MED UP - Medical Upper Austria - Impulse für den Ausbau des MedTech-Standortes OÖ ab Seite 3 - Medizintechnik-Cluster
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DAS MAGAZIN DER MEDTECH-BRANCHE AUS OÖ #1 – April 2018 MED UP – Medical Upper Austria Impulse für den Ausbau des MedTech-Standortes OÖ ab Seite 3 www.medizintechnik-cluster.at
EDITORIAL Liebe MTC-Partner, liebe Leserinnen, liebe Leser, den Rahmen für die bisherigen Überlegungen Gesundheitseinrichtungen, Bildungseinrich- zum „MED UP – Medical Upper Austria“ bildet tungen, Forschungs- und Entwicklungsinsti- das Strategische Programm „Innovatives OÖ tutionen und einschlägigen etablierten Unter- 2020“. Unmittelbar stellt das MED UP – Medi- nehmen und Start-ups zu erschließen. cal Upper Austria den Konnex zum darin ent- haltenen Aktionsfeld „Gesundheit | Alternde Das Fundament hierfür ist bereits gelegt, denn Gesellschaft“ her und offeriert die Chance, in- das MED UP – Medical Upper Austria baut auf nerhalb dieses Bereiches eine zukunftsträchti- bestehenden Stärkefeldern auf, wie Sie in den ge Erweiterung und Schärfung gleichermaßen folgenden Seiten lesen werden. auf den Weg zu bringen. Lassen Sie sich von bestehenden Medizin- Der Vision des MED UP – Medical Upper Aus- technikprojekten (Nachzuschlagen u.a. im On- tria wohnt das Potential inne, am Standort line-Whitebook unter www.jku.at) sowie von der Oberösterreich neue Arbeitsplätze zu schaf- aktuellen Ausgabe des MTC-connect zu weite- fen, die Patientenbetreuung zu verbessern, ren innovativen Ideen und Projekten inspirieren die F&EQuote signifikant zu steigern sowie und leisten Sie damit Ihren ganz individuellen Ihre Nora Mack wertvolle Synergien zwischen bestehenden Beitrag zum MED UP – Medical Upper Austria. Cluster-Managerin INHALTSVERZEICHNIS SCHWERPUNKT MED UP – MedTech-Sprechstunden für Erfolg 10 PARTNERVORSTELLUNGEN MEDICAL UPPER AUSTRIA Neue Forschungs-Labors 10 Ernährungsliebe: Diätologische Praxis 13 Impulse für den Standort-Ausbau 3 medPhoton: neue Bildgebungstechnologie 13 Exzellenz in der Forschung 4–5 KOOPERATIONEN ENGEL Medical: Spritzgießen für die MT 14 Regionale Stärkefelder 6–7 Start Qualiseminar DigiHealth 11 M bioserviceS: Umgang mit Rohstoffen 14 Zum Standortmanagement 8 MedTech-Branche boomt 11 KML Vision: dig. Bildanalyse automatisiert 15 ERFAs für mehr Erfolg 9 Verstärkte Auslagerung 12 Fuss und Fit: Kosmetik & Fußpflege Studio 15 Über die Landesgrenzen hinaus 9 Wirtschaft wird wachsen 12 MTC-TERMINE 2018 Jänner–September Seminarreihe: TechnikerInnen in die Medizintechnik Grundlagen der Medizintechnik für FacharbeiterInnen Februar–Mai FFG Qualifizierungsseminar DigiHealth – Digitalisierte Gesundheitstechnologien 7. Juni MedTech.Factory: Medical Device Regulation – und jetzt?! Fachveranstaltung zur neuen europäischen Medizinprodukte- und IVD-Verordnung 11. Oktober MedTech.Transfer: business meets research Impressum & Offenlegung gem. §25 Mediengesetz Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Business Upper Austria – OÖ Workshop zur Ideen und Kooperationsfindung mit Wirtschaftsagentur GmbH, FN 89326m, Hafenstraße 47-51, 4020 Linz, Telefon: +43 732 79810-5156, Fax: +43 732 79810-5150, Schwerpunkt Medical Materials E-Mail: medizintechnik-cluster@biz-up.at, Website: www.medizintechnik-cluster.at. Angaben und Offenlegungspflichten gemäß § 25 Mediengesetz: 29. November DIGITAL MEDTECH: Chancen durch Künstliche www.biz-up.at Blattlinie: Informationen über Aktivitäten des Medizintechnik-Clusters Intelligenz in der Medizintechnik und seiner Partnerunternehmen sowie News aus der MedTech-Branche. Der Medizintechnik-Cluster ist eine Initiative des Landes Oberösterreich. Fachtagung zur Digitalisierung in der Medizintechnik Bildmaterial: alle Bilder, wenn nicht anders angegeben: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH/Medizintechnik-Cluster. Titelbild: Sergey Nivens/Shutterstock.com. Gastbeiträge müssen nicht Nähere Informationen & Anmeldung: notwendigerweise die Meinung des Herausgebers wiedergeben. Dieses Magazin steht kostenlos zur Verfügung. Wir sind bestrebt, die gebotenen T +43 732/79810 5156 Informationen aktuell, richtig und vollständig darzustellen. Wir übernehmen jedoch keinerlei Gewähr und Haftung für die Inhalte des Magazins, E medizintechnik-cluster@biz-up.at diesbezüglich insbesondere auch nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen bzw. deren Nutzbarkeit für W www.medizintechnik-cluster.at einen bestimmten Zweck. 2 MTC-connect I #1 – April 2018
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA MED UP – Medical Upper Austria vereint Wirtschaft, Forschung, Gesundheit und Bildung in OÖ Impulse für den Ausbau des MedTech-Standortes OÖ Das „MED UP – Medical Upper Austria“ ist eine vom Wirtschafts- und Forschungsressort gemeinsam mit dem Gesund- heitsressort des Landes OÖ in Auftrag gegebene Initiative zum Ausbau des oö. MedTech-Standortes. Eine hochkarätige Steuerungsgruppe (Johannes Kepler Universität, Kepler Universitätsklinikum, Fachhochschule Oberösterreich, Upper Austrian Research), der Medizintechnik-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria in der Rolle des neutralen Koordinators und Vertreter der Wirtschaft bildeten vor einem Jahr die Keimzelle für den Ausbau des Standortes und erarbeiteten ein Konzept für das MED UP – Medical Upper Austria. Die Umsetzung des MED UP – Medical Upper Austria soll in weiterer Folge durch ein anwendungsorientiertes Interaktionsmodell zwischen allen relevanten oö. MedTech-Akteuren – Unternehmen, Forschungs-, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen – realisiert werden. Den Rahmen für bisherige Überlegungen zum MED UP – Medical Upper Austria bildet das Strategische Wirtschafts- und Forschungspro- gramm „Innovatives OÖ 2020“ und das darin enthaltene Aktionsfeld „Gesundheit | Alternde Gesellschaft“. Damit fördert das Land OÖ die Entwicklung neuer Technologien zur Steige- rung der Effizienz und Qualität der integrierten Versorgung, die insbesondere unserer alternden Gesellschaft ermöglicht, die Beschäftigungsfä- higkeit zu erhöhen, um länger am Arbeitsplatz LH-Stv. Strugl und LRin Haberlander betonten beim MedTech.Circle 2018 wie wichtig Kooperation und Zusammenhalt für den Ausbau des MedTech-Standortes ist und gaben das „Go“ für die Initiative MED UP – Medical Upper Austria. Bild: Florian Voggeneder aktiv zu bleiben. Ziel ist es auch, dass ältere Per- sonen länger im eigenen Heim wohnen und sich aktiv in der Gesellschaft beteiligen können. Die internationalen MedTech-Leitbetrieben an einer entsprechend fokussieren sich die inhaltlichen Medizintechnik stellt dabei in OÖ ein vielverspre- Ansiedlung am Standort OÖ wecken soll. Eine Schwerpunkte des MED UP – Medical Upper chendes Zukunftsfeld mit enormem Potenzial Sichtbarkeit, die auch die Austria primär auf den Be- dar. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die Med- Gründungsszene ankurbeln „Gemeinsam mit dem medi- reich der Medizintechnik Tech-Branche und mit ihr der MTC in den letzten und die Zahl der MedTech- zinischen und technischen (Medical Engineering), der Jahren stark entwickelt hat. Start-ups steigern soll. Personal kann die Entwicklung sich wiederum in Digital He- zukunftsweisender medizin- alth und Medical Materials Vereint für einen erfolgreichen Ziel ist es, am oö. Stand- technischer Produkte, Prozesse verzweigt. MedTech-Standort OÖ ort neue Arbeitsplätze zu und Verfahren im Sinne einer Oberösterreich hat zahlreiche innovative Un- schaffen, die Patienten- bestmöglichen Patientenversor- Kooperationen im MED UP ternehmen und eine exzellente Forschungs-, betreuung maßgeblich zu gung und -sicherheit maßgeb- – Medical Upper Austria Entwicklungs-, Gesundheits- und Bildungs- verbessern, die F&E-Quote lich gefördert werden.“ Der Ansatz hinter dem Auf- umgebung, die es alle zu vereinen gilt, um den signifikant zu steigern, die Mag. Christine Haberlander, LR für a in bau des MED UP – Medi- Standort zu befruchten und so erfolgreich und internationale Sichtbarkeit Bildung, Frauen und Gesundheit cal Upper Austria ist, den international bekannt zu werden. zu erhöhen sowie wertvolle Standort in Richtung eines Synergien zwischen bestehenden Gesundheit-, „virtuellen Medical Hub“ zu entwickeln, denn Vor allem zeichnet sich OÖ durch ein Zusammen- Bildungs-, Forschungs-, und Entwicklungsein- das MED UP erfordert kein Gebäude. Erreicht spiel der Johannes Kepler Universität, der Fach- richtungen und einschlägigen Unternehmen zu werden soll diese Zielsetzung über eine interna- hochschulen, der auße- erschließen. tionale Ausrichtung und eine thematische Ein- runiversitären Forschung „Wichtig ist, dass alle Akteure beziehung von Experten, unabhängig davon wo und der Kliniken/Spitäler an einem Strang ziehen. Denn Die inhaltlichen sie beheimatet sind. Ein virtueller Medical Hub aus. All diese Institutionen nur ein effizientes Nahtstel- Schwerpunkte des MED verlangt nach Internationalität, um sich mit den leisten einen wesentlichen lenmanagement kann den UP – Medical Upper Besten weltweit zu vernetzen und in Koopera Beitrag zur Exzellenz in der entscheidenden Vorteil im Austria tion etwaige Lücken zu schließen. medizin(techn)ischen For- Wettbewerb der Regionen brin- Wichtig ist dabei, dass schung am Standort. gen und das MED UP – Medical das Fundament gelegt ist, Ein Blick in die Zukunft beim Upper Austria erfolgreich und denn das MED UP – Medi- MedTech.Circle 2018 Es ist genau diese Exzel- international bekannt machen.“ cal Upper Austria baut un- Zum Thema MED UP – Medical Upper Austria lenz in der medizin(techn) Wirtschafts- und Forschungsreferent ter Berücksichtigung des fand am 08. März der MedTech.Circle 2018 ischen Forschung, die über LH-Stv. Dr. Michael Strugl Cross-Cluster-Ansatzes auf in der Raiffeisenlandesbank OÖ in Linz statt. das MED UP – Medical Up- bestehenden Stärkefeldern Die Branche informierte sich vor Ort über Idee, per Austria sichtbarer werden soll. Eine Sicht- wie u.a. Digitalisierung, Materialien und Ma- Vision und Mission dieses zukunftsträchtigen barkeit, die in weiterer Folge das Interesse von schinenbau auf (Details auf Seite 6–7). Dem- Standort-Themas. MTC-connect I #1 – April 2018 3
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA Verbesserte Patientenversorgung und –behandlung durch nahtlose Zusammenarbeit im Gesundheitswesen Exzellenz in der medizin(techn)ischen Forschung am oö. Standort Das MED UP – Medical Upper Austria baut auf bestehenden innovativen MedTech-Unternehmen und einer exzellenten Forschungs-, Gesundheits- und Bildungslandschaft im Bereich der Medizintechnik auf. Vor allem die Vielzahl der Einrichtungen in OÖ ist der Vorteil gegenüber anderen Regionen. Gemeinsam mit dem medizin(techn)ischen Personal kann durch die Kooperation von Patientenversorgung, Lehre und Forschung die Entwicklung zukunftsweisender medizintechnischer Produkte, Prozesse und Verfahren im Sinne einer bestmög- lichen Patientenversorgung und -sicherheit maßgeblich gefördert werden. Einen ersten Eindruck über aktuell laufende MedTech-Forschungsprojekte aller Akteure bietet das Whitebook „Medical Technology Upper Austria“. JKU bietet Top-Forschung für die Medizin „Der Ausbau des MED UP – Medical Upper von Morgen Austria ist besonders wertvoll, um Wissenschaft, Ein Blick auf die demografische Entwicklung Forschung und Wirtschaft im medizinischen und zeigt: Die Gesellschaft altert. Die Johannes medizinnahen Bereich optimal zu vernetzen.“ Kepler Universität Linz begegnet diesem Wan- Dr. Heinz Brock, MBA, MPH, MAS, Geschäftsführung für die del umfassend – auf mehreren Ebenen und in Bereiche Medizin, Qualitätsmanagement, Informations- und den unterschiedlichsten Disziplinen: „Mit der Kommunikationstechnologie, Kepler Universitätsklinikum Bild: M. Berger erfolgreichen Etablierung der Medizinischen Fakultät und dank der Unterstützung der invol- vierten PartnerInnen haben wir vorausschau- end die Weichen gestellt. Unsere Expertise in der Medizintechnik ist über die Landesgrenzen in Wissenschaft und Wirtschaft anerkannt“, betont Rektor Meinhard Lukas. wenig Innovation. Es besteht daher ein enor- hen von Erkrankungsvorgängen erforscht, um mer Bedarf an neuen Ideen für Therapien und so neue Werkzeuge herzustellen, die klinische Der Erfolg der JKU manifestiert sich in ihrem Wirkstoffe. Die JKU sucht in Zusammenarbeit Entscheidungen verbessern. Selbstverständnis: nicht rein in Fakultäten und mit ChemikerInnen, biomedizinischen Wissen- Fachbereichen denken, sondern der Vernet- schaftlerInnen sowie klinisch tätigen ÄrztIn- Kepler Uniklinikum macht Fortschritt mit zung und dem Austausch Raum geben. Die- nen und ForscherInnen nach neuen Wegen in Forschung sem Ansatz folgt auch das Open Innovation der Früherkennung von Krankheiten. Mehr als 40 Prozent der in Oberösterreich wis- Center des Linz Institute of Technology (LIT), senschaftlich tätigen oder habilitierten ÄrztIn- das nun – u.a. im Medical Engineering – kon- Ein Beispiel für den Erfolg ist die Entwicklung nen arbeiten am Kepler Uniklinikum. Bereits in krete Formen annimmt. Heute forschen knapp neuer Möglichkeiten in der Behandlung von den ersten zwei Jahren seit seiner Gründung 70 Abteilungen und Institute der JKU im medi- Herzkreislauferkrankungen. Denn mit dem konnten wertvolle Forschungsprojekte reali- zinischen oder medizinnahen Bereich. Fortschreiten des natürlichen Alterungspro- siert werden, die in intensiver Kooperation mit zesses erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für medizintechnischen Unternehmen entstanden Die Bevölkerung wird immer älter, in der Be- das Auftreten von Herzkreislauferkrankungen. sind und zur Entwicklung des MED UP – Medi- handlung von Erkrankungen gibt es jedoch nur Deshalb werden neue Möglichkeiten im Verste- cal Upper Austria beitragen. Prim. Dr. Franz Fellner und sein Team entwi- ckelten die medizinische Visualisierungstech- nologie „Cinematic Rendering“ zur fotorealisti- schen Darstellung klinischer Bilddaten, womit „Medizin begleitet uns ein Leben lang. sie auch für den deutschen Zukunftspreis Angesichts der immer älter werdenden nominiert wurden. Prim. Dr. Clemens Stein- Bevölkerung kommen der Forschung und wender und das Unternehmen Medtronic ent- auch der Ausbildung im Gesundheitsbereich wickelten den kleinsten Herzschrittmacher immer gewichtigere Rollen zu.“ der Welt. Im Bereich der Neurochirurgie wird gemeinsam mit der RISC Software GmbH an Univ.-Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas, der Entwicklung eines weltweit einzigartigen Rektor Johannes Kepler Universität Bild: JKU OP-Simulators für die Operation von Hirna- 4 MTC-connect I #1 – April 2018
