BEST EXECUTION POLICY - ORDERAUSFÜHRUNGSGRUNDSÄTZE - UNION INVESTMENT PRIVATFONDS GMBH UNION INVESTMENT INSTITUTIONAL GMBH UNION INVESTMENT ...
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Best Execution Policy – Orderausführungsgrundsätze Union Investment Privatfonds GmbH Union Investment Institutional GmbH Union Investment Luxembourg S. A. Union Investment Real Estate GmbH Union Investment Institutional Property GmbH
Inhalt 1. Best Execution Policy 3 1.1. Zweck 3 1.2. Gesetzliche Grundlagen 3 2. Grundsätze der bestmöglichen Ausführung 4 2.1. Best-Execution-Faktoren 4 2.2. Relative Bedeutung der Best-Execution-Faktoren 5 2.3. Best Execution pro Asset-Klasse 5 3. Auswahl von Intermediären (Broker und Ausführungsplätze) 6 3.1. Auswahl von Brokern 6 3.2. Auswahl von Ausführungsplätzen 6 4. Grundsätze der Auftragsvergabe im Einzelfall 7 4.1. Vorrang der Kundenweisung 7 4.2. Abweichende Platzierung im Einzelfall 7 5. Abwicklung von Kundenaufträgen 8 5.1. Aggregation und Allokation von Aufträgen 8 5.2. Cross-Trades 8 5.3. Handeln außerhalb von Ausführungsplätzen 8 5.4. Automated Order Routing 8 5.5. Delegation der Portfolioverwaltung 8 6. Überprüfung der Best Execution 9 6.1. Überprüfung der Best Execution Policy 9 6.2. Qualitative Überprüfung der eingesetzten Intermediäre 9 Glossar 10 Anhang – Verzeichnis wichtiger Intermediäre im Rahmen der Ausführung von Handelsgeschäften 13 Best Execution Policy Union Investment Privatfonds GmbH Union Investment Institutional GmbH Union Investment Luxembourg S. A. Union Investment Real Estate GmbH Union Investment Institutional Property GmbH nachfolgend bezeichnet als „Gesellschaften“ 2
1. Best Execution Policy 1.1. Zweck ihre Kunden zu erzielen sowie ihre Kunden in geeig- neter Form über ihre Ausführungspolitik informie- Die Best Execution Policy regelt Grundsätze und ren. Die Grundsätze der Best Execution werden von Verfahren, um bei der Ausführung von Handelsauf- weiteren gesetzlichen Bestimmungen beeinflusst, trägen im Rahmen der kollektiven Vermögensver- unter anderem: waltung und individuellen Finanzportfolioverwal- tung das bestmögliche Ergebnis (Best Execution) • Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) für Investmentvermögen und Kundenportfolios zu • Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) erzielen. Sie gilt für alle Kunden im Rahmen der kol- • Mindestanforderungen an das Risikomanagement lektiven Vermögensverwaltung und individuellen für Finanzportfolioverwaltung. Die Grundsätze für die Kapitalverwaltungsgesellschaften (KaMaRisk) bestmögliche Ausführung sind immer dann einzu- • Mindestanforderungen an die Compliance-Funk- halten, wenn die Gesellschaften den Ausführungs- tion und die weiteren Verhaltens-, Organisations- zeitpunkt und den Intermediär (Broker und Ausfüh- und Transparenzpflichten nach §§ 63 ff. WpHG rungsplatz), mit dem sie eine Transaktion ausführen, für Wertpapierdienstleistungsunternehmen (Ma- nach freiem und eigenem Ermessen wählen können. Comp) • BVI-Wohlverhaltensrichtlinien • CSSF-Verordnung 10-4 für Alternative Investment- 1.2. Gesetzliche Grundlagen fonds (AIF) • CSSF-Rundschreiben 18/698 Die Erstellung dieser Best Execution Policy erfolgt gemäß den Vorschriften der Delegierten Verord- nung Nr. 231/2013 sowie der Markets in Financi- al Instruments Directive (MiFID/MiFID II), insbeson- dere der Richtlinie 2014/65/EU und der Delegierten Verordnung (EU) 2017/565. Demnach müssen die Gesellschaften angemessene Regelungen schaffen und anwenden, um das bestmögliche Ergebnis für 3
2. Grundsätze der bestmöglichen Ausführung 2.1. Best-Execution-Faktoren Marktrisiko darstellen können. Die Geschwindigkeit der Ausführung hängt vor allem von der Liquidität Die Platzierung von Handelsaufträgen erfolgt grund des Ausführungsplatzes, dem zugrunde liegenden sätzlich nach der Maßgabe, dass die Aufträge unter Marktmodell, den Börsenhandelszeiten, den in den Berücksichtigung aller zum Zeitpunkt ihrer Erteilung Regelwerken definierten maximalen Ausführungs- zur Verfügung stehenden Informationen zu den zeiten sowie der Leistungsfähigkeit und Stabilität besten verfügbaren Bedingungen platziert werden. der verwendeten Handelssysteme ab. Bei der Ausführung der Aufträge und der Auswahl der Intermediäre berücksichtigen die Gesellschaften Wahrscheinlichkeit der Ausführung bestimmte Faktoren, die für die Erzielung des best- möglichen Ergebnisses relevant sind, insbesondere Die Wahrscheinlichkeit der Ausführung zu einem die folgenden: marktgerechten Preis hängt in erster Linie von der Liquidität des Instruments ab. Des Weiteren be- Kurs oder Preis des Finanzinstruments stimmen der Zugang den Intermediäre zu Aus führungsplätzen beziehungsweise Liquiditätspools Der Kurs oder Preis eines Finanzinstruments hängt haben, das vorhandene Marktmodell und insbeson- stark von