Blickpunkt - Kirchenkreis Ronnenberg
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Ev.-luth. Marien-Petri-Gemeinde Wennigsen | Nr. 3/2021 | Okt.- Nov. 2021 blickpunkt. Wennigsen, Argestorf, Degersen, Sorsum und Wennigser Mark Wo ist das Heil? Assistierter Suizid – Abschied von Zusammenarbeit Neue Leitung im ein schwieriges Thema Dr. Peter Armbrust Kirchengemeinden Emmaus-Kiga Seite 2 Seite 6 Seite 7 Seite 10
2 Editorial Abseits öffentlicher Aufmerksamkeit ist der Tod Wenn wir am Ewigkeitssonntag in der Kirche jedoch ein Thema, das im Leben vieler Men- beisammen sind, gehört es für viele Menschen schen wenig bis gar nicht vorkommt. Wir wer- zu den berührendsten Momenten, wenn für die den zwar in den Nachrichten beinahe tagtäg- Verstorbenen eine Kerze angezündet wird. lich mit Todesmeldungen konfrontiert, ganz zu schweigen von den unzähligen TV-Krimis, in Nicht von ungefähr ist dieses Zeichen Vielen denen der Tod nicht selten auch als „unterhalt- so wichtig, versinnbildlicht es doch, worauf sames“ Ereignis inszeniert wird. Doch dass der Christ*innen hoffen: dass der Tod nicht das Tod einen selbst betreffen könnte – darüber, letzte Wort hat, dass es eine Kraft gibt gegen so heißt es immer wieder, wird in unserer Ge- Trauer und Traurigkeit, dass Leben und Liebe sellschaft viel zu selten offen gesprochen, mehr stärker sind als der Tod, dass die Hoffnung, die noch, es ist ein Thema, das gerne verdrängt wir Gott nennen, unser Sein in seinen Händen wird. Es ist ja auch nicht einfach. Was soll man hält. Das, was ist, ist eben nicht alles und bleibt sagen, wenn einem der Tod begegnet? nicht alles. Der Tod macht Angst und unsicher, bringt in Und es soll einen neuen Himmel geben und eine Verlegenheit oder lässt verstummen. Und die neue Erde, Gott wohnt nebenan, und er wird Suche nach den „richtigen“ Worten wird zu ei- abwischen alle Tränen von ihren Augen und es nem mühseligen Ringen. Radikal stellt der Tod wird keinen Tod und keine Trauer mehr geben, unser Dasein in Frage; kein Wunder, dass es oft kein Klagegeschrei und keinen Schmerz. vermieden wird, über ihn zu sprechen. (Offenbarung 21) Umso wichtiger, dass es Zeiten gibt, die ganz Mandy Stark Foto: Kurt Wartenberg bewusst einen anderen Akzent setzen. In der evangelischen Kirche ist das alljährlich im No- vember so. Am Ewigkeitssonntag, dem letzten Liebe Leserinnen, Sonntag des Kirchenjahres, denken wir an die liebe Leser, Verstorbenen der vergangenen 12 Monate. In einem besonderen Gottesdienst werden ihre erinnern Sie sich noch an den April dieses Jah- Namen genannt. In Worten und Ritualen ver- res? Eines der beherrschenden Themen dieser suchen wir, den Tod einzuordnen und einen Wochen – der Tod von Prinz Philipp. Wie viele Umgang mit ihm zu finden. Und auch die ei- Ereignisse im Leben prominenter Personen er- gene Sterblichkeit kommt in den Blick. fuhren auch sein Tod und sämtliche Ereignisse um seine Beerdigung herum einiges an medi- Gut, dass es diesen Tag gibt, an dem der Tod alem Interesse. zur Sprache kommt. – Aber nicht nur er. Foto: Kurt Wartenberg Gedanken zu den neuen Farbverlauf erinnert mich an eine Kerze. Sie auch? Kerze, dieser Inbegriff des Trostes, we- violetten Antependien nigstens ein Lichtpunkt, ein wenig Wärme, auch wenn alles kalt und dunkel ist. Aber was Eine Nahaufnahme unseres neuen violetten für eine Kerze ist das hier? Durch die Farbge- Antependiums. Man sieht jeden einzelnen klei- bung ist es mehr ein Trugbild, ein Schemen, nen Farbtupfer, aus dem sich das Bild zusam- eine angedeutete Kerze. Heller: ja, aber keine mensetzt. Ich bin erstaunt und bewundere die Wärme. Was müssen wir tun, damit uns diese Arbeit, das Können und die Kunst von Frau Kerze erhellt und wärmt? Herrmann, die die Antependien gewoben hat. Die violetten Antependien sind die für die Wo liegt das Heil? Welchen Weg sollen wir ge- schwierigen Zeiten im Leben, für die schwieri- hen, damit es besser wird? Welche Entschei- gen Fragen. Auf dem Antependium des Altars dung bringt uns wohltuenden Fortschritt? ist es gelungen, eine grundlegende Ungewiss- heit auszudrücken, werden die Wolken sich Deshalb haben wir dieses Antependium als Ti- verziehen und den Blick auf das Licht freige- telbild ausgesucht. Für schwierige Zeiten und ben, oder werden auch noch die letzten kleinen exemplarisch für das schwierige Thema dieses Lichtpunkte verdeckt werden. Das Licht, das Blickpunktes: wo liegt das Heil bei der Frage uns sonst immer so goldgelb entgegen strahlt, nach dem assistierten Suizid? Von welcher Ent- ist hier schon ganz fahl geworden. Wohin wird scheidung versprechen wir uns eine heilende es sich entwickeln? Wirkung? Auf dem Antependium des Lesepultes stellt sich die Frage für mich noch drängender. Der Carsten Wedemeyer Antependium am Pult, Foto: Kurt Wartenberg
Thema 3 Assistierter Suizid – ein schwieriges Thema Wir haben uns für diesen Blickpunkt ein Eindruck als sei die Forderung nach Freiheit vor los macht diese Situation, wie viele Ängste löst schwieriges Thema vorgenommen. Es wird so allem eine Befreiung von Vergangenheit – was sie aus! Wie furchtbar! Ist dann ein assistierter emotional diskutiert, weil es Betroffenheit aus- für einen Gemeindebrief besonders interessant Suizid nicht sogar ein Gebot der Nächstenliebe? löst, es berührt unser Verständnis der Grund- ist – und gegen die Kirche gerichtet. Wie gut, Es gibt Krankheiten, die dem Menschen nach rechte und es berührt unsere Ängste. Es ist lei- dass das nicht stimmt, aber es wird gern zum seinem Empfinden die Würde rauben, ist der der auch ein Thema, bei dem immer mal wieder Polarisieren benutzt. assistierte Suizid dann nicht ein Akt der Gna- polarisiert wird. Eine genaue Betrachtung ist angebracht, un- de? Aber ist das Leben eine solche Krankheit? Aber der assistierte Suizid ist eben auch ein sere Regionalbischöfin, Frau Dr. P. Bahr, zum sehr wichtiges Thema. In den vergangenen Beispiel warnt davor, dass dies auch eine Ein- Darf man Menschen auf ihren eige- Jahren sind wichtige Entscheidungen gefallen schränkung des