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA neurysmen gearbeitet. Gemeinsam mit der „Das MED UP – Medical Upper Austria profitiert JKU werden gegenwärtig Sensoren entwickelt, von einem direkten Wissenstransfer zwischen der um die Aufmerksamkeit des Chirurgen wäh- Produktionsforschung und der Medizintechnik. rend der Operation zu messen. Dabei nimmt das UAR Innovation Network eine wichtige Rolle ein.“ Auch der Kepler Science Day liefert wertvolle DI Dr. Wilfried Enzenhofer, MBA, Impulse für den Aufbau des MED UP – M edical Geschäftsführer, Upper Austrian Research GmbH Bild: UAR Upper Austria. Ziel ist es, Kooperationen zu fördern, die für Neuentwicklungen essentiell sein können. Im Jahr 2017 wurden über 70 tenanalyse, Biomedizinische Sensorik, Biomi- bei ihren Innovationsvorhaben kompetent hochkarätige medizinische Beiträge einge- metik und Materialentwicklung, Hochauflösen- unterstützen. Die Stärkefelder liegen dabei reicht. Die Entwicklungen einer künstlichen de Bildgebung, Medizinische Simulatoren und insbesondere in den Bereichen Innovative Netzhaut oder einer Prothese, die fühlen kann Simulation sowie Wirkstoffcharakterisierung. Werkstoffe, Informations- und Kommunikati- sind nur zwei von 32 Projekten, die durch eine onstechnologien sowie Mechatronik, die über- Kooperation zwischen Uniklinikum und JKU Unternehmen setzen AbsolventInnen der Stu- wiegend in der produzierenden Industrie zum entstanden sind und im aktuellen „Whitebook“ diengänge Medizintechnik sowie Medizin- und Einsatz kommen. dokumentiert wurden. Bioinformatik gerne in der Entwicklung, dem Projekt- und Produktmanagement oder als Mit dem umfassenden Know-how aus der Pro- FH Oberösterreich hat Fokus auf Applikationsspezialisten ein. Sie arbeiten sich duktionsforschung trägt das UAR Innovation Praxisorientierung rasch in herausfordernden Aufgabenstellungen Network auch wesentlich dazu bei, vielfältige Als Hochschule mit einem starken Fokus auf ein und werden auch bei der Umsetzung einer Herausforderungen in der Medizintechnik zu Erzeugung und Anwendung von wissenschaft- Startup-Idee unterstützt. bewältigen. Dazu zählen unter anderem die lichen Ergebnissen in Forschung und Lehre, ist Entwicklung von komplexen mechatronischen Praxisorientierung in die DNA der FH Oberös- Durch die internationale Ausrichtung erweitern Systemen, High-Tech Materialien sowie funkti- terreich codiert. Dies manifestiert sich in vielen Studierende ihren Erfahrungsschatz schon im onalen Oberflächen, innovativen bildgebenden Firmenkooperationen und konkreten Projekten. Studium, schauen über den regionalen Teller- Technologien, medizinischer Bildverarbeitung, rand und profitieren von den fundierten Fach- Spezialsoftware für medizinische Anwendun- Ein vitales Umfeld an klinischen Einrichtungen kenntnissen internationaler Gastwissenschaft- gen oder Ausbildungssysteme. wie auch an medizintechnischen Unternehmen lerInnen. Speziell zum Austausch findet heuer fördert den Gedankenaustausch und initiiert In- die erste „Winter-School Medizintechnik“ mit In der zunehmenden Stärkung des Zusammen- novationen, die oft an der Schnittstelle der an- Studierenden aus 12 Nationen statt. spiels zwischen der Medizinischen Fakultät der gewandten Forschung und Produktentwicklung JKU, der Industrie und der außeruniversitären liegen. Im Rahmen von TIMed, dem „Zentrum UAR bietet Innovation Network für Forschung, durch den Aufbau des MED UP – für technische Innovationen in der Medizin“ hat Unternehmen Medical Upper Austria, steckt enormes Po- die FH Oberösterreich ihre medizintechnische Das UAR Innovation Network steht für ein tenzial. Im Innovationsprozess wird man von Forschungskompetenz gebündelt. Forciert Netzwerk hochkarätiger außeruniversitärer einem direkten Wissenstransfer zwischen der werden die Schwerpunkte Biomedizinische Da- Forschungseinrichtungen, die Unternehmen Produktionsforschung und der Medizintechnik stark profitieren – dabei kommt den außer universitären Forschungseinrichtungen eine „In OÖ haben viele Institutionen und Firmen wichtige Rolle zu. Als Leitgesellschaft für For- einschlägige Kompetenzen in der Medizintechnik schung des Landes OÖ leistet die Upper Austri- entwickelt. Das MED UP ist die Chance, um durch an Research GmbH einen wesentlichen Beitrag, geschicktes Zusammenwirken unserer Akteure um zielgerichtet Kooperationen zwischen For- und Nutzung unserer Infrastruktur, Ideen aus der schung und Wirtschaft anzubahnen und stra- Medizin erfolgreich in innovative Medizinprodukte tegische Projekte voranzutreiben. Bereits in der umzusetzen und so die Region für Start-ups und Aufbauphase des MED UP – Medical Upper Betriebsansiedlungen interessant zu machen.“ Austria kann auf viele konkrete Projekte bzw. Projektvorhaben verwiesen werden, an denen FH-Prof. DI Dr. Martin Zauner MSc, Leiter Department Medizintechnik, FH Oberösterreich die außeruniversitären Forschungseinrich Bild: FH OÖ tungen maßgeblich beteiligt sind. MTC-connect I #1 – April 2018 5
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA Cross-Clustering für einen erfolgreichen MedTech-Standort OÖ Regionale Stärkefelder im MED UP – Medical Upper Austria nutzen Das hohe Marktpotential von Gesundheit im Allgemeinen und Medizintechnik im Speziellen erkennen auch immer mehr GründerInnen und Unternehmen in Oberösterreich. Durch die Zusammenführung von Wissen verschiedener Branchen sowie von unterschiedlichen Technologiefeldern können Problemstellungen in der Medizintechnik verbessert oder sogar gelöst werden. Unter Berücksichtigung des Cross-Cluster-Ansatzes setzt man im Zuge des MED UP – Medical Upper Austria auf regionale Stärkefelder und bearbeitet zukünftig das Thema Medical Engineering mit den Schwerpunkten Digital Health und Medical Materials. IT & Medizintechnik: Mindbreeze unterstützt Ärzte Die Anwendung von semantischen Such- maschinen im klinischen Umfeld erlaubt es, rasch die wesentlichen Fakten aus umfang- reichen Krankengeschichten – einschließlich ELGA – hervorzuheben. Mindbreeze bedient sich dabei einer selbst entwickelten Appliance, die bei großen Wirtschaftsunternehmen wie beispielsweise Lufthansa, deutsche Telekom, Public