Bewertung von Retail-Flächen - im Umfeld der negativen Entwicklung des Detail-handels - ImmoServer AG
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Bewertung von Retail-Flächen im Umfeld der negativen Entwicklung des Detail- handels Peter Pickel MRICS Zürich, 8. November 2016
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Inlandkonsum Bevölkerung und Detailhandel - Ausgewählte Kennzahlen Jahresdaten, Index 2005=100 120 110 100 90 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Detailhandelsumsatz (GFK) Bruttogeschossflächen Verkaufsnutzungen (W&P) Konsum / m2 Verkaufsfläche abzüglich Online- und Versandhandel (Schätzung) Bevölkerung (BFS) 4
Baugesuche Verkaufsflächen Neubauvolumen in Millionen CHF 1'000 900 800 700 600 500 Anstieg 2015/2016: 400 - Gesuch für die Erweiterung 300 «centro tenero Coop» 200 - Gesuche für neue Einkaufs- zentren im Kanton Sion 100 («Nouveaux Ronquoz») und Waadt (Vufflens-la-Ville) 0 2010.1 2011.1 2012.1 2013.1 2014.1 2015.1 2016.1 Quelle: Baublatt Info-Dienst; Zürich Basel Bern Genf Restschweiz Baubewilligungen Wüest Partner 5
Flächenentwicklung und Mietpreise Angebotene Verkaufsflächen (in m2 pro Quartal) Spitzenmieten (CHF/m2 und Jahr, durchschn. Jahreswerte) Am stärksten betroffen: Klein- und Mittelzentren Auffällig dabei: Angebot in grenznahen Gebieten steigt spürbar stärker an Quelle: Baublatt Info-Dienst; Quelle: Immo-Monitoring Immo-Monitoring Wüest Partner Wüest Partner 6
Grössen und Spannungsfelder bei der Bewertung von Retailflächen Eigentümer Markt Beeinflusser Erträge Eigentümer Kosten Renditen Markt 8
Renditen: Staatsobligationen vs. Retail Spitzenrenditen und Bundesobligationen 6% Spitzenrenditen netto (2.Q. 2016) 5% Zürich 2.3% 4% Genf 2.6% 3% Basel 3.1% 2% Lausanne 3.3% 1% Bern 2.9% 0% Pfeile zeigen die Veränderung -1% ggü. der Vorperiode 2006.1 2007.1 2008.1 2009.1 2010.1 2011.1 2012.1 2013.1 2014.1 2015.1 2016.1 Yield spread Spitzenrenditen (netto): Verkauf Zürich Bundesobligationen (20 Jahre) Quelle: Wüest Partner (Immo-Monitoring), SNB 10
Renditen: Transaktionen Geschäftsliegenschaften Anzahl Transaktionen 98 37 44 55 52 68 34 45 43 45 23 9% 8% 7% 6% Rendite (NIY) 5% 4% 3% 2% Bundesobligationen (10 Jahre) 1% 0% 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 -1% Quelle: Wüest Partner (Transaktionsdatenbank), SNB 11
Retailmarkt – Spannungsfeld Erträge
Relevante Faktoren in der Bewertung - (Mikro-)Lage und Passantenfrequenz - Visibilität und Wahrnehmung - (Flächen-)Erschliessung - Fläche - Nutzung Mieter / Umsatz - Cluster 13
(Mikro-)Lage und Passantenfrequenz Beispiel: Marktplatz St. Gallen Quelle: Wüest Partner (GeoInfo) 14
(Flächen-)Erschliessung Haupteingang 15
Fläche (und Marktmieten) Beispiel: Eff. Mietabschlüsse Retailflächen am Marktplatz St. Gallen Quelle: Wüest Partner (GeoInfo) 16
Retailmarkt - Zusammenfassung und Ausblick
Trends 2017 – Einfluss auf Angebotspreise Angebotsumfeld Nachfrageumfeld • Baumarkt: Versorgung Markt mit • Nachfrage: Stagnierende inländische Neubauflächen abnehmend; jedoch Konsumausgaben, steigende einzelne Grossprojekte vor Realisierung Bedeutung Onlinehandel und mit lokaler Zunahme des Angebotes Auslandeinkäufen • Angebotsentwicklung: Zahl der • Flächen: Kleinere Flächen im Vergleich inserierten Flächen steigt nochmals an, zu grösseren Flächen im Vorteil aktuell ca. 550‘000 m2 im Angebot • Lage: Zentraler Faktor für die Stabilität • Ladenöffnungszeiten: Erhoffte Impulse der Mietpreise bleibt die Passanten- bleiben aus (Entscheid Schweizer frequenz Ständerat gegen Harmonisierung) Pfeilrichtung zeigt Wirkung auf aktuelle Preisprognose Quelle: Wüest Partner (Immo-Monitoring) 18
Trends 2017 – Entwicklung der Angebotspreise Quelle: Wüest Partner (Immo-Monitoring) 19
Fazit Der Retail-Markt ist angespannt und Erholung ist noch nicht in Sicht - Entspannung bei Renditeentwicklung bzgl. Spitzenrenditen in Sicht - Umsatzrückgang im gesamten Detailhandel durch Auslandeinkäufe und nachlassendes Bevölkerungswachstum - Markanter Umsatzrückgang im inländischen pro Kopf Konsum (ohne Online- und Versandhandel) - Branchen wie Food-Handel, Anbieter von Pharma- und Beauty-Artikeln sowie persönliche Dienstleister mit stabilen Umsatzzahlen, restliche Retailer mit sinkenden Margen und Absatzproblemen - Weiter sinkende Mietpreise von Detailhandelsflächen - Langfristige Mietvertragsabschlüsse (> 10 Jahre) immer seltener, Ausnahme Food-Branche an teilweise neuen Standorten - Flächennutzung wird interaktiver und flexibler (z.B. Vermittlung Flächen für Zwischennutzungen über Dritte), neue Vertragsmodelle gefragt - Incentive-Zahlungen (Mieterausbaubeteiligungen, rent free-Perioden, Mietzinsstaffelungen u.a.) zu Lasten der Eigentümer haben nach den Büroflächen nun auch bei den Retail-Flächen Einzug gehalten 20
Herzlichen Dank! Bei Fragen stehe ich Ihnen Gerne zur Verfügung. Peter Pickel MRICS T +41 44 289 90 15 peter.pickel@wuestpartner.com Wüest Partner AG Alte Börse Bleicherweg 5 8001 Zürich Schweiz wuestpartner.com
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