Freiheitsbegriffes sein kann. nen ausdrücklichen Wunsch hin bei der und weitere Gesetze werden vorbereitet. Und damit kommt man zur nächsten hoch um- Selbsttötung helfen? Angestoßen wurde die breite Diskussion durch strittenen Fragestellung, nämlich der nach der Jedes einzelne Wort ist eine genaue Un- ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes im Grenze der persönlichen Freiheitsrechte. tersuchung wert und jede Überlegung Februar 2020. Dieses Urteil ändert die Gesetze Und das bedeutet praktisch auf unsere Frage wird die Entscheidung so oder so beein- nur in einem, auf den ersten Blick unscheinba- bezogen, ist ein geäußerter Wunsch nach ei- flussen. ren Punkt, das ist aber Ausdruck einer grund- nem assistierten Suizid als endgültig anzuse- legenden Veränderung in unserer Gesellschaft. hen oder ist dieser Wunsch auch wandelbar, Dieses Thema fordert uns nicht nur als Staats- Das BVG hat das Verbot der „geschäftsmäßi- vielleicht sogar nur vorübergehend? Und was bürger, sondern auch als evangelisch-luthe- gen Förderung der Selbsttötung“ aufgehoben. bedeutet das für die Gesetzgebung? rische Kirche und als evangelische Christen Der Zweite Senat unterstreicht das Recht auf Der assistierte Suizid ist aber nicht nur eine heraus. Wie wollen wir die unterschiedlichen selbstbestimmtes Sterben, das auch die Freiheit rechtliche Frage. Wir betrachten alle Dinge juristischen, politischen und theologischen umfasst, hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen zunehmend, vieles sogar ausschließlich ökono- Positionen gewichten, wie leisten wir unseren und anzunehmen. Seitdem setzt sich der Fach- misch, also auch unser Leben. Wir können uns Beitrag zur Diskussion und welche Konsequen- begriff dafür durch: Assistierter Suizid. dem nicht entziehen. Dadurch kann ein Druck zen ziehen wir – unabhängig von den entspre- Was hat sich geändert? entstehen, seinem Leben ein Ende setzen zu chenden Gerichtsurteilen - für unsere kirchliche Das Recht auf selbstbestimmtes Leben und wollen, wenn es zu teuer wird, ein Zuviel an Arbeit? damit auch Sterben wird höher gewichtet als Pflege erfordert. Dagegen ist nach christlicher Drei Artikel beschäftigen sich in diesem Blick- die Pflicht zur Hilfeleistung zum Erhalt des Überzeugung ein würdevolles Leben immer punkt mit diesem Thema, eine Sichtweise aus Lebens und schließlich auch als die Vorstel- möglich, auch in Krankheit, Scheitern und dem Hospiz, theologische Argumente unseres lung, dass ein Mensch sich nicht selbst töten Sterben, zu dem man aber niemand zwingen Bischofes Ralf Meister, der vor einem Jahr das soll. Die Selbsttötung war in unserer Kultur als kann. Bestimmt nicht durch eine Pflege, die Gerichtsurteil anders eingeschätzt hat als ande- Selbstmord geächtet, unter Strafe stellen kann profitmaximiert und nicht am Menschen aus- re Kirchenführer*innen, und Überlegungen von man sie nicht. Die Grenze der persönlichen gerichtet ist. Dr. C. Cordemann zu Kirche und Zeitgeist. Er- Freiheits- und Selbstbestimmungsrechte wurde Andererseits, wer hat nicht von der wahnsinnig gänzt wird das Thema durch einige Gedanken verschoben. Es kommt einem so vor, als sei das belastenden Situation gehört, wenn ein tot- zu unseren neuen violetten Paramenten. Recht an dieser Stelle konsequent weiterge- kranker, leidender Mensch um Erlösung bittet dacht worden. Vielleicht entstand dadurch der und betet, weil er nicht sterben kann. Wie hilf- Carsten Wedemeyer Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes sendete am große Betroffenheit aus. Auf breiter Ebene wurden Hilfsangebote 23.11.2020 die ARD ein Kammerspiel von Ferdinand von Schi- vorgestellt und eingefordert, Erziehungsratschläge erteilt, mögli- rach mit dem Titel „Gott“. Darin wurde eine Anhörung im Sti- che Vorzeichen aufgelistet und die gesellschaftliche Situation der le einer Gerichtsverhandlung gespielt und am Ende wurden die Jugendlichen und besonders der Mobbingopfer wurde zu Recht Zuschauer*innen aufgerufen, sich an einer Abstimmung zu be- beklagt.Der Witwer im Fernsehspiel und die Realität des Suizids teiligen. 70% der Abstimmenden entschieden sich dafür, dem der Jugendlichen haben auf einer Ebene miteinander zu tun, im Stück vorgestellten lebensmüden Herrn Gärtner, wie von ihm denn die Idee der Selbstbestimmung auch über das Sterben gilt verlangt, ein tödliches Medikament auszuhändigen. Ein klares für beide. Ich fände es spannend, wenn im Fernsehspiel der Su- Votum für den assistierten Suizid. Im Anschluss gab es dann eine izidwunsch eines jugendlichen Mobbingopfers zur Abstimmung Sendung der Reihe „hart aber fair“, in der über das Kammerspiel gestellt worden wäre. leider nicht sachlich diskutiert wurde. Der Beitrag in der ARD war spektakulär, der die Diskussion auch Ich halte das Fernsehspiel für misslungen, weil schon die litera- vorangebracht hat. Die grundsätzliche Frage wurde am Beispiel rische Vorlage ihrem Anspruch, die Leser und Zuschauerinnen zu eines Witwers aufbereitet, der körperlich gesund nach dem Tod einer Entscheidung zu befähigen, nicht gerecht wird. Mit dieser seiner Ehefrau keinen Lebensmut mehr hatte. Kann man ihm das Analyse stehe ich nicht allein. Ich möchte Sie unbedingt auf die Sterben verbieten? Ist das nicht sein Selbstbestimmungsrecht? 17. Folge des Bücher-podcasts „eat-READ-sleep“ des NDR vom Müsse nicht ein Gesetz dies allen Menschen, unabhängig von Al- 11.12.2020 hinweisen, die Sie im Internet auf der homepage des ter und Gesundheitszustand erlauben? Denn, so ein Argument, die NDR finden. Dort wird das Buch „Gott“ besprochen und analy- Freigabe des assistierten Suizides verhindere, dass andere Men- siert. Wer sich nicht die ganze Folge anhören möchte, die Bespre- schen, z. B. Zugführer*innen, durch Suizide traumatisiert würden. chung beginnt nach ca 3 Minuten. Und ich kann mich ihrer Kern- Nur 10 Tage später begingen in Hannover drei Jugendliche einen aussage nur anschließen, das Buch ist keine Entscheidungshilfe, gemeinsamen Suizid, den eine von ihnen überlebte. Dies löste sondern eine Kampfschrift.