Storage, seit Jahren im Einsatz ist. Die Adaption dieses Systems auf die Bedürf- Die Mindbreeze Appliance für Unternehmen und Gesundheitseinrichtungen Adolf Sonnleitner, Mindbreeze GmbH Bilder: Mindbreeze GmbH nisse einer Klinik – insbesondere der erfor- derliche erhöhte Datenschutz – haben zu Lösungen geführt, die den klinischen Alltag In den Einrichtungen der RHÖN Klinikum Kunststoff & Medizintechnik: der Mitarbeiter in Krankenhäusern erleichtern: AG, Deutschland, wird das System dazu ver- NP Life Science Technologies nutzt Ganz unkompliziert lassen sich rasch hunderte wendet, aus allen verfügbaren Quellen die Synergien für Innovationen von Dokumenten eines Patienten nach einer Diagnosen, Medikamente und Symptome Synergien zwischen Wirtschaft und Forschung bestimmten Diagnose, Therapie oder einem in einem sogenannten Medical Cockpit ® sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Medikament durchsuchen. zusammenzufassen. Augenhöhe sind auch im Kunststoffsektor Das Qualitätsmanagement und Medizincont- Damit können die Ärzte der verschiedenen der Motor für Innovationen. Hierfür bietet der rolling profitieren vom Auffinden von auffälli- Einrichtungen der RHÖN Klinikum AG immer Wirtschaftsstandort OÖ mit dem Schwerpunkt gen Mustern in Krankengeschichten, die neue die gleiche Sicht auf die Krankengeschichte Kunststoff eine ideale Voraussetzung, da sich Maßnahmen ableiten lassen (QM) oder die Ab- erhalten, unabhängig vom Standort und dem das Wissen auf Forschung, Produktion und rechnung vervollständigen. darunterliegenden EDV-System. Vermarktung von Polymeren konzentriert. An der JKU, die über eine weltweit einzigar- tige Vielzahl von Lehrstühlen rund um das Thema Kunststoffe und Polymere verfügt, ar- beiten Wissenschaftler an Projekten, die vom Molekül-Design über die Synthese und Cha- rakterisierung von Kunststoffen bis zu deren Verarbeitung und Bauteil-Herstellung alles ab- decken. Die Medizinische Fakultät, mit dem angebundenen Kepler Uniklinikum, erlaubt da- rüber hinaus eine ortsnahe Konzipierung klini- scher Studien, die im Rahmen der Entwicklung von Medizinprodukten vorgeschrieben sind. Diese Synergien tragen dazu bei, dass innova- Innovationen für die Medizin aus modernsten Laboratorien an der JKU Oliver Brüggemann, JKU, NP Life Science Bild: Dr. Klaus Schroeder Technologies. Bild: Melanie Pils tive Ideen zu neu gegründeten Unternehmen 6 MTC-connect I #1 – April 2018
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA Für anspruchsvolle Produkte aus den Bereichen Medizintechnik, Pharma, Christoph Lhota, ENGEL AUSTRIA Diagnostika und Health Care entwickelt ENGEL Medical maßgeschneiderte Fertigungslösungen. Bilder: ENGEL führen, wie die NP Life Science Technologies nik der FH Oberösterreich zusammen und In diesem Zusammenhang fließen auch neu- KG, deren Geschäftsidee mehrfach ausge- unterstützt regelmäßig bei Bachelor- und este Trends wie „Superfood“ oder „Functional zeichnet wurde. Das Unternehmen ist aus einer Master-Arbeiten. Food“ in die Rohstoffauswahl bei der Pro- Kooperation des JKU-Instituts für Chemie der duktentwicklung ein. Polymere, das sich seit Jahren mit medizini- Angesichts des zunehmenden Mangels an schen Themen wie Drug Delivery und Tissue Fachkräften müssen Unternehmen noch ak- Um einen stetigen Wissenstransfer sowie die Engineering beschäftigt, und der außeruniver- tiver sein, um das gute Innovationsklima in kontinuierliche Verbesserung sicherzustellen, sitären Forschung hervorgegangen. NP Life Oberösterreich zu halten. ENGEL setzt auf die kooperiert das Unternehmen in diversen Pro- Science Technologies entwickelt auf Basis Ausbildung im eigenen Haus und bietet für den jekten mit Forschungseinrichtungen wie der von Polymeren Implantate für die regenerative Führungskräftenachwuchs ein internationales BOKU Wien sowie der FH Wels. Darüber hinaus Medizin – ein Beispiel dafür, dass genannte Sy- Traineeprogramm an. nehmen die MitarbeiterInnen an zahlreichen nergien zu weiteren Umsetzungen innovativer Seminaren und Fortbildungen teil, um tech- Ideen im interdisziplinären Bereich der Medi- Gemeinsam mit dem MTC gelingt es Unter- nisch und technologisch am neuesten Stand zinforschung führen. nehmen wie ENGEL noch besser, die Inno- zu bleiben. vationsstärke, das kreative Potenzial und die Mechatronik & Medizintechnik: Verlässlichkeit der oö. Wirtschaft auch beim ENGEL AUSTRIA setzt auf Innovation Nachwuchs bekannt zu machen. Die Fischer Brot Kaisersemmeln In der Medizintechnik ist die Zusammenarbeit der Unternehmen entlang der Wertschöp- Lebensmittel & Medizintechnik: fungskette ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Fischer – Brot erzeugt „Functional Food“ Prozessintegration, Digitalisierung und Vernet- Das Familienunternehmen Fischer Brot wur- zung eröffnen große Chancen, stellen uns aber de 1958 in Linz von Hildegard und Wilhelm auch vor neue Herausforderungen, die sich mit Fischer gegründet und wird derzeit in zweiter den Kompetenzen eines einzelnen Unterneh- Generation von den Brüdern Roland, Alfred mens nicht lösen lassen. und Hubert Fischer geführt. Fischer Brot ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner für Genau deshalb ist das Netzwerken im MTC so den Lebensmitteleinzelhandel und betrach- wichtig. Beim Event-Format der Erfahrungs- tet die Qualitäts- und Kostenführerschaft als austauschrunden zum Beispiel, ergeben sich höchste Maxime. bei jeder Runde neue Impulse und Partner- schaften. Indem das Know-how gebündelt Um die Verschwendung unnötiger Ressourcen wird, stärkt man die Wettbewerbsfähigkeit der zu vermeiden, setzt das Unternehmen seit vie- Unternehmen, der Branche und der Region. len Jahren auf die Verwendung regionaler Roh- stoffe und erzeugt mittels traditioneller, aber Die Medizintechnik- und Kunststoffindust- weitgehend automatisierter Backprozesse rie sind in Oberösterreich extrem stark, und Brot und Gebäck in höchster Qualität. Unter der dies nicht zuletzt, weil hier gute Standortbe Prämisse „weniger ist mehr“, werden weitge- dingungen vorliegen. Die Branchen profitie- hend einfache Rezepturen ohne Zusatzstoffe ren von einem hohen Ausbildungsstandard entwickelt. Weitere wesentliche Zielsetzungen in den Mittelschulen, den Lehrberufen und des Unternehmens betreffen die Innovations- an den Universitäten. ENGEL arbeitet mit kraft und die Gesundheit der Mitarbeiter und Roland Fischer, Fischer Brot der JKU und dem Studiengang Medizintech- der Konsumenten. Bilder: Fischer Brot MTC-connect I #1 – April 2018 7
