Kulturpfadfest Essen mehr Blau - Freitag, 8. Juni 2018 von 17:00 Uhr bis nach Mitternacht an 29 Orten in der Innenstadt - Stadt ...

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Kulturpfadfest Essen mehr Blau - Freitag, 8. Juni 2018 von 17:00 Uhr bis nach Mitternacht an 29 Orten in der Innenstadt - Stadt ...
Kulturpfadfest
                                         Essen
                                  … mehr Blau

                                  Freitag, 8. Juni 2018

                                              von 17:00 Uhr bis
                                              nach Mitternacht
                                                 an 29 Orten in
                                                der Innenstadt

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei – bis auf die mit * gekennzeichneten!
Kulturpfadfest Essen mehr Blau - Freitag, 8. Juni 2018 von 17:00 Uhr bis nach Mitternacht an 29 Orten in der Innenstadt - Stadt ...
Kulturpfadfest Essen mehr Blau - Freitag, 8. Juni 2018 von 17:00 Uhr bis nach Mitternacht an 29 Orten in der Innenstadt - Stadt ...
Liebe Freunde und Freundinnen der Essener Kultur,

am 8. Juni haben Sie hoffentlich noch nichts anderes vor, als
das 17. Kulturpfadfest zu besuchen. Denn wir möchten Sie
wie in den Vorjahren herzlich einladen, einen erlebnisreichen
Abend lang Kunst und Kultur der Essener City in ihrer ganzen
Bandbreite und Originalität zu genießen.
Wieder entführen mehr als 20 innerstädtische Veranstaltungs­
orte – wie immer fast alle eintrittsfrei – die Besucherinnen
und Besucher mit Musik und Tanz, Theater und Literatur,
­Varieté, Filmen und Performances in die Welt der Fantasie
 und der schönen Künste. Da viele Vorstellungen zwei- oder
 sogar ­dreimal am Abend gegeben werden, haben Interessier­
 te trotz zeitgleicher Veranstaltungen die Chance, alle ihre
 ­Favoriten zu sehen und zu hören. Wer sich der Qual der Wahl
  aber gar nicht erst aussetzen will, vertraue sich einfach einem
  der ­kulturkundigen Führer an, die über den Kulturpfad eben­
  so zu berichten wissen wie über die Darbietungen.
… mehr Blau heißt das Motto des diesjährigen Kulturpfadfes­
tes. Blau, das ist die Farbe von Himmel, Meer und Träumen.
Und in Essen ist Blau auch die Farbe der Kultur. … mehr Blau
verstehen wir daher als Aufforderung, uns noch mehr als bis­
her auf die Freuden der Kultur, die Essen bietet, einzulassen.
Denken, fühlen, sehen, erleben Sie MEHR BLAU!
Das Kulturpfadfest ist die beste Gelegenheit dazu.
Wir bedanken uns bei allen, die durch ihr Engagement bei
­Organisation und Programm Essens Bewohnern und Besuchern
 einmal mehr einen wunderbaren blauen Abend ermöglichen.

Thomas Kufen             Muchtar Al Ghusain
Oberbürgermeister        Geschäftsbereichsvorstand
der Stadt Essen          ­Jugend, Bildung und Kultur

Hildegard Müller         Lutz Granderath           Helmut Schiffer
Vorstand Netz & Infra­   Niederlassungsleiter      Vorstandsvorsitzender
struktur der innogy SE   PwC Essen                 Sparkasse Essen
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Gemeinsam unterwegs

    Möchten Sie mehr erfahren über Orte und Geschehen
    am Kulturpfadfest? Gerne nehmen wir Sie mit ins Ge­
    päck! Auch in diesem Jahr bietet das Kulturpfadfest
    eine Reihe thematischer Führungen an, für die sich
    unsere Guides jeweils einen Blauton vornehmen, der,
    mit Ort und Geschehen verknüpft, auf fantasievolle
    Weise Hintergründe beleuchtet. Ob Performer oder
    Kulturwissenschaftler, Historiker oder Künstler – die
    Eigenheiten der Guides geben den Führungen ihren
    besonderen Charakter. Immer aber führen sie ins
    Blaue, sodass Raum bleibt für das ­Unerwartete.

    Dauer: ca. 2 Stunden pro Führung.
    Teilnahme kostenfrei; begrenzte Teilnehmerzahl
    Anmeldung bis spätestens zum 25. Mai 2018
    erforderlich unter Tel. 0201-8841-209 oder unter
    www.kulturpfadfest-essen.de

    Mehr über den Inhalt der Führungen erfahren Sie auf
    der Internetseite.

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Kulturpfadfest Essen mehr Blau - Freitag, 8. Juni 2018 von 17:00 Uhr bis nach Mitternacht an 29 Orten in der Innenstadt - Stadt ...
Essen sein Blau
… die Führung für Zugezogene und Alteingesessene
Treffpunkt um 18:00 Uhr an der Freiheit

Dunkelblaufastschwarz
… die Führung für Avantgardisten
Treffpunkt um 18:30 Uhr an der Freiheit

Griechischblau
… die Führung für Klassikgenießer
Treffpunkt um 19:00 Uhr an der Freiheit

Illusionsblau
… die Führung für Unerschrockene
Treffpunkt um 20:00 Uhr an der Freiheit

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Unterwegs auf eigene Faust

Musikliebhaber
Von Klassik bis Pop, hier ist für jeden Geschmack
etwas dabei …
Erlöserkirche +++ PwC +++ Burgplatz +++ Dom
+++ Burggymnasium +++ VHS +++ ChorForum +++
Stadtgarten +++ Philharmonie +++ Hauptbahnhof
+++ Buchhandlung Proust +++ Friedenskirche +++
Galerie Frank Schlag +++ Marktkirche
+++ Kreuzeskirche +++

Ausstellungslandschaft
Kunst liegt im Auge des Betrachters, für all
­diejenigen, die gerne Ausstellungen besuchen …
Museum Folkwang +++ Galerie Frank Schlag
+++ VHS +++ Dom +++ Rathaus Galerie +++
Kunstverein +++ Forum Kunst +++ GOP
+++ Haus der Essener Geschichte +++
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Filmjunkies
Für all diejenigen, die gerne einen Blick auf die
­große Leinwand werfen …
Filmstudio +++ Lichtburg +++ Weberplatz

Bühnenkunst
Live on Stage – ab auf die große und kleine Bühne …
Aalto Theater +++ Grillo +++ Burgplatz (Tanz)
+++ GOP +++ Weststadthalle +++

Tradition und Moderne
Essen und die Welt – gemeinsam zusammen …
Park am Glückaufhaus +++ Zentralbibliothek
+++ Synagoge +++ Buchhandlung Proust +++
Freiheit +++ Friedenskirche
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Museum Folkwang
                               Das Museum Folkwang ist eines der renom­
                               miertesten deutschen Kunstmuseen mit
                               einer herausragenden Sammlung der Male­
                               rei und Skulptur des 19. Jahrhunderts, der
                               klassischen Moderne und der Kunst nach
                               1945 sowie der Fotografie. Aus den »langen
                               Museums­nächten« der 1990er Jahre des
                               ­Museum Folkwang entstand 2002 das Konzept
                                der Kulturpfadfeste.

                               Museumsplatz 1

17:00 Uhr 18:00 Uhr 19:00 Uhr
Hans Josephson – Existenzielle Plastik – Kurzführung
Luigi Ghirri – Karte und Gebiet – Kurzführung
Hermann Kätelhön – Ideallandschaft: Industriegebiet – Kurzführung
Im Zentrum von Hans Josephsons bildnerischem Schaffen steht die mensch­
liche Figur, für die der Schweizer Künstler eine ganz eigenwillige For­
mensprache an der Grenze zur Abstraktion entwickelte. Dabei konzentrierte
er sich zeitlebens auf wenige Grundformen wie Kopf, Halbfigur oder Liegen­
de, die er in einer prozesshaften Arbeitsweise beharrlich weiterentwickelte.
Luigi Ghirri gilt als bedeutender Pionier der italienischen Farbfotografie und
Konzeptkunst. Auch in seinem Werk steht der Mensch im Fokus, aber nicht
im Sinne eines Porträts, sondern vielmehr das ambivalente Verhältnis des
Menschen zu seiner natürlichen wie künstlich geschaffenen Umwelt, das
Ghirri in ironisch gebrochenen Motiven einfängt.
Auch Hermann Kätelhön hat dieses Verhältnis als Zeichner und Grafiker
­einer sich rasch verändernden Industrielandschaft in den 1920er Jahren
 ­genau erfasst und mit der Tradition klassischer Landschaftsdarstellungen
  verbunden. Im Jahr der Schließung der letzten Zeche treten seine Werke in
  einen Dialog mit den neusachlichen Fotografien des Ruhrgebiets von Albert
  Renger-Patzsch.

