BLUMEN-STRAUSS DER KLASSIK - So 05.12.21 | 16.00 Uhr Philharmonie A. Shor, F. Mendelssohn Bartholdy, A. Dvorak, G. Rossini, J. Strauss, L. v ...
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So 05.12.21 | 16.00 Uhr Philharmonie A. Shor, F. Mendelssohn Bartholdy, A. Dvorak, G. Rossini, J. Strauss, L. v. Beethoven BLUMEN- STRAUSS DER KLASSIK
A. SHOR A. DVOŘÁK KLAVIERKONZERT »LIED AN DEN MOND« »TRAVEL NOTEBOOK« AUS »RUSALKA« Gebet des Wanderers La Rambla (Barcelona) G. ROSSINI Addio (Rom) »UNA VOCE POCO FA« AUS Jardin du Luxembourg (Paris) »DER BARBIER VON SEVILLA« Rubikon (Ravenna) Trauer (Venedig) J. STRAUSS Reiter (Ascot) »MEIN HERR MARQUIS« AUS »DIE FLEDERMAUS« F. MENDELSSOHN BARTHOLDY L. V. BEETHOVEN SINFONIE NR. 1 C-DUR OP. 21 VIOLINKONZERT E-MOLL OP. 64 Adagio molto – Allegro con brio Allegro molto appassionato Andante cantabile con moto Andante Menuetto (Allegro molto e vivace) Allegretto non troppo – Adagio – Allegro molto e vivace Allegro molto vivace KLAVIER PHILIPP KOPACHEVSKY – PAUSE – VIOLINE KYUONG-JOO SUNG SOPRAN HEE-SUN DO DIRIGENT ENDER SAKPINAR BLUMEN- STRAUSS DER KLASSIK
den 1990er Jahren stammendes Kla- vierkonzert Nr. 1 ist mit »Traveller´s Notebook« (Tagebuch eines Reisen- den) überschrieben. Es ist eine Musik, die ferne an Rachmaninow erinnert, die »mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei« ist, und die vor allem durch ihre blühende Melodik und ih- ren Schwung fasziniert. »Wayfarers Prayer« (Gebet des Wanderers) ist der erste Satz überschrieben. Es ist eine nachdenkliche Elegie mit expres- siven Dialogen zwischen Solist und Orchester. Voll spanischen Esprits ist der zweite Satz »La Ramba«. Denn so heißt die gut anderthalb Kilome- ter lange Promenade von Barcelona. ALEXEY SHOR Kein Wunder, dass man sich als Hö- rer hier an Manuel de Fallas »Nächte TRAVELLER´S NOTEBOOK in spanischen Gärten« erinnert fühlt – nur dass hier die Dissonanzenliebe Das Schaffen von Alexej Shor ist – ob- des spanischen Meisters fehlt. Der wohl es viele Aufnahmen seiner Kom- dritte Satz »Addio« ist ein Lebewohl, positionen mit namhaften Solisten und aber es schaut nicht nur wehmütig Dirigenten gibt – bei uns bisher kaum rückwärts, sondern auch hoffnungs- bekannt. Auf der einen Seite verwun- voll vorwärts. Da wundert es nicht, dert es, da es sich um klangschöne, dass der folgende Satz »Im Jardin de mitreißende Musik handelt, anderer- Luxembourg« als trauliches Idyll ge- seits erstaunt es nicht, da der Kompo- schildert ist, wenngleich ihm drama- nist sich einer Tonsprache bedient, die tischere Akzente nicht fehlen. Hym- vergangenen Epochen angehörig ist, nisch gesteigert, ist das Ende des Sa- und er vom Mainstream des zeitge- tzes unwiderstehlich. Der fünfte Satz, nössischen Musikschaffens gleichsam »Rubicon« führt den Reisenden nach totgeschwiegen wird. Mittelitalien – doch liegen dem Satz –––– Alexej Shor, der aus der Ukraine keine Impressionen einer Landschaft stammt und 1971 nach Israel über- zugrunde. Metaphorisch betrach- siedelte, lebt heute in den USA und tet, hat der Wanderer an ihm einen hat bisher zahlreiche Orchester- und Punkt erreicht, oder ihn überschrit- Klavierwerke publiziert. Shors aus ten, von dem es keine Wiederkehr zu 3