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA Zukunftsmarkt Medizintechnik Von der Standortentwicklung zum Standortmanagement Als Schnittstelle zwischen Medizin und Ingenieurswissenschaften ist die Medizintechnik ein wichtiger Zukunftsmarkt, auf dem sich Oberösterreich durch Spitzenforschung international positionieren kann. Die Voraussetzungen sind gut: Viele starke Medizintechnik-Unternehmen – wie etwa GE Healthcare, Siemens oder Greiner Bio-One – bergen großes Innovationspotenzial. Die Nähe von Forschung und Wirtschaft, die tätsklinikums. Mit dem Ausbau des MED UP Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte so- – Medical Upper Austria treibt der MTC als wie das gut ausgebaute globale Netzwerk bei unabhängiger Koordinator diese Entwicklung gleichzeitiger Nähe zu europäischen Innovati- weiter aktiv voran“, so Axel Kühner. onhubs, wie etwa Wien, Berlin oder Barcelona, machen das Land ob der Enns zum idealen Internationale Zusammenarbeit im Fokus Standort. des MED UP – Medical Upper Austria „Es ist mir wichtig, dass wir das aktuelle Clus- Schnittstelle zwischen Wirtschaft, ter-Netzwerk größer denken und so koordi- Wissenschaft und Medizin nieren, dass alle wesentlichen Akteure an Oberösterreich erkannte das Potenzial der einem Strang ziehen. Es braucht kein Gebäu- Medizintechnik bereits im Jahr 2002. Damals de und keine großen Investitionen, denn das wurde der Gesundheits-Cluster – der heutige MED UP – Medical Upper Austria funktioniert Medizintechnik-Cluster (MTC) der oö. Wirt- als virtuelles Netzwerk. Wir müssen eine ge- schaftsagentur Business Upper Austria – als meinsame Vision erarbeiten und das MED UP Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissen- – Medical Upper Austria von der Standortent- schaft und Medizin ins Leben gerufen. Heute wicklung zum Standortmanagement beglei- befinden sich im Netzwerk des Medizin- ten“, fährt Axel Kühner fort. Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender Greiner Gruppe & MTC-Beiratssprecher unterstützt den Standort-Ausbau technik-Clusters rund 230 Partner, die es zu- zum MED UP – Medical Upper Austria. Bild: Robert Maybach / Greiner Gruppe sammenzuführen gilt um gemeinsam neue Die Verbindung mit Start-ups und Ven- Projekte, Dienstleistungen und Geschäftsmo- ture-Kapitalgebern könnte eine große He- delle zu initiieren. Seit Bestehen des Clusters belwirkung haben. Durch die Bündelung von konnten bereits 86 Ideen der MedTech-Bran- Ressourcen im Rahmen von Innovations-, zu vernetzen und in Kooperation etwaige Lü- che in Cluster-Kooperationsprojekten sowie Forschungs- und Industrieprojekten werden cken zu schließen. nationalen und internationalen Projekten ge- die MedTech-Akteure am oö. Standort im Be- meinsam erfolgreich umgesetzt werden. reich der Medizintechnik künftig noch besser Politisches Commitment als Standortvorteil zusammengeführt. Im Vergleich zu vielen anderen Standorten hat Sowohl der Medizintechnik-Cluster als auch Oberösterreich einen klaren Wettbewerbsvor- das MED UP – Medical Upper Austria fokus- MED UP – Medical Upper Austria als teil, denn der Medizintechnik-Sektor wird aktiv sieren sich auf die Medizintechnik (Medical virtueller Medical Hub von der Politik gefördert. Das politische En- Engineering) mit den Themenschwerpunk- Der Ansatz hinter dem Aufbau des MED UP gagement stellt sicher, dass die vorhandene ten „Digital Health“ und „Medical Materials“. – Medical Upper Austria ist, den Standort in Infrastruktur bestmöglich genutzt wird und Nach diesen Themen richten sich auch die Richtung eines „virtuellen Medical Hub“ zu internationale Innovationen in Oberösterreich Aktivitäten. entwickeln, denn das MED UP – Medical Up- in die Praxis umgesetzt werden können. per Austria erfordert kein Gebäude. „Als MTC-Beiratssprecher freue ich mich Konkret heißt das, dass beispielsweise For- sehr über die äußerst positive Entwicklung Erreicht werden soll diese Zielsetzung über scher aus Tel Aviv oder dem Silicon Valley des Standortes OÖ im Allgemeinen und jene eine internationale Ausrichtung und der the- neuartige Ideen und vielversprechende Ver- des Clusters im Speziellen. Wertvolle Impul- matischen Einbeziehung von Experten, un- fahren an der Medizinischen Fakultät in Linz se dafür lieferten nicht zuletzt die Gründung abhängig davon wo sie beheimatet sind. So testen und weiterentwickeln und von hier aus der Medizinischen Fakultät an der Johannes verlangt ein virtueller Medical Hub nach Inter- die Ergebnisse in die weite Welt hinaustragen Kepler Universität und des Kepler Universi- nationalität, um sich mit den Besten weltweit können. 8 MTC-connect I #1 – April 2018
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA Erfolgreiches Format des MTC für mehr Wettbewerbsfähigkeit am MedTech-Standort Erfahrungsaustauschrunden verhelfen Unternehmen zu neuen Erfolgen Eines der erfolgreichsten Formate des Medizintechnik-Clusters sind die Erfahrungsaustauschrunden (sogenannte E RFAs) in Oberösterreich und Salzburg. Ziel dieser Treffen ist der regelmäßige Erfahrungs- austausch unter Fachleuten zu einem Querschnittsthema der Medizintechnik. Bei einer Erfahrungsaustauschrunde treffen die Medizintechnik aus anderen Branchen) vier Wollen auch Sie gerne Erfahrungen mit anderen sich VertreterInnen von 6-8 Unternehmen (eta- Mal jährlich, um über aktuelle Themen aus ei- UnternehmensvertreterInnen aus der Medizin- blierte Unternehmen, Start-ups, Umsteiger in nem Fachgebiet zu diskutieren und sich aus- technik-Branche austauschen und von anderen zutauschen. Die Themen wählen Unternehmen lernen? die TeilnehmerInnen selbst bei der Kick-Off Veranstaltung zur Erfah- Dann melden Sie sich bei: rungsaustauschrunde aus. Die medizintechnik-cluster@biz-up.at ERFAs finden meist in den Räum- lichkeiten eines teilnehmenden Un- ternehmens statt, um dieses Un- „Mit den regelmäßigen ERFA-Treffen ternehmen auch kennenzulernen. ist es gelungen, einen vertrauensvollen Rahmen zu schaffen, in dem sich Der MTC bietet Erfahrungsaus- Qualitätsmanager verschiedener tauschrunden zu allen relevanten Medizinproduktehersteller über Bereichen der Medizintechnik ent- gegenwärtige und zukünftige lang der Wertschöpfungskette: Herausforderungen unterhalten „Beschaffung“, „Produktion“, „Qua- und sich gegenseitig unterstützen.“ litätsmanagement“ (in Salzburg Dieter Neubauer, Qualitätsmanagementbeauftragter, ERFA QM – Besichtigung Reinraum bei STRATEC Consumables in Anif Bilder: STRATEC Consumables GmbH und Oberösterreich) und „Vertrieb“. DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH STRATEC Consumables setzt auf Kompetenzen und Kooperation ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Medizintechnik über die Landesgrenzen hinaus „Wir sollten aufhören in Landesgrenzen zu denken und den Fokus in der MedTech-Branche auf überregionale Wirtschaftsräume legen.