespielt
wird? Kasper denkt über all diese
Fragen nach.

                                    Foto: Lutz Anthes
mit Einschränkung                           CHF 30/25/25

     Donnerstag, 14. Juni, 20.00
     ThiK. Theater im Kornhaus
     Dauer 50 Minuten
     ab 16 Jahren
     Deutsch

     Die Macht der Mütze
     Ein Kaspermonolog

     Kaufmann & Co. (DE)

     Text, Konzept: Eva Kaufmann
     Spiel, Regie: Eva Kaufmann, Alexandra Kaufmann
     Lichtdesign, Technik: Werner Wallner
     Szenografie: Ensemble

     «Wer die Mütze auf hat, hat die Hosen an», so sagt man unter
     Kaspern. Kasper hat zwar noch die Mütze auf, aber seine Hosen
     wurden ihm heruntergerissen. Er versteckt sich hinterm Vorhang.
     Doch der Vorhang fällt und gibt den Blick preis auf das Desaster:
     Nicht er, der Kasper, führt, sondern er wird geführt. Er verliert den
     Boden unter seinen Füssen. Nur die Mütze hält ihn am Leben, gibt
     ihm Stimme und Kraft. An sie klammert er sich mit aller Gewalt im
     Kampf ums Überleben, 170 cm über dem Abgrund seiner Existenz.

     Wer führt wen, wer bestimmt, was gespielt wird? Die, die oben im
     Licht stehen, oder die, die unten im Dunkeln dafür sorgen, dass
     oben alles läuft? Ein dekonstruierter Kasper denkt darüber nach,
     wer oder was ihm eigentlich Macht verleiht.

     By the Power of the Beanie
     Who is leading whom? And who is making up the rules of the game?
     The ones up there in the light or the ones down there in the dark
     who make sure everything is working at the top? In his struggle
     for survival, a deconstructed Kasper contemplates who or what
     confers power.
41
     www.kaufmann-co.de
Einfach gesagt
2006 wurde die russische
Journalistin Anna Politkovskaja
ermordet. Aus ihrem Tagebuch ist ein
komisches, aber ernstes Theaterstück
                                        Foto: Divadlo Líšeň

entstanden. Es geht um Politiker, die
immer mächtiger werden wollen.
CHF 30/25/25

     Donnerstag, 14. Juni, 21.30
     Theaterplatz, Militärzelt
     Dauer 60 Minuten
     für Erwachsene
     Tschechisch, mit deutschen Übertiteln

     Putin lyžuje – Putin fährt Ski
     Divadlo Líšeň (CZ)

     Textfassung, Regie: Pavla Dombrovská
     Spiel: Pavla Dombrovská, Petr Jan Krystof, Ludek Vémola
     Puppenbau: Marika Bumbálková
     Kostüm, Szenografie: Lenka Jaburková, Matej Sýkora
     Bühnenbild: Marika Bumbálková, Ludek Vémola
     Musik: Tomáš Vtípil

     Ausgehend von der Kampagne für die Wiederwahl Wladimir Putins
     analysierte die 2006 ermordete Journalistin Anna Politkovskaja in
     ihrem «Russischen Tagebuch» die politischen Entwicklungen und
     Ereignisse im eigenen Land.

     Divadlo Líšeň nimmt Anna Politkovskajas Aufzeichnungen als Aus-
     gangspunkt für eine scharfzüngige Satire. Auf einem Schreibtisch
     in einem Militärzelt entwickelt die Theatergruppe das Spiel einer
     machtbesessenen Matrjoschka-Gesellschaft, in der Lenin, Stalin
     und Putin gemeinsam Ski und Panzer fahren oder Wodka saufen.

     Putin Is Skiing
     Based on «A Russian Diary» by journalist Anna Politkovskaya, who
     was murdered in Moscow in 2006, Líšeň Theatre’s sharp-tongued
     satire unpacks Putin’s rise and the workings of a power-hungry
     matryoshka society onto a desk in the middle of a military tent.