Vorausgegangenem gibt – nicht von Solisten Ferdinand Da- ungefähr ist daher dieser Abschnitt vid, dem Jugendfreund der gedankenvollste des ganzen Kon- des Komponisten und zerts. Und im Satz »Sorrow« steigert Konzertmeister des Ge- sich die Stimmung zu Trauer und Resi- wandhausorchesters, in gnation, allerdings nicht in Moll, son- Leipzig statt. Es dirigierte dern in sehnsuchtsschwerem Dur, voll Niels Wilhelm Gade, Dä- seufzender Vorhaltsmelodik. Mit dem nemarks größter Kompo- »Reiter« klingt das Konzert aus. Feurig nist des 19. Jahrhunderts. dahinbrausende Sechsachtelrhythmen –––– Mendelssohn be- und dramatische Rhythmen geben das schäftigte sich schon seit Felix Mendelsohn Bartholdy, Lithogra- phie von Friedrich Jentzen. Bild eines Reiters, der Tod und Teufel 1838 mit dem Werk, das Ferdinand David (mittig) und Niels Wil- nicht achtend, seinen Weg nimmt. er immer wieder umge- helm Gade, 1845 (unten). Lithografien Wohin – wer mag es wissen? staltete. Die drei Sätze von Johann Georg Weinhold. gehen ohne Unterbre- chung ineinander über. FELIX MENDELS- Voll verhaltener, elegi- scher Leidenschaft be- SOHN BARTHOLDY ginnt die Solovioline den ersten Satz mit dem un- VIOLINKONZERT E-MOLL gemein stimmungshaf- ten Hauptthema. Das Zu den größten Meisterwerken der war neu, denn bis dahin deutschen Romantik zählt Mendels- begann die Themen- sohns Violinkonzert. Neben zwei eher aufstellung im Solokon- unbedeutenden Jugendwerken für Vi- zert immer mit dem Or- oline und Orchester (davon eines als chester. Bald wird über- Doppelkonzert mit Klavier) ist es des geleitet zu dem schlich- Komponisten einziges Konzert für Vi- ten und überaus ver- oline – ein Gipfelwerk der Gattung, träumten zweiten The- das die Virtuosen seit seiner Urauf- ma, das über einem Or- führung über alles lieben. Felix Men- gelpunkt der Geige sanft delssohn beendete das Werk im Sep- atmend in den Holzblä- tember 1844 in Soden im Taunus, wo- sern seinen Zauber ent- hin er sich, überarbeitet durch seine faltet. Die Solokadenz Verpflichtungen als Musikdirektor in setzte Mendelssohn – Leipzig und Berlin, für den Sommer ebenfalls neu – an das zurückgezogen hatte. Die Urauffüh- Ende der (kurzen) Durch- rung fand am 13. März 1845 mit dem führung. Über virtuosen 4
Doppelgriff-Figuren des Solisten setzt die Reprise mit dem Hauptthema ein. Von den Schlussakkorden des Satzes bleibt der Grundton E in den Fagotten nachklingend und leitet als Terzton zum C-Dur des langsamen Satzes über. Dessen einfaches Thema wird im Mit- telteil abgelöst von einer leidenschaft- licheren Episode. Ein fragendes The- ma tastet aus dem traumversunkenen Andante zum feurigen Finale hinüber. Sein übermütig emporspringendes Hauptthema lässt die Elfenwelt des »Sommernachtstraums« aufklingen. Ihm gegenüber steht ein festlich strah- lendes Marschmotiv. Aus beiden The- men lässt Mendelssohn einen phan- tastischen Zauberreigen entstehen. Er schwebt, hastet, singt, klingt, stol- Růžena Maturová als erste Rusalka in der pert, stürzt, jagt und jauchzt an uns Uraufführung 1901. vorüber, wie es der Mendelssohn-Bio- graph Walter Dahms ausdrückt. Die Liebe kund – eine Liebe, die sie mit ausgelassene Stimmung steigert sich tragischen Folgen kurz darauf durch himmelhochjauchzend und kulminiert die Begegnung mit einem Königssohn mit einem gewaltigen Sprung der Vi- erfährt. oline ins hohe E. In überschäumen- –––– Weitaus weniger pathoserfüllt, dem Schwirren jubiliert der Satz sei- dafür um so koketter ist die Arie der nem strahlenden Ende zu. Es gibt nur Rosina »Una voce poco fa« (Frag ich wenige Werke, die die Hörer so voller mein beklommen Herz) aus dem ers- Glücksgefühl zurücklassen. ten Akt von Gioacchino Rossinis »Bar- –––– Drei Gesangseinlagen unterbre- bier von Sevilla«, eine Oper, die 1816 chen im heutigen Konzert die Konzert- in nur zweieinhalb Wochen entstand. abfolge der Instrumentalwerke. Zu- Es ist ein Paradestück für jeden kolo- nächst erklingt Rusalkas »Lied an den raturgewandten Sopran oder Mez- Mond« aus »Rusalka« von Antonín zosopran. Für solche »geläufige Gur- Dvořák, komponiert im Jahr 1900. Die geln«, wie es einst Mozart ausdrückte, Nixe Rusalka singt ein verträumt-lei- ist auch das Couplet der Adele »Mein denschaftliches Lied an den Mond und Herr Marquis« aus Johann Strauß' gibt darin ihre tiefe Sehnsucht nach »Fledermaus« (1874) gedacht. 5
