Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-45 - Das Thema Greensill: Credit Suisse löst Lieferketten-Fonds auf - Bundesverband deutscher ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-45 Das Thema Greensill: Credit Suisse löst Lieferketten-Fonds auf Das Schweizer Geldhaus Credit Suisse zieht Konsequenzen aus den Schwierig‐ keiten von Greensill Capital. Wie die Bank heute mitteilte, löste sie die gemeinsam mit dem Unternehmen betriebenen Fonds zur Finanzierung von Lieferketten mit Wirkung zum 4. März auf. Credit Suisse nannte Bewertungs‐ unsicherheiten, die eingeschränkte Verfügbarkeit eines Versicherungs‐ schutzes und Herausforderungen bei der Beschaffung geeigneter Vermögens‐ werte als Gründe dafür. Erste Auszahlungen in Höhe von rund 80 Prozent der verfügbaren liquiden Mittel seien am 8. März für die in Luxemburg domizi‐ lierten Fonds und später in der gleichen Woche für den in Liechtenstein behei‐ mateten Fonds vorgesehen. Wie heute berichtet wurde, könnten institutionelle Kunden der Greensill Bank unter Umständen doch eine Entschädigung aus der Einlagensicherung bekommen; vorausge‐ setzt, die Laufzeit der Einlage betrage nicht mehr als 18 Monate, hieß es. Auf Einlagen, die bereits vor dem 1. Januar 2020 bestanden haben, finde die Laufzeitbeschränkung keine Anwendung. Tamaz Georgadze, Gründer der Finanzplattform WeltSparen, hat Vorwürfe zurückgewiesen, seinen Kunden riskante Anlagen der Greensill Bank angeboten zu haben. "Wir arbeiten nur mit lizenzierten Banken, die der Bankenaufsicht sowie der Einlagensicherung unterliegen, außerdem sehen wir uns Geschäftsmodell und Eigentümer‐ struktur an", sagte er in einem heute veröffentlichten Interview. Man könne aber nicht mehr leisten als Finanzaufsicht und Wirtschaftsprüfer, auf deren Arbeit man sich verlassen müsse. [bloomberg.com] [handelsblatt.com] [spiegel.de] [finanzbusiness.de] [wiwo.de] Kommentar Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Investmentbanken steigern Erträge um 28 Prozent Die zwölf größten Investmentbanken der Welt – darunter auch die Deutsche Bank – haben im vergangenen Jahr ihre Erträge auf die Rekordsumme von 194 Milliarden Dollar (161 Milliarden Euro) gesteigert. Das ist ein Plus von 28 Prozent, wie heute unter Berufung auf den Investmentbanking-Index des Marktforschungsunternehmens Coalition Greenwich berichtet wurde. Der Zuwachs geht zum einen auf die Maßnahmen der Regierungen und Zentral‐ banken in Folge der Corona-Pandemie zurück, zum anderen auf den Boom der "Special Purpose Acquisition Companies" (SPACs). Mit deren Emissionen wurden allein 82 Milliarden Dollar (70 Milliarden Euro) eingenommen. [reuters.com] [crisil.com] Download Investmentbanking-Index UBS erwartet Konsolidierung im Bankensektor Als Folge der niedrigen Zinsen und des sich verschärfenden Wettbe‐ werbs rechnet die Schweizer Großbank UBS mit einer verstärkten Konsoli‐ dierung im Bankensektor. "Es wird wahrscheinlich mehr Fusionen und Übernahmen in den USA und vor allem in der Europäischen Union geben", heißt es im heute veröffentlichten Geschäftsbericht. Allerdings hätten das Fehlen einer gemeinsamen Einlagensicherung in der EU und eine komplexe regulatorische Landschaft dies bislang verhindert. [bloomberg.com] Mercedes-Benz Bank: Neugeschäft um 12 Prozent gesunken Das Geldhaus des Autobauers Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr einen Rückgang des Neugeschäfts auf 11,7 Milliarden Euro verbucht. Das ist ein Minus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Mercedes-Benz Bank heute mitteilte. Der Vertragsbestand insgesamt lag 2020 mit einem Volumen von 25,9 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [de.investing.com] UBS erhöht Bonus-Pool um 24 Prozent Die Schweizer Großbank UBS wird ihren Mitarbeitern Boni in Höhe von insgesamt 3,3 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) für das vergangene Jahr zahlen. Das ist ein Plus von 24 Prozent im Vergleich zu 2019, wie heute unter Berufung auf den Geschäftsbericht gemeldet wurde. [cash.ch] LSE: Betriebsgewinn steigt auf 1,1 Milliarden Pfund Die London Stock Exchange (LSE) hat im vergangenen Jahr ihre Einnahmen um 3 Prozent auf 2,1 Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Euro) gesteigert. Das gab der Börsenbetreiber heute bekannt. Der bereinigte Betriebsgewinn fiel mit 1,1 Milliarden Pfund (1,3 Milliarden Euro) um 5 Prozent höher aus als 2019. Die LSE kündigte zudem einen Umbau an. Nach der Übernahme des Informations‐ dienstes Refinitiv bündelt sie alle ähnlichen Angebote in einer neu geschaf‐ fenen Daten- und Analyse-Abteilung. [reuters.com] Bundesrat für Verschärfung der Geldwäsche- Paragrafen Die Vertretung der Bundesländer hat heute der bereits vom Bundestag beschlossenen Reform