“, rät Dr. Georg Bauer, SVP Development, STRATEC Consumables GmbH. Sowohl in Oberösterreich, als auch in Salzburg, ten. Solche Vorteile müssen genutzt werden, entstanden im Laufe der letzten Jahre Netz- um das Outsourcen von Hochtechnologieun- werke aus Wirtschaft, Forschung und Medizin. ternehmen in Österreich zu begünstigen. Die Um diese Netzwerke an den Trends der Zu- größte Aufgabe der lokalen Netzwerke besteht kunft auszurichten, ist es vor allem von hoher darin, sich an den Trends der Medizintech- Bedeutung, überregional zu denken. nik-Hotspots zu orientieren. Als Partner internationaler Diagnostikunter- „Wir haben ein sehr gutes Gefühl für Trends und nehmen muss STRATEC Consumables in der können so rechtzeitig Beiträge dazu abliefern Lage sein, Innovationen zu antizipieren und sei- und Innovationen beitragen“, so Bauer. Dabei Bild: mphoto, Stratec Consumables GmbH nen Kunden neue Lösungswege vorzuschla- geht es vor allem um die Nutzung von langfris- gen. Dabei ist es besonders wichtig, die Netz- tigen sowie nachhaltigen Kompetenzen und kann vorhandenes Wissen ausgetauscht und werke zu nutzen und sich an den Hotspots der Kooperationen. Wer es schafft, klassische Fer- diskutiert werden. Die regelmäßig stattfin- Medizininnovation (Kalifornien, Boston, etc.) tigungstechnologien, additive Fertigung und denden Erfahrungsaustauschrunden zum auszurichten. Data Management zu vereinbaren, hat einen Qualitätsmanagement des MTC bieten eine Im Bereich der Aus- und Weiterbildung ist klaren Vorteil. Durch die bestehende Koope- vertrauensvolle Plattform für den Austausch STRATEC Consumables enorm fortgeschrit- ration zwischen Salzburg und Oberösterreich zwischen MedTech-Unternehmen. MTC-connect I #1 – April 2018 9
MED UP – MEDICAL UPPER AUSTRIA MTC bietet neues Eventformat in Linz an Sprechstunden für den Erfolg von MedTech-Unternehmen & Start-ups „In kurzer Zeit, konnten sich die Teilneh- Im November des vergangenen Jahres bot der merInnen bei den Expertensprechstunden MTC den Unternehmen und Start-ups aus der geballtes Know-How aus allen relevanten Medizintechnik-Branche erstmals exklusive Bereichen sichern. Dieses Format ist auch Sprechstunden mit fünf MedTech-ExpertIn- sche Studien, Business Modeling, Qualitätsma- für Rentsales –Vertriebsexperten für die nen aus verschiedenen Bereichen an. Auch im nagement, regionale und nationale Förderun- Medizintechnik – ideal, um Unternehmen Jahr 2018 können exklusive Expertensprech- gen sowie Gründung aus und profitierten von frühzeitig auf vertriebliche Themen stunden auf Anfrage angeboten werden! deren Tipps und Tricks. Neben MedTech-Ak- aufmerksam zu machen.“ teuren sind auch Vertreter der Branchen wie IT, DI Oliver Kronawittleithner MBA, Vier Unternehmen buchten je eine 60-minütige Mechatronik, Lebensmittel oder Kunststoff, die Geschäftsführer, RENT SALES, exklusive Sprechstunde und tauschten sich mit in die MedTech-Branche einsteigen möchten, Workforces Industrial Services GmbH den ExpertInnen zu den Themen Vertrieb, klini- zu den Sprechstunden eingeladen. Zentrum für Medizinische Forschung der JKU und des Kepler Uniklinikums ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Neue Labors für medizinische Top-Forschung in Linz Über 600 m² Laborfläche wurden im Dezember siologie und Intensivmedizin, Augenheilkunde 2017 ans Zentrum für Medizinische Forschung und Optometrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, (ZMF) übergeben. Die Eröffnung nahmen Ke- Herz-, Gefäß-, und Thoraxchirurgie sowie der pler-Uniklinikum-Geschäftsführerin Dr.in Elgin Neurochirurgie. Drda, Bauherrenvertreterin Dr.in Pia Goldmann Im Laufe des Jahres wird die Laborforschung und Mag. Alexander Freischlager (Operation im ZMF durch drei weitere Kliniken (Hämato Management der JKU) vor. ZMF-Leiter Univ.- onkologie, Orthopädie und Hals, Nasen und Prof. David Bernhard darf sich somit über ins- Ohren) und eine neue Core Facility (Metabolo- gesamt mehr als 1.000 m2 Laborfläche freuen. mics) verstärkt. Mit der Übergabe der Laborflä- chen im 3. Obergeschoß der Blutzentrale wur- Geforscht wird derzeit an Next Generation Se- de ein weiteres Teilprojekt der Medizinischen quencing und Molekularbiologie. Ebenfalls im Fakultät am Med Campus erfolgreich abge- ZMF untergebracht sind die ForscherInnen- schlossen. Zurzeit sind 18 Personen im ZMF VertreterInnen der JKU und des Kepler Uniklinikums im ZMF gruppen der Universitätskliniken für Anästhe- Bild: JKU tätig, Tendenz: stark steigend. Industrie Technik für Menschen medizin&technik zeigt die interessantesten Seiten der Medizintechnik medizin&technik informiert über Technologien, Komponenten, Verfahren, kurz über alles, was für die Entwicklung und Fertigung innovativer Medizin- Kontakt: produkte gebraucht wird. Mit aktuellen Trends aus Medizin, Forschung und Wirtschaft gibt sie Impulse für den Markt. Joachim Linckh Phone +49 711 7594-565 joachim.linckh@ Europas Medizintechnik aus einer Hand erreichen Die passenden konradin.de Mit sechs Ausgaben für DACH und zwei englischsprachigen Medien für Ihre Branche: Ausgaben für Europa erreichen Sie mit uns Europas Medizin- konradin.de/industrie technikbranche aus einer Hand. media.industrie.de ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 11522_ba_avl_anzeige_1_3_Seite_quer.indd 1 07.02.2018 11:02:07 10 MTC-connect I #1 – April 2018
KOOPERATIONEN FH OÖ, R’n’B Consulting & MTC bieten FFG Qualifizierungsseminar für MedTech-Branche Start für neues Qualifizierungsseminar für Digitalisierte Gesundheitstechnologien Um das enorme Potential digitalisierter Gesundheitstechnologien auszuschöpfen, benötigen Hersteller in diesem Bereich spezielles Methodenwissen. Dieses umfasst beispielsweise fundiertes Fachwissen in Bezug auf Software-Qualität, IT-Security und den Nachweis der Produktsicherheit und -wirksamkeit. Damit sich Unternehmen der MedTech-Bran- Das Seminar umfasst 5 Ausbildungstage/Mo- che dieses Fachwissen aneignen können, hat dule (Februar – Mai 2018), an denen in Vor- der MTC gemeinsam mit der FH Oberöster- trägen und interaktiven Parts Wissen vermit- reich und der R’n’B Consulting GmbH das Qua- telt und der Erfahrungsaustausch zwischen „Da die Digitalisierung ein lifizierungsseminar DigiHealth – Digitalisierte den TeilnehmerInnen gefördert wird. Mittels schnell voranschreitendes Gesundheitstechnologien (gefördert durch die einschlägiger Beispiele und Testfragen wird Innovationsfeld ist und enorme FFG) ins Leben gerufen. der Lernerfolg reflektiert. Eventuelle Ver- Auswirkungen im Bereich der in ständnislücken werden er- Vitro Diagnostik hat, ist es für uns kannt und im Rahmen der essentiell, uns hier über State of Weiterbildungsinitiative the Art und Trends zu informieren. aufgearbeitet. Dieses Qualiseminar ist dafür hervorragend geeignet.“ Die Seminarreihe spannt DI Dr. Max Sonnleitner, den Bogen über ausge- CEO Genspeed Biotech Bild: Indrich Fotografie wählte Fachgebiete bis zu den Innovationspotentialen digitaler Gesundheitstech- maßnahme für Unternehmen, welche sich im nologien und dient als qua- Bereich der softwaregestützten Gesundheit- Start des ersten Moduls zum Thema „Identifikation von Innovationspotentialen“ des FFG Qualifizierungsseminars DigiHealth. lifizierte Weiterbildungs- stechnologien weiterentwickeln möchten. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Zertifizierungen nach ISO 13485 sind essentiell Die Medizintechnik-Branche boomt In Österreich wurden 2015 in der Neben den Unternehmen, die Medizinprodukte DQS Medizinprodukte GmbH anbietet. Nach- Life-Science-Branche von 823 Unter- direkt in Verkehr bringen, sind in OÖ Zuliefe- dem die Zertifikate nach EN ISO 13485:2012 nehmen 19,11 Mrd. Euro umgesetzt. rer und Dienstleister für die Medizinproduk- weltweit am 31. März 2019 ihre Gültigkeit ver- Ein wesentlicher Beitrag kommt dabei te-Branche tätig. Diese geraten durch aktuelle lieren, empfiehlt sich ein rascher Umstieg auf aus Oberösterreich, wo konsequent Änderungen in den gesetzlichen Anforderun- die neue Norm. an der Entwicklung des Wirtschafts- gen (MDR, IVDR, ISO 13485:2016) und ständig standortes gearbeitet wird. steigende Kundenerwartungen zunehmend In Hinblick auf den Ausbildungsbereich hat sich unter Druck. in OÖ ein leistungsfähiges Netzwerk etabliert. Auch die Quality Austria bietet Fachseminare Medizinproduktehersteller erwarten von ihren für die Medizintechnik an, wie zum Beispiel in Lieferanten ein zertifiziertes Qualitätsmanage- den Bereichen Managementsystem und Regu- mentsystem nach ISO 13485, obwohl diese latory Affairs bzw. Entwicklung, Herstellung und Norm erst bei der letzten Revision im Jahr Vertrieb von Medizinprodukten. Aufgrund der 2016 um alle Akteure der Wertschöpfungsket- in den nächsten drei Jahren umzusetzenden te erweitert wurde. Es gilt also für alle Organi- EU-Verordnung für Medizinprodukte und des sationen in der Medizinprodukte-Branche, ei- Trends zur Digitalisierung wird der Ausbildungs- nen verlässlichen Systemzertifizierer zu finden. bereich, neben der Förderung von Start-ups, ein zentraler Erfolgsfaktor für den weiteren Ausbau Einer davon ist die Quality Austria, die mit des oö. Medizinprodukte-Standortes sein. über 1.200 Netzwerkpartnern auch Richt Bild: EtiAmmos/Shutterstock.com linienbegutachtungen in Kooperation mit der www.qualityaustria.com/medizinprodukte MTC-connect I #1 – April 2018 11
KOOPERATIONEN ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Erich Lehner: Vertragshersteller für Pharmabranche immer wichtiger Verstärkte Auslagerung lässt Transaktionen und Bewertungen stark steigen Der Sektor der Contract Development 2016 bei 62 Mrd. US-Dollar, im Vergleich spricht einer Steigerung von 35 Prozent pro Jahr. and Manufacturing Organisations zu 59 Mrd. US-Dollar im Vorjahr. Die Die Vertragshersteller und -entwickler profitie- (CDMO) gewinnt zunehmend an jährliche Wachstumsrate liegt ren vom Wandel der Pharmaunternehmen, die Bedeutung. In der Folge steigt bei sechs bis sieben Prozent sich vermehrt auf Themen wie personalisierte das Interesse an den Vertrags- im Vergleich zu fünf bis sechs und digitalisierte Medizin oder die Portfolioent- herstellern und -entwicklern Prozent in der Pharmaindustrie. wicklung konzentrieren. Viele Pharmakonzerne für die Pharmaindustrie. Das Kein Wunder also, dass Unter- betrachten derzeit sehr kritisch, welchen Teil der M&A-Geschehen erreicht im- nehmen aus der CDMO-Bran- Produktion sie behalten oder an externe Dienst- mer neue Höhen, wie eine ak- che in den Fokus der Investoren leister auslagern wollen. Die nächsten Jahre tuelle EY-Studie zeigt. In Folge rücken. Seit 2012 ist das Volumen werden zeigen, ob sich Pharma-Unternehmen Erich Lehner, Managing der steigenden Nachfrage lag der der Transaktionen von 4,9 auf 16,2 stärker an Generalisten wenden oder doch das Partner Markets EY Österreich Jahresumsatz der CDMO-Branche Bild: Stefan Seelig Mrd. US-Dollar gestiegen – das ent- Angebot von spezialisierten CDMO nutzen. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Drei Fragen an RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller: „Wirtschaft wird heuer kräftig wachsen“ Wie schätzen Sie die konjunkturelle von der zunehmenden Digitalisie- Was sind für Sie die wichtigsten Entwicklung im Jahr 2018 ein? rung geprägt sein. Wir bieten hier Trends im Bankgeschäft? Schaller: Wir gehen davon aus, dass die heimi- viele Möglichkeiten und arbeiten Schaller: Sämtliche herkömmli- sche Wirtschaft heuer kräftig wachsen wird. vor allem auch permanent an der che Bankgeschäfte online abwi- Die Raiffeisenlandesbank OÖ ist in diesem Auf- Weiterentwicklung bestehender ckeln zu können, ist schon Stan- schwung ein verlässlicher und starker Partner Services und neuen Innovationen, dard. Hier wird es noch unzählige der Unternehmen. So konnten wir bereits im Vor- um das Bankgeschäft für unsere neue Entwicklungen geben, wo- jahr das Finanzierungsvolumen kräftig steigern. Kunden so bequem und flexibel bei das Smartphone die zentrale wie möglich zu gestalten. Dies Drehscheibe sein wird. Wir können Wie wird sich das Geschäft der Banken im wird eng mit der persönlichen Dr. Heinrich Schaller, und wollen aber nicht alles selbst Generaldirektor der nächsten Jahr entwickeln? Beratung und Betreuung in den entwickeln, sondern arbeiten ver- Raiffeisenlandesbank OÖ. Schaller: Das Bankgeschäft wird weiterhin stark Bankstellen verknüpft. Bild: RLB OÖ stärkt mit FinTechs zusammen. Die Fachzeitschrift für Entwickler und Konstrukteure von Medizingeräten Jetzt kostenloses Probeheft anfordern unter: www.med-eng.de ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 12 MTC-connect I #1 – April 2018
PARTNERVORSTELLUNGEN Ernährungsliebe – Diätologische Praxis Junge Frauenpower aus Oberösterreich für Ernährung Jeder von uns isst mehrmals am Tag. Warum dann nicht gleich das Richtige? So lautet das Motto der drei Diätologinnen Hildegard Lidauer, Marlene Jagersberger und Julia Plöchl, die gemeinsam die Praxis „Ernährungsliebe“ betreiben. Die drei Diätologinnen der Praxis Ernährungsliebe (v.l.): Marlene Jagersbacher, Hildegard Lidauer und Julia Plöchl. Bild: Ernährungsliebe – Diätologische Praxis Mit der Zunahme von ernährungsbedingten Zi- vilisationserkrankungen, mehren sich auch die Ratschläge für gesunde Ernährung. Es ist für reiten, dass sie für Ihre Kunden verständlich und von Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Er- den Laien nicht immer leicht, herauszufinden, leicht umsetzbar sind. Dabei wird großer Wert nährungsliebe bietet seine Leistungen auch welche davon wirklich seriös oder sinnvoll sind. auf eine individuelle Beratung gelegt. „Jeder in Kremsmünster und Leonding in der Praxis Mensch is(s)t anders. Es macht einen großen Xundheit, sowie in Wels im Kompetenzcener Die Diätologinnen haben es sich zur Aufgabe Unterschied, ob jemand sein sportliches Ziel mit Gesundheit St. Stephan an. gemacht, einen neuen Zugang zum Thema der Ernährung unterstützen möchte, an einer Er- Ernährung zu schaffen und gründeten Anfang krankung leidet oder seine Ernährung im Büro- Ziel ist es, noch viele Menschen mit ihrer Ernäh- 2017 ihre gemeinsame Praxis. Es werden ernäh- alltag optimieren möchte. Es ist nicht für jeden rungsliebe anzustecken: „Unsere Köpfe sind vol- rungsmedizinische Beratungen zu einem brei- das Gleiche gesund.