LUDWIG VAN BEETHOVEN SINFONIE NR. 1 Zwar war Beethoven in den späten 1790er Jahren in den Wiener Adels- kreisen als Virtuose durchaus bekannt und bewundert, einem breiten und damit auch bürgerlichen Publikum konnte er sich jedoch nur durch eine eigene »Akademie« präsentieren, also durch ein selbst organisiertes und vor- finanziertes Konzert. Denn in Wien gab es anders als in Paris und London bis dato kein öffentliches Konzertwesen. Viele organisatorische Schwierigkei- ten mussten überwunden werden – Joseph Willibrord Mähler: Portrait von L. die Wiener Theaterpächter wollten v. Beethoven, 1804/1805. keinem »Newcomer« einen ihrer Säle überlassen, so dass er seine guten Ver- weiland Herrn Kapellmeister Mozart, bindungen zum Adel spielen lassen 2. eine Aria aus des weiland fürstlich musste, Beethoven musste auch selbst Esterhazyschen Capellmeister Joseeph dirigieren, da der von ihm gewünsch- Haydns Oratorium ›Die Schöpfung‹, te Kapellmeister vom Orchester abge- 3. ein großes Concert auf dem Pia- lehnt wurde – schließlich kam es zu be- no-Forte gespielt und komponiert von sonderer Fürsprache der Kaisergattin Hr. L.v. Beethoven, 4. das große Sep- Maria Theresia und letztlich konnte die tett in Es-Dur, 5. ein Duetto aus des Akademie am 2. April 1800 an aller- Capellmeisters Haydn Oratorium ›Die höchster Stelle im »National-Hof-The- Schöpfung‹, 6. wird Herr v. Beethoven ater nächst der Burg« stattfinden – auf dem Piano-Forte fantasiren, 7. eine Beethovens Neider waren ob dieser neue grosse Symphonie mit vollstän- Protektion schier fassungslos. digem Orchester componirt von Hrn. –––– Für unsere heutigen Verhältnis- v. Beethoven.« se war es ein Monsterprogramm, was –––– Diese war nun jene Sinfonie mit dem Publikum zu Gehör gebracht wur- der späteren Nummer 1 und der Opus- de, wobei nicht einmal alle Werke vom zahl 21. Obwohl bereits gute drei Stun- »Concertgeber« selbst herrührten. den reine Musikdauer seit »Concert- Auf dem Programmzettel waren an- anfang« vergangen waren, erwarte- gekündigt: »1. eine Symphonie von te das Publikum die neue Symphonie 6
mit größter Spannung und Aufmerk- der anderen Instrumente plötzlich samkeit. Und deren Anfang war unge- tiefe Schatten über das bis dahin so wöhnlich genug. Denn diese Sinfonie sonnige Geschehen fallen lassen. Der beginnt keineswegs in »normalem« zweite Satz ist ein friedvolles Andante C-Dur, sondern in einer langsamen – ungewöhnlich ist hier, dass das The- Einleitung mit dem Dominantseptak- ma kein periodischer Achttakter ist, kord auf C, gefolgt von F-Dur, G-Dur wie es bis dato üblich war, sondern auf und a-Moll. Über den Dominantsep- einen Siebentakter reduziert ist. Auch takkord von D-Dur wird G-Dur er- in diesem Thema bewirkt eine straf- reicht und erst im sechsten Takt ge- fe Punktierung einen durchlaufenden langt Beethoven (und sogar nur vo- Bewegungsdrang. Den dritten Satz hat rübergehend) nach C-Dur. Das war Beethoven noch Menuett überschrie- unerhört. Das Hauptthema ist durch ben – aber die Tempobezeichnung Al- eine auftaktige Punktierung gekenn- legro molto vivace wird allem anderen zeichnet, die ihm einen ständigen, als einem höfischen Tanz gerecht. Und wenngleich nicht allzustarken Bewe- zugegeben hat der ganze Satz nichts gungsimpuls verleiht und entwickelt mehr von einem Menuett: trotzige keine melodischen Energien. Erst das Sforzati auf