Kostenfrei mit Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an
der Besucherinformation erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Die Sammlung (kostenfrei) und die Sonderausstellungen (kostenpflichtig)
des Museum Folkwang sind bis 20 Uhr geöffnet.

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Erlöserkirche
Die Erlöserkirche ist nicht nur eine evan­
gelische Kirche für Rüttenscheid und Hols­
terhausen sondern auch ein bedeutender
Konzertort am Essener Kulturpfad. Der neo­
romanische Bau wurde von dem Architekten
Franz Schwechten zwischen 1904 und 1909
erbaut. Der Künstler, Architekt und Ökologie-
Pionier Hugo Kükelhaus gestaltete in den
1950er Jahren eine von der Farben- und
Formlehre Rudolph Steiners beeinflussten
Ausstattung des Innenraums der Kirche.

Bismarckstraße/Ecke Friedrichstraße

19:00 Uhr bis 19:45 Uhr Kirchenraum
gospel & more
                                                    Nach dem viel beachte­
                                                    ten Auftritt beim Fest­
                                                    konzert »Luthers Kraft
                                                    in Musik« zum Refor­
                                                    ma­tionstag 2017 in der
                                                    Philharmonie, freut sich
                                                    der Chor der Ev. Erlö­ser­
                                                    ­kirchen­gemeinde Hols­
terhausen zum 6. Mal am Kulturpfadfest teilnehmen zu dürfen.
Unter der Leitung von Stephan Peller präsentiert sich der Chor mit einem
bunten Mix aus klassischem Gospel, modernem Pop, tragendem Soul und
traditionellen kirchlichen Liedern. Dabei gibt es neue und auch liebgewon­
nene Stücke zu hören.

20:00 Uhr bis 20:45 Uhr Saal
Liaison extraordinaire – Das ganze Orchester auf zwei Instrumenten
Mozart, Beethoven, Grieg u. a.
Harmonium und Klavier … diese
– auf den ersten Blick – außerge­
wöhnliche Verbindung, für die es
viele Originalwerke vor allem
französischer Komponisten und
eine Vielzahl an hervorragenden
Bearbeitungen bekannter Werke
bedeutender Komponisten gibt,
wird durch Christoph Lahme (Harmonium) und Oliver Drechsel (Klavier) zum
Leben erweckt. Wer sich darauf einlässt, wird davon nicht mehr losgelassen.

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Filmstudio, Park am Glückaufhaus
                              Das Filmstudio im Glückaufhaus aus dem
                              Jahr 1924 ist das älteste Kino des Ruhrge­
                              biets. Durch eine starke Bürgerbewegung
                              wurde es 2009 nach Baufälligkeit vor dem Ab­
                              riss gerettet. Im Untergeschoss des hinter der
                              historischen Fassade komplett neu gebauten
                              Glückaufhauses fand das Kino mit seiner ori­
                              ginal erhaltenen Innenausstattung aus den
                              1920er und 1950er Jahren (Foyer) an seinen
                              alten Platz zurück.

                              Rüttenscheider Straße 2

17:45 Uhr Filmstudio
Der blaue Engel
Deutschland 1930; 106 Min.; Regie: Josef von Sternberg;
Darsteller: Emil Jannings, Marlene Dietrich, Kurt Gerron, Rosa Valetti,
Hans Albers, Reinhold Bernt; ab 12 J.
Dieser Klassiker aus der Ära des frühen deutschen Tonfilms zählt zu den
bedeutendsten Filmen der Weimarer Republik. Er begründete den Mythos
Marlene Dietrich und ebnete ihr den Weg in den Weltruhm. Als Tingeltangel­
sängerin Lola Lola singt die Dietrich in Josef von Sternbergs kongenialer,
wenn auch von der Vorlage abweichenden Verfilmung (Drehbuch: u. a. Carl
Zuckmayer) von Heinrich Manns Roman »Professor Unrat« die unvergess­
lichen Chansons »Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt« und »Ich bin
die fesche Lola«. Emil Jannings liefert als dem Vamp verfallener Gymnasial­
professor Rath die verstörende Charakterstudie eines pedantischen Spieß­
bürgers, der an seiner Leidenschaft zugrunde geht. In dieser Tragödie über
ein menschliches Schicksal, das an der dekadenten Doppelmoral bürger­
licher Verhältnisse zerbricht, verschmelzen die dunklen Bildkompositionen von
Kameramann Günther Rittau mit der Musik von Friedrich Hollaender zu einer
Melange, für die der Begriff »Kultfilm« geschaffen erscheint.

19:00 Uhr
… das Blau des Aktionslabor PAErsche
Das drängende Sehen, Fragen und Tun will
das Experiment, will das Entstehen, will
den Austausch, will mehr Blau und Wirkung
in das Allgemeine und in die Weite der Kul­
tur hinein. Wir schauen handelnd einander
zu, wie es jede_r anders macht – wohl wis­
send, dass es Invarianten gibt, die allen
Kulturen gleich erscheinen.
Spannend ist zu sehen, wie diese ästhetischen Handlungsmuster vor, mit und
durch ein interessiertes Publikum seine Wirkungen entfalten.
Gerade die Untersuchungen, Experimente und das erprobende Zusammen­
       wirken sind Stand- und Spielbein der Open Source Gruppenperfor­
 8
       mance und der Aktivitäten des Aktionslabor PAErsche.
PwC – PricewaterhouseCoopers
PricewaterhouseCoopers/PwC Essen ist ei­
ne der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland und
bietet als unabhängiges Mitglied im interna­
tionalen Netzwerk von PwC seine Dienstleis­
tungen weltweit an. Bei PwC in Essen arbeiten
derzeit rund 400 Mitarbeiter.
Als Unternehmen unmittelbar und über den
Rahmen einer Stiftung engagiert sich PwC
seit vielen Jahren gesellschaftlich in den Be­
reichen Jugend, Bildung und Kultur. So ist
die Essener Niederlassung seit vielen Jahren
Sponsor vom Kulturpfadfest.
Friedrich-List-Straße 20

17:00 Uhr
… mehr Ballhaus
Die Kölner Band Ballhaus, die als viel gelobte Außenseiter seit vielen Jahren
in Gefilden zwischen Chanson, Pop, deutschem Kunstlied, schräger Balkan­
folklore und Kammermusik wildert, erfindet sich immer wieder neu und
bleibt sich doch treu. In ihren Songs und Instrumentalkompositionen steht
seit einiger Zeit eine guitarra portuguesa im Zentrum vieler Arrangements
– eine weitere musikalische Häutung, die der Gruppe eine ganz neue Klang­
farbe gibt.
Interessant und überraschend sind auch die originellen und oft tiefgründigen
deutschen Texte, die vor allem der Bandgründer Adrian Ils (guitarra por­
tuguesa, Akkordeon, Gesang), aber auch Verena Guido (Akkordeon, Violine,
Gesang) beisteuern. Die beiden bilden zusammen mit Bernd Keul (Bass) den
Kern der Gruppe, die von Fall zu Fall durch Gäste erweitert wird.
Die Süddeutsche Zeitung bringt es auf den Punkt: »Sie passen in keine
Schublade, sind weder Folkloristen noch Jazzer, Chansoniers oder Bänkel­
sänger, auch nicht klassisch – sie sind alles zusammen.«
Oder die Musikzeitschrift »Notes«: Ballhaus … Musik für die blauen Stunden.
Essenziell!

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ChorForum Essen
                               Die denkmalgeschützte Kirche St. Engelbert
                               wurde 1934 von dem berühmten Kirchenbau­
                               meister Dominikus Böhm erbaut und 2008
                               entwidmet.
                               In ihrer neuen Nutzungsform wird sie seit
                               2011 von der Stiftung ChorForum Essen als
                               Proben- und Veranstaltungszentrum betrie­
                               ben und genutzt.