43
     www.divadlolisen.cz
Einfach gesagt
Dumpu und Dinki sind zwei ganz
verschiedene Hände. Eine ist viel
fröhlicher und lustiger als die
andere. Die beiden merken aber
                                    Foto: Claudia Sill

schnell, dass man trotzdem be-
freundet sein kann.
CHF 20/15/10

     Freitag, 15. Juni, 10.00*, 15.00
     Figurentheater Wettingen
     Dauer 40 Minuten
     ab 4 Jahren
     ohne Sprachkenntnisse verständlich
     * Schulvorstellung (bei genügend Anmeldungen)

     Dumpu Dinki –
     Wie Fremde Freunde werden
     Figurentheater Anne-Kathrin Klatt (DE)

     Idee und Spiel: Anne-Kathrin Klatt
     Musik, Schlagzeug: Emil Kuyumcuyan
     Regie: Michael Miensopust
     Ausstattung: Anne-Kathrin Klatt, Claudia Sill
     Bau Guckkasten: Heinrich Hesse

     Zwei Hände begegnen sich. Dumpu trifft auf Dinki. Beide sind sich
     erst einmal sehr fremd. Die eine grummelnd und zur Faust geballt,
     die andere frech, verspielt und neugierig. Wer ist der Andere?
     Freund oder Feind? Jede Hand will ihren Platz behaupten, die
     Richtige und Einzige sein. Doch dem Fremden zu begegnen macht
     auch Spass. Schnell geraten beide miteinander in ein witziges Spiel
     von Handfiguren, Gebärden und Klängen.

     Kann es nur einen geben oder geht es auch Hand in Hand? Ein
     frech-fröhliches Finger-Figurentheater über den ganzen Kosmos
     menschlicher Beziehungen. Von Anne-Kathrin Klatt virtuos gespielt
     und vom preisgekrönten Perkussionisten Emil Kuyumcuyan live
     begleitet.

     Dumpu Dinki – How Strangers Become Friends
     Can there only be one or is it possible to go hand-in-hand? A cheeky
     and cheerful finger puppet play about the entire cosmos of human
     relationships. Masterfully performed and accompanied live by an
     award-winning percussionist.

45
     www.figurentheater-klatt.de
Einfach gesagt
Drei grosse Augen wandern durch
die Strassen und beobachten die
Zuschauer. Sind sie fremd, lustig
oder gefährlich?

                                    Foto: Close-Act Theatre
Freitag, 15. Juni, 12.30, 17.00, 20.15
     Samstag, 16. Juni, 15.00, 17.00, 21.30
     Walk Act Start Festivalzentrum
     Dauer 30 Minuten
     für jedes Alter
     ohne Sprachkenntnisse verständlich
     bei schlechtem Wetter gibt www.figura-festival.ch Auskunft

     i-Puppets
     Close-Act Theatre (NL)

     Drei i-Puppets erforschen diesen Planeten, erforschen unsere Zeit.
     Mit grossen Augen beobachten sie uns aufmerksam und wandern
     durch die Menge. Sind sie fremd, lustig oder furchteinflössend?

     Die weit gereiste niederländische Akrobaten-Truppe zeigt visuell
     starkes Strassentheater und begeisterte in Baden bereits 2016 mit
     ihren aufsehenerregenden Sauriern.

     i-Puppets
     Three i-Puppets explore and investigate our planet and our times.
     Wide-eyed, they wander through the crowd and observe us intently.
     Are they strange, funny, scary? An exciting and visually powerful
     piece of street theater.

47
     www.closeact.nl
Einfach gesagt
Eine Frau erzählt die Geschichte
von einem Mädchen, das fliegen
möchte. Dazu verwendet sie kleine
und grosse Figuren aus Metall, die
sich bewegen. Das Stück wird von
Musik begleitet.