falschen Taktteilen deuten zweite Thema ist etwas gesanglicher. den Satz schon als typisches Scherzo Reizvoll spielen sich Flöte und Oboe um – wie Beethoven ab der nächsten sein Kernmotiv zu. Dass die Sprache Symphonie die jeweiligen Tanzsätze Haydns und Mozarts dem Komponis- nennen wird. Das Finale steht in der ten bald nicht mehr ausreicht, zeigt Volkstümlichkeit seiner Thematik der der Abgesang des zweiten Themas, Haydn-Welt noch am nächsten. In ei- wenn das Hauptmotiv in die Bässe ner langsamen Einleitung bewegen versinkt und schwankende Harmonien sich die Streicher nach und nach die Tonleiter aufwärts, bis plötzlich wie Robert Raschka: Gemälde vom Michaelerplatz mit dem alten ein Raketchen das aus ihr motivisch kaiserlich-königlichen Theater nächst der Burg (rechts) und der abgeleitete funkelnde Hauptthema Winterreitschule der Hofburg (links). aufsteigt. Wie ein Gassenhauer träl- lert das Seitenthema vorüber. Kein Wunder, dass der Symphonie mit ih- rem frohgemut-unbeschwerten Aus- klang bei jener großen musikalischen Akademie so viel Beifall gezollt wurde. Die Kritik war voll Lobes – das Werk sei »geistreich, kräftig, originell und schwierig, nur mit Details hin und wie- der zu reichlich ausgestattet«.
PHILIPP KOPACHEVSKY KLAVIER Philipp Kopachevsky absolvierte die Wettbewerb. Er tritt regelmäßig in Zentrale Musikschule des Moskauer Konzerten in überall Europa, den USA, Staatlichen Tschaikowsky-Konserva- Südamerika sowie in ganz Russland toriums und des Moskauer Konserva- auf. Besondere Popularität erlangte toriums und war Preisträger bei acht er in Japan, wo er für NHK TV eine CD renommierten internationalen Wett- mit Klaviermusik von Chopin aufnahm. bewerben, darunter dem Х. Internati- –––– Als Solist trat Philipp Kopachevsky onalen Franz-Schubert-Klavierwettbe- bereits mit zahlreichen großen Orches- werb (Deutschland), dem Internatio- tern der Welt wie dem English Cham- nalen Klavierwettbewerb in Enschede ber Orchestra, dem Tschaikowsky Sym- (Niederlande) und Gewinner des Son- phonieorchester und dem National derpreises beim XVI. Tschaikowsky- Philharmonic Orchestra of Russia auf. KYUONG-JOO SUNG »Outstanding Doctor of Music Arts Chamber Recital Award«. VIOLINE –––– Kyounjoo Sung nahm an ver- schiedenen internationalen Musikfes- Nachdem er das Studium an der Seoul tivals teil, darunter am Green Moun- National University mit Auszeichnung tain Music Festival und am Aspen Mu- abgeschlossen hatte, ging Kyounjoo sic Festival, wo er das Publikum mit Sung ins Ausland, um am Oberlin Con- seinem Spiel in Erstaunen versetzte. servatory und der Juilliard School sei- Derzeit ist er Professor an der Gang- nen Masterabschluss zu machen. Mit won National University. einem Starling Stipendium für Heraus- ragende Geiger kam er schließlich an die University of Texas in Austin, wo er nach drei Jahren seinen Doktortitel erwarb. Schon in frühen Jahren wur- de von Kritikern sein aussergewöhnli- ches Talent erkannt und durch Wett- bewerbserfolge bestätigt. So gewann er zahlreiche Wettbewerbe wie den 8
HEE-SUN DO SOPRAN Hee-Sun Do ist eine Sopranistin mit einem einzigartigen und unverwech- sie immer wieder Bemühungen, klassi- selbaren reichen Ton und tiefer Mu- sche Musik und koreanische Lieder zu sikalität. Nach ihrem Abschluss am popularisieren, und beschreitet dabei Department of Voice des College of auch Wege abseits der Konzertsäle Music der Yonsei University studier- und Universitäten. So trat sie als Juro- te sie an der Universität der Künste rin und Darstellerin in der KBS-Fern- Berlin und schloss ihr Studium mit sehsendung »Wer macht es besser« Auszeichnung ab. auf, und Anfang 