                               Kronprinzenstraße/Ecke Rellinghauser Straße

21:00 Uhr
 KUULT – Mehr als zuvor
Unter diesem Motto stellte das Essener Pop-Trio KUULT seinen zweiten
Longplayer am 22. September 2017 auf die Ladentheken. Bereits mit ihrem
Debütalbum konnte KUULT Millionen von Streams und Klicks bei Spotify und
Youtube generieren und sich so in der jungen deutschen Musiklandschaft
etablieren.
Miteinander verknüpfte Geschichten, experimentelle Songaufbauten, ver­
bunden mit dem KUULT-eigenen Sound haben ein sehr rundes und geschlos­
senes Album entstehen lassen. Mehr als zuvor zeigt auch die persönliche
und musikalische Weiterentwicklung der Band. Leise Töne treffen auf laute.
­KUUlt hat keine Angst vor Balladen. Sie erzählen von sich – nichts Aufgesetz­
 tes oder Konstruiertes. Textlich und musikalisch gehen sie das ganze Leben
 an: Verlust, Trauer, Ängste, Sorgen aber auch Freude, Lebenslust und Opti­
 mismus. Alles geht im stetigen Wechsel ineinander über, weil nichts so bleibt
 wie es ist.
 Chris Werner (Gesang/Gitarre), Philipp Evers (Gesang/Gitarre/Piano) und
 Christian de Crau (Bass/Kickdrum/Synthesizer)

10
Stadtgarten
Bereits seit 1865 gibt es den öffentlichen
Stadtgarten, der zu Beginn des 20. Jahrhun­
derts in seiner heutigen Ausdehnung angelegt
wurde. In nobler Nachbarschaft von Aalto-
Theater und Philharmonie Essen laden Wie­
sen und Wasser zur Erholung ein. Die Schaf­
fung des Stadtgartens geht auf eine Privatini­
tiative Essener Bürger im Jahre 1864 zurück,
die für die F­ inanzierung des »Städtischen
Gartens« die »Essener gemeinnützige Aktien­
gesellschaft« gegründet hatten. 1881 kam der
Stadtgarten in den kommunalen Besitz und ist
damit ­Essens älteste öffentliche Parkanlage.

17:00 Uhr Boule-Platz
Banda Metafisica
Imaginäre Folklore ohne Grenzen Folklore im 21. Jahrhundert geht über Län­
dergrenzen hinaus. Auf der Suche nach gemeinsamer Erfahrung und Tradi­
tion verbinden sich die musikalischen Überlieferungen der Regionen zu einer
neuen, imaginären Folklore, zur Weltmusik im besten Sinne. Der Musiker
und Komponist Nicolao Valiensi macht das vor, wenn er sich mit seiner im­
provisationsfreudigen Banda auf den Spuren toskanischer Blaskapellen,
archaischen Klangwelten die buchstäblich ein surreales Werk werden –
ebenso erinnerungsträchtig wie zukunftsweisend.

17:30 Uhr Rückriem-Skulptur
Holger Mertin & Justyna Niznik & Tänzer
Die beiden Musiker bilden
zusammen eine unge­
wöhnliche Besetzung, aus
der sich hier eine prickeln­
de Beziehung entwickelt:
Holger Mertin bezieht in
sein Spiel Alltagsgegen­
stände, wie den Fußboden,
ebenso mit ein, wie Hang,
Waterphone und Overtone­
drum. Die Geige, die Justy­
na Niznik behutsam durch
einen Looper ergänzt, gibt
der Musik einen fließen­
den, fast sehnsüchtigen
Klang.
Justyna Niznik (klassische Geige), und Holger Mertin (Percussion)

                                                                        11
Philharmonie Essen
                             Seit 2004 steht die Philharmonie Essen als
                             größtes Konzerthaus des Ruhrgebiets für glän­
                             zende Klassikkonzerte mit internationalen Stars,
                             aber auch für zeitgenössische Werke, Jazz und
                             Kammermusik. Seit seiner Eröffnung im Jahr
                             1904 war der Vorgängerbau, der Saalbau, bereits
                             Schauplatz bemerkenswerter musikalischer
                             Darbietungen. So dirigierte Gustav Mahler hier
                             1906 die Uraufführung seiner 6. Sinfonie. In di­
                             rekter Nachbarschaft zur Philharmonie und dem
                             Aalto-Theater befindet sich der Stadtgarten, der
                             sowohl zur Erholung als auch zu verschiedenen
                             Open-Air-Veranstaltungen einlädt.
                             Huyssenallee 53

20:00 Uhr bis 22:00 Uhr Alfried Krupp Saal
O tempo, o ciel! – Italienische Madrigale bei Kerzenschein
Unter der Leitung des belgischen Dirigenten Philippe Herreweghe interpre­
tieren das Collegium Vocale Gent und das Hathor Consort Madrigale des
Renaissance-Komponisten Orlando di Lasso in der Reihe »Alte Musik bei
Kerzenschein«.
Karten erhältlich im TicketCenter der TuP, Tel.: 0201/81 22-200.
Eintritt: 28 Euro

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Aalto-Theater
Das von dem finnischen Architekten Alvar Aalto
entworfene Aalto-Theater mit seinen 1.125 Plät­
zen beheimatet nicht nur das Aalto-Musikthea­
ter, das Aalto-Ballett Essen und die Essener
Philharmoniker, es ist auch eine architektonische
Sehenswürdigkeit und wurde von der FAZ als
»vielleicht schönster deutscher Theaterbau nach
1945« bezeichnet. Bereits 1959 gewann Aalto,
einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jh.,
den Wettbewerb für den Neubau. Bis zur Reali­
sierung seiner Pläne sollten fast 30 Jahre verge­
hen. Die Eröffnung fand 1988 statt – leider ohne
Alvar Aalto, der bereits 1976 verstorben war.
Opernplatz 10

15:30 Uhr Treffpunkt Haupteingang
Öffentliche Führung durch das Haus (ca. 45 Min.)
Wer arbeitet vor und während einer Vorstellung hinter den Kulissen? Und
wozu benötigt man einen Aufzug, in dem ein Lkw Platz findet? Auf dem Rund­
gang werden Sie nicht nur auf die vielen architektonischen Besonderheiten
des Baus aufmerksam gemacht, sondern werfen auch einen Blick hinter die
Kulissen, besuchen die Werkstätten und erfahren alles über das Theaterleben.
Eintritt: 8 Euro (erm. 6 Euro)

16:00 Uhr bis 17:30 Uhr Treffpunkt Bühneneingang Aalto-Theater
Öffentliches Training und Ballettprobe
Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh bietet dem Publikum bei einem öf­
fentlichen Training und einer Probe Einblicke in die Arbeit des Aalto Ballett
Essen. Auf der Großen Probebühne gibt es zunächst ein Training, danach
proben die Mitglieder der Compagnie Stücke aus dem laufenden Repertoire.
Eintritt frei, Zugang um 16:00 Uhr, 16:30 Uhr und 17:00 Uhr

19:30 Uhr bis 21:30 Uhr Aalto-Theater, Hauptbühne
Salome – Musikdrama von Richard Strauss
Richard Strauss’ Drama um Salome, Prinzessin von Judäa und Stieftochter des
Königs Herodes, gehört zu den Meisterwerken der Musikgeschichte. Die fran­
zösische Regisseurin Mariame Clément inszeniert das Werk am Aalto-Musik­
theater. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Tomáš Netopil.
Karten erhältlich im TicketCenter der TuP, Tel.: 0201/81 22-200.
Eintritt: 11 bis 49 Euro

22:00 Uhr bis 23:00 Uhr Aalto-Theater, Foyer
Anpfiff, Anstoß, TOOOOOOOOOOR! Die WM 2018 in Russland
Bald ist es so weit: am 14. Juni beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft. Sind
Sie schon vorbereitet? Kennen Sie die Nationalhymnen der teilnehmenden
Mannschaften? Marie-Helen Joël, Sängerin am Aalto-Theater, stimmt Sie
musikalisch auf das anstehende Ereignis ein – wäre doch zu schade, wenn
uns bereits nach der ersten Halbzeit die Luft ausgehen würde.
Eintritt frei.                                                            13
Hbf Essen/Südhalle
                             Kunst am Bau
                             Der Entwurf für die Wandgestaltung stammt
                             von Otto-Georg Liebsch aus Mülheim. 
                             Hergestellt, geliefert und eingebaut wurde
                             das Relief von der Firma Adolf Dzieia, Fein­
                             eisenbau, aus Hagen.
                             Das verwendete Material ist 1 mm starkes
                             Alublech, lackiert in weiß und gelb-orange.
                             Entwurf, Planung und Umsetzung erfolgten
                             in der Zeit zwischen Juli 1974 und Dezember
                             1976.