                                     Foto: Julien Joubert
CHF 30/25/15

     Freitag, 15. Juni, 17.30, 19.00
     Aula Kantonsschule Baden
     Dauer 45 Minuten
     ab 8 Jahren
     Englisch

     Je brasse de l’air
     Cie. l’Insolite Mécanique (FR)

     Konzept, Text, Konstruktion, Spiel: Magali Rousseau
     Licht, Ton: Julien Joubert
     Inszenierung: Camille Trouvé
     Live-Klarinette: Stéphane Diskus
     Körperarbeit: Marzia Gambardella
     Auge von aussen: Yvan Corbineau
     Technik: Mathilde Salaün

     Eine rätselhafte, charismatische Künstlerin erzählt ihre Geschichte:
     von einem kleinen Mädchen, das verschwinden und zu einer Meis-
     terin der Lüfte werden will. Während sie das Publikum über die
     atmosphärisch beleuchtete Bühne führt, tauchen ihre exquisiten
     Metallkreaturen aus der Dunkelheit auf. Einige sind sehr klein,
     andere sehr gross. Doch jede ist ein Kunstwerk für sich, das durch
     Dampfkraft, Flamme, Zeit oder Gewicht in Bewegung versetzt wird.

     Magali Rousseaus erstaunlich konstruierte Maschinen sind das
     Ergebnis ihrer beruflichen Laufbahn im Bühnen- und Requisitenbau.
     Um in ihrem ersten eigenen Stück eine höchst persönliche Erin-
     nerung zu vermitteln, nämlich wie das Fliegen zu einem Akt des
     Widerstands wurde, arbeitet sie mit dem Klarinettisten Stéphane
     Diskus zusammen. Eine Reise in die Fantasie für alle Träumerinnen
     und Träumer, ob jung oder alt.

     Lift Off
     A fantastical journey for dreamers, young and old: a mysterious,
     charismatic artist tells the story of a little girl who wants to vanish
     into thin air and become a master of the skies. As she guides the
     audience across the stage, her exquisite metal creatures emerge
     from the darkness, accompanied by a live clarinet.
49
     www.insolitemecanique.com
Einfach gesagt
Eine Gruppe von Flüchtlingen wohnt
auf einem Friedhof. Das gefällt nicht
allen Bewohnern von San Cristóbal.
Das Schicksal der Flüchtlinge wird
                                        Foto: Luigi Consalvo

mit Humor, aber auch sehr direkt und
ehrlich erzählt.
mit Einschränkung                               CHF 30/25/25

     Freitag, 15. Juni, 19.00
     ThiK. Theater im Kornhaus
     Dauer 80 Minuten
     ab 13 Jahren
     Deutsch

     Der Friedhof oder Das Lumpen-
     pack von San Cristóbal
     Ensemble Materialtheater (DE) & Théâtre Octobre (BE)

     Spiel: Sigrun Kilger, Annette Scheibler, Sascha Bufe,
     Daniel Kartmann
     Regie: Alberto García Sánchez
     Figuren, Objekte: Ute Kilger, Sigrun Kilger, Annette Scheibler
     Ausstattung, Bühne: Luigi Consalvo
     Musik: Oliver Prechtl
     Kostüme: Sonja Füsti, Ingrid Mitterer

     Stellen Sie sich vor: Sie bauen sich ein Heim, aber es stürzt immer
     wieder ein, weil Sie sich kein richtiges Baumaterial leisten können.
     Da sehen Sie in der Ferne einen alten Friedhof und beschliessen,
     auf die andere Seite zu gehen. Aber nicht so, wie Sie jetzt denken.
     Dies ist eine Geschichte über das Leben!

     In dieser berührenden Inszenierung gibt das mit Preisen ausge-
     zeichnete Ensemble Materialtheater poetisch und unaufgeregt sei-
     nen ganz eigenen Kommentar zur Flüchtlingsdebatte ab. Dazu nutzt
     es geschickt die Naivität des Tischfiguren- und Materialspiels.

     The Cemetery or the Riff Raff of San Cristóbal
     The award-winning Ensemble Materialtheater artfully uses the
     naivety of tabletop puppets and material play to tell a touching
     story about life while also making a dark, poetic commentary on
     the refugee debate.