2017 nutzte sie die –––– Neben ihren Auftritten im klas- Gelegenheit, den Flamenco-Tanz zu sischen Spektrum des Opern-, Orato- zeigen, den sie während eines Auftritts rien- und Liedrepertoires setzt sich mit dem Austria Vienna Walz Orches- Hee-Sun Do besonders für zeitgenös- tra geübt hatte, worauf sie als tanzen- sische Musik ein. Ebenso unternimmt de Sängerin gefeiert wurde. ENDER SAKPINAR Dirigenten seines Heimatlandes und di- rigiert die bekanntesten Orchester der DIRIGENT Türkei wie Borusan Philharmonic und das Presidential Symphony Orchestra. Ender Sakpinar studierte Komposition Hinzu kommen zahlreiche Gastdiriga- und Dirigieren am Staatlichen Kon- te bei großen Orchestern in ganz Eu- servatorium Ankara und in Paris und ropa. Seit 2004 ist er Chefdirigent des schloss sein Studium an der Ecole Nor- Eskisehir Metropolitan Symphony Or- male Superieur de Musique de Paris chestra und seit 2015 Chefdirigent des und am Staatlichen Konservatorium Istanbul State Symphony Orchestra. Rueil-Malmaison bei Pierre Dervaux und Gérard Devos ab. Während sei- ner Assistenzzeit beim Pasdeloup Sym- phony Orchestra in Paris gründete er das Ensemble Internationale de Paris und leitete es bis 1986. Von 1987 bis 2014 war Sakpinar Chefdirigent des Izmir State Symphony Orchestra. End- er Sakpinar ist einer der gefragtesten
KONZERTE 2021/2022 DER WEIHNACHTS- MÄRCHENHAFTER ABEND FRÜHLING So 19.12.21 | 16.00 Uhr So 22.05.22 | 16.00 Uhr Philharmonie Philharmonie F. Liszt, P. I. Tschaikowski, E. T. A. Hoffmann, W. A. Mozart, N. Rimsky-Korsakow L. v. Beethoven Dirigent: Fausto Fungaroli Violine: Lea Birringer Dirigent: Eduardo Marturet SILVESTER- GALAKONZERT SOMMERFRISCHE JANOSKA STYLE So 19.06.22 | 16.00 Uhr Fr 31.12.21 | 15:00 und 18:30 Uhr Philharmonie Kammermusiksaal P. I. Tschaikowski, Silvestershow mit Wiener Charme A. Chatschaturjan, M. Ravel J. Strauß, F. Kreisler, J. Lennon, Violine: Aiman Mussakhajayeva W.A. Mozart, F. Janoska, u. a. Klavier: Yuki Sunamura Solisten: Janoska Ensemble Dirigent: Gudni Emilsson Dirigent: Jakob Brenner WINTERZAUBER SCHENKEN SIE So 13.02.22 | 16.00 Uhr MUSIKGENUSS! Philharmonie Überraschen J. Haydn, W. A. Mozart, Sie Ihre Lieben L. v. Beethoven mit einem Klarinette: Claudio Mansutti Konzertgutschein. FORTE TRIO: Klavier: Timur Urmancheyev, Violine: Dinara Geschenkgutscheine Barzabayeva-Sakhaman, können Sie telefonisch und schrift- Violoncello: Murat Narbekov lich über unser Kartenbüro sowie Dirigent: José Miramontes Zapata per E-Mail bestellen. KARTEN 030 . 325 55 62 karten@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de
So 19.12.21 | 16.00 Uhr Philharmonie Dirigent: Fausto Fungaroli Franz Liszt Weihnachtsoratorium Nr. 1: Introduktion – Rorate coeli Nr. 5: Marsch der heiligen drei Könige Pjotr Iljitsch Tschaikowski »Dornröschen« op. 66a Ballett-Suite Nikolai Rimsky-Korsakow »Der Weihnachtsabend«-Suite DER WEIHNACHTS- ABEND
BERLINER ORTE WENN HÄUSER ERZÄHLEN KÖNNTEN Eine gute Nachricht gibt es heute für alle Freun- de unserer Literaturkonzerte. Dank einer För- derung durch die Lottostiftung können wir die Reihe, die erstmals im vergangenen Jahr nach dem ersten Lockdown begonnen wurde, in den nächsten beiden Jahren mit neuen Inhal- ten füllen! Berlin, hier trafen und treffen Ideen, wiedererstehen mit Musik, Literatur Kulturen, Menschen und Biografien und Visualisierungen. Orte, Häuser aufeinander, aber auch unterschied- und Stadtbilder bilden die Vorlage für liche gesellschaftliche und politische das Eintauchen in die Konzertreihe. Konzepte und Systeme. Alles auf –––– Zu den Berliner Orten gehören engstem Raum. Straßen, Höfe, Theater, Konzertsäle, –––– Spuren dieses »Aufeinander- Bibliotheken, Sakralbauten, Museen, treffens« werden in der neuen Lite- ein Flughafen und die Mauer: Orte, raturkonzert- Reihe »Berliner Orte die in ihrer Vielfalt, Widersprüchlich- – Wenn Häuser erzählen könnten« keit – Schönheit wie Hässlichkeit – aufgegriffen. –––– In den Kon- zerten wird der Atmosphäre be- stimmter Orte und dem Lebensgefühl der Berlinerinnen und Berliner nach- gespürt, und sie lassen diese 12