4 4 Thema Die Kirche und der Geist der Zeit Sätze wie diese höre ich immer mal wieder: So sehen die einen die Gefahr darin, dass die „Erst macht die Kirche die Segnung Gleichge- Kirche in der Beliebigkeit aufgeht, wenn sie schlechtlicher möglich und jetzt sprechen sich „dem Zeitgeist hinterherläuft“. Die anderen be- manche Theologen auch noch für assistierten fürchten dagegen, dass die Kirche ihre Relevanz Suizid aus. Das wird ja alles immer beliebiger. verliert, wenn sie nicht „moderner“ wird. Der Wofür steht die Kirche eigentlich noch? Die Blick auf unsere Kirche bekommt so ein janus- Kirche stand doch mal für die traditionelle Fa- köpfiges Angesicht. Was dem einen als das Heil milie und den Lebensschutz. Jetzt laufen die erscheint, ist dem anderen gerade der Sünden- nur noch dem Zeitgeist hinterher.“ Wenn es fall. Wie es aussieht, kann sich die Kirche also doch so einfach wäre, denke ich mir. Denn ich nur in die Nesseln setzen. Wie sie es macht, höre auch solche Sätze: „Wann lässt die Kirche macht sie es – zumindest für eine von beiden endlich ihr traditionelles Familienbild hinter Seiten – falsch. Die Frage ist für mich: Ist das sich? Die modernen Lebensentwürfe sind doch schlimm? Muss sie es jedem recht machen? viel vielfältiger. Wieso nimmt die Kirche das Selbstbestimmungsrecht des Menschen nicht Sie ahnen es: Das war eine rhetorische Frage. ernst und versucht ihm vorzuschreiben, wie Nein, die Kirche muss es natürlich nicht allen er zu leben und zu sterben hat? Aus meiner recht machen. Jesus hat es auch nicht allen Dr. Claas Cordemann, Foto: Norman Klaß persönlichen Lebensführung soll sich die Kir- recht gemacht. Im Gegenteil, Jesus war ein che gefälligst raushalten. Es wird Zeit, dass die höchst streitbarer Mensch. Mal hat Jesus mit Kirche moderner wird.“ sollte die Kirche weder Angst davor haben, dass der Tradition argumentiert, mal gegen die Tra- In diesen Zwiespalt, der sich in den beiden ihr Beliebigkeit vorgeworfen wird, noch dass sie dition. Aber was folgt daraus für uns heute? Blickrichtungen auftut, droht die Kirche hin- vielleicht irgendwie unmodern wirken könnte. Drei Dinge sind mir hier wichtig. einzurutschen. Wenn dem aber so ist, dann ist es eminent wichtig, wie wir solche Diskussionen führen. Zuerst: Was soll das eigentlich sein, dieser Die alten Römer hatten für fast alle Begeben- „Zeitgeist“? Jede Zeit hat ihren Geist. Zu sa- Und damit bin ich beim Dritten, was mir wich- heiten des Lebens ihre eigenen Gottheiten. So gen, die Kirche folge dem Zeitgeist, ist auch tig ist: Es geht mir um die Haltung, mit der wir hatten sie auch für solch zwiespältigen Situa- eine Aussage, die aus einem Geist in dieser einander in solchen Debatten begegnen. Gegen tionen einen eigenen Gott: Janus hieß er. Er Zeit gemacht wird. Es ist vielleicht ein Geist, alle vorschnelle Harmonisierung sage ich mit wurde mit einem Doppelgesicht dargestellt, der sich nach vergangenen Zeiten sehnt. Die einem Wort Luthers: „Lasset die Geister aufein- wovon das eine nach vorne und das andere Sehnsucht nach den vermeintlich „guten alten anderprallen, aber die Fäuste haltet stille.“ Eine nach hinten blickt. Mit diesem Doppelgesicht Zeiten“ ist selbst immer schon ein Ausdruck robuste Diskussion um Positionen braucht es symbolisiert Janus die großen Gegensätze: An- des Zeitgeists. Mit anderen Worten: Wir leben in unserer pluralen Gesellschaft – und ebenso fang und Ende, Licht und Dunkelheit, Schöp- immer im Geist dieser Zeit. Genau genommen in der Kirche. Es braucht eine Streitkultur. Aber fung und Zerstörung, Leben und Tod. Das We- müsste man sagen: Wir leben in den Geistern bitte sachlich, mit Argumenten, ohne persönli- sen solch eines Janusgesichts liegt darin, dass dieser Zeit. Denn das ist das Typische für die che Diffamierungen. oftmals die Blickrichtung darüber entscheidet, Zeit, in der wir leben: Den einen Zeitgeist gibt auf welcher Seite man das Licht und auf wel- es nicht mehr. Elementar hat Jesus diese Haltung in der Berg- cher Seite man die Dunkelheit sieht. predigt formuliert: „Alles nun, was ihr wollt, Daraus folgt das Zweite: Wir leben in einer das euch die Leute tun sollen, das tut ihnen Zeit, in der es eine Vielfalt von Geistern gibt. auch!“ (Mt 7,12) Ich möchte, dass ich mit Re- Es geht daher – jedenfalls in einer pluralen und spekt behandelt werde und dass meine Argu- offenen Gesellschaft – nicht anders: Wir müs- mente gehört werden. Also behandle ich auch sen miteinander um den richtigen Weg ringen. mein Gegenüber mit Respekt und versuche sei- Das gilt für die Kirche wie für die Gesellschaft ne Argumente zu verstehen, auch wenn sie mir insgesamt. Der richtige Weg liegt aber nicht zu kurz gesprungen scheinen. Wenn dann in immer offen zu Tage – wie wir jetzt etwa in einem demokratischen Prozess eine Entschei- der Debatte um den assistierten Suizid sehen. dung getroffen wird, trage ich diese mit, auch Diejenigen, die der Kirche „Beliebigkeit“ vor- wenn ich mir eine andere Entscheidung ge- werfen, treffen sich an einem Punkt mit denje- wünscht hätte. nigen, die der Kirche vorwerfen, „nicht modern Wenn diese Haltung in unsere Gesellschaft genug“ zu sein: Sie wissen immer schon, was tiefer einsickern würde, wäre für den Zeitgeist richtig ist und was falsch ist. Auf die Mühen der wirklich viel gewonnen. Diskussion und der Argumente lassen sie sich nicht ein. Zu viel „Beliebigkeit“ und zu wenig Dr. Claas Cordemann „Modernität“ sind jedenfalls beides keine Argu- Leiter der Fortbildung in den ersten Amtsjah- mente, sondern bloße Vorwürfe an die jeweils ren (FEA) der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers; Januskopf, Foto: Wipedia von Fubar Obfusco andere Adresse. Wenn es sachlich begründet ist, E-mail: claas.cordemann@evlka.de