der Liquidität, aber auch von der Ausge- dere die darin festgelegten Ausführungsverpflich- staltung seines Preisbildungsprozesses ab. Unter- tungen die Wahrscheinlichkeit der Ausführung. schiedliche Transparenzniveaus von Orderbüchern können sich auf den Kurs oder den Preis auswirken. Umfang und Art des Auftrags Als Indikator für die Preisqualität werden insbeson- dere Geld-Brief-Spanne (Spread) sowie handelbare Mit Blick auf den Umfang des Auftrags ist insbeson- Ordergrößen und damit die Marktliquidität heran- dere die Liquidität des Ausführungsplatzes ein wich- gezogen. tiges Merkmal: Je liquider ein Markt ist, desto größer ist die Ausführungswahrscheinlichkeit für Aufträge Kosten der Auftragsausführung großen Volumens. Mit der Art des Auftrags ist zum Beispiel die Differenzierung zwischen unlimitierten Für die Platzierung von Handelsaufträgen wird und limitierten Orders oder zwischen Stop-Loss- be- vorausgesetzt, dass die Gesellschaften unter Be ziehungsweise Stop-Buy-Orders gemeint. rücksichtigung aller mit dem Ausführungsgeschäft verbundenen Transaktionskosten (explizite Kosten Sonstige relevante Aspekte wie zum Beispiel Handelskommission, Steuern, Settlement- und Clearing-Gebühren sowie implizi- Hierunter fallen insbesondere organisatorische Qua- te Kosten wie zum Beispiel Geld-Brief-Spanne und litätsmerkmale wie zum Beispiel die Ausgestaltung Markteinfluss (Spread und Market Impact) den best- der Handelsüberwachung, Schutzmechanismen der möglichen Preis erzielen wollen. handelsplatzeigenen Regelwerke, Mistrade-Rege- lungen, Clearing-Systeme, Notfallsicherungen sowie Geschwindigkeit der Ausführung Informations- und Transparenzleistungen der Aus- führungsplätze. Die Ausführungsgeschwindigkeit, also die Zeit zwischen der Platzierung des Handelsauftrags am Markt und seiner abschließenden Ausführung, kann die Ausführungsqualität beeinflussen, da zwischenzeitliche Preisänderungen (Slippage) ein Wir bei Union Investment lieben verständliche Texte und verzichten gerne auf Fachbegriffe. Lei- der ist dies in der Finanzwelt – oft aus rechtlichen Gründen – nicht immer möglich. Deshalb finden Sie am Ende dieses Dokuments ein Glossar mit Er- läuterungen zu den wichtigsten Fachbegriffen. 4
2.2. Relative Bedeutung der Zinsderivate, Kreditderivate, Währungsderivate, Best-Execution-Faktoren strukturierte Produkte, Aktienderivate, sonstige Instrumente Die Best-Execution-Faktoren werden je nach Handels auftrag und Art des Finanzinstruments unterschied- Da die Finanzinstrumente unterschiedlich liquide lich berücksichtigt, um das bestmögliche Ergebnis für sind, hat die Wahrscheinlichkeit der Ausführung in die Kunden sowie eine Optimierung bei der Auswahl dieser Kategorie eine hohe Priorität. Sie darf jedoch der einzuschaltenden Intermediäre zu ermöglichen. nicht zulasten des Preises und der mit der Ausfüh- Die Berücksichtigung dieser Faktoren bestimmt sich rung verbundenen Kosten gehen. vor allem nach den folgenden Kriterien: Auf Grundlage der in Abschnitt 2 beschriebenen • Ziele, Anlagepolitik und spezifische Risiken des Best-Execution-Faktoren und ihrer relativen Bedeu- Sondervermögens beziehungsweise Kundenport- tung wählen die Gesellschaften die entsprechen- folios, wie sie im Verkaufsprospekt beziehungswei- den Intermediäre aus, an die sie Handelsaufträge se in den Vertragsbedingungen dargelegt sind aus dem Portfoliomanagement weiterleiten. Die • Merkmale des Auftrags Platzierung von Handelsaufträgen erfolgt immer • Merkmale des Finanzinstruments in der Annahme, dass unter Berücksichtigung aller • Merkmale der Intermediäre, an die der Auftrag mit dem Ausführungsgeschäft verbundenen Kosten weitergeleitet werden kann für die Kunden das bestmögliche Ergebnis erzielt werden soll. Bei der Entscheidung über die Order- vergabe werden deshalb aufgrund der bei Finanz 2.3. Best Execution pro Asset-Klasse instrumenten üblichen Kursschwankungen vor allem Intermediäre berücksichtigt, die konstant für eine Mit Blick auf die unterschiedlichen Klassen von kostengünstige, vollständige und zeitnahe Ausfüh- Finanzinstrumenten wird die relative Bedeutung der rung der entsprechenden Transaktionen sorgen. Best-Execution-Faktoren wie folgt bestimmt: Besteht unter Berücksichtigung der Details des je- weiligen Auftrags eine Wahl zwischen mehreren Eigenkapitalinstrumente (Aktien und Aktien Intermediären, so wird die Auswahl nach pflicht zertifikate) gemäßem Ermessen im Einzelfall getroffen. In dieser Kategorie liegt die höchste Priorität grund- Eine Übersicht wichtiger Intermediäre pro Asset- sätzlich auf dem Preis und den Kosten, die im Zu- Klasse ist dieser Policy als Anlage beigefügt (siehe sammenhang mit der Ausführung stehen. Dies ins- Anhang). Um dauerhaft ein bestmögliches Ergeb- besondere deshalb, weil für diese Kategorie eine nis bei der Platzierung von