Bioökonomie, Lebensmittel und internationale Prozesse - 12.12.17 Vilm Stig Tanzmann, Referent Landwirtschaft, Brot für die Welt - Nabu

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Bioökonomie, Lebensmittel und internationale Prozesse - 12.12.17 Vilm Stig Tanzmann, Referent Landwirtschaft, Brot für die Welt - Nabu
Bioökonomie, Lebensmittel
             und internationale Prozesse

                          12.12.17 Vilm

     Stig Tanzmann, Referent Landwirtschaft, Brot für die Welt

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Den Armen Gerechtigkeit

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Brot für die Welt arbeitet stark
                     Rechte basiert
 • Brot für die Welt implementiert nicht selbst,
   sondern arbeitet mit lokalen
   Partnerorganisationen
 • Diese sind in vielen Ländern mit den
   Auswirkungen der Bioökonomie konfrontiert

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Wichtig in der internationalen politischen
 Arbeit ist für Brot für die Welt das UN System
 • Wir sehen insbesondere, dass viele Elemente der
   Bioökonomie einer internationalen Regulierung
   bedürfen oder schon direkt oder indirekt von
   internationaler Regulierung berührt sind
 • Sehr wichtig ist hier die Convention on Biological
   Diversity (CBD) mit ihren Unterabkommen
 • Stichwort neue Gentechnologien und Cartagena
   Protokoll
 • Stichwort Access und Benefit Sharing im Nagoya
   Protokoll, WHO
 • Stichwort FAO Saatgutvertrag
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Wichtig in der internationalen politischen
  Arbeit ist für Brot für die Welt das UN System
 • Aber dies ist nur eine Ebene, die die
   Komplexität der Bioökonomie nicht greift
 • Ein Ansatz diese Komplexität im UN System
   zugreifen kann der Technology Facilitation
   Mechanism im Rahmen der SDGs und der
   Agenda 2030 sein
 • Frage internationales Kartellrecht? Bayer-
   Monsanto etc
 • Wie die Konzerne der Bioökonomie
   regulieren?
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Quelle: http://www.ipes-food.org/images/Reports/Concentration_FullReport.pdf
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Quelle: http://www.ipes-food.org/images/Reports/Concentration_FullReport.pdf
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Quelle: http://www.ipes-food.org/images/Reports/Concentration_FullReport.pdf
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Lebensmittel

 • In den letzten Jahren eine stark auf kommende
   Debatte zu Nutrition und Landwirtschaft
   ausgehend von ICN2 und vom Committee on
   World Food Security (CFS)
 • 2017 wurde vom High Level Panel of Experts
   (HLPE) des CFS ein großer Nutrition Bericht
   vorgelegt
 • Ein starker Fokus liegt hier auf der
   Differenzierung von Ernährungssystemen durch
   Biodiversität
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Lebensmittel

 • Problematiken der Fehlernährung, Diabetes
   Adipositas
 • Hunger: Kriege, dauerhafte Krisen,
   Naturkatastrophen

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Wichtige weitere Prozesse aus
                Ernährungssicht
 • Agrarökologie in der FAO
 • April 2018 2. Internationales Agrarökologie
   Symposium der FAO in Rom
 • Seit Oktober 2017 im CFS ein HLPE CFS
   Berichtsprozess zu Agrarökologie mit
   Abschluss in 2019 mit Vorlage von policy
   recommendations

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Warum Agrarökologie?
 • Ist ein Konzept, dass im Kontext
   Ernährungssouveränität und Recht auf
   Nahrung aus den sozialen Bewegungen kommt
 • Input Reduktion, traditionales Wissen, farmer
   to farmer, kurze Wege, viel Diversität
 • Keine Zertifizierung
 • Ganzheitlicher Ansatz mit Bezügen zu
   Gesundheit, vielleicht im Sinne des One Health
   Ansatz
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On the Ground

 • Konflikte um Land. Ausbau der Plantagen
   Palmöl, Soja, Zuckerrohr Eukalyptus
 • Nigeria, Indonesien, Brasilien, Kolumbien usw.
 • Wilmar und Olam beide Singapur
 • Massive Zunahme der Verfolgung im ländlichen
   Raum von Indigenen, Bäuerinnen und Aktivisten
 • Drastische Zunahme der Morde insbesondere in
   Südamerika

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Quelle: http://www.ipes-food.org/images/Reports/Concentration_FullReport.pdf
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On seeds

 • Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums
   werden weltweit stark durchgesetzt
 • Folge weitere Trennung von Bäuerinnen und
   Bauern von ihren Produktionsressourcen
 • Digitalisierung von Saatgutbanken als Gefahr
 • Stichwort Div Seek, Digital Sequences CBD
   und FAO Saatgutvertrag, Bayer Monsanto
 • Too big to feed
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              Quelle: http://www.ipes-food.org/images/Reports/Concentration_FullReport.pdf
Prozesse im FAO Seed Treaty

 • Farmers‘ Rights des FAO Seed Treaty
   essentiell für die Debatte
 • Protection of traditional knowledge
 • Equitable participation in the sharing of
   benefits
 • Participation in decision-making
 • The right to save, use, exchange and sell
   farm-saved seed
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Konflikte

 • Farmers‘ Rights und Patente, aber auch
   Sortenschutz im Sinne von UPOV91 stehen nicht
   miteinander im Einklang
 • Diese Konflikt wurde in Kigali noch einmal an den
   kontroversen Patentanträgen des International
   Rice Research Institute (IRRI) deutlich gemacht
 • IRRI beansprucht Patente auf Sequenzen, die von
   bäuerlichem Saatgut aus öffentlicher Sammlung
   stammen
 • Ebenso Interrelations Seed Treaty und UPOV
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Reduktion?
              Bedürfnisorientierung!
 • Fleisch die Hälfte runter und weiter
 • Wachstum
 • Nutzung von Agrar Ressourcen
 • Lebensdauerziele
 • Obsoleszenz
 • Was sind die Bedürfnisse die befriedigt
   werden müssen?
 • Menschenrechtliche Verpflichtungen
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Vielen Dank für die
               Aufmerksamkeit

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