Thema 5 Aus der Gemeinde 5 Über die Grenzen barmherziger Begleitung Er begleitet mich alle Tage meines Lebens, absoluten Lebensschutzes jeden Versuch, vor- weckt List und Lebensmut, Zweifel und Zorn, zeitig aus dem Leben zu scheiden, zu diskre- Tränen und Trost - und steht jedem und je- ditieren oder ihn als mutlos oder unchristlich der bevor: Der Tod. Alle Formen, diesen Tod zu bezeichnen. Eine christliche Haltung sollte selbst herbeizuführen, stoßen an ein Tabu. Für doch Lebensmut und -freude wecken und die Christen jedoch ist der Tod nicht das Ende. Die Würde des Lebens auch in scheinbar unwürdi- Gabe des Lebens, die uns das Licht der Welt gen Lebenslagen zeigen. Doch jeder, der andere erblicken lässt, ist bezogen auf einen endlichen Menschen im Sterben begleitet, weiß, dass die- Aufenthalt in dieser Welt. „Werdet Vorüber- se großen Worte manchmal nur kleines Gerede gehende“ sagt Jesus im Thomas-Evangelium. oder ein paternalistischer theologischer Gestus So fremd es dem metaphysisch unbehausten, sind, die mit der Realität totkranker Menschen modernen Menschen auch erscheint, wir sind wenig zu tun haben. Ich respektiere die Hal- Lebende im Übergang in die neue Welt mit tung von Menschen, die vorzeitig aus dem Le- Gott. Ihm verdanken wir unsere Herkunft wie ben scheiden. Ralf Meister, Foto: Jens Schulze Aufmerksamkeit und Nähe, begleitende Für- sorge in kritischen Lebensphasen und durch eine allen zur Verfügung stehende, palliative Begleitung und Hospizarbeit aufwartet, wird verhindern, dass die vom Bundesverfassungs- gericht formulierte „Freiheit, sich das Leben zu nehmen und hierfür auch bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen“ zu einer geläufigen Option werden wird. Doch mit welcher Argumentation soll einem Sterbenden eingeredet werden, dass jeglicher Nachdenken und Stille, Foto: pixelio, Rainer Sturm Zustand körperlichen und seelischen Verfalls akzeptiert werden muss, und jeder Wunsch unsere Zukunft. Die Gabe des Lebens wird zur Im Angesicht des Urteils des Bundesverfas- nach einem vorzeitigen Lebensende ein Verstoß Aufgabe des Menschen, die er verantwortlich sungsgerichts über den §217 muss nun aus- gegen Gottes Gebot sei? in Freiheit ergreift und als sein Leben gestaltet. gelotet werden, in welchen Situationen und Die Ehrfurcht vor dem Leben fordert - da sie Fortwährend erschließt er in seiner Sozialität mit welchen Einschränkungen eine Assistenz immer um das Ende des Lebens weiß - eine und seinem Selbstverhältnis die Möglichkeiten im Suizid möglich sein wird. Mein Wort von Kultur des Ars moriendi. Und in dieser Kunst und Grenzen dieser Freiheit und bleibt dabei der „barmherzigen Begleitung“ von Menschen, des Sterbens darf es eine Möglichkeit sein, am in einer dreifachen Beziehung: Zu Gott, seiner die mit Assistenz in den Suizid gehen wollen, Lebensende mit Begleitung anderer Menschen Mitwelt und sich selbst. Ob lebenssatt am Ende bezieht sich auf Menschen, die an einer tödli- aus dem Leben zu scheiden. Nachfolge heißt, vieler erfüllter Jahrzehnte oder in einem Sui- chen Krankheit leiden und nur eine sehr über- im Glauben seinen eigenen Weg zu finden, zid in der Mitte des Lebens, immer wird dieses schaubare Lebens- und von außen nicht ein- der sich am Leben und an der Botschaft Jesu Beziehungsgeflecht zu betrachten sein. Gewiss schätzbare Leidensperspektive haben. Dass das Christi orientiert. Jesu Leidensgeschichte aber bleibt es wünschenswert, dass die Selbstbe- Bundesverfassungsgericht diese Grenze nicht bleibt einzigartig und heilsgeschichtlich unwi- stimmung sich nicht nur ans eigene Geschick zieht, ist in der Logik seiner Begründung nach- derruflich. Sie ruft uns auf, gegen jede Form heftet, sondern in einem Verhältnis zu Gott vollziehbar, dennoch bedauere ich es. des Leids und des Unrechts einzutreten, nicht und zu den begleitenden Menschen steht. Da- aber Jesu Leiden selbst zu kopieren oder un- bei gewichten wir oft unterschiedlich in die- Die Form des selbstbestimmten Sterbens mit abwendbares menschliches Leid, wenn es vom sen Beziehungen. Jeder kann es bezeugen in Assistenz wirft Fragen nach den rechtlichen Leidenden selbst so bestimmt wird, nicht auch seinem eigenen Leben. Wie beurteilen wir die Einschränkungen und den verantwortlichen, zu verkürzen. Hans Küng folgert daraus: „Kreu- Selbstbestimmung, die sich für einen Zeitpunkt begleitenden Personen auf, die einer eige- zesnachfolge und Sterbehilfe schließen sich des eigenen Todes entscheidet, der nicht alle nen Betrachtung wert sind. So sehr ein Recht folglich nicht aus.“ Möglichkeiten der Hochtechnologiemedizin, ja, auf das eigene Sterben besteht, so wenig be- noch nicht einmal der palliativen Möglichkei- steht ein Recht darauf, andere Menschen in Ralf Meister ten bis zum Ende ausschöpfen will? Die Ver- die Pflicht zu nehmen für diesen Dienst. Eine Landesbischof der Evangelisch-lutherischen suchung liegt nahe, unter dem Diktum eines Kultur des Lebensschutzes, die durch soziale Landeskirche Hannovers
6 6 Thema Assistierter Suizid dass seine Schmerzen nicht ins Unermessliche steigen müssen. Durch eine engmaschige Kon- und Hospizarbeit trolle kann schnell eine Linderung der Sympto- me erreicht werden. Bei allem Tun ist die Trans- Das Hospiz Luise in Hannover-Kirchrode ist parenz wichtig. Sowohl mit dem Patienten und das älteste Hospiz in Niedersachsen. Auf die auch mit den Angehörigen wird offen über die Frage an Kurt Bliefernicht, Gesamtleiter und Situation geredet. Wenn die Angst des Patien- von Anfang an dabei, wie die Einrichtung mit ten zu groß ist, wird eine palliative Sedierung dem Thema assistierter Suizid umgeht, sagt angesprochen, die es ermöglicht, dass er seine er: „Menschen, die einen solchen Wunsch äu- letzte Lebensphase im tiefen Schlaf verbringen ßern, sind meist in einer großen Not. Sie ha- kann. „Eine Assistenz zum Suizid verträgt sich ben Angst vor dem Leiden. Unsere Aufgabe ist nicht mit dem Hospizgedanken. Aber aus Res- es, die Gründe für diese Angst herauszufinden pekt vor dem Menschen muss die Entscheidung und Lösungswege aufzuzeigen.