                             Zugang beim Restaurant Tablo, Huyssenallee 5

19:00 Uhr
Banda Metafisica
Imaginäre Folklore ohne Grenzen Folklore im 21. Jahrhundert geht über Län­
dergrenzen hinaus. Auf der Suche nach gemeinsamer Erfahrung und Tradi­
tion verbinden sich die musikalischen Überlieferungen der Regionen zu einer
neuen, imaginären Folklore, zur Weltmusik im besten Sinne. Der Musiker
und Komponist Nicolao Valiensi macht das vor, wenn er sich mit seiner im­
provisationsfreudigen Banda auf den Spuren toskanischer Blaskapellen,
archaischen Klangwelten die buchstäblich ein surreales Werk werden –
ebenso erinnerungsträchtig wie zukunftsweisend.

14
Freiheit
1984 schrieb die Stadt einen Wettbewerb für
ein Denkmal aus, das an die Geschichte Es­
sens als zeitweise größte Bergbaustadt Euro­
pas erinnern sollte. Zwei Jahre später schloss
mit der Zeche Zollverein die letzte Essener
Zeche, die nach aufgegebenen Abrissplänen
heute selbst zum Denkmal geworden ist.
Den Wettbewerb gewann der Düsseldorfer
Bildhauer Max Kratz und die Steile Lagerung
wurde am 1. September 1989 enthüllt. Die
Bronzeskulptur zeigt eine Szene in einem
Flöz, in dem Bergleute ihre schwere Arbeit
mit Hammer und Pickel verrichten.
Freiheit

17:00 Uhr bis 21:00 Uhr durchgängig, auf der »Freiheit« (Brücke über
die A40 in der Innenstadt, Nähe HBF) und im umgebenden Stadtraum
Der Spalt – ein mixed reality game
von Christiane Hütter und Sebastian Quack (Invisible Playground)
powered by Toto, eine Software der Nebelflucht GmbH
Mitten in Essen öffnet sich ein Spalt. Eine alternative Realität droht, die Stadt
zu übernehmen. Die Stadtregierung bittet die »Spezialagentur für Alternie­
rende Territorien», kurz: SPALT, um Hilfe und diese macht sich gemeinsam
mit den Essener Bürgerinnen und Bürgern daran, das Phänomen zu unter­
suchen.
Digitales Gaming hat sich in den letzten Jahren vom heimischen Computer
gelöst: Spiele wie »Ingress« und zuletzt »Pokémon GO« legen eine unsicht­
bare zweite Realität über den Stadtraum – und gestalten ihn mit. Für das
Schauspiel Essen entwickeln Christiane Hütter und Sebastian Quack eine
spezifisch theatrale Variante eines solchen Spiels und laden dazu ein, für drei
Wochen per App in einer hybriden Realität ein- und auszugehen. Die Spiele­
rinnen und Spieler treten in die Fußstapfen verschiedener Charaktere – de­
zentral und zeitlich flexibel. Allein oder in Gruppen erleben sie eine komple­
xe Story an öffentlichen und nicht öffentlichen Orten in unterschiedlichen
Essener Stadtteilen.
Eintritt frei.
Die App zum Spiel
kann zum Spiel­
start Anfang Juni
kostenlos aus
den gängigen App­
stores herunter­
geladen werden.
Weitere Infor­
mationen unter
www.spalt.xyz

Gefördert von der
Kunststiftung NRW.                                                            15
Zentralbibliothek Essen
                             Mit der Zentralbibliothek, 15 Stadtteilbiblio­
                             theken, der Französischen Bibliothek und
                             über einer Million Besucherinnen und Besu­
                             chern im Jahr ist die Stadtbibliothek das pub­
                             likumsintensivste Kulturinstitut der Stadt.
                             Über drei Millionen Ausleihen pro Jahr unter­
                             streichen nicht nur ihre Leistungsfähigkeit,
                             sondern auch die Bedeutung und Akzeptanz in
                             der Bevölkerung.

                             Hollestraße 3

17:00 Uhr
Spezialführung Musik
Treffpunkt: Information Musik auf Ebene 2

17:00 Uhr
Spezialführung Magazin
Treffpunkt: Zentrale Information

20:00 Uhr
… mehr Essen – Jürgen Lodemann zu Gast in der Zentralbibliothek
Drei Beiträge zum Wandel der zentralen Stadt des Ruhrreviers liefert Jürgen
Lodemann, Filmemacher und Schriftsteller.
Einer seiner Texte fürs »Kulturpfadfest« ist eine Revision alter Ansichten
über das Ruhrgebiet am Beispiel seiner zentralen Stadt, in der Krupp-Zeit
zugleich Europas größte Bergbaustadt. Spätestens nach dem Jahr, in dem
Essen mit dem Revier »Kulturhauptstadt Europas« wurde, fand der Ort in der
exakten Mitte des größten deutschen Bundeslandes überzeugend zu neuer
Identität – schon im Rückgriff auf uralte Gegebenheiten in Sachen Kultur,
nicht nur als Bischofssitz mit tausendjähriger Frauen-Abtei, sondern auch
aus fast archaischer literarischen Überliefe­
rung, die nicht nur Zusammenhänge sieht
vom Mythos Ruhrgebiet zur weltberühmten
Figur im benachbarten Xanten – 2010 einer
der Orte der »Kulturhauptstadt«.
Die beiden anderen Texte des Abends sind
zum einen: »Predigkeits Predigt«, eine Pas­
sage aus dem jüngst erneuerten Roman »Es­
sen Viehofer Platz«, die ein fast unlösbares
Problem löst, nämlich eine Kritik der Litera­
turkritik in der Sprache der Berg- und Stahl­
arbeiter. Der dritte Beitrag heißt dann »Ge­
mütliche Mörder« – ein Bummel durch die
       Kettwiger Straße als Gang durch deut­
16     sche Geschichte.
innogy SE goes Willy-Brandt-Platz
Seit 2002 unterstützt die innogy SE als
Hauptsponsor das Kulturpfadfest. Bereits 2016
hat sich das Unternehmen dazu entschlossen,
sich aktiv in der Innenstadt in das Kulturpfad­
fest einzubringen. Viele Jahre war das mar­
kante Gebäude an der Kruppstraße Spielort
des Kulturpfadfestes. Fokus der Aktivitäten ist
auch in diesem Jahr der Willy-Brandt-Platz.
Hier finden die bereits bekannte E-Bike-Aktion
und das innogy Backmobil ihren Platz.

Willy-Brandt-Platz

Im Rahmen des Kulturpfadfestes haben Besucher die Möglichkeit, das un­
komplizierte und komfortable Radeln mit dem E-Bike zu testen. Leihen Sie
sich kostenlos ein Elektrorad auf dem Willy-Brandt-Platz aus und erkunden
Sie den Kulturpfad und die Spielorte einfach mal zu Rad.

Bevor Sie in die Pedale treten, sind Sie herzlich eingeladen, sich am innogy
Backmobil mit einer leckeren Waffel zu stärken. Die zum Backmobil umge­
baute Piaggio Ape ist nicht nur in Essen sehr beliebt. Schon seit Juni 2013 ist
sie in ganz Deutschland unterwegs.

Bereits seit Jahr 2011 treibt innogy die Ladestruktur in Deutschland auch
für E-Bikes voran. Auch in Essen finden Sie die bunten E-Bike-Ladesäulen.
Tanken können Sie hier kostenlos.

Weitere Infos unter:
www.innogy.com > Über innogy > innogy vor Ort > Sport > E-Bikes

                                                                            17
Buchhandlung Proust
                              Die Buchhandlung Proust ist ein erfolgrei­
                              ches Beispiel für moderne Einzelhandelskul­
                              tur. Sie bricht mit der Vorstellung, dass allein
                              die große Auswahl zählt, und überzeugt darin,
                              dass Begeisterung und Pflege der eigenen
                              Klientel Herzensangelegenheit von Mensch
                              zu Mensch ist. Im Jahr 2015, 2016 und 2017
                              wurde die Buchhandlung mit dem Deutschen
                              Buchhandlungspreis ausgezeichnet.