und zeitlichen Ver- Markenzeichen dieses Konzeptes ge- änderung reprä- worden ist. Wir laden Sie herzlich ein, sentativ, sinnlich, uns auf unseren Spaziergängen durch belastend oder Berlin zu begleiten! mahnend sind. –––– Die Planungen sind im Zeitpunkt der Drucklegung dieses Heftes noch In den nächsten nicht ganz abgeschlossen – aber wir beiden Jahren dürfen Ihnen heute schon verraten, wird es jeweils dass die vier Konzerte dieser Saison vier Konzerte ge- voraussichtlich im Zeitraum April bis ben. Sie finden an unterschiedlichen August 2022 stattfinden werden. Nä- Orten in Berlin statt, die passend zum here Einzelheiten werden Sie unserer Thema des betreffenden Konzertes im Dezember erscheinenden Vor- ausgewählt werden. Berliner Hinter- schau und natürlich dann auch un- höfe, Berliner Familiengeschichten, serer Homepage entnehmen kön- die Berliner Mauer – all dies und viel nen. Ab diesem Zeitpunkt wird auch mehr fand seinen Niederschlag in der Vorverkauf beginnen – vielleicht den Werken, die den literarischen eine gute Idee für ein besonderes Teil der Konzerte bilden werden. Und kulturelles Weihnachtsgeschenk? umrahmt werden die Lesungen na- türlich wieder von thematisch pas- send ausgewählter Musik, wie sie zum
ABSCHLUSS- KONZERT DER GERÄUSCHOTHEK Unser Projekt »Geräuschothek« hat- Ouvertüre gingen wir dann der Frage ten wir Ihnen bereits in einem der nach, ob denn Pausen eigentlich auch letzten Hefte vorgestellt. Am 13.11.21 Klänge sind. Und dann folgte die Urauf- fand nun das Abschlusskonzert des führung von »Lukas' Geheimnis«, bei Projekts statt: Eine Schulklasse der der die Kinder selbst ihre Geschichte Földerichschule war zu Gast in unse- vortrugen und die Geräusche aus der rem Probenraum, um mit Mitgliedern Geräuschothek live von den Orches- der Berliner Symphoniker die von den termusikern mit ihren Instrumenten Schülern geschaffene Klanggeschich- gespielt wurden. te »Lukas' Geheimnis« aufzuführen. –––– Zunächst gab es durch das Or- Die »Geräuschothek« steht natürlich chester eine kleine Einführung in die allen Interessenten auch weiterhin zur Welt der Klänge. Ausgangspunkt war dauerhaften Nutzung zur Verfügung. die Leopold Mozart zugeschriebe- Das Konzert wurde von uns aufge- ne »Kindersinfonie« mit ihren Spiel- zeichnet und kann bald über unsere zeuginstrumenten. Zu einem Aus- Homepage und unseren YouTube-Ka- schnitt aus Beethovens »Coriolan«- nal gestreamt werden. 14
FR 31.12.21 15:00 und 18:30 Uhr Kammermusiksaal Solisten: Janoska Ensemble Dirigent: Jakob Brenner Silvestershow mit Wiener Charme Johann Strauß Fledermaus Fritz Kreisler Liebesleid John Lennon Yesterday Wolfgang Amadeus Mozart, František Janoska Rumba for Amadeus U.A. SILVESTER- GALAKONZERT JANOSKA-STYLE
KLASSIKER SCHENKEN LUDWIG VAN BEETHOVEN SINFONIE NR. 7 Dirigent: Eduardo Maturet PREIS 9,90 € BERLINER SYMPHONIKER & OMAR MASSA Werke für Bandoneon und Orchester von Astor Piazzolla und Omar Massa. Dirigent: Mark Laycock PREIS 12,90 € LIVE IN CONCERT: WERKE VON STRAUSS, BRAHMS, LEHAR Dirigent: Lior Shambadal PREIS 9,90 € Diese und andere CDs der Berliner Symphoniker können Sie über unsere Homepage bestellen oder direkt in unserer Geschäftsstelle erwerben.