“ Wichtig sind des Einzelnen toleriert werden, auch wenn eine Hospiz Luise, Foto: privat Gespräche und das Zuhören. Was bewegt den Begleitung dann durch ein Hospiz nicht mehr Menschen in seiner letzten Lebensphase? Was möglich ist“ erklärt Kurt Bliefernicht. Angehörige werden ebenfalls in unseren ambu- möchte er eventuell noch erledigen? Dem Men- lanten und stationären Einrichtungen beraten schen wird bei der Aufnahme im Hospiz zuge- Der Wunsch eines Patienten, in seiner gewohn- und begleitet - auch durch die Trauerphase. sichert, dass er und seine Angehörigen nicht ten Umgebung zu sterben, ist wichtig. Dazu allein gelassen werden. Dieses Wissen kann ihre bietet das Hospiz Luise einen ambulanten Palli- „Das Erleben von Sterben und Tod wird aus der Situation erleichtern. ativdienst und einen ambulanten Hospizdienst Gesellschaft ausgegrenzt“ sagt Kurt Bliefer- an, die wertvolle Beratung und Begleitung nicht. Nach seiner Auffassung sind diese aber Mit Einfühlungsvermögen und palliativem leisten können. Teil des Lebens. Bereits im Kindergarten und Fachwissen können die Mitarbeitenden eine in der Schule sollte das Thema offen diskutiert Vertrauensbasis schaffen. „Nach meiner Auf- Auf die Frage, wie die hauptamtlichen und eh- werden. Er wünscht sich mehr Menschen, die fassung hängen Menschen auch in der Sterbe- renamtlichen Mitarbeitenden mit Sterben und sich mit dem Thema Sterben und Tod ausei- phase am Leben. Das Sterben ist so individuell Tod umgehen, führt Kurt Bliefernicht aus: „Die nandersetzen und den Hospizgedanken wei- wie das Leben. Jeder geht seinen eigenen Weg“ psychischen Belastungen sind hoch. Alle Kolle- tertragen. Er ermuntert jeden, der Fragen zu sagt Kurt Bliefernicht. Welcher Sterbensweg für gen und Kolleginnen werden durch regelmäßi- diesem Thema hat, Kontakt mit ambulanten den Einzelnen der richtige ist, bei dieser Ent- ge Supervisionen unterstützt. Dabei stellen wir und stationären Einrichtungen aufzunehmen. scheidungsfindung wird er von den Mitarbei- uns die Frage: Wie viel Tod verträgt der Hospiz- tenden unterstützt. Dem Patienten wird erklärt, Mitarbeitende - auch das ist sehr individuell.“ Christine Wartenberg … noch bist du da – Seine Auseinandersetzung ist daher auch kei- Begegnungsräume für ne zwischen Krankheit und Epidemie, Leid und Qual, sondern vielmehr eine „Versöhnung zwi- einen gesellschaftlichen schen zwei unversöhnlichen Zuständen: Leben Dialog über Abschied und und Tod“, so Uwe Appold. Sterben Termine Wanderausstellung mit Bildern des Künstlers Dienstag, 5. Oktober | 17.00 Uhr Uwe Appold tourt durch sechs Sprengel der Vernissage Evangelisch-lutherischen Landeskirche Han- Dr. Stephanie Springer, novers Präsidentin des Landeskirchenamtes Hannover Dr. Petra Bahr, Regionalbischöfin Hannovers Die Wanderausstellung handelt von dem Le- Orgel: Ulfert Smidt bensthema Verlangsamung, Älter werden, Ster- Marktkirche Hannover ben und Abschied. Sie wendet sich an Men- Unser Retter der Tod, Uwe Appold schen, die gehen und Menschen, die bleiben. Reproduktion: Olff Appold Sonntag, 10. Oktober | 10.00 Uhr Wir alle tragen dieses Thema in uns und viele Themengottesdienst von uns haben Fragen. Appold, der in Flensburg lebt und arbeitet. Der Pastor Ralf Tyra, Die von der Hanns-Lilje-Stiftung, der Klos- Zyklus heißt "… noch bist du da" nach einem Direktor des Hauses kirchlicher Dienste terkammer Hannover und dem Versicherer im Gedicht der Lyrikerin Rose Ausländer. Appolds Marktkirche Hannover Raum der Kirchen geförderte Ausstellung wird Bilderzyklus ist einerseits überzeitlich und in 2021 und 2022 an sechs Orten in den sechs gleichzeitig doch auch eine Antwort auf die Sonntag, 10. Oktober | 18.00 Uhr Sprengeln der Landeskirche zu Gast sein. Sie aktuelle Situation, in der bis heute 4,2 Millio- Malerei, Lyrik und Musik im Dialog: richtet sich an Interessierte aller Altersgruppen. nen Menschen weltweit an Corona verstarben. Jazzkonzert zu ausgewählten Bildern Den Auftakt macht die Marktkirche Hannover Uwe Appolds Bilder sind entstanden auf der Klavier: Andy Mokrus vom 5. bis 27. Oktober 2021. Basis der künstlerischen Auseinandersetzung Gastbeitrag: Dr. Stephanie Springer, Für einen Abend gehen sechs Bilder auf die mit 20 Gedichten berühmter Dichterinnen und Präsidentin des Landeskirchenamtes Reise in die Herrenhäuser Kirche in Hannover. Lyriker. Dass durch die aktuelle Pandemie eine Hannover Bei den auszustellenden Bildern handelt es sich neue Dynamik in seine Arbeit kommen wird, Herrenhäuser Kirche, um 20 Werke des norddeutschen Malers Uwe konnte er zu Beginn nicht wissen. Hegebläch 19, 30419 Hannover
Aus der Gemeinde 7 Donnerstag, 14. Oktober | 16.00 – 19.00 Uhr Landeskirchenamt Hannover Leitung: Dagmar Henze, Was ich mir wünsche… Hoffnungen und Marktkirche Hannover Inken Richter-Rethwisch, Vorstellungen zu Papier bringen. Haus kirchlicher Dienste Eine Schreibwerkstatt Sonntag, 24. Oktober | 11.30 – 16.30 Uhr Anmeldung über E-Mail: Leitung: Dr. Katharina Rogge-Balke, Erzähl mir deine Geschichte: rogge-balke@kirchliche-dienste.de Haus kirchlicher Dienste, Ein generationsübergreifender Mal-Workshop Harald Schilbock Leitung: Uwe Appold Mittwoch, 27. Oktober | 17.00 Uhr Anmeldung über E-Mail: Anmeldung über E-Mail: Kunst- und Literaturgespräch rogge-balke@kirchliche-dienste.de rogge-balke@kirchliche-dienste.de Leitung: Matthias Riemann, Kulturbeauftragter im Stadtkirchenverband Hannover Sonntag, 24. Oktober | 10.00 Uhr Montag, 25. Oktober | 17.00 – 20.00 Uhr Marktkirche Hannover Themengottesdienst Abschiednehmen – Impulse für die, OKRin Prof. Dr. Julia Helmke, die gehen und die, die bleiben. Dr. Katharina Rogge-Balke Abschied von 2006 wurde Dr. Peter Armbrust in den Kir- Corvinus-Zentrum – ein schwieriger, aber am Ende sehr erfolgreicher Prozess, den Dr. Peter chenvorstand gewählt und gehörte ihm seit- Dr. Peter Armbrust dem bis zum 31. Mai 2021 ununterbrochen an. Armbrust mit Geduld und Verhandlungsge- schick einfühlsam begleitet hat. Darüber hinaus aus dem KV Als 2009 Gesine Meißner in den Europäischen Rat nach Brüssel wechselte und ihre kirchlichen galt sein Einsatz dem Erhalt der Küsterstelle in Dr. Peter Armbrust scheidet nach 15 Jahren aus Ehrenämter aufgeben musste, übernahm er die vollem Stundenumfang und der Gründung der dem Kirchenvorstand aus. Position als Kirchenvorstandsvorsitzender. Marien-Petri-Stiftung. Der Start der Kinderkantine im Kinder- und Jugendhaus Meriba als Diakonieprojekt, die Sein Engagement hat in vielen Bereichen zur Aus persönlichen und beruflichen Gründen hat Eingliederung der