Handelsaufträgen zu er- Vielzahl von Ausführungsplätzen zur Verfügung ste- zielen, ist es möglicherweise notwendig, im Rahmen hen, die zumeist über eine relativ hohe Liquidität der regelmäßigen Bewertung der Intermediäre Ver- verfügen und somit gute Möglichkeiten zur Preisfin- änderungen vorzunehmen. Das kann ein Hinzufü- dung bieten. In weniger liquiden Aktien und Aktien- gen, Streichen beziehungsweise Austauschen von zertifikaten werden darüber hinaus auch Geschwin- Brokern und/oder Ausführungsplätzen bedeuten. digkeit und Wahrscheinlichkeit der Ausführung Dabei werden die Intermediäre von den Gesellschaf- herangezogen. ten sorgfältig ausgewählt und überwacht. Die Ge- sellschaften überprüfen zudem, ob die Interme- Schuldverschreibungen und Geldmarktinstrumente diäre ihrerseits über angemessene Vorkehrungen verfügen, um eine bestmögliche Ausführung zu Da die Finanzinstrumente unterschiedlich liquide gewährleisten (siehe auch Abschnitt 6.1). sind, hat die Wahrscheinlichkeit der Ausführung in dieser Kategorie eine hohe Priorität. Sie darf jedoch Die Anteilseigner von Union Investment sind Volks- nicht zulasten des Preises gehen. Da die Ausfüh- banken und Raiffeisenbanken, die DZ BANK AG sowie rungskosten bei Schuldverschreibungen weitge- weitere Partner aus der Genossenschaftlichen Finanz- hend standardisiert sind, spielen sie eine unterge- Gruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die Gesell- ordnete Rolle. schaften sehen hier keinen Interessenkonflikt. Die genannten Anteilseigner unterliegen bei einer Plat- zierung von Handelsaufträgen denselben strengen Regeln wie für Broker und/oder Ausführungsplätze. 5
3. Auswahl von Intermediären (Broker und Ausführungs- plätze) 3.1. Auswahl von Brokern 3.2. Auswahl von Ausführungsplätzen Die Auswahl von Brokern für die Auftragsausführung Der Ausführungsplatz für die Ausführung eines be- basiert auf einer Reihe wichtiger Kriterien, insbeson- stimmten Handelsauftrags wird insbesondere unter dere den folgenden: Berücksichtigung folgender Faktoren ausgewählt: • Maßnahmen und Kontrollen zum Schutz der Kun- • Verfügbarkeit von wettbewerbsfähigen Preisen den der Gesellschaften • Liquidität und relative Volatilität des Markts • Zuverlässigkeit bei der Wahrung von vertraulichen • Geschwindigkeit und Wahrscheinlichkeit der Aus- Informationen führung • Finanzielle Stabilität und Bonität (Prüfung auf • Finanzielle Stabilität und Bonität des Ausführungs- Liquiditäts- und Solvenzrisiken) platzes • Kenntnisse der Märkte und des jeweiligen regula- • Qualität, Kosten und Vereinbarungen zur Unter- torischen Umfelds stützung von Settlement und Clearing • Umfang des Leistungs- und Produktangebots so- wie Produktinnovationen Typischerweise kann einer oder mehrere der folgen- • Qualität und Konsistenz bei der Ausführung von den Ausführungsplätze für die Ausführung von Auf- Handelsaufträgen trägen verwendet werden, sofern dies zulässig und • Preise für reine Ausführungsdienstleistungen im besten Interesse des Kunden ist: • Zugang zu Liquiditätsquellen und Bereitschaft zur Stellung von Risikopreisen • Regulierte Märkte oder ähnliche Börsen (Regula- • Zugang zum zentralen Risikohandelsbuch (Central ted Market – RM) Risk Book – CRB) • Multilaterale Handelssysteme (Multilateral Trading • Möglichkeit zum elektronischen Handel über Facility – MTF) Smart Order Routers (SOR) • Systematische Internalisierer (Systematic Interna • Bei Neuemissionen: Zugang zum Primärmarkt liser – SI) • Fähigkeit zur Analyse der Ausführungsgeschwin- • Market Maker, sonstige Anbieter von Liquidität digkeit oder Einrichtungen, die in einem Drittland eine • Fähigkeit zur Bereitstellung von Transaktionskos- vergleichbare Funktion wie die genannten Ausfüh- tenanalysen (TCA) rungsplätze ausüben • Stabilität und Weiterentwicklung der technischen • Organisierte Handelssysteme (Organised Trading Infrastruktur Facility – OTF) • Qualität von Market Intelligence (als nicht monetä- re Research-Leistung) Zudem erfolgt die Brokerauswahl auch unter Be- rücksichtigung der vom Broker zur Verfügung ge- stellten Handelsalgorithmen zur Ausführung von Handelsaufträgen. Die Gesellschaften nutzen dabei keine eigenen Algorithmen, sondern nur die Algorithmen der Broker. Wenn die Gesellschaften Handelsaufträge an einen Broker weiterleiten, wird auch die Best-Execution- Verpflichtung des Brokers geprüft. Dabei berück- sichtigen die Gesellschaften, ob der Broker über eine angemessene, mit sämtlichen regulatorischen An- forderungen konforme Best Execution Policy ver- fügt. Auf Aufforderung hat der Broker dies nachzu- weisen. 6