So 13.02.22 16.00 Uhr Philharmonie J. Haydn Sinfonie Nr. 12 E-Dur Hob I:12 W. A. Mozart Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 L. v. Beethoven Tripelkonzert C-Dur op. 56 Klarinette: Claudio Mansutti FORTE TRIO: Klavier: Timur Urmancheyev, Violine: Dinara Barzabayeva-Sakhaman, Violoncello: Murat Narbekov Dirigent: José Miramontes Zapata WINTER- ZAUBER KARTENSERVICE: 030 . 325 55 62 So 22.05.22 16.00 Uhr Philharmonie E. T. A. Hoffmann Undine Ouvertüre W. A. Mozart Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216 L. v. Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Violine: Lea Birringer Dirigent: Eduardo Marturet MÄRCHENHAFTER FRÜHLING
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030 . 42 21 95 10 Buchung & Infos Mo–Fr 9:00–18:00 / Sa. 9:00–13:00 Uhr Reiseveranstalter im Sinne des Gesetzes: Wörlitz Tourist GmbH & Co. KG, Oderbruchstr. 14, 10369 Berlin Elbphilharmonie Hamburg Semperoper Dresden 11.12.–12.12.21 Matinée „Bruckner Orchester Linz“ 12.03.–14.03.22 G. Verdi „AIDA“ 2 Tage Busreise inkl. Fahrt im First-Class-Reisebus 24.03.–26.03.22 G. Puccini „Tosca“ • 1 Ü/HP im ••••Hotel • Konzertkarte Elbphil- 3 Tage Busreise im 5-Sterne-Bus inkl. 2 Ü/F im harmonie (PK5) inkl. VVK • Stadtrundfahrt Hamburg First Class Bilderberg Bellevue Hotel Dresden • 1x 2- • Rathausmarkt • Weihnachtsmarkt am Michel • Gang-Menü im Porzellancafé Meissen • Eintritt Wörlitz Tourist-Reiseleitung Semperoper (PK4) inkl. VVK • Meißen inkl. Führung Porzellanmanufaktur • Stadtrundfahrt Dresden • [EDV 020910] p. P. im DZ 339,– Eintritt Residenzschloss • Führung Paraderäume • Führung Landschloss Zuschendorf inkl. Sonder- ausstellung • Wörlitz Tourist-Reiseleitung Karneval in Venedig [EDV 020508] p. P. im DZ 419,– 26.02.–01.03.22 4 Tage Flugreise inkl. Haustür-Transfer • Flug Berlin – Venedig – Berlin mit easyJet inkl. Boots- transfer zum/vom Hotel • 3 Ü/F im •••Hotel JETZT K OST Nazionale • 1x Abendessen im Restaurant • Stadt- DEN KA ENLOS T führung Venedig • Besuch Maskenzug • Besichti- „SOMM ALOG ER 202 gung Maskenmanufaktur • Führung Dogenpalast • VORBES 2” TELLEN Wörlitz Tourist-Reiseleitung ! [EDV 060021] p. P. im DZ 799,– Preise in Euro p. P. im DZ, vorbehaltlich Zwischenverkauf und Druckfehler. | Bildnachweis: pitrs – stock.adobe.com www.woerlitztourist.de • info@woerlitztourist.de
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