des Geldwäsche-Paragrafen zugestimmt. Demnach ist das Verschleiern von kriminellen Profiten künftig grundsätzlich strafbar – unabhängig davon, durch welche Straftat diese erworben wurden. Ein beson‐ derer Bezug zur organisierten oder schweren Kriminalität und zu bestimmten Straftaten wie Drogenhandel, Menschenhandel oder Schutzgelderpressung muss nicht mehr vorliegen. [finanzen.net] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Bund und Länder wollen Härtefallfonds je zur Hälfte tragen Der von der Bundesregierung geplante Härtefallfonds für Unternehmen soll ein Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro haben. Das wurde heute unter Berufung auf ein gemeinsames Papier von Bundesfinanz- und Wirtschaftsmi‐ nisterium berichtet. "Bund und Länder steuern hierzu im Verhältnis 50:50 bei", heißt es darin. Bislang hatten sich einige Länder gegen den Fonds positio‐ niert. [de.marketscreener.de] Die Köpfe Bundesbank-Vize Buch vor Wirecard- Untersuchungsausschuss Claudia Buch, Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, wird heute vor dem Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestages aussagen. Dabei wird es um das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) 2019 erlassene Leerverkaufsverbot für Wirecard-Aktien gehen. Wie heute berichtet wurde, gab die Bundesbank ein internes Papier, das sich gegen ein Verbot ausgesprochen hatte, nicht an die BaFin weiter. Ein Sprecher Buchs wollt das nicht kommentieren. [bloomberg.com] UBS sucht Weber-Nachfolger Die Schweizer Großbank UBS hat die Suche nach einem neuen Verwaltungs‐ ratspräsidenten gestartet. Das geht aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht des Geldhauses hervor. Die zehnjährige Amtszeit von Axel Weber endet im kommenden Jahr. Laut eines Medienberichts gelten Axel Lehmann, Ex-UBS-Verwaltungsrat und Ex-UBS-Schweiz-Chef, sowie der frühere und auch der aktuelle Chef der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Philipp Hildebrand und Thomas Jordan, als mögliche Kandidaten. [finews.ch] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Lewis rechtfertigt Bruch des Nordirland-Protokolls Im Streit mit der EU über den einseitigen Verzicht von Kontrollen bei Lebens‐ mitteleinfuhren in Nordirland durch Großbritannien hat das Land seine Entscheidung verteidigt. "Diese Maßnahmen sind rechtmäßig und stehen im Einklang mit einer schrittweisen und nach Treu und Glauben durchgeführten Umsetzung des Protokolls", schrieb Nordirland-Minister Brandon Lewis in einem heute veröffentlichten Gastbeitrag. Es handele sich um "vorüberge‐ hende, operative Schritte". [boersen-zeitung.de] Der Tweet des Tages Mit manchen Dingen beschäftigt man sich ungern. Ein Beispiel: die Kontovoll‐ macht. Dabei ist sie sehr wichtig, wenn man schwer krank wird oder einen Unfall hat. @juliane_weiss erklärt, welche Vollmacht nötig ist und was ein Bevollmächtigter oder eine Bevollmächtigte damit darf. [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Vorsicht vor der Giftspritze im Büro Der neue Mitarbeiter sucht schnell den Kontakt zu allen Kollegen, sein Wissen und Arbeitspensum ist beeindruckend. Doch nach wenigen Wochen kippt die Stimmung. Der nette Neue entpuppt sich als Klein-Machiavelli, der Intrigen zu seinen Gunsten spinnt. In der Praxis ist es mitunter schwierig, solch toxische Kollegen schnell zu erkennen. Wie das gelingt und was Psychologin Heidrun Schüler-Lubienetzki gegen diese Giftspritzen rät, lesen Sie hier: [impulse.de] Was am Montag wichtig wird Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief In Paris beginnt der Berufungsprozess um eine Rekordstrafe für den Schweizer Bankkonzern UBS. Die Großbank war im Februar 2019 wegen Geschäften mit Steuerhinterziehern in Frankreich zu einem Strafgeld von mehr als 3,7 Milliarden Euro verurteilt worden. Die Bank legte Berufung ein. – Seit 1921 wird am 8. März jedes Jahr der Internationale Frauentag begangen. In Berlin ist der 8. März ein gesetzlicher Feiertag. Der Nachschlag Immer weniger wollen Auslandsjob Corona und nationalistische Tendenzen schrecken vom Arbeiten im Ausland ab. Das ergab eine Umfrage unter mehr als 200.000 Arbeitnehmern in 190 Ländern. Zurzeit kann sich nur knapp die Hälfte vorstellen, in einem anderen Land zu arbeiten, vier Jahre zuvor waren es noch knapp zwei Drittel. Eine gute und eine schlechte Nachricht gibt es für Deutschland: Nach Platz zwei vor zwei Jahren landeten wir dieses Mal auf Platz vier der beliebtesten Ziele für einen Auslandsjob. Allerdings ist Deutschland immer noch das begehrteste nicht- englischsprachige Land. Wohin es die Deutschen im Beruf am liebsten zieht, lesen Sie hier: [spiegel.de] [handelsblatt.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Sie können auch lesen