51
     www.materialtheater.de
Einfach gesagt
Zwei englische Clowns sind in einer
Kartonwelt gefangen. Die beiden merken,
dass etwas Unheimliches passiert. Sie
wollen so schnell wie möglich fliehen.
                                          Foto: Adam DJ Laity

Doch das ist kompliziert. Das Publikum
kann im Stück mitmachen.
CHF 30/25/25

     Freitag, 15. Juni, 21.00
     Nordportal
     Dauer 75 Minuten
     ab 16 Jahren
     Englisch

     Coulrophobia – Two Clowns
     Trapped in a Cardboard World
     Pickled Image (GB)

     Regie: John Nicholson
     Spiel: Dik Downey, Adam Blake
     Konzept, Text: Dik Downey, Adam Blake, John Nicholson
     Bühnenbild, Puppenbau: Pickled Image, Emma Powell
     Objekte: Emma Powell
     Ton: Simon Preston
     Kostüme: Linda Anneveld
     Licht, Technik: Jan Erik Skarby, Marianne Thallaug Wedset,
     Onela Keal

     Dik und Adam sind Clowns. Gefangen in einer surrealen Kartonwelt.
     Warum sind sie dort und was sollen sie tun? Sie wissen, dass etwas
     Düsteres im Gange ist (mit richtig grossen Schuhen ...) und sie
     müssen fliehen, bevor es zu spät ist. Doch es gibt kein Entkommen
     – nicht einmal für das Publikum!

     Coulrophobia (Angst vor Clowns) ist ein rabenschwarzes interakti-
     ves Stück mit Slapstick, Pantomime, Figurenspiel und VIEL Karton.
     Warnung: enthält enttäuschende Nacktheit und eine nicht jugend-
     freie Sprache!

     Coulrophobia – Two Clowns Trapped in a Cardboard World
     Two clowns are living in a world of cardboard, dominated by an
     authoritarian clown doll. There is no escape – not even for the
     public. A pitch-black interactive show with slapstick elements,
     pantomime, puppetry, and LOTS of cardboard.

53
     www.pickledimage.co.uk
Einfach gesagt
In einem Wettbewerb werden dem
Publikum Texte vorgetragen. Diese
Kunstform heisst Slam. Sie hat nor-
malerweise wenig mit Puppenspiel
zu tun. Doch hier sind die Figuren
genauso wichtig wie die Texte.

                                      Foto: Stephan Zbinden
Kollekte

     Freitag, 15. Juni, 21.00
     Theater Café Roulotte
     Dauer 135 Minuten mit Pause
     ab 14 Jahren
     Deutsch und Mundart

     Puppen-Slam – ein Wettstreit
     der besonderen Art
     Figurentheater St. Gallen (CH)

     Figurenspiel: Eliane Blumer, Lukas Bollhalder, Frauke Jacobi,
     Anja Weiss Gehrer, Rahel Werner
     Slam: Sascha Garzetti, Lillemor Kausch, Pierre Lippuner,
     Rhea Seleger
     Musik: Willi Häne
     Licht: Stephan Zbinden

     Was haben Poetry Slam und Puppenspiel gemeinsam? Das P am
     Anfang, sonst nichts. Deshalb wird es höchste Zeit, dass sie sich
     ergänzen.

     Die Figuren Gertrud Müller und Horst Hablützel versammeln auf
     ihrer Bühne Poetinnen und Poeten sowie Spielerinnen und Spieler,
     die mit Texten, Figuren- und Objektanimation zur Höchstform
     auflaufen. Für einmal steht nicht der Slammer, die Slammerin im
     Vordergrund, sondern die Umsetzung des Textes mit Figuren und
     Objekten. Da bekommt das Spiel mit den Worten eine ganz neue
     Bedeutung!

     Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Darbietungen und ent-
     scheiden Sie als Publikum über den besten Text und das beste
     Figurenspiel.

     Puppetry Slam – A Competition of the Unusual Kind
     Puppetry combined with Poetry Slam: poets and players alike rise
     to peak form, presenting texts as well as puppet and object anima-
     tions. At the end, the audience decides on the best text and the best
     puppetry performance.