4. Grundsätze der Auftragsvergabe im Einzelfall 4.1. Vorrang der Kundenweisung Die Gesellschaften verfügen über Verfahren, die eine schnelle, faire und unverzügliche Abwicklung Im Rahmen der individuellen Finanzportfolioverwal- von Kundenaufträgen ermöglichen. Mögliche Ab- tung für professionelle Kunden kann der Kunde weichungen von dieser Vorgehensweise unter Wah- unter Beachtung investmentrechtlicher und gesetz- rung dieser Best Execution Policy erfolgen nur im licher Vorgaben Weisungen hinsichtlich der Ausfüh- besten Kundeninteresse, zum Beispiel im Falle au- rungsmodalitäten für ein Einzelgeschäft oder für alle ßergewöhnlicher Marktverhältnisse oder bei markt- Geschäfte erteilen (zum Beispiel gelenkte Order). störenden Ereignissen. Die Aufträge der Kunden Eine Kundenweisung hat stets Vorrang vor dieser werden mit einem hohen Maß an Objektivität und Best Execution Policy und wird von den Gesellschaf- Professionalität unter strikter Berücksichtigung die- ten im Rahmen der Orderausführung umgesetzt. ser Best Execution Policy abgewickelt. Es gibt kei- Durch die Befolgung der Kundenweisung gilt die ne Vereinbarungen mit Ausführungsplätzen und/ Pflicht der Gesellschaften zur Erzielung des best- oder Brokern über geleistete oder erhaltene Zahlun- möglichen Ergebnisses – entsprechend dem Umfang gen sowie erhaltene Abschläge oder Rabatte. Sons- dieser Weisung – als erfüllt. tige nicht monetäre Leistungen können in Form von Market Intelligence bezogen werden. Diese sind da- rauf ausgelegt, im Interesse der Kunden bei der Um- 4.2. Abweichende Platzierung im Einzel- setzung von Handelsentscheidungen verwendet zu fall werden. Die Gesellschaften setzen alles daran, in allen Markt- phasen das bestmögliche Ergebnis für ihre Kunden zu erzielen und Handelsaufträge in Übereinstim- mung mit der Best Execution Policy zu platzieren. Beispiele für Auftragsarten und Szenarien, in denen mehrere Angebote für die Ausführung der Transak- tionen möglicherweise nicht verfügbar sind, sind • Ordergrößenfaktoren, zum Beispiel nur bestimmte Intermediäre können Restposten oder großes Or- dervolumen im Rahmen von Tagestransaktionen unterstützen, sodass gegebenenfalls nur ein Inter- mediär zum Quotieren angefragt werden kann • Illiquide Finanzinstrumente und -produkte • Marktstörende Ereignisse, wie zum Beispiel Zeiten gestresster Liquidität oder schneller Märkte (Fast Markets) • Handel gegen Brokerbestand oder Indication of Interest (IoI) • Neuemissionen (Initial Public Offering – IPO), bei denen der Preis für alle Teilnehmer gleich ist • Stop-Loss-Orders mit vorher festgelegten Niveaus • Eingeschränkte Liste von Intermediären aufgrund von Kundenweisung (gelenkte Orders) oder Ge- nehmigung der Gesellschaften gemäß Abschnitt 3 7
5. Abwicklung von Kundenaufträgen 5.1. Aggregation und Allokation von Sinne eines fairen Marktpreises unter Berücksichti- Aufträgen gung der Optimierung der impliziten und explizi- ten Handelskosten Die Auftragsabwicklung kann die Aggregation von Handelsaufträgen verschiedener Kunden vorse- 5.3. Handeln außerhalb von Ausführungs- hen, um für alle Kunden eine faire und gleicherma- plätzen ßen bestmögliche Ausführung zu erzielen. Werden Aufträge aggregiert, geschieht dies in Übereinstim- mung mit den entsprechenden Vorschriften, insbe- Im besten Interesse des Kunden und gemäß den sondere der Delegierten Verordnung (EU) 2017/565. Grundsätzen der Best Execution kann es Situatio- Dabei wird kein Kunde anderen Kunden gegenüber nen geben, in denen Handelsaufträge vollständig bevorzugt. Sofern ein Kunde keine Aggregation von oder teilweise außerhalb eines Ausführungsplatzes Aufträgen wünscht, hat die Kundenweisung stets ausgeführt werden, sofern dies möglich ist und mit Vorrang. dem Kunden vorab explizit im Rahmen dieser Best Execution Policy vereinbart wurde. Dies umfasst Die ausgeführten Aufträge (inkl. Teilausführungen) zum Beispiel Fälle, in denen die an Ausführungs- und Transaktionskosten werden den Kunden fair plätzen typischerweise verfügbaren Volumina über- und proportional zugewiesen. Dabei werden alle stiegen werden, oder Fälle, in denen andere Erwä- Portfolios gleichbehandelt und kein Portfolio wird gungen (zum Beispiel Vermeidung von möglichen einem anderen gegenüber bevorzugt. Die Alloka- Signalling-Effekten) im Vordergrund stehen. tion erfolgt stets im besten Interesse der Kunden. Wird ein Auftrag vollständig ausgeführt, so wird er Sofern Handelsaufträge außerhalb von Ausführungs gemäß den festgelegten internen Verfahren an al- plätzen ausgeführt werden, erfolgt stets eine Über- le relevanten Portfolios allokiert. Wird ein Auftrag prüfung des angebotenen Preises mittels Heranzie- teilausgeführt, so wird er proportional an alle rele- hen von Marktdaten, die bei der Einschätzung des vanten Portfolios allokiert. Nur in bestimmten Aus- Preises für dieses Finanzinstrument verwendet wur- nahmefällen kann eine abweichende Allokation den, und durch Vergleich mit ähnlichen Finanzinst- erfolgen, zum Beispiel im Falle kleinster Handelsstü- rumenten, sofern dies möglich ist. ckelung oder ungerader Positionen. 