                              Akazienallee/Am Handelshof 1

17:00 Uhr
Duo Confuego mit dem Programm VERANO AZUL
(Blauer Sommer)
Die beiden Musiker Peter Heidl (Querflöte) und
­Sigurd Rozbroj – Ziggy el Gato (Flamenco-Gitarre)
 arbeiten seit vielen Jahren an verschiedenen Pro­
 jekten zusammen, wobei Flamenco und Flamenco-­
 Fusion den größten Teil ihrer Arbeit ausmachen. Dabei
 geht es den Musikern nicht nur um »Flamenco Puro«,
 sondern um eine Musik, die zwar auf Flamenco-
 Formen basiert, aber Einflüsse aus Jazz, indischer,
 latein­amerikanischer und afrikanischer Musik in­
 tegriert. Virtuosität und musikalisches Feingefühl
 zeigen sich in den Kompositionen »El Gatos«, vor
 allem in den Programmen »Verano Azul« und »Jazz
 meets ­Flamenco«.

18:00 Uhr
Frau Lustiger und Frau Scherzer lesen Georges Perec
Georges Perec (1936 –1982) war ein französischer Schriftsteller und Filme­
macher. Er ist Mitglied der Oulipo-Gruppe und wird zu den wichtigsten Ver­
tretern der französischen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg gezählt.
Neben großartigen Romanen schrieb er zahlreiche kleine Beobachtungen,
Listen und Ordnungen.
Gila Lustiger ist die erste Stadtschreiberin Ruhr.
Beate Scherzer ist Buchhändlerin bei Proust.
Mit Unterstützung durch die

18:30 Uhr
… noch mehr Ballhaus

      19:00 Uhr
18    Jeff Silvertrust: Jazz-Trompeter und Ein-Mann-Band aus Chicago
Galerie Frank Schlag
Die Galerie Frank Schlag & Cie. wurde Anfang
1998 in Düsseldorf gegründet und ist Mitglied
im BundesVerband Deutscher Galerien. Nach
16 erfolgreichen Jahren im denkmalgeschütz­
ten Vorderhaus des ehemaligen Gut Hacken­
berg in Essen, begann im Dezember 2017 ein
neues Kapitel im Essener Stadtzentrum.
Die Galerie präsentiert zeitgenössische Kunst
aus Europa, China, Japan und Australien in
den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie
und Druckgrafik. Die zeitgenössische Malerei
aus Deutschland und China sind der Schwer­
punkt der Galeriearbeit.
Teichstraße 9

18:00 Uhr
Enrique Báster – Lugar sin Horizonte – Ausstellungseröffnung
Daiquiri. Mojito. Cohiba. Buena Vista Social Club. Tropicana. Vielen Kubanern
erscheint das Bild, das die Europäer von Kuba haben, wohl eingeschränkt.
Dabei hat Kuba doch so viel mehr zu bieten: Kunst und Kultur zum Beispiel.
Der Künstler Enrique José Báster Hijuelos, wurde 1973 in Holguín, der dritt­
größten Stadt Kubas, geboren. Zurzeit lebt er in der Hauptstadt La Habana.
Báster stellte bereits in seinem Heimatland und vielen anderen Ländern aus.

18:30 Uhr
Jazz Bliss – Kurzgeschichten & Episoden in Tönen
Jazz Bliss ist ein ausgiebiges Zwiegespräch von Posaune und Flügel. Diese
kammermusikalische Besetzung reicht aus, um enorm variable und span­
nungsgeladene Musik mit vielen Melodien abzubilden.
Ungewöhnliche Taktmetren gehen ebenso locker und selbstverständlich
über die Bühne wie Raggae-Sambagrooves oder Baladen in Moll, bei denen
ein Entspannungs-Zigarillo durchaus angebracht ist. Die geschmackvollen
Harmonisierungen überraschen frisch und logisch. Ein Hörvergnügen von
und mit Martin Kübert (Flügel) und Achim Fink (Posaune).

20:30 Uhr 21:30 Uhr
… mehr Blau
Thomas Döller (Flöte und Kontrabassflöte) und Marc Brenken (Jazz-Klavier)
                      Diese Erfahrung hat jeder schon einmal gemacht: Auf
                      einem Auge sieht man manchmal mehr, und wenn
                      man das andere ebenfalls schließt, nimmt man Klän­
                      ge plötzlich intensiver wahr. Die Kombination von
                      ­Flöte und Klavier eröffnet eine reiche Klangfarben­
                       welt. Das Duo kombiniert in seinem Programm aus
                       Eigenkompositionen und Evergreens die Vielfalt der
                       Flöteninstrumente mit der Leichtigkeit des Jazz.
                       ­Zärtlich-lyrische und groovi­g-perkussive Momente
                        wechseln sich ab und schaffen ein Meer aus
                        Farbtönen.                                      19
Grillo-Theater
                               1892 wurde das Grillo-Theater im Herzen der
                               Essener Innenstadt als erstes Stadttheater im
                               Ruhrgebiet eröffnet. Nach der Zerstörung im
                               Krieg erlebte das Haus 1950 für die Sparten
                               Oper, Ballett und Schauspiel seine Wiederer­
                               öffnung. In den 1980er Jahren erfolgte nach
                               Plänen des Architekten Werner Ruhnau der
                               Umbau zum reinen Schauspielhaus.
                               Seit 2010 ist Christian Tombeil Intendant des
                               Grillo-Theaters sowie der anderen Spielstät­
                               ten (Casa und Box in der benachbarten Thea­
                               terpassage) des Schauspiel Essen.

                               Theaterplatz 11

19:30 Uhr Grillo-Theater, Hauptbühne
Der Prinz, der Bettelknabe und das Kapital – Uraufführung
Das Märchen von der sozialen Gerechtigkeit
von Christine Lang und Volker Lösch
frei nach Mark Twain
Mitten durch Essen verläuft die A40 – sie ist nicht nur ein markanter Ver­
kehrsweg, sie ist auch ein Sinnbild für die soziale Teilung der Stadt. Während
im Essener Süden eine privilegierte Ober- und eine gehobene Mittelschicht
leben, bezieht in vielen Stadtteilen nördlich der A40 jeder dritte Einwohner
existenzsichernde Leistungen. Besonders betroffen sind dabei Kinder und
Jugendliche. Um dieses Thema in eine theatrale Form zu gießen, legt Regis­
seur Volker Lösch diesem spannenden Theaterabend Mark Twains bekann­
tes Märchen zugrunde, in dem Prinz und Bettelknabe die Rollen tauschen.
                                                 Dieses Tausch-Motiv wird im
                                                 Stück ganz konkret: Jugendli­
                                                 che aus Essen-Nord und Es­
                                                 sen-Süd, als Kinder der »ge­
                                                 spaltenen Stadt«, gehen der
                                                 jeweils anderen Lebensreali­
                                                 tät auf den Grund.
                                                 Gefördert von der
                                                 Kunststiftung NRW.
                                                 Eintritt: 11 Euro auf allen
                                                 Plätzen im Rahmen der
                                                 ­Rabatt-Aktion »Volle Hütte«
                                                  Karten erhältlich im
                                                  TicketCenter der TuP,
                                                  Tel.: 0201/81 22-200.

20
Lichtburg
Die Lichtburg ist mit 1.250 Plätzen Deutsch­
lands größtes und wohl schönstes Filmthe­
ater und mit ihrem außergewöhnlichen Flair
das glamouröse Premierentheater von über­
regionaler Bedeutung. Die einzigartige Atmo­
sphäre und die stilvolle 50er Jahre Architektur
machen die unter Denkmalschutz stehende
Kino-Ikone zu einem ganz besonderen Ort.
Eine große Theaterbühne hinter der 150 qm
großen Rollbildwand ermöglicht ein vielfälti­
ges Veranstaltungsspektrum.

Kettwiger Straße 36

18:30 Uhr Filmbar
Duo Confuego mit dem Programm VERANO AZUL (Blauer Sommer)

19:30 Uhr 21:30 Uhr Filmbar
DON & RAY rockin’ in rhythm
There’s only one rule: Keep it simple, keep it cool! Den Blick stets auf das
Wesentliche gerichtet, präsentieren Rainer Lipski (Klavier) und Norbert Hotz
(Kontrabass) ein Spektrum von den Anfängen populärer Musik bis heute.

20:30 Uhr 22:30 Uhr Filmbar
Momentum – mit Katrin Scherer (Altsaxophon), Benjamin Schaefer (Key­
board) und Christian Thomé (Schlagzeug)
Das Profil der Musik trägt ganz klar die unverkennbare Handschrift von Katrin
Scherer. Ihre Kompositionen bilden den äußeren Rahmen der Musik und sind
Anknüpfungspunkt für wilde aber auch minimalistische Improvisationen.