55
     www.figurentheater-sg.ch
Einfach gesagt
Damit eine Welt entsteht, braucht es
den Mond und Schlamm. In diesem
kurzen Stück braucht es aber auch
das Publikum und natürlich den
                                       Foto: Sophie Lepetit

Künstler. Dieser nimmt sich nicht
immer ganz ernst.
CHF 15/15

     Samstag, 16. Juni,
     13.00, 13.30, 14.00, 14.30, 16.30, 17.00, 17.30, 18.00
     Teatro Palino
     Dauer 15 Minuten
     für Erwachsene
     Französisch, mit Übersetzungshilfe

     La Lune
     Théâtre de la Massue, Cie. Ezéquiel Garcia-Romeu (FR)

     Von und mit: Ezéquiel Garcia-Romeu

     Am Boden eines Trichters befindet sich ein Schlammteich, der
     sich bewegt und bebt. Der Mond wacht über seine Geschöpfe am
     Boden des Sumpfes. Oft vergessen wir unter den Dächern in unse-
     ren Städten, weit weg von der Natur, dass es jemanden mit Kraft
     braucht, um diese Kreaturen davon abzuhalten, unseren Geist zu
     quälen. Wer ist der höchste Meister? Ist es wirklich der Mond? Oder
     ist es am Ende einfach der Künstler?

     «La Lune» ist eine lustige, verstörende und unzusammenhän-
     gende kleine Sequenz, bevölkert von unwahrscheinlichen Wesen
     und einem Künstler, der die Illusion seiner Welt immer wieder
     gekonnt aufbaut und zerstört. Eine selbstironische und interak-
     tive Schöpfungsgeschichte, angesiedelt zwischen Fantasie und
     Symbolismus.

     The Moon
     An ironic, interactive story about creation, populated by unlikely
     beings and an artist who skillfully builds up the illusion of his
     world, only to tear it back down again and again.

57
     www.ezequiel-garcia-romeu.com
Einfach gesagt
Figuren und Instrumente werden
durch Schwingungen lebendig. Das
Publikum erlebt ein besonderes
Konzert aus Tönen, Schatten und
                                       Foto: Aaron Pollard

Licht. Bei einem Rundgang können
die Figuren näher betrachtet werden.
CHF 15/15/5

     Samstag, 16. Juni, 15.30, 17.30
     Sonntag, 17. Juni, 12.30, 15.00
     Druckerei
     Dauer 40 Minuten
     ab 6 Jahren
     ohne Sprachkenntnisse verständlich

     Le pavillon des immortels
     heureux
     Marcelle Hudon (CA)

     Idee, Komposition, Figuren, Szenografie: Marcelle Hudon
     Animation, Figuren, Perkussion: Maxime Rioux
     Sound-Design: Martine H. Crispo
     Technik: David Archambault
     Licht: Doug Beeson

     «Le pavillon des immortels heureux» offenbart ein geheimnisvolles
     Orchester aus Tönen, Schatten und Licht. In der Dunkelheit werden
     delikate Automaten lebendig und erzeugen perkussive Klänge,
     unter dem Impuls geringer, unhörbarer Frequenzen. Angetrieben
     durch diese unsichtbare Kraft, werfen Figurinen, Schmetterlinge
     oder fantastische Tiere ihre vibrierenden Schatten und animieren
     eine poetische Fabel über die Lebendigkeit der Natur, die an die
     primitiven Malereien von Lascaux erinnern.

     Das Publikum wird in dieser bezaubernden Installation aus Figuren
     und Schlaginstrumenten, die durch Klangfrequenzen animiert
     werden, zu einem kleinen Konzert und einer kurzen Begehung
     eingeladen.

     The Lodge of the Blessed Immortals
     In the darkness, delicate automatons come to life, then fade from
     view to the sound of music. Figurines, butterflies, and fantastic
     creatures project vibrant shadows that animate an enchanting and
     poetic fable.