ehemaligen Kapellenge- zukunftsweisenden Entwicklung unserer Kir- er sich nun schweren Herzens entschieden, aus meinde Sorsum in die Marien- Petri Gemeinde chengemeinde beigetragen: Die Zusammenar- dem Kirchenvorstand auszuscheiden. Wennigsen oder die Verhandlungen um die ge- beit mit der kommunalen Gemeinde, den Ver- plante Friedhofserweiterung waren Meilenstei- einen, Verbänden und Initiativen vor Ort, der Mit einem Bibelwort aus dem Römerbrief, Kap. ne während der Amtszeit von Dr. Peter Arm- Klosterkammer, dem Kloster und dem Johanni- 11 wünschen wir Dr. Peter Armbrust weiterhin brust als Kirchenvorsteher in Wennigsen, zu ter-Haus, Kooperationen im Rahmen der Öku- Kraft aus dem Glauben, Gelassenheit und De- deren Gelingen er wesentlich beigetragen hat. mene und die Begleitung von Menschen mit mut in unruhigen Zeiten und bedanken uns Unabhängig davon ist er bereits seit seinem Migrationshintergrund lagen ihm am Herzen herzlich für sein Engagement: „Nicht du trägst Jugendalter mit unserer Kirchengemeinde ver- und haben das Miteinander in und um Wen- die Wurzel. Die Wurzel trägt dich.“ bunden – als ehrenamtlicher Mitarbeiter in der nigsen gefördert. In seine Amtszeit fiel auch Kinder- und Jugendarbeit sowie als Akteur der die Entwidmung der Corvinus-Kapelle in der Peter Greulich Klosterbühne. Wennigser Mark und die Umgestaltung zum Kirchenvorstand Weitere Veränderungen im Kirchenvorstand Als Dr. Peter Armbrust aus dem Kirchenvor- stand austrat, wurden zwei Plätze frei, ein Sitz im Kirchenvorstand und der Platz der oder des Vorsitzenden. Als neuen Vorsitzenden hat der Kirchenvor- stand Peter Greulich gewählt. Lieber Peter, dies ist auch Ausdruck für Dein großes Engagement und Deine langjährigen Erfahrungen. Wir gratulieren Dir und wün- schen Dir Gottes Segen für Dein Tun. Auf Vorschlag des Kirchenvorstandes hat der Kirchenkreisvorstand Christine Wartenberg in den Kirchenvorstand berufen – auch Dir herz- lichen Glückwunsch und vielen Dank für Dein Engagement. Sie ist Ihnen, den Leserin- nen und Lesern, durch ihre langjährige Arbeit im Redaktionsteam des Blickpunktes bekannt. Carsten Wedemeyer Dr. Peter Armbrust (links) und Peter Greulich, Foto: privat
8 Aus der Gemeinde Nachfolger gesucht haltung der Gebäude gekümmert einschließlich Liebe Leserinnen und Leser, der Pfarrhäuser. mit dem Gemeindehaus und dem Jugendhaus Für diese Aufgabe suche ich jetzt einen Nach- „Meriba“ verbindet mich inzwischen eine lange folger. Fachkenntnisse sind dafür nützlich, aber Zeit: im Jahr 1996 habe ich als Mitglied des keine Voraussetzung. Sehr gute Unterstützung Kirchenvorstandes erste Planungsgrundlagen habe ich von den regionalen Handwerksbetrie- für den Neubau des Gemeindehauses erstellt. ben erhalten, die mich beraten und kompe- Es folgten Gespräche beim Landeskirchenamt tente Angebote erstellt haben. Daneben geben und der Klosterkammer bis die Genehmigung Mitarbeiter im Kirchenkreisamt sowie im Amt erteilt und die Finanzierung gesichert waren. für Bau-und Kunstpflege Hilfestellung. Daher Die Planungsphase und Bauzeit habe ich maß- kann sich jeder diese Aufgabe zutrauen. geblich begleitet bis zur Einweihung am 1. Ad- Mir hat diese Arbeit in all den Jahren viel Freu- vent 2001. Mit zeitlichem Nachlauf habe ich de gemacht. Es ist ein gutes Gefühl, in einer in gleicher Weise das Jugendhaus „Meriba“ be- lebendigen Gemeinde etwas konstruktiv mit- treut bis zur Einweihung 2005. zugestalten. Beide Häuser sind mir sozusagen als meine Interessierte können sich beim Pfarramt, im „Kinder“ ans Herz gewachsen. Daher habe ich Kirchenbüro oder bei mir melden: Klaus Tröbs, mich bis heute auch um die bauliche Unter- Tel.: 05103 / 676, Email: troebs@gmx.de Klaus Tröbs, Foto: W. Tröbs Zusammenarbeit der Wennigser Kirchengemeinden Verbundenes Pfarramt und Abschied von Pastor Marcus Lüdde In der letzten Ausgabe des Blickpunktes war von Pastor Marcus Lüdde vor. Nach gut sieben die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden Jahren verlässt er die Gemeinde Holtensen- Holtensen-Bredenbeck und Wennigsen das Bredenbeck. Titelthema. In dieser Ausgabe können wir von der weiteren Entwicklung berichten. Die Kir- Lieber Marcus, wir vom Pfarramt Wennig- chenvorstände beider Gemeinden haben ein sen wünschen Dir alles Gute und danken Dir „Verbundenes Pfarramt“ ab dem 1. September herzlich für die gute Zusammenarbeit in der 2021 beschlossen. Und was bedeutet das? vergangenen Zeit. Du hast immer nochmal einen anderen, wertvollen Blick auf die Din- In Zukunft werden sich alle Pastorinnen und ge eingebracht, hast vieles übernommen und Pastoren der beiden Gemeinden ihre Arbeit auf- uns damit vor mancher Bredouille bewahrt. teilen und viele Aufgaben werden nicht mehr in beiden Gemeinden getrennt erledigt, son- Da es heute gar nicht so einfach ist, eine Pfarr- dern für beide Gemeinden zusammen. Für die stelle zu besetzen, rechnen alle erstmal mit ei- Begleitung der Konfirmandenzeit zum Beispiel ner Vakanz, das heißt, die Stelle bleibt vorüber- ist das ja schon heute so, alle Konfirmandinnen gehend unbesetzt. Natürlich werden aber alle und Konfirmanden aus beiden Gemeinden wer- Aufgaben wie Taufen, Trauungen, Beerdigun- den zusammen unterrichtet. Dafür laufen kurz gen und Gottesdienste erledigt. Um die Situa- vor Redaktionsschluss schon die Planungen. tion etwas zu entspannen, haben die Kirchen- Malerei: C.Wartenberg, Foto: K. Wartenberg So werden viele Aufgaben nicht mehr doppelt vorstände der beiden Gemeinden beschlossen, gemacht. Das ist, da stimmen alle überein, ein zukünftig jeden Monat zwei Gottesdienste ge- wichtiger Schritt in die richtige Richtung, zu- meinsam zu feiern. Sie werden die Veränderung Kirchgeldbrief mal weitere Kürzungen im Raum stehen. im Gottesdienstplan in diesem Heft bemerken. Natürlich werden die „Andachten to go“ fort- Diesem Blickpunkt haben wir unseren Das ist im Moment aber wirklich noch Zu- geführt. Kirchgeldbrief beigelegt. Wir freuen uns kunftsmusik, denn wenn dieser Blickpunkt über jeden Beitrag, mit dem Sie unsere erscheint, bereiten wir gerade den Abschied Carsten Wedemeyer Kirchengemeinde unterstützen.