22:45 Uhr Sabu
Die brillante Mademoiselle Neïla – Vorpremiere
Frankreich 2017; 95 Min.; Regie: Yvan Attal;
Darsteller: Camélia Jordana, Daniel Auteuil, Yasin Houicha
Neïla Salah (Camélia Jordana) hat es geschafft. Sie wurde an der renommier­
ten Pariser Assas Law School angenommen um Anwältin werden zu können.
Doch schon am ersten Tag läuft alles schief. Ausgerechnet zur Vorlesung von
Professor Pierre Mazard (Daniel Auteuil), der für sein provokantes Verhalten
bekannt ist, kommt sie zu spät. In seiner so gar nicht politisch-korrekten Art
nimmt er die junge Studentin vor versammeltem Hörsaal sofort aufs Korn
und Mazard wird von der Universitätsleitung vor die Wahl gestellt: Entweder
er verlässt die Uni oder er glättet die Wogen, indem er Neïla hilft, einen pres­
tigeträchtigen Rhetorikwettbewerb zu gewinnen. Neïla ist alles andere als
begeistert – schließlich könnten sie und der zynische, elitäre Professor nicht
unterschiedlicher sein. Und doch gelingt es den beiden mit der Zeit, hinter die
spröde Fassade des anderen zu blicken und sie entdecken, dass es einiges
voneinander zu lernen gibt. Mit Witz und jeder Menge Charme gelingt
Regisseur Yvan Attal eine wunderbare Komödie.                                 21
Volkshochschule (VHS)
                            Im Herzen der Stadt ist die Volkshochschule
                            am Burgplatz beheimatet. Das Gebäude be­
                            steht aus einem denkmalgeschützten Altbau
                            des Lichtburg-Theaters und einem gläsernen
                            Neubauteil. Die Verbindung von historischer
                            Substanz der klassischen Moderne aus den
                            1920er Jahren (Architekt: Ernst Bode) und ak­
                            tueller Baukunst (Architekt: Hartmut Miksch)
                            spiegelt ebenso Kontinuität wie Innovations­
                            freude wider, die auch per Definition die Arbeit
                            der VHS kennzeichnen.

                            Burgplatz 1

Genießen Sie in der Fun-Food Factory frische Blaubeerpfannekuchen …
17:00 Uhr bis 24:00 Uhr Die Neue Galerie, Erdgeschoss
Hyacinta Hovestadt: Ent-Deckung. Plastische Objekte aus gewellter Pappe

17:00 Uhr bis 24:00 Uhr VHS, Ausstellung auf allen Etagen
Ausdruck macht Eindruck – Fotoausstellung
Meike Altenkamp und Daniel ­Gasenzer spüren dem Phänomen der Emojis
nach und verdeutlichen, wie ein­deutig mehrdeutig diese kleinen Pikto­
gramme zu verstehen sind. Künstlergespräch mit Führung 19:00 Uhr

17:00 Uhr bis 19:00 Uhr VHS, Fun-Food Factory
Kleider-Tauschbörse. Bringen Sie gewaschene Kleidungsstücke wie Pullis,
Hosen, T-Shirts, Kleider, Röcke und Jacken mit (keine Wäsche!) und tau­
schen Sie Stück gegen Stück.

 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr VHS, Großer Saal
Sehnsucht nach der Ferne – Lieder und Arien verschiedener Genres über
den Himmel und das Meer. Gesangskonzert der Gesangsgruppen von
­Diana Petrova und Nora Mosch mit Soloeinlagen der beiden Sängerinnen.

19:00 Uhr bis 19:45 Uhr VHS, Fun-Food Factory
Internationale Tänze aus verschiedenen Ländern unseres blauen Planeten
Anleitung: Ullrich Indersmitten

20:00 Uhr bis 21:30 Uhr VHS, Großer Saal
Blues harp unlimited – Musik unterschiedlicher Couleur mit Konstantin
­Reinfeld (Blues harp) und Benyamin Nuss (Klavier). Gefördert von der
 ­Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung

23:00 Uhr VHS, Fun-Food Factory
31 minuten feat. Achim Fink – electroacoustik concert
Menelaos Tomasides (electronics), Achim Fink (Basstrompete)

      23:31 Uhr bis nach Mitternacht in der Fun-Food Factory
22
      All Together … Abschlussparty
Burggymnasium
Das Burggymnasium – als Zusammenschluss
zweier schon lange existierender Gelehrten­
schulen – ist mit seiner mehr als 1.000-jähri­
gen Tradition wie keine andere Schule mit der
Stadtgeschichte Essens verbunden. Seit Mitte
der 1990er Jahre gehört die Begabtenförde­
rung als integrativer Bestandteil zum Schul­
programm, auch die musikalische Ausbildung
wird in Musik-AGs besonders gepflegt.

Burgplatz

17:30 Uhr bis 18:10 Uhr Burggymnasium
Das Burgorchester unter der Leitung von Dr. Anja Wehrend bildet seit 23 Jah­
ren eine wichtige Facette des künstlerischen Bereichs des Burggymnasiums
Essen. Integriert in diese musikalische Arbeit ist, in Kooperation mit der Folk­
wang Musikschule Essen, die Ausbildung von Instrumentalisten im Rahmen
der Bläserklasse. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Arbeit mit der Burg-
Combo-Band sowie dem Vororchester. Ganz neu dabei ist der Unterstufenchor,
der unter Leitung von Emily Sossna aufgebaut wird.
Auf dem Kulturpfad zeigen die SchülerInnen, welches Können in ihnen
steckt: In klassischer Orchesterform werden drei berühmte Tänze aus unter­
schiedlichen Traditionen zu Gehör gebracht: den berühmten »Ungarischen
Tanz Nr. 5« von Johannes Brahms, ein temperamentvoller »Slavischer Tanz«
von Antonín Dvořák sowie der feurige »Libertango« von Astor Piazolla, dieser
im Arrangement von Anja Wehrend.
Dass klassische Themenvorlagen auch für die BurgBand attraktiv sind, zeigt
das von Anja Wehrend geschriebene Arrangement »Ska – Antonín Dvořák –
Number Nine«. Hier werden viele bekannte Themen aus der 9. Sinfonie ver­
arbeitet.
Ferner erklingen Auszüge aus der Filmmusik, u. a. aus dem Kino-Highlight
»Titanic« von James Horner und dem Disney-Film »Pocahontas« von Alan
Menken.

                                                                             23
Burgplatz
                             Auf dem Gebiet des heutigen Burgplatzes befand
                             sich im Frühmittelalter eine umwehrte Hofan­
                             lage, von der im 9. Jh. die Gründung des Stiftes
                             Essen durch den sächsischen Adeligen Altfrid
                             († 874) und späteren Bischof von Hildesheim aus­
                             ging. Als ehemaliger Vorhof des freiweltlichen
                             Damenstifts »Asniti« repräsentiert der Burg­
                             platz die Keimzelle der späteren Stadt Essen.
                             Der letzte, 2009 realisierte Umbau des Platzes
                             mit deutlicher Anbindung an die Innenstadt und
                             Sichtbarmachen der historischen Spuren macht
                             den Burgplatz in seiner Dimension und Gestal­
                             tung wieder als städtischen Platz erfahrbar.
                             Burgplatz

17:00 Uhr
Talking Horns – Geschichten aus dem Bläserwald
Fernweh weckt die Musik der Talking Horns. Denn die musikalischen
Schwergewichte für außergewöhnliche Klang-Reisen verlassen oft das weit­
läufige Gelände des Jazz und bummeln gerne auf dem Basar der Weltmusik.
Ihre spielerischen Szenen- und Instrumentenwechsel sind ein voll beladener
Zug durch alle Körperchakren. Angetrieben von einer Herde zahlreicher
Blech- und Holzblasinstrumente schlagen sie sich in die Bresche. Dieser
Treck Richtung Soundprärie vermittelt den Eindruck, dass da nicht nur ein
Vierergespann, sondern eine ganze Big Band unterwegs ist. Mit einer gehö­
rigen Portion – im Jazz leider selten gewordener – Selbstironie bleiben sie
ihrer Spur treu und verirren sich nicht in lähmender Kopflastigkeit.
Andreas Gilgenberg (Alt- und Sopransaxophon, Bassklarinette, Flöte)
Bernd Winterschladen (Tenor-, Sopran-, Baritonsaxophon, Bassklarinette)
Stephan Schulze (Posaune, Bassposaune, Euphonium, Tuba, Flügelhorn)
Achim Fink (Posaune, Basstrompete, Euphonium, Sousaphon, Tuba)

24
Burgplatz
18:00 Uhr­  die VHS auf dem Burgplatz
Banda Pelodum
Unter der musikalischen Leitung von Danilo da Silva aus Salvador da Bahia
bietet einen unschlagbaren Mix aus Rhythmen und modernen Breaks aus
dem Nord-Osten Brasiliens zwischen groovigem Reggae, Samba-Reggae bis
hin zu Funk.