59
Einfach gesagt
Eine Frau wohnt in einem grossen
Haus. Sie träumt davon, keine
Nachbarn zu haben. Mit gemeinen
                                        Foto: Christophe Loiseau

Tricks versucht sie, alle Bewohner zu
verjagen. So will sie die Herrin über
das Haus werden.
CHF 30/25/15

     Samstag, 16. Juni, 17.00
     Figurentheater Wettingen
     Dauer 50 Minuten
     ab 12 Jahren
     Französisch

     Sweet Home, sans états d’âme
     Théâtre La Licorne (FR)

     Text: Arthur Lefebvre
     Regie, Bühnenbild: Claire Dancoisne
     Spiel: Rita Tchenko
     Technik: Brice Nouguès
     Musik: Maxence Vandevelde
     Objekte: Maarten Janssens, Olivier Sion
     Dekor: Alex Hermann, Detlef Runge (Leinwandmalerei)
     Kostüm: Anne Bothuon

     Trauen Sie ihr nicht: Diese Frau ist gefährlich! Sie ist wütend auf
     die ganze Welt. Und sie ist grössenwahnsinnig. Sie träumt davon,
     im Haus, in dem sie lebt, die Macht zu übernehmen. In ihrer Küche
     im Erdgeschoss heckt sie machiavellistische Pläne aus, um die
     Stockwerke zu erklimmen. Zu diesem Zweck ist sie sich keines
     schmutzigen Tricks und keiner Schamlosigkeit zu schade.

     Um diese herrlich haarsträubende Geschichte zu erzählen, bringt
     das Théâtre La Licorne zweckentfremdete Objekte, Miniaturmodelle,
     bemalte Leinwände und eine energische Schauspielerin zusam-
     men. Ein Humorkonzentrat voller Galle mit einem Hauch von
     Spannung und Horror.

     Sweet Home, without Scruples
     The Machiavellian plan of a woman who shamelessly uses dirty
     tricks to create a world without neighbors. A hair-raising story
     with misused objects, miniature models, and a magnificent, fiery
     actress.

61
     www.theatre-lalicorne.fr
Einfach gesagt
Vor über 100 Jahren machten sich
sehr viele Menschen auf eine gefähr-
liche Reise. Sie wollten da, wo heute
Kanada liegt, Gold suchen. Doch
                                        Foto: Oscar Helcel

andere Menschen wollten auch davon
profitieren.
CHF 30/25/25

     Samstag, 16. Juni, 18.30, 22.00
     Kulturhaus Royal
     Dauer 40 Minuten
     ab 14 Jahren
     Tschechisch, mit deutschen und englischen Übertiteln

     Tisic Tuctù – Eintausend Dutzend
     Plata Company (CZ)

     Regie: Jakub Maksymov
     Spiel: Eliáš Jeřábek, Dominik Migač, Štěpán Lustyk, Milan Vedral
     Text: Plata Company, inspiriert von Jack London
     Bühnenbild: Fortuna Hernández
     Musik: Milan Vedral

     Der Klondike-Goldrausch zwischen 1896 und 1899 war reich an
     Gefahren. Wer Gold wollte, musste den Chilkoot-Pass überwin-
     den, mehrere Lawinen überstehen, auf dem Weg nach Dawson
     versuchen, nicht zu ertrinken, bei frostigem Wetter das Erfrieren
     vermeiden und sich durch mehrere Meter Schnee, Eis und gefro-
     renen Boden graben. Nur Verrückte stürzten sich in ein solches
     Abenteuer. Denn wer sonst würde auf eine solche Reise gehen, um
     für zwei investierte Dollars einen Dollar in Gold zu bekommen?
     Doch einige hatten nicht die Absicht, das Gold vom Boden zu holen
     – sondern vom Volk.

     Die kraft- und humorvolle Inszenierung mit einfachen Tischfiguren
     aus rohem Holz und Unmengen von Eierkartons basiert auf einer
     Abenteuergeschichte von Jack London. Sie wurde am 17. internatio-
     nalen Figurentheaterfestival The Golden Dolphin in Varna (BG) als
     «Best Collective Male Acting» ausgezeichnet.

     The One Thousand Dozen
     The Klondike Gold Rush was full of dangers, and only complete
     fools would take on such an adventure. With heaps of egg cartons
     and simple table figures made of raw wood, the award-winning
     puppeteers of the Plata Company portray Jack London’s story with
     humor and power.
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