5.4. Automated Order Routing 5.2. Cross-Trades Handelsaufträge in liquiden Finanzinstrumenten, Ein Cross-Trade ist eine Transaktion im Namen von die keinen marktbewegenden Einfluss haben und zwei oder mehr Portfolios, wenn zeitnah für dassel- ein im Vergleich zum gehandelten Tagesvolumen be Wertpapier Verkauf- und Kaufaufträge initiiert kleines Nominal aufweisen, können auf elektroni- wurden. Die Übertragung von Vermögenswerten schem Weg über Automated Order Router (AOR) an von einem Portfolio auf ein anderes Portfolio kann einen oder mehrere Intermediäre zur Ausführung risikoorientiert von Compliance überwacht werden. weitergeleitet werden. Die automatisierte Auswahl Die Durchführung von Cross-Trades wird nach den der Intermediäre erfolgt dabei auf Basis definierter folgenden Grundsätzen gesteuert: Filterkriterien in Übereinstimmung mit den Grund- sätzen dieser Best Execution Policy. • Strikte Wahrung der Best-Execution-Grundsätze für das Portfolio, das den Vermögensgegenstand verkauft, und das Portfolio, das den Vermögensge- 5.5. Delegation der Portfolioverwaltung genstand kauft • Handel im besten Interesse beider Portfolios in Wird die Portfolioverwaltung an eine Drittpartei Übereinstimmung mit den jeweiligen Anlagezielen delegiert, so stellen die Gesellschaften sicher, dass und -richtlinien sowie unter Einhaltung der Markt- auch diese Drittparteien die Grundsätze der Best gerechtigkeits- und Compliance-Richtlinien und Execution Policy einhalten und im besten Interesse weiterer interner Vorgaben der Gesellschaften der Kunden handeln. • Ausführung zu marktüblichen Bedingungen im 8
6. Überprüfung der Best Execution 6.1. Überprüfung der Best Execution Policy 6.2. Qualitative Überprüfung der einge- setzten Intermediäre Die Gesellschaften überprüfen regelmäßig (min- destens einmal jährlich) die vorliegende Best Exe- Die Qualität der eingesetzten Intermediäre zur Aus- cution Policy. Eine unterjährige Überprüfung wird führung von Handelsaufträgen wird regelmäßig auf zudem im Falle wesentlicher Veränderungen des Übereinstimmung mit dieser Best Execution Policy Marktumfelds vorgenommen. Als wesentliche Ver- geprüft. Die qualitative Leistung wird dabei insbe- änderungen werden in diesem Zusammenhang al- sondere durch eine Kombination der folgenden le marktinduzierten Implikationen verstanden, die Aspekte überprüft: die systematische Erzielung bestmöglicher Ergebnis- se im Sinne der gesetzlichen Anforderungen beein- • Einsatz eines internen Kontrahentenrisiko-Komi- trächtigen können. tees (KRK) zur laufenden Steuerung der Beziehun- gen zu bestehenden und neu aufzunehmenden Sofern zutreffend, veröffentlichen die Gesellschaften Intermediären. Das KRK hat die Aufgabe, poten- darüber hinaus gemäß regulatorischen Vorgaben zielle Geschäftsrisiken, die sich aus Handelsaufträ- einmal jährlich für jede Klasse von Finanzinstrumen- gen in Finanzintrumente mit Intermediären erge- ten ausgehend vom Handelsvolumen, die fünf wich- ben, zu analysieren und zu überwachen. Hierbei tigsten Broker und Ausführungsplätze auf denen erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Inter- Kundenaufträge im Vorjahr ausgeführt wurden so- mediäre auf wirtschaftliche Risiken mit Fokus auf wie Informationen über die erreichte Ausführungs- Liquidtäts- und Solvenzrisiken qualität (Delegierte Verordnung (EU) 2017/576). • Verwendung von unabhängigen, externen Trans- Diese Berichtspflicht gilt jedoch nicht für alle Trans- aktionskostenanalysen (TCA) zur Messung der aktionen, sondern betrifft nur Geschäfte im Rahmen Handelsperformance bei Aktien, Schuldtiteln (Fi- der Finanzportfolioverwaltung. xed Income), Währungen (FX) und Derivaten. Die- se Daten werden überprüft, um die Leistung der Ausführungsqualität von Handelsaufträgen zu analysieren und zu optimieren sowie Ausreißer oder individuelle Transaktionen, die mit hohen Kosten der Auftragsausführung verbunden sind, zu identifizieren • Anwendung alternativer Überprüfungsprozesse für Finanzinstrumente, die nicht unter die TCA fallen, zur rückwirkenden Betrachtung der Aus- führungsqualität. Dazu zählt die tägliche Trans- aktionsprüfung hinsichtlich marktgerechter Be- dingungen zum Zeitpunkt der Ausführung (Marktgerechtigkeitskontrolle) • Einsatz eines internen Broker-Review-Komitees und Durchführung eines halbjährlichen Broker Votes zur formellen Überprüfung der Leistung und Qualität der eingesetzten Broker. Zusätzlich werden regelmäßige Strategiegespräche mit den Intermediären durchgeführt Neben der qualitativen Überprüfung der eingesetz- ten Intermediäre überwachen und überprüfen die Gesellschaften die eigenen Verfahren zur Auswahl geeigneter Intermediäre, um eine bestmögliche Ausführung von Handelsaufträgen kontinuierlich sicherzustellen und Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Gesellschaften überwachen lau- fend die regulatorischen Vorgaben im Hinblick auf die bestmögliche Ausführung von Handelsaufträgen. 9