18:30 Uhr
Holger Mertin & Justyna Niznik & Tänzer
feat. Achim Fink – electric brass

19:00 Uhr die VHS auf dem Burgplatz
Arashi Daiko – japanische Trommelperformance mit energiegeladenen
Rhythmen und faszinierenden Bewegungen.
Leitung Bernd Heckmann

                                                                      25
Burgplatz
19:30 Uhr
… mehr Ballhaus – zwischen Chanson, Pop, deutschem Kunstlied, schräger
Balkanfolklore und Kammermusik

21:30 Uhr
Jeff Silvertrust: Jazz-Trompeter und Ein-Mann-Band aus Chicago
Er lebt seit vielen Jahren in Europa, vornehmlich Finnland, Deutschland,
Frankreich, Holland und inzwischen Belgien.
Aufnahmen mit Eigenkompositionen seit Anfang der 80er, damals noch LPs
unter seinem Label »Bulldozers from Jupiter Records«, nun zunehmend CDs
und DVDs. Dabei: Die Crème de la Crème des internationalen Jazz, von Son­
ny Fortune über Sam Rivers, Marc Copland und Ron McClure bis hin zu Archie
Shepp.
Legendär sind inzwischen seine Open Air-Auftritte: Bis in hintere Ecken Aus­
traliens kennt man Jeff‘s One Man Big Band mit Trompete, Keyboard/Bass,
Hi-Hat, Mikro und Melodica. Genauso wie in Kailfornien, Florida, vor allem
natürlich Chicago und New York, und neuerdings auch Nashville, Tennessee.
Bekannt an sämtlichen Locations größerer Jazz-Festivals der letzten 25 Jah­
re in Europa – (google »Moers« oder »North Sea Jazz« und seinen Namen …).

22:00 Uhr
Banda Metafisica
Imaginäre Folklore ohne Grenzen Folklore im 21. Jahrhundert geht über Län­
dergrenzen hinaus. Auf der Suche nach gemeinsamer Erfahrung und Tradi­
tion verbinden sich die musikalischen Überlieferungen der Regionen zu einer
neuen, imaginären Folklore, zur Weltmusik im besten Sinne. Der Musiker
und Komponist Nicolao Valiensi macht das vor, wenn er sich mit seiner im­
provisationsfreudigen Banda auf den Spuren toskanischer Blaskapellen,
archaischen Klangwelten die buchstäblich ein surreales Werk werden –
       ebenso erinnerungsträchtig wie zukunftsweisend.
26
Burgplatz
22:30 Uhr
ICH SO DU SO – Theater Total-Performance
Die Performance ICH SO DU SO ist ein in dieser Form einzigartiges Format,
das aus dem gemeinsamen
Diskutieren, Philosophieren
und Komponieren der dies­
jährigen TeilnehmerInnen
von TheaterTotal um die
zentrale Frage nach dem
Sinn und Unsinn des Lebens
herangewachsen ist und im
November letzten Jahres
uraufgeführt wurde. ICH SO
DU SO beschäftigt sich mit
den kleinen und großen
Hürden des Lebens und ar­
beitet weniger mit Sprache
als vielmehr mit Bildern
und unterschiedlichen Re­
quisiten.
TheaterTotal ist ein Projekt,
das bereits seit 21 Jahren
besteht und an dem jedes
Jahr ca. 30 Jugendliche aus
ganz Deutschland teilneh­
men, um in Bochum knapp
ein Jahr lang Theater zu
machen. Unter der künstle­
rischen Leitung von Barbara Wollrath-Kramer setzen sich die Teilnehmer
mit Schauspiel, Regie, Kostümschneiderei, Bühnenbildnerei und vielen wei­
teren Tätigkeiten rund ums Theater auseinander und gehen dabei bis an ihre
Grenzen.
Theater Total präsentiert seit 2002 die aktuelle Perfomance des jeweiligen
Jahrgangs auf dem Kulturpfadfest.

                                                                       27
Dom, Domschatz, St. Johann
                            Die Wiege der Stadt: Dom und Domschatz.
                            ­Essens Geschichte beginnt 852 mit der Grün­
                             dung eines Frauenstiftes. Nahezu 1.000 Jahre
                             lang bestimmten die Frauen dieser religiösen
                             Gemeinschaft die Geschicke von Stift und Stadt
                             Essen. Das glanzvolle Erbe der Hochblüte des
                             Stiftes im 10. und 11. Jahrhundert ist heute im
                             weltweit größten Ensemble ottonisch-salischer
                             Goldschmiedekunst eindrucksvoll präsent. 1803
                             wurde das Stift im Zuge der Säkularisierung
                             aufgelöst. Seit 1958 ist die Kirche die Kathedra­
                             le des Bistums Essen. Bewundern Sie im Dom­
                             schatz Sakralkunst von einzigartiger Schönheit.
                            Burgplatz

17:00 Uhr Domschatz, Führung
MEHRheitlich – Einzigartige Ottonische Goldschmiedekunst
17:30 Uhr Domschatz, Führung
MEHRmalig – Die Essener Stifts-, Dom- und Stadtpatrone Cosmas und Damian
18:00 Uhr Domschatz, Führung
MEHRdeutig – Bedeutung und Verwendung von Krone und Schwert
18:30 Uhr Domschatz, Führung
MEHRsprachig – Mittelalterliche Handschriften
19:00 Uhr Domschatz, Führung
MEHRfach – Schmuckstücke aus Burgund, Fertigung und Verwendung
19:30 Uhr Anbetungskirche St. Johann
MEHRfarbig – Die Altargemälde mit der ältesten Ansicht der Stadt Essen
20:00 Uhr 21:00 Uhr Atrium (zwischen Dom und Anbetungskirche)
MEHRstimmig – Überraschungskonzert mit dem Männerchor der Essener
Domsingknaben. Leitung: Harald Martini. Bei schlechter Witterung finden
die Konzerte in der Domschatzkammer statt.
20:30 Uhr Dom, Führung
MEHRdimensional – Die Goldene Madonna

20:30 Uhr Atrium (zwischen Dom und Anbetungskirche)
MEHR von Holger Mertin & Justyna Niznik – Percussion und Geige als Duo
21:30 Uhr Dom, Führung
MEHRflammig – Der Siebenarmige Leuchter
22:00 Uhr Dom
Mehr Segen – Jazz-Gottesdienst mit dem Ensemble »Chamber Jazz« und
Bernd Wolharn, City-Pastoral am Essener Dom
      Aufgrund einer Gottesdienstfeier ist eine Besichtigung des Essener
28
      Doms erst ab 19.00 Uhr möglich
Alt-Katholische Friedenskirche
Die Alt-Katholische Friedenskirche wurde
von 1914 bis 1916 von Albert Erbe (1868–
1922) erbaut. Die künstlerische Ausstattung
im ­Altarraum (Fenster, Deckenmalerei und
Glasmosaik) stammt von Jan Thorn-Prikker
(1868–1932). Sie gilt als die bedeutendste
­Jugendstilkirche Deutschlands. Von 1999 bis
 2010 fand eine umfassende Restaurierung
 des Innenraumes statt. Die Friedenskirche
 ist Pfarrkirche der Alt-Katholiken in Essen,
 Oberhausen und Mülheim.

Bernestraße 1/Edmund-Körner-Platz

17:00 Uhr bis 20:00 Uhr Unterkirche
Getrommelt, mit Tuben
Solostücke mit neuartigen Instrumenten
Stephan Froleyks
Seit der Mitte der 80er Jahre spielt er regelmäßig mit neuen, eigenartigen
Instrumenten, die oft für bestimmte Projekte entwickelt wurden.
Aus alten Orgelpfeifen entstand die Flötenmaschine, den Messertisch bestü­
cken Messer von Freunden aus aller Welt, die Tuba wird durch hinzugefügte
Schalltrichter zur geschweiften Tuba.
Die Klangwelt der Instrumente ist sehr unterschiedlich, ein jedes schafft sich
seinen eigenen musikalischen Kosmos: die Saitenwanne macht sich auf zu
Exkursionen ins Obertongebirge, Tontöpfe werden gestreichelt oder ge­
schlagen, die geschweifte Tuba, ist raumgreifend im wörtlichen Sinn – blub­
bernd, geschwätzig, plappernd, imposant-majestätisch.
In speziellen Kurzkonzerten interagieren Musiker, Instrumente mit der be­
sonderen räumlichen Situation der Alt-Katholischen Friedenskirche.