Ankündigungen 9 Montagsrunde – Frauen im Gespräch Andacht to go Die beliebten Andachten to go bieten Es geht wieder los. Wir sind alle doppelt ge- wir weiterhin im zweiwöchigen Rhyth- impft, so fühlen wir uns sicher. Am 6. Septem- mus an. Sie können die Andachten je- ber treffen wir uns zum ersten Mal. Wir wollen weils am Samstag ab 18 Uhr von den uns austauschen, wie es uns in der langen Zeit Leinen an den Kirchen- und Kapellen- ergangen ist. Am 4. Oktober haben wir Pas- türen abnehmen. tor Matthias Stalmann zu Gast, der uns von Die nächsten Termine sind: der Notfallseelsorge erzählen wird. Am 1. No- vember stellt uns Christine Oppermann-Zapf das Leben der Hildegard von Bingen vor. Am 02. Oktober, Bernward Jaime Rudolph, Foto: privat 6. Dezember ist dann schon unsere Advents- 16. Oktober, feier. 30. Oktober, Abends in Abends Wir treffen uns immer am 1. Montag eines Mo- 13. November, nats, jetzt um 15.30 Uhr im Gemeindehaus. 27. November und der in derKapelle Wir sind eine Frauenrunde, alle über 60, sehr Kapelle Kunst und Kultur 11. Dezember Kunst und Kultur interessiert an vielen Themen. Über neue Ge- an einem an einem besonderen Ort sichter freuen wir uns. Wer mehr wissen möch- besonderen Ort te, kann mich gern anrufen. Wir, die Teams der Kirchengemeinden aus Holtensen-Bredenbeck und Wen- Wir setzen unsere erfolgreiche Veranstaltungs- nigsen, laden Sie herzlich ein, unsere reihe in der Friedhofskapelle fort. Am Mittwoch, Edeltraut Rosenplänter Tel.: 05103/6090801 kreativen Papierrollen von den Leinen den 6. Oktober 2021, um 19.00 Uhr begrüßen zu pflücken. wir Bernward Jaime Rudolph aus Wennigsen Feiern Sie Ihre ganz persönliche An- mit seinen spanischen Gitarren. Wir freuen uns über dacht! Anmeldungen bitte ab dem 20. September Spenden an die 2021 unter www.gottesdienst-besuchen.de oder unter Tel.: 05103-925192. Kirchengemeinde Christine Wartenberg Der Eintritt ist frei, über Spenden würden wir Wennigsen uns freuen. Die geltenden Corona-Regelungen Für Auskünfte steht das werden beachtet. Bitte informieren Sie sich Kirchenbüro Frau Nandzik, auch auf unserer Homepage, in den Schaukäs- Tel.: 05103-2230, ten und in der Presse. gern zur Verfügung. Christine Wartenberg Die Bankverbindung der Kirchengemeinde lautet: ZUSTIFTUNGEN SIND WILLKOMMEN IBAN DE74 2519 3331 0601 8718 00 BIC GENODEF1PAT Marien-Petri-Stiftung Wennigsen Volksbank eG Bitte wenden Sie sich an die Vorsitzende des Hildesheim-Lehrte-Pattensen Kuratoriums Ina Gärtner, Tel: 05103-8085 und 0176-18083101. Für erhaltene anonyme Spenden dan- ken wir auf diesem Wege herzlich! Die Bankverbindung lautet: Empfänger: Kirchenkreisamt Ronnenberg Andacht to go, Foto: K. Wartenberg Evangelische Bank IBAN: DE26 52 6 0410 0000 0063 27 BIC: GENODEF1EK1 Ökumenische Andachten & Gebete Verwendungszweck: in der Klosterkirche Zustiftung 1325-321557, Spende 1325-321558 Montagsandacht Die ökumenischen Montagsandachten finden jetzt an jedem 3. Montag im Monat statt. Johannesstiftung Sorsum Die Andachten feiern wir um 18 Uhr im Altarraum der Klosterkirche. Wir freuen uns auf Bitte wenden Sie sich an die Vorsitzende des Sie! Kuratoriums Irmtraud Wissel, Tel.: 05109-3148. Die Bankverbindung lautet: Friedensgebet Empfänger: Kirchenkreisamt Ronnenberg Wir laden Sie herzlich zu den ökumenischen Friedensgebeten ein. Der Termin hat sich Evangelische Bank geändert: jetzt jeden 1. Dienstag im Monat um 18 Uhr in der Klosterkirche. Es ist uns ein IBAN: DE26 5206 0410 0000 0063 27 Anliegen, für den Frieden zu beten, um Stärkung des Glaubens und für die Politiker in BIC: GENODEF1EK1 aller Welt. Beten Sie mit! Verwendungszweck: Die Hygiene- und Abstandsregeln werden beachtet. Bitte achten Sie auf aktuelle Informa- Zustiftung 1325-321555, tionen auf unserer Homepage, in den Schaukästen und in der Presse. Spende 1325-321556
10 Kinder –Jugend – MERIBA „Der Mensch erdenkt sich seinen Weg – doch der Herr lenkt seine Schritte“ Dieser Spruch bewahrheitet sich gerade in so vielen Dingen im Kindergarten – insbesondere für mich und meine neue Aufgabe: Mein Name ist Martina Schneider-Petters, ich bin 53 Jahre alt und arbeite bereits seit 2016 mit Herzblut im Emmaus-Kindergarten. Ich bin verheiratet, habe drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind. Ich wohne im Weserbergland in einem kleinen Ort in der Nähe von Hameln direkt an der Weser. Seit 1990 arbeite ich als Erzieherin und finde, ich habe den schönsten Beruf der Welt. 1995 habe ich das Arbeiten im offenen Kon- zept kennen und lieben gelernt. Für mich be- deutet das freie Spiel und die Freiheit sich zu entscheiden das größte Glück für die Kinder. Sie in ihren Gedanken und ihrem Tun zu un- terstützen und diese kleinen Persönlichkeiten Team des Emmaus-Kindergartens, Fotos: Thomas John und Martin Dankert als Geschenk Gottes zu sehen, erfüllt mich mit Freude. Sie in diesen ersten Jahren ihres Lebens begleiten zu dürfen, ist schon etwas Besonde- dachte ich erneut darüber nach. Im Endeffekt res und dies in einer kirchlichen Einrichtung zu war es mein Mann, der es auf den Punkt brach- tun, allemal. te, indem er sagte: „Jetzt hast du es schon wie- Als Frau Ahrens sich im Sommer 2020 in den der gesagt!“ Ich: „Was hab ich denn gesagt?“ Ruhestand verabschiedete, stellte sich mir nicht Er: „Na, Mein Kindergarten – du hast dich die Frage, die Leitung dieses besonderen Kin- längst entschieden!“ Und damit hat er Recht. dergartens zu übernehmen, zumal ich mich Ich habe mich beworben und bin jetzt offizi- gerade in der Weiterbildung zur heilpädagogi- ell seit dem 01.05.2021 Leiterin des Emmaus- schen Fachkraft befand. Also wurde die Stelle Kindergartens. offiziell ausgeschrieben. Zum 01.10.2020 wurde dann auch eine Er- Mir sind dieses Haus und meine Kolleg*innen zieherin als Kita-Leitung eingestellt. Leider so sehr ans Herz gewachsen. Mir ist besonders fanden wir nicht zueinander – unsere Vorstel- wichtig, dass Emmaus Emmaus bleibt. Ich weiß lungen und Erfahrungen waren einfach zu un- sehr wohl, dass mir die Arbeit im Atelier des terschiedlich. Seit Mitte Februar 2021 war ich Kindergartens fehlen wird, aber um so wich- also wieder in der Rolle der kommissarischen tiger ist, dass wir alle fröhlich und gerne im Kita-Leitung. Wieder stand ich vor der Ent- Kindergarten sind – sowohl die Kinder, die uns scheidung, aber diesmal fühlte sich das anders anvertraut sind, als auch die Eltern, aber letzt- an. Ich habe mich gefragt: „Was soll mir dieses endlich geht das Strahlen von uns aus. Und wir "Wieder" zeigen?“ Nach vielen Gesprächen mit strahlen wieder – Gott sei Dank! meiner Familie und meinen Kolleg*innen, aber Martina Schneider-Peters, Foto: Helena Kropp auch der pädagogischen Leitung des Verbands, Martina Schneider-Petters Willkommensgruß Liebe Martina, herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen Aufgabe. Wie schön, dass Du seit einem halben Jahr die Leitung des Emmaus-Kindergartens übernommen hast. Wir wissen, Dein Herz schlägt für die Arbeit am Kind wie es bei Euch heißt. Daher bringst Du mit Deiner jahrelangen Erfahrung als Erzieherin einen wertvollen Schatz in Dein neues Aufgabenfeld ein. Du bist bestens vertraut mit dem offenen Konzept, kennst sämtliche Prozesse und Abläufe in der Kita und bist fest verbunden mit dem Team der Kita-Kolleg*innen. Die gute und wichtige Arbeit des Emmaus-Kindergartens wird damit fortgesetzt und die Kontinuität gewahrt. Wir wünschen Dir für Deine ‚neue‘ Tätigkeit alles Gute – Kraft, Zuversicht und Freude in Deinen Begegnungen – vor allem aber Gottes Segen. Mandy Stark und Carsten Wedemeyer