Glossar Algorithmischer Handel Broker Bezeichnet einen von Brokern zum Handel von Dienstleister für den Handel mit Finanzinstrumen- Finanzinstrumenten eingesetzten Computer ten. Zu den Hauptaufgaben eines Brokers zählt die algorithmus, der die einzelnen Auftragsparameter Ausführung von Handelsaufträgen der Gesellschaf- automatisch bestimmt, zum Beispiel: ten gegen Zahlung eines Entgelts. Im Rahmen dieser Dienstleistung ermöglichen Broker den Gesellschaf- • ob der Auftrag eingeleitet werden soll, ten Zugang zu eigenen Liquiditätsquellen durch • Zeitpunkt, Stellen von Risikopreisen. Zusätzlich können von • Preis beziehungsweise Quantität des Auftrags Brokern Market-Intelligence-Leistungen als nicht oder monetäre Research-Leistungen angeboten werden. • wie der Auftrag nach seiner Einreichung mit ein- geschränkter oder gar keiner menschlichen Beteili- Clearing / Clearing-System gung bearbeitet werden soll. Im Rahmen von Derivategeschäften zwischen Die Gesellschaften selbst betreiben keine eigenen Marktteilnehmern wird unter Clearing das Feststel- Computeralgorithmen zur Ausführung von Handels- len und die Erfüllung gegenseitiger Forderungen, aufträgen. Sie setzen Handelssysteme ein, die zur Verbindlichkeiten und Lieferverpflichtungen ver- Weiterleitung von Aufträgen in elektronischer Form standen. Zum Clearing wird von den Handelspartei- an einen oder mehrere Intermediäre oder zur Bestä- en oft ein auf diese Tätigkeit spezialisiertes Unterneh- tigung von Aufträgen oder zur Nachhandelsbear- men eingeschaltet, ein sogenanntes Clearing-Haus, beitung ausgeführter Aufträge verwendet werden. das als zentraler Kontrahend fungiert. Das Clearing- System rationalisiert und beschleunigt die Abwick- Ausführungsplatz lung von Börsentransaktionen. Der Begriff „Ausführungsplatz“ umfasst Handels- Cross-Trade plätze (regulierte Märkte, multilaterale Handelssys- teme, organisierte Handelssysteme), systematische Eine Transaktion im Namen von zwei oder mehr Port- Internalisierer, Market Maker und sonstige Anbie- folios, wenn zeitnah und für dasselbe Wertpapier ter von Liquidität sowie Einrichtungen, die in einem Verkauf- und Kaufaufträge initiiert wurden und die Drittland eine vergleichbare Funktion ausüben. Vermögenswerte entsprechend von einem Portfolio auf ein anderes Portfolio übertragen werden. Automated Order Router (AOR) / No touch Fast Market Bezeichnet ein Handelssystem, das zur Weiterleitung von Aufträgen an einen oder mehrere Intermediäre Als Fast Market wird eine Ausnahmesituation an verwendet wird. Die dabei automatisierte Auswahl den Börsen bezeichnet. Diese wird von den Börsen- der Intermediäre erfolgt auf Basis von Filterkriterien, betreibern in besonders hektischen Phasen ausge- die durch Menschen, d.h. Händler der Gesellschaften, rufen und führt dazu, dass zulässige Schwankungs- definiert wurden. breiten für gehandelte Titel ausgeweitet werden. Damit soll verhindert werden, dass der Handel bei Blocktrading zu großen Kurssprüngen zu schnell ausgesetzt wird. Dadurch kann das Verlustrisiko für Anleger steigen, „Blocktrading“ bezeichnet den Handel einer größe- da der Handel mit Wertpapieren bei starkem Kurs- ren Menge in einem bestimmten Finanzinstrument verlust erst später als sonst üblich ausgesetzt wird. zu einem Ausführungskurs. Blocktrading kann auch dazu genutzt werden, um Handelsgeschäfte einzel- Finanzportfolioverwaltung ner, aber auch mehrerer Kunden diskriminierungs- frei durch Aggregation von mehreren Orders in ei- Die Verwaltung von Portfolios auf Einzelkunden- nem Block umzusetzen. basis mit einem Ermessensspielraum im Rahmen ei- nes Mandats des Kunden, sofern diese Portfolios ein oder mehrere Finanzinstrumente enthalten. 10
Gelenkte Order Low Touch Ein Handelsauftrag, bei dem im Rahmen der indi- Als Low Touch wird der Prozess der Platzierung und viduellen Finanzportfolioverwaltung für professio- Ausführung von Handelsaufträgen mit grundsätz- nelle Kunden der Kunde der Gesellschaften vor der lich geringerer Komplexität bezeichnet, bei dem der Ausführung bestimmte Intermediäre, das heißt Mensch, das heißt Händler der Gesellschaften, eine Broker beziehungsweise Handelsplätze, angegeben wichtige Rolle übernimmt und die Platzierungs- und hat. Ausführungsentscheidungen trifft. Die Weiterlei- tung der Aufträge in elektronischer Form an einen High Touch oder mehrere Intermediäre kann an von Brokern zum Handel von Finanzinstrumenten eingesetzte High Touch bezeichnet den Prozess der Platzierung Computeralgorithmen vorgenommen werden. und Ausführung von Handelsaufträgen mit grund- sätzlich höherer Komplexität, bei dem der Mensch, Market Maker das heißt Händler der Gesellschaften, die Hauptrolle übernimmt und die