20:00 Uhr bis 22:00 Uhr Unterkirche
SONAR • SCENES – Klangskulpturen und visuelle Raum-Szenographie
Anastasija Delidova, Sebastian Gramss, Salim Javaid, Peter Eisold
Das audiovisuelle Projekt präsentiert ausbalanciert tiefräumige Klangskulp­
turen, die um das Zentrum der szenografischen Projektionen von Anastasija
Delidova kreisen.
Die szenografische Ausgestaltung wird ortsspezifisch für diesen Auffüh­
rungsraum inszeniert. Die ruhig fließenden, hypnotischen Projektionen ver­
schmelzen mit den unterschiedlichen Instrumentalkonstellationen zu einem
magischen und aus der Zeit gefallenen, hochpoetischen »Klang-Bild-Raum«.
Die tieffrequentige Virtuosität Sebastian Gramss am Kontrabass trifft auf die
delikate und zurückgehaltene Tonsprache Salim Javaids an den Holzblas­
instrumenten, während das erweiterte Schlaginstrumentarium und die
­Live-Elektronik Peter Eisolds oszillierende Klangsphären und dynamische
 Kon­tra­punkte entgegensetzen.
                                                                           29
Alt-Katholische Friedenskirche
17:00 Uhr Oberkirche
Du musst gehen Aeneas – Geflüchtete Helden
»Dort lebt mein Herz, aber mein Körper lebt hier allein« (Abdul Rahman Kazkaz)
Was heißt Flucht? Was Heimat? Junge Geflüchtete und Migranten aus Syrien,
Irak, Argentinien, Rumänien und Italien erzählen von der Flucht, vom Ankom­
men, von ihren Träumen und der Realität.
Wie der Held und Königssohn Aeneas aus dem brennenden Troja fliehen und
einen Zufluchtsort fern der Heimat suchen musste, so leben unter uns Hel­
den und Heldinnen mit ähnlichem Schicksal, aber anonym. Was geschieht
mit Menschen, die ihr Hab und Gut, ihre Verwandten oder ihre Heimat durch
Krisen und Krieg verloren haben?
Mit »Du musst gehen Aeneas« gehen wir mit diesen Menschen auf die Reise,
geben ihnen eine Stimme und lassen sie Helden werden – »just for one day«.
Es spielen: Nermeen Alassaf, Ameen Al Zoubani, Rifaat Alaido, Amalia
Bejănaru, Hosam Wehbae, Abdul Rahman Kazkaz, Elena Kofina, Martina
Candelo, im Video: Basel Arar.
Regie und Choreografie: Annelise Soglio.
Dramaturgie und Sprecher: Manfred Kerklau
Ton: Matthias Hettmer
Video: Annelise Soglio, Hosam Wehbae, Manfred Kerklau, Martina Candelo
Assistenz/Foto: Martina Candelo
Guide: Bilge Çolak

                             25.09.2001
                             30.09.2001
                             04.11.2014
                             12.08.2015
                             05.10.2015
                             28.01.2016                                               Aeneas
                             07.03.2016                                               Martina Candelo
                             05.04.2016
                  ESSEN                                                               Elena Kofina
                                                                                      Nermeen Alassaf
                                                                                      Ameen Al Zoubani
                                                                                      Abdul Rahman Kazkaz
                                                                                      Hosam Wehbae
                                                                                      Rifaat Alaido
                                                                                      Amalia Bejănaru
                                                         04.04.2016
                                                         BRASOV

                                            30.09.2001
 BUENOS AIRES
                24.09.2001
                                      ROM
                                                           ca. 1135 v. Chr.
                                                           TROJA

                                                                                                      27.02.2016
                                                                                         28.07.2015   MUSI
                                                                                         HAMA
                                                                                      02.01.2016
                                                                                      DAMASKUS
                                                                              DARAA
                                                                                      13.08.2012
                                                                                      22.11.2012

30
Alt-Katholische Friedenskirche
18:00 Uhr 20:00 Uhr Oberkirche
Strings of Soul – Musik mit Oud & Ensemble Ruhr
Im Musikprojekt Strings of Soul trifft das Ensemble Ruhr aus Essen auf den
Komponisten und Oudspieler Raed Khoshaba aus dem Irak. Dabei entsteht
eine faszinierende Klangwelt: Musiker westlichen und orientalischen Stils
vereinen sich in einem Kammerkonzert für Streicher und Oud.

                                            Raed Khoshaba betrachtet seine
                                            Musik als eine in die Welt zu tra­
                                            gende Botschaft. Sie ist eine
                                            Brücke, die Ost und West zuein­
                                            anderfinden lassen kann. Sie
                                            zeigt ein anderes Bild seiner
                                            Heimat – weit entfernt von Krieg
                                            und Zerstörung. Auch die Musi­
                                            ker des Ensemble Ruhr nutzen
                                            seit ihrer Gründung die klassi­
                                            sche Musik als Sprachrohr, um
                                            gesellschaftliche Themen in den
Mittelpunkt zu rücken. Mit Raed Koshaba gelingt ihnen eine musikalische
Verbindung, die alle Grenzen überschreitet. Unterschiede finden zusammen
und entwickeln eine neue musikalische Sprache, die von Heimat und Zusam­
mengehörigkeit erzählt.

19:00 Uhr
Andreas Gilgenberg

21:00 Uhr
Talking Horns

22:00 Uhr
Duo Confuego mit dem Programm VERANO AZUL (Blauer Sommer)

                                                                           31
Alte Synagoge
                              Die Alte Synagoge Essen ist heute ein Haus
                              jüdischer Kultur, das 1913 als eine der größten
                              freistehenden Synagogen Deutschlands er­
                              richtet worden war. Die 1980 gegründete und
                              2010 baulich und konzeptionell neu gestaltete
                              städtische Kultureinrichtung bietet Informa­
                              tionen und Ausstellungen zum jüdischen Le­
                              ben, zur Kultur und Geschichte. Sie ist Forum
                              und Ort zahlreicher Veranstaltungen wie Vor­
                              träge, Konzerte, Lesungen und Aufführungen.

                              Steeler Straße 29/Edmund-Körner-Platz 1

18:00 Uhr
Sing songs for Shabbat mit Susan Borofksy
Der Ruhetag in der Woche ist der Beitrag des Judentums zur Weltkultur.
Susan Borofsky ist in den USA aufgewachsen und hat ein Sängerinnenaus­
bildung durchlaufen. Sie gastierte am Broadway und lebt jetzt mit ihrer Fa­
milie in Düsseldorf. Sie ist auch ausgebildete jüdische Kantorin und leitet
egalitäre Gottesdienste in Duisburg. Susan Borofsky wird klassische aber
auch moderne Lieder zum Schabbat präsentieren, und die verschiedenen
jüdischen Zugänge zum Schabbat erklären. Als erfahrene Gesangslehrerin
lädt sie natürlich gerne zum Mitsingen der Schabbat-Lieder ein, deren Inhalt
sie erläutern wird.
Am Schabbat werden in tradi­
tionellen jüdischen Familien
typische Schabbat-Lieder
(»Smiroth«) im Familienkreis
gesungen und auch die Litur­
gie weist besondere Einschü­
be und Melodien auf. So wur­
de im 16. Jahrhundert die
»Kabbalat Schabbat« (= Emp­
fang des Schabbat«) von jüdi­
schen Mystikern dem Gebet­
buch hinzugefügt, in der der
Schabbat mit einer Braut ver­
glichen wird, die ihrem Bräutigam bei Sonnenuntergang entgegenkommt.
Man wendet sich bei diesem Lied zum Eingang hin und verneigt sich vor der
symbolischen Erscheinung. Über die Praxis des Ruhegebots gehen die Mei­
nungen weit auseinander. Von einem säkularen Familientreff am Freitag­
abend, an dem alle Kinder zu erscheinen haben, bis zu ausführlichen Vorbe­
reitungen mit Putzen und Backen und der Vermeidung der Nutzung von
Elektrizität, Telefon, Fernsehen, Internet, Radio, Autofahren, Geschirr Wa­
schen etc. erstreckt sich die ganze Bandbreite jüdischer Lebensweisen.

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