“, so Julia Plöchl. ler Ideen – es gibt noch große Ziele und anste- ten Spektrum sowie Vorträge und Workshops hende Projekte – aber das werden wir im Laufe im Bereich betriebliche Gesundheitsförderung Das Thema Regionalität liegt den drei Diätolo- der nächsten Jahre Schritt für Schritt umsetzen“. angeboten. Die Jungunternehmerinnen sehen ginnen besonders am Herzen und so schrei- ihre Aufgabe darin, Informationen so aufzube- ben sie auch Beiträge für den Blog „Schmeck’s“ www.ernaehrungsliebe.at Neue Technologie in der „Advanced Computed Tomography von medPhoton Cutting Edge Technologie der Röntgenbildgebung Die medPhoton GmbH mit Sitz in Salzburg, ist ein junges Unternehmen, das mit hochtechnischen Entwicklungen international neue Maßstäbe ImagingRing im Ionentherapie Behandlungsraum mit BEC in der medizinischen Bildgebung setzt. examove MedAustron. Bild: EBG MedAustron GmbH Röntgenbildgebung spielt nicht nur in der Di- malignen Erkrankungen des Gewebes, ist es Die medPhoton GmbH ist ein Spin-Off des agnostik eine große Rolle, sondern hat in der nicht nur relevant den Tumor zu erkennen und Institutes für Technologieentwicklung in der bildgeführten Strahlentherapie (IGRT – Image mit Bilddaten die Therapieplanung zu gestal- Strahlentherapie (radART) der Paracelsus Me- Guided Radiation Therapy) eine sehr zentrale ten – der Tumor muss auch unmittelbar vor dizinischen Privatuniversität und der Universi- Bedeutung. Bei dieser Behandlungsform von und während der hochdosierten und hochener- tätsklinik für Radiotherapie und Radio-Onkolo- getischen Behandlung mit Protonen- und Pho- gie der Salzburger Landeskliniken und wurde tonen-Strahlung genau erfasst werden können. 2012 gegründet. Mittlerweile arbeitet ein Ent- wickler-Team von rund 40 Experten aus ver- Dazu wurde der ImagingRing entwickelt, ein schiedenen Fachbereichen an den komplexen Computertomographie-System mit einzigartig Anforderungen der Kunden. Das einzigartige präziser räumlicher Auflösung und sehr kom- Konzept des ImagingRing eröffnet der med- pakten Abmessungen. So ist es möglich, direkt Photon nun auch den Transfer in andere Berei- am Ort an dem behandelt wird, die Lage des che der Medizintechnik, wie etwa in der chirur- Zielgewebes, auf das der Behandlungsstrahl gischen Applikation, in der erheblich von den appliziert, darzustellen. Derzeit werden mit Vorteilen des kompakten Systems profitiert dem ImagingRing Patienten im Provision CA- werden kann. ImagingRing im ProVision SC360 Behandlungsraum mit RES Proton Therapy Knoxville in den USA und LEONI Orion – Simulation von ProVision Healt care Bild: ProNova Solutions LLC bei MedAustron in Wiener Neustadt behandelt. www.medphoton.at MTC-connect I #1 – April 2018 13
PARTNERVORSTELLUNGEN ENGEL Medical ist Ihr Partner im Spritzgießen für die Medizintechnik Kompromisslose Qualität, Sicherheit und Effizienz Wenn es um das Leben geht, darf es keine Kompromisse geben. Mit Spritzgießlösungen von ENGEL gelingt es, höchste Qualität Die vollelektrische Spritzgießmaschinenbaureihe e-motion ist auf höchste und Sicherheit mit bezahlbaren Stückkosten zu vereinen. Leistungen im Reinraum ausgelegt. Bild: ENGEL Mit einem Jahresumsatz von rund 1,5 Mrd. Seit seiner Gründung 1945 hat sich das Fami- Um maßgeschneiderte Produktionszellen zu Euro und weltweit mehr als 6.000 Mitarbeitern lienunternehmen konsequent zum Systeman- entwickeln, gilt es, die Herausforderungen der ist ENGEL, mit Stammsitz in Schwertberg, der bieter entwickelt. Das heißt integrierte und Kunden bis in die Tiefe zu verstehen. Genau global größte Hersteller von Spritzgießmaschi- automatisierte Produktionszellen aus einem deshalb befasst sich eine ganze Abteilung zu nen. Dabei machen einzelne Maschinen einen Guss und aus einer Hand. Neben Spritzgieß- 100 % mit den Anforderungen der Life-Scien- immer kleineren Anteil am Umsatz aus. maschinen kommen Roboter, weitere Automa- ce-Industrie. Im eigenen Reinraum werden die tisierungskomponenten, Prozesstechnologien Maschinen und Technologien für die Anforde- und Software aus der eigenen Entwicklung rungen der Medizintechnik optimiert und neue und Produktion. Darüber hinaus integriert Produkte gezielt für diese Branche entwickelt. ENGEL Produkte von Systempartnern ins Ge- samtkonzept und übernimmt auf Wunsch die Es ist das Streben nach einer immer noch GMP-Dokumentation für seine Kunden. „Im höheren Leistung, Reinheit und Effizienz, das Systemgeschäft stimmen wir von Beginn an das Team von ENGEL Medical kontinuierlich alle Komponenten der Produktionszelle exakt zu Innovationen antreibt und das oö. Unterneh- aufeinander ab und können so die Qualitäts- men weltweit zu einem bevorzugten Partner und Effizienzpotenziale vollständig ausschöp- im Spritzgießen für die Medizintechnik macht. Integrierte Systemlösungen aus einer Hand: die CC300 fen“, sagt Christoph Lhota, Leiter der Business Steuerung der Spritzgießmaschine ist das zentrale Bedienpanel für die gesamte Fertigungszelle. Bild: ENGEL Unit Medical. www.engelglobal.com M bioserviceS unterstützt Unternehmen weltweit im Umgang mit Rohstoffen Linzer Firma sucht, generiert und vermarktet seltene Rohstoffe Das Unternehmen M bioserviceS wurde im Jahr 2013 gegründet. Das Firmen in den Bereichen Sourcing, Supply Chain und konzept baut auf einen Grundsatz: Ein richtiger Umgang mit Rohstoffen ist Regulatory Affairs. M bioserviceS hilft auch bei für die erfolgreiche Vermarktung der Endprodukte enorm wichtig. der Suche nach Lieferanten, unterstützt bei Qua- litätsfragen oder bei Themen zu Import, Export Biotechnologie-Unternehmen benötigen lau- terstützung bei der Suche nach verlässlichen und Registrierung. Produkte werden auch nach fend neue Rohstoffe oder Lieferquellen. Ein Rohstoffen und Quellen, bei der Bestimmung Kundenbedarf hergestellt und neu entwickelt. großer Teil davon wird auf Basis biologischer und Auswahl der optima- Produkte hergestellt – Schlachthausabfälle, len Qualität und des besten 2017 hat M bioserviceS eine Spenden aus Blutbanken oder pflanzliche Prä- Lieferweges. EUROSTARS Förderung er- parate. Gewinnung, Einsatz, Import und Export halten, um einen noch nicht sind produktspezifisch und werden weltweit Es gibt kaum Experten, die eine vorhandenen Rohstoff für sehr streng reguliert. Dabei existieren keine ein- umfassende Beratung anbie- die Herstellung humanthera- heitlichen Regeln – viele Länder haben eigene ten. M bioserviceS unterstützt peutischer Medizinprodukte, Gesetze, die komplex sind und sich oft ändern. deshalb weltweit Unternehmen herzustellen. „Wir freuen uns Oftmals fehlen auf dem Markt bei neuen Pro- bei der Lösung spezifischer auf jeden neuen Partner und dukten gar Verordnungen. Probleme und beim Aufbau jede neue Herausforderung!“, kompletter Versorgungskon- Gründerin Maria Seriakov. Aufgrund der komplexen Anforderungen benö- zepte. Die Firma baut auf 20 Maria Seriakov, M bioserviceS tigen viele Biotechnologie-Unternehmen Un- Jahre internationale Erfahrung Bild: Markus Schneeberger www.mbioservices.com 14 MTC-connect I #1 – April 2018
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