Platzierungs- und Ausführungs Eine Person beziehungsweise ein Unternehmen, das entscheidungen trifft. Die Weiterleitung der Auf- an den Finanzmärkten auf kontinuierlicher Basis träge kann in elektronischer Form an einen oder seine Bereitschaft zeigt, durch den An- und Verkauf mehrere Intermediäre und hierbei an Personen auf von Finanzinstrumenten unter Einsatz des eigenen Brokerseite beziehungsweise an von Brokern zum Kapitals Handel für eigene Rechnung zu selbst ge- Handel von Finanzinstrumenten eingesetzte stellten Kursen zu betreiben. Computeralgorithmen erfolgen. Marktrisiko Indication of Interest (IOI) Das Risiko von Verlusten durch die Veränderung von Bezeichnet das unverbindliche Interesse, ein be- Marktwerten wird als Marktrisiko oder Marktpreis- stimmtes Wertpapier zu kaufen oder verkaufen. IOIs risiko bezeichnet. Marktrisiken umfassen vor allem werden typischerweise im Aktienhandel ausgespro- Zins-, Aktien- und Fremdwährungsrisiken. chen. MiFID / MiFID II Initial Public Offering (IPO) Die Markets in Financial Instruments Directive (Mi- Bezeichnet den Börsengang eines Unternehmens, FID) ist eine Richtlinie der Europäischen Union (EU) das heißt, die Aktien eines Unternehmens werden mit dem Ziel, die Finanzmärkte in Europa zu harmo- erstmals öffentlich zum Kauf angeboten. Dabei wer- nisieren, den Anlegerschutz zu verbessern und den den die Aktien des emittierenden Unternehmens Wettbewerb zu stärken. üblicherweise durch eine emittierende Bank oder ein Bankenkonsortium zur Zeichnung angeboten, Mistrade um diese an einer Wertpapierbörse zum Handel zu- zulassen. Als Mistrade bezeichnet man einen Geschäfts abschluss im Rahmen der Ausführung von Liquider Markt Handelsaufträgen, der fehlerhaft oder ungewollt abgeschlossen wurde. Gründe hierfür können bei- Ein Markt für ein Finanzinstrument oder eine Kate- spielsweise Fehler in der Orderübermittlung durch gorie von Finanzinstrumenten, auf dem kontinuier- Händler beziehungsweise fehlerhafte Eingaben lich kauf- und verkaufsbereite, vertragswillige Käu- durch Portfoliomanager sein. fer und Verkäufer verfügbar sind. 11
Glossar Multilaterales Handelssystem (MTF) füllung gegenseitiger Forderungen, Verbindlichkei- ten und Lieferverpflichtungen verstanden. Ein multilaterales System, das die Interessen einer Vielzahl Dritter am Kauf und Verkauf von Finanz- Signalling (auch Information Leakage) instrumenten innerhalb des Systems und nach nicht diskretionären Regeln zusammenführt. Beschreibt die kurzfristige Preisbewegung von Fi- nanzinstrumenten, nachdem ein Handelsauftrag Order ausgeführt beziehungsweise die Absicht zur Aus- führung eines Handelsauftrags bekannt gemacht Handelsauftrag. wurde. Organisiertes Handelssystem (OTF) Slippage Ein multilaterales System, bei dem es sich nicht um Ansatz, um eine mögliche Differenz zwischen einem einen regulierten Markt oder ein MTF handelt und tatsächlich im Rahmen einer Ausführung erzielten das die Interessen einer Vielzahl Dritter am Kauf und Preis und dem vorab erwarteten Ausführungspreis Verkauf von Schuldverschreibungen, strukturierten zu ermitteln. Finanzprodukten, Emissionszertifikaten oder Deri vaten innerhalb des Systems zusammenführt. Smart Order Router (SOR) Professioneller Kunde Regelgebundener, automatisierter Prozess zur Aus- führung von Handelsaufträgen. Ziel eines SOR ist es, Kunde, der über ausreichend Erfahrung, Kenntnisse die bestmögliche Option zur Ausführung eines be- und Sachverstand in der Kapitalanlage verfügt, um stimmten Handelsauftrags zu finden. seine Anlageentscheidungen selbst treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen beurteilen Spread zu können. Die Geld-Brief-Spanne („bid-ask spread“) ist bei Program Trading Wertpapieren, Devisen, Rohstoffen und Waren die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs. Sie Gebündelte Ausführung von mehreren Handelsge- ist ein mögliches Liquiditätsmaß, da sie die Trans schäften mit verschiedenen Finanzinstrumenten in aktionskosten und -risiken der Marktteilnehmer einer Asset-Klasse. Diese wird zu einem definierten widerspiegelt. Zeitpunkt unter Nutzung computergestützter Ver- fahren getätigt. Systematischer Internalisierer (SI) Regulierter Markt (RM) Eine Wertpapierfirma, die in organisierter und sys- tematischer Weise häufig in erheblichem Umfang Ein von einem Marktbetreiber betriebenes und/ Handel für eigene Rechnung treibt, wenn sie Kun- oder verwaltetes multilaterales System, das die Inter- denaufträge außerhalb eines regulierten Markts, ei- essen einer Vielzahl Dritter am Kauf und Verkauf von nes MTF beziehungsweise OTF ausführt, ohne ein Finanzinstrumenten innerhalb des Systems und nach multilaterales System zu betreiben. seinen nicht diskretionären Regeln in einer Weise zusammenführt oder das Zusammenführen fördert, Transaktionskostenanalyse (TCA) die zu einem Vertrag in Bezug auf Finanzinstrumen- te führt, die gemäß den Regeln und/oder den Sys- Die Transaktionskostenanalyse wertet sowohl im temen des Markts zum Handel zugelassen wurden, Vorfeld als auch nach Abschluss einer Transaktion sowie eine Zulassung erhalten hat und ordnungsge- die Transaktionskosten aus. Ziel ist es, eine Aussage mäß funktioniert. über die Höhe der Transaktionskosten bei verschie- denen Ausführungsarten und -wegen zu treffen mit Settlement dem Ziel, diese zu minimieren beziehungsweise zu optimieren. Im Rahmen von Wertpapiergeschäften zwischen zwei Handelsparteien wird unter Settlement die Er- 12