Kinder –Jugend – MERIBA 11 Einladung kleine Überraschung zum Mitnehmen für Zu- hause vorbereiten. Was wir aber sagen können: zum Freddy Fledermaus freut sich sehr auf Euch! Kinder- Und wir uns natürlich auch. ☺ gottesdienst Jeweils aktuelle Informationen gibt es auf un- serer Homepage, im Schaukasten an der Kir- che und als Newsletter für alle, die sich hierfür Liebe Kinder, angemeldet haben. Fragen und Anmeldungen zum Kigo oder zum Newsletter können gerne hier gibt’s die Termine für die nächsten Kin- an mandy.stark@evlka.de geschickt werden. dergottesdienste mit Freddy Fledermaus: 16. Oktober und 13. November 2021 Die Erwachsenen, die mit zum Kigo kommen, Treffpunkt ist jeweils um 10 Uhr an der Klos- bitten wir, einen Mund-/Nasenschutz mitzu- terkirche. bringen und die Abstandsregeln einzuhalten. Danke! Wegen Corona können wir noch nicht sagen, ob wir in die Kirche gehen oder ob wir uns vor Bis bald! der Kirche treffen oder ob wir für Euch eine Euer Kigo-Team und Freddy Fledermaus Foto: Grischa Roosen-Runge Endlich wieder! Kinder- stand für diesen Sommer die Hoffnung, sich wieder in den Reisebus setzen zu können. freizeit - Abenteuerzeit Deshalb erarbeiteten die beiden Diakone im Leitungsteam zusammen mit Felicitas Butzer, Für alle, die schon einmal auf der Kinderfrei- Thore Fahrenbach und Jesse Scheumann über zeit der Evangelischen Jugend in Uslar waren Monate hinweg ein umfangreiches Test- und – ob als Kind oder Mitarbeiter*in - war die- Hygienekonzept. Alle Anwesenden wurden vor ses Sommererlebnis etwas ganz Besonderes. und während der Freizeit mehrfach getestet, in Seit fast zwei Jahrzehnten findet die Kinder- den Gebäuden wurden Masken getragen und freizeit der Evangelischen Jugend im Kirchen- die Gruppe in kleinere Kohorten eingeteilt. kreis Ronnenberg im Jugendcamp Uslar statt. Nicht zuletzt wurde sich auch dafür entschie- Doch dieses Jahr dürfte selbst langjährigen den, dieses Mal zwei kürzere Freizeiten mit Mitarbeiter*innen ganz besonders in Erinne- kleineren Gruppen von je 54 statt einer län- rung bleiben. Denn, dass die Freizeit im Som- geren mit 120 Personen anzubieten. So wur- mer 2021 trotz Pandemie stattfinden konnte, de die Anzahl der Anwesenden reduziert, um ist für alle Beteiligten ein riesengroßer Erfolg. Fotos: Jesse Scheumann auch bei steigender Inzidenz die Ferienfreizeit Gleich zweimal machten sich in diesem Jahr 34 alle ihre Bücher zieht sich Lindgrens Anspruch, durchführen zu können. Ein neuer Schritt und Kinder und rund 20 Mitarbeitende für jeweils Kinder in ihrer Lebensrealität an und ernst zu eine ungewohnte Erfahrung, doch der Plan ist sechs Tage auf den Weg in den Ort Uslar im nehmen. In ihrer Freude und ihrer Neugier, aber aufgegangen, beide Freizeiten konnten durch- Weserbergland. Dort gestalteten sie zwei Frei- auch in Trauer und Wut“, meint Wulf-Wagner. geführt werden. zeiten unter einem Motto: „Mit Michel und Katrin Wolter ergänzt: „Wir schaffen für weni- So viel Zeit wie möglich wurde in diesen zwei Pipi gehen wir zelten“. Bei Bastelworkshops, ge Tage eine fantastische Welt, in der sich die Wochen in Uslar an der frischen Luft verbracht. Lagerfeuer und Geländespielen wurde sich auf Kinder ausprobieren dürfen und immer wieder Und da auch das Wetter mitspielte, konnten die Spuren von Astrid Lindgren begeben. Vom über sich hinauswachsen. Und wir nehmen sie die Hygienemaßnahmen die Freude am Spiel Geist dieser großen Philosophin steckte auch in dabei an die Hand.“ nicht trüben. Dutzende Kinderstimmen hallten den letzten Jahren schon jede Menge im Kon- Möglich gemacht wurden diese Erlebnisse endlich wieder unüberhörbar über das Gelände zept dieser Kinder- und Jugendfreizeit, stellte durch das enorme Engagement der ehrenamt- und ließen jeden wissen: „Wir sind wieder da!“ das Leitungsteam um Diakonin Katrin Wolter lichen Gruppenleiter*innen des Kirchenkreises. Thore Fahrenbach und Diakon Martin Wulf-Wagner fest. „Durch Ob in der Küche, in der Werkstatt oder als Zelt- Teamer. Die 15- bis 19-Jährigen bilden mit ih- rer Leidenschaft, Ausdauer und pädagogischem Geschick das Herz der Freizeiten. Ob beim Bau- en der Villa Kunterbunt, dem täglichen Thea- terprogramm oder beim Schnitzen von Michels Holzmännchen mit den Kindern, jeden Tag aufs Neue erweckten sie Astrid Lindgrens Wel- ten zum Leben und wurden dem Anspruch der Schriftstellerin gerecht, mit den Kindern ge- meinsam in den Sandkasten zu springen, statt bloß daneben zu sitzen. Natürlich blieb Corona aber auch im nieder- sächsischen „Bullerbü“ nicht unbemerkt. Nach- dem im letzten Jahr noch ein Ersatzprogramm vor Ort im Kirchenkreis organisiert wurde, be-
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Freud und Leid 17 Freud und Leid Die hier in der Druckausgabe aufgeführten Namen und Daten sind aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt worden. Wir bitten um Ihr Verständnis. Datenschutz Im Blickpunkt veröffentlichen wir regelmäßig von Gemeinde- mitgliedern persönliche Daten, z. B. bei Taufen, Konfirmationen, Trauungen, Traujubiläen und Be- stattungen. Ferner werden Fotos abgebildet. Wenn Sie dies nicht wünschen, teilen Sie das bitte dem Kirchen- büro Frau Nandzik mit. Telefonisch unter Tel.: 05103 2230 oder per Mail: kg.marien-petri. wennigsen@evlka.de Foto: Kurt Wartenberg Impressum Edeltraut Rosenplänter, Martina Schneider- Petters, Mandy Stark, Klaus Tröbs Nikolaus-Otto-Str.3, 30989 Gehrden Tel. 05108/7294, info@schroeder-druck.de Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelisch-lutherischen Titelfoto: Layout: Marien-Petri-Kirchengemeinde Wennigsen Kurt Wartenberg Pries - Print- und Onlinewerbung (Vorsitzender: Peter Greulich), Tel. 05103 - 820316 Klosteramthof 3, 30974 Wennigsen Email der Redaktion: info@pries-werbung.de Tel.: 05103/2230 blickpunkt@marien-petri-gemeinde- Fax: 05103/925605 wennigsen.de Redaktionsschluss für Blickpunkt 4-2021 (Dezember 2021, Redaktionskreis: Anzeigen: Januar, Februar und März 2022) ist am Ricarda Fenske, Christine Wartenberg, Ina Gärtner, Tel.: 05103-8085 Dienstag, den 26. Oktober 2021 Carsten Wedemeyer (V. i. S. d. P.) Email: blickpunkt@ marien-petri-gemeinde-wennigsen.de Weitere Autoren: Aktuelle Infos im Schaukasten an der Kirche Dr. Claas Cordemann, Thore Fahrenbach, Peter Druckerei: oder im Internet Greulich, Ralf Meister, Dr. Katharina Rogge-Balke, Schroeder-Druck & Verlag www.marien-petri-gemeinde-wennigsen.de
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