Anhang – Verzeichnis wichtiger Intermediäre im Rahmen der Ausführung von Handelsgeschäften Die folgende Aufstellung erhebt keinen Anspruch FX • Barclays Bank Ireland PLC auf Vollständigkeit und benennt die jeweiligen Kon- • Bloomberg FXGO zernmuttergesellschaften beziehungsweise Tochter • BNP Paribas S.A. gesellschaften wichtiger Intermediäre für die Asset- • BofA Securities Europe S.A. Klassen Aktien, Fixed Income, FX und Derivate im • Citigroup Global Markets Europe AG Rahmen der Ausführung von Handelsgeschäften, • Commerzbank AG wobei im konkreten Einzelfall der Orderausführung • Deutsche Bank AG auch deren Zweigniederlassungen genutzt werden • DZ BANK AG können. Die Aufstellung besitzt Gültigkeit sowohl • FXAll für die Auftragsausführung im Rahmen der kollekti- • Goldman Sachs Bank Europe SE ven Vermögensverwaltung als auch im Rahmen der • HSBC France S.A. Finanzportfolioverwaltung. • J.P. Morgan AG (Frankfurt) • Morgan Stanley Bank AG Zusätzlich sind für den Bereich Wertpapierleihe • Société Générale S.A. wichtige Intermediäre für die Ausführung von Trans- • Standard Chartered Bank AG aktionen in dieser Asset-Klasse mit aufgeführt. Derivate • Barclays Bank Ireland PLC • BNP Paribas S.A. Aktien • BofA Securities Europe S.A. • BofA Securities Europe S.A. • Citigroup Global Markets Europe AG • Citigroup Global Markets Europe AG • Credit Suisse Securities Sociedad de • Credit Suisse Securities Sociedad Valores S.A., Madrid de Valores S.A., Madrid • DZ BANK AG • Deutsche Bank AG • DZ PRIVATBANK S.A. • DZ BANK AG • Exane S.A., Frankfurt Branch • DZ PRIVATBANK S.A. • Goldman Sachs Bank Europe SE • Goldman Sachs Bank Europe SE • HSBC France S.A. • HSBC France S.A. • Jeffries GmbH • J.P. Morgan AG (Frankfurt) • J.P. Morgan AG (Frankfurt) • Morgan Stanley Bank AG • Liquidnet • Tradeweb • Morgan Stanley Bank AG • UBS AG • Sanford C. Bernstein • Virtu RFQ-hub • Tradeweb • UBS Europe SE Wertpapier- • Banco Santander S.A. leihe • Barclays Bank plc Fixed • Barclays Bank Ireland PLC • BNP Paribas S.A. Income • Bloomberg TSOX • Citigroup Global Markets Europe AG • BNP Paribas S.A. • Credit Suisse International • BofA Securities Europe S.A. • Deutsche Bank AG • Citigroup Global Markets Europe AG • Goldman Sachs Bank Europe SE • Deutsche Bank AG • J.P. Morgan AG Frankfurt, • DZ BANK AG Securities plc • Goldman Sachs Bank Europe SE • Morgan Stanley Bank AG • HSBC France S.A. • Nomura Financial Products • J.P. Morgan AG (Frankfurt) Europe GmbH • Market Axess Capital Ltd. • Société Générale S.A. • UBS AG • Morgan Stanley Bank AG • Nomura Financial Products Euro- pe GmbH • Royal Bank of Canada Europe Ltd. • Tradeweb 13
Rechtliche Hinweise Die Inhalte dieses Dokuments stellen keine Handlungsempfehlung dar, sie ersetzen we- der die individuelle Anlageberatung durch die Bank noch die individuelle, qualifizierte Steuerberatung. Dieses Dokument wurde von der Union Investment Privatfonds GmbH, der Union Investment Institutional GmbH, der Union Investment Luxembourg S. A., der Union Investment Real Estate GmbH und der Union Investment Institutional Property GmbH mit Sorgfalt entworfen und herge- stellt, dennoch übernimmt Union Investment keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit. Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 15. März 2021, soweit nicht anders angegeben. Aus Geld Zukunft machen Ihre Kontaktmöglichkeiten Union Investment Privatfonds GmbH Weißfrauenstraße 7 60311 Frankfurt am Main Telefon 069 58998-6000 Telefax 069 58998-9000 privatkunden.union-investment.de Union Investment Institutional GmbH Weißfrauenstraße 7 60311 Frankfurt am Main Telefon 069 2567-7652 Telefax 069 2567-1616 institutional.union-investment.de Union Investment Luxembourg S. A. 3, Heienhaff L-1736 Senningerberg Telefon 00352 2640-9500 Telefax 00352 2640-2800 www.union-investment.lu Union Investment Real Estate GmbH Valentinskamp 70 / EMPORIO 20355 Hamburg Telefon 040 34919-0 Telefax 040 34919-4191 realestate.union-investment.de Union Investment Institutional Property GmbH Valentinskamp 70 / EMPORIO 20355 Hamburg Telefon 040 34919-4774 Telefax 040 34